1899 / 303 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Dec 1899 18:00:01 GMT) scan diff

66 0/0, die_ rzabl des M e A R o Se ohnuer

en nur um 1499/0 zugen ; : ; Een ischen Reichs 1 Arzt, 1898 auf 2197, Am erheblichsten hat us den genannten Erhebungen die Zahl der aussckließlich in und für Anstalten thätigen Aerzte zugenommen, von 581 auf 1927 (um 232 9%); die Anzahl der Pcivatpraxis ausübenden Zivilärzte ist von 13 908 aur 21 178 (um 52 Q enen Die Zahl der ak iven Militär- und Marine- ärztz betrug im Jahre 1887: 1335, im Jahre 1898: 1620, das ift eine Pence um 285 cder 21 9/0; e Zivilpraxis hat'en sih von tiesen n ersterem Jahre 765 (57 9/0), in leyterem nur 509 (3190/0) gemeldet. Die Zahl der Wundärzte ijt nah den amtlihzn Ba [lungen er- hebli, von 669 auf 271, zurückzegangen. Ja verhältn'ß mäßig be- trächtlicher Zahl finden si so!che noch in Wücttemb.rg (182). Ham- burg (10) und den ihüringishen Staaten Sachsen-Weimar, Sachsen- Cokurg- Gotha, Sachsen-Altenburg und Reuß i. L. (zusammen 31); in Preußen wurden 19, in Bayern 12, in den nicht genaunten Staaten zusammen 17 gezählt. Auf 19 (C00 Einwohner kamen Aerzte: 1899 (1898) 1899 (1898) im Deutschen Reite 5,11 (4.93) in Hessen 636 (6,27) in Preußen d,06 (485) M cklenb.-Schwerin 4,92 (167) Bayern Elsaß-Lothringen 4,67 (4 67) e Sachsen » Hamburg 8,35 t « Wür1temberg (4, - Bremen 7,33 (7,18 - Baden 593 (5,89) Lübeck 8,16 (7,92) Ene die kleineren Bundet staaten shwankte die Verhältniß'abl zwischen ,41 (Waldeck, das eine Anzabl Kurorte enthält) und 2,67 (Reuß ä. L). Bon den preußischen Landestheilen kam, wie au in früheren Jahren, die geringste Einwohnerzahl auf einen Arzt in dem an Kur- orten reihen Regierunçsbezirk Wiesbaden: 1119 (1893: 1175), dem- nächst in den Regierungsbezirken Köln: 1345 (1402) und Potsdam, zu welhem Bezirk die Berliner Vororte gehören: 1399 (1507); am meisten Einwchner entfielen auf einen Arzt in den Regierungsbezirken Posen: 3512 (3588), Oppeln: 3718 (3986), Marienwerder: 4(01 (3965), Közlin : 4046 (4163) und Gumbinnen : 4433 (4638). Von den bayerischen Regierungsbezirken hatten wie früher Oberbay-rn (8,35 9/000), Unter- (6,09 9 000) und Mittelfranken (5,39 0 000) die meisten, die Oberpfalz (2,94 9/000) und Niederbayern (2,73 9, 000) die wenigsten Aerzte im Verhältniß zur Einwohnerzahl. Nahezu die Milte der sächsischen Aerzte wohnt in den Städten Dresden und elpzig. Ueber die Verhältnisse in den preußischen Großstädten be- lehren folgende Ziffern : Esfkam Eskam

1 Arzt Zahl der Aerzte auf

Ein- 1893 1899, Gbr

1899 725 732 974 699 675

j 1898 1899 er

1899 160 880 146 860 112 1128 87 1712 77 1445

Berlin

Breslau .

E as rankfurt a. M. ônigéberg . annover. alle a. S. .

. 2233 2314 . 482 59510 305 330 307 328 235 256 . 234 239 892 . 200 203 573

Stettin . 147 Danzig . 144 Aahen . . 109 Altona . . 84 Dortmund . 72 Elberfeld. . 65 73 1909

Barmen. . 64 73 1740 agdeburg i 169 169 1269 Krefeld 52 60 1787 Düfßieldorf 499. 158 1114 Von den Berliner Zivilärzten waren na% den amtlichen Er- Hebungen vom 1. April 1898 189 ausschließlich in Anstalten be- \chäftigt; die Zabl der niht approbierten, berufsmäßig mit Be- handlung kranker Menschen beschäftigten Personen betrug, soweit die Behörden dies ermittelten, 480 (davon 351 männlihe und 129 weib- liche). Nah der Lage der Verhältnisse müssen auch die in den Vororten Berlins wohnhaften Aerzte hier Berücksichtigung finden. In Charlottenburg wurden 308 (im Vorj1hre 301), in Schöneberg 104 (75), in Wilmersdorf 21 (13), in Rixdorf 27 (J) an Lichterfelde 24 (20), in Pankow 16 (12), in Friedenau 13 (8), in Stegliß und W 1ßensee je 11, in Spandau 38 (34), in Köpenick 5 (5) Aerzte gezählt, außzdem nech in den kleineren Ort- {haften 161. Von der leßteren Gruppe von Aerzten ist ein niht un- beträchtliher Tbeil in Jrren- und anderen Heilanstalten (Dalldorf, Herzberze, Neu-Rahnédorf, Grabowsee, Schlachtensee u. \. w.) tbätig, rah der amtlihezn Ermittelung 72 Aerzte der Kreise T ltoro, Oter- urrd Niederbarnim. In Berlin und seinen Vororten wohnt also etwa 1/10 aller deutshen, etwa 1/6 aller preuß schen Aerzte und nicht viel weniger als im ganzen Königreich Bayern, Was die übrigen deutshen Großstädte“ betrifft, so war die Zahl

der Aerzte: 1 Arzt auf Einwohner (1898) 1899 (1893) (579) 640 (704) (408) 868 (868) (408) 973 (980) ann 629 (697)

in 1899 Mi 10 e 007

2 us. en 408

Leipiia A1 N 411 traßburg 1. S, « e E!T (5vv y / h Stuttgart . „/« « » 200 (195) 10S au Nürnberg » «/+ + . 146 (12) 11109 (1299) E e « 100 (00) 610 (1695) Braunshweig . « 110. (989 1046 (1155)

