1875 / 230 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Oct 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Fraktion der Abgeordnetenkammer hat der liberalen die arsekretärstellen zur Besezung aus ihren Reihen ange- ie liberale Partei erklärte, daß sie auf ein gemischtes Direktorium eingegangen wäre, daß sie aber die Ueberlassung der beiden Sekretärstellen zurückweise. nah getroffener Uebereinkunft in der Weise beseßt, daß die patriotishe Partei die Hälfte plus 1 der Mitglieder erhält, die : Bei der heute vorgenommenen g der Abtheilungen erhielt die patriotishe Partei in vier Abtheilungen, nämlih in der 1., 2., 9. heit ; in der 4. und 7. haben die Liberalen die Mehrheit, in der 3. ist das Stimmenverhältniß gleich. Seitens der klerikalen Partei ist die Beanstandung der Wahl in München I. bei der Kammer eingereiht- worden. Das Aktenstück ift sehr um- fassend und hat nahezu 30 Beilagen, notarielle Protokolle über den Verlauf der Wahl in den einzelnen Bezirken.

Dresden, 830. September, ist gestern Abend 7 Uhr 40 Minuten nah Wien gereift.

sondern behufs ihrer Einziehung und demnähstigen Uebersen- dem Betrage nah unter Beifügung einer Berechnung mit- len und éinstweilen zu stunden. Die Gerichtsbehörden in- des Geltungsbereihs des Gerichtskostengesezes vom 10. gewiesen, daß es sih empfiehlt, beim iht gebührenfreien Rehtsangelegen- Kostengeseßes und 8. 67

ai 1851 für Einforderung eines ausrei- }es zur Deckung der Kosten des Requisi-

omberg, ist zur Königlichen Direk- chen Eisenbahn als deren Mitglied en Stellung das frühere Mitglied ngs-Rath Hansmann, betraut

Eisenbahn-Kommission zu Br tion der Nieder\{hlesis{ch:-Märkis verseßt und mit seinex bisherig der leßteren Behörde, Regieru

Der bisherige Eiseu zu Goldap Ostpr. ift als. der Ofibahn ange

Dem Berg-I Salinen-Direktor die Stelle des

zwei Plen

Mai 1851 sind au darauf hin Erlaß von Requisitionen in n heiten zugleih gemäß des Tarifs vom 10. henden Koftenvorshu tionsverfahrens Sorge zu tragen.

Der Anstifter zur Kindestödtung, welhe von

der Mutter in oder gleih nah der Geburt vollbraht worden, Erkenntniß des Ober-Tribunals vom , glei einem Anstifter zu einem Morde be-

Die Aus\chü}sse werden bahn-Ingenieur Christian Boysen Königlicher Eisenbahn-Baumeister bei stellt worden. nspektor Freytag if unter Ernennung zum Dirigenten der Saline Neusalz- werk und der Badeverwaltung zu Bad Oeynhausen übertragen

. 8 Nr. 1 des übrigen d Verloosun

ie liberale Partei.

und 6., die Mehr-

wird, nach einem

Justiz-Ministerium. 8. September d. I.

Der Obergerihts-Rath Frye in Meppen is| mit Pension

der Gerichts-Asse}sor der Gerichts-

in den Ruhestand verseßt.

Zu Kreisrihtern sind ernannt: Uhlenbrock bei dem Kreisgericht Assessor von Schil der Funktion als G rihts-Affsessor Wetzel bei Westpr., mit der Funkt Eylau, der- Gerichts-Affsessor geriht in Freistadt, mit der in Carolath, und der Gerich geriht in Allenftein, mit der Funktion als Ge in Wartenburg.

Der Rechtsanwa zum Stadtrichter bei dem Stadtgericht

Verseßt find: Der Kreisrihter S an das Kreisgericht in Liebenwerda, Funktion des Abtheilungs-Dirigenten , Schuster in Striegau an das Kreisgericht in Liegniß.

Der Amtsrichter von Hassell in Papenburg is zum Obergerichts-A}essor ernannt und mit den - Geschäften eines Substituten des Kronanwalts bei dem Obergericht in Celle be-

Der Geheime Ober-Medizinal-Rath, General-Stabsarzt der Armee, Chef des Militär-Medizinalwesens und des Sanitäts- rps, sowie Direktor der militärärztlihen Bildungsanftalten, Sr. Majestät des Kaisers und Königs, Dr, Grimm, fünfzigjähriges Dienstjubiläum. Ge- t bei Halberstadt, trat

Sachsen. Der König

in Wongrowiß, Kreisgericht in Delißsh, mit erihts-Kommissarius in Bitterfeld, der Ge- in Rosenberg [s Gerihts-Kommissarius in D. von Gersdorff bei dem Kreis- Funktion als Gerihis-Kommissarius ts-Assesor Maf uth bei dem Kreis- rihts-Kommissarius

