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breiteten durchaus unbegründeten Nachricht, daß des Herzogs höchste Resolutionen eröffnet und verlesen worden, deren erste Karl Durchlaucht in Richmond eingetroffen wären, und der | sich über die in Folge des dritten Punktes der Königl. Pro- dadur entstandenen Bewegungen unter den Bürgern, er- | positionen von den Reichsständen offerirten 48,000 Mann ließ der Magistrat folgende Bekanntmachung ;““ Rekruten mit huldvollen Aeußerungen der allergnädigsten Ge- (Hier- folgt die bereits gestern von uns mitgetheilte Be- | nehmigung verbreitet, die zweite aber die Allerhöchsten Enct- kanntmachung des Stadt-Magistrats zu Braunschweig.) schließungen über die vom vorigen Reichstage noch unerledigt Nach dem weitern Jnhalte des obgedachten Blattes hat | gebliebenen Beschwerden und Postulata enthält. Hierauf die hiesige Bürgergarde în einer gestern gehaltenen allgemei- | referirte noch Herr Johann von: Péchy, Ritter des Kd- nen Versammluüg ihre unter allen Umständen unerschütter- | nigl. Ungarischen St. Stephans-Ordens und Ober - Gespan liche Ergebenheit und Treue gegen des Herzogs Wilhelm | des Marmaroscher - Komitats, das Protokoll der Reichs - De- Durchlaucht kund gethan. Eine ähnliche Erklärung war be- | putirten über den im Szathmärèr- Komitat infkiavirten Ort U R des E von Seiten des Offizier - Corps | Tarpa.‘‘ es hiesigen Militairs erfolgt. —— Kasfsel, 23. Nov. Seine Königliche Hoheit der Kur- pra dite S la ih den Staats - Minister von Schminke von dem Wissenschaftlihe Nachrichten. ihm neben dem Ministerium der auswärtigen Angelegenhei- Insti È p : Ty Spar i ten und des Kurfürsilihen Hauses bisher übertragen geiwe- 1 R E At A R R O fenen R ilieriun der ust era eas R LE O (Schluß des in Rr. 316 d. St. 3. enthaltenen Aufsaßes.) agegen den bisherigen “Regierungs - Präsidenten zu Mar- E A Gs 0A Uu Sat ¡e Séwälnoberg- nunmeht zum Staats | ersi hO r n n a Nen Ener naen ad Minister der Justiz allergnädigst ernannk. Forschungen, aus den Druckschristen des Fnstituts entnommen, Die hiesige Zeittung meldet: „Nachdem Se. | anschließen, glauben wir den Lesern dieser Blätter um o will- Königl. Hoheit der Kurstfürs aus AllerhdHsteigener Bewe- | kommener zu seyn, als die Prüfung, welche kundige Forscher je- gung zu der Auseinandersebung des Staats- und des Kur- | nen Deuckschriften vor ihrer Erscheinung angedeihen lassen, se fürstlihen Haus- und Kabinets -Vermögens eine dem Ju- | von dem natürlichen Mißtrauen befreien, in dem nach tausettd- teresse des Landes günstige Grundlage der Ständeversamm- fdltigen Entdeckungen und D Ga M antifer Denkmäler lung dargeboten hatteu, war von dieser vorgestern die Abord- Le Ausgrabungen jede neue Zeitungs - achricht dieser Art ge- nung einer Deputation beschlossen worden, um die ehrerbie- ildeten Lesern sich darzubieten pflegt, als enthalte sie eben nur ; ] A : E | eine unwesentlih modifizirte Wiede-bolung des längst Bekann- tigsten Huldigungen des Dankes im Namen des gesammten | ten, Eine solche Auswahl kommt, da die meisten archäologischen Vaterlandes für diejes huldvolie Entgegenkominen zu über- | Entdeckungen in der näheren oder entfernteren Umgebung Roms, bringen.“ S L der Hauptstadt aller klassischen Denkmäler-Kunde, vorgehen, vor ¡Die landständische Deputation, besichend aus dem j allem den unveränderlichen in Rom erschcineiden Monats - Be- Hrn. Erbmarschall, Freiherrn Riedesel zu Eisenach, den Her- richten (Bullcttino) des Jnftituts zu statten, und es läßt sich er- ren Deputirten Grafen von Jsenburg Erlaucht, Professor | warten, daß dieser günstige Umsiand cin richtiges Verhältniß in