Senn man die Vertheilung der V“. rzte auf den Flächenraum betrachtet, so ergiebt sich, daß iw Deutschen Reiche auf 100 qkm 4,94 Aerzte wohnen. Die günstio?ien Verhältni}: bestehen im König- reich Sachsen; hier kommen 13,13 Aerzte (im Vorjahre 12,96) auf 1€0 gkm; in H n 8,60 (3,47); in Baden 6,81 (6,63); in Elfaß- Lotbriagen 5,28 (2,29); in Priußen 4,62 (4,43); in Württemberg . 4,46 (4,36); in Bayern 3,88 (3,69). Von den preußischen Regierungtbezirken stehen am ungünstigften wie bisher da: Köslin 1,01 (0,98), Gumbinnen 1,14 (1,09) und Marien- werter 1,25 (126). Bei Vergleihen über den räumlichen Umfang der ärztlihen Thätigkeit sind haupt\ächlih die Aerzte der kleinen G meinden zu berüdsidtigen. In dieser Beziehung entnehmen wir dem Bericte des Kaiserlichen Gesundheitsamts, daß durschnitt- lih die Landbevölkerung in Mecklenburg und in den vier nordöstlichen Prov nzen Preußens den weitesten Wezg zum Arzte zurückzulegen hat. (s entfielea auf je einen praftizierenden Zivilarzt der kleinen Gemeinden in Medcklenburg-Streliy und Peccklenburg-Schwerin 133 bezw. 126 qkm, im Könizreih Preußen 83, in den Provinzen Ost-, West- preußen, Pommern, Posen 192, 190, 184, 139 qkm; sehr erheblich find seit 1887 die Zablen in Schlesien und in Brandenburg, von 121 auf 85, bezw. von 193 auf 124, zurückgegangen. Die Ziffern für die Provinzen Schleêwig- Holftein, Hannover, Sachsen, Westralen, Rbein- provinz shwanken im Jahre 1898 zwishen #0 und 47, in H ffen- Nassau war die Verhältnißzahl 41. Im Königreich Bayern entfallen auf L Arzt 65 gkm, in Elsaß-Lothringen 65, in Württemberg 61, in Baden 41, im Königreich Sachsen 37, im Großherzogthum H.fsen 28, im ganzen Deu!schen Reich 73 qkm (im Fahre 1887 : 95).

Literatur.

Einführung in das Studium des Bürgerlichen Geseybuhs. Lehrbuch des bürgerlihen Rehts von Dr. F, Gnde- mann, ordentlihem Professor der Rechte in Halle. Dritte bis fünfte Auflage. 111. Band: Das Erbrecht. XI, 675 S. Berlin, Karl Heymann's Verlag. Geh. Preis 7,50 M Der vorliegende dritte, dem Erbrecht gewidmete Band reiht sh den fcüher erschienenen Lieferungen würdig an und zeigt auf jeder Seite den berufenen Bearbeiter des großen Ges-yes. Das Erbreht ist dem Famllien- ret, welches die zweite Hälste des zweiten Bandes füllen soll, voran- geschickt, weil für die Bearbeitung des Familienrechts die gerade ‘hier tief eingre.fenden Aua tangs eseße abgewartet werdon mußten. Es hat eine besonders ausführ ie arftelung erfahren, worauf nicht ohne Einfluß gewesen sein mag. daß es sih in diesem Bande, wie der Berfafser im Vorwort andeutet, um etne seiner Lieblingsmäterien handelt. Auch dieser Theil des erften größeren, seiner Vollendung nahen Werks über das Bürgerliche Gejeybuch wird die ‘Ein-

nit nur den studierenden jungen Juristen, sondern auch dem Richter

und Anwalt erheblich érleihtèrn. Die angene Anerkennung, welche

den ersten Lieferungen der zweiten Auflage des Lehrbuhs in den

Kreisen der Theoretiker wie der Praktiker zu theil geworden ist, hat

bald weitere, unveränderte Ausgaben der fectigg stellten Theile nöthig emacht, und seit kurzem liegt bereits von d?r sechstzn Auflage des ehrbuchs die erfte Lieferung vor (Preis 2,50 6).

Das Reichs-Zivilreht. Die Reichsgeseßgebung über bürgerlihes Ret und Zioilpcozeß. Mit Anmerkungen und Sahh- register von O Rudorf}, Oberlandesgerichtsrath, und Dr. Schaefer, Landrihter. Zweite Hälfte. Verlag von H. W. Müller, Berlin. Mit dem Erscheinen dieser zweiten Hälfte liegt das W.rk abgeschlossen vor. Es enthält eine Zusammenstellung des gesammten, auf das Reichszivil- und Zivilprozeß : Reht bezüglihen Rechtsstoffes. Der innere Zusammenhang der Geseg? it durch Verweisuag auf die Parallelstellen und die einsYlägigen Geleße hergestellt. Die Tre der mitgetheilten 5d Gelep nd sämmtlich in d2r vom 1. Januar 1900 an geltenden Fassung zum Abdruck gebracht, vielfah au kurz erläutert, und es ist niht zu bes zweifiln, daß das Werk seinen Zweck, allen Betheiligten das Ver- ständniß sowie die Anwendung des neuen Rechts zu erleichtern, erfüllen wird. Das beigegebene Sachregister wird die Brauchbarkeit des Tia angelegten und verhältnißmäßig billigen Handbuhs noch er-

hen.

Das Recht des Bürgerlichen Geseßbuhs. Ein kurz gefaßtes Lehrbub, namentli für Gerichtsschreiber, von R, Alts- mann, Landgerichts- Direktor. Berlin, Karl H:ymann's Verlag. Geh. Preis 5 G Recht und Rechtsgang im Deutschen Reiche. Ein Handbuch ¡ur Einsührung der Gerichtsbeamten in das NBürgerlihe Geseßbuh und seine Nebengesege, bearbeitet von Dr. P. Siméóon, Landricl;ter. Lieferung 1 bis 7. Preis je 1AM Berlin, Karl Hecymann's Verlag. Leitfaden durch das Bürgerliche Geseßbuch für gerihtlihe und Verwaltungs- beamte. Von FriedriÞch Ravp, Landgecichts - Sekretär. Berlin, J. J. Heine's Verlag. Preis geh. 3,20 A Ulle drei Werke, von denen das erste und das leßte bere tz vollständig erschienen sind, verfolgen den gleihen Zveck: dem Gerichtsschreiber sowie den anderen ncht jzristisch gebildeten Bureaubeamten, für welche cine allgemeine Kenntniß des neuen Rechts nothwendig ist, den Inhalt des B. G-B. näher zu bringen und ihnen die Aufnahme des umfangreihen Stoffes zu erleid,tern. Während aber Rapp sich darauf bes{bränkt, einen Auszug aus dem B. G.-B. ohne Erläuterungen zu geben, sind die Bearbeitungen von Altsmann und Siméon mehr wissenschaftlihe. Ohne Abweichung von der geseßlihea Reihenfolge der Materien haben diese beiden' Verfasser die zusammenhängenden Bestimmungen j des Abschnittes als einheitlihes Ganzes zu systematisc,er Darstellung gebraht und vielfa in kleinerem Druck weitere @rläuterurgen beigefügt. Dem Standpunkt des Laien werden si? dur die Form der Bebandlung und durch die Auswahl des Wesen!lihen wie durch Beispiel? gerecht. Die Uebergangs- best'mmungen sind von Altsmann in einem Aahang dargeitellt ; nach Erlaß der Geschäftsanweisungen für Preußen soll ein Ergänzungthest zu dissen Leh1buch den Text der Nebenges: 2 mit den Ausführungs- bestimmungen und kurzen E-läuterunzen bringen. Das Werk von Siméon, von dem - bisher sieben Lieferungen ershienen sind, wird außer diesen Nebengesezen auh das Prozeßreht behandeln.

