1900 / 17 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jan 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Bremen , 19. Januar. (W. T. B.) M Sr O ELogn. Dampfer „H. H. Meier“, y. Rew York kommend, 18. Jan. a. d, Weser, „Karlsruhe“, v. Ostafien kommend, 18. Jan. in Shanghai, „Bremen“, v. Australien kommend, 18. Jan. und eint Heiarih“, bon Ostasien kommend, 17. Jan. in Suez, „König Albert“, v. Ost- asien kommend, 18. Jan. a. d. Weser angek. „Werra“ 18. Jan. v. Genua über Neapel und Gibraltar n. New York abgeg. „Barbaärofsa*, n. Australien best., 18. Jan. in Neapel angekommen.

London, 18. Januar. (W. T. B.) Castle-Linie. Dampfer

betreffenden Referat wurde gerügt, daß durch die späte Inangriff- für shulentlassene Waisen“. Hier wurde vor Begin

nahme und das langsame Fortschreiten von Bauten {ih viele Uebel- | des Tanzes im tersaal eine Reihe farbenprächtiger, von Le

ftände bemerkbar gemacht hätten, deren shnelle Beseitigung dringend Maler Lüschwiy - Koreffski E lebender Bilder mit fkarne

nothwendig sei. Stadt-Baurath Hoffmann verwahrte die Hohbau- | valistishen Motiven vorgeführt, zu denen Max Degen einen

verwaltung gegen den Vorwurf zu g u Arbeitens. Man habe ihm | humoristishen verbindenden Text gecichtet hatte. n gelangt

plöôglich 16—17 Millionen zu Neu- und Weiterbauten zur | der Schwank „Die stille Wache“, von Dilettanten ret an,

Verfügung geftellt, während der Durchschnitisetat seines Amts- sprehend dargestellt, zur Aufführung. Humoristishe Vorträge

vorgängers si auf 4 600 000 & belaufen habe. Dazu sei ein Theil aller Art, ein Tanz, in dem Fräulein Dell’Gra mitwirkte, 2c. bildeten

ganz neuer Projekte gekommen, sodaß eine Bausumme von nahezu | die weiteren Hauptanziehungspunkte des Programms. Im übrigen gab

Norham Castle“ heute auf Heimreise Madeira passiert. „Dunottar 63 Millionen in der Shwebe gewesen sei. Er habe in den. ersten | es auh hier eine Tombola, ein Postamt, Buffets und andere zur

Castle“ heute auf Ausreise in Durban (Natal) angekommen. drei Jahren zusammen in seinen Etats #\o_ große Bau- | Unterhaltung und Restaurierung des Publikums dienende Veran-

sfummen gehabt, wie sein De in 17 Jahren. ftaltungen. Dem Comité, welhem der Staats-Minister Herrfurth ala

Theater und Musfik. den Ausführungen des Berichts könnte im Publikum der | Ehren-Präsident an ehôrte, gebührt volle Anerkennuna für die tadellose

Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Kulen S E werten, cis sel wr E n einen SLOR e Es des Fe Os wohlthätigen Zweck hoffentlih einen Berichte v deutsche tmärkt

1 L 2 l - f versunken. Dem müsse widersprohen werden. Zam folgte | reihen Ertrag zugeführt hat. tbte e u Fru

pi E Ps us han Gas Sobtaaa E die Berichterstattung des Stadtv. Raft über den Antrag der Stadtvv. : 2 G O LAN mia Ñ ch a ch ch E

Lieban und unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung zur Aufführung. Herr Garl Neufeld wird zum leyten Mal am Sonntag in der

E Hil ) e die Ciükrus M Dic u Prie ige Urani ber seine Erlebnif} ährend sei öl Qualität

i as LeuŸhtgas und die Einführung von Gzautomaten. Der Aus- | „Urania* über seine CErlebnisje wlührend jeiner zw tiährigen

ierauf wird Becker?s einaktige Oper „Ratbold“ mit den Damen i f :

oeße, Rothauser und den Herren Berger, Sommer und Stammer Gefangenschaft bei. dem Mahdi sprechen ; gering mittel gut

\chuß ¿F mit ean 4 DEA HneR f E r i von pro Kubikmeter gutgeheißen und folgende Beschluß- S ; zum ersten Male wiederhoit. Kapellmeister Schalk dirigiert. fassung vofgeihla en: „Die Versammlung ersuht dèn Magistrat, vom Der Billetverkauf zu dem Ballfest des Vereins „Berliner Im Königlihen Schauspielhause geht morgen Guftav Presse* wird morgen, Mittags 2 Uhr, geschlofsen. Ein Abend- Kadelburg's Schwank „Das Bärenfell* unter Mitwirkung der Damen verkaufzin der Philharmonie findet nicht statt.