ordan, t ( tex S ‘g, ? ;_| dem größeren oder geringeren Umfang in Anzeigen und Beschrei= F 1, Rath Keplèr, Büegerryeliter Schomburg, Posmeb bungen mehr oder minder bedeutender Entdeœun en zu Wege
ster Oeste und Obergreben Krug, hatte gestern um 1 Uhr hringt. Allerdings kann es, um ein solches Verbältni zu he
Nachmittags im Schlosse zu Wilhelmshöhe die erdetene Au- | werkfielligen, nicht fehlen, daß Entdeckungen unentschiedenen Aus-
dienz, welhe Se. Königl. Hoheit ungeachtet eines podagri- E Mi j schen Leidens bewilligt hatten. Nach geschehener feierlicher bes O LCUNEE lgngsen Priscdreilepden Bn Wie Einführung durch den Hrn. Ober - Kammerherrn von Barde- | durch die Strenge der Römischen Ausfuhrgeseße die Denkmäler fürst e: enz Sabel f a A Erbmarschall an des Kur- | der Gräber von Canino es geworden 6 dann und wann um
rsten Königl. Hoheit folgende Rede : ‘/ | 9 ,, „Wir Abgeordnete der versammelten Stände erschei- | ten und unzuverlässigen Retse-Nachrichten fußenden gewdhnlicher
nen vor Eurer Königl. Hohcit, um deren allerunterthänigsten Tagesblâtter; doch kann selbsi eine solche allemal zum Vortheil
Dank für e Utelde Aù und Weise Lukludrdca , e Ader D E ai Ee : ' d J ut j
welcher Allerhöchstdieselben deren Wünschen zuvorgekom- | Schlusse jedes Jahrganges in einer Ucbersicht der gesammten Er-
men sind und die Feststellung eines der wichtigsten Ge- | gehnisse des Jahres auch die 2006 cbliebenen Lücken, mit kurs i
enstände ihrer Berufs - Arbeiten zu erleichtern geruht | zer E-wähnung ihrer bisher möglichen Ausfüllung, nicht ver- B áfen, Gesammte Stände bitten durch uns Eure Königl. Timeiat, Obe noch diese Revision, die af uet ‘nile nach Hoheit um Allerhöchstdero ferneres Zutrauen, welches sie ge- Fahres\chlufß gegeben wird, für den p rtigen Zweck benuz- wiß zu verdienen glauben. Erblicken Allerhöchstdieselben nur L zu können, bezeichnen wir hier und da mit leichter Ergänzung in uns Jhre alten biedern treuen Hessen, und daß wir die- Ee Gegenstände als die wichtigsten der diesjährigen archäo- ses sind, werden wir gewiß Eurer Königl. Hoheit und dem logischen Betrachtung, wie die bis zum Oktober vorliegenden Bo-
j o A j _ | gen des Römischen Gullettino uns dazu Anleitung geben. Lande beweisen. Auch wir hier erschienene Abgeordnete bit- Die Ausgrabungen der Päpstlichen Regierung innerhalb
ten Eure Königl. Hoheit um die Fortdauer Allerhöchstdero | Roms verkünden außer dem fortwährend mit Aufwand unter- landesväterlichen Wohlwollens.“ __| fiütten löblichen Zweck, das ite orum und E Umgegend
„Se. Königliche Hoheit geruhten in Jhrer Antwort mit | wieder aufzudecken, nah Fahresfrisi niht mehr als dic Zerstd- sichtbarer, alle Anwesenden ergreifenden, tiefen Rührung zu | xung cines sehr unschädlichen Thurmcs aus dem Mittelalter und äußern, daß Sie diesen neuen Ausdruck der Gesinnungen der | langsame bis jet wenig erhebliche Arbeiten am Capitolinischen A Landstände mit Freude empfingen und nicht zwei- | Clivus. Von den Aus agi gr frphctriay in der Umgegend
elten, e th de Roms war einer glücklich bei Roma vecchtia, nahe an der 1 LE EIDE DEL REONe, Znerty, er gemalten SYgeland Straße von Albano; er verschaffte dem Hause Torlonia mehrere
