1831 / 16 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dad agene

E

R!

“Ee L D de E A L I E

T o eam E Li OE E e A E E pte á G ck G E a Vi: 3 - ns - E i - " x E San A dne epa rig op a At e De LPeL-MIEA D M: P Ine vi» G. E LEA L E 2e A 7 2-2 2 T S E d E

Bb m 4A Zen

a - ce m

S p Bi Gie E Ert S R E E E R E E =

E

L E T E Ee E T:

; |

Ï

tz p } (1) ]

I î; 2 j

[* P \

h

F

i E L E E

132

ten. General Duvivier hat soz'eich Befehl2e extheilt,- um den. bedrängten Truppen zu Hülfe zu fommen.

_ Mehrere Blätter theilen den Juhalt der von dem Handels- und Fabrifstande dex Stadt Gent unterzeichneten Bittschrift an den National - Kongreß mit. Sie schildert in shnlicher Weise, wie die früher von 165 Kaufleuten in Lüttich erlassene Petition, das fürchterliche Elend, das durch die Beigische Revolution úber unzählige Familien herbeigeführt worden sey. ¡¡Gent‘/, heißt es darin, „zählt 84 Etablissements, die einzig

und allein der Baumwollen-Manufaktur , d. h. der Spinne- |

rei, Weberei und dem Kattundruck, gewidmet sind. Durch diese Etablissements finden 60,000 Arbeiter sowohl in der Stadt als auf dem Lande ihren Unterhalt. Mindestens 20,000 davon sind Familien - Väter; nimmt man jede Familie im Durchschnitte zu fünf Personen an, so geht daraus her- vor, daß sich die Zaÿ! der Judividuen jedes Alters, die durch jene Etablissements ernährt wurden, auf 140,000 belief. Hicr- bei befindet sich noch uicht die Masse von Professionisien und mechanischen Handarbcitern , die ‘durch den Bedarf der Fa- brifen ebenfalls direft oder indireft beschäftigt werden, und die man auf mindestens 2000 in der Stadt Gent anschlagen kann. Die meisten dieser Etablissements sind jelt ganz außer Thà- tigkeit, und Tausende von Arbcirern, die bereits ihre wenigen Habse- ligfeiten nach dem Pfandleih-Amte tragen mußten, empfinden täglich härter die hereinbrechende Noth und werden darum