Das Strafgeseßbuh für das Deutshe Neich vom 15, Mai 1871, mit den Entscheidungen des Reichs8gerichis, heraus- gegeben von Dr. P. Daude, Geheimem Regierungsrath und Uni- v 1sl!ätsrihter bei der Königlichen Fiiedrih- Wilh:lme-Univer\ität in Berlin. 7. Auflage. Verlag von H W. Müller hierselbst. Pceis geb. 3,50 (G Nein praktishen Zwecken dient diese nun schon in febenter Auflaae vorliegende Handausgabe des St..G.-B. Sie bietet den korrekten ‘Text des Strafgeseybuchs, wie er dur zahlreiche ab- ändernde Geseße festgestellt woroen ift; auch die Aenderungen, welche der Text dcs St.-G.-B. durh Art. 34 des Einführungsgeseßes zum Bürgerlichen Ges: buche erfahren hat, die Ecweiterung der Stcaf- bestimmungen 'der Konkuréordnung und die ergänzenden B: stimmungen \trafrehtlihen SInhalts im neuen Handelsgeseßbuch sind bereits berüd- sichtigt. Die Erläuteruygen bestehen vornehmlih in einer g?drängten un» prägnanten Dastellung der vom Reich8geriht angenommenen Rechtégrundsäye, die es dem Pcafktifer ermöglicht, bei Anwendung des Strafgesetßes im einzelnen Falle leiht und \chn ll sih über die ein- shlägige R-h1sp eœung des Reichsgerihts zu informieren, und ihm das zeitraubende Nachsuchen in der jeyt schon recht stattlihen Reihe von Bänden der „Entscheidungen“, der „Rechtsprehung“ und dec „Annalen“ erspart; :

arbeitung in das so viele e Bt font bietende neue Ret

Landb: ünd Forstwirthschaft:

Unter dem Vorsiß des Landethauptmanns von Rdôtder-Oberell zuth tagte dr ständige Ausschuß des Deutschen Landwirth- shaftsraths am 12. und 13. d. M. in Berlin. Von besonderem Interesse waren die Verhandlungen über die Nußbarmachung der Lebensversiherung für die Shuldentilgung, denen die vom Deutschen Lazdwirth\haftsrath erbetenen Gutachten der Grundkcedit- in\titute und Lebentvaisihzrungs-G-seUlschaften fowie die tüczlih er- schienenen CTarife der H:ht’(ch?n Hypothekentilgungt v21si herung zu Grunde geleat werden konnten. Nach einem ausführlichen Bericht des Be iiks-Präsidenten Freiherrn von Hummerstein-Met_ kommen für die Schuldentilgung, d. h. für die Tilgung der ganzen Schuld cder, was wichtiger ist, des höher verzinslichen Theils derselben, haup:sählich zwei Systeme in Betracht: entweder Verzichtleistung des Kredits, Fastituts auf d’e Amortisation und an Stelle der Amortisation eine dem Kredit-Inst.tut zu verpfändende Lebenéve! si herung?police in der j üt bei allen Gesellschaften gebräuhlich.n Form der V rsicherung, oder Beibehaltung der A noitisation und daneben eine Ver- sicherung d2s8 jeweils dur den Amori1isationsfonds noch niht getilgten Kapitalrestes nah dem Het t’shen Vorschlage. Da beide Systeme gewisse besondere Vorzüge haben, hat der Ausschuß des Landwiith- \hofteraths ih noch_ nicht definitio entschieden, sondern die Kom“ mission für L-bensv rsih:rur g beauftragt, da3 reihhaltige, zum theil erst fürzlich ei-g?ainçene Material weiter zu bearbeiten und der im März 190) \ta-:1fi denden Plenarversammlung des Deutschen Land- wir!hshaftsra1hs bestimmte Vorschläge für die endgültige Beschluß- fassung zu unterbreiten.

Die diesjährige Olivenernte in Jtalien.

Neapel, den 11. Dezember 1899. Die p:\simistishea Er- wartungen, mit dencn man im Süden Italiens und in Sizilien {hon im Sommer der Ol venernte entgegensah, sind dur das \chließliche Ergebniß der im Gange befindlichen Ecnte womöglich noch übertroffen worden. Jn den Provinzen Calabriens (Catanzaro, Cosenza und Reggio. Calabrien) jowie in Sizilien soll nahezu eine Fehlernte zu vereinen sein. Ja Apulien ist der Grtrag so unbedeutend, daß die meisten O lmühlea ibren Betrieb überhaupt niht eröffnet hätten. N: den bisherigen Schäßungen wird allein für die Provinzen Bari und Lecce cin Verlust von 60 Millionen Lire h rausgerehnet.

Die totale Mißernte wird überall einstimmig auf die verheerende Thätigkeit ver Oeifl eye (Dacus oleas) zurückgeführt, welhe si in- folge der außergewöhnlichen Tiockenheit des vergangenen Sommers und Herbstes in noch nie dagewesenen Massen entwickeln konnte und die mit Frühten beladenen Bäume binnen wenigen Wochen ihres Segens beraubte. Die von der Fliegenmade angefressenen und dann in unreifem Zustande massenhafr zur E de gefallenen Früchte sind allerdings dank der Trockenheit des Herbstes in vielen Oelbezirken insofern nech theilweise verwerthbar gewesen, als sie nicht verfaulten, sondern nell auédöôörrten und noch einen geringfügigen Ertrag von mang-lbaftem Oel lieferten. Bis jeßt i} zur Bekämpfung der O lfliege nichts geschehen, und es kommt der Bevölkerung, wie aus den eitungsnahrihten erbellt, aufs bitterste zum Bewußtsein, in welcher thôrihten Weise

_{talienischen Landwirthschaft, gefördert hat.

man in Jtalien dur den Massentmord nüßlicher Sinavözei die Aus,

breitung |chädliher Insekten, namentli aber auch der Oe'fliege, d neben der Bd olierer am meisten zu fürhtenden Feindes der uses

i Die Provinz Bari bat eine Prämie von 5000) Lire auf die Grfindung eines wirksamen Zerstörungsmittels gegen die O'lfliege ausgeseßt, und seitens der Tes Regierung is die Prämie noch um 10 000 Lire erhöht worden. j

Die dur die Mißernte geshaffene Nothlage der Landbevölk-rung in Calabrien scwie in Apulien ist derartig groß, taß dem Parlament in Rom von mehreren füditalienishen Abgeordneten Anträze untex- breitet worden sind, die neben verschiedenen anderen nahmen in erster N-ihe den Erlaß der Grundsteuer auf ein Jahr sür die ge- s{chädigten Olivengelände befürworten, mit der Maßgabe, daß da, wo keine vôllize Mißernte vorliegt, die Grundsteuer in den nächsten 5- Fahren ratenweise nahgezablt werden soll.

