1833 / 23 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nachtheilig unterbrochen, theils weil die entfernt Wohnenden durch die velchten Straßen unserer Stadt nothwendig eines Führers be- dürfen, den Unbemittelte nicht immer haben können, theils weil oft die Angehörigen aus dem Bettel-Unfug der Blinden eigenen Ruhen chdpfen. | Als Lehrer sind gegenwärtig angestellt: 1) Professor Dr. Zeune, als Direktor und Lehrer der hdheren Abtheilung; er hat dieses Amt scit der Stiftung der Anstalt während sechs und zwanzig Fahre bekleidet. 2) Augusta Zeune, geb. Hahn, als Direktorin und Lehrerin der weiblichen Hand-Arbeiten. 3) Als Muausik-Lehrer sind, außer einem sehenden, gegenwärtig Herrn Friedrih Schulz, folgende ehemalige Zöglinge der Anstalt angestellt: Wilhelm En- gel als Flôten- Lehrer, Adolf v. Wienskowsfky als Geigen= Lehrer und Ferdinand Meier auf allen Übrigen Fnstrumenten unterrichtend. 4) Ein Werk-Lehrer für Korb-, Stroh - und: Stuhl- flehten u. s. w. 5) Ein Hülfs-Lehrer, der als Zögling eines Semi- nars hier den Blinden-Unterricht erlernt, um ihn später auszuüben.

Dem Zweck der Anftalt gemäß, den Zöglingen nächst der reli- gidsen und moralischen Bildung auch dke Kenntnisse und Fertigkei- ten beizubringen, durch welche sie beim Austritt aus der Anstalt ih- ren Erwerb sich einigermaßen sichern können, is der Unterricht selbs dreifacher Art. ö i

N in den Wissenschaften. Dahin gehdren, nächst dem Lesen und Schreiben, Religions - Unterricht, Rechnen, Form - und Gröôßen-Lehre, Erd- und Natur-Kunde, Geschichte, Sprachen. Die Wohlthaten eines guten Religions-Unterrichts sind für den Blinden besonders segensreich, um so mehr, wenn er in solcher Weise ertheilt wird, wie es von Zeune auf unserer Blinden-Anstalt geschicht.

Wichtiger als das Lesen des erhabenen Druckes, da die Zahl sol- cher Schriften nur sehr gering ist, ist das Schreiben; die Vortheile, die der Vlinde aus dieser Kanst gewinnen kann, bedúvfen keiner Erdrterung. Eben so bekannt dürfte es seyn, welche ausgezeichnete Kennt- nisse Blinde in der Mathematik erlangen kdnnen; Heïr Knie, ein Zög- ling Zeune's, hat an einer höheren Lehr-Anstalt zu Breslau die Mathe- matik mit vielem Beifall vorgetragen. Ueberhaupt zeigt sich gerade in dle- sem wissenschaftlichen Zweige bei den Blinden eine höhere Gewandtheit und Stärke des Gedächtnisses und der Combination, und man hört fst bei allen Zöglingen unserer Anstalt mit Vergnügen und Be- wunderung das sogenannte Kopfrechnen mit an. Eben so úÚberra- schend sind ihre Kenntnisse in der Erdkunde, und es i unleugbar, daß die hiesigen Blindenschüler eine ungleich solidere Kenntniß und Anschauung der elementaren Geographie, namentlich der Topik oder râumlichen Ortsfunde, haben, als manche Schüler unserer gelehrten und ungelehrten Schulen. Zeune, der selo| den Schenden erst die Augen Úber diesen Gegenstand hat dfnen müssen, wirfte durch scine Relief - Globen auch hier erfolg - und segensreih. An die Erd- kunde fnúpft- sich die Naturkunde, der Geschichts - Unterricht u. \. w. leicht an. Zöglinge von vorzüglichen Talenten erhalten auch in frem- den Sprachen Unterricht. i /

2) Untercicht in Hand- Arbeiten; hierzu gehört Stricken ver- schiedener Gegenstände, Neß - und Franzenmachen, Kldppeln, Spin- nen, Teppichmachen, Gurtschlagen, Stroh - und Rohrflechten, Tisch- levet U fa O |

3) Musik- Unterricht. Musik ist die einträglichste Erwerbsquelle für Blinde und ihre {dne Erheiterung. Und wenn freilich nur Wenige es zu der brillanten Virtuosität eines Dulon, einer P a- radies bringen, so gewährt ihnen doch die Kenntniß dieser Kunst die hinreichenden Mittel zum selbstständigen Erwerb alles dessen, was zur Befriedigung thres täglichen Bedarfes nothwendig ist.

Unterrichts-, Arbeits-= und Erholungsstunden wechseln so mit einander ab, daß die Schüler nicht übermäßig angestrengt werden, und durch die Erleichterung und Beförderung ihrer Spiele is dafür gesorgt, daß sie immer einen frohen und kindlichen Sinn behalten.

