1875 / 106 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 May 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Bemerkun en: 1) Die Reihenfolge der- Bahnverwaltungen is nach der mittleren Verhältnißzahl (Col, 49) zwischen L auf je Eine Verunglückung eutfallenden Zahl der zurück&gelegten Achskilometer aller Züge

(Col, 47) und der Bahngeleiskilometer (Col. 48) festgestellt. )

Laufende Nummer.

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2) Im Monat März d. J. sind auf den sämmtlichen Deutschen Bahnen (exkl. Bayerns) im Ganzen vorgekommen: a, 42 Entgleisungen fahrender Züge (davon n Courier-, Schnell- und Personenzüge, 3 gemischte Züge und 24 Güterzüge und lecx fahrende Maschinen.)

b, 24 Zusammenstöße , v y t y v f v 2 s. e p ec. 75 Entgleisungen beim Rangiren (davon 18 mit Betriebsftörung und 2 ohne Betriebs\störung.)

d, 49 Zusammenstöße v v, " y v o v e. 97 sonstige Breite, O runs des eam ngen Bere aen, " : ; i; ourier-, nell-, Personen- und gemischten Zügen Eine Entgleisung un 3) Im Durchschnitt hat bei { 28/339 L P 7 z , Ein Zusammenstoß stattgefunden. 4) Im Verhältniß zur Zahl der Züge kommen die meisten Entgleisungen und Zusammenstöße vor bei der: Glüdstadt-Glmshorner Bahn: bei 186 Courier, Schnell-, Personen- und gemischten Zügen Eine Entgleisung oder Zusammenstoß, Märkisch-Posener e000 ° z ¿ x ï f ü L 4 Rechte-Oder-Ufer- é e 1016 Magdeburg: Leipziger z e RTAO Leipzig-Dresdener . 1322

Frankfurt-Bebraer v: e 1739 v y y v v y : y 5) Unter den 42 Entgleisungen fahrender Züge wurden 4 durch Radreifenbrüche (3 an Maschinen 1 an Wagen), 4 durch Achsbrüche an Wagen und 3 dur Federbrüche (2 an Maschinen und 1 an Wagen) veranlaßt,

; 6) Unter den 97 sonstigen Betriebsereignissen wurden verursacht : 69 durch Deéfekte an Fahrzeugen und zwar: 15 durch Radreifenbrüche (14 an Maschinen und 1 an Wagen), 5 durch Ahsbrüche (2 an Maschinen und 3 an Wagen), 5 durch Federbrühe an Maschinen und 44 dur sonstige Maschinendefekte. Die Defekte an Maschinen und Wagen sind zum Theil durch die ungünstigen Witterungsverhältnifse

herbeigeführt worden. 7) Verunglüdt find im Ganzen 182 Personen und zwar: 5 Passagiere (nur verleßt), 163 Bahnbedienstete (darunter 35 getödtet und 128 ve:leßt) und 14 fremde Personen (darunter 7 getödtet und 7 verleßt).

8) Von den Personen, welche den Tod freiwillig suchten, sind 8 getödtet und 2 verleßt worden. 9) Von den verleßten Reisenden kommt je Eine Verleßung auf 2,523,500 beförderte Passagiere und auf 22,671 Courier-, Schnell-, Personen- und gemischte Züge. 10) Von den getödteten Beamten kommt je Eine Tödtung auf 8,058 überhaupt beschäftigt gewesene Beamte;

v) DQIEBIEN z 2 ¿v DerleBUng „1,002 Ï é 4 11) Von der Gesammtzahl aller Getödteten kommt je Eine Tödtung auf 13,551,155 Achsfkilometer aller Züge und auf 717 Kilomet. Bahngeleis. Ÿ Í d e Verleßten 2 «„ Eine Verleßung auf 4,065,346 x 7 E E #

s s ë Verunglückungen , Eine Verunglückung auf 83,127,189 Z L s i 4 C S E A S R A L S

Deffentlicher Anzeiger.

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das / : Postblatt nimmt an: die Inseraten-Expedition 1, Steckbriefe und Untersuckungs-Sachen, 5. Industrielle Etablissements, Fabriken und des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen Grosshandel, es Deutschen Reichs zeig g u, dergl. s 6. Verschiedene Bekanntmachungen, Preaßishen Staats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. | 7, Literarische Anzeigen,

Berlin, 8. W. Wilhelm-Straße Nr. 82, 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8. Theater-Anzeigen, In der Börsen- 5 u, s, w. von öffentlichen Papieren, 9, Familien-Nachrichten, beilage. S

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beim Rangiren. Sonstige Betriebsergebnifse.

