1833 / 92 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 02 Apr 1833 18:00:01 GMT) scan diff

chu ini Lena. i A MMEND A E i Q T R R E C R N S C T AUE G B M M 7E ür AT Aa

nrn Dice a de nr R M M E À É E S O J TORE E S AR “E O A I 0e - 0 L r À Mim:

A Me A B E e d A I E T R A A I. a Mama aw d B

die Minister über den Status der Einnahme und Ausgabe des vergangenen Jahres Bericht erstattet hätten. Aus den im vorigen April vorgelegten Papieren habe sich für das damals abgelaufene Jahr ein Defizit von 1,200,000 Pfd. Sterl. ergeben, sv daß das Land, bei allen Ersparnissen, dennoch um so viel tiefer verschuldet sey. Unmöglich könne das Verfahren foridauern, daß man von der einen Seite Steuern aufhebe, und dann Schulden mache, um die dadurch entstandne Lücke wicder auszufüllen. Bei dem tiefen Frieden, dessen das Land 9% erfreue, músse vor allen Dingen das große stehende Heer vermindert, und daducch dem Volke Erleichterung verschasst wer- den. Ein Heer von 124,000 Mann sey mehr als dieses Land erhalten könne, weshalb er darauf antrage, einmal, daß das Haus auf eine bedeutende Steuer- Ermäßigung dringe; sodann, daß vor Bewilligung der Ausgaben für den See- und Land- dienst fâr das laufende Jahr, das Haus von dem Fi- nanz - Zustande des Landes im vorigen Jahre unterrich- tet werde. Herr Robinson sagte, daß er von, dem edlen Lord zu hören hose, daß die Abgaben in der ge- gen värtigen Session so sehr herabgeseßt werden würden, wie es sich mit den Bedürfnissen des dffentlichen Dienstes nur irgend vertrüge. Es herrsche unter dem Volke im Allzemeinen eine große Besorgniß, zu erfahren, welche Mittel der Abhülfe man vorzuschlagen gedenke, und ehe er irgend ein Votum abgâbe, müsse er den edlen Lord fragen, ob es seine Absicht sey, binnen Kurzem eine Maßregel zur Milderung der im Lande herrshenden Noth einzubringen? Lord Althorp sagte, daß es ihm nicht möglih sey, auf diese Frage eine direkte Antwort zu ertheilen. Es sei die dringende Pflicht der Regie- rung, nicht allein eine Art. der Abhúüife, sondern alle Miittel zur Bewerkfielligung derselben in genaue Erwägung zu ziehen. Eins dieser Mittel músse natürlich finanziell seyn. Das Haus verwandelte sich darauf, da es Herr Hu- me nicht zur Abstimmung fommen lassen wollte, in einen Aus\{chuß über die Bewilligungen für den Seedienst, zu deren Rechtfertigung Sir J. Graham das Wort nahm. Zuerst wies er nah, wit \chr diz Minister im Allgemeinen auf Er- sparnisse bedacht scyen; das Feld, auf welchem sie solche hervor- bringen fköônnten, sey aber nur klein, und werde natürli, je mehr sie thäten, immer kleiner. Im Jahre 1827 habe die Ge- sammt-Ausgabe 55,744,000 Pfd., im Jahre 1832 nur 50,908,321 Pfd., also 5 Millionen Pfund weniger betragea; davon seyen aber beinahe 36 Millionen der Art, daß die Regierung Nichts daran ândern könne, indem sle-die Zinsen der Staatsschuld, die Civil: und die Pensions-Liste beträfen. Also damals seyen es etwa 20, jeßt aber nur etwa 16 Millionen, bei denen die Re- gierung Ersparnisse anzubringen vermöchte. Jm Jahre 1827 seyen nun aus jenen 20 Mill. Pfd. 16,200,000 Pfd. für den Land- und Seediensk verwendet worden; im Jahre 1832 haben diese Zweige dagegen nur 13,880,000 Pfd. gekostet, so daß hier- in aslein Z Millionen, wovon 1 Mill. für den Seedienst, erspart toorden wären. Im Jahre 1830 habe dieses Departement 5,594,000 Pfd. Sterling, 1831, 5,870,000 Pfd. Sterling, 1832, 4,878,634 Pfd. Sterling gekostet; für das kommende beantrage er eine Bewilligung von 4,658,134 Pfd. Sterling, also wieder- um etwa 220,000 Pfo. Sterling weniger. Zugleich müsse er je- doc beweisen, daß unter solchen Ersparungen der Dienst nicht leide. In dieser Hinsicht befinde er sih zwischen zwei Feuern ; von der einen Seite werfe die Opposition ihm vor, daß er nicht dafúr sorge, daß die Werften und Arsenále gehörig gefüllt seyen, von der andern tadle ihn das ehrenwerthe Mitglied für Midd- leser, daß er nicht genug erspare. Sir J. Graham ging nun in die kleinsten Details ein und zeigte, wie viel allein im Hafen von Portémou!h an Masten, Raaen, Segeln, Ankern, Kabel- tauen 2c. fár jede einzelne Klasse von Schisfen, wie viel an Hanf, Bauholz, Pech , Theer, Kupfer 2c. 2c. vorrä- thig sey, welche Anführungen er für so ndöthiger hielt, daß der Vorwurf der Vernachlässigung von keinem Gerin- gerem, als dem Herzoge von Wellington ausgegangen sey, und daßer, liefie man solche Behauptungen unwiderlegt hingehen, das Ansehen Englands im Auslande kompromittirt, und die Kraft seiner diplomatischen Verhandlungen geschwächt werden könne. So seyen namentlih von Schiffs - Bauholz am 31. Dez. 1830. 56,633, 1831. 67,329, 1832. 64,023 Last vorräthia gewesen. Von Hanf und Garn, wovon im Durchschnitt 2,347 Tonnen in den lesten 4 Jahren verbraucht worden seyen, haben sich 1829 9950 Tonnen, 1833. dagegen 11,416 Tonnen in den Speichern befun- den 2c. Was nun den Punkt betreffe, der ihm am meisten am Herzen liege, nämlich die Größe des Bestandes der Marine für die Zukunft, so habe er zur Anstellung von Vergleichen die Listen seit der Revolucion im Jahre 1688. mitgebracht; er wolle sih jedoch auf das Jahr 1773. und auf das Jahr beschränken, auf welches das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex sich immer so gern beziehe, 1792. nämlich. Im Jahre 1778. habe Engiand 123 Linienschiffe,und im Ganzen 440 Kriegs-Fahrzeuge besessen; im Jahre 1792, 139 Linien-, im Ganzen 468 Kriegs\chi}e; jeßt 180 Linien- und im Ganzen 520 Kriegsschisse. Er inûsse jedoch hinzufügen, daß von den Linicnschiffen die größeren, über 74 Kanonen, im größeren Verhältniß ais die andern vermehrt werden scyen, fo daß eé, um alle zu bemannen, einer weit größeren Zaßl von Seeleuten bedúrfen würde, als wir je gehabe. Von den úbri- acn Seemächten besize Frantreich jeßt 34 Linienschiffe und 37 Fregatten; Rußland 36 Linienschiffe und 17 Fregattcn; die Ver- einigten Staaten von Nord-Ainerika 8 Linienschisse und 16 Fre- gatten. Ueber den aktiven Bestand unserer Macht Fönne er si ¡ict nicht guslassen, sondern wolle nur bemerken, daß wir mehr S hie in See, und weniger im Bau begrisf-n hätten, als ir- gend eine andere Macht. Das, worauf er jetzt unmittetbar antrage, sey die Bewilligung von 18,009 Maáätrolen und 90090 Mann See-Truppen, dieser so schäßbaren Waffenzattung, die zur See wie zu Lande gleich brauchbar sey. Niedriger denke die Regierung den Bestand nicht ansÿhlagen zu bürfen. Freilich besánde si das Land im tiefen Frieden, aber dennoch lágen viele wichtige Gründe vor, unsere Seemacht nicht unter einen gewissen Punkt zu reduciren. Betrachte man die Wich- tigfeit unseres O findischen Reiches, und die Nothwendigkeit, es durch eine Flotte im Indischen Ocean zu \chüßzen, betrachte man die Nothwendigkeit, an den Küsten Süd - Amerikas, zum Schutze des Hritischen Handels eine Flotte zu haíten, die der Französischen und Nord-Amerikanischen an Stärke gleichkommt, betrachte man die Nothwendigkeit eines Schukes für unsere Fi- scherzien und unsere Westindischen Kolonien, betrachte man, wie wichtig es s:y- eine Seemacht an dèr Afrikanischen Küste u haben, um das Wiederaufltommen eines \cheußlichen Met- \henhandels zu verhindern, zu dessen Unterdrückung wir so viel gethan haben betrachte man, wie wichtig. es sey, unsere Uebérmacht im Mikttelländischen Meere, dem Schauplaßz so vieler Triumphe unserer Flagge, aufrecht zu erhalten, oder wie nothwendig, eine mäßige Macht an unseren eignen Küsten zu besizen, um die auswärtigen Posten regelmäßig ab-