1. O I. ab für jeglite e cen E ME e 12 4 Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Schramm, von Mayburg, Hausner und Sperr, der Herren Vollmer, pro Kubikmeter einzuführen. ah langer Debatte wurde in nament- Keßler, Herger, Boettcher, Heine und Link in Scene.

lier Abstimmung der Ausshußantrag mit 101 gegen 3 Stimmen an- niedrigster | höchster | niedrigster höchster | niedrigfter | höhster [Doppelzentner Am: Montag findet der siebente Symphonie-Abend der genommen. Die übrigen Gegenstände wurden von der TageZordnung M. t. t #6. 6. t Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Pie Meingartuen s

abgeseßt. : _St uttgart, N Januar. s L B) Jufolge ftarker Regen- Leitun ftatt. Als Novität wird die \ymphonishe Dichtung „Das güfse sind im ganzen Gebiete des Neckars die Flüsse über die Weizen. Gefilde der Seligen“ von Weingartner zu Gehör gebraht. Außerdem

Der rüßhrige „Verein zur Förderung der Kunst * ver- | Üfer getreten und niedrig gelegene Städte und Dörfer theilwei ; j v U anstaltete am Mittwoch Abend in den Räumen des Künstler- überfluthet. Der Verkehr von einem Ort zum anderen ift vielfa Des E Me 13,40 13,40 R | N R D 1 T er | elangen die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 2 von Beethoven, die | hauses (Bellevuestraße 3) ein glänzendes und wohlgelungenes o s E S S _ j i e ' ,

ymphonie in D-moll von Haydn und (auf vielseitigen Wunsch) die Fest, das aus Arlaß der Jahrhunderiwende eine Reihe von

unterbrochen, doch ist bisher kein chwerer Schaden entstanden. Der Göttingen 13.90 13.90 14.20 1420 Symphonie „Im Walde“ von Raft ur Aufführung. An dem- ufführungen unter dem Gesammttitel „Revue über ein

e Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. 17.

Berlin, Freitag, den 19. Januar 1900.

Außerdem wurden Am vorigen E ars

Markttage (Sp alie B L Durth- na er g (Se | dem ti E _

preis (Preis unbekannt)

Verkaufte Menge

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für 1 Doppel- zentner

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Regen hat aufgehört. ici ils O 15,60 15.60 15,80 15,80 16/10 i 126 15,56 15,75 | St. Petersburg, 15. Januar. {W. T. B.) Das russishe Neuß S Q S L G NELA 14,40 14,40 14,99 14,90 15,40 15,40 5 776 15,20 15,30 |

: 7 D e 12,50 13,20 13,30 13,40 13,50 13,60 : Panzerschiff „Poltawa“, welhes nah einer Meldung der ; ' ' é ' ' L | „Nowoje Wremja“ am 16 d. M bei Libau aufgerannt war und Langenau i. Wttbg. . i L ¿ 15,40 15,60 15,80 16,00 16,20 16,40 4 166 16,00 16,20 |

: ; ‘c ; S Es 15,75 16,00 1600 | 16,50 16,50 16,80 ; | fh in gefährdeter Lage befand, ift wieder flott geworden und Rasta s ' y f f : y | hinter dem Wellenbrecher des Libauer Hafens vor Anker gegangen. Colmar i. E. . 17,93 17,93 18,08 18,08 78 17,90 17,03 |