nisse úberall die gebührende danfbare Anerkennung finden,. J : auc daß Sie von der Einsicht und der treuen Anhänglich/ | Wieeholung des Seabeltumtretenden Satyrs der Florentinisches keit der Landstände überhaupt die thätigste Mitwirkung er: | Gallerie, zwei der bekannten Symplegmen eines Hermaphroditen warteten, um in dem Drange der gegenwärtigen Zeit die für | und eines lüsternen Pan , die {dne Fi ur ciner sibenden Nym- die Staatswohlfahrt wesentliche Stärke und Würde des | phe u. \. w.- außerdem mehrere große arkophage, deren- Reliefs Thrones aufrecht zu halten. — Von dem Herrn Erbmarschall | unter anderen Gegenständen minderen Belangs, die Thaten des wurde hierauf erwiedert: Se. Königl. Hoheit könnten voll- erkules, den Mythos des Marsyas und merkwürdige Bacchische fommen von den loyalen Absichten Allerhdcchstdero getreuen âge vorstellen. Römische Thermen in der Nähe von Viterbo “ Stände überzeugt seyn, indem diesen die Rechte des Thrones | haben ebenfalls eine Reihe von Skulpturen ans Licht gezogen, mei- eben so heilig wären, als die Rechte des Volkes.“ ens Porte: außerdem eine. schr Überschäzte Gruppe aus _ Hanau, N. Nov. Wegen vermeintlicher Brod- E ame Sieben Po L D theurung fanden gestern Abend hierselbst einige Unruhen | dige für die Munizipal - Verfassun des eror Fabrbunderts verursachende Aufläufe gegen Bäckerläden statt, die jedoch Lebereldie Fnschriften geliefert , elite im Bullettino des Fnsti- durch die Wachsamkeit und feste Haltung des Militairs und | tuts abgedruckt sind; unter dem Boden desselben Gebludes entr des bewaffneten Bürger - Corps glücklih vereitelt wurden, | deckte man Scherben der gewöhnlichen bemalten Grabgefäße von Die zusammengerotteten Haufen zerstreuten sich auf die Ein- | ausnehmender Schönheit. x | reden achtungswerther Männer, und schon gegen 10 Uhr war Die Ausgrabungen von Pompyeit, deren offizkelle Berichte
jede , das Fnftitut bis zum Schluß des Juli geliefert hat , haben den IOL E000 AAGRUGE per I N Maat gewöhnlicher Arens und Entdeck ugen nicht
Oesterreiíái ch. Ea tegen: E hes uus Ee, i die DpINP ¿éÏ j , ufdeckung der den Durchgan en des Forums in gerader Lí- Wien, 21. Nov.“ Die Preßburger- Zeitung vom | nie entsprechenden Bredes N nie: Manche andere Entt- 19. Nov. meldet: „Gestern, am 18ten Abends um 5 Uhr, | deckungen im Kare Neapel, deren Berichte das Jnfitut mit
sind in der 27sten gemischten Reichstags-Sißung zwei Aller- |- vorzüglicher Vollständigkeit zu geben pflegt, ind, selbft die Fort-
Monate später ins Publikum gelangen als die oft auf Geräch-
vorzüglich bemerkenswerth, Jm Allgemeinen ist diese Entdeckung, | dere grade O in denen man wo m
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chritte der Herkulanischen Ausgrabungett nicht ausgenommen, | ein anderes Silbergefäß mit anziehenden athletischen Vorstellun- trbältniomäti E: wohingegen die fortschreitende und | gen verdankt, sämmtlich Denkmäler aus dem 2ten und 3tea Jahr- bereits bis zur Länge von zwci Miglien vorgedrungene Reinigung hundert. : | : des großen Clau ianishen Emissars von Überraschendem Die Hinweisung aue unbekannt gebliebene oder zur Ungebühr Erfolg is und in Fahr und Tag jene bewundernswürdige un- ver Ee Denkmäler des Alterthums ist nach dem Verhädlt- terirdische Bahn, wie in der Zeit der Câsaren, vom Fucino-See bis | niß ihrer Wichtigkeit nicht minder bemerkenswerth, als die Kunde in den Garigliano, wicder gangbar zu machen verspricht. Das | mancher durchaus neuen Entdeckung. Die Druckschriften des Fnstitut giebt zwei offizielle Berichte Über diese wichtige Unter- | Jnstituts