A D R A Or A T E E

gefährdet werden könnte.

[ôsen zu Éönnen, so würden die wichtiaen Und ernftlichen ESründe einleuchten, weshalb England unsere Seemacht nicht so weit re- duciren dürfe, daß das Interesse oder die Ehre des Vaterlandes Erhielte ch England nicht die Mit- tel die Uebermacht zur See zu behaupten, so liefe es Gefahr, seinen Ruhm zu beflecken, und seinen Rang unter den Nationen einzubüßen; bewahre es sh aber jene Mittel, so habe es von

Außen Nichts zu fürchten, und dürfe eben so wenig besorgt seyn, |

daß die Nation eine Ausgabe tadele, die durch so mannigfache, dringende Gründe geboten wetde. Sir F. Graham trug so- dann darauf an, daß fúr das Diznstjahr voin 1. April 1833 bis 1834, 37,000 Seeleute, worunter 9000 Mann See-Truppen, bewilligt werden mögen. Herr Hume verlangte, daß diese Zahl auf 20,000 reduzirt werde; sein desfallsiges Amendement ward aber mit Z47 gegen 44 Stimmen verneint, Sodann wollte er an den fúr Löh- nung von Seeleuten verlangten 955,220 Pfo. St. die Sunime von 6,90 Pfd. St. gekürzt wissen, als den Betrag der Sinekuren in der Flotte. Herr Ö’Connell unterste dieses Amendement, als den Grundsaß der Sinekuren bekämpfend. leugnete jedo, daß man die fraglichen Stellen eigentliche Sine- turen nennen könne, und Lord Palmerston sagte, es handle si hier nicht um Sinekur oder Nicht-Sinekur, sondern darum, ob oder ob nicht verdiente Offiziere belohnt werden dürften. Das Amendement ward mit 223 gegen 83 Stimmen verworfen. Sodann wurden noch 438,004 Pfo. St. für Verproviantirung der Flotte bewilligt, worauf der Ausschuß si vertagte.

Oberhaus. Si6ung vom 26. März. Das Haus bildete heute einen Ausschuß über die Bill wegen Veränderung des Gerichts Verfahrens in Westminster. Graf Eldon prote- stirte gegen die erste Klausel, indem dadurch den Richtern in Westminster - Hall eine föæm'ih parlamentarische Gewalt auf fünf ne übertragen würde. - Der Lord-Kanzler bemerkte, daß die Klausel die Zustimmung der Geseß- Kommission erhalten habe und wesentlich zur Erleichterung des Geschäftsaanges beitragen würde. Lord Wynford widerseßte sich ebenfalls der Klausel, und trug als Amendement darauf an, daß die Richter ein Verzeichniß der Verände- rungen, welche sle in den Gesetzen für nothwendig hielten, anfertigen und dem Hause zur Prúfung vorlegen sollten, Der Lor d- Kanzler bemerkte, daß ein solches Verfahren nichts mehr und nichts weniger wäre, als eine Verzichtilcistung auf die diesem Hause zustehende Gewalt, worin er niemals willigen könne. Es fand eine Abstimmung statt, und es ergaben sich:

Für das Amendement des Lord Wynford . . 9 Stimmen.