elben Tage, Mittags 12 Uhr, if die öffentliche Hauptprobe. Billets | Jahrhundert deutsher Kunst“ brahte. In dem Bestreben, e (2 und 1 4) sind bei Bote u. Bock käuflich. ein möglichst umfassendes Bild der Entwikelung der Kunst während des verflossenen Säculums zu zeigen, war das Programm vielleicht etwas umfangreiher ausgefallen, als die Aufnahmefähigkeit des Publikums es geboten erscheinen ließ; immerhin bewährte ih aber au hier die Wahrheit des Goethe’|hen Wortes: „Wer Vieles bringt, wird manch:m Etwas bringen“. Nah Jahrzehnten geordnet, folgien sich die Aufführungen, von einem von Fräulein Leno gesprochenen, vom Freiherrn von Stenglin verfaßten Prolog eingeleitet, zunähst lebend? Bilder: Beethoven bei der Koms position zu „Egmont“ und eine Gruppe: „Körner's Schwert- lied“. Ein JIdyll von Holzamer: „Goethe?s Abschied von Ul:ike von Leveßow“ folgte. Den alten Goethe verkörperte darin der Königlihe Schauspieler Dr. Pohl, die junge Ulrike Frau Kochmann. Ferner gab es einen Lanner'’shen „Altwiener Tanz“ (von dem Königlichen Solotänzer Herrn Quaritsh wvor- treflich einstudiert), Kompositionen von Mendel8fohn-Bartholdy, vorgetragen von Professor M ier\ch (Violine) und Frau Professor Nicklas-Kempner (Gesang), von Schumann (Betsy Sot), Ge- dichte von Heine (Vilma von Mayburg), Freiligrath und Herwegh

Den

Professor Ludwig Bußler, der bekannte Musikgelehrte und Kritiker der „National. Zeitung“, ift gestern hierselbft verstorben. Er war im Jahre 1838 als der Sohn des Malers und Schriftstellers, Geheimen Hofraths Robert Bußler geboren “und genoß den erften Musikunterriht als Schüler des Königlihen Domchors dur Hertzberg. Seine wissenshaftlihe Entwikelung führte ihn später als Lehrer an die Musikshule von Ganz in Berlin. Nachdem Bußler \ich später auch praktisch als Dirigent betbätigt hatte, Äbernahm er im Jahre 1879 den Unterricht in der Musiktheorie am Stern’shen Konservatorium in Berlin, welches Lehramt er bis zu Feinem Tode inne hatte, Im Jahre 1898 erhielt er den Titel Professor“. Besonderer Werthshäßung erfreuten ih seine musik- wissenschaftlihen Schriften, die wegen ihrer praktishen Tendenz große Verbreitung fanden.

T 0 o o T S | 1440 336 14,00 14,00 d Ce P00 | 1900 F 18890 | 130 F 1620 | 1690 | i | e e S 00 | 1670 [1000| 1090 1. 1040| 15,40 5 30 15,20 15,30 |

Roggen.

L] v] a [08 S e | e e 8 | 08 C g L é T erg . . . . . . . . 1 0 j 3, 0 j 1 1 4, 4 1

Hoheit der Prinz Friedrich Leopold von Preußen Ratibor . s A U A 13,65 13,65 2 730 13,65 13,90 stattete heute früh der Herzogin zu Schleswig-Holstein Göttingen A E O ted Na A —| 14,25 14,25 14,50 14,50 ; ; ; i

einen Besuch ab und reiste alsbald nah Berlin zurück. e S A 1460 | 14,90 1490 | 15,20 15,20 | 15,50 905 15,10 14,90

Der Kaiserlihe Statthalter in Elsaß - Lothringen Fürst 1 e a S e TED | N 12 ir e | E 3 200 13,90 14,20 6 i E ist heute Vormittag hier Lange nau i Writbg. i: , ' 1480 | 14/80 ' ' 520 14 80 5

. ata . .

Nach S@hluß der Redaktion eingegangene Depeschen. -

Dresden, 19. Januar. (W. T. B.) Seine Königliche

; E D I l 1600 15/00 15/50 15,50 | 16,50 635 15,50 15,50 London, 19. Januar. (W. T. B.) Einer Depesche des T 160 | 1180| 1400, | 1310-| 1320 | 1240 968 12/10 12:00 E l Reiber) Fontane, Konr. Fecd. Meyer (Max Pohl) „Daily Telegraph“ aus Spearman's Farm vom gestrigen N : 1250 | 1280 1310 | 13/30 13,40 13/70 : : i D rabms"she Tän er), Manne, S D E rostilonen (Professor | age zufolge, wurde die Beschießung der Buren-Linien mit E E T 1220 12,80 13,50 | 43,50 14/30 14,30 3 800 14,07 14,20 E: idetea Salinaré! Berli p : | einer Haubiten-Batterie gestern früh wieder aufgenommen. M ier \ch). Das Finale bildeten Salingrs's alte Berliner Po Ee Kapstadt, 18. Januar. (Telegramm des „Reuter- erfte. E] 4220| 00 f 1830| 1500 1450 | 14,90