Mit Ausnahme des Distrikts Gioja (Calabrien) \c{heinen die Vorräthe von Oel aus dem vergangenen Jahre sowie der Ertrag der dieéj ihrigen Ernte bereits verkauit z1 sein. Von Gicjx1, woselbst im Olktober* dieses Jahres noch ein Depot von ca. 5000 Fässern vors handen gewesen wäre, sollen inzwisch:n 1178 Fässer, darunter 2533 ins Ausland, versandt worden sein. Aus Tunis und Spanien sind ansehnliße Quantitäten von Oli-enöl nach Süd-Italien eingeführt worden. Un der hiesigen Börse notierte man am 7. dieses Monats für Olivenöl aus Gall'poli und Gioja 94,20 bis 97,50 Lire p. dz, während die entsprehenden Preise im August 80,78 bis 81,65 Lire p. dz und Ende Ottober 80—83 Lire p. dz lauteten. Feinere Sorten (aus Bari und Sorreato) werden zur Zit mit 125 bis 135 Lire p. dz bezahlt.

Genua, den 16. Dezember 1839. Die Nachrichten über die Olivenernte in Italien finden fortgeseßt Bestätigung. Von der Nivoiera lauten die Nachrichten niht günstiger als aus den südlichen Haupt!produktionsgebieten. Sowohl in der Provinz Genua wie in der Provinz Poito Maurizio giebt man die Ernte fast ganz verloren.

Ein richtiges Erzebniß der Ecnte kann man zwar erst im Monat März und April 1900 festst-llen. Die wenigen Oele, die jetzt pro» duziert werden, sind ganz geringer Qualität.

Die Marktpreise gehen täglich in die Höhe und wurden am n e in der Provinz Porto Maurizio nachstehende Preise ezablt.

Q aalität Superfeinst Extra 175—185 Lire pro Doppelzentner, Ï Superfein . ¿ 145— 100 Z * Halbfein 10 E Ï Comune 110—115 , G ä MBrennble o 09 90 2 ck f

Die Bestände von altem Oel können für die ganze Prootinz Porto

Maurizio auf circa 30 000 dz geschägt werden.

Ernteergebniß in den Niederlanden.

Einer in dem niederländisH:n Staatskurant vom 5. d. M. ver- öfentlihten Shägung der diezjährigen Ecnte in den Niederlanden entnehmen wir folgende Zusammenstellung:

1899

Quali- tät

1897

Qualis- Menge tät

1898

Quali

Menge Menge tät

63,4 78,2 68,2 80,7 66,3 73,2 60,9 61,7 61,7 62,8 42,8 41,4 66,1 66 7 63,2 69,8

72,7 67,6 CTO 72,0 74,8 71,7 68,9 66 6 69,5 69,2 54,9 47,6

69,5 81,4 74,5 82,0 67,0 71,0 65,0 69,0 79,5 76,4 51,1 38,5 59,1 67,0

740 758 78,2 75,8

56,3 55,0 56,2 | 70,6 59,0 | 68,3 L | Saat

71,1 1155,4 | 64,4 TLI Stroh

70,3 164,7 | 61,2 77,2 162,2 | 65,8 74,7 1 59,6 | 65,5 G29 1 0LL 68,8 52,6 1 57,7 55,0 | 622 54,3 57,7 69,8 | 66,6 60,7 | 62,6 56,9 | 67,8 598 | 69,2 68 | 692 47,2 | 60,3 57,0 | 66,9 55,7 | 64,3 55,6 | 66,1 72,1 | 691 49,9 | 53,6 48,5 | 52,3 B L | 722 60,3 | 72,5 81,3 | 79,6 68,1 | 73,2 584 | 61,9 69,8 | 73,1 71,9 | 73,0

696 | 73,7 692 | 73,7 505 | 58,0 52,4 | 60,8 72,0 | 75,8 73,0 | 79,2 54,7 | 57,6

69,1 | 71,9 633 | 65,2 63,4 | 65,6 68,5 | 72,9 585 | 68,5 75,5 | 71,3 52,9 | 61,2 542 | 64,6 71,9 | 73,5 64,9 | 69,4 59,8 | 64,8 4,5 | 72,6 | 73,7 67,2 | 72,2 | 73,9

74,4 | 71,0 | 71,0 | 72,4 | 739

Bemerkungen. - Die vorstehenden Dur(hschaittesäge sind be- rechnet aus Angaben derjenigen Gemeinden, in denen das bezügliche G.wächs oder der bezügliche Anbau als eine der vornehmsten Kulturen

bezeichnet we: den kann. N Di Durchscntte säge für Gras- und Heuland sind aus Angaben t oder Heugewinnung a

der Gemeinden eim'ttelt, in denen Viehzu i ; der vornehmste Eiwerbszweig anzusehen ist, während für den Garten? bau oder für Treibhausg-wächse, jür den Obstbau, für die Baum

68,9 Weizenstroh 64,2 Roggen RNRoggenstroh . , Wintergerste . . . Wintergerstenstroh . Sommergerîte é Sommergerstenstroh Hater .

Ao es Sandbuhwweizen . . Moorbuchweizen . . Feldbohnen . . . . Ne ea aN e E a 8 Felderbsenstroh . . RAttofeln 2 Zuck.rrüb. (Fabriks-) Kohlsaat Kümmelfamen Senfjamen . . Kanarienfamen .

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Flahéësteng!l . .. Flahssamen . . Haafst ngel . . Sal, ps Tabadck

Nankelr üben . C N Mohrrüben . . . Grü«fattergewächse Grüner Klee (roth

A Kleebea (roth u. weiß) ; | Kleesamen, weißer . J rother . Wiesenland. . .. Heuland, ; Schnitt

Gärten u. CTreib- häuser im Allg. .

Blumenkohl .

Kopfkohl

Zwiebeln

Aepfel

Birnen

Kirschen .

LTflaumen

G. dveeren A

Johannit beeren ..

Bluamenzwiebelzucht

HBaumschulen .

Blumenzüchtereien .

Forstfultur (Holj- bestand) ;

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oder Blumenzucht allein die Angaben dez Gemeinden in Betracht g?"

ogen \ind, in d nen speziell für Handelszwicke angebaut wird. i O hle vergleichender L der &rnte.rlräge wird aufgelte: 100 = ausnahméweise günstige, also vorzügliche Grnte, 90 = gut, 80 = gut, 70 = ziemlich gut, : 50 = mittelmäßig, 40 = unter mittelmäßig, 30 = ger 20 = schlecht, 10 = mißgiüdt.

süd

Z-U Imáßig,- 60 über mitt« f

esundheitswesen, Thierkränkheiten uud Absperrungs- 6 A A ‘Maßregeln. : s Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche {t dem Kaiserlihèn Gesundheitsamt gemeldet worden pom Sd lacht- Viehhofe zu Essen a. Ruhr am 21. Dezember, der Ausbruch der Maul- und Klauenseuhe unter Ueberständerindern vom Viehbofe zu Magdeburg am 22. Dezember, das Erlöschen der Maul- und Klauekseuche in der Abtheilung für Schweine vom Vieh- hofe zu Nürnberg am 22. Dezember.