auch, wegen der Erbitterung, die sich stündlich mehx verbrei- |

tet, der Gesellschaft immer gefährlicher. 10—12 Millionen Gulden, die für die Errichtung vou Gebäuden , inechanischen Werkstätten u, {. w. ausgegeben wurden, sind jest zum tod- ten nuslosen Kapital geworden. Die Belgischen Fabriken, geübt durch ein eben so weises, als ganz im Juteresse des GBewerbfleißes entivorfenes Zoll:System, kleideten in gewisser Hinsicht ausschließlich das ganze Holland und zum großen Theil auch die Holländischen Kolonieen. Sie lieferten die Consumtion von mehr als 8 Millionen Menschen, und unbe- ziveifele würde die Fricdensherstellung in Java binnen êéur- zein den Abfluß unserer - Manufaktur - Erzeugnisse nach dieser Besibung um das Dreifache vermehrt haben, Der Bedarf im ZJunern unseres Landes, der, im Vergleiche zur Ausfuhr, immer sehr unbedeutend war, ift jet fast auf uichts reducirt, weil das baare Geld úberall fehlt und das Elend nach und nach alle Klassen der Gesellschaft zu erreichen anfängt. Sonst fand ein Theil unserer Erzeugnisse einen sichern und vortheil- haften Absaß durh die Operationen der Niederländischen Handels Gesellschaf. Dieser Vortheil ist ebenfalls für uns verloren. Ja, wir haben die Gewißheit , daß diese Gesell- schaft, um die Aufträge der Faftorei von Batavia ausführen zu fêönnen, in Mauchester 100,000 Stück gebleichte und be- drucêre Kattune hat anfaufen lassen, welche die Genter Fa- brifanten , deren Magazine jeßt überfüllt sind, gewiß gern für drei Viertel des Preises geliefert hátten. Die Schiff- fahrt des Ortes leidet ebenfalls unter diesen Umständen. Be- reits ist ein angesehenes Haus, daß unter den Khedern Eu- ropas cine der. ersten Stellen einnimmt, im Begriff, von hier fortzugehen und sich in Holland niederzulassen. Nicht minder leiden unsere wihtigen und zahlreichen Zuckersiede- reien, durch die nicht weniger als 2000 Menschen direkt und indireft ernäßrt worden sind. Zwei der größten Etablisse- ments dieser Art, von denen jedes täglich 12,000 Pfd. lie- fern fonnte, und die nur für das Ausland, namentlich zum Export über den Rhein nach Deutschland, arbeiteten, haben ihre Geschäfte bereits einstellen müssen. Während der orten sechs Monate des Jahres 1830 sind nicht weniger als 2 Mil- ioncn Kilogramme raffiuirten Zuckers von hier ausgeführt worden. Jener Abfluß bleibt uns, so wie unser Seehandel, ganz und gar abgeschnitten, wenn unsere Stellung gegen Holland feine Aenderuug erleide. Von der gegenwärtigen Politik der fremden Mächte und ihrem andels - System ist nichts zu unsern Gunsten zu erwarten; fein im Auslande oder untér uns erwöhlter Fürst kann so vielen Uebeln ab- helfen ,// : | ¡Das Haus Nassau, mächtig durch seine Allianzen, durch den Schus Europas und durch seine Kolonial Be- fibungen, ist-allcin im Stande, unsereu Leiden abzuhelfen. Wilhclm von Oranien, ein populairer Prinz, hat sein -Biut mitten unter unseren Tapferen vergossen. Zwei seiner Söhne sind Belgier dur ihre Geburt und sind es auch durch ihre Gesinnungen. Durch Erhöôrung unserer Wün- sche sind Sie noch im Stande, das Glúck und den Wohl- stand wiederherzustellen, deren sich Belgien noch vor we- nigen Monaten erfreute. Um Jr Vaterland sowohl, als um Ihre Mitbürger wärden Sie }ch dadurch ungemein verdient machen.‘/

In einem Schreiben'‘aus ter Um- m vorgestrigen Datum +4vird über en Truppen um diese Fe Lucas liegt ‘mit 80 Mastricht ; der Vicomte Pitersheim, eine Stunde - die Freiwilligen vom Verein Zahl, liegen in Smeer- Auch in Veldwe- Truppen:

Lúttich, 10. Jan. gegend von Mastricht vo die Stellung der Belgisch gendes gemeldet : Schlosse von-Hocht, von Pontécoulant im Schlosse von weit von der Festung entfernt ; der Volksfreunde, etwa : maas, eine Viertelstunde von der seth, Wolder, Hees, iten bei Smeertnaas

stung Fol- ¿Capitain Reitern im

2 Stunden von

100 an der Stadt. Bilsen und As liegen 200 Arbeiter an den Batte

Die Bürgermeister des Kantons von 7 Gemeinden des Kantons

lich arbe und Schanzgräbea. Mecheln und von sich heute in Rekhem versammeln, Mann herbeizuschaffen. General D pen noch nicht angekommen, wird a 7. Dez. hat inan auf der M vestimmtes, mit 70,

Bilsen sollen um Lebensmittel für 650 alne ist mit seinen Trup- ber täglich erwartet. aas beim Dorfe Maasband ein 000 Pfund Heu und einer Fahrzeug in Beschlag genommen.“ [jelt zufolge, hat s\{ch General n gegen Mastricht in daß er sein Hauptquartier in

für Mastricht Quaiitität Essig beladenes,

Nachrichten aus Ha Daine am 7ten Bewegung geseßt, Hocht oder Reckem aufshlagen

Die Abreise des General

d, mit seinen Truppen g

Es heißt,

Nypels nach de die vorgestern ia Brüssel eing Holläader unte rnhard von Sachsen- Weimar in

r Provinz Ant- egangene Nach- m Befehle der Gegend

werpen foll auf richt erfolgt seyt des Herzogs Be von Turnhout gezeigt haben,

1, daß sich die

Po: e:

Warschau, 11. Jan. Die War meldet: „Vorgestern verbreiteten sich in schiedene Gerüchte von Truppen-Bewe die angcéommen seyn sollten; doch i über gemeldet worden.“ Demsfelben Blatte zufolge hat der Bank einen Kredit für die Re ges eröffnet, um 100 Stúck unbrauchbaren und úüberflüssige Material mit dazu verwe Den Berichten hiesiger Blätter 10 neue Linien - Rezimenter im - Kduigrei schaften aus alen Woj

schauer Zeitung der Hauptstadt ver: gungen und Courtieren, st nichts Amtliches dar-

Diktator bei der gierungs-Kommission des Krie- {hús gießen zu lassen. Die n Kirchengloen follen als ndet werden. zufolge, sollen noch ch gebildet werden, wozu man Mann ewodschaften zusam- men zichen will.

Am Sten d. M. um 1 Uhr Mitte die aus den Afademifkern bestehende E Sächsischen Plaß. Der Diktator kúndi ner Person an, daß sle von diesem Ta fuß übergehen, ein Garde-Linie Sold aus dem dfe

Der Diktator dt- und Dor die Lebensbedúrfuisse d nährer als Unteroffizier tairdienst berufen sind. gen sollen jedoch nur aus den freiwilli wohner bestritten werden. IWojewod\chafts - mité niedergescbt, welches aus zu wählenden Mitgliedern und de schafts - Kommission bestehen soll. die Sammlung der freiwilligen zulegen, in welche dieselben- e theilung der Geldsummen un ligen, Sollten Gemeinden die lässig darin seyn,so fönnen Behörden darüber beschweren, welche die Gem nôthigen und außerdem zur Strafe ihre und “in den öôffentlihen Blättern bekannt m aber auch diese Behörden ihrer P soil ihnen ein Viertheil ihres Vortheil der Beschwerdeführer abgez

Major Gieraldowsfi, schickt worden ist, um das Aufgebots zu mustern, stattct, daß er daraus die vierten S Vorschrift zufolge, menter angeordnet sind. Uhlanen glei,

ags versammelte si hrengarde auf dem gte derselben in eige- f den Kriegs- n und ihren

ge att au n-Regiment bild utlichen Schaß empfangen so hat cine Verordnung erlassen , f- Gemeinden angewiesen wer jenigen Familien zu sorgen, e oder Gemeine in den aktiven Mili- für diese Unterstú6un- diligen Beiträgen der Ein- jem Zwecke wird in j Unterstüßungs - Co- ger - Rath. denten der Wojewod- Diese Comités haben für: Beiträge zu sorgen, Bücher an-. ingetragen werden, und die Ver- ter die Hülfslosen zu bewerkstel- se Húlfsleistung verweigern oder ch jene Familien bei den be

wodurch den, für deren Er-

alle Stag

Die Mittel

Zu die Hauptstadt ein Central 10 durch den Bür m Prási

treffenden

einden dann dazu ihrer Voigte Namen achen sollen; wenn flicht nicht Genüge leisten, natlichen Gehalts zum ogen werden.

welcher von der Regierung abge-

giment des Kalischen ommission Bericht er- ben vorgefunden und

welche, der r Kavallerie - Regi- g is derjenigen der

Kavallerie-Re hat der Kriegs-K 366 Pferde“ in demsel chwadronen gebildet habe,

zur Kowrnplettirung de Jhre Berwaffnun

Beilage

133 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung F 16.

E D R S A E E EERA T

Deutschland.