“Wenn die Krieger heimwärts ziehen“ (Unteroffizier Plümecke : H 4 Et -

Haßker1) und eine fin de siècle-Faust-Parodie von Alfred Halm. hen Bureaus“.) Nah Mittheilungen von verläß- | . . - E A z L n ; ; ; ; ; j i 7 E e E LLDO 1150 | 12,00 | 13,50 13,80 | 14,25 9 383 12,70 12,38 | uf die Aufführungen folgte ein Ball. Eine reihbeshickte | liher Seite haben die Buren die Eisenbahnbrücken B S tf s 1 1000| L200 17/85 17:85 i i 4 / Döbeln . 14,50 1450 | 15,09 15,00

Laipora, ein e befeites Sire ay Me E Art O O A Es S Krom- | |

enten, von Damen der Gesellschaft und delannken Kün erinnen oogte, welhes 1111/5 eilen von teynsburg ent- C e R ate. r E 6 A :

geleitet, in den Tanzpausen zur Zerstreuung und Erfrishung des fernt ist, zerstört. Ebenso find in der Nähe von Stormberg R tatt A M E á s i i ¿ : ; 1350 | 1400 | 1200 | 1250 | 1460 1226 a 1250 i443 E e aaa e 10,50 10,80 | 11,00 | 11,20 11,30 11,50 327 10,90 10,80

Mannigfaltiges.

Berlin, den 19. Januar 1900.

Die Stadtverordneten ehrten in ihrer gestrigen Siß ung zunächst das Andenken des verstorbenen Stadtv. Langenbuger in der üblichen Weise. Die Stadtvvy. Singer und Genoffen hatten einen dringlichen Antrag, betreffend die Verhinderung der Herausbringung gesundheitss{chädlihen Fleishes aus dem ftädtishen Schlahthof, ein- an Nah einer Erklärung des Ober - Bürgermeisters

irshner, daß Maßregeln getroffen seien, um einer Wieder- Holung von Mißftänden, wie fie in den es Tagen zur Sprache

außerordentli ablzeich erschienenen Publikums. Jedenfalls hatte t : ; t -

gckommen seien, vorzubeugen, wurde der Antrag zurückgezogen. a E e ie ien e Welfeat (Erfter Vorsitzender E Dad ae und E E t Dae erort : | lsdann erledigte die Versammlung durch Annahme vier Entwürfe iu | des Vereins), Halm (Regisseur des Berliner Theaters) und Kunst- | worden. as Po izeigeriht in Kapsta hat die Verhandlung E E e 11,507 | 12,60. | 13,00 1350 | 14,50

Shulbauten, überwies die Vorlage, betreffend die Ableitung der Abwässer | maler Johannsen (Illustrator des geshmackvoll ausgestatteten | gegen die 41 bei Sunnyside ge genommenen Ausfstän- Glad

des Wasserwerks am Tegeler See und der Kanalisation8wasser der Ge- | Programmhefts) alles Mögliche gethan, um das Fest unterhaltend dischen um eine Woche verso en. Der neue amerikanische E ; a s j

zeinde Tegel in die Spree, die Vorlage, betreffend die Enteignung der | und anregend zu gestalten. Die woblgelungene Veranstaltung | Konsul in Pretoria, Hay, ist in Kapstadt eingetroffen und Kottbus . . S o e le N 1440 | 14,40 14,80 14,80 30 438 14,60 14,10 |

Grundftücke Rofistraße 11, 12 a und 12, sowie die Vorlage, betreffend | dürfte für die zur ideellen und materiellen Förderung der Kunst und | wird die Weiterreise; VeD Pretoria am Sonnabend antreten. Hirschberg «ea o 11,20 | 11,40 11,60 11,89 12,00 30 347 11,55 11,57

Sittinren e d s O 1 1a T ooo | 1880 A ra E O t ngen ' 1 9 , '

‘die architektonishe Ausshmüdckung der Spreebrücke im Zuge der | der Künstler dienenden Kassen des Vereins ein erfreulihes Grgebniß | Der Hilfssekretär des amerikanishen Departements des E | E E ae e d 1800 | 1350 | 14,00 14,00 14/50 70 990 14,15 13.92