gen bei dem

Kreisgericht feiert heute sein boren- am 21. Juni 1804 zu Sargstaed der Iubilar am 1. Oktober 1821 in das Friedrih-Wilhelms- dem Zeugniß der Reife für die Uni- zu Halberstadt ein. Am 1. Oktober intritt in den ärztlihen Dienst bei der Durch Allerhöchste Kabinets-Ordre vom zum Pensionär-Arzt am Friedrih-Wilhelms- Grimm vom Februar bis No- 2 eine wissenshaftlihe Reise durh Frankreih, Dber- Jtalien u. \. w., und wurde im Dezember 1832 in die Lazar ment desselben kommandirt. vom 13. Auguft 1835 erfolgte die des 1. Garde-Ulanen- (Land- ebruar 1838 die zum Ober=- drih-Wilhelm-Instituts. Die Sanuar 1844 berief Dr. Grimm Januar 1847 wurde derselbe General-Stabsarzt der Armee ernannt. General-Stabsarzt der Armee und Chef des Mi- ns datirt vom 28. Oktober 1851. hielt Dr. Grimm den Rang als General= den Rang als General-Lieute- ner verdienstvollen Leitung des Militär-Medizinal- wesens erfolgte durh Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 12. Februar 1852 die neue Regelung der Rangverhältnisse der Militär-Aerzte, Ernennung der Assisienzärzte durch Ällerhöhste Kabinets-Ordre und Forderung der absolvirten Staatsprüfung vor dem Eintritt Arzt, ferner die Allerhöhsten Kabinets- 1868 und 6. Februar 1873, betreffend die s Sanitätscorps. Die Allerhöchsten Kabinets-Ordres ber 1868 und 8. Juli 1869 bestimmten sodann die finitive Formation einer Militär-Medizinal- im Kriegs-Ministerium, direkt unter dem Kriegs- welche unter Dr. Grimm als Chef den Sanitätsdienst der Armee zu leiten hat. Unter den zahlreichen Glückwünschenden war namentlich der Kriegs-Minister, General der Infanterie von Kameke, zu bemerken, sowie eine Deputation des Kriegs-Ministe- riums, die ein Ehrengeschenk, bestehend in einer kostbaren Vase, Die dem Jubilar unmittelbar unterstehende Abthei- lung dieses Ministeriums brachte eine kunstvoll von dem akademischen Künstler und Hofkalligraphen Schüße ausge- Aus den anderen vielen Beglückwünschun- die des Sanitäts-Offizier-Corps der Armee hervor. Das Geschenk desselben besteht in einem von Sy und Wagner meisterhaft gearbeiteten Tafelaufsaß, aus dessen Mitte eine Minerva medica sich erhebt. verziert sind die Bildnisse König Friedrih Wilhelm 111, Friedrich Wilhelm 1V. und Sr. Majestät des Kaisers und Königs ange- Die Berliner Militärärztliche Gesellschaft, deren Ehren- überreichte ebenfalls eine funstvolle

Oesterreich - Ungarn. Wien, 30. September. (W. T. B.) Der König von Sachsen is heute hier eingetroffen und von dem Kaiser am Bahnhof empfangen worden. Heute Abend begiebt sih derselbe mit dem Kaiser und mit dem Großherzog v

gd nah Hiflau.

\{chu}es der ungarischen Delegatio Sennyey die Regierung darüber, wie dieselbe die vom te Ermächtigung bezüglih der Ent- Der Minister für

Institut als Zögling mit versität vom Gymnasi 1825 erfolgte sein E Königlichen Charité. 4. September 1830 Institut er vember 183

fana zur S L a

er gestrigen Sitzung des Finanzaus-=

[t und Notar Francke in Flensburg ist A L iel eite dir De, in Berlin ernannt.

chneidewind in Suhl

unter Uebertragung der

der Kreisgerihts-Rath

nannt, unternahm Dr.

ungarishen Unterhause ertheil \hädigungen der Eisenbahnen benüßt habe. öffentlihe Arbeiten und Kommunikationen, Pechy, beantwortete diese Interpellation dahin, daß bei der Kaschau-Oderberger Eisen- lle Lösung bereits erfolgt fei. sterreihishen Regierung hätten ein günstiges Resultat ergeben, und werde der definitive Abschluß bis zur Er- öffnung des Reichstages erfolgen. Die Verzögerung, welche die Verhandlungen erlitten hätten, sei durch den daß die Regierung die Frage über die Ent- \chädigung und diejenige [lôsen wollte.

Antwerpen beim Bombarde Allerhöchste Kabinets-Ordre Ernennung zum Regimentsarzt wehr-) Regiments und am 12. F Stabsarzt und Sub-Direktor des Fr Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 25. zum Generalarzt; {hon am 12. zum zweiten nennung zum [itär-Medizinalwese 16. April 1857 er Major, am 31.

bahn die prinzipie

Die Verhand- lungen mit der ô

Kreisgerichts-Rath Dietrihs in Herford is zum dem Kreisgeriht in Dortmund, und zugleich pellationsgerihts zu Hamm sung seines Wohnsißes in Schwerte, und unter der Verpflihtung, siatt seines bisherigen Amtsharakters fortan den Iustiz-Rath* zu führen, ernannt worden. Stadtgerichts-Rath Fromm in Berlin und der Rechts- anwalt und Notar Loerbrocks in Soest find gestorben.

Umstand ver- Rechtsanwalt bei i

zum Nota

r im Departement des Ap mit Anwei

Beitragsquote ungarischen -Oitbahn werde die Regierung den Lösungsplan in kürzester Zeit vorlegen. Das frühere Nordwestbahn-Unternehmen, ution von 650,000 I. gefordert habe, - sei ab- ebenso sei das Bankhaus Weikersheim, welches Staatsbahn von Hatvan nach Miskolz 900,000 F. forderte, abgewiesen worden. Bezüglih der Eisen- bahn von Karlf 174 Mill. Fl.

Bezüglih der Dezember 1873 welches die Zurüt- erstattung der Ka gewiesen worden, für den Bau der

A nzeig Soeben i|} erschienen und durch die Simon Schroppsche Hof-Landkartenhandlung in Berlin zu beziehen : die Karte vom Kreise Memel im Regierungsbezirk Königsberg im Maßstabe 1 : 100,000 mit illuminirten Kreisgrenzen und Gewässern. Preis 2 # (20 Sgr.) Berlin, den 30. September 1875. i Königliche Landes-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. G

tadt nah Fiume forderte die Bauunternehmung Ueber diesen Anspruch sei die Untersuhung ein- das Resultat derselben aber noch nicht bekannt. -In onsanlehens seien der Regierung reelle Offerten gemacht worden, indeß erachte sie es niht für opportun, darauf einzugehen, da zur Zeit Verhandlungen wegen einer Rentenanleihe stattfänden.

(W. T. B.) Nach einer Meldung der hat der hiesige Agent der serbishen Regierung, Zulits, den hie- der auswärtigen Mächte ein Memorandum - ine Reihe von Grenzverlezungen aufgezählt wird, deren \sich die Türken \{huldig gemacht haben sollen. September. und Korvette

als einjährig freiwilliger Ordres vom 20. Februar Organisation de vom 24. Septem provisorische Abtheilung

Betreff des Investiti

„Tagespresse“

figen Botschaftern

d Oberst und Abtheilungs-Chef. Überreiht, worin e

überreichte. Kasematt\chi}

gehen in einigen ersteres wird Flaggenschiff des künftigen Escadre-Kommandanten, Contre-Admiral Barry, leßteres mat die einjährige Reise mit den jüngst aus der Marine-Akademie ausgemusterten Seekadetten; diese Reise geht über Suez, Cap der guten Hoffnung nach den La-Plata-Staaten, Brasilien und Nordamerika, wo die Korvette zur Zeit der Weltausstellung in Philadelphia eintreffen wird. Pest, 29. - September. Abgeordnete nhaus Thätigkeit begonnen.