Während der Zeit, die unsere Anstalt in stiller Anspruchslosig- feit bestanden, zählte sie 137 Zöglinge, darunter waren 67- Frei- schüler, 13 Pensionaire und 57" Schulgäßger. Mehrere Zöglinge sind Familien-Väter geworden und ernähren sich und die Fhrigen auf sclbsisiändige Weise; mehrere sind in amtliche Verhältnisse ge- treten, so is z. B. Herr Knie, der sich durch mehrere topographi- sche Arbeiten zur Provinz Schlesien rühmlichst ausgezeichnet , Di- reftor der Bliuden-Xastalt in Breslau; Herc Meier, Orgelspieler an einr dez hiesigen Kirchen ; vier ehemalige Schüler sind nah und nach Müsiflehrer an der Anstalt gewesen. Wie sollte aber auch un- seres himmlischen Vaters gnadenreicher Segen nicht auf einec Anstalt ruhen, von der ihr menschenfrenndlicher Vorsteher erklärt: „Die ganze Verfassung meiner Anstalt ist mehr einem kleinen Freistaate, als einer unumschränkten Alleinherrschaft zu vergleichen, und der Vor- sieher is mehr ein Ordner nach den Geseßen des Rechts und der Billigfeit, als ein Herrscher nach Willkür und Laune. Denn daran soll Jedermann erkennen, daß wir seine Fünger sind, daß wir Liebe unter einander haben.// Keine Fubel- und Prunkfeier verkündete es, daß diese Anstalt bereits ein Viertel - Fahrhundert in ihrem segens- reichen Wirfen bestanden; aber sle selb| steht da als ein Beweis der fort/Breitenden Humanität, als ein Denkmal Königlicher Fürsorge; sie dient dem Kleinmüthigen und Trübsinnigen zur Aufrichtung und

ur Ueberzeugung, daß einem ernsten, eifrigen Streben so manches LAber Bezweifelte erreichbar sey; sie giebt dem Menschenfreunde Gelegenhcit zur angemessensten, zweckmäßigsten Wohlthätigkeit.

F J. Ld wenberg.

Meteorologische Beobachtung.

1833 | Morgens | Nachmitt. | Abends ¿ Nach einmaliger 20. Fanuar.| 6 Uhr. 2 Ubr. | 10 Uhr. | Beobachtung:

\ 1 - 1 f P Luftdruck . [339,1 6 Par.|340, 36 Par./341,6 1 Var jQuellwärme 7,0: ® R: Luftwärme | —4,9° R.| 0,99 R.| --4,6 R Thaupvunft | 5,4 ° R.| 2,1 R.| 5,1 0 R.¿Flußwärme 0,0 °. R.

Dunfisättg.| 96 pCt. 90 pCt. | 95 pCt. ¿Bodenwärme -4+=0,2®R.

Weiter..." D [1 DUtt. heiter. ; T Wind Bi WN2W. | NMW. NW ¿Ausdünst, 0,0 26 Rh. Wolfénzug —- i VLOD! _— Íiederschlag 0.

riner B 0 r se. Den 21. Januar 1833. Anmtil. Fonds- und Geld-Cóurs- Zeitel. (Preufs. Cour.)

[f Brief. |Geid.

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(Lf. Prie Geld. ÿ

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t. - Schuld-Sch. [4 | 941 | 932 {Grossbsz, Dos. do.| 4 | 991 | Pr Bogl. Anl ls. 5 (103 fOstpr. Pfandbr. | 4 | 95 Þ: Engl D, 22 9 | 403 f§Pomm. Pfandbr. | 4 [1047 | Þc Eng). Obl 30. 4 | 884 | 872 IKur.- u. Neum. do.| 4 | 1053 Lun A Ee! 2 yA, | au Ren ioniveho Ri 4 | (41051 rig. Obl.m.1.U.1 4 | 924 | 945 1Rkst.C. d.K.-u. N.|— | 57 di Neum.Int. Sch do.| 4 | 92 s RE A, A É Bert. Stadt -Oblig.! 4 | 943 | 947 E o r | T | Königsb. do. [4 | | 925 Holl. voilw. Dak.|— | 181 | Elbinger do, e 43| E T A Neue do. |— | 19 ae 13nz. do. In Thl 32 | 345 WVriedrichad'or. . i 133 13! Westpr Pfandbr. 4 971 | 967 L C 32 41

Auswärtige Börsen

L a E Le LIEN, 16, Januar. j

Niederl. wirkl, Schuld 421. 52 neue do, 782 Kanz - Bill. 15.* 6 6 95. Russ (v. 1828) 957 (v. 1831) 854. Preuss Drit ch. 91 Vest. 841. 38 Span. 342. 58 544, I: freuss. Prüm, Sch. 91.

; Ute uo E, 49. Tanuar.

Vest, 55 Mel. 877. 45 do. 764. Bank-Actien 14131 1 g? 97, uss. Holl. (v. 1831) #67. Preuss: Präm. Sch. 1023 Pal U, Dän. 68, | : |

S 17100, 16. Januar.

a Het 335. 45 TTre. Lovse zu 100 F! 1892, Bank-Act! 5014

Pact.-Vbl. 12911, T ik-Actien 14501,

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Königlihe Schauspiele.

Dienstag, 22. Jan. Jm Opernhause, auf Befehl: Blau- bart, großes Ballet in 3 Akten. (Dlle. F. Elsler : Jsmela. Dlle. Th. Elsler wird hierin tanzen.) Vorher: Konzert. 1) Arie von Rossini, vorgetragen von Mad. Johanna Schmidt, Konzertsän- gerin an Felix Meritis in Amsterdam. 2) Arie von Righini, aus Armide, und Z) der „Schweizerbub"//, Variation für Ge- sang, von Pixis, vorgetragen von derselben. as

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Mon- tag bezeihneten Opernhaus-Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Montag bezeich- net seyn.

