1899 / 284 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Dec 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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huldi ührt. Es lag nahe, Auer's mit dem Ersay der Ko

der

le dur die Edelerden

age aufzuw durch Anwendung der Edelerden als i. Professor Nernst ft bekanntli selbst Erfinder einer Gerte n Glühlampe, die anscheinend eine glüdcklihe Lösung dieses Problems darstellt. Die entgegenstehenden Schwierigkeiten, welche S în der Nichileitungsfähiakeit der Edelerden für Elektrizität bestanden, sind glüelih Dberwunden, nachdem E tun gemadht woeden, daß “durch Erwärmung diese ôrper leitend werden und, n weißzglühend bebe; leitend bleiben. Das Nernst'sche GlElSt st ‘omit eine Lampe, die angesteckt werden muß, wie man ein Licht an- eckt, dann aber andauernd, solange wie der Strom andauert, ein - Licht von wounderbarer Weiße und Stärke giebt. Die in der Noth- wendigkeit des Ansteckens liegende Umständlichkeit kann jedoch dur Anbringung eines automatisch wirkenden Zünders gehoben werden, welcher ebenso automatisch nah dge peler Zündung ih ausschaltet. Die von dem Vortragenden im Vergleich mit anderen Glühlampen vor- eführten, feiner luftleeren Glasbirne mehr bedürftigen Lampen feiner Er ndu-g erregten den größten und wohlverdienten Beifall. Jhr ichteffekt ist bet 10 9/6 Minderverbrauch von Elektrizität der 2} fache.

Die Deutsche Kolonial - Gesellschaft, Abtheilung Berlin, veranstaltet am Montag, den 4. Dezember, Abends 84 Uhr, im großen Saale des Künstlerhauses (Bellevuestr. s einen Vor- trags-Abend. Herr Oberleutnant Thierry spriht über „die Kolonie Togo (West-Afrika) in der nunmehrigen Abgrenzung dur E üngsten deutsh-englishen Vertrag". Gäste, auch Damen, sind willkommen.

Das Berliner Nettungswesen wird in einer soeben erschienenen Schrift von dem Geheimen Medizinalrath, Professor E. von Bergmann nah feîner historischen Entwickelung von den Uranfängen an bis zu seiner heutigen vorbildlihen Größe dargestellt und einer ein- gebenden Kritik unterzogen. Er bespriht die Gründung der Sanitäts- wachen, der Unfallfiationen und \{ließlich der Berliner Rettungs-

esellschaft. Die Ziele der leßteren J: 1) eine beständige und innige erbindung mit den großen Hospitälern der Stadt herzustellen und zu unterhalten, da eine Verknüpfung des Rettungswesens der Stadt mit ihrem ebariigen und vollkommenen Hospitalwesen unerläßlih sei; 2) die Gewährung der ersten (und ¿war nur der ersten provisorischen) ilfe aus\{ließlid durch Aerzte, wobei alle Aerzte, die es wollen, an dem ständigen Wachdienste theilnehmen können; 3) die Beförderung des Kranken nah dem Orte seiner Wabl, dem nächstgelegenen öfent- lichen Hospitale, einer Privathetlanstalt oder in die eigene Wohnung, wo er sh von seinem Vertrauensarzite behandeln lassen kann. Wie ehr dieses Programm der Berliner Rettung#gesellshaft den ie : Eil entspricht, erweist am besten das immer größere Aufblühen der Gesell|haft. Ueber 1000 Berliner Aerzte haben si thr angeschlossen ; 60 Krankenkassen haben eine Resolution angenommen, in welcher sie die Gründung und Thätigkeit der Berliner Rettungsgesellshaft als einen gee im hauptstädtishen Krankezwesen bezeichnen, der sie zu rem Beitritt veranlaßt hat; 5 Sanitätswachen find mlt der Rettungs- esellschaft definitiv vereinigt, und auch 4 Beruf8genofsenshaften haben ch bereits der Berliner Ae nrg Gal angeschlossen. Außer 8 Nebenwachen in allen Theilen der Stadt funktionieren ae 12 staatlichen, städtischen und religiösen öffentlichen Krankenhäuser von Berlin als Hauptwachen der Berliner Rettungs9gesellshaft. Das rößte Resultat aber, welhes durh die Berliner Rettungsgesellshaft isher gezeitigt wurde, ist: daß ae eine Vereinigung aller ospitäler unter sh und mit dem Rettungswesen geschaffen hat. ie jeßt im Langenbeckhause (Ziegelstraße 10 und 11) befindliche Zentrale (Tel.-Amt 3, 1960) veranlaßt Tag und Naht die sofortige erste Hilfeleistung von seiten der dem Unfalle nähstgelegenen Wache

Wetterbericht vom 1. Dezember 1899, \ 8 Uhr Morgens. Meilhac und

und Richard

E

Stationen. Wind. Wetter.