Straße Siegmundshof, zur Vorberathung an Ausshüfse und ertheilte } gehabt haben. is i i : Her Vorlage, betreffend den Abschluß eines Betriebsumwandelungs-Ver- Ebenso zahlreih besucht und nicht minder wohlgelungen war das Ba Bon A Montag von Port Elizabeth nah der Neuß E A Ys 1240 1340 ch6 556 275 1826 E E 1240 | 1260 12,80 13,00 : l

trags mit der Berlin-Charlottenburger S1uraßenbahn ihre Zustimmung. | zu gleicher Zeit in den Räumen des Neuen Königlichen Oper n- Stadtv. Friederici berichtete hierauf über Rehnungsfachen, die dem | theaters unter dem Titel „Im Reiche des Humors* ver- (Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Langenau i Wrttbg k 2 2 13.00 13.20 13/49 1340 59 784 13,30 1300 ! Beilage.) E n T Dic 14 A00O } 1400 14,00 | 1459 14/50 | 15/00 3 43 14/33 1409 |

*Rechnungsaus\chufse vorgelegen haben. In dem die Hochbauverwaltung anstaltete Fest des „Freiwilligen Grziehungs8beiraths L E E A E E idi dw 10,80 | 11,00 11,30 | 11,50 11,70 11,80 50 570 11,40 11,50 | Wetterbericht vom 19. Januar 1900, ¡u halben Preisen: Martha. (Plumket: Königlicher | Müller, Dechert. Mitwirkung; Felix Weinu- 8 Uhr Morgens. __STheMor: Hof-Opernfänger Rob. Bibrrti, als Gaft.) gartner. ay , E : Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern-

pu pmk prá bre pur jer pk J ded pu pad jurk S L P

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E eve a 11,20 |- ‘11,30 1140. | 1160|. 11,90 12,10 Î ; j y E E ° Ges S —_— 12,40 13,40 80 1 030 12,87 13 25 Winnenden . ° 13,00 | 183,00 13,10 13,10 | 13,20 13,20 87 1140 13,10 13,05

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der D reis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Gin liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die edeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

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1) Geftern Schnee Abends Schnee. 2) Raubfroft. ©) Nahm. Schnee. ; :¿VNebersiht der Witterung.

Während sh die Depression über Zentral-Guropa teigen des Luftdrucks aus3gefüllt ohen Luftdrucks die Ver- über des Giscayasee und Oiean hber- e Britischen

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773 769 768 769 768 767 765 766 764 774 758 759

er Maxima berftellt, hat sich annabende tiefe Depression berei

nseln, über deren Westen das Barometer äußerft

ck gefallen ift, ausgebreitet und ruft dort ftellen- weise stürmishe Südweftwinde hervor. Bei s{wacher, beränderlicher Luftbewegung ist das Wetter in Deutsch- Temveratur meist gesunken ift und im Binnenlande fat überall Niedershlag gefallen ift, Küste trübe und meist

mit Ausnahme der

Wärmeres, regnerisches Wetter mit auffrishenden südweftlihen Winden im Nordweften wahrscheinli. Deutshe Seewarte.

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Regen.

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bedeckt bededckt

bedeckt bededckt

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2) Nachm.

haus. 19. Vorstellung Ratbold. Oper in 1 Aft. Dichtung von Felix Dahn. Musik von Reinhold Bedcker. In Scene gesest vom Ober-Regifseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung von Ober-Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Schalk. König Drosselbart. Eine Märchenoper in 3 Akten. Dichtung von Axel Delmar. Musik - von Gustav Kuleakampff. In Scene gefeßt vom Ober-Regiffeur Tetlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor T Ube Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang r.

Sgauspielhaus. 20. Vorstellung. Das Vären- eell. Schwank in 3 Aufzügen von Gustav Kadel- urg. Anfang 7F Uhr.

Sonntag: Opernhaus, 20. Borstellung, Lohengrin. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7# Uhr. é

Schauspielhaus. 21. Vorftellung, Wie die Alteu sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7F Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Probe- kandidat. Anfang 7} Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Cyrano von Bergerac. Abends 74 Uhr: Der Probekandidat.

Montag: Der Biberpelz.

Berliner Theater. Sonnabend: Faust, erster Theil. Anfang 7 Uhr.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Frau Holle. Abends 7& Uhr: Das deutsche Jahrhundert.

Montag: Das deutsche Jahrhundert.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Sonn- aßend, Abends 8 Uhr: Freudvoll und leidvoll. Bolksftück in 4 Aufzügen von Louis Herrmann. Musik von G. Steffens.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Romeo und Julia. Abends 8 Uhr: Ju Behandlung.