Ea nicht wenige Mittheilungen dieser Art. Der nehmung. : i i , gean en Römischen Ortskunde ist es wohl bekannt, daß auf Ln demselben Maafstabe, in welchem die Denkmäler Grie- | der Stelle, wo der Corso durch den Plaß Sciarra unterbrochen chischer Kunst und Schrift, die man den Etruskischen Gräbern | wird, cin 8 Bogen des Claudîus die alte Fla- von Canino entzieht, ein begehrenswürdiger Gegenstand histo- | minische Straße zierte. Bedeutende Reste dieses Bogens, fosthare rischer und artistischer E werden, schreiten auch die er- | Marmore, Skulpturen und Fnschriften wurden zu verschtedenen folgreichen Ausgrabungen jener C räber mit einem allzuschwer zu Zeiten im 16ten und 17ten Fahrhundert abgetragen und ausge- verheimlichenden Erfolg, aber mit wenig Ausbeute für die Neu- | graben. Nichtsdestoweniger giebt Prof. Ranke aus einem hislg- gier des Publifums - vorwärts. Von vier verschiedenen Unter- rischen Manuscript der Zeit Urbans V111. entschiedene Nachwei- nchmern is auch im letzten Jahre auf jener weitverbreiteten | sungen, daß man in dieser Zeit bei Aufgrabung der Straße von Grâberfläche anhaltend nahgegraben worden; doch pflegt weder | neuem bedeutende Reste nihi nur kostbaren Marmors, sondern die drmliche Form der Grabmäler architektonische Besonderheiten | auch von Skulpturen vorfand, daß die Entdeckung derselben, von u gewähren, noch is es vergönnt, die Kunde der aufgefundenen | den Conservatoren dec Stadt und selb| von dem Papst vorzüg- Leealichen Denkmäler, namentlich der unzähligen bemalten Ge- | licher Aufmerksamkeit gewürdigt, wegen anhaltenden Regenwetters - äße, dem Geheimniß zu entziehen, welches der mit ihnen beab- | und politischer Unruhen sofort vernachlässigt wurde, und daß mit- ichtigte Schleichhandel über sie walten läßt. Jndeß is Über die | hin auf einer vielbetretenen Stelle des neuen Roms ein antiqua- Entdeckung ausgezeichneten Goldschmucks, bronzenen Geräthes | rischer Schatz, Über dessen Existenz kein Zweifel stattfindet , ohne und unläugbar Aegyptischer Jdole durch einen Brief des Prin- | Weiteres zu heben wäre. Auf eine andere Weise sind die Bekannts en von Canino an den Prof. Gerhard in den Schriften des Jn- | machungen des Justituts der verwahrlosten Kenntniß Pom- ituts berichtet worden; und wenigstens von zwet ausgezeichneten | petts nügzlich gewesen. Von den Ausgrabungen, welcher Win- Denkmälern, die jenen wichtigsten aller gegenwärtigen Grabun- | ckclmann als Augenzeuge erwähnt, sind in dent Archiven Neapels gen verdankt werden, könuen wir hier eine furze Nachricht geben. | keine Pläne mchr vorhanden, und die Gebäude selbfi, die mant Unter den vielen in den Tuff gehauenen Gräbern der cinförmig- | damals aufdeckte, sind grdßtentheils ganz oder zur Hälfte Pi sten Art hat sich cin grdßeres von vier Gemächern entdeckt, des- | andere nux durch neue Verschüttung bas worden. ie #0- en ebenfalls in den Fels gehauene ilaster, Nischen und DecFen- enannte Casa di Felice, zwischen dem Amphitheater und dem erzierungen einen merkwürdigen Beleg für die Ucbercinstim- Jsistempel gelegen , is das ausgezeichnetste iener Gehäude, deren mung von Felsengcbäuden mit den Gesezen und Verzierungen | genauere Kenntniß man beretts verloren geben konnte; das Fnsti- der Holzbaukunst darbieten. Das Junstitut hat genaue Zeichnun- | tut ist so glücklich gewesen, den schr ei enthümlichen Plan dieses ent dieses Grahmals nehmen lassen. Ein anderes sehr merkwür- | Gebuudes nebst den Notizen des