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Inserate nehmenan: die autorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cösln, Dresden, Ddrtmund, Frankfurt a.M., Halle «.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigeu größeren S Se

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Zusammensftöße.

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Stefbriefe und Untersuchungs - Sachen- Es wird um Nachforschung nah dem Aufenthalts- | am 11. desselben Monats, Vormittags 11} Uhr, | Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Ver- ; orte des Schlossergesellen Eduard Hilger aus | ebendaselbst das Urtheil über den Zuschlag verkündet | pahtungs- und Lizitations-Bedingungen, von denen A ie Uglezudurztiañe wiyer Lateies Vi eia Danzig, der wegen Betrugs in Untersuchung si be- | werden, wir auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien der , pg vat: cifiita Sre Lubavi RA s findet, eventuell um gefällige Nachricht ersucht. Die Auszüge aus der Gebäudesteuer- (und Grund- | und Druckosten Abschriften ertheilen, in unserer E E B de Tulett_în Luit G ld 04a Cassel, am 9. April 1875. steuer - Mutter-) Rolle sowie der Hypothekenschein | Registratur während der Dienststunden und bei dem aus Spremberg, Beide zuleßt în Luckenwalde, Der Königliche Polizei-Anwalt. können in unserm Büreau, Nr, 111. B., eingesehen | derzeitigen Pächter, Herrn Amtsrath Hart in Oelse Zeu r t feier Ae M ae Mae u, era mt mrn werden. weicher die Besichtigung des Pachkgutes nah vor- Me eee v T Mi 1875 mittheilen zu wollen. Ediktal-Citation. Die nachbenannten 9 Heeres- Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- j heriger Meldung gestatten wird, eingesehen werden tee o, en Krei al, t T. Abtheil pflichtigen: 1) ZPig Lippmann aus Labischin, geb. weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung | können. Cto, 214/2) Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. den 30. Januar 1851, mosaisch, 2) Casimir v. Ka- | in das Grundbu bedüriende, aber nicht eingetragene | Verlin, den 12. Februar 1875.| E linowsfi aus Oyrzanowo, geb. 29, Juni 1851, kath., | Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- Königliche Hofkammer Steckbrief. Der Arbeiter Heinrich Gottlieb | 3) Anton Kusz aus Zurawia, geb. 10. Mai 1851, | fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion der Königlichen Familiengüter. Wilhelm Busch aus Rügenwalde, im Herbst 1874 | kath., 4) Emil August Hahn aus Schubin, geb. 27. | spätestens im Versteigerungs-Termine anzumelden. . H I imi in Birkenwerder, 20 Jahre alt, wird wegen {weren | August 1852, ev., 5) Samuel Philippsohn aus La- | Torgau, den 2. April 1875. [3263] Diebstahls verfolgt. Es ergeht das Ersuchen, ihn | bischim, geb. 20. März 1853, mosaisch, 6) Gustav Königl. Kreis-Gericht. festzunehmen und unverzüglich hierher Nachricht zu | Herrmann Richter aus Kazmierzewo, geb. 7. No- Der Subhastations-Richter. geben. Oranienburg, 30. April 1875. Königliche vember 1853, ev., 7) Julius Finner aus Gromadno, Kühnas. [2485] Kreisgerichts-Deputation. Der Untersuchungsrichter. | geb. 4. Februar 1853, ev., 8) Robert Hartfiel aus S2 A _April cr. ift im C eegraben bei Boy- | Wittkowski aus Slupowo, geb. 12. September 1853, / i R S T Am G ee n E n E Rv fath., haben si na der Bescheinigung der König- In folgenden bei uns anhängigen Sachen: wesung übergegangene männlihe Leiche gefunden | lichen Regierung zu Bromberg vom 28. Februar worden. Der Verunglüdte is anscheinend Ausgangs | 1875 zu den von den Verwaltungsbehörden ange- 1874 erfroren und duch Schneemassen verschüttet. | ordneten Revisionen nicht gestellt, ihr Aufenthalt im Der Verstorbene is 5 Fuß 2 Zoll groß und an- E ist T x O a De angeserten Er- : " C f inen blon- | kundigungen darnah haben au keine Umstände er- scheinend über 40 Jahre alt gewesen, hat einen bl geben, welche die Annahme ausschließen, daß die

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verleßt. erheb- H O D 7 unerheb- = lich. Zahl der verspäteten Courier-, Schnelle,

Personen- und ge- mischten Züge.