Shakespeare. Slegel. Sonntag:

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Villim.

Belmullet . . Aberdeen Christiansund Kopenhagen . Stockholm . aranda . St. Petersburg Cork Queens- town .… . Cherbourg . lder.

G Wiurg s inemünde Neufahrwasser

Memel ; Dtürtter Wf er ; Karlsruhe . . Wiesbaden. . Chemi A Chemnitz .. Berlin .….

wolkig

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bedeckt Dunst bededt wolkig Mheiter

Negen bededt bededckt bededckt bededckt bededckt wolkig bedeckt

Dun Neb Nebel bededckt wolkenl.1) bededt bededt bededt Dunst

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768 765 761 765 765 763 759

770 766 771 769 770 770 767 771 769

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Fulda.

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2

1) Rauhfroft. Uebersicht der Witterung.

Ueber Skandinavien und dem Nordseegebiet ist das Barometer stark gefallen, dagegen über Irlan bei Eintritt von Nordwestwinden stark gestiegen. Cin tiefes Minimum liegt an der mittleren __ norwegishen Küste gegenüber einem Hochdruckgebiet,

Bélerr, eftnti, Su Bandard {f 1e sidiges B L é n j e t E m Serte led Bari „neblig, son oden; fn eutschlon : “meistens leichter Fr i. Deutsche Seewarte. af open

Dienstag:

“06 ercinftimmend Reltucebweien nach ukunft *, das einst

werfen, ob niht eine Verbesserung des elektrischen ichtträger zu erreichen

D À. Hirschwald (Unter den Linden 68) erschienen.

Komische Operette mit Tanz in 3 Akten nah alóvy. Bearbeitet von C. enée. Tanz von Emil Graeb. Schauspielhaus. Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Vebersezt von August Wilhelm von Anfang 7# Uhr Opernhaus. 3 Akten von Rihard Wagner. wolki Lili Lehmann , Königliche Kamm-rsängerin ; Wotan : q Herr van Rooy, als Gäste.) Anfang 64 Uhr. bonnement ift aufgehoben. Preise der Plätze Fremden-Loge 20 4, Orchester-Loge 15 4, 1. Rang 12 Æ, Parquet 12 4, 2. Rang 8 §4, 3. Rang 6 M4, 4. Rang Sitplay 3 #4, Stehplaß 2 M Schausvielhaus. 270. Vorstellung. Schlaraffen- land. Märchenshwank in 3 Aufzügen von Ludwig Die zur Handlung gehörende Musik von Ferdinand Hummel.

Deutsches Theater. Sonnabend: Rosmers- Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. Abends 75 Uhr: Der Probekanudidat.

Montag: Der Probekandidat,

Berliner Theater. Sonnabend: Zaza.

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Wilhelm Tell. Abends 7} Uhr: Die Herren Söhne.

Montag: Der Tartuffe. Advokat Patelin.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Sonn- abend, Abends 8 Uhr: 3 Aufzügen von V. Sardou und E. de Najac, be- A n D Sa (aéite Vorttelt - Sonntag, Nachmittags r (¿weite Vorstellun im Schiller-Cyclus): ; Abends 8 Uhr: Die Grofistadtluft.

Montag, Abends 8 Uhr: -Cyprienne.

Thegier dés Westens. (Opernhaus.) Sonn- Qua: Volksthümliche Borstellung zu halben Preisen :

ne.

onritag, Nahmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

roubadour. Abends 74 Ubr:

Prevosti. Montag (12.

Der Waffenschm ed.

Gastspiel von Signorina Prevosti.