M Schauspielhause: La première représentation de: La vie de Molière, pièce -historique en 3 parties, par Ar. Ar- rago. Première époque: „La jeunesse de Molière.” Seconde époque: „La première représentalion de Tartusfe.” Troi- sìème époque: „La mort de Molière”

,_ Mittwoch, 23. Jan. Jm Schauspielhause, zum erstenmale : Denk’ an Cásar, oder: Schelle’'s lebtes Abenteuer, Possenspiel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach. Vorher: Der Regen- schirm, Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein. i

Donnerstag, 24. Jan. Jm Opernhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abtheilungen. (Fräulein v. Hagn: Donna Diana, als Gastrolle.) Hierauf: Der Spiegel des Tausendschôn, Bur- lesfe in 1 Akt mit Gesang, von C. Blum.

Im Schauspielhause: 1) LYelva, pièce en 2 parlies, par Secribe. 2) Les frères féroces., graud mélodrame en 1 acte, par Mr. Carmouche.

Mon tg adt Mes Theater Dienstag, 22. Jan. Zum erstenmale wiederholt: Hans Jürge, Schauspiel in 1 Atr, von K. v. Holtei. Hierauf, zum erstenniale wiederholt: Herr Heiter, Original-Liederspiel in 3 Ak- ten, von Karl v. Holtei; Instrumental-Musik von Julius Rib. (Herr v. Holtei: Hans Júrge und Herr Heiter, als vierte Gastrolle.)

euen e Namen,

Paris, 15. Jan. Der heutige Moniteur berichtet über die am l2ren von dem Könige in Lille abgehaltene Revue.

Der Königl. Preuß. Gesandte, Freiherr von Werther, hatte heute eine (ange Konferenz mit dem Herzoge von Broglie.

In der Pairs-Kammer fand gestern wieder cine öffentliche Sikung statc, in welcher zuvörderst der Baron Mounier eine Gedächtniß - Rede auf den verstorbenen Grafen Fabvre hielt. Der Graf von Haubersaert trug demnächst auf die unver- änderte Annahme des Rechnungs - Abschlusses von 1829, so wie auf diejenige des Geset- Entwukss wegen der Verjährung der mit der Post versandten Gelder an. Hierauf bestieg der Graf Siméon die Redner-Bühßne, um über die bekannte, von der Deputirten - Kammer bereits genehmigte Proposition des Herrn Portalis, wegen Abschaffung des Geseßes vom 19. Ja- nuar 1816, wodurch die Trauer - Feier des 21. Januar, als des Todes - Tages Ludwigs XVI., eingeführt wurde, zu berichten. Er bemerkte, daß die Majorität der Kommission zwar für die Abschaffung jenes Geseßes, insoweit äußere Zeichen der Trauer durch dasselbe angeordnet worden, jedoh nicht für die Aufhe- bung der Feier selbst stimme, und trug demgemäß auf folgende Abfassung der betreffenden Proposition an: „Artikel 1. Der 2iste Januar bleibt ein Tag der allgemeinen Trauer. Art. 2. Das Geses vom 19. Januar 1816 wird hiermit aufgehoben. ‘/ Dem Antrage des Grafen Saint-Simon, daß die Bera- thung über diesen Gegenstand sofort beginne, wurde keine Folge gegeben, die Eröffnung derselben vielmehr auf den folgen- den Tag verlegt. Am Schlusse der Sibung (auf die wir, hauptsächlich wegen des Berichts des Grafen Siméon, morgen noch einmal zurückkommen werden ) wurden noch die großen Naturalisations-Patente für die Grafen Reinhardt und Celles als güstig erklärt, - und deren Eintragung in die Archive ange- ordnet.

Jn der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer be- richtete Herr Paixhans úber den Geselz -Entwurf wegen der, den noch lebenden Bastillestürmern zu bewilligenden Pensio- nen. Er stimmte für die Annahme desselben, jedoch unter der Bedingung, daß die von der Regierung beantragte Pension von 500 Fr. auf die Hâlfte herabgeseßt und somit den Pensionen der Ehren - Legions - Ritter gleichgestellt werde, so daß si der, von dem Finanz-Minister verlangte, Kredit zur Bestreitung die- ser Ausgabe von 200,500 Fr. auf 100,250 Fr. reducirt. Der Graf Jaubert bemerkte, daß, als der verstorbene Herr von Lameth zuerst diesen Gegenstand in der Kammer zur Sprache gebracht, die Zahl der noch lebenden Bastillestürmer sich nur auf einige 40 belaufen habe; seitdem sey diese Zahl aber auf 400 gestiegen und werde ohne Zweifel immer noch mehr stei- gen, sobald man erst erfahre, daß ‘eine Pension von 250 oder gar 509 Fr. mit dem Titel eines Bastillestürmers verknüpft sey, denn Tausende würden alédann auf diesen Titel Anspruch machen, ohne daß sie bei jener Katastrophe wirk- lih in Person zugegen gewesen wären. Unter diesen Umstän- den und in Betracht, daß die Steu"erpflichtigen ohnehin unter der Last der Abgaben erlägen, sey es wohl angemessener, . sich zunächst mit dem Budget zu beschäftigen, um dana abzumessen, ob die finanzielle Lage des Landes von der Art sey, daß man die öffentlichen Auëgaben noch vermehren könne. Der Bericht- erstatter, ohne auf den Einwand des vorigen Redners (daß die Zahl der Bastillestürmer mit jedem Tage wachsen würde )

| Rücksicht zu nehmen, berief sich bloß darauf, daß der Jüngste

von denen, welche die beantragte Pension- erhalten sollten, 63

| Jahr alt sey, und daß es sih Überhaupt nur um eine Sunmme | von 100,000 Fr. handle. Der Minister des Jnnern be- | merkte, daß das vorliegende Geseß bereits am Schlusse der vo-- | rigen Session den Anspruchberechtigten feicrlih versprochen | worden sey, und daß man sonach nicht länger damit zögern