Fontos, Abends s Uhr: Freudvoll uud leid- voll,

Theater des Westens. (Opernhaus.) Sonn- abend, Nachmittags: Auf vielfahes Ver- langen: E S Schneeweißchen uud Rosenroth. Abends: Volksthümlihe Vorstellung

weiße Dame. Abends: Der Zigeuuerbarou. Montag (19. Montag- Abonnements-Vorstellung) : Zar und Zimmermann. Dienstag: Der Zigeunerbaron. Mittwoch: Der Zigeunerbaron. Donnerstag: Der Zigeunerbaron.

Lessing-Theater. Sonnabend : Lord Quex.

Sonntag: Lord Quex. Montag: Als ich wiederkam . .

Neues Theater. S@iffbauerdamm 4a. Sonn- abend: Unser einziges Kind. Schwank in 3 Akten von Hugo Holm. Anfang 74 Uhr.

Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinée der Sezessionsbühne: „Gioconda“ von Gabriele d’Annunzio.

Sonntag, Abends: Unser einziges Kind.

Belle - Alliance - Theater. Gastspiel des

„Schlierseer Bauern-Theaters*. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herrgottschnizer von Ammergau.

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- burg. Sonnabend: Die Dame von Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schwank in _3 Akten von Georges Feydeau. Uebersezt und bearbeitet von Benno Jacobson. In Scene geseht von Sigmund Lautenburg. Anfana 74 Uhr. me und folgende Tage: Die Dame von

axim.

Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Bei bis über die

lfte ermäßigien Preisen: Der Schlafwagen-

ountroleur.

Thalia - Theater. Dresdenerstraße 72/73. Sonnabend: Jm Himmelhof. Große Aus- \tattungspofsse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Eiönfeld. Musik von Max Shmidt. Anfang 74 Uhr. *

Sonntag und folgende Tage: Im Himmelhof.

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Anfang 74 Uhr: Tr. Quartett - Abeud von Halir, Ezuer,

Beethoven-Saal. Sonnabend, Anfang 8 Uhr:

Konzert von Dr. Franz Kuhlo (Klavier) mit dem Philharmouischen Orchester.

BPirkus Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlftraße. Sonnabend, Abends vräzise 74 Uhr: 11. Grande Soirée High-Lise. Gala-Programm. Neu: Die ersten tauchenden und schwimmenden Hirsche iu Deutschland. Der phänomenale Sprung aus einer Höhe von 50 Fuß. Auftreten der neu engagierten Kunftkräfte ay Vorführung der neuesten unerreiht da-

ebenden Original-Drefsuren des Direktors Alb. Schumann. Die sensationellen Leistungen der 12 Akimotos. Aus dem Reiche des Mikado. Das glänzende Rittershaustück: Der schwarze und der weiße Ritter.

Sonntag: 2 große Vorstellungen: Nachmittags f Ubr und Abends 74 Uhr. Nachmittags: Auf vielseitiges Verlangen: Die reizende Aus- statiungs-Pantomime: Im Weihnachts-Bazar, oder: Die Puppenkönigin mit neuen Ueber- rashungen. Nachmittags 1 Kind frei. In beiden Vorstellungen : Die 12 Akimotos.

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Familien- Nachrichten.

Verlobt: Frl. Margarethe Flach mit Hrn. Ge- riht8-Afsessor Paul Kleine E M

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleut. Willy von Livonius (Berlin).

Gestorben: Hr. Amtsràth Carl Richter (Frauen-

dori). Hr. Erster Staatsanwalt Buchholz co owo). - Hr. Professor Ludwig Bußler Berlin). Fr. Adeline von Tshammer-Osten, geb. von Neumann (Gnadenfrei).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Anstalt. Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

(einschließlich Börsen-Beilage).

Deutscher Reichstag. 129. Sißung vom 18. Januar 1900, 1 Uhr.

Die Berathung des Reichshaushalts- Etats für 1900 wird [PGgeleat Zur Verhandlung fteht zunächst der Etat der Reichs - ustizverwaltung. Beim Ausgabe- fapitel „Reichs - Justizamt“ (erster Titel: „Staatssekretär 30 000 Æ“‘) fragt der