GSeuen D 2 - Majorität... 3 Stimmen. Das Haus ging hierauf zu Berathung der folgenden Klau- seln über.

London, 26. März. Vorigen Freitag kam der Herzog von Wellington zur Stadt, um am folgenden Tage einem Diner bei seinem Freunde, dem Marquis von Salisburg beizuwohnen. Der Herzog hat sich in der leßten Zeit sehr viel mit den Ver- anúgungen der Jagd unterhalten und erfreut sich je§t der besten Gesundheit.

Am Sonnabend gab Lord Palmerston ein glänzendes Diner, zu welchem der Niederländische Gesandte Herr Dedel, der Rus- sische Botschaster und die Fürstin Lieven, der Französische Bot- \chaster, der Preußische Gesandte mit seiner Gemahlin, der Schwedische Gesandte und die Gräfin Bjornstjerna, der Oester- reihische und der Spanische Geschäftsträger und Sir Charles Bagot neb Gemahlin eingeladen waren.

Aus Falmouth vom 24, d. wird gemeldet: ¿Das Dampf- boot „Lord of the Jsles‘/ kam heute aus Vigo hier an, wel: hen Ort es am leßten Dienstag verlassen hat. Die von ihm

| mitgebrachten Nachrichten bestätigen es, daß am 4. d. ein Ge; | fêéht zwischen den Miguelisten und Constitutiennellen stattgefun-

| an einer Landung.

| Brod zu leben. Die Pedroisten beabstctigten, jene Battericen anzu- |

den hat; aber es ergiebt sich, daß die Erstern dasselbe durch einen Ausfall veranlaßten. Sie rückten mit etwa 6000 Mann zum

Angriff vor, in der Absicht, die Pedroisten aus einer Redoute | wartete ihr |

wischen Foz und Porto zu vertreiben. Man Nahen ruhig ab, bis sie die Trancheen erreicht hatten; da úÜber- fiel sie pldblih das 12te Regiment Caçadores und das Schotti- sche Bataillon unter dem Kommando des Major Shaw. Sie wurden mit dem Bajonett zurükgetrieben und zerstreut. 1000 Getddtete, Verwundete und Gefangene angegeben. Der Verlust der Pedroisten war verhältnißmäßig nur gering.

Zweck der Miguelisten war, durch Einnahme dieser Redoute die Communication zwischen dem Kastell da Foz und der Stadt zu unterbrechen.

gelang es ans Land zu bringen. i Monat hatte man keine Zufuhr in der Stadt erhalten.

des Kastells und am südlichen Ufer des Duero verhinderten sie Die Armee in Porto sah sich daher gend- thigt, von gesalzenen Fischen, Reis, Oèl und ein klein wenig

greifen, welche jelzt der Landung von Vorräthen im Wege sind, und man glaubt, es werde thnen leicht gelingen, dieselben zu demontiren und die Communication dadurch frei zu machen. Das ‘Beschwader des Admiral Sortori1s8 verweilte noch bei den Bayonna - Jusfein. Die Flotten - Mannschaft war een nicht sehr zufrieden, weil sie feinen Sold empfing; oft genug war er ihr versprochen, das Versprechen aber immer nicht crfúllt worden, und es ist zu fürch- ten, daß ein meuterischer Geist unter ißr ausbrechen wird, wenn sie nicht bald ihren Sold erhält. Man spricht im Vertrauen davon, daß der Admiral seine En:lassung bekommen würde, was sowohl ihm als Dom Pedro nah Wunsch sey. Die Offiziere des Admiral Sartorius sind mit ihm zerfallen, weshalb, weiß man nit. Der „St. Vincent/‘/, vom Capitain Senhouse be- fehlizt, lag noch vor Vigo. Der „Lord of the Jéóles‘/ verließ den Ducero am9ten; am 7. wurde die Englische Brigg, „„Lusitania//, wel- che aus dem Duero nach England sezelte, vom Englischen Dampfboot „Echo ‘/ ans Schlepptau genommen. Der Schooner „/Wizard trieb sich schon seit drei Monaten theils an der Küste, theils in der Bucht von Vigo umher, und die „Pomona‘/, von der Jn- sel Jersey, war eben so lange dout. Beide warteten auf eine Gelegenheit, ißre Ladungen zu landen, aber umsonst. Die Kriegs: Brigg „, Ropyalist// wird jeden Augenblick hier erwartet, und man glaubt, daß fle neue interessante Nachrichteri mit- bringen wird.

Der Courier sagt in Bezug auf die Portugiesischen An- gelegenheiten: ¿„Das' Wetter scheint sich in Porto gebessert zu haben, da - der „Manlius‘/ den Oberst Cotter und seine 400 Mann bei Porto gelandet hat, so daß Dom Pedro's Streit- macht am 7ten um 700 Mann stärker war, als am 4ten, da auch von Boulogne 300 Mann durch das Schiff „St. George‘ nah Porto gebracht wurden. Cine gleiche Anzahl wurde in vo-

Sir J. Graham |

D Verlust, den die Miguelisten bei diesem Kampf erlitten, wird auf |

Der |

Mit dem Landen vön Lebensmitteln war es den | Pedroisten bis zum Sten nit geglücft; vur 600 Fässer Mehl | Schon jeit länger als einem ; Mehrere | Schiffe lagen zwar, mit Vorräthen beladen, vor dem Kastei da | Foz an der Küste; aber die feindlichen Batterieen im Norden |

riger Woche dort eingeschifft; 1000 Manu flnd zur Eiuschi

bereit, und die Fahrzeuge sind bereits abgesegelt, um sie y dem Ort ihrer Bestimmung zu führen. Auch ist ein Schiff, See-Soldaten für den Admiral Sartorius in See gegangen; yj rere darunter waren erst vor Kurzem von Porto zurü zet baten aber um Erlaubniß, wieder umkehren zu dürfen.