dürfe. Er verlangte sogar, daß die Berathung darúber sofort beginne. Dieser Vorschlag wurde indessen verworfen und die Erdffnung der Diskussion über diesen Gegenstand unmittelbar nah der Annnahme des Departemental-Geses- Entwurfes angeseßt. An der Tages-Ordnung war jeßt die Berathung über diesen leßteren Geseß-Entwurf. Man wird sich erinnern , daß die Kaminer in ihrer Sißung vom 11ten, sämmtliche Amendements zu dem I]. Titel des Geseßes, welcher von der Zusammensebung der General- und Bezirks - Conseils handelt, noch einmal an die Kommissiori verwiesen hatte. Herr Gillon stattete je6t den Bericht dieser leßteren ab, der im Wesentlichen auf die Meinung hinauslief, daß man si P mit der Festsezung der Zahl der Mitglieder der General -Conjeils beschäftigen und die Ver-

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theilung derselben auf die verschiedenen Bezirke späte * telst eines besondern, dem Geses-Entwurfe anzuhän(F Herr L'herbette verl, daß man in ersterer Beziehung, also bei Festsebung d, um und die Bevölkerung de als Hauptgrundlage annehme. Herr von Las Case sen Vorschlag für durchaus unzulässig, indem alsdann F Departement z. B. einige 60 Mitglieder des Gener das Departement der obern Alpen aber deren viel, Um endlich aus dieser verwickelten } heit herauszukommen, verlas der Präsident zunächst de tifel des Gese-Entwurfes, wie solcher von der Komn ponirt worden is, so wie die verschiedenen dazu ín } brachten Amendements. Sogleich aber erhob sich wieder über die Frage, welches von diesen Amendement u bringen sey, indem natürlich nach dey des einen, alle übrigen von selbst weafielen. Nachden lich dahin überein gekommen, dem Antrage der Kom mäß, zuvörderst die Zahl der Mitglieder der Gener festzustellen, verlangte Herr Charlemag ne, daß da schiedenen Kantone als Basis angenommen würden, so - so viel Mitglieder als Kantone gebe. Diesem Antrage F sich der Minister des Jnnern, und zwar hauptsi dem Grunde, weil die Kantone von so verschiedener heit wären, daß in manchem Departement ein einzel so groß, als in einem andern ein ganzer Bezirk von meh tonen sey, die Zahl der Mitglieder mithin viel zu stark we wenn die Wahl Kantonsweise erfolgte. Der Minister sp ser Gelegenheit zugleich die Ansicht aus, daß aud putirten - Kammer in ihrer gegenwärtigen Zusammens zu zahlrei sep, und daß man es hauptsächlich diesem beimessen müsse, wenn die materiellen nteressen d nicht immer nah Wunsch wahrgenommen würden. ßerung erregte einiges Murren in der Versammlung, guilhon-Pujol verlangte, daß die Zahl der Mit General-Conseils höchstens 24 betrage, und daß ma auf die verschiedenen Bezirke, nach Maßgabe ihrer B Herr Pean dagegen Ae sich in dem d Herrn Charlemagne, und war der Meinung, daß es E verschlage, wenn bei der Wahl nah den Kantonen dis (gez.) Schadow. Conseils ungleih zusammengeseßt würden, dergestaW vielleicht hier aus 10, dort aus 20 oder 307° Mitglied den; die Hauptsache bleibe immer, daß die Interesse schiedenen Provinzen gehörig wahrgenommen würden, hinzu, daß bei diesem Wahl: System für die meiste ments die Zahl 32 nicht überschritten werden würde, ron Pelet trat dem Antrage der Kommission bei u mit dem Minister des Jnnern, daß man den Departen chle{chten Dienst erweisen würde, wein man ihnen eh General.Conseils-Mitglieder als einzelne Kantone gebz destoweniger wurde dieser Antrag, der ursprünglich Glais-Bizoin herrührte, als darüber zur Abstim# 4 Stünmen j Resultat,

bleaus, vornehmen müsse.

Mitglieder, den Reicht

10 haben würde.

P 23.

zur Berathung

prium und Senat der Königlichen Akadem

Majorität angenommen. rium eine Niederlage erlitten hat, erregte eine gr Der folgende (9te) Artikel ging\ nach- einf aber unerheblichen Debatte, nach dem Antrage des neau, in folgender Abfassung durch: waltungs- Bezirk giebt es mindestens eine und höch Die Abgränzung dieser "Ver soll durch ein besonderes, dem gegenwärtigen Ges In denjenigen Vertoaltun( jedoh, die durch das Geseß vom 19. April 1831 Wahl-Kollegien getheilt worden sind, soll es eb: so Y S U “ren Am folgenden | die Berathung fortgeseßt werden, E Das Ministerium soll die Absicht hegen, den Ges über den Belagerungs-Zustand vor der Erdffnung det Faris, 15. Jan. Der heutige Moniteur enthält eine l | s Ertrages der indirekten Steuern in ahren 1830, 1831 und 1832, wonach dieselben in dem leb- on 559,094,000 Fr. gewährt haben, Y Y die des Jahres 1831 um 32,071,000 Fr. und die des britanischen Gesandtschaft, Herr Henry Bulwer, ist 1830, wenn man die seitdem eingetretene Herabsekung xänk - Steuer in Anschlag bringt, um 19 gt. gendes ist der wesentliche Inhalt des (gestern vorbehlzal- Kommissions - Berichts des Grafen Siméon über die | wegen Abschaffung der Feier des 2. Januar: Herren, im vorigen Jahre wurde die Abschaf-

¡(„Art. 9 Für

Kahl: Versammlungen.

gendes Tableau erfolgen.