E

I N DI Gen, Die A l ellt werden können, eret vird, befürwortet der e Ines Ktecéfsänten rbeit, das ganze Berliner h | S der Berliner Le aft zu reorganisieren. Den Béweis, daß eine solhe Organisation Tlviaae ller geschafffen werden könne, erbringe die eben ins getretene Stettiner Ra Zu dieser gehörten die Regierun , die Stadt, die Polizei, die r v die Berufsgenossen- \haften, die Krankenkassen, der wissenschaftlihe Verein der Stettiner Aerzte und der Samäariter-Verein. Jun der Verwaltung seien alle diese Körperschaften vertreten, und in den PRHIEAR werde ein ärit- ier du jour-Dienst von allen Aerzten geleistet. Die lesenswerthe, as Berliner Rettungswesen" betitelte Schrift ist im Verlage von

zur Be-

Zum Weihnachtsfest hat die Verlagsbuchhandlung von Ferdinand Hirt u. Sohn in Leipzig wieder einen Fest gei chenteFatatog erscheinen lassen. Dieser alljährlich zur Ausgabe gelangende Katalog verdient wegen seiner übersfihtlichen Gruvptierung und der ausführ- lichen Angaben über Inhalt, Zweck und Ziel der einzelnen Bücher besondere Beahtung. Für die Wahl von Jugendschristen is Eltern und Erziehern damit ein praktisher Führer und Berather an die Hand gegeben. Die ‘inhaltlihe und äußere Gediegenheit der Hirt’shen Jugendschriften bedarf kaum noch besonderer Er- wäbhnung. Für Knaben reiferen Alters wird eine Reihe von Bücern namhafter Jugendschriftsteller wie Oskar Höckèr, Pajeken, Wörishöffer u. A., dargeboten, während das Gebiet der Literatur für unge Mädchen durch wohlbekannte Verfasserinnen, wie Brigitte

ugusti, Clementine Helm u. A, vertreten is. Außerdem umfaßt der Verlag eine Reihe von Prachtwerken und Gedenkbüchern, die fich nicht minder trefflih zu Festgeshenken eignen und zuglei eine Zierde des R NO bilden. Die in den Katalog aufgenommenen zahlreichen Probeabbildungen zeigen das Bestreben der Verlagsbuchhandlung, ihre Geschenkwerke au in künstlerisher Beziehung gediegen auszuftatten.

Hamburg, 30. November. (W. T. B.) Die Matrosen, Feuerleute, Stewards 2x. der „Patria“ werden als An- erkennung für ihr muthvolles und pflihttreues Verhalten gelegentlih des Feuers, defsen Opfer die „Patria“ wurde, die Gage für zwet Monate ihrer Gehaltsklasse als. Belohnung erhalten.

Steyr, 1. Dezember. (W. T. B.) Etwa tausend Arbeiter veranstalteten gestern eine Demonstration, um eine der Arbeiter- chaft günstigere Wahlreform für die Gemeindevertretung durchzuseßen. Die Aufforderung des Stadtsekretärs, auseinander- zugehen, wurde mit Lärmen und Steinwürfen beantwortet. Die Polizei zerstreute die Demonstranten mit blanker Waffe; das requirierte Militär brauchte niht mehr einzuschreiten. Ein Wach- wait E durch einen Steinwurf leiht verleßt, eine Person verhaftet.

Tiflis, 1. Dezember. (W. T. B.) Auf der Transkauk a- sishen+Bahn, 28 Werst von Tiflis, verunglückte ein Militärzug auf einer Brücke über den Kura-Fluß. Auf dem Bahnkdrper waren an dieser Stelle die Schienen zu Reparatur- arbeiten entfernt, der Zugführer bemerkte aber die Signale zu spät und konnte den Zug nur wenige Faden vor der Brücke zum Halten bringen. Hierdurch konnte die Katastrophe allerdings abgeschwächt, aber nicht mehr verhindert werden. Die Lokomotive neigte sich auf die Seite, zerbrach das Geländer und ftürzte aus einer Höhe von sieben Faden in den Fluß hinab, wobei sie den Tender und zwei Güterwagen mit ih riß. Die übrigen beladenen Waggons blieben in der Shwebe hängen, sechs derselben stürzten aber am nähsten Tage ebenfalls in den Fluß. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden getödtet, mehrere Personen erlitten Verleßungen; 196 Rekruten, MSe in den leßten Waggons untergebracht waren, kamen unverlett

avon.

Lessing - Theater.

aner | Autleß.

trauß.

Julius

Musik von Johann Anfang 7 Uhr.