Die heutige Nummer des „Reihs- und Staats- Anzeigers“ enthält in der Central-Handels-Register - Beilage:

1) Uebersicht über die in der Vakanzenliste für Militär-Anwärter Nr. 9 enthaltenen Stellen;

2) Zusammenstellung der im „Deutshen Reichs- und Preußischen Staats-Anzeiger“ angezeigten gegenwärtig vakanten Stellen.

„Custozza“ Tagen in Ausrüstung ;

„Dandolo“

führte Adresse dar. gen heben wir noch

zur Beseßung An den Seiten reih

Die Finanzkommission des es hat heute unter Vorsiß Zsedenyis ihre Das Budget für die Königlihe Hof- haltung, präliminirt mit 4,650,000 Fl., sowie das Budget des m die Person des Königs wurden unverändert an- Für die Kaiserlihe Kabinetskanzlei wurden mit tigen Abzuge gegen das Vorjahr 74,295 Fl. und die Kosten des Reichstages dem Voranschlage gemäß mit 877,173 Fl., ferner die Pensionen für Organe der von 1849 bis 1867 bestandenen Regierung, wie präliminirt, mit 217,833 Fl. votirt.

Hinfichtlih der ungarischen Pensionen mate der Bemerkung, daß dem Beschlusse des Reichstages, es sei das neue Verzeichniß der Pensionisten und ein Pensionsgesey ein- t entsprochen ist. Die Kommisfion Das Administrationserforderniß für Kroatien und Slavonien würde, wie präliminirt, ohne Bemer= fung mit 5,128,600 8. eingestellt. Für das Minister-Präsidium wurden 312,620 Fl. präliminirt.

Großbritannien und Jr Die Nachricht, daß die Konsuln des Deutschen Reichs in britishen Häfen Instruktionen erhalten haben, Vorsichts- maßregeln zu treffen, um den Mißbrauch der deutschen Flagge durch seeuntüchtige Schiffe zu verhindern, be- grüßt die „Times“ mit vieler Befriedigung. bemerkt das Blatt, „das auf diese Weise von der deutschen Re- gierung entfaltete Vertrauen in die Weisheit Unserer Gesch- gebung nur billigen, während wir uns gleichzeitig beglückwünschen können zu dem gesunden Verstande, mit dem sie somit ohne Un- kosten oder Schwierigkeit für fih selber Schiffe, die Zulaß zu ihrer Flagge suchen, einer strengen Prüfung unterwirft. Daß ein solcher Schritt so prompt von einem Lande mit \solch wihtigen Handels- ie Deutschland, gethan wurde, giebt Grund zu der daß demselben die anderen Länder, deren Einfluß in irgend welcher Wichtigkeit ist, nah- ahmen werden. Jede Verbesserung der Handels\chiffahrt is nicht blos ein Akt der Huïnanität, sondern ein Akt des Patriotismus, und Deutschland könnte keinen besseren Beweis von der Soli- rinzipien, nah denen es den Flottenehrgeiz seines Volkes pflegt, geliefert haben, als dur diese Kooperation mit uns in der Unterdrückung sorgloser Seefahrer und gewissenlofer Spekulation. Die deutshen Matrosen zählen zu den allerbesten ihrer Klasse, und ihre Regierung erweist ihnen wie sich selber Gerechtigkeit durch diese opportune Dazwischenkunft zu ihren

(W. T. B.)

präsident Dr. Grimm ift,

Nichtamtliches.

Deutsches Nei. Berlin; 1

Der Kaiserlihe Gesandte von Keudell ist gestern in Rom eingetroffen und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Kaiserlih russishe Botschafter von Oubril ist von einer längeren Urlaubsreise wieder in Berlin eingetroffen.

S. M. Yat Grille“ is am 28, v, Mts. in Kiel außer Dienst gestellt.

S. M. S. „Hertha“ hat am 28. Juli cr. die Rhede von Iokohama verlassen und sich zunächst nach Nagasaki begeben, um von dort nach Hokodate und ev. Vladivostok zu gehen.

S. M. Kanonenboot „Tiger“ is am 29. v. Mts. in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.

Der hiesige Magistrat hat angeordnet, daß die öffentliche AuslegungdesEntwurfs des Stadthaushalts-Etats für das Iahr 1876 in der Zeit vom 6. bis 13. Oktober ftattfinden \oll.

Breslau, 1. Oktober, Presse“ zufolge ist es nunmehr positiv festgestellt, daß bis jeßt in der Diözese Breslau 23 Geistliche, theils in der gesezlich vorgeschriebenen Form , auf den geleisieten Homagialeid ihre Unterwerfung unter die Staatsgeseße ausdrüdtlich „Sthlesishe Zeitung“ mittheilt, ist de: Geistlichkeit der Breslauer Diözese ein Promemoria zugegangen behufs Organisation von Fonds, um die Unterstüßungen der Geistlihen dauernd zu fichern und allgemein zu machen.

Hannover, 30. September. tage wurde die Berathung des Reglements über die Auf- nahme von Geistes kranfen in die ständischen Irrenanstalten : Der Bericht über die Ergebnisse der stän- dischen Verwaltung wird, wie früher, weiteren Kreisen zugänglich gemacht werden. Der Antrag des Verwaltungsausshu}ses wegen Ankauf und Aufforstung von Grundflähen fand die über- wiegende Beistimmung des Landtages.

Frankfurt a. M,, 30. September, Zeugnißverweigerung „Frankfurter Zeitung“ Curti, Sewigh, Holthoff und Sonnemann find heute auf Grund der eingetretenen Verjährung aus der Haft entlassen worden. |

Bayern. München, 29. September. der Reichsräthe hat in ihr Direktorium die früheren Mit- glieder wieder gewählt, nämlich zum Il. Präsidenten Freiherrn ; n . Sekretär v. Niethhammer und zum IT, Sekretär den Grafen Lerhenfeld-Köfening. Die patriotische

Ministers u genommen.

dreußen. ) ; Vuon einem zweiprozen

l Die Kaiserlichen Majestäten brahten gestern den Geburtstag der Kaiserin mit der Großherzoglih badischen Familie und dem Großherzog von Nah längerem Verweilen in Gais- bach wurde Abends in Erlenbach dinirt. Be? der Rückehr nah Baden fand zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers und Königs eine Beleuchiung Seines Standbildes und Vortrag der Ge- sangvereine „Aurelia® und „Hohen Baden“ auf dem Plate vor dem Hotel Meßmer, unter zahlreiher Betheiligung des Publi- kums, ftatt.