Die Londoner Blätter enthalten bereits die Nat von der Uebergabe Smyrna's an Jbrahim Pascha am Februar. Dem Anschlage bei Lloyds zufolge, hatte er bloß ch Öffizier hingesandt, um die Stadt aufzufordern, die sich so ergab. Alle benachbarten Städte standen unter der Botmkil keit Jhrahims, Er hatte mehrere inländische Zölle abges und das Volk schien der neuen Regierung zugethan. Jn y gen Tagen erwartete man zu Smyrna etwa 1000 Mann A tischer Truppen. Jn der Stadt herrschte Ruhe und alles ( thum war vollkommen sicher; doch waren aile Zahlungen j dem Auslande eingestellt worden.

Am 25sten d. M. wurde eine General - Vecsammlung Actionairen der Ostindischen Compagnie gehalten, in welch; Direktoren Auskunft über die Mittheilungen der Regierun theilien. Der Vorsißer, Herr Ravenéhaw, seßte -in einen jh aus umständlichen Vortrage dic hohe Wichtigkeit des Gegen des auseinander, und ließ die ganze Korrespondenz mit dec} gierung, vom 12. Oktober 1830 an, verlesen, was 45 Sh währte. Unter den vorgelegten Akrensiücken ist eities der h tizsten eine Note, welche eine Andeutung der Hauptpunkt neuen Plans enthält (paper of hints). Diese find 1) Aus bung des Chinesischen Monopols; 2) die Ostindische 6 pagnie behält ihre politischen Functionen; 3) der Handels: y Territorial- Etat der Compagnie werden der Krone zum Yi der Territorial-Regierung von Ostindien zugewiesen; 4) der pagnie wird eine Annuität von 630,000 Pfand bewilligt, h jährlich in England zahlbar, und auf die Territorial - Cinneh Englonds hypöthecirt, jedoch vor dem 25. April nicht einlltj von diesem Zeitpunkie an aber kann jede Annuität zum Bt von 5 Pfd. 5 Shill. für eine Summe von 100 Pfd., i Gutheißung des Parlamentes eingelöset werden; 5) die os sche Einnahine trägt alle sür Ostindien sowohl im fInnen auswärts gemachten Ausgaben; 6) die neuen Annuttäten- Js ber behaiten den Charakter ciner Actien-Geselischaft, auch (f die Qualificaiion und das Recht zum Voiiren wie jett; 7-/ enthalten Bestimmungen über Wahl und Ergänzung des Uj torial-Hof:s (Court of Directors), die Bildung der Civil} amten der Compagnie 2c.; 12) ertheilt jedem Britischen Un) than das Recht, sich ohne zuvor erhaltene Erlaubniß nach ei der Prásidentschaften zu begeben oder sich daselbst nit ulassen; Reisen und Handeln nach dem FJnnern

Niederlassung daselb|t hängt jedoch von den Verfi gen der drelichen Regierung ab; 13) erweitert die Y machten des Ostindischen Bureaus in London (Board ol ( troul); 14) endlich läßt dem Könige, wie jest, die Ernen der Gouverneure, so wie den Direktoren das Veto. Jn Antwort des geheimen Ausschusses der Compagnie twird erl der Chinesische Handel sey kein Monopol im eigentlichen §j des Worts, und die Aufhebung desselben würde das ganze fi zielle System Ostindiens -verändern, indem die Compagnie,

diesen Handel, eine um 17 Mill. Pfd. stärkere Schuldenlas ben würde; auch würde alsdann England ein. Territorial-:Ÿ von 2 bis 3 Mill. Pfd. jährlih aufbringen müssen. Jn

Antwort vom 12. Febr. bestreitet Hr. Grant, als

des Ostindischen Bureaus, die Ansichten des Aus\ch! und erwiedert, die Compagnie müsse bis zum 23. Y d. J. jene Vorschläge angenommen haben, widrige die Minister ohne deren Zuziehung dem Parlamente einen

vorlegen würden. Jn einem späteren Schreiben vom 22e M. erklârt er die fernere Absicht der Regierung, daß die nuitát erst in 40 Jahren solle eingeld| werden kdnnen ; hins lich der politischen Autorität der Compagnie will er sich zu ner bestimmten Zeit anheischig machen. Die Versammlung | indeß feinen weiteren Beschluß, als daß sle ihre Verhandlu bis zum 15. April aussezte. Jm Ganzen sah man die

theilungen der Regierung als befriedigend an und die Of

Riederlande.

qus dem Haag, 27. Márz. Die heutige Staats-Cou- t enthält die Königl, Ernennungen der Offizier-Corps beim jsturm in mehreren Provinzen.

Aus Lillo wird unterm 25ten März geschrieben: „Heute (mittags um 3 Uhr zeigte sich unter unseren Wällen eine luppe, welche eine weiße Flagge und einen Belgischen el führte. Sosort wurde von Walle aus, so wie von daselbt stationirten Kanonierßböten dem Schiffe die Wei- y zugerufen, die Xufruhr - Fiagge zu' streichen- wöhrend unser Befehlshaber dei Besehl gab, auf das erste Fahrzeug, das wiederum mit diesem Zeichen hier zu zeigen wagte, ohne eres Feuer zu geben. Jener Wimpel wurde auch sogleich ogen, und als das Schiff näher herarkam wer zeigte da in der Schaluppe? Wieder der berüchtigte Major de 1, Jch kann eben nicht sagen, daß sein Empfang der feeund- je gewesen sey; vielmehr ging er mißvergnügt und ohne Ab- d hald wieder fort. Ja, es läfit sich jezc mit Grund an- (n, daß sich dieser Belgische Allerwelts& Bote nicht so bha!d et bei uns sehen lassen wird.“/ L

Auf dem Fort Liilo sind dieser Tage mebrere mit Blen- i versehene Batterieen, so wie eine bomnbenfeste Kaserne q geworden. Auch werden dort, wie man vernimut, eben je zu Lieskenshoe?, Kanonen à la Paixhaus aufgepflanzr.