Oesterreich.

Zufolge KundmoGung der K. K. österreihishen Seebehörde in Triest von 6, d. M. werden Schiffe, w:lhe ven Egypten kommen, zum freten Verkehr zugelassen, nahdem die an Bord vor- genommene Untersuhung günjtig ausgefallen is. Schiffsmannscha!t und Passa ¡jjere unterliegen der vorzeshrieb:nen U:berwachuang, und zu dem Zweck werden die Hafenbehördi n angewt: sen, den politischen Bebörden eine genaue Liste der P.ss1gie:e zuzustellen. Hut die an Bord vor- genommene Untersuchung ergeben, daß der Gesundheitszustand des aus Egyvten kommenden Sciffs ungünstig ist, so unterliegt legteres den dur Zirkular vom 7. Juni d. J. für Herlünfte von Alcxandrien vorgeshriebenen Maßnat men. (Vgl. „N. - Anz.“ Nr. 149 vom 16, Juni d. J.) : Spanien.

Durch Erlaß vom 20. Novemker d. J. i} gegen Schiffe, de von Bougie und Philippeville (Algerien) nah dem 31. Oktober d. J. abgegangen fi d, in Spanien strenge Q 1arantäne verhängt worden. Gleichzeitig gelten die in gerader Linie weniger als 165 km von jenen Pläßen entfernten Häfen als verdächtig.

Nach einem weiteren Eilaß von 15, Dezember d. J. werden alle Herkünfte aus Lissabon und den südlih von dieser Stadt ge- legenen portugiesischen Häfen, die auf dem Seewege in guter i, Beschaff:nheit eintreffen, in Spanien zum freien Ver- ehr zugelafsen.

Ferxer unterliegen Herkünfte aus Lissabon und den südl:ch vom Tajo gelegenen Tteilen Poitugals, die auf dem Landwege nah Spanien gelangen und mit einem von den portugiesishen Orts- behörden auszustellenden Begleitshein versehen sind, an ter Grenze E E e oen n werden ohne Be-

rärkung zugelaffen. ergl. Nr. 195 „N.-Anz.“ vom 19. und Nr. 199 vom 24. August d. S) /

Bulgarien.

Die bulgarische Regierung hat die früheren Bestimmungen bezüglich der Zulassung von alten gebrauchten Säcken, die aus niht verseuhten Orten ommen (vergl. „R.-Anz.“ Nr. 139 vom 15. Juni und Nr. 166 vom 17. Juli d. J.), wie folgt, erläutert:

Es werden nach strenger Damwpfdcsinfektion nur solche alten ge- :

brauhten Säcke zugelassen, welhe aus dem Fürstenthum mit der

Waare ausgeführt worden sind und dann wieder nach Bulgarien ! Die

zurückgesandt werden, um dort von neucm gesüllt zu werden. Einfuhr wird nur dann gestatiet, wenn die Säcke ncch mit dem Blei cder andixen Merkmalea verséhen sind, welhe beweisen, dcß tiese Säcke auch wirkli dieselben find, welde aus Bulgarien ausgeführt worden find, und niht etwa auf Mäikten fremder Staaten gekau]te Säde, wel leßtere in Bulgarien nicht zugelassen werden.

Des w iteren bat die bulgarishe Regierung Paraguay für pestverseucht und die Häfen von Philippeville und Bougie (Algerien) für niht mehr verseuht erklärt. Die für Dampfer, Segelschiffe und Reisende aus den beiden genannten Häfen ançeo:dneten M. ßnahmen sind wieder aufgehoben worden. (Vergl. .„R.-Anz,“ Nr. 292 vom il. d. M.)

Schweden.

Durch Bekanntmaung des Königlih \chwedis{en Kommerz- Kollegiums vom 9. d. M. sind das Großherzogthum Baden und die Stadt Bremen mit deren Gebiet für \von Rech oder Sm (malleus humidus vel farciminosus) befallen erfiärt worden.

Argentinien.

Béihufs Abwehr der Beulenpest ift zwischen dem argen - tints{hen und dem uruguayshen Gesundheitsamt neuerdings ein Abkommen getroffen worden, das im wesentlichen mit dem bisher in Kraft gewesenen übereinstimmt und folgenden Wortlaut hat:

1) Hzrkünsfte ars den durh die Buborenpest 'v:rseuhten Hâfen unterkegen einer 10 tä. igen Beobachtung, gerehnet von dem Tage der Devinsekiton, welh2 in den dafür geeigneten Hafenplät:n ftatt- fiaden wird.

Hzrkünste aus sæucheverdähtigen Häfen werden nah vorher- gegangener Deéinfektion, welche in dem betreffenden Schiff selbst er- folgen Xann, riner 5 tägigen Beobachtung unterworfen.

2) Schiffe mit Kranken an Bord während der ‘Reise oder ‘bei der Ankunft werden gründlich desinfiziert und unterliegen ‘sodann einer 15 tägigen Beobachtung.

__5) Die Einfuhr folgender Artikel is verboten: Frische Häute, frishe Bestandtheile von Thieren, Wolle, Pferdehaar, Federn, Eff. kten zum pexsönlichen und häuslichen Gebrauch, Kleider in beliebiger Bes \schaffenheit und gebrauhte Wäsche, immer vorausgeseßt, daß eine Desinfékiion niht mözlich ift.

Egypten.

Zufolge Beschlusses des internationalen Gesundheitsraths8 in Alexanèrien sind die seiner Zeit zur Verhütung der ‘Einschleppung der Pest für Herkünfte von Tamatave angeordneten Maßnahmen A R ER worden. (Ver,„leihe „R.-Aaz.“ Nr. 279 vom J, V. K

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusamanengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie “.)

Oefterreih-Ungarn.

Zollbehandlung von Fahrradtheilen. Die öfterreihish- ungarischen Zollämter ‘sind angewiesen worden, tie in neucster Zt vereinzelt zur Einfuhr gelangenden kleinen Kisten oder Kartons, welche sämmtliche Bistandtheile eines Fahrrades (ausgenommen die Rad- reifen) im gerlegten Z- stande enthalten, nah der Anmeikung zum Shlagwort „Velccipedcs“ und nach der Anme: kung 4 zum Schlag“ wort „Fahrzeuge“ des alpbabetishen Waarenverzeichnifses nidt nah Beschaffenheit des Materials, sondern nah Tarifnummer 289 zum Stüdzoll von 2 Fl. in Verzollung zu nehmen.