Heute begrüßen die Kaiserlichen Majestäten mit Ihren Hohen Verwandten Ihre Majestät die Kaiserin von Oesterreih-Ungarn bei Allerhöhstihrer Durchreise in Dos.

Sachsen im Renchthale zu. Referent die

zubringen, bisher noch nich beschloß, dies zu urgiren.

Der Bundesrath, sowie der Aus\{huß desselben für London, 29. Sep-

Zoll- und Steuerwesen, die vereinigten Aus\hü}se für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr versammelten sh heute zu Sitzungen.

Ó ist wiederholt vorgekommen, Justizbehörden bei Requisitionen an nihtpreußische deutsche Gerichte es unterlassen \hreiben einen auf den

(W. T. B.) Der „Schlefishen

daß preußische „Wir können“,

theils unter Bezugnahme haben, in den Ersuhungs- / a n 8. 43 des Rechtshülfegeseßes vom 21. Juni 1869 über die Erstattungsfähigkeit der ent- stehenden Kosten bezüglihen Vermerk hinzuzufügen, obwohl eine”zahlungspflichtige Partei niht vorhanden oder die zahlungs- pflihtige Partei unvermögend war. In solhen Fällen find dann nicht selten die Koslen der gewährten Rechtshülfe, auch wenn dieselben niht in baaren, durch eine Auslieferung oder Straf- vollstreckung erwachsenen Kosten bestanden, Seitens der ersuchten Gerichte durh Postvorschuß erhoben und durch die Rücforde- rung solcher Beträge Weitläufigkeiten und Schwierigkeiten ver- ursaht worden. Um derartige Uebelstände für die Zukunft möglichst zu vermeiden, hat der Justiz-Minister die sämmtlichen Justizbehör- den durch Erlaß vom 17. v. M. angewiesen, beim Erlaß von Requisitionen an nihtpreußishe deutshe Gerichte fortan in den Ersuchungs\chreiben ausdrüdlich anzuge stattung der entstehenden Kosten verpflichtete und vorhanden ist, und deshalb der Kostenerhebung dur {uß nichts im Wege steht, oder þ. ob eine zahlungspflichtige Partei niht vorhanden bezw. die zahlungspflichtige Partei unver- mögend ift und deshalb eine kosten- und gebührenfreie Gewähs- rung der Rechtshülfe erbeten wird, oder c. ob zur Zeit die Zah- lungsverbindlicykeit einer Partei oder deren Zahlungsvermögen noch nit feststeht, womit alsdann das Ersuchen zu verbin- den ist, die Kosten niht sofort durch Postvorshuß zu erheben,

erklärt haben. —-

D A Ente: Worte n

interessen w

Hoffnung, dieser Angelegenheit von-

Im Provinzial-Land-

zu Ende geführt.

(V. T. B.)

ben: a. ob eine zur Er- Redacteure

ige Partei inhaftirten

Gunsten.“

1. Oftober. Die Einnahmen des Staats\schatzes in dem mit dem 30. September abges{chl ersten Semester des laufenden Finanzjahres betragen 9 als in dem gleihen Zeitraum des Vorjahres. lackburn stattgehabten Wahl eines Abgeord-

neten zum Unterhause wurde Daniel Thwaites (konservativ)

Die Kammer

Pfd. Sterl. mehr, Bei der in B

mit 15,792 Stimmen gewählt. Der Kandidat der liberalen Partei John Tomlinson Hibbert erhielt 4832 Stimmen.

Frankreich. Paris, 29. September. (K.Z.) Der Marschall und die Marschallin Mac Mahon find gestern Abend nah Forêt abgereist. Thiers begiebt sich morgen nicht nah Cau- jerets, sondern nah Arcahon. Ende dieses Monats sollen 100 neue Infanterie-Kapitäne ernannt werden, Neue Beförderungen in der Infanterie wie in der Kavallerie sollen im Dezember stattfinden. Am lehten Sonnabend versammelten ch die Mitglieder des geodätishen Kongresses, die am nächsten Tage die leßte Sizung der diesjährigen Session hielten, hei einem Banket im Grand Hotel. Ungefähr 50 Personen wohnten demselben an.

30. September. (W. T. B.) Die Kaiserin von Oesterreich ist heute Abend von hier abgereist.

_ 1, OQlktober. Das „Iournal officiel“ publizirt

die Ernennung von 7 neuen Divisions- und 17 neuen Brigade-Generalen an Stelle von eben so viel Generalen, die estorben“ waren oder ihren Abschied genommen hatten. Nah fer Depesche aus Madrid von gestern Abend haben die Repu- blikaner, die in Andalusien eine aufständishe Bewegung zu Stande zu bringen versucht hatten, aus Mangel an Unterstüßung Seitens der Bevölkerung sich wieder zerstreut. Die Carlisten haben si in Folge der von den Regierungstruppen ausgeführten Bewegungen die Artillerie, die sie auf den Höhen von Santiago di Mendi und San Marcos aufgestellt hatten, nah Tolosa zu- rüdckgezogen.