269. Vorstellung.

Die Walküre. In | abend :

(Brünnhilde: Frau

Das Billetreservesaß 14. zu der Verstellung „Die Walküre“ :

stellung.

Gefang und Tanz in 4 Akten. Anfang 7ck Uhr.

burg. Sonnabend:

Meyer-Förster. Regie: Hermann Die Nichtige.

Sonntag,

Nichtige. More und folgende

Cyprienne. Lustspiel in abend: Der Playmajor. von Jean Kren und

Kabale und Liebe.

n i Erbgroßherzog von Oldenburg folgendes gesandt: - |

Leben *

Sonnabend:

Sonntag: Als ih wiederkam Montag: Im weißen Rößl.

Ueues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Sonn- Ein uubeschriebenes Blatt. in 3 Akten von E. von Wolzogen.

Sonntag und folgende Tage:

Belle - Alliance - Theater. Gastspiel des „Schlierseer Bauern-Theaters“. Sonnabend, Abends 8 Uhr: ’s Liserl vou Schliersee. Volksftück mit

Sonntag: 's Liserl von Schliersee.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten- Busch und Neichenbach. Schwank in 3 Akten von mus De und Wilhelm

erner. Komödie in 1 Akt von Thilo von Trotha. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 74 Uhr. ahmittags 3 Uhr: Zu halben Der Schlafwagen - Controleur. 7{ Ubr: Busch uud Reichenbach. Vorher: Die

Tage: Reichenbachch. Vorher: Die Richtige.

Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Sonn- Gesangspofse in 3 Akten lfred Schdönfeld. Musik von Gustav Wanda. Anfang 74 Uhr.

onntag und folgende Tage: Der Platmajor.

gene

| Oldenburg,

ember. (W. T. Majestät der

aiser hat an Seine Köni

Erfreut dur Deine Meldung von der Gründung etnes Landes- :

aus\{chu}fses des Deutshen Flottenvereins für das Großherzo as De, sende Ih Dir herzlihen Dank und aufrihtigen Glück- wuns{ch. Das Protektorat Deines einsichtigen, für die Größe unseres gemeinsamen Vaterlandes immer thatbereiten ier Vaters, sowie das Verständniß und die Willenskraft Deines BVorsißes bürgen für den Erfolg eines Beginnens, dessen Früchte au dem wirthschaftlihen Aufschwung Deines eigenen Heimathlandes neuen Antrieb geben werden. Wilhelm.

Wien, 1. Dezember. 5 T. B.) Der Kaiser empfing heute Mittag die ungarische und darauf dié österreichi\che Delegation. Die Erwiderung des Kaisers auf die Ans sprachen der Delegations-Präsidenten lautet:

Mit aufrihtiger Genugthuung nehme Ich die Versicherungen treuer Ergebenheit, welche Sie Mir durch Ihre Präsidenten aus- tagen haben, entgegen. Jch gedenke bei diesem Anlaß mit

ührung der zahlreihen Kundgebungen Mere Anbänglich- keit an Mich und Mein Haus, welche alle Völker der Monarchie in dem tiefen Schmerze über den Heimgang der Kaiserin und Königin, Meiner in Gott ruhendei, heißgeliebten Gemahlin, vereinte. Die Beziehungen der Monarchie zu den aus8wärtizen Mächten tragen durchweg einen unverändert freundschaftlihen Charakter und lassen auch fortan die Zuversiht auf Ote Fortdauer der friedlihen Lage in Europa gerechtfertigt er]sheinen. Die sicherste Gewähr hierfür erblide Ih nah wie vor in dem ungetrübten Bestande des engen und vertrauensvollen Verhältnisses zu unseren Verbündeten. Als eine weitere Bürgschaft des Friedens darf das allgemeine Zusammenwirken aller zivilisierten Staaten auf der Leere Haager Konferenz betrachtet werden, welche der hochherzigen Juaitiative Seiner Majestät des Kaisers von- Ruf land entsprungen is und dem allgemeinen R der Welt neue und vecstärkte Pn zugeführt hat. Mit Be- friedigung kann Ich darauf hinweisen, daß die Pflege durhaus uier und freundschaftliher Beziehungen zum russishen Reiche im Sinne eines einvernehmlihen Vorgehens gegenüber den auf der HONASONRIS auftauchenden Fragen fortfährt, erfreulihe Erfolge zu zeitigen.