Belgien.

Brüssel, 27. März. In der gestrigen Sigung der Re- sentanten - Kammer wurde die allgemeine Berathung das Budget des Kriegs-Ministeriums fortgesezt. Herr mortier beklagte sich, daÿ das Ministerium nicht, wie die indische Regierung, gegen mehrere Bestimmungen des Trak- vom 15. November protestirt habe. Da dex Traktat von and nicht angenommen worden sey, so könne er für Belgien bindend seyn, und der Kdnig habe sich ausdrücklich ausbe- jen, einige ihm ndthig scheinende Vorbelyzlte machen zu tdn- Er zeigte an, daß er darauf ant'agen werde, den Zustand \rmee guf dem Kriegsfuße nur für die ersten sechs Monate Jahres zu bewilligen. Der Kriegs-Minister suchte sich p einige ihm gemachte Vorwürfe hinsichtiich der Lieferungen die Aituee zu vertheidigen. Die Herren Dumortier und hdebien traten besonders zur Widerlequng des Ministers a¡uówärtigen Angelegenheiten auf. Lebterer bestand auch dar- , daß man sich nicht mehr an den Traktat vom 15. Novem- gebunden haíten solle, und schilderre namentli den Cinfluß (thigen Französischen Ministeriums als bd verderblich lie Jnteressen Belgiens. | Aus Antwerpen schreibt man vom 25sten d. M,: „Der or de l'Eau, der gestern als Parlamentair nach Lilio ge- t wurde, mußte, um Eintritt zu erlangen, die Belgische ge streichen. Jn Folge dieses Vorfalles hat der General en eine sehr heftige Unterredung mit dein Kommandanten orts, dem Oberst-Lieutenant de Bake, gehakbr.‘/ Jm Judependant liest man: „Der Pariser Nouveliiste jte uns gestern die Nachricht, daß die Englisch Französische e auf hdheren Befehl nach den Dünen zurückgekehrt sey. lge Personen haben daraus geschlossen, daß man die Zwangs- regeln einstellen wolle; dem ist aber niht so. Der Mini- der auswärtigen Angelegenheiten hat gestern in der Kammer t, daß fein Befehl gegeben worden sey, jene Maßregel ein- In. Der größere Theil des Geschwaders befindet sich aller- lin den Dänen, aber detachirte Kriegsschisse kreuzen fort- end vor den Holländischen Häfen, und machen auf alle ein- auslaufende Schiffe Jagd. ‘/

WEUl\Gland

Kassel, 28. März. Eine außerordentliche Beilage zur igen Zeitung enthält nachstehende landesbßerrliche Ve r-

digung vom 25. März 1833, die Aufidsung der legten |

| de-Versammnlung betreffend : Von Gottes Gnaden Wir Friedrich Wilhelm, Kurprinz

Mitregent von Hessen 2c. :c., thun hiermit nach Anydrung Un-

Gesammt-Staats-Ministeriums kund und zu wissen:

schen Obligationen hatten sich deshalb bedeutend gehoben. F, Als Wir in Unserer, bei der Eròffnung der Stätde-Versanmm-

Die in der gestrigen Versammlung im Ostindischen bekannt gemachten Vorschläge der Minister wurden günstig genommen und hatten an der Börse ein bedeutendes Sl der Ostindischen Fonds zur Folge. Die neuen aus Port eingegangenen Nachrichten veranlaßten ebenfalls ein Steige constitutionnellen Anleihe.

In dem heutigen Bdrsen- Berichte der Times heiß „An der Bdije war man im Allgemeinen ruhiger, weil ein gcoßen Fragen, auf welche die êfsentliche Ausmerksamkeit t tet ist, in getoisser Hinsicht durch die Bekanntmachung der Kort denz zwischen den Direktoren der Ostindischen Compagnie und Scha6z-Amte als erledigt betrachtetivird. Der eine Punkt steh; ul stens fest, daß die Arrangements mit der Ostindischen Comp um ihrem Handels-Monopol ein Ende zu machen, keine neue b das Land herbeiführen werden. Die Unterhandlungen mit den 4 indischen Kaufleuten sollen noch einmal einen plötzlichen Still erfahren haben. Die Mitglieder der Deputatiofi soliten

\ eine definitive Antwort von Lord Goderich erhalten; als |! | aber zu diesem Zweck bei ihm einfanven, wurde ihnen

daj die schließliche Entscheidung des Miniséeriums bis nad Oßer- Ferien ausgesc6t bleiben müsse, da die kürzlich vorgt! Papiere und Dokumente eine so reifliche Erwägung erford daß die Regierung nicht frúßer, als zu der angegeben? ihren bestimmten Entschluß kund geben könne.“

Der unerschrockene Reisende Herr Lander hot an | Freund Brockendon geschrieben, daß er sich außerordentli befinde, und daß seine Reise bis jeßt schr gut von Stark gangen seyz er nähere sich {nell seinem Ziel, dem Niger lose bestimint, daß er scinen Zweck erreichen werde.