Versailles, 30. September. (W. T. B.) In der heu- tigen Sihung der Permanenz-Kommission brachte der De- putirte de Ploeuc (Unter-Gouverneur der Bank von Frankreich) den Vertretern der Regierung gegenüber zur Spradhe, daß \o viel fal\che und unrichtige Nachrichten von Belgrad und Konstantinopel aus über die Lage der Dinge im Orient veröffentliht würden. Verschiedene Mitglieder der Kommission machten dem entgegen bemerklich, wie \{hwierig es für die Re- gierung sei, alle jene Nachrichten zu kontroliren. De Ploeuc er- flärte darauf, daß er nur beabsichtigt habe, die Aufmerksamkeit der Regierung auf den fraglichen Umstand zu lenken. Im Uebri-

gen verlief die Sitzung ohne bemerkenswerthen Zwischenfall. _ “*Svanien. Madrid, 30. September. (Köln. Ztg.) Das die Cortes zusammenberufende Dekret soll. in nächster Woche erscheinen. In den ersten Tagen Oktobers geht der König zur Nordarmee. General Jovellar, Prásident des Ministerraths und Kriegs-Minister, übernimmt das Oberkommando über diese Armee. Die gesammte Armee zählt jezt nahe an 200,000 Mann. Nach der Zusammenberufung der Cortes wird die Kô- nigin Isabella und ihre Familie, sowie der Herzog von Mont- pensier nah Spanien zurückommen, wahrscheinli um die Mitte November. Auch heißt es, daß vor dem Zusammentritt der Cortes Canovas del Castillo die Regierung mit einem Ministe- rium der Versöhnung wieder übernehmen wird. Alle Schwierig- feiten mit Rom sollen geordnet sein. E

(W. T. B.) Die Republikaner und die Sozialiften haben in der Nähe des Gebirgspa}ses Despenaperros (in der Sierra Morena) eine auffständishe Bewegung zu Stande gebracht und die über Despenaperros führenden Verbindungen zu unterbrechen versuht. Die Meeres hat Truppen abgesendet und dieselben angewiesen, mit allem Nachdruck für Wiederher- stellung der Ruhe zu sorgen. : /

In einer Pariser Depesche aus Santander wird die Zahl der Carliften, welhe in leßter Woche der Regierung ihre Unterwerfung anzeigten, zu 160 angegeben.

Ftalien. Rom, 20. September. (W. T. B.) Wie die „Opinione“ meldet, ist der Kommissar Jtaliens, Luzzati, gestern in Bern eingetroffen, um mit dem Bevollmächtigten der S chweiz, Hofklin, - einen neuen Handelsvertrag zu vereinbaren. - Dem „Economista“ zufolge verläßt Luzzati Bern am 5. Oktober und begiebt sich alsdann wegen Abschlusses eines neuen Handels- vertrages mit der öfterreichisch- ungarischen Regierung nah Wien. Das Blatt fügt hinzu, der Vertrag mit Frankreih sei \{chon endgültig abgeschlossen; die für einige Artikel vorgenommenen Tariferhöhungen überstiegen niht 10 Prozent; in den meisten Fällen blieben die Erhöhungen sogar noh hinter diesem Betrage zurück. Demnach könnten die Gerüchte, daß die Regierung zum Schußzollsystem zurückzukehren beabsihtige, nit begründet seien.

Türkei. Konftantinopel, 30. September. (W. T, B.) Die Regierung hat Server Pascha heute Instruktionen über- mittelt, dahin gehend, er solle die Berichte der Konsuln der auswärtigen Mächte einzeln entgegennehmen, aber niht mit denselben in Unterhandlung treten. Heute ist ein definitives formelles A bkommen zwischen der Pforte und Oesterrei ch- Ungarn abgeschlossen worden, betreffend den Anschluß Der beiderseitigen Eisenbahnen. In demselben wird die Zeit fest- gesezt, in welher die Arbeiten zur Herstellung des Anschlusses begonnen und beendigt werden müssen.

Die Agence Havas“ meldet aus Ragusa, der Gouver- neux von Trebinje, Hussein Pascha, habe sich die Unzufrie- denheit der Regierung - zugezogen und sei durch Selim Pascha erseßt worden.

Dänemark. Kopenhagen, 1. Oktober. (W. T. B.) Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Moltke- Bregentved, is heute früh um 4 Uhr in Folge einer Dperation gestorben.

Die Nr. 74 des „Amts-Blatts der Deutschen Reichs- oß-Verwaltung" hat folgenden Inhalt: Verfügung vom 9. September: Bezug der vom internationalen Postbureau heraut- zugebenden Zeitschrift. Verfügung vom 28. September : Außer- coursseßzung und Einlösung der Postwerthzeichen zu #, 1, 2, 2x und 5 Groschen. Verfügungen vom 29. September : Eröffnung der Eisenbahn Münster-Gronau in Westfalen. Eröffnung der Eisen- bahn Coesfeld-Gronau in Westfalen.

Nr. 37 tes Justiz - Ministerial - Blatts e tié Preußische Geseßgebung und Rechtspflege, herausgegeben im Bureau des Justiz - Ministeriums, hat_ folgenden Inhalt: All- gemeine Verfügung vom 17. September 1875, betreffend die Behand- lung der Kosten der Rechtshülfe.„þei Requisition an nichtpreußische deutsche Gerichte. Erkenntniß des Königlichen Ober-Tribunals vom 2, Juni 1874: So lange eine gewerbliche Anlage besteht, deren Er- richtung mit Strafe bedroht ist, läuft die Verjährung der Straf- verfolgung nicht.

Statistische Nachrichten.

Nach den „Mittheilungen der Großherzoglich hessishen Central- stelle für die Landesstatistik" betrugen im Gro ßberzogthum Hessen für das Jahr 1873 die Einnahmen an Regalien im Ganzen 6712 Fl. 442 Brutto bzw. Netto, und zwar an Regalitäts-Einkommen

von Wasserfällen 3663 Fl. 363 Kr., ai Bergwe an sonstigen Regalien 176 Fl. 26 K Auflagen belief fich für dieselbe Z

Davon kommen auf die CTranksteuer 81,470 Fl. 21 Kr. bzw. 10,993 an Wein 260,341 Fl. 49 Kr.; auf Brückengeld un auf Sporteln, und zwar auf ! 9 Kr., von Hypotheken 10,670 Fl. Aemtern 8436 Fl. 207 Kr.; auf Kollateralgeld Hunden und Nachtigalle O Reichs\teuern beliefen sich im Ganzen auf 3,044,426 Fl. 53 Kr. N. Davon entfielen auf die Ein- und Ausgangs- zw. 17,640 Fl. N. ; auf die Salz- Fl. 18 Kr. N. ; auf die Tabak- Fl. 45 Kr. N.; auf die Br., bzw. 33,340 Fl. 44 Kr. Braumalz:) Steuer 448,464 Fl. Die Einnahme aus versch 1,424 Fl. 34 Kr. Br. und N. Davon r auf Disziplinarstrafen 4325 Fl. l- und Kriminalstrafen 26,058 Fl. 4 Kr., Strafen wegen verleßter Auflagegeseße afen 13,160 F!. 15 Kr.; auf Ersaß- ¿nden 389F[. 10 Kr. ; auf Ein- 98 Kr., auf Strafen wegen uern 3565 Fl. 46 Kr., auf en 86,359 Fl. 75 Kr., auf sonstige zu- Somit betrug im Einnahme an Regalien 43 Kr. N.; die indirekten 579,450 Fl. 22 Kr. N. ; Fl, 34 Kr.; in Summa d aus verschiedenen 87 Fl. 403 Kr. N.