Hannover, 12. Jan. Die Hannôverschen Nach - richten melden im heutigen Blatte: „„Neuerlich ist von einizen Uebelwollenden der Versuch gemacht worden, zu Oste- rode und in der Umgegend die Unte:thanen gegen dle beste- hende Orduung aufzuwiegeln. Auf dem platten Lande simd diese verbrecherischen Versuche ohne alien Erfolg geblieben. Durch augenscheinliche Entstellung der befanncesten Thatja- chen und durch boshafte Verleumdung der F-gicruug if es gelungen, in der Stadt. Osterode eine Volksbewegung dahin zu bewirken, daß gegen den Willen der Obrigkeit ein soge- nannter Gemeinde - Rath zusammengetreten und die eigen- mächtige Bildung einer Bürgergarde beschios)sen ist. Der Zweck der leßteren -konnte, da vou einer die Personen und das Eigenthum der Einwohner bedrohenden Gefahr und von dem Bedürfnisse einer Sicherstellung vor solcher nicht die Rede war, kein anderer seyn, als der, ein unrechtmäßiges Voiks- regiment an die Stelle der rehtmäßigen Dehöôrden zu seßen, Cinige wohlgesinnte Einwohner haben sich wider Willen ge- nöthigt gesehen, an diesen Schritten Antheil zu nehmen, um die erst durch - die Aufwiegler entstehende Gefahr für den er- sten Augenblick wenizstens zu beseitigen. Das Königl. Ka- binets - Ministerium hat auf die erste Nachricht von diesen Unordnungen dem Landdrosten Nieper zu Hildesheim den Auftrag ertheilt, erforderlichen Falls mit Hülfe der in der Gegend befindlihen Truppen, dem ungeseblichen Zustande zu Osterode sofort cin Ende zu machen. Gegenwärtig ist die Ruhe ohne Widerstaad von irgend einer Seite daselbst voll- kommen hergestellt. Zwei der Aufwiegelung des Volkes be- sonders verdächtige Jndividuen sind, Behufs des durch die fompetente Gerichtsdehörde gegen sie einzuleitenden Krimi- nal-Verfahrens, in die hiesigen Gefängnisse geliefert. Zu Göttingen haben ähnliche Vorfälle stattgefunden, gegen die fogleih Maaßregeln angeordnet sind, welhe die Wirkung nicht verfehlen werden.“

Dée Bremer Zeitung meldet aus Hannover: ¡Nach so eben eingegangeren Nachrichten ist es in Göôttin- gen wieder völlig ruhig. Die Ruhestörer haben die tolle Idee gehabt, die Hessishe Constitution einführen zu wollen. Der Lärm war am 7ten Mittags mit dem Schlage 12 Uhr losgegangen, und eine haibe Stunde darauf war schon das Rathhaus von 500 Bürgern und eben so viel Studenten besest. Es war Jahrmarfkft und zugleich Markttag, die Stadt voller Menschen und die Verwirrung, welche durch dies unerwartete Ereigniß entstand, daher groß, um jo mehr, da nah einer Stunde die Thore von Bürgern beseßt wa- ren, die Niemanden weder ein- noch ausgehen ließen, der sich nicht vollkommen legitimiren konnte. Beim Aus- bruch dieser Unruhen überreichten die Doktoren Eggeling und Seidenstiker mit dem Gastwirth Ulrici dem Magistrar das Verlangen der Bürgerschaft, worin sie Abschaffung der Mahl- und Schlacht -Steuer, überhaupt Herab ebung der Steuern und Rechnungs- Ablegung verlangten. Am 8ten Morgens erschien eine Proclamation ohne Unterschrift. Es wurde ein Gemelnde- Rath aus zwölf Mitgliedern niederge- seßt. Hofrath Langenbe war von den Studenten zu ihrem Chef erwählt worden ; als dieser aber den Befehl nur unter der Bedingung übernehmen wollte, daß sie sich von den Vür- gern trennten, wurde sein Vorschlag mit Unwillen verwor- fen. Um 2 Uhx wurde von der Bürgerschaft eine Estafette nach Hannover abgeschickt. Abends 10 Uhr ivard durch -den Ausruser der Befehl des Gemeinde - Raths ausgerufen, daß Alles, was außer der Bürger - Wache nach 10 Uhr auf der Straße getroffen werde, eingesteckt würde./‘

Kassel,- 9, Jan. (Fortsebung der gestern abgebrochenen Verfassungs ¿Urkunde für Kurhessen.)