Im Athenäáum liest man: „Vor Kurzem machten den Plan zu einem -neuen Wege nah Jndien aufmerksam, den die Reise vermittelst der Da:npfbdte von 4 Monatt® 6 Wochen abgekürzt werden wüède. Zugleich gedachten i Absichten der Compagnie und der Regierung in Bezug auf wichtige Maßregel und sagten, daß Anstalten zu einer 19 brochenen Communication getroffen würden. Dies ist jedo nicht Alles; auch in der Binnen-Schifffahrt von Ostindien sol bedeu:ende und vortheilhaste Veränderung vorgenommen es sind jet Dempfbdte nah dem Ganges uñd Jndus ! weges, und die entferntesten Theile der mächtigen Provi! doan werden dem Siß der Regierung dadurch um l Meilen näher gebracht werden. Die Reise von Kalkutl! Allahabad, zu der man sonst in einer Gondel der Eingeb zei Monate brauchte, wird man jest in eben so viel zurücklegen können.“

am steu d. M. gehaltenen Thron - Rede Unser crnsies Beitre- die Vorschriften der Landes - Verfassung gewißenhaft zu erfül- dfentlic) aussprachen, erwarteten Wir nicgt, daß Wir Uns ge-

ung der Stände selbs| in Vollzug zu setzen: Ie aufrichtt- Wir leßteres bedauern, um desio mehr fiaden Wi? Uns hewdo- nicht nur Unseren geliebten Unterthznen die Gründe der durch e Verordnang vom 1s8ten d. M., die Aufldsung der Stände- ammlung betreffend, ergriffenen Maßregel difeurlich darzulegen, rn auch das wahre Sachverhältniß zur allgemeinen Kunde zu jen, dur) welches die beklagenöwerthe Verzögerung der Erdf der Stäude-Versammlung herbeigeführt wurde.“

¡Die theilweise mangelnde Beendigung

len Termine, den 25. Januar, hinauszurücken. Dessenungeachtet n sich se wenige Stände-Mitglieder an dem feigesezten Tage ! eiti, daß die M der Anwesenden, von welchen überdies noch lte von dem ständigen Stände - Ausschusse a!s nicht gentigend

der Ageordneten erreichte, io daß deshalv, wegen der Vor- î des F. 2 der landsiändijchen Vahl des Präsidenten und Vice geschritten werden konnte. Dic g ollegien - an die Stelle dex von nen Vener, dencn die nach §. derliche Genehmigung hatte versagt werden müssen, andere Ab-

Prâßdeüten Welgerung gewählten

zung die Aufforderung zur anderweiten Wahl zeitig ergangen, Le geeignete Belehrung Über das Ungeeigne:e und Ungesezzli zugöroeise dicsen bedauerlichen Ausschub hervorgebracht. // odann fanden sîch unter den als Abgeordnete dahter Erschie- sechs Staatsdicner, welche der Vorschrift des §. 71 der Ver- 19s- Urkunde theils gar nicht, theils nicht in gehdriger Weise fe q&oiliet hatten, und deren Unzuiässtgkeit daher keinen Zwei- Ls egen founte. Unser Ministerium des Junern hatte hier- em ständigen Stände - Ausschusse zwar die erforderliche Mit- ng gemacht, derselbe beachtete diese jedoch nicht, cignete sich vicl- uo ein vorläufiges Entscheidungs- Recht Über die Erledi- es 5. 74 der Verfassungs - Urkunde zu, ungeachtet im a der ständischen Gejchäfts - Ordnung. die vorläufige ie d ugd Entscheidung nur Über die Gültigkeit der Wahlen und prdmemdstandschaft bedingenden persdunlichen Eigenschaften der ihfeit L uns sonstigen Stände-Mitglieder, o wte über die Zu- siatis er Wabl-Zeugnisse und de“, leßieren gleichüehetnden, die, e h der auf andere Weise als durch Wahl berufenen Stände- bndine ezweckenden, A zusteht. Mit dem erwähn- dieses Ausschusse war vor Unserem Ministerium des Innern an Frage schon vorher verhandelt worden, und da eine Ver vos arüber nicht hatte erzielt werden kdnnen; so war noch n dem genannten Ministerium dem ständigen Ausschusse er

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Geschästs«Ordniüng betrefende Streitpunkt von dem sändiaeu Aut- schusse nicht entschieden werden, sondern nur einen Gegensiand der mit der nâcfen Stände-Versammlung zu bewirkenden Erdrteruna biiden könne, man dessen Extscheidung vor»ehalten, oitach das Strei: tige vondem Unfireitègen scheidend , der zur Wahl des Präsidenten erfor derlichen Zabl von Mitgliedern die fraglichen Staatsdiener vorer nicht beirechnen mdge, um auf diese Weise nur erf! das, ini allscitigen Fetteresse wünschenswerthe Zustandekommen der Stände - Bersemmlunag mtg- lich zu machen. 1gleich war dem siändigen 1s\chuse aroedeutet worden, daß das Ministerium bereits cinen Auerocg 201 dert Zweee eingeleitet habe, damit es an der erforderlichen Zahl von Mit liedern nicht weiter fehle. Der Vorstand des ständigen Iusfchuses hatte jedoch, nachdem noch einige andere Stände-Mitglieder dahier einge troffen waren, unter Zuziehung jener sechs Staatsdiener, wie eit mitgetheilktes Verzeichniß ergaö, ohne Nüctsicht anf dieser vermit telnden Vorschlag, die Wahlhandlung vorntebhu.en lasen. unter de gewählten fechs Kandidaren zue Präftdentur befanden fi Î \9aar v ; von denfentgen JFundividuen, deren Befähic 1 diefer: Ÿ abl Tb j zu nehmen, cben bestritten war, und es blieb ünz dg er ft H grUndeten Ueberzeugung , daß diese Wahl auf uagüitige Art gesche hen, nichts Anderes übrig, als an den fändicen lamdià dite

chuß unter èem bten v. M. folget:des Höchiie V

U, Nachdem Uns bee die von dem Vulîagt e Stände - Auëschuss-s veranlaßte Wahl der zux Erei

R und des Vice-Präsidenten für die einte

IGmiitutg voaiscingeio en Pexforteti untert ânia ü v Nortitga b stattet worde, j9 geben Wlv n Baba da } zwar, wie K ir. I drücklich cnerkennen, die vorläufige Prüfung der Wabl» Zeugnisse und der Gultigkeit der Wahlen z1 Landtags - Lbgeordneten “so wie insbesondere der die Gültigkeit. soicher Wahlen vebingenden persdn= lichen Eigenschaften, dem ständigen Stände- Ausschusse zu dem Zweck zukommt, um die Zulassung zur Theilnahme ün der Prâsidenten- Wahl zu bestimmen, diese Prüfung iedocz auf die Erdrterung der nicht zu dem Legitimations-Punikte gehdrenden &-age: gol binsicht- lich gewählter Staatsdiener dem §. 71 dev Vevfafunas: itrfunde