Den in Süd-Afrika eingetretenen kriegerischGen Komplikationen gegenüber find wir zur Beobachtung s\trikter Neutralität entschlossen und können nur wünschen, daß dieser Konflikt -ciner baldigen Beendigung entgegengeht.

Einem unabweislihen Gebot der Billigkeit entsprehend, sind in den Jhnen zur verfassungsmäßigen Behandlung zugehenden Vors- lagen die Erfordernisse für die Regulierung der Bezüge der Gagisten Meines Heeres urd Meiner Kriegs-Marine sowie der gemeinsamen Beamten und Diener aufgenommen. Die Anforderungen Meiner D O CREns beshränken fich auf dringende und nothwendige

orsorgen.

Die Verhältnifse in Bosnien und der Herzegowina befinden \ih wie bisher in normaler Entwickelung und werden auch für 1900 die Erfordernisse der Verwaltung dieser Länder in den eigenen Einnahmen derselben ihre Deckung finden.

Indem Ich auf die Einficht und den patriotishen Eifer, mit welhen Sie an die Erfüllung Ihrer Aufgabe herantreten wérden, vertrauensvoll rechne, heiße Ih Sie herzlih willkommen.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

BPirkus Alb. Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Nenz, Karlstraße. Sonnabend, Abends präzise 74 Uhr: 1IV. Graude Soirée HWigh-Lifse. ala-Programm. 3. Debut der Reitkünstlerin à la Cavalier (im Herrensattel) Mlle. Manja Bartowska. Dieselbe springt mit ihrem Pferde 2 Meter hohe feste Barrièren. (Bis jeßt noch von keiner Dame gezeigt worden.) Zum

chluß: Rittershauftück aus dem 14. Jahr- hundert: Der \{chwarze und der weiße Nitter. Die sensationellen Leistungen der drei Amerikaner Andree, Golden, Heaton. Auftreten der Original- Trausvaal- Buren. Tauchende und \{chwimmende Pferde sammt Reiter in voller Rüstung. Die einzig dastehende Drefsur eines Pferdes bei lebenden Bildern auf rotterendem Apparat. Original- Schöpfung des Direktors Alb. Schumann.

Sonntag: 2 Vorstellungen: Nahm. 3} Uhr und Abends 7} Uhr. Nachmittags ein Kind frei.

Gertrud

Lustspiel Anfang 74 Uhr. Dieselbe Vor-

Familien-Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Regierungs-A}sessor Robert von Holytendorf mit Frl. Magdalene von Bonin (Taschenberg, Mark —Bahrenbusch).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pfarrer Czopnik (Nt - Machnow). Eine Tochter: Hrn. berleut. Eberhard Baron von Meerscheidt- Hüllessem dank ca Hrn. Hauptmann von Viebahn (Schweidniy). i Gestorben: Hr. Kommerzienrath Albert Phaland Berlin). Hr. Geheimer Hofrath Scharenber Neustreliß). Hr. Geheimer Bergrath Ernst lthans (Breslau). Hr. Bade-Inspektor un Hauptmann a. D. Arthur Müch-els (Goczalkowit). Hr. Kreis- und E Franz Klingen-

Vorher :

reifen : Abends

a

Busch und

stein (Mittelwalde). Hr. Landgerichtsrath a. D. Minzanes Emil Polzin (Breslau). Ludowika Freiin von le Fort (Goslar).

Saal Bechste

aftspiel La Traviata. ZBag-Abonnemenls-Barstelumg)s

aitdowska

er, artha Siebold (Klavier).

C.

Konzerte,

in. Sonnabend, Anfang 74 Uhr: Lieder-Abeud von Fräulein Margarethe Blegter.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: De u Fe ums Zed (K : rmou en . 7

räulein Baud L sl “(Klavier), Fräule n

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in. Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Nordd Bu@druckerei und Verl Anstalt Berlin SN“, Wilhelmftraße Nr. 2,

Neun Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

r) mit

B) Seine - he Hoheit den f Eelegram f

das Feilbieten von Waaren aber der Ortspolizeibehörde die Befugni zulassen. A

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag den 1. Dezember

M 284.

Erfte Beilage

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

gering

mittel

gut Verkaufte

November] Dezember

Gezahlte

r Preis für 1 Doppelzentner

Menge

niedrigster

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Verkaufs-

Am vorigen Markttage

Dur(- schnitts- preis

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dem

1899.