über denselben zurückzunehmen. :

Der Marquis v. Douto is vorgestern nach eine! mit dem Herzoge v. Broglie und dem Lord Granuvill nach London abgegangen. Der Attaché bei der hies

ichende Uebersicht de

Jahre cine Einnahme v

nah London gereist. : j

Der Rath am Königl. Gerichtshofe zu Rennes, | douin, is gestern dafür, daß er eine Adresse der Ein ser Stadt an die Herzogin von Berry* mitunterzeichn! dem Cassationshofe auf 6 Monate von seinem Amte Das Erkenntniß stÜßte sich darauf, daß Hr. durch jene Unterzeichnung eine gegen setne Würde ! und mit seinem Eide unvereinbdare Handlung bega Der General-Prokurator, Hr. Dupin der Aeltere, ha 2jährige Suspension angetragen.

Vor dem hiesigen Assisenhofe begannen gestern | lichen Verhandlungen in dem Prozesse der muthmaß Theilnehmer an dem Medaillen -Diebstahle, und twe fortgeseßt werden.

Jn dem Dorfe Clichy ist die Ruhe seit den Vo 10ten und 11ten nicht weiter gestört worden ; die Einl ben beschlossen, auf ihre Kosten eine Kirche für den Französischen Kultus zu erbauen und bei derselben | Auzou als Pfarrer anzustellen. L h eine Subscription eröffnet und die Kosten für die Et ner Kirche in wenigen Stunden zusammen gebracht.

Die Regierung soll aus den westlihen Departe richten erholten haben, welche nicht sehr besfriedig Die dortigen Karlisten sinnen, heiße es, auf einen d Gunsten der Herzogin von Berry, der an mehl ten und namentlich im Departement der Nizedern-l zeitig zum Ausbruch kommen soll. L Westen haben demzufolge darauf angetragen, daß Theile der Truppen ertheilte, halbjährige Urlauh auf Vendée stehenden Corps nicht auégedehnt werde.

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 101. 5 Jproc. pr. compt. 72. 60. sin cour. 7 Neap. pr. compt. 85. —. sin cour, §5. 20. 5proc. Zproc. 357. 5proc. Belg. Anl. 772.

Frankfurt a. M,, 18. Jan. Oesterr. 5proc. M 885, 4proc. 77. T7. 2Nproc. 452. : Actien 1412. 1409. Part.-Obl. 1293. 1293, Loose zu 100 Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 792. 794. Poln. Loost

Sie haben z

Die „Militair - Bi

5proc. Rôm

1proc. 197. V

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Redacteur Cottel. S Ota ita O I U TIENS D 2 mater ern r

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

E Od e Ot C T E T T TERE: Pim Aug n Tra (P O g E L R U L An E E E L T7; 6A L D E T N

B ellt; Mittwoch den 23ften Januar

————— L

V

JAmtlihe Nachrichten.

roi das. Tages

ernennen gerußt.

llergnädigst beizulegen geruht,

Amt:

tages Friedrichs Il. eine dffentliche Sikung halten.

Datum ausfertigen lassen. rlin, den 12. Januar 1833. :

Im Bezirk der Königl. Regierung

bestätigt worden.

Ngekommen: Der Fürst Bernhard zu Solms- Infels, von Halle. Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets - Courier Gamerra,

eitungs- Nachrichten.

Ulan Sranfreid.

b, die Feier des 21. Januar anordnenden, Gesez- | 19. Januar 1816 in der Deputirten - Kammer in

gebracht. Man machte diesem Gesehe den Vorwurf, Eactionair und beleidigend für die Nation sey, indem

n die Schuld eines Attentats zurechne, das nicht be- orden wäre, wenn man sie befragt hätte; man wandte

y dessen Tod es sühnen sollte, indem dieser in seinem swürdigen Testament Verzeihung und Vergessen be- e, Auf diese Grúnde zu einer Abschaffuug des Ge- gewichtig sie auch waren, ließ sich manches erwiedern. eihen und Vergessen, welches von Ludwig XVI. em-

Ward, galt denen, die ihn verurtheilt hatten; das Ur- E —ronnte niht in Vergessenheit kommen , denn Paris ny

rankreich war darüber von Entseßen ergriffen, ganz

War dadurch tief bewegt worden. Was diejenigen be-

F das Urtheil gefällt hatten, so war die Regierung bei g des Geseßes bemüht gewesen, sie gegen Vorwürfe digungen zu s{hüßen, indem alle Trauer - Reden un- reden, welche zu Declamationen und zu Aeußerun- Dasses und der Bb hätten Anlaß geben können. _ das Gese angeordnete Vorlesung des Testaments A VI. war cine Bürgschaft für die Beobachtung dieser i Wenn das Geseß die Errichtung eines sühnenden auf Kosten der Nation anordnete, so lag darin keine egen dieselbe; im Gegentheil degavouirte die Nation ichtung eines solchen Denkmals das von ihren Reprä- begangene Attentat. Die Art und Weise, wie dasselbe

Werden sollte, war der Regierung Überlassen Und da diese über bestimmte, so blieb dieser Entwurf unausgeführt |

e auch nah der Juli-Revolution nicht mehr ausgeführt

[Seit beinahe funfzehn Jahren hatte die Feier des 21.