Die Lieferung von Weichenhölzern und zwar: L in der vom Deconomie- Kommissions-Rath E E L F MEteL ang,

Puffaldt zu Konitz bearbeiteten Gemeinheits- E E E

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Marienwerder bearbeiteten Realabgaben-Ab- E N T r ai vergeben werden.

lôsungssahen von den Rittergütern Freitag den 21. Mai d. I. Mittags 12 Uhr

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den, am Kinn ergrauten Bart und dunkelblonde Kopfhaare getragen. Bekleidet war er mit dunkel- grünem Jaquet von grobem Stoff, Beinkleidern aus blauer Klunkerleinwand, s{chwarzwollenen Strümpfen und groben Ledershuhen. Die Hände steckten in Fausthandshuhen von grauer Naturwolle, neben der Leiche fand fich ein Brodbeutel mit weißen Erbsen. Wer über die Persönlichkeit des Verunglückten Aus- funft ertheilen kann, möge fich \chriftlich oder münd- lich im Bureau der hiesigen Staatsanwaltschaft mel- den. Mohruugen, den 3. Mai 1875, Königliche Staatsanwaltschaft.

Warnuug und Steckbrief. Es treibt sich seit einiger Zeit in der Provinz Pommern ein Betrüger umher, der angeblich mit Rum gefüllte Fässer zum Kauf angeboten und auch verkauft hat, wobei es fich dann später herausstellte, daß innerhalb des Fasses an der Krahnöffnung ein Blechgefäß oder eine Blech- röhre mit etwa F Liter Rum gefüllt, befestigt war, so daß der Rum mittelst eines Hebers durch die Krahnöffnung probirt werden konnte, während der übrige Theil des Fasses sih als mit Wasser gefüllt erwies. Der Schwindler ist mittlerer Größe, trägt einen etwas grau melirten Vollbart und die Klei- dung eines Seemanns, wofür er sich auch ausgiebt. Aller Wahrscheinlichkeit nah ist dieser Betrüger mit dem von den Staatsanwaltschaften zu Magdeburg, Stendal, Naumburg, Kiel, Perleberg und Frankfurt

Heerespflichtigen das Bundesgebiet ohne Erlaubniß

verlassen und sih dadurch dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht haben. Auf Grund des 8. 140 des Strafgeseßbuches und

S8. 4, 6, 8 des Geseßes vom 10. März 1856 hat ]

deshalb die Königliche Staatsanwaltschaft unterm 11, März 1875 gegen die oben genannten 9 militär- pflichtigen Personen di® Anklage erhoben und es ist in Folge dessen die Untersuhung eröffnet und zur ffentlihen mündlichen Verhandlung der Sache ein Termin auf den 3, September, Bormittags 9 Uhr, an hieïger Gerichtsstelle im Sitzungssaale Nr. 1 anberaumt worden, zu welhem die oben be- nannten 9 Militärpflichtigen, mit der Aufforderung, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zur Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demjelben herbeigeschafft werden können und unter der Ver- warnung vorgeladen werden, daß gegen die Ausblei- benden mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden wird, Schubin, den 19. März 1875. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Nothwendiger Verkauf.

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a. O. steckbrieflih verfolgten Schiffer Carl Linude-

mann aus Rogäh bei Viagdeburg, (39—36 Jahre !

alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, blasse Gesichtsfarbe)

identisch. Da anzunehmen, daß der Betrüger sein

Geschäft auch auf andere Länderstrihe ausdehnt, so

wird vor ihm hierdurch gewarnt und gebeten, im

Betretungsfalle ihn zu verhaften und hierher Mit-

theilung zu machen. Stralsund, 30. April 1875. Der Staats-Anwalt.

Steckbriefs-Erledigung. Die hinter dem Carl Wilhelm Finke aus Nieder-Schoenfeld und Ge- nossen unterm 17. Anguft 1870 erlassene Straf- vollstreckungs-Requisition ift hinsichtliß des Land- wehrmannes Karl August Nitschke aus Tiefenfurth erledigt. Bunzlau, den 3. Mai 1875.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Stecbrief. Der Hüttenarbeiter Iohann Carl Herrmann Klemmt aus Koßenau beziehungsweise Persel-Kynast hiesigen Kreises, wohnhaft dann in Petersdorf, Kreis Sprottau, geboren den 2. Mai 1842 zu Beerberg, Kreis Lauban, nach eingezogenen Erkundigungen - zuleßt in Berlin sich aufhaltend, ift durch die Erkenntnisse des unterzeichneten Gerichts vom 8. April und 8. Juli 1872 wegen Betruges