Siebenter Abschnitt. Von den Landländen. §. 63. Die Ständeversammlung wird gebildet durch folgende P tgiedet, nämlich: 1) einen Pvlnzen des Kumfürftlichen Hauses für cine jede dermalen apanagirte Linie desselben, welche in Ermangelun von dazu fähigen Gliedern oder bet deren Verhinderung sich dur cinen gecigneten in Kurhessen begüterten Bevollmächtigten ver-

“treten lassen kann; 2) Das Haupk jeder Fürsthichen oder Gräfli-

chen, ehemals reihsunmittelbaren Familie, welche eine Stan- desherrschaft in Kurhessen besißt, mit Gestattung der Stellvertre- tung durch eines ihrer dazu fähigen Familienglieder und in deren Ermangelung oder Verhinderung durch cinen anderen gecigneten Bevollmächtigten , welcher in Kurhessen begütert ist, 3) den Senktor oder das sons mit dem Erbmarschall-Amte belie- hence Mitglied der Familie der Freiherren v. Riedesek; 4) einen

, der rittershaftlichen Ober - Vorsteher der adelichen Stifter Kau-

fungen und Wetter; 5) cinen Abgeordneten der Landes - Univer- sität; 6) einen Abgeordneten der althessischen Ritterschaft von jedem der fünf Bezirke, nämlich der Dicmel, Fulda, Schwalm, Werra und Lahn; 7) einen Abgeordneten aus der Ritterschaft der Grafschaft Schaumburg, gewählt von derselben unter Mit- flimmung der adelichen Stifter Fischbeck und Obernkirchen: 8) cinen Aogeordncten aus dem chemals reichsunmittelbaren zoel in den Kreisen Fulda uud Hünfeld: 9) einen Abgeordneten aus dem chemals reichsunmittelbvaren und fon stark begüterten Adel n der Provinz Hanau; 10) sechszehn Abgeordnete von den Städ- ten, nämlich: a. zwei von der Residenzstadt Kassel, b. zwei von