damaligen Architekten von un- iges Denkmal T das eines irdenen Gefäßes von beträchtlicher | gengunter Hand zu erhalten. Jn Folge der neuesten Entdeckun=- Grôdße, dessen schdne Vasenmalerei den Lydier Krösus, sizend auf | gen von Corneto und Canino itnd sorgfältige Pläne der Küsten- dem bereits angezündeten Scheiterhaufen , vorstellt , ein Vasen- |-gegenden von Tarquiniti und Vulci durch den rúhmlichf| bild, welchem außer sciner Schbnheit noch der Vorzug Griechi- | bekannten Topographen der Römischen Umgegend, Herrn Wes - scher Jnschriften und die Seltenheit ciner nicht mythi chen, son- | phal, zum Behufe des Fnftituts ausgeführt worden. Schäßbare dern Martgns historischen Vorftellung zu satten kommt. Das | Aufétlärungen Über die neuerdings mehrfach zur Sprache gebrach- Original ist, ehe noch seine Entdeckung_ in Rom verlautete, nah | ten Rômischen Tempel Pâstums sind, e als anderwärts, Paris gegangen, vorher aber von Deutschen Archäologen am Ort | durch den Preuß. Bildhauer Herrn Wolff im Bulletin des Jn- sciner Ausgrabung gesehen und beschrieben worden. i siituts gegeben worden; das Rdmische Theater von Lillebonne Wir hehalren uns vor, diesen Nachrichten weiter unten einige | hat Here Len ormant auf diesclbe Weise zur Kenntniß Ee weitere Notizen Über die merkwürdige Ee nung jener zahllo- | Mühsame Forschungen, durch welche der Herzog von Luynes sen auf Etruskischem Boden gefundenen Griechischen Denkmäler | den Plan der alten Stadt Lokri an Ort und Stelle wieder aur anzureihen, und fahren fort, aus den Druckschriften des Junsii- fand; sind den bereits erschienenen Bekanntmachungen des Fnfti-
tuts über die merkwürdigsten Aus edangen der leßten Zeit zu | tuts Zocmandt worden. u :
berichten. Auf dem Boden des alten Clusium (Chiusi) wird ie Masse wichtiger bildlicher Denkmäler, welche zur Zeit ununterbrochen theils nah christlichen Denkmälern dortiger Ka- | noch kein Eigenthum der archäologischen Literatur geworden snd,
takomben , theils und hauptsächlich nach den Denkmälern Etrus- | ist an und für sich sehr groß; jte if seit Jahr und Tag mehr
fischer Gräber gesucht, deren ‘Reichthum sofort neue und be- | als verdoppelt worden, seit die Tausende von merkwürdigen Va- trächtliche Privat-Sammlungen bildet. Außer den gewbhnlichen senbildern ihr angehdren, welche man den Ausgrabungen von Entdeckungen bilderreicher Todtenkisten und metallenen Geräths | Caninso verdankt. Zur Bekanntmachung der aus ihnen gebilde- fehlen auch in-jener Gegend die bemalten Gefäße nicht, die man | ten Sammlungen ist troy eines vom Prinzen von Canino gemach- egenwärtig, je mehr man ihrer Auffindung in Etruskischen Gráâ- | ten Anfangs dieser Art um so weniger noch Hoffnung vorhanden, ern jeder Gegend versichert is, dennoch um so weniger für | als diese Sammlungen selbst bereits ge enwärtig großentheils Etrusfisch gelten lassen darf. Fn der That zeigen auch die bei | unsichtbar geworden sind und vermuth ih erf nah Jahren in Chiusi gefundenen Vasenmalereien niht nur die Sitte Griechi- verschiedenen Hauptstädten Europa's wieder zum Vorschein foms scher Kunst, sondern auch S Inschriften, unter denen | men werden. Es if daher für die Kengentil dieser in o vieler merkwürdigerweise bereits mehr als einmal Künstlernamen sh | Art cigenthümlich reichhaltigen Denkmäler ein Glücksfall gewe- efunden haben, die wir auch aus den Gräbern der Gegend von | sen, daß, während kein Rdmischer Antiquar sich mit ciuigem Tanino kennen. Als hâtten