Ind der an demselben stattfindende Trauer-Gottesdienst, igen in Ausführung gekommenen Bestimmungen. des eine Stôrung der Ruhe veranlaßt, aber die Regierung, rch die Vorfälle in der Kirche St. Germain - l’Auxer-

M Februar 1831) unterließ es wohlweislih, die von

‘bei u. 8. ali A Unübersehba

è vorgeschriebene Trauerfeier anzuordnen. Man hätte

dieses, bereits außer Gewohnheit gekommene, Gese ren Geseß-Bülletin ruhig liegen lassen kön- em ein Geseß gußer Gewohnheit kommt, wird es

E ATE t A U T - L OA G M Ves S n T E S TERL I P R S r 1 N x F A C P A d

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dur die Sitten eines Volks ab schaffung ist besonders a als eine Feier vorschreibt, als er will; sle verdient

ausdrülichen Abschaffung, nicht nur über die Bestim über den Geist desselben vorang gen in Anregung bringen kann vor uns. Wenn man dem Gesese vom 1 tionaire Tendenz vorwirft, so auf Abschaffung desselben eine Reaction (Hört! Hört!)

geschafft und diese Art der Ab- Gesetze, das nichts o viel Theil nimmt, zug vor der eine Debatte, sondern auch welche oft zarte Fra- Fall haben wir hier 9. Januar eine reac- che in dem Antrage egengeseßten rde die Ab-

ngemessen bei einem

' / Y an welcher jeder es Königs Majestät haben den Regierungs-Referendarius e

itterguts- Besißer, Freiherrn von Manteuffel, zum h des» Luckauer Kreises, im Regierungs - Bezirk Frank;

isweilen sogar den Vor weil dieser nothwendig gen des Gesekzes,

tht. ehen mu es Königs Majestät haben dem General - Registrator des / Y

- Ministeriums, Kriegsrath Hansmann, bei seinem ang in den Ruhestand, den Titel als Geheimer Kriegs- fônnten Man Sinne finden.

schaffung der Tr Erkiärung gelten, reichs ein

| eines unverle e Königliche Akademie der Künste hat den Königlichen | en-Meister auf der Pfauen-Jnsel, Joseph Friedrich, akademischen Künstler ernannt und dessen Patent unter

In der That w er, so wie sle vorgeschlagen ist, daß der 21. Jan. 1793 in den Auge ag wie jeder andere sey, daß die 6lichen Königs uns als ein E eben so gleichgültig sey, wie die urtheilung eines Verbrechers. der einfachen Abschaffung seyn; wir w das Geseß von 1816 für einen Unglústag Gemegzels und des Schrecke rend doch die Urheber der Propositio die Pairs - Kam alle Beschwerden berücksichtigt und Geseßes gewilligt, bestimmte , m Zeichen der ie Deputirten-Kammer is dieser Bestim sondern beharrt auf der unbedingten Ab Ihnen vorschlagen, würden in dem Be gen Beschluß bestimmten, wichtige wenn die Meinungs-Verschiedenheit Gegenstand sich auch noch länger h allen Nachtheil geschehen, da kein materiell im Spiele ist; die Sache würde bleiben , sen. Dennoch hat der Wunsch, eine S aus der man nicht ermangeln würde, ziehen, die Kommission, abe, bewogen, alles Mögli

onnerstag den 24sten d. M., Nachmittags um 4 Uhr, ie Königliche Akademie der Wissenschaften zur Feier des

Verurtheilung reigniß erscheine, das regelmäßige und geseßliche Ver- H., dies würde die Folge ürden damit aqu habe mit Unrecht den 21. Jan fär den furchtbaren Vorläufer des die auf ihn folgten, wäh- n selbst ‘dies anerkennen. mer im vorigen Jahre l in die Abschaffung des indem sle bloß durch daß die Behörden und Gerichte Januar feiern sollten. mung nicht beigetreten, schaffung. Wir könnten bei Jhrer Ansicht ebenfalls zu beharren ; wir richte und den Debatten,

ósprechen,

ie der Künste. ns erklärt,

Uebrigens hatte

Gumbinnen is der Rektor Schrage in Milcken zum r in Arys bestellt, der Kandidat Glodowski zu Jo- erg als zweiter Prediger zu Sehesta, und der Rektor der Bürgerschule zu Bartenstein, Julius Franz Hecht, trer-Substitut bei der altstádtischen Gemeinde zu Gum-

Traver am

die Jhren damali- Grände hierfür finden, und beider Kammern über diesen so würde dies ohne es Jnteresse hierbei wie sie bis jeßt gewe- paltung zu beseitigen, unangenehme Folgerungen deren Organ zu seyn ih die Ehre che zu thun, um der andern Kam- mer so viel nachzugeben, als die Gesitmungen der Pairs-Kammer es gestatten. Jn dem Geseße vom 19. Jan. ist terscheiden; einerseits der feierliche Schmerz über | Attentat und der Tadel dieses Attentats, welche ergriffen worden, um diesen Tadel und diesen Schmerz | Es steht uns eben so wenig zu, die Gesinnung, welche eine solche Trauerfeier angeordnet, zurückzunehmen, als den Engländern, die Erinnerung an den 3. Januar 1648 abzu- Und in welcher Zeit verlangt man dergleichen von uns ? Zu einer Zeit, wo die Unverleslichkeit des Königs, obgleich sie durch die neue Verfassung bejtätigt worden, von mehr denn | einen Schriftsteller in Frage gestellc wird. Verwegenheit dieser Partei steigern, wenn wir die geseßliche Aeußerung eines eben so wohl politischen, als moralischen Ge- Eben dieses Gefühl hat die Me Ihrer Kommission bewogen, zwar in die Abschaffung des seßes zu willigen, aber Alles davon beizubehalten, was nur die Gegner des monarchischen Systems beleidigen kann; wir schaffen 3 19ten Januar vorgeschriebenen äußeren Demonstrationen ab, erklären indessen zugleih, daß der 21e Januar nichtsdestoweniger ein Trauertag seyn soll. Man wird vielleicht einwenden, diese Trauer werde wenig Theil- nehmer finden, wir glauben aber im Gegentheil, daß die Mehr- zahl der Bürger daran Theil nehmen wird; der tiefe Eindruck der Katastrophe vom 21. Jan. hat si nie ganz verwischen las- sen. Jedénfalls wird das Geseg, so wie wir es vorschlagen, immer ein feierlihes Zeugniß des