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Stande-Nusschusse von Unserem Minisierium des Funeen die crfor- wegen nziangeinder Erledigung 1eiter Vorschrift ver Verfassungs Urkunde außer Stande seyen, die auf sie oesallene Wabl alz Abae

aus dem von änscrem gedachten Minisieriun 3

zeichnisse der zu der erwähnten Präsidenten - Wahl binugezxogene! Personen ersehen haben, an Miles Theil Jelontnes L Qb nach deren Nbrechnung die Versammlung, ivelche diese Wahl Vors genommen hat, die nach §. 2 der ständischen Geschäfts - Drduung erforderliche Anzahl von Stände - Nitgliedern nicht eutha!ten | M nach Anhdrung ünseres Gesammt- Staats- MiniFeriums Unsere hôchste Willensmeinung hierdurch zu erkenuen, daß Wir noch zur Zeit Uns nicht tm Stande jehen, von Unserem Rechte den Präsidenten und den Vice = Präsidenten de; einberufenen Stände - Versammlung zu ernennen, Gebrauch zu machen, und hat hiernach der ständige Stände-Ausschuf, beziehungsweise dessen Vou ftand, dem §. 2 der ständischen Geschäfts- Ordnung gemäß, eine an derweite Wahl, und zwae mit Ausschluß dertentgen Staatsdiener, welche ihm, als nicht mit der gehdrigen Genezmitgung versehen von Unserem Ministerium des Fuern bezeichnet worden find, und

bei welchen nicht von Leßteren in Bezug auf desen Beschluß vom 2ten d. M., die Genehmigung als ertheilt vetcachtet wird, bald- thunlich zu veranlassen. -

d t t 3 ; y trr oi Cs +29 T F und gufrichtigen Wansch, die einbecufene Stände - Versam:nlung

Uns vorzelegtei Ber-

in feiner Weife bewogen finden, voir der Beachtung der einschlag- Tee SIINSCIEL and hegen die zuversichtliche Er

ung, daß d orzuneßmenden anderweiten Wabl ich kein Hin Deni Stadten 0) A en anderweiten Wahl sich kein Hin- ai E Ausweg wurde unterdessen von Unserem bc-

enden Minislerium in der Arr verfolgt, daß für die untex den erwähnten Staatsdiener befindlichez drei Advolaten, nach eingez0- enen Berichten der betreffenden Ober-Gerichte úber deren Xbkbuinm- ichfkeit, die densciben mangelnde (Genehmigung supplict wurde, wie- wohi zwet von diesen unter dem nichtigen, und nitt dem deutlichen Inhalte des §. 71 der Verfasungs- Urkunde und des Staatsdteust- Gesehes im Widerspruche stehenden Vorwande, daß ste als Advoka

B C : A i À | zroeiten Wahl die drei Stfagatsdieter L schen würden, diese Unsere Willen®meinuüng gegen die Ver- ! ed Wah! dic drei Staatsdiener,

igelni g der ¿Wahlen hatte | nächst veranlaßt, die Einberufung der Landstände bis zum |

g | WwyuH1

L | | Ansiand angeregt wurde, ergab es sid nirt zurückgewiesen waren, nicht eimnal zwei Ortttheile der | E R C eo U) alv, wu | treten der Landiïäude nothwendigen Nntabl von Ständ Geschäfts - Ordnung, | e R L niht #0- | verschiedener !

: | Genehmiairtg zur Annahme dev ete zu wählen, ungeachtet mit Bekanntmachung der erfolgten N g Ia Mains, Des

vorden, daß, da jener den Sinn des §. 2 der landständischen

ten der Genehmigung nicht bedürfen, die zu deren Aucwirkzing nd thigen Schritte unterlassen hatten. "Durch diese supplicte Genchnut- gung sowobl, als durch die inzwischen erfolgte Antunfc einiger an- deren Abgeordneten war die Zahl der Stände- Mitglieder, welche

mitten konnten, recicht, und damit di: Beseitigung der Hindernisse einer gültigen Vornahme diese Handlung bewirkt, bebufs deren Crleich-

| terungdeni auch 4 dernichtk 3ednunzsmäßia vorgeschlagenen Kandidaten

zu ieren Functionen ihre Vc zichtleisiung erilärt Hatten. Utiserer landesherrlichen Abmahnutg ungeachcet, wurden zwar zn dieser Camen 40: h | welchen es noch immer an der verfassungsmäßig erforderlicien Genebmigung der vorgeseßten Be- bbrde fehlte, zugelassen. Wir nahmen indessen da aus der An=-

| Zeig tiefer am 13ten v. M. vorgenommenen Wahl sich ergab , daß | selbe fast durch Einstimmigkeit erfolat war, mithin die unitatthafte | Mitivirkuttg jener drei Stagtediener keiten Einfluß auf das Ergeb- | ‘niß gehabt hatte ved erxcelchen, über den so even berührten Mangel hinwegsehend, keinen weitern Anstand, sofort am 4ren v. M. au? den in Fe!ge ‘dieser

nunmnnehr, um nur den gewünschten Zweck zu

zweiten Wahl Uns vorgeschlagenen vier Kandidaten cinen Peälden- ten und cinen Vice-Präsidenten zu ernennen. Nachdem hier- auf in Gemáßhrcit des §. 3 der landständisczen Geschäfts- Ot nung die Prfung der Legitimationen der Stätde Mitglieder fós dubi sid: discher Seits, als vor Seiten Unscrer landesherr lèchen Kommissare ecledigt war, wobei vyn diesen lciteren einerlei an der nach dem der angezogenen (Geschäfts - Ordnung 11 E rgen 3 Ta 1 u A Vie A Mitgiie vern nur noch eine Verfon fehle. Von Unseren Fystie- Minise- rium, welches dent zu Abgeordneten acwählten fes Miraliedern oberer Gerichte Pflichten halber, wegen dev vielen bei den Gerici