Abg. Bassermann (nl.), ob die Reichs - Juftizverwaltung beabsichtige, die für die Vergehen jugendliher Personen be- stehenden Strafvorschriften abzuändern. Bei einer früheren Ge- legenheit Habe bereits der Staatssekretär eine Aenderung der Vorschriften über die Strafmündigkeit der Minderjährigen als in Betracht kommend bezeichnet. Cine solche ‘Aenderung in Ver- bindung mit einer Erweiterung der ftaatlichen Zwangserziehung fei durhaus zu befürworten ; auch Föôane damit nicht bis zu der noch weit im Felde stehenden allgemeinen Revision des Straf- geseßbbuh8s gewartei werden, die, wie bei der lox Heinze augen- fällig geworden sei, gar zu viele Schwierigkeiten biete. Die Revision der Strafprozeßordnung, wie sie in der vorliegenden Novelle wegen Ersezung des Voreides durh den Nacheid und in dem Antrage Rintelen wegen Wiedereinführung der Berufung angestrebt worden, habe in diejer Session wohl kaum Aussicht auf Verabschiedung; die Regie- rung werde daher für die künftige Sessiow eine neue Vorkage vorzu- bereiten haben, welhe hoffentlih den Wünschen des Reichstages auf diesem Gebiete mehr entgegenkomme. Es follte dabei nochmals ge- yrüft werden, ob_nicht, wenn nun einmal die Strafkammer nit au3 fünf Richtern bestehen solle, neben dem richterlihen auch das Laien- element heranzuziehen wäre. Ferner wünscht Redner Auskunft über den Stand der Vorarbeiten zu der geseßlihen Regelung des Schuyes der Bauhandwerker, sowie über die Stellung der verbündeten Negie- rungen zu der vom Reichstage angenommenen Refolution, welche die Cinführung fausmännisher Schiedsgerichte befürwortet. Das Ver- MiNcoE nach den leßteren werde in immer weiteren Kreisen aus-

rohen.

Staatssekretär des Neichs-Justizamts Dr. Nieberding:

Meine Herren! Der Herr Voriedner hat im Eingang seirer Ausführungen die Einführung des neuen bürgerlihen Reis in Deutschland zu Beginn dieses Jahrhunderts zum Anlaß gencmmen, um dem MReichs-Justizamt seine Anerkennung auszusprehen für die Thätigkeit, die es bi der Vorbereitung dieses Gefezgebungöwerks ent- widelt hat. Wir im Reichs - Justizamt können für eine folie Anerkennung nur dankbar sein; wir haben unsererseits mit Genugthuung beobachtet, wie mit allieitiger Befriedi- gung und Freude jeßt beim Jahreswechsel die Einführung des neuen Re&;ts begrüßt worden it. Wir können uns dabei aller- dings niht der Besorgniß erwehren, daß diese ungetheilte, allerseits ausgedrückte Freude zunäd;st keine ungemischte bleiben wird; denn es

ift zweifellos, meine Herren, und wir haben uns darüber niemals Sllusionen gemacht, daß die Einführung eines neuen Rechts von fo tief greifender Bedeutung, wie das Bürgerliche Geseßbuch, für w-ite Kreise des Volks auch ihre Unbequemlichkeiten hat. Ein neuer nodck sißt zunächst \{lecht, und so wird es gegenüber dem neuen Recht dem deutshen Volke gehen. Aber wir {öpfen aus dem inneren Werth des Geseßbuchs die Hoffnung und die Ueberzeugung, daß das deutsche Volk übez die unvermeidlichen Unbequemlichkeiten der Uebergang8zeit hinweg- kommen wird und daß es sih durch die Unbequemlichkeiten die Freude nit wird vergällen lassen, endlich zu einem einheitlihen nationalen Recht gekommen zu sein.

Was nun die Anfrage des Herrn Vorredners betrifft, so hat Herr Bassermann zunächst aufgenommen die Frage der StrafverfolFung jugendlicher Personen und eine Aeußerung darüber gewünscht, wie es mit den Vorarbeiten zu einer Abänderung der bezüglichen Be- stimmungen des Strafgeseßbuhs stehe. Ich kann darauf erwidern, daß das Reichs - Justizamt bereits vor längerer Zeit zu dieser Frage Stellung genommen kat und seine Auffassungen und Propositionen den einzelnen Bundesregierungen mitgetheilt hat, mit dem Ersuchen um eine Aeußerung. Diese Aeußerungen find erft zum theil eingegangen, was ja leiht zu verstehen ift, wenn man bedenkt, wie die Justizverwaltungen der einzelnen Bundesftaaten während des leßten Jahres mit anderen Aufgaben belaftet waren. Sobald die Aeußerungen vollständig vorliegen, werden wir unfererseits an die Weiterführung dieser Aufgabe ungesäumt herantreten ;- denn ah ich sehe die Frage als eine dringlihe an. Der Herr Vorredner fat die Besorgniß ausgesprochen, daß etwa die Absiht bestehen könne, diese Revision zu verbinden mit der allgemeinen Revision des Straf- geseßbuchs. Nein, meine Herren, das istnicht der Fall ; wir werden diese Frage abgesondert für sich erledigen, weil sie dringlich erscheint und weil darin bin ich mit dem H2rrn Vorredner vollkommen einverstanden die Revision des Strafgeseßbuhs sich fo weit ausdehzen wird, daß wir bis zu ihrem Abschluß die legislatorische Löfung der hier dis- futierten Frage nit rershieben können.