zeugung der Spielkarten in ahren eine Verbrauch2abgabe ge- Spielkarten sogar als tig wird auf Grund des Patentes vom für jedes Spiel Karten ohne Die Entwicklung der Spiel- verschiedenen Steuersäßen er- folgenden authentischen Ziffern: Steuer-Ertrag 100,638 Fl.

rkfêregal 2872 Fl. 42 Kr., Einnahme an indirekten eit im Ganzen auf 4,493,748

von Wein und Obstwein | nebst Zapfgebühren auf die Abgabe von Jagdwaffenpässen d für Ueberfahrten 75,760 Fl. 83 Kr. Gerichts\hreibereigebühren 12 38 Kr., auf Einkommen von ferner auf Stempel 628,323 Fl. er 758,890 Fl. 102 Kr.; auf Ab n 50464 Fl. 45 Kr.

r. Die

Fl. 20 Kr. Netto, 21,651 Fl. ;

bzw. 40 Fl. Die Fl. 30x Kr. Br.,

Abgaben 1,797,068 Fl. 4 Kr. Br. b steuer 527,668 Fl. 24 Kr. Br. bzw. 4845 steuer 46,878 Fl. 214 Kr. Br Branrtweinsteuer 224,344 Fl. 19 Kr. N.; auf die Bier- ( 67,270 Fl. 6 Kr. N. betrug für 1873 im Ganzen 21 fommen auf Geldstrafen und zwa 54 Kr., auf ivi lizeistrafen 37,503 Fl. 37 Kr., auf 12,564 Fl. 394 Kr., auf hinterlegte Str gelder wegen aufgehobener gutsherrliher Fro! nahme aus Staats-Domänen 22,299 Fl. Verletzung von Geseßzen üb gerihtlihe Untersuhungskoft fällige Einnahmen 5198 Fl. 15# Kr. ber¿ogthum- Hessen im Jahrè 1873 die 2 Fl. 443 Kr. Br. bezw. 6912 F1l. 4 Auflagen 4,493,748 Fl. 594 Kr. Br. bezw. 1 die Eiunahme aus verschiedencn Quellen 211,424 die Einnahme an Regalien, indirekten Auflagen un Quellen: 4,711,886 Fl. 184 Kr. Br. bezw. 1,797,5 (R. Fr. Pr.) Auf die Er Oesterreich wurde {on vor 180 I seßt und einige Zeit hin Monopol erklärt. 6. Juli 1857 ein Saß von 15 Kr. Unterschied der Qualität eivgehoben. esterreichs unter den

iedenen Quellen

er direkte Ste

durch der Verkauf der

farten-Jndustrie O

hellt zum Theile aus den na

Abgestem' el e Karten 365,3. 9 Spiele

Bei der Spielkarten-P Oesterreich, welhe von jeder Im Jahre 1843 wurden 336 Zollcenti Karten wiegt 14 bis 2 Pfund i Fahre 1863 998 Centner, im Jah 1874 572 Gentner Karten exportirt. fächlih nach Rumänien, orlirten Karten is ein großer Theil sterreichischen Spielk

*auch die Ausfuhr aus Abgabe frei ist, berücksichtigt werden. er sporco das Dußtend 1853 570 Centner, re 1873 457 Centner, im Jahre Der Export richtet sich haupt- der Türkei und nah Griechenland. IWbistspiele enthalten. arten-Erzeugung find vor fommt Pest (Spiel- Die aus dem Auslande des Staatsgebietes be- gebühr auch den

rodukftion muß

Als Hauptsitze der ö Allem Wien und Triest zu nennen; in farten-Aftien-Gesellschaft) hervorzuheben. zum Gebrauche innerhalb farten müssen außer der Stempel 50 Kr. per Zollcentner netto zahlen. sentlich; in den leßteren Aus Deutschland, wurden im

eingehenden und stimmten Spiel Eingangëzoll von 3 Einfuhr von S Jahren kam wo die Sp Fahre 1871 922 Zollcentner, 1873 2086 Centner, im Jahre 1874 1

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Die Universität Berlin wir der Franz Josephs-Universität zu Mommsen vertreten fein. reie Anmeldungen zur Theilr ordentlichen Professor der Mathem durch Kaiserliche Entschließung vom 2 niederösterreichishen Landes-Ob

pielkarten ift aber sehr unwesen 1 bis 8 Centner jährlich herein. ielfkarten-Produktion ebenfalls im Jahre 187

bedeutend ist, w1 2 1770 Gentner, im Jahre 579 Centger angeführt.

d bei der Eröffnungsfeierlichkeit Czernowiß durch Professor Halle und Breslau find zahl-

Aus Jena, Zum außer-

ahme an der Feier erfolgt. atif an der neuen Universität wurde 2 d. M. der Professor an der schule in Kreéros, L. Gegenbauer, Würdenträger in Czernowiß

und. Ketten er aus dem 14. Jahrhundert stammenden en aus Gold und : des Rektors, für die Pedelle der theologis fultäten find im gothishen Style, der Stab n Renaissance-Styl gehalten. ) t mit ziselirten Symbtolen der vier 8 heiligen Severin geschmückt. Die an- die Themis und enem Gold, die