richtigung. Jm gestrigen Blatte der Staats-Zeitung, pp. 3, Z. 21 statt „Dr. Olfers‘“ lies „Dr. von Olfers‘; Dp. 2, Z. 9 statt „Ober - Regierungs - Rath Hugershoff// Steuer-Rath Hugershoff‘‘, und Z. 62 und 66 statt

‘/ lies „Achen“.

zweierlei zu un- ein ungeheures andererseits die Maßregeln,

n. gereist: Der Fürst Felix Schwarzenberg, nach

auszusprechen.

Wir würden die

fühls abschaffen wollten. 251,000 Fr.

dem Geseße

Abscheus vor einem großen die monarhishe Verfassung |sepn, wie es die htniß an den 3. Januar 1648 noch nach drei ahrhunderten in England ist. Die Geseßgebung muß stets aus- sprechen, was núblich, moralisch und politisch ist, von dem Antheile,

Attentate gegen en dasselbe ein, daß es den Absichten des Königs zu- | Bill zum Ged auch abgesehen den die einzelnen Individuen daran nehmen können. Die Veränderung, die wir der Kammer an dem vor- jährigen Entwurfe vorschlagen, wird, wenn sie sie annimmt, ih- ren Wunsch darlegen, Spaltungen überall zu vermeiden, wo eine Annäherung und Versdshnung möglich is, ohne die Ehre Möge der Einklang beider Kam- wenn gleich manchmal von verschiedenen Ansichten geleitet, auf das Beste des Landes gerich- tet sind, den innern Frieden befestigen und das Fortschreiten der Gohlfahrt beschleunigen ! ‘‘

Die unterm 28. Nov. von den Einwohnern von Rennes an die Herzogin von Berry gerichtete Adresse, wegen deren Mit- unterzeichnung der Rath am dortigen Königl. Gerichtshofe, Herr | Baudouin, wie gestern gemeldet, von dem Cassationshofe zu | halbjähriger Suspension voi seinem Amte verurtheilt worden | ist, lautete folgendermaßen: „Während von allen Seiten sich | Stimmen von Franzosen erheben, um ihre Liebe zu der Mutter | | Heinrichs von Frankreich zu betheuern, Heinrichs, den die

und Pflicht zu verle6en. Bestrebungen ,

dffentlichen

von Corbière, Minister des Innern unter Ludwig XFVIL[. und Karl X., und einer großen Anzahl ehemaliger Beamten unter- Lei welche nah der Zuli-Revolution abgeseßt wurden oder reiwillig ihre Entlassung nahmen.

Die Quotidienne enthält ein Gutachten eines hiesigen Arztes, Namens Guilbert, worin derselbe in Uebereinstimmung mehrerer seiner Kollegen die Ansicht ausspricht, daß ein längerer Aufenthalt in einer Citadelle, die am Ufer eines Flusses liege und allen Winden ausgesest sey, für das Leben der Herzogin von Berry gefährlich werden könne und daß man dieselbe bei dem leidenden Zustande ihrer Brust nah Nizza oder nach den Hyerischen Jnseln bringen müsse.

Die Gazette d’Auvergne hat eine Subscription erôffnet, aus deren Ertrage dem! Vicomte v. Chateaubriand eine goldene Met daille überreicht werden soll.

Das Ms enthält eine Königl. Verordnung , wo- durch für die Ausgaben des vorjährigen Telegraphen - Dienstes ein Zuschuß von 40,000 Fr. bewilligt wird.

Der Minister des éffentlichen Unterrichts hat den bisheri- en Rektor der Lyoner Akademie, Herrn Dutrey, statt des Hrn. etronne zum General-Studien-Jnspektor ernannt.

Die Akademie der Wissenschaften hat, statt des mit Tode

abgegangenen Grafen Chaptal, Herrn Robiquet zu ihrem Mit- gliede ernannt. Nachdem die Aufregung unter den Einwohnern von Clichy sich gelegt, haben die Truppen, die zur Bewachung der Kirchen- thren dort bivouacquirten, die Posten wieder den National- Gardisten übergeben, nachdem dicse sich auf ihr Ehrenwort ge- gen den Unter-Präfekten von St. Denis verpflichtet hatten, die Ordnung und die Geseke aufrecht zu erhalten. Mit der Korvette „Diligente‘/ sind in Toulon Nachrichten aus Alexandrien bis zum 10. Ai: eingegangen. Jm dortigen Hafen herrschte fortwährend die größte Thätigkeit; vier Linien- schiffe waren unter der Leitung eines Französischen Ingenieurs im Bau begriffen, zwei davon, der „Beiram‘/ und „St. Jean- d'Acre‘/ wurden als Dreidecker, die beiden andern, ¡eKoniah‘/ und ¡„Homs‘/ als Zweidecker und zu 100 Kanonen gebaut. Der Vice-König von Aegppten besuchte das Arsenal täglich und mun- terte die 5 bis 6000 Arbeiter, welche in demselben beschäftigt sind, durch Belohnungen und Versprechungen zur Arbeit auf.