Konkurse im Auslande.

Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen der Nablaßmasse des Schulem Schieber mittels Beschlussis des K. K. Landesgerichts n Czernowiß vom 15. Dezember 1899 No. 8. 10/99. Pro- visorisher Konkursmasseverwalter: Advokat Dr. Hermann Rares n Czernowiy. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 29. Dezember 1899, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen sind bis zum 31. Januar 1900 bet dem genannten

erihte anzumelden. Liquidierangstagfahrt (Termin zur Fest- stellung der Ansprüche) 6. Februar 1900, Vormittags 19 Uhr. b Konkurs if ferner eröffnet über das Mermdgn der Credit- ank für Handel und Gewerbe, registrierte Eenofsenshoft mit beschränkter Haftung, in Liguidation iu Bojan mittels Beschluss-s des j K. Landesgerihtes in Cjernowiy vom 16. Dejember 1899 No 8. eo: Pcovisorisher Konfkursmasseverwalter : Advokat Dr. Pèaier . hel in Sadagura. Wakhltagfahrt (Termin zur Wahl des ¡efinitiven Konkursmasseverwalters) 3. Januar 1900, Vormittags

Uhr. Die Forderungen sind bis jum H. Februar 18900 bei dem benannten Gerichte oder bei tcm K. K. Bezirksgerichte in Sadagura

Rumänien.

Anmeldung

Fallit. der

Handelsgericht. Forderungen

Verifizierung

Bukarest S. V. Jonescu A Julius Zelinsky . Oscar Schwartz

@ J. Helman i V. Hr. Cosma 4./16, Janua 2, Februar ° M. Marcovicl 4 /16. Januar| 24. Januar/ ; 6. Februar ï AristideSpirescu |3./15, Janua!| 22 Januar/ in Olteniza 4. Februar E JonitaMateescu |7./19. Dezbr. |18./30. Dezbr. Craiova Tache Conftanti- | 22. Dezbr./ | 12./24. Fan.

nescu 3. Januar j Vasile Andret- | 22, Dezbr./ | 13 /25. Jan. 13./25. Jan.

31. Dezbr. / * 12 Januar 31 Dezbr./ 12, Januar 4./16. Janua1

31, Dezbr./ | 17./29. Jan. 12. Januar |. 1900 20, Januar/

15./27. Jan. 1990 17./29. San. 1900

19./31 Jan. 1900

escu u. Co. 3, Januar x Marin J. Vladi-| 23, Dezbr./ mir 4. Januar , | Niîicolae Mari- | 1./13. Jana. | 22. Januar/ neêcu 4. Februar * L, Schwarßtzen- 3./15; Jän. 1 13,/25, Jan. berg Sori Ploescr Al. Jvanovicl in e Välenc de munte Buz&Ecl Dyumitru C. —— Coman s Glias V. Horen- gtein

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Nuhr und in Oberschlesien,

An der Ruhr sind am 22, d. M. gestellt 11945, nit recht- zeitig gestellt 4924 Wagen. gef nit reh

Nachweisun über verlangte und gestellte Wagen für die in den Eisen- bahn-Direktionsbezirken Magdeburg, Halle und Erfurt belegenen R Uleneruban

Am 1. Dezember 1899 wurden verlangt 4484, gestellt 4343 Wagen zu 10 t, am 2. Dezember verlangt 46414, gestellt 4594, am 3. Dezember verlangt 102, gestellt 102, am 4. Dezember ver- langt 4166, gestellt 4466, am 5. Dezerber verlangt 4253, gestellt 4253, am 6. Dezember verlangt 422C, gestellt 4218, am 7. Dezemter verlangt 4216, geftellt 4216, am 8. Dezember verlangt 4175, gestellt 4175, am 9. Dezember verlangt 4383, gestellt 4383, am 10. Dezember verlangt 82, gestellt 82, am 11. Dezember verlangt 4096, gestellt 4096, am 12. Dezember verlangt 3955, geftellt 3954, am 13. Dezember verlangt 4008, geftéllt 3971, am 14. Dezember verlangt 4083, gestellt 4079, am 15. Dezember verlangt 4132, gestellt 4032; im Ganzen wurden vom 1. bis 15, Dezember d. J. verlangt 55 299, gestellt 54 964 Wagen zu 10 t,

Berlin, 22. Dezember. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Dovpel-Ztr. für: *Weizen 15,00 4; 1400 4 *Roggen 14,70 4; 13,80 A *Futtergerste 14,00 4; 13,00 A Hafer, gute Sorte 15,20 4; 14,40 A Mittel-Sorte 1430 M; 1350 M geringe Sorte 13,40 A; 12,60 A Nichtstroh 4,66 4; 4 M Heu 7,40 4; 4£0 A Erbsen, gelbe, zum Kochen 43,00 M; 29,00 A **Speisebohnen, weiße 45,00 4A; 25,00 A **2infen 70,00 A; 30,00 A Kartoffeln 7,00 4; 5,00 A Nindfleish von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 M dito Bautfletsh 1 kg 1,20 M; 1,00 A Schweinefleish 1 kg 1,60 4; 1,10 4 Kalbfleisch 1 kg 1,70 4; 1,00 4A Hainitelleish lkg 1,60 #; 1,00 A Butter 1 kg 280 #; 2,00 A Eier 60 Stüd 6,00 A; 3,00. Zaen 1 kg 2,20 A; 1,20 A Aale 1 kg 2,80 46; 1,40 A Zander 1 kg 250 M; 1,20 A Hechte 1 kg 200 M; 1,00 A 7A 1 kg 1,60 A; 0,80 A Schleie l kg 2,80 M; 1,40 A Bleie 1 kg 149 ÆA; 0,80 A Krebse 60 e et M; DAY Mh

rmittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußis@en Land- wirthschaftskammern Notierungsstelle und A vom Polizei-Präsidium für den Doppelzentner. Kleinhandelspreise.

Berlin, 22, Dezember. Bericht über Speisefette (von Gebr. Gause, Berlin). Butter: Das Festgeschäft eatsprah nit den gehegten Erwartungen. Die fiishen Einlieferungen genügten daher für den Bedarf, sodaß zu einer Aenckerung der Preise kein Grund yoilag. Die kleinen Zufuhren in guter Landbutter räumten si s{hlank. Die heutigen Notierungen sird: Hof - und Genossenschaftsbutter Ia Qualität 112 46, do. 11a Qualität 109 4, Landbutter 85—93 46 Schmalz: Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 37 #4, amerikanisbes Tafelshmalz 39 Æ, Berliner Stadt- \chmalz 39 4, Berliner Bratenshmalz 40 —42 4, Faircbanl-Kunst- speisefett 3450 A Speck: absolute Geschästsstille.