Franz Josephs - Universität Hof - Silberwaarenfabrikanten

Wiener Uni- Der Stab

Silber gearbeitet. | hen und phi-

versitäts-Inusigui für den Pedell losophischen Fakul 1 [ der juridischen Fakultät ir Stab für den Theologen-Ped Evangelisten und deren tragen an einen Philosophen. Stôcke von Silber, die Kette \{werem Gold und sehr fein ge das Bildniß des Kaisers tragen, find Die Insignien, welche sehr gelungen ausge dos Ünterrichts-Ministerium abgeliefert Dresden, 29. September. die vierte Hauptversammlung von an hshern Töchterschulen. 122 Lehrerinnen aus allen G Jtalien (Turin), eingefunden ; überh Berlin (26), -Leipzig (15), H Frankfurt a. M., K Wien, 29. September. maler Thomas Ender, Professor -an der Kais Thomas Ender begleitete im Jahre 18 als Maler und brachte über Brasilien mit, welche seitd wahrt werden. und wurde dann 1836 als an der Wiener Akademie Die Offiziere des in einem Telegramm aus Por ie dem Klipper gestellte Aufgabe, Der „Wssadnik“

bliche Normalgestalt nah annes Bochenek. Berlin 1875, Vorgelegt von der Ed. Goeßschen Winckler) in Berlin. )“ i m Theil noch erhaltenen, zumeist von enden Schriften, die sich mit den V hat sich neuerdings fleißige Abhandlung er in ihr die Ergebnifje langjäh- gerichteter Studien und Versuche ehend, daß die biehe- der menschlichen Geftalt mehr rex Uxheber entsprungen chen Bestreben liege, ein zu! welches mit den Verhältnissen

mit dem de C der Spiße den Kaiserlichen Adler, Die Knöpfe sind von getrieb die Ketten für den Rektor und die Dekane aus Die Medaillons, welche auf der Reversseite rein emaillirt. führt find, werden heute an

stern und vorgestern tagte hier Dirigenten und Lehrenden Es hatten sich dazu 84 Lehrer und egenden Deutschlands, ja selbst aus Riga) und Norwegen (Stavanger) am stärksten Dresden (40), asle (13), Görliß (9), Posen, Mülhausen i. E. (je 5) vertreten. G-stern starb hier der Lan durch lange Jahre ildenden Künste in ember 1793 geboren,

Rußland (Dorpat, K aupt waren 70 Städte,

arlsruhe und

Kaiserlicher Rath und erlichen Akademie der b war in Wien am 4. Nov ( 17 die nach Brasilien bestimmte Expedition 700 Zeichnungen und Aquarelle aus lianischen Kabinete aufbe- Jtalien und Frankreich d bald darauf als Professor

sadnik * benachrichtigen den t de Castiries vom 14. Sep- die Insel Ssachalin nimmt seinen Weg

em hier im brasi Später ging Gnd Korrektor un

Klipper „Wf

tember, daß d i zu umschiffen, glückli gegenwärtig nach Yokoh:

„Die männlich einem neuen System von Jo Druck und Verlag Buchhandlung (Pickert und

Den zahlreichen, nur zu ausübenden Künstlern herrühr hältnissen der menschlichen Ge eine unter dem oben angeführten von Johanucs Bochenek angereiht, d riger, auf den bezeichneten in übersicßtliher Form niederlegt. rigen Begründungen der Verhältn oder minder einer subjektiven Anshau

ch gelöst ist. e und wei

von A. Haack.

stalt beschäftigen, Titel erschienene

Davon aus

seien, daß es aber „im menschliche ein zuver-

lässiges Proportionalgeseÿ aufzufinden,

der Gestalten in der Natur möglihst üb -reinstinme und dem idealen Verlangen einer logishen Entwickelung entspreche," stellt der Verfasser den s{chwankenden Vorstellungen des Schönen im Allgemeinen zunächst den Begriff des Ebenmaßes gegenüber. Für die durch ihn zu b2- stimmende formelle Schönheit aber erkennt er, indem er eine die Na- tur idealisicende Charakteristik als Prinzip des Schönen ausd. üklich zurückweist, keinen außerhalb der betreffenden Gestalt liegenden Maß- stab an, sondern sucht vielmehr in dieser selbst die fkonkrete Basis zur Lösung des Provlems und zur Herstellung ciner durchweg göltigen Grundform. Die von ihm angestellten Untersuchungen führen ihn dahin, dieselbe aus dem durchgehenden Verhältniß des goldenen Scnittes zu entwickeln, dessen Bedeutung für die Aesthetik bereits Zeising in umfassenderem Maße nachgewiesen hat, und aus diefem Pcinzip heraus fkonstruirt er nun allmählich vorshreitend die männliche und weibliche Enface- und Profilgestalt innerhalb einer Umrahmung, deren kl-inere Horizonlale si hier wie dort aus einer harmonischen Theilung der größeren Vertifkalen ergiebt. Die einzel- nen weiterhin Lestimmenden Linien werden dabei stets nah demselben maßgebenden Gesichtspunkt gefunden, und ]o entsteht \{chließlich ein die Umrisse der menschlichen Gestalt umfassendes Neß, wie es der Verfasser der Abhandlung auc) für alle übrigen organischen Wesen in entsprechender Variation als vorhanden annehmen zu dürfen glaubt. Eine Reihe sauber ausgeführter Abbildungen, drei in den Text ge- druckte kleinere Holzschnitte und zwei umfangreichere lithographische Tafeln, ecläutern progressiv das Verfahren, für defsen Details wir auf die Lektüre der Schrift selber verweise, müssen, deren Resultate sowobl die theoretishe Forshung wie auch den praktishen Künstler zur Nachprüfung aufzufordern geeignet sind.

LZand- und Forftwirthschaft.