Dem Journal du Hâvre N: sind zwei Französische Kauffahrteischisffe auf Befehl Dom Miguels in Serubal seit beinahe einem Monate in Beschlag genommen worden, weil sie auf ihrer Fahrt in Porto angelegt hatten.

Aus St. Omer schreibt man vom 12ten d. M., daß der Wagen des General Chassé bei seiner dortigen Ankunft von einem Detaschement Uhlanen begleitet wurde ; der General schien leidend, sein Arzt und der General Favauge befanden sich bei ihm. Der einen Tag früher angekommene Oberst Koopman war mit seinen Marinc - Truppen nah Aire abgegangen. Das Hotel, in welchem General Chassé wohnt, gehört einem ehema- ligen Koch des Königs der Niederlande.

Großbritanien und Jrland.

London, 16. Januar. Die Hof-Zeitung meldet jest die (bereits früher erwähnten) Ernennungen des Marquis von Stafford zum Herzog von Southerland, des Marquis von Cle- veland zum Herzog von Cleveland und des Herrn Ch. C. We- stern Fn Baron Western von Rievenhall. em Contre-Admiral Charles Conyngham is von Sr.

Maj. die Ritterwürde ertheilt worden. Der Preußische Gesandte Freiherr von Bülow gab am vo- rigen Sonnabend in seiner Wohnung zu Great Cumberland- Place dem Grafen Pozzo di Borgo, dem Türkischen Botschaf- ter Namik Pascha und Herrn Maurojeni ein glänzendes Diner, pu dem auch der Färst Lieven mät seiner Gemahlin, der Fürst

alleyrand und die Herzogin von“ Dino, der Freiherr von Wes- senberg, der Graf und die Gräfin Grey, Sir James Graham und Lord John Russell eingeladen waren. Gestern gab Graf Grey in seiner Wohnung in Downing- Street dem Grafen Pozzo di Borgo ein großes Diner, zu dem der Türkische Botschafter, der Fürst Lieven, die Freiherren von Bülow, Wessenberg und Neumann, Herr Maurojeni, Vis- count Palmerston, Lord John Russell, Herr Stanley, Viscount Howick und der Türkische Gesandtschafts - Secretair eingela- den waren. i Der Globe meldet, daß das Paketboot „Attwood‘/ die Antwort des Königs von Holland überbracht habe, welche in einem Gegen-Entwurf bestehe (vergl. Brüssel), der allen fünf Mächten vorgelegt werden solle. Das genannte Blatt sagt, daß der Entwurf mit einem Anschein der Annäherung und Mä- ßigung abgefaßt worden sep, glaubt aber do nicht, daß auf den Grund desselben eine Erledigung der Angelegenheiten her- beigeführt werden könne. Die Times ist derselben Meinung, und fordert die Regierung zu neuen Gewalts - Maßregeln gegen Holland auf. Jn dem Börsen-Berichte des le6tgenannten Blat- tes heißt es: „Um Geldmarkte scheint die Belgische Frage zu neuen Besorgnissen Anlaß zu geben, und es sind heute einige Verkäufe in der Befürchtung gemacht worden, daß es nothwen- dig seyn würde, eine Englische Flotte abzusenden, um die Schelde

| alte Verfassung und die Charte auf den Thron beriefen , legen | auh wir Bretagner ihr un

ere Huldigungen zu Füßen. men Sie dieselben an, erha

rinzessin, Sie, der die müt- terlíche Liebe so viel Größe und Heldenmuth verliehen hat. Als arie Therese haben Sie auf die Bewunderung der Jahrhunderte noch einen Anspruch mehr, als Jhre Großmutter, Treu dem Unglück und unserer alten Neigung, umgeben wir Sie in Jhrer Gefangenschaft denselben Huldigungen und derselben Liebe, mit der Jhrer Durchreise begrüßten. der Ausdruck unserer Gesinnungen Jhnen Trost Madame, wenn Jhre Größe dessen bedürfen Diese Adresse, deren Original in Rennes in Beschlag genom-

eine neue

nämlich den des Mißgeschicks.

wir Sie unlängst bei

zu öffnen. Bis jeßt haben indeß diese Besorgnisse noch keinen wesentlih nachtheiligen Einfluß auf die Fonds geäußert.“

Am 10ten d. M. kam die Brigg „Savage‘/ von Lissabon und Porto in Falmouth an. Von ersterem Ort war sie am 27. Dezember und von leßterem am 3. Januar abgesegelt. Sie bringt die Nachricht mit, daß der „London Merchant“/ vor Porto angelangt war und am 1. Januar seine Truppen ans Land ge- segt hatte. Als dieses leßtgenannte Schiff sich, von Falmouth aus, einen Tag unterweges befand, war die Cholera an Bord desselben ausgebrochen, und 6 Soldaten nebst dem Bootsmann wurden Opfer der Epidemie. Bei seiner Ankunft in Vigo wurde ein Arzt von dem dort liegenden Geschwader an Bord desselben geschickt, weil sich noch mehrere Kranke auf dem Schiff befan-

men Und an den Cassationshof übersandt wurde, war von Herrn

den. Die „Stadt Edinburg// hatte Vigo verlassen und am

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