Landsberg a. W. . Kotibus . , ; Wongrowiß Hirschberg Ratibor . Göttingen Geldern .

13,40 14/20

15,80 14,70 E 12,80 E 15,80 R e u 16,00 Colmar i. E. Château-Salins . Breslau .

Neuß .

12,20 14,70

Landsberg a. W. . Kottbus . . Wongrowiß . Hirschberg Ratibor Göttingen E E 14,90 L R 13,00 Döbeln . « . . . . . . . S Did Rastatt . 14,50 Colmar i. E 15,56. Château-Salins . k 12,80 13,00

12,00 12/60

Breslau , Neuß .

Landsberg a. W. . Kottbus . E Wongrowiß

Hirschberg .

Ratibor .

Göttingen E s e Langenau i. Witbg. . E e 3 Colmar i. E. . Château-Salins . Breslau .

11,00 12,30 11,00

15,00 14 50 15.38

11,50

° G L T S M-M

pk d.

Landsberg a. W. . Kottbus . , j Wongrowiy Hirschberg

Ratibor . . Göttingen . Geldern .

Neuß .

Sigmaringen Döbeln . A Langenau i. Wtibg, Nastatt . L Château-Salins 1.12. | Breélau . s Neuß .

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Dos} Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die f

11,00 11/60

13,00

11,40

Deutscher Reichstag. 113. Sißung vom 30. November 1899, 1 Uhr.

Tagesordnung: Portlesung der zweiten Berathung des Gesehentwurfs, betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung.

Der § 1396 und der von der Cha A neu hinzu- efügte p 139ee betreffen den Ladenschluß. Nach § 139e ann auf Antrag von mindestens 2/z der betheiligten Geschäfts-

inhaber für eine Gemeinde oder mehrere örtlich un- mittelbar zusammenhängende Gemeinden durch Anord- nung der höheren Verwaltungsbehörde nach Anhörung der Gemeindebehörde p alle oder einzelne Geschäftszweige angeordnet werden, daß während bestimmter Stunden um die Mitte des Sagen, oder (die Worte „um die Mitte des Tages oder“ sind Zu s der Kommission) in der Zeit zwishen 8 Uhr Abends und 6 Uhr Morgens, oder in der Zeit zwischen 9 Uhr Abends und 7 Uhr Morgens die Verkaufsstellen für den ge- \{häftlihen Verkehr geschlossen sein müssen.

Hinter diesem ersten Absay hat die Kommission zwei weitere Absäge eingeschaltet :

„Auf Antrag von mindestens 4 der betheiligten Geshäfts- inhaber hat die höhere Verwaltungsbehörde die betheiligten Ge- \{äftsinhaber durch ortsüblihe Bekanntmachung ‘oder Leterters Mittheilung zu einer Aeußerung für oder gegen die Ausführung des Ladenschlusses im Sinne des ersten Absaßes aufzufordern. Er- klären sih F der Abstimmenden für die Einführung, so kann die höhere Verwaltungsbehörde die *asredende Anordnung treffen.

Der Bundesrath ist befugt, Bestimmungen darüber zu erlassen,

¡fn welhem Verfahren die erforderlihe Zahl von Geschäftsinhabern -

festzustellen ist.“

Der vierte Absaß untersagt für die Zeit, wo die öffent- lihen Verkaufsstellen zeshlossen sein mügee Ler Beta is

r in ihnen geführten Art, giebt K Ausnahmen zu-

Abg. Freiherr von Stumm (Rp.) beantragt die

er Worte „um die Mitte des Tages oder“.