. der Stadt Hanau, e. einen von der Stadt Marburg, d. einen

von der Stadt Fulda, e. cinen von der Stadt Hersfeld oder der Stadt Melsungen, welche unter einander dergestalt abwechse(n, daß die erstgenannte Stadt zu zwei Landtagen und die Stadt Melsungen zu einem Landtage den Abgeordneten sendet , einen von der Stadt Schmalkalden, ch«. einen von dev Stadt Rinteln und den Städten Obernkirchen, Oldendorf, Rodenberg und Sachsenhagen, h. eîncn von den Städten Hofgeismar, Karlshafen , Grebenstein , Helmarshausen, Fmmen- hauzjen, Liebenau, Naumburg, Trendelburg, Volfmarsen, Wolf- hagen und Zierenberg, i. einen von der Stadt Hersfeld oder Melsungen (s. oben e.) und den Städten Lichtenau, Rotenburg, Sontra, Spangenberg und Waldkappel, k. einen von den Städ- ten Homberg, Borken, Felsberg , Friblar, Gudensberg, Neukir- chen, Niedenstein , Schwarzeuborn, „Treysa und Ziegenhain, l. cinen von den Städten Eschwege, Allendorf, Brgalticetde, Wanfried und Wibßenhausen, m. eiten von den Städten Fran- kenberg, Amöneburg, Frankettau, GemäÜänden, Kirchhain, Neustadt, Rauschenberg, Rojenthal, Schweinsberg und Wetter, n. einen von den Städten Hünfeld, Salmünster, Schlüchtern, Soden und Steinau, auch 0. einen von den Städten Gelnhausen, Bocken- heim, Wächtersbach und Windecken; 11) sechszehn Abgeordnete der nachbenannten Landbezirke, mit Ausschluß der darin befindli- chen Städte und derjenigen adelichen Güter , deren Besißer an der Wahl der oben unter Nr. 6—9. aufgeführten Abgeordneten Theil nehmen. Diese Bezirke sind: a der Diemel - Bezirk, bes stehend aus den Kreisen Kassel, Hofgeismar und Wolfhagen, b. der (Nieder-) Fulda - Bezirk, begreifend die Kreise Hersfeld, Ro- tendyrg und Melsungen (ohne das Amt Felsberg), c. der Werra- Bezirk, umfassend die Kreise Eschwege, Wibenhausen und Schmalkalden, d. der Schwalm-= Bezirk, enthaltend die Kreise Homberg, Fribßlar und Ziegenhhin, auch das Amt Felsberg (aus dem Kreise Melsungen), e. der Lahn-= Bezirk, bestehend aus den Kreisen Marburg, Frankenberg und Kirchhain, t. der Ober-Ful- da-Bezirk, begreifend die Kreise Fulda und Hünfeld, e. der Main- Véezirk/ enthaltend die Kreise Hanau, Gelnhausen und Schlüch- tern, h. der Weser-Bezirk, bestehend qus der Grafschaft Schaum- durg. §. 64. Acht von den Abgeordneten der Städte, nämlich ciner für Kassel, so wie ciner für Hanau, und sechs für die Übri- gen Städte, gemäß der nah dem Wahlgeseße von Landtag zu Landtag eintretenden Abwechselung, müssen Magistratsglieder oder solche Einwohner seyn, welche als Mitglieder der Búürger- Ausschüsse zum zweitenmale gewählt worden sind, oder cin Ver- mdgen von mindestens 6000 Thalern besißen, oder ein sicheres und stândiges Einkommen von 490 Thalern jährlich genießen, oder monatlich 1 Thlr. 12 gGr. an dentlichen ständigen Abga- ben entrichten. §. 65. Eben so müssen acht Abgeórdnete der Land-Bezirke entweder so viel Grund-Eigenthum desiben, daß es thnen an cigentlicher Grundsteuer (zu deren vollen ordentlichen Ansaße und nach Abzug der geseßlich zu vergütetideti Real-Lasten) wenigstens 2 Thlr. monatlich erträgt, oder sie müssen mindestens 5000 Thlr. im Vermögen haben und zugleich die Landwirthschaft, als Haupt- Erwerbsquelle, betreiben. §. 66. Die Wahl der Übrigen aht Ab- geordncten der Städte, so wie der Übrigen acht Abgeordneten der Land- bezirke, kann ohne Unterschied auf einen Feden fallen, welcher überhaupt wählbar (\. §._67) und in dem Strombezirke wohn- haft ist. Dagegen können ausnahmsweise die unteren landesfürst- lichen, standesherrlichen oder atrimonial-Fustiz=, Verwaltungs- und Finanz-Beamten nur außer dem Wadlbezirke gewählt wer- den, worin sie ihren Wohnsiß haben. S. 67. Weder zur Wahl berechtigt, noch irgend wählbar sind O, welche 1) wegen solcher Vergehungen, die entweder nah geseblicher Bestimmu oder nach allgemeinen Begriffen für entehrend zu halten sin (worüber im leßteren Fallé hinsichtlih der Abgeordneten dia Stände-Versammlung zu entscheiden hat), vor Gericht gestanden haben, ohne von der A völlig losgesprochen worden zu seyn; 2) noch nicht das 30ste Fahr zurückgelegt haben, oder 3) unter Kuratel steben, oder 4) Über deren Vermögen ein ge- richtliches Konkursverfahren entstanden ist, bis zur völligen Be= friedigung der Gläubiger. Die vorstehenden Gründe dér Ausschlie- ßung finden auch auf die ohne Wahl berufenen Landstände Anwen- dung. §. 68. Bet der Wahl eines jeden landständischen Deputirten wird zu gleicher Zeit ein Stellvertreter gewählt, auf welchen im Falle des Todes, der eintretenden Unfähigkeit oder ciner längeren Verhin- derung, die landständischen Pflichten und Rechte des Ersteren wäh-

rend des begonnenen Landtages bis zu dessen Schlusse übergehen.