Spiritusmarkt in Berlin am 22 Dezember, Spiritus loko ohne Faß mit 70 (A Abgabe wurde, der „Berl. Bör).-Ztg.* zafolge, von den Kuremaklern zu 47,4 4 gehandelt.

Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.*: E3 mat sih Mangel an Halbmaterial fühlbar, da die Ansprühe in Bezug auf Lie‘erung von Feitig- eifen fortgeseßt hoh blejben. Für die Werke, welche nicht selbst Kohlenproduzenten * find, tritt noch K-rappheit an Kohlen hinzu. Die Erzpreise steigen weiter. Die Verkäufe von Fertigeisen gehen ihren normalen Gang, und die leßtbeschlossenen Verbandöspreise werden seitens der Kundschaft willig angelegt. Die Spezifi!’ationen gehen in unvermindertem Umfange ein, sodaß die Werke das Jahr in flottester Beseßung schließen. Robzink: Die zulegt erzielten Preise von 41 4 für gute gewöhnliche Mauken und 43 #4 für Georg von Giesche's G ben W H. Marke werden aufreht gehalten. Der Bedarf an Zinkblechen war ein befriedigender ; die Preise erfuhren keine Veränderung.

Düsseldorfer Börse vom 21. Dezember. (Amtlicher Kurs- bericht.) Der Kohlen- und Eisenmarkt is unverändert fest : die Zeden und Eisenwerke leiden empfindlich unter ungenügender Wagenzvstellung. A. Kohlen und Koks*): 1) Gas- und lammfohlen: Gaskohle für Leuchtgasbereitung A 11,00—12,50, eneratorkohle 10,00—11,50, Gasflammförderkohle 9,50—10,50;

2) Fettlohlen : Förderkoble 9,00—9,75, beste melierte Kohle 10,00

10,75, Kokskohle 8,50— 9,00 ; 3) magere Kohle: Förderkohle 8,50—9,50, melierte Koble 9,60—11,50, Nußkoble Korn [1 (Anthracit) Sa N : 4) Koks: Gießereikoks 21,00—22,00, Hochofenkoks 17,00 —20,00, Nußs« foks: gebrochen 22,C0— 24,00; 5) Briquets 12,00—15,00. B. Erze: 1) Robspath, je nah Qualität 11,60—12,80, 2) Spatheisenstein, ge- rösteter, je nah Qualität, 16,00—17,80, 3) Somorrostro f. o. b. Rotterdam bill 4) nafsauisher NRotheisenstein mit etwa 50 9/% Eisen

anzumelden. Liguidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 12. Februar 1900, Vormittags 10 Ujr.

12,20, 5) Rajsenerze, franko —,—. C. Roheisen: 1) Spiegel- eisen Ia, 10-12% Mangan —,—, 2) weißftrahliges Dualubea:

Pubdelroheisen : a. rheinish-westfäl!sche Marken und b. Siege

arken 76,00—78,00, S 78,20—80,00, mit Fra Siegen, 4) englishes Bessemereisen ab Vers 8hafen —,—-, N panishes Bessemereisen Marke Mu cif. dam —,—,

deutshes Bessemereisen 9600, 7) Thomaseis fr.

o en brauchs stelle 86,00, 8) i “otto (Luxemburger Qualität) —,—,

Vir- 9) englishes Roheisen Nr. II1 ab Ruhrort 91,00, 10) em- burger Gießereieisen Nr. II1 ab Luxemburg 85,(0, 11) deu ges Gießereieisen Nr. 1 96,00, 12) do. Nr. [1 —,—, 13} do. Nr. ITI 92,00, 14) do. Hâmatit 96,00, 15) spanises Hämatit Marfe Mudela ab Ruhr- ori —,—. D. Stabeisen: Gewöhnlihes Siabeisea (Schweißeisen) 210—229. E. Blehe: 1) Gewöhnlihe Blehe aus Flußeisen 195—200, 2) do. Schweißeisen 240,00, 3) Lelelblehe aus Flußeisen 210—215, 4) do. Shweißeisen 270—330, 5) Feinblehe 210—220. F, Draht: 1) Eisenwalzdraht —,—, 2) Stahblwalzdraht —,—-.

*) Obige Kohlenpreise beziehen sch nur auf früher getbätigte Abs{lü}e. Preise für Neuabschlüsse lassen fh noch nicht feststellen. Nächste Börse für Werthpapiere am 28. Dezember 1899, für Pro- dukte am 4. Januar 1900, in der städtishen Tonhalle.

Breslau, 22. Dezember. (W. T, B.) SHluß-Kurse. Shles. 89/0 L.-Pfdbr. Litt. A. 95,80, Breslauer Diskontobank 119,00, Breslauer Wechslerbank 107,40, Shlesisher Bankverein 147,03, Breslauer Spritfabrik 172,00, Donnerêmark 227,00, Kattowigcr 219,50, Oberschles. Eis, 129,50, Caro Hegenscheidt Akt. 180,50, Oversles. Koks 171,40. Oberschles. P.-Z. 191,50, Opp. ement 193 00, Giesel Zem. 192,00, L.-Ind. Kram|ta 154 00, Shlef. Zement 241 50, Sl. Zinkh.-A. —,—, Laurahütte 251,25, Bresl. Delfabr. 8200, Koks-Obligat. 97,25, Niederschles. elektr. und Kleinbahn- gelelaft 83,00, Gellulose Feldmühle Kosel 173,00, Sghlefise

leftrizitäts- und Gas8gesel\Haft —,—, Obershlefishe Bankaktien 116,09, Emaillierwerke „Silesia“ 152,00.

Magdeburg, 22. Dezember. (W. T. B) Zuckerbericht, Kornzucker exkl. 889% Rendement 10,00—10,12}4. Nawhprodukte extl. 7509/0 Mendement 8,00—8,15. Ruhig. Brotraffinade L. 23,50, Broteaffinade Il. 23,25, Gem. Maffinade mit Faß 23,37#—24,00. Gem, elis 1. mit Faß 22,624—22,75. Rubig. WMRohzucker I. Produkt Tranfit- f. a. B. Hamburg pr. Dez. 9,30 Gd,, 9,374 Br., pr. Januar 9,35 Gd.- 9,374 Br., pr. März 9,50 Gd., 9,59 Br., a R o. 9,674 ter E E 22° GAE j É till. ohenumsa m ohzucker | 182 000 Ztr. : E:

Frankfurt a. M., 22. Dezember. (W. T, B.) Shluß-Kurfe. Lond. Welhsel 20,525, Pariser do. 81,00, Wiener do. 168,90, 39% Reihs-A. 87,89, 39% Hefsen v. 96 85,50, Italiener 92,20, 3% port. Anleihe 23,10, 5% amort. Rum. —,—, 4 9/9 russische E 98,50, 4%/ Ruff. 1894 99,00, 4% Svyanier 63,80, Konv. 22,20, Unif. Gaypter 102,C0, 59/9 Merikaner 96,10, Reichsbank 159,50, Darmftädter 143,50, Diskonto-Komm. 190,80, Dresdner Bank 160,90, Mitteld. Kredit 113,90, Nationalbank f. D. 144,80, Deft.-ung. Bank 153 40, Oeft. Kreditakt. 232,00, Adler Fahrrad 188,60, Allg. Elektrizit. 253,00, Shuck@ert 224 10, Höchhfter Farbe werke 403,80. Bochumer Gußstahl 259,00, Westeregeln 220,60, Laurabütte 252,00, Lombarden 29,90, Gotthardbahn 141,50, Ea 99,50, Breslauer Diskontobank 119,10, Privat-

on

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oefterr. Kredit-Aktien 232,69, Franzosen 136 30, Lomb. 29,90, Ungar. Goldrente —,—, Sotthardbahn 141,70, Deut}che Bank 205 50, Disk.-Komm. 191,10, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. 166,90, Bochumer Gußft. 258,70, Dort- munder Unton —,—, Selsenkirhen 195,10. Harpener 200,70, Hibernia 215,20, Laurahütte 251,50, Portugiesen 23,30, Italien. Ptittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbabn 142,30, do. Nordostbahn —,—, do. Union 79,40, Jtalien. Méridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 85,00, Mexikaner —,—, Italiener 92,30, 39% Reichs - Anleihe ——,—, Schudert 224,50, Spanier 63 80, Türkenloose —,—, Alige- meine Elektrizitärsgesellshaft —,—, Northern 72,60, %iationalbank —,—, Helios 155,25, Breslauer Discontobank —,—.

Köln, 22. Dezember. (W. T. B.) Rüböl loko 55,00, pr. pa 53,30 Q D K

resden, 22. Dezember. (W. T. B.) 3% Sächs. Rente 85,75, 34 9% do. Staatsanl. 97,80, Dresd. Stadtanl. v. 93 94,00, Allgem. d:utshe Kred. 197,(0, Dresd. Kreditanftalt 129,75, Dresdner Bank 1€0.50, do. Bankverein 121,50, Leivziger do. —,—, Säthsischer do. 138,00, Deutsche Straßenb. 156,50, Dresd. Straßenbahn 176,75, Da ani! ar Ses. ver. Elbe- und Saalesch. 149,50, Sächs.-Böhm. Dampfschiffahrts-Geî. 265,00, Dresd. Baugesellsh. 220,00, Leipztg, 22. Dezember. (W. T. B.) Schluß - Kurse. 39% Sächsische Rente 85,75, - 34 2/0 do. Anleihe 97,50, Oesterreichische Banknoten 169,20, Zeißer Paraffin- und Solaröl - Fabrik 126,00, Mansfelder Kuxe 1138,00, Leipziger Kreditanftalt-Äktien 196,60, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 12309 Leipziger Bank-Aktien 17450, Leipziger Hypothekenbank 13900, Sächsische Bank- Aktien 138,50, Sächsishe Boden-Kredit-Änftali 120,00, Lelpziger Baumwollspinnerei-Aktien 176,50, Leipzizer Kammgarn- Spinnerei- Aktien 195,25, Kammgarnspinnerei Stöhr u. Co. 190,50, Wern- bausener Kammgarnspinnerei 57,00, Altenburger Aktien-Brauerei 214,00, Zuderraffinerte Halle-Aktien 109,00, „Kette“ Deutsche Elb- on - Aktien 83,60, Große Leipziger Straßenbahn 192,00, eipziger Gleftirishe Straßenbahn 124,00, Thüringishe Gas- Gesellshafts-Aktien —,—, Deutsche Tv poli ne: 216,00, Leipziger El-ktrizitätswerke 116,00 Sächsishe Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 165,00, Elektr. Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 95,00.

Bremen, 22. Dezember. (W. T. B.) Börsen-Schiußyver icht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petro- [‘um-Börse.) Loko 8,45 Br. Shmalz. Sehr feft, Wilcox in Tubs 304 &, Armour shield in Tubs 30} &, andere Marken in Doppel- O R S Ee Bes S clear middl, loko

j . Kaffee ses. Ba

Upiand middl. [oto l j GRR CLAE M

urse des ekten-Makler-Vereing9. 50 Wollkämmerei und Kammgarnspinneret-Akt. 205} N Nbeeuide Lloyck-Aktien 121} bez. Bremer Wollkämmerei 337 Br. 1900 wurden Let Konsul Ubi nee e E L ( t nsu eis und zun ie r W. A Frive gewi : zum stellvertretenden Vorsißencken Pamourg, 22. Dezember. (W. T. B. Tuß-Kü Kommerzb. 118,80, Bras. Bk. f, D. 165 00, Lit gie Ege A.-C. Guano-W. 108 35, Privatdiskont 64, Hamb. Patcketf. 127 60' ordd. Lloyd 121,50, ruft Dynam. 155,75, 3% Hamb. Staats: Anl. 86,10, 34% do. Staatsr. 99,80, Vereinsbank 168,50 6% Chin. Gold Änl, 102,00, Schudert —, Hamburger Wechslerbank 11850, Breslauer Diskontobank 120,C0, Gold in Barren pr. Kgr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren pr. Kgr. 80 25 Vr., 79,75 Gd. Wechselnotierungen: London [lang 3 Monat 29,194 Br., 20,154 Gd., 20,18 bez, London kurz 20,554 Br., 20,494 Gd, 20,53 bez, London Sicht 20,594 Br., 20,534 Gd, 20,564 bez, Amsterdam 3 Monat 167,00 Br., 166,60 Sd., 167,00 Oeft. u. Ung. Bkyl. 3 Monat 16650 Br., 165,90 Gd., 166,49 bez. Paris Sicht 81,10 Br., 80,80 Gd., 80.98 bez, St. Pete röburg 3 Monat 211,75 Br., 211,25 Gè., 211,75 bez, New York Sicht 4,22 Bc., 419 Gd., 4,204 bez, New York 60 Tage Sicht 4,16 Be.,

4,13 Sd So bez. d etreidemarkt. Weizen steti olftein 152, NRoggen ft tig, medlenbungtiee Lit p et ug Mais rubig, 97. Hafer und é

rusfisher loko ruhig, 108, Gerfte ruhig. Rüböl fest, loko 51. Spiritus fti, Dezbr. 204 pr. Febr.-März —. ee

pr Dezbr.-Jan. 204, pr. Jan.-Febr, 20,

loto d E 2900 Sack. Petroleum fest. Standard zee affee. (NaGmittagsbericht.

al Gd., pr. März 32 Gd it a gee pe

347 Gd. Da (Scblußberidt, Rüben - i

L. Produft B 88 9% Rendement neue Usance, an

Hamburg pr. Dezbr. 9,30, pr. frei pr. März V6, pr. Mai 9,60, nf s Tw "maus 9,40,