13,40 14:30

16,10 14,70 13,50 15,80 16,25

12,30 14.70

12,20 13/10

15,20 13/00

15,00 15/56

13,10 13.00

11,40 12,30 11,50

15,20 15/00 15/38

12,00

11,40 11,80

11,50

15,00

15,40 15,00 13 50 16,10 15,29 13,60 16,00 16,25 17,53 15,20 13,50 15,20

13,23 12/30 1330

14,20 15,20 13,70 14,00 15 00 16,11 15,20 13,40 13,70

11,60

12,90 i4,50 14,50 15,60 15,00 16,31 15,00 12,50

12,60 14,00 11,60 11,80 11,20

13,50

14,00 12,40 13,00 14,599 13,60 11,6C

W 15,00

15,50 15 15 13,80 16,40 15,20 13,70 16,40 16,50 18,36 15,30 13,90 15,20

Nog

13,23 12:40 13/80

14,20 15,50 13,70 14,10 15,50 16,11 15,30 13,60 13,70

11,70

13,80 14,50 14.50 16,00 16,00 16,31 15,20 13,00

H 12,60 14,09 11,70 12,00 11,80

14,00

14,50 +2,50 13,30 1450 14,00 11,80

entner und der Verkaufswerth qui

edeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgeko

dem

des

an ‘den Blell (fr. Volksp.) Kommission in ß Abg. Roe) icke-Dessau (b. k. F.) will zu Absay 4 ausdrücklich das Feilhalten von Waaren „in anderen Verkaufsstellen“ ver- Der Abg. von Salisch hinter den Worten „um einshalten: „für bestimmte Zeiträume oder für das ganze Jahr“.

boten wissen. 8 139 e,

Die Abgg. Bebel und Genossen (Soz) beantragen, S 105 der geltenden Gewerbeordnung folgenden Absaß anzufügen : L „Im Betriebe von Bergwerken, Salinen, Aufbereitungs- anstalten, Brüchen und Gruben, von Hüttenwerken, Fabriken und Werkstätten aller Art, von Zimmerpläßen uvd anderen Bauböfen, von Werften und Ziegeleien, sowie bei Bauten aller Art dürfen Arbeiter an den Tagen vor dea Sonn- und Festtagen nicht über 4 Uhr Nachmittags beschäftigt werden.“

Ein weiterer Antrag

Der

Zusatz der

eizen.

14,50 15,28 14,20 15,80 15,35 14,00 16,40 15,70 13,80 16,50 16,50 18,63

14,50 15.70

13,30 13,52 12,90 14,00 14,90 14 45 15,50 14,50 14,20 15,90

13,70 14 50

erfie. 14,00 14,65 11,80 15,20 15,10 17,55 15,50 16,20 16,093

13,50

afer. 13,00 14,20 11,80 12,20

12 00 14.00 12,80 12,60

12,10

12,80

volle Mark ab wmen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß

1) für unvorhergesehene Nothfälle,

2) an höchstens 40 von der Ortspolizeibehörde zu bestimmenden Tagen, jedo b's spätestens 10 Uhr Abends,

/ 3) nah näherer Bestimmung der höberen Verwaltungsbehörde für ländlihe Gemeinden, in welhen der Geschäftsverkehr sich in der Hauptsahe auf einzelne Tage der Woche Stunden des Tages ad e tq Die Bestimmungen der §8 139 c und d werden hiéèrdur

Vom Abg. ganzen

bsaß 1

nit berührt.“ reiherrn von Stumm N die Streichung 139ee beantragt. Die Abgg. Albrecht und Genossen (Soz) wollen den obligatorischen Ladenschluß von 8 Uhr Abends bis 5 Uhr Mor agen vor den Sonn- uni

beantragt die 139 e bef

gen,

_E derselben Antragsteller will die nah § 105b Absag 1 vorgeschriebene Ruhezeit ver- längert wissen, und zwar für jeden auf 32, für zwei aufeinander folgende Sonn- und Festtage von 36 auf 44, für die drei hohen Festtage von 48 auf 66 Stunden. Kommission zu § 139ee bestimmt: _ eVon 9 Uhr Abends bis 5 Uhr Morgens müssen Verkaufs- siellen für den geshäftlihen Verkehr geschlossen sein. Die beim Ladenshluß im Laden s{chon anwesenden Kunden dürfen noch be- nber 9 Ubr Abends dürfen Verkaufsstellen für den geshä ‘ber r Aben rfen Verkaufsstellen für den ge , ligen Veikehr geöffnet sein: Ian

gens; um 9 Uhr Abends d Festtagen. Der Abg.

ossenen neuen

14,50 15,28 14,20 15,90 15,559 14 20 16,70 15,70 13,90 16,60 17,00 19,18

15,20 15,70

13,30 13 52 12 80 14 50 14,00 14 65 15,80 14,50 14,30 16:39

14,00 14,59

14,00 14,65 12 00 15,20 15,10 17,55 16,00 16,40 16 50

14,50

13,00 14,20 12,00 12,40 13,00 14,50 13,80

12.70

12.30 13,80

29

onn- und Festtag von 24

oder auf einzelne

treihung der von der Absäge. Der

Pa bne

705 936 706 4 609 705 640 290

988 58

330

13,67 15,18 15,26

16,17 15,41

16,23 16,50 18,30

15,40

13,39 12,40 13 55 14,00

15,43 14,21

15,50 15,90

14,29

14,65 11,64 13,68 12,68

15.60 16,00 15,70

14,10 11,70 11 97 11,50

14,10 13,33 14,50

13,17

13,20

14,50 *

15,00 13,80 15,18 15,35

15,95 15,40

16,10 17,08 18,63

23. 11. 23.11, 23. 11. 23. 11.