Canstatt und Nürnberg, 25. September. (St. A. f. W.,) (Jahresbericht über die Hopfenernte 1875.) Nach einem Jahre des Mangels und der Theuerung in unserem Produkt gereicht 2s uns zu besonderer Befriedigung, von dem Segen sprechen zu können, der über die noch in Gang befindlihe Hopfenernte aus- ge\chüttet ist. Die Pflanze hat im ganzen Verlaufe ihres Wachs- thums keine wesentlihe Störung erfahren, indem sie, von Anfang an kräftig und gesund, den theilweise ungünstigen Tempe- raturen des Sommers mit n‘cht s{chwer wiegenden Aus- nahmen in Distrikten, wo der Kupferbrand die Oberhand ge- wonnen glücklich widerstehen konnte. Die Ergiebigkeit der diesjährigen Ernte ift allgemein in Europa. E3 bewegen fich die Schäßungen der einzelnen Länder von Z3—Ì eines vollen Baues, worunter die großen Gebiete der bevorzugten Hopfenkultur Bayern, Böhmen und Württemberg die glücklichsten mit sind. So weit eben Taxationen an der Stange zuverlässig sein können, nehmen wir den dicéjäßrigen Totalertrag unseres Kontinents mit ca. 90,000 Ctrn. an. Der Ueberschuß gegen die nah der beft- möglichen Statistik berechneten Konsumtion dürfte sich dabei auf ca. 300,000 Ctr. belaufen, England \{chäßt_ seine Ernte, welche in Qualität theilweise sehr zu wünschen übrig läßt, auf ca. 759, 000 Ctr. gegen einen Verbrau von ca. 550,000 Ctr. Der Ueberschuß in ganz Europa betrüge demnach ca. 500,000 Ctr. Amerikas leßte SchZßung von ca. 200,000 Cir. zeigt, daß aa in diesem Laade dem eigenen Bedarf übervoll gewachsen ist. Die Qualitäten, be- sonders diejenigen unseres Kontinents, werden zum größeren Theil gehaltreih, fein und s{chönfarbig cin, vorausgeseßt, daß die Ernte vollends glücklich heimgebracht und nicht etwa durch Ungunst der Witterung in der Periode des Trocknens gestört wird. Daß wir ein Jahr niedrigerer Preise vor uns haben, ist nah obigen Zusam- menstellungen einleuchtend, doch_ wird das Gewicht des so bedeuten- den Uebershufsses durch den Umstand gemindert, daß alte Vorräthe, welche sich sonst in ihrer Totalität auf cinige hunderttausend Cenit- ner belaufen, nit mehr bestehen, und daß der Konsument bei sehr günstigem Einkaufspreis ein größeres Quantum vom Markte nimmt. Ferner werden unsere vorzüglichen Hopfen vielseitig im Auslande dort Absah finden, wo sie die Mangelhaftigkeit des eigeften Produkts zu erseßen haben. Die {-bigen Preise bewegen fi zwischen 25 Fl. und 75 Fl,, in Böhmen bis 80 Fl. erste Kosten, je nach Qualität und Sorte, und hat \sich bereits cin ziemli bedeutendes Geschäft ent- wickelt. Immerhin wird ih der Handel erst im Laufe des nächsten Monats reguliren. Nach der Lage der Dinge werden wir das ganze Jahr hindurch zu günstigen Bedingungen kaufen können, und \heint mit gegenwärtigen Preisen die Saison auf gesunder Basis eröffnet zu sein.

Washington, 29. September. Der Bericht des landwirth- \chaftlichen Bureaus für den Monat August konstatirt, daß der Durchscuittsertrag der Getreideernte, soweit dieselbe im Monat August beendet war, für alle Staaten 79% betrug. Die Qualität war im Allgemeinen eine geringere im Vergleich zu derjenigen dessel- ben Zeitraums des Vorjahres. Der Tabak, welcher im Monat Juli 20% über einer Durchschnittsernte ftand, ist in Folge der heftigen Regengüsse im Monat August 10% unter eine mittlere Durchschnitis- ernte heruntergegangen.

Gewerbe und Handel.

Die auf dem Bellealliance-Plaße bisher abgehaltenen Wochenmärkte werden vom 2. Oktober d. F ab bis auf Weiteres nach dem Johannistisch verlegt. Ó

Die Bilanz der Berliner Porzellan-Manufaktur- Aktien-Gesellschaft pr. 30. Juni cer. shließt mit einem Verlust von 9876 Æ, also daß eine Dividende für das vorige Geschäftéjahr nicht vertheilt werden kann. Es betrug der Betriebsüberschuß für diese Periode 90,622 , die Grneralunkoften und Zinsen dagegen 76,019 M und die nothwendigen Abschreibungen 25,329 M, jo daß sich ein Defizit von 10,726 ergiebt. das sih dur Zuhülfenahme des Reservefonds von 850 auf 9876 M. reduzirt. E

Seitens des Auffichtêrath8 des Bergisch - Märkischen Bergwerksvereins ist nah Borlegung der Avschlüsse sür das leßte Geschäftsjahr bes{lessen worden, eine Dividende nit zur V r- theilung zu bringen, den Ueberschuß “vielmehr zu Abschreibungen zu verwenden. : A

Nachdem bereits dix Geh. Kommerzien-Rath Krupp in Essen große Erzlager bei Ruhla im Thüringer Walde an sih ge- bracht, folgen andere Eisenir dustrielle seinem Beispiele. Jeßt hat der Geh. Kommerzien-Rath“ Borsig in Berlin, wie wix der „Magd. Ztg entnehmen, nach früher eingelegter Muthung durch Verleihungéurkunde des Gothaischen Bergamtes zu Amt Liebenstein das Eigenthum an dem Eisen- und Braunsteinbergwerk „Anna“ au Diebstieg, Dôrr- berger Forstes, mit einem Felde von 100,000 Quadkratmetern erhalten.

Straßburg i. E., 30. September. Die Kündigung der -bis- herigen Mitteldeutsch-Elsaßi-Lothringischen und Nord- westdeutsch-Elsaß-Lothringischen BVerbandsgütertarif e Seitens der Norddeutschen Private eanaza N ist in,

ter Stunde zurückgenommen worden. : 8 Wien, 30. September. Die Direktion der Nationalbank hat nach einer Mittheilung der „Presse“ mittelst eines heute gefaßten Beschlusses die Prioritäten der Rordostbahn, sowohl die Silber- wie die Gold-Prioritäten, als an den Bankkaffen belehnbar erklärt

Die Dänische Landmannsbank hat nah ihrem Rechen- \chaftsberiht pro 1874 einen Gewinn von 217,600 Reichsthalery er- zielt, aus welchem eine Dividende von 6% vertheilt wird. Der Ge- jammtumsaß betrug 246,109,000 Rihlr. gegen 190,957,000 im Jahre. 1873.

Verkehrs-Anstalten-

Zittan, 29. September. (Z. N.) Gestern Na&,mittag ist auf der Linie S Res die erste Zug8maschine mit einem Per- onenwagen verkehrt. u | Die landesyolizeilie Abnahme der Strecke. Nickrish-Zittau ift_auf den 5. Oktober festgeseßt worden. _

Triést, 1. Okte‘ver. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Hector“ 4st mit der ostindischen Ueberlandpost Vormittags 11 Uhr aus

[ Alexandrien hiex eingetroffen,