diese een Denkmäler Etru- | Ernste darum bekümmerte, dic gletchzcitige Gründung des Fusti- riens die Aufmerksamkcit auf reinetrusf sche Denkmäler selb| bei | tuts zur DelanucmacGnna auserlesener Denkmäler jener neuett den Eingeborenen geschwächt, sind die Entdeckungen dieser Art | Fundgrube und zur Vorbereitung eines Gesammtberichts über in anderen Begenden Etruriens minder belohnend gewesen, als | deren Resultate günstigen Anlaß und dringende Aufforderung gr früher; doch verdienen zwet merkwürdige E in der | währte. Diesem Bedürfniß zu genügen, enthalten die neuesten Gegend von Volterra alle Erwähnung. Eine derselben if die Denkmälerhefte des Fnstituts hauptsächlich auserlesene Vafens Auffindung Etruskischer Todtenkisten mit Reliefs der gewöhn- | bilder der neueften Étruskischen Ausgrabungen; und wenn die lichen plumpen und von mehr denn einem kundigen Beobachter | versprochene gründliche Auskunft über die allgemeinen Ergcmene Paten Kunsi-Epochen betgemessenen Manier; man Er in ihnen | und Erscheinungen jener Denkmäler aus triftigen Gründen b üinzen, welche der ersten Hälfte des sehsten Jahrhunderts nach legt verschoben worden ist, so haben doch dic lt Denk- Roms Erbauung angehdren und in keiner bedeutend spätern | mäler und deren Erlduterungett auch dem aaswärtigen Publikum Epoche sich vorfinden würden. Eine andere merkwürdige Ent- Ian hinlängliche Belege geliefert, um die bemalten Gefäße jener E welche das Fnstitut, wie die vorerwähnte, dem Ritter trusfischen Grâber nach Maaßgabe ihrer Kunstübung, Darftel- s hirami verdankî? , is dic eines durch neuere Ausgrabungen | lung und Schrift für unbezweifelt Griechisch iu halten. n Volterra zum Vorschein uan conischen Grab - Denk- Diese Gewißheit hat durch die paradoxen Widersprüche, welche mals mit unterirdischer Grabeskammer; Herr Fnghirami findet | Ftaliänische Schriftsteller, und namentli der Prinz von Canino, Vergleichungspunkte zwischen dieser Form und den Sardinischen | aus der Masse undeutlicher Fnschriften jener Elen entnehmen Nuraghas. E | i wollten, nur bei einem gersagen Theil -des urtheilenden Publi- Statt mancher andern minder bedeutenden Entdeckung, die | kums ihre Anerkennung verfehlen können; denn wdhrend auf den in hefannten Gegenden klassischer Erinnerung zum Vorschein ka- | bemalten Ge#äßen von Canino nie oder Cußerft selten Etruskische men, is die in einer wenig beachteten Gegend Frankrei chs | Jnschriften gegeben sind und dagegen unzählige Griechische der neuerdings geschehene Auffindung - wichtiger Silber - Denkmäler | leichtesten Lesung und Deutung auf ibnen e E anteil die Ausheute zufälliger De in Bernay (Véparte- | vianishe Sprachen erkennen möchte, nur darum unverständlich, ment de l'Eure), bereits als bekannt vorauszusehen; doch wird | weil die Künstler sich es erlaubten ihre Bilder, flatt mit ver- ersi aus dem im Bulletin des Jnstituts gegebenen Berichte des | ständlichen Worten, mit nachlässig zusammengehäuften Griechi- Heren Lenormant die Wichtigkeit cines Fundes klar, dem man | {hen Buchstaben zu begleiten. Dagegen ist es für die vielfach außer mehreren Fnschciften und Geräthen die Silbersiatue eines | aufgeworfene und allerdings schr nahe liegende Frage, ob unter Merkur von 21 Zoll Hdhe, zwei silberne Krüge mit reichem Bil- | den in Etrurien gefundenen Vasen sih nicht auch wirkliche dershmuck, Achills und Hektors Geschichten vorstellend, und noch | Etruskische befinden sollen, interessant zu wissen, daß unter unge-