23. 11. 99. 11.

93. 11. 22 11, 93. 11.

1541 | 30.11.

23, 11. 23. 11. 23, Ll, 23. 11.

93. 11. 99. 11.

23. 11. 23, 11.

13,32 12,50 13,55 14,00

15,43 14,10

16,10 15,83

1421 | 30,11.

23. 11. 23. 11. 23. 11. 23. 11.

14 60 11,60 13,67 13,90

23. 11. 93. 11. 23, 11.

15,42 16,20 16,31

23. 11. 23. 11. 23. 11. 23. 11.

23. 11. 29. 11. 23. 11

93. 11. 23. 11.

14,23 11,80 11,73 11,70

14,00 13,22 14,25 13,00 14,75

30, 11.

13,33

gerundet mitgetheilt. Der Dur@schnittspreis wird aus den unabgerundeten

entsprechender S

ablen ber Í Aa reue

E

Abg. von Tiedemann (Rp.): Ich bin erstaunt, daß die Kom-

mission ihren Be einstimmi

gefaßt hat.

{luß über die Einführung einer Ladenshlußstunde Der Staat if ja berechtigt, per aat val

wenn es fih um den Schuß der Frauen, um Ausbeutung u. #. w.

handelt ;

ahn, dieser

Art

aber

Damit deren Ende waren

aber stehen doch in fta sis er iesen e di Majoritä d dies f

latiti]ch erwiesen ist, die Majorität, und diese werden aufs Empfind- liste getroffen, wenn sie in der Verfügung über ihre Zeit E

{ränkt werden. Es ist doch Sache der Betheiligten

hier werden {luß die Interessen des Publikums geiSadigs,

kommt nicht

Zeit.

dur einen nicht man do auf abzusehen ift.

der guten, alten

shrziendem Gegensaß Die Alleinbetriebe

obligatorischen Laden-

gefördert, sondern eine abshüssige

Bevormund Zeit angebra zu den Anforde- bilden do, wie

wenn sie weitere

Beschränkungen wollen, si zusammenzuthun und in ihrer großen Mehr-

heit solche

zu verlangen.

Da reiht au der Vorschlag der Regierun

aus;

die von der Kommisfion beshlossenen weiteren Bestimmungen aber können

leiht dahin führen, daß eine Ma und die wirklihe Mebrheit m

jorität für solche Beschränkungen erkünstelt | ajorisiert wird. A diesen E A

stimme ih dem Antrage Blell bei. Noch bedenklicher aber {int mir

der von

der Kommi fion beshlofsene Zu

Mitte des Tages ein Ladenshluß soll etntreten

saß, wonach auch um die

nnen. Der

der Viktualienläden in der Nähe der Kasernen, der Märkte,

Amtsbureaux in der Mittagszeit würde Exstenzershwerung, für die S(hankstätten beteuten, Bestimmungen

fertigte von ruhe

der

den

Bevorzugung

[edi d bie SS ätt

e c an en, gehabt baben. ganz ungeahnte Ausdehnung gewonnen. obligatorishen Ladenshluß greift fo ewerbetreibenden ein, daß sie bei

wie denn

über die Die B

ihnen die

hervorgerufen hat und die ganze Novelle dis

den ganzen

Abg hauptet, es handle ehe ih i tandpunkte. Die

Mün , mit meinen \

abzulehnen, die Be He erber {(nl.): i b

hrelang frafsen, ung dee frofien A

de

trag

ahrelang a

Kn even

Der Zigarrenumsaß der Sch

für diese eine erheblihe

eine durch n | 4 : dein überborot Tol

die Sonnta den P

mm

weit in die Sel

§ 139 es abzulehnen und in § 139 6 pi Do mission beantragten Zusäge n lage vielmebr nur d den