! Henriette Lehmann, geb. Schülert hier, in Firma

Im Wege der uothwendigen Subhastation sollen nachstehende, zur Konkursmasse der Wittwe

„A. Lehmann's Wittwe“, gehörigen Grundstückte, als: A. die in hiesiger Stadt in der Feldgasse be- legene Besißung Nr. 588, Band XI. Seite 471 des Grundbuchs von Torgau, eingetragen auf den Namen der Wittwe Henriette Lehmann und deren 4 Kinder, bestehend aus:

a, dem Wohnhause Nr. 588a. nebst Garten,

b, dem Wohnhause Nr. 588b, nebst Hinterge- bäude, Garten, Hof resp. Zimmerplahß, Dampschneidemühle, Dampfkesselhaus und Schuppen,

B. das bei der Stadt Torgau an der von da nach Leipzig führenden Straße belegene Wohnhaus (früher Bockwindmühle) nebst Zubehör, namentlich dem Plan- ftüdck 79 von 1 Morgen 68 Qu.-Nuthen, Nr. 583 Band XI. Seite 161 des Grundbuchs von Torgau, eingetragen auf den Namen der Wittwe Henriette Lehmann, geb. Schülert, und deren 4 Kinder,

C. der in Torgauer Flur belegene Plan Nr. 203 von 12 Ar 50 Qu.-M., früher im Grundbuche sub Nr. 583, jeßt Art. 66 Torgau, auf den Namen des verstorbenen Ziminermeisters August Lehmann ein- getragen :

a. Klein Trommnau und Thiergart b. Neudörfhen und

in unserm Geschäftslokale Koppenstraße Nr. 88/89 hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten

c. Finkenstein, frankirt und versiegelt mit der Aufschrift:

\ämmtlich Kreises Rosenberg, wird wegen Mangels

„Submission auf Lieferung von Weichenhölzern“

der Legitimation und der Kenntniß der nächsten Fi- eingereiht sein müssen

deicommißanwärter das Verfahren in Gemäßheit der Bestimmungen des §. 12 des Ausführungs- t

des Ablösungs- und Regulirungs-Geseßes vom 2. März 1850 hierdurch bekannt gemacht, und werden alle Diejenigen, welhe ein Jnteresse zur Sache zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, binnen 6 Wochen und spätestens in dem

Bormittags 10 Uhr, . anstehendea Termine entweder bei uns oder bei den

können. Marienwerder, 29. April 1875.

‘des Iacob Müller 1. von

ersten Erscheinen dieser Bekanntmachung in öffent-

den Erbschaftsantritt zu erklären, widrigenfalls nur Diejenigen, welche die Erbschaft angetreten haben, in den Bens derselben werden ecingewiesen werden. Königstein, ten 1. Mai 1875. [3374] Königliches Amtsgericht IT. Ammann.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c«

[1296] Bekanutmachung.

Das Königliche Hausfideikommiß-Gut Ober- Oelse im Kreise Stricgau des Regierungsbezirks Breslau, 1 Meile von der Kreisstadt Striegau und 4 Meilen von der Stadt Freiburg entfernt, mit einem Aureal von 305,609 Hekt., worunter 249,125 Hekt. Acker und 23,992 Hekt. Wiesen, foll auf die 18 Iahre vom 1. Juli 1876 bis 1. Juli 1894 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden.

Das Pachtgelder-Minimum ift auf 17,400 ( und die Pachtkaution auf den dritten Theil des jähr- lichen Pachtzinses festgeseßt.

am Mittwoch, den 30. Iuni cr, [3371]

die betreffenden Sachen bearbeitenden Kommissarien } Erweiterungsbau der Lokomotiv-Reparaturwerk fih zu melden und der Vorlegung des Auseinander- | guf Bahnhóf Berlin sollen im Wege öffentlicher seßungsplans gewärtig zu sein, widrigenfalls die } Submission vergeben werden. Termin zur Abgabe Auseinanderseßung gegen fich gelten lassen müssen | von versiegelten und mit der Aufschrift:

und mit keinen Einwendungen dagegen gehört werden | „Submission auf Klempnerarbeiten zum Er-

Die Submissions-Bedingungen liegen in den Wochen- agen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur

geseßes vom 7, Juni 1821 der §8. 25 und 26 der Einsicht aus und können daselbst a Y i

: uch Abschriften Verordnung vom 830. Juni .1834 und des §. 109 | per Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden.