Der Herr Vorredner is dann auf die Revision der Strafprozeß- ordnunz gekommen und hat den Wunsch ausgesproher, daß die ver- bündeten Regierungen auch dieser Aufgabe wieder näher treten wollen. Meine Herren, so lange hier im Haufe aus der Fnitiative großer Parteien heraus diese Fraze der Erörterung unterliegt und fo lange es zweifelhaft ist, wie die Prozeßrevisfion im Hause auf Grund der JFnitiative der Parteien erledigt werden wird, so lange sind die verbündeten Regierungen nah meiner Ansicht niht in der

Lage, diese Sache wieder aufzunehmen. Man fann das Ziel° einer \trafprozefsualen Reform nicht auf zwei Wegen gleichzeitig verfolgen, Sollte die Initiative des Hauses, was ja niht unmöglih ift, zu einen negativen Ausgang führen, dann werden si, wie ih überzeugt bin, die verbündeten Regierungen der Aufgabe nit entschlagen können, die Reform ihrerseits wieder in die Hand zu nehmen.

Der Herr Vorcedner hat dann unter Hinweis auf die früheren Gr- klärungen, die ih die Ghre hatte, hier im Hause abzugeben, gefragt, wie es mit der Aufgabe stäude, die wirthschaftlihe Stellung der Bauhand- werker mehr als bisher ¡u fihern. Ich habe ‘im vorigen Jahr erklärt, daß das umfassende Material, welhes auf Grund des erften zur Sicherung der Bauforderungen der Handwerker aufgestellten Geseßz- entwurfs eingegangen war, einer Sichtung unterzogen werde. Diese Sichtung ift abgeshlofsen; fie hat ergeben, daß der damalige Entwurf nit aufrecht erhalten werden kann, und damit zu der Nothwendigkeit geführt, einen neuen Gesetzentwurf aufzustellen. Mit der Aufftellung sind einige Mitglieder der für die Sache berufenen Ministerial- Kommission beauftragt worden, und diese Herren haben ihre Aufgabe vor kurzem beendet. Der Entwurf liegt gegenwärtig der Kommission vor. Die Kommission selbst kat aber noch niht die Zeit gefunden, Stellung zu diesem Entwurf zu nehmen.

Endlich hat der Herr Vorredner an mi die Frage geritet, wie es mit der gescilihen Ordnung der kaufmännischen Schieds- gerihte ftehe. Ueber diese Frage hat unter Mitwirkuag des Reich3-Iustizamts bereits vor längerer Zeit ein Metnungs- auttausch zwishen den betheiligten Reichs - Inftanzen und den preußischen Ministerien ftattgefunden. Gs haben fi dabei manche Gegensäße und abweihende Anschauungen kundgegeben. Bis jeßt ift es noh nit gelungen, eine Einigung unter diesen Anschauungen herbeizuführen. Wie augenblicklich die Sache liegt, darüber bedaure ih, dem Herrn Vorredner keine Auskunft geben zu können, Die Lei- tung dieser Sache liegt nicht bei der Justizverwaltung, sondern bei der Handelsverwaltung, Der Herr Staatssekretär des Reichsamts des Innern wird also besser als ih in der Lage sein, die gewünschte Auskunft zu ertheilen.

Abg. Roeren (Zzatr.) {ließt ih der Anerkennung der Leistungen des Reichs-Justizamts in Bezug auf das Bürgerliche Geseßbuh und au den fämmtlihea Wünschen des Abg. Bassermann an. Auf die Frage der bedingten Verurtheilung wolle er für j-yt nicht weiter ein- gehen, um die zu erwartende Haltung der Einzelregierungen zu dem jeßt in den meisten Staaten gehandhabten administrativen Be-

gnadigungs8verfahren nicht zu stören. Redner wendet sih dann gegen einen Artikel eines Leipziger Professors über die bedingte Ver-