Berlin, den 28. April 1875. Königliche Direktion der Niederschlesisch- Märkischen Eisenbahn.

Bekanntmachung.

Die Klempnerarbeiten incl. Materiallieferung s tatt

weiterungsbau der Lokomotiv NReparatur- werkstatt auf Bahnhof Berlin“

Königliche Regierung. Landwirthschaftliche Abtheilung. | versehenen Offerten ist

auf de 18. Mai cr., Vormittags 11 Uhr,

Die Inventur und Eheitung dos. BaGlas iw Büreau der I. Beiriebs-Jaspektion der Ostbahn

C UEL N (Empfangsgebäude Ostbahnhof Berlin) anberaumt, E b MREAt E FLRLEEE S S woselbst auch die Submissionsbedingungen und Zeich- DAEN Ier 1, dant Mer von DYErurlEl, | nungen zur Einsicht ausliegen. Submissionsformu- wird aufgefordert, sich innerhalb einer von dem lare find ebendaselbst in Empfang zu nehmen.

Berlin, den 3. Mai 1875. (a. C. 40/5)

lichen Blättern laufenden Frist von 90 Tagen über Königliche Betriebs-Inuspektion 1, der Ostbahu,

5 S ? L (3358) Steinbruhs-Verpachtung.

Am Moutag, den 24. Mai d. I,, joll dèr in der Königlichen Oberförsteret Lautenthal-Wes, im Amte Zellerfeld der Ben Paas am Forstorte Gr. Trogthalerberg, Abth. 43 belegene, 1,420 Hektar große Grauwadcken - Steinbruch inel. Haldensturz auf 12 Jahre vom 1. Juli d. J. ab, öffentlih unter den im Termin bekannt zu machen- den Bedingungen verpachtet werden. Der fragliche Steinbruch liegt unmittelbar an der Langelsheim- Clausthaler Chaussee und der demnächst zu eröffneu- den Eisenbahn. Da unweit des Bruches eine Halte- stille eingerihtet werden soll, -so -ist der Export des u gewinnenden Steinmaterials -leiht zu bewerk- stelligen. Das Pachtgelder-Minimum ift auf 400 festgestellt. Die drei Höchstbictenden haben sofort im Termin je 300 ( Bietungs-Kaution zu gestillen. Die Bedingungen, welche der Verpachtung zu Grunde gelegt werden, können jeder Zeit bei dem unterzeich- neten Oberförster eingesehen, auch gegen Erstatturg

4311v | 1pm

S0L'OFT'G

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ad A, zur Gebäudesteuer uach einem jährlihen | Zur Uebernahme der Pachtung is der Nahweis | der Copialien shriftlich bezogen werden. Wegen Nußtungswerthe von 128 Thlr., eines disponiblen Vermögens von 116,700 K erfor- | Vorzeigung des Pachtobjects wolle man \ich an den ad B. nah einem jährlichen Reinertrage von | derlich, welcher spätestens 14 Tage vor dem Lizita- | Förster Kurts zu Gorshaud Lindthal wenden. Die 23/100 Thlr. und tionstermin dur ein Attest des Kreislandraths oder | Verpachtung findet statt im Schüßenhause zu Lr des Klemmt nit zu Sen, gewese so ad C, nas einen. jihuiiden Nelke von S on r phdlits Weise zu führen ist, Lautenthal, dicaidio U ersuchen wir, ihn im Betretungsfalle festzunehmen 50/ »lr. zur Grundsteuer einge\chäßt, u dem au ormittags 11 Uhr. , am 9. Juni d, Is., Bormittags 9 Ubr, Montag, dey 13. September d, I,, Lauteuthal, den 3, Mai 1875. Cto, 291/5.) Der Königliche Oberförster.

und aa die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, y welche um Vollstreckung der obengenannten Strafen | an hiesiger Gerichtsstelle durch den unterzeichneten |- Bormittags 11 Uhr, und Nachricht ersucht wird. Lueben, deu 1. Mai | Subhastationsrichter in dessen Terminszimmer ver- | in unserem Sißungszimmer, Breitestraße Nr. 32, j

1875, Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung. steigert und hierselb anberaumten Bictungstermine laden wir Schuster.

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im zweiten Rückfalle und resp. wegen einfachen Diebstahls zu vier Monaten und zwei Monaten, zu- fammen zu sechs Monaten Gefängniß rehtskräftig verurtheilt worden. Da der gegenwärtige Aufent-

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