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p 2 | ten rüdckfändigei Beschäfte und beziehungs 1 besovderer L 71 der Verfaßungs- Urkunde | ) O N

rüctsichtigung dcs Berufs zar Theilnahme ci

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gefalle ien Bauen Vau!

halte, warde deshalb die unterdessen dargevotete Nussï

j Halte, wurd co die rerdeicen Targevotetie Aussicht, daf in

| Laufe einer karzen Zeit (chon der : Le V g 1 iber das Ung : | nem der nehrecen Dder- C leser Weigerung noch vor dem Eindberufungë-Tage crfolgt war, | Y i u

¿gol Dat S: L a di : Vegcntaßige Sitaaködieiiit c! el is Us tio ü

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em ber 1 Y Gerichte gtledes erfordern wurde, gern ergrifn alsbald vo? Ris bewirkte Unäeläiitg e 4) Liu v L Da des zu dem hiestgen Ober - Gerichte anzutragen, und deuizu folge A zun Ubgeordttetci gewählten, hon bei der Stande Bersjammlung thätig gewesenen Mitgliede ves ebet gedach- ten ODber-Gerichts nachträglich die Sentebmigung zu ertheile, durch welche jenes Ermangeln noch eines Stände - Mitalicdes Lefeitigt MeRIE Rttg feitigt hr 2 tai d K + «l ¿ ; S ed 6s Aber zu Unserm Bedauern erlift die Erdfsmung der Ständes

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Versammlung, welche nunmehr, nach einem fünfroöchigen Verzuge, |

gar keiner weite“ Schivierigkeit unterliegen 11 Ennen schien, eitien euen ouéschub dadurch, daß von Seiten des ach E der ständi- schet Geschäfts Ordnung erwählten Legitimatiotts A1 usses die Behauptung aufgestelt wurde, es seven dazu 35 ständiscie Mitalie der erforderlich, während doch, zufolge des 8. 4 der Geschäfts-Ord- neng, dazu uur zwei Drittheile derselben verlangt werden, und iwe- gen des Umfsiandes/ daß cines der Häupter einer standesherrlichen Familie dermaleti als minderiährig unter Kuratel set, mithin, lach §. 67 der Verfassungs-Urkunde, als Stände- Mitglied nicht ¿u betrachten tsi, tene zwei Drittheile also nur von der wirkli- chen Anzahl von 52 Stände -Mitgliedern berechnet werden fonn teu, hiervon die nun anwesende Zahl von 35 gerade zwei Drit- theile gusmachte. Der ständische Legitimations - Ausschuß beharrte

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bei seiner Anficht, selbs dann ma als Unttser Minisierium des Fir U in der Absicht, dem ss hb beklagenswerthen Verzuge Me Beginnens der ständischen Thätigkeit ein Ende zu machen, auch hier vorschlug , unter cinsiweiliger Aussehung ver doch nux mit dex Stäude-Versonmlung selbs wirksam zu erdrternden Frage über die geseßlich nothwendige Anzahl, mit der nun d vorhandenen 8 von 55 zulässigen Mitgliedern zur Erdffnung zu reiten. Dieser

Borschlag wurde abgelehnt , und so mußte dann ie Erbfnung lei- der noch aufgeshoven werden, bis einige weit: Mitglieder ange- | langt und als legitimiect angenommen waren.“

He (Schluß folgt.)

derliche Mittheiiung darüber zugegangen is, welche Slagtediener

orènete anzunehmen; daß gleichwohl dieje Staatsi iener, wie Wir |

J

Wir kdnnen durch Unseren dringenden

bald in ihre verfassungsmäßige Wirksamkeit cintreten zu scheu, Uns |

fügen tönnen, kentten zu terte.

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Jena, 26. März. (Leipziger Zeitung.) Bei dem ín neverer Zrit jv lebendigen Jnteresse sür Alles das, was geiftvolle und tharkräftige Männer zu vercinigen strebten, muß es den Freund der Auffläräng um jo mehr erfreuen, wenn in Weima- rischen ZUrgerherzen der Wunsch entstand, die Thaten Berns ard s es Oroßen, jenes verdicriivollen Ahus des Weimaris- (Men Hutten amnes, dur ein egrendes Denkmal zu verewigen.

unberechent Folgen {ür das Gedeihen geistiger Frei-

19 mie le aler geistigen Nusbildung sein Leben und Wir-

chabt hat, davon zeugt die Geschichte, Er war ein eifriger

/ ja dei Hetcep des Protestantiémus. Es Fonnie dag-

fedlen, baß auch hier in ena das varerlándische Un-

? bellen AXntlang finden wußte. Die bereits unterzeichs- citráge sud fder alle Sriwariungen glänzend ausgefallen, es wäre zu wöünjchen, daß überall, wo Glaubens- und Ge- anten Freiheit hocigeachtet wird, dur) Unterstützung dieses Un- riehmens sich jene Gesinnung aussprechen mdge , die wahrhaft ses der Vergangenheit zu würdizen weiß, und in seiner An- nung fich und idre Zeit wiedersindet. Wena überall ein sol-

»er Eifer, wie hier, das Unternehmen begünstigt, so steht zu er- toarten, das cin dem Gegenstarde würdiges Deukmal theils das

o C Nd 0H Igr,

f A f Cy f tre 9 4T 91g E Ä D i ViaNonrfos “s g + C « Tse Li Genüge gescheben sey, ch nicht ersreen kann; daß dein fiändizen | Undeafen an die Verdienste unseres Glaubens- Helden, theils die

| Erinnerung an die rihmliche Gefinnung unseres Zeitalters be-

wahren wird. München, 25. März, Am verslosenen Sonntage ertheil- ten Ihre Majestät die regierende Königin dem Königl. Säch{h}- He außerordentlichen Gesandten, Freißerern von DReizenstein, eine Audienz. i __ Der K. Großbritanische Gesandte, Lord Erskine, ist von seiner Reise nach London wieder nah Münchet zurückgekommen. Am 27. März wird zu München die erste dffentliche Siz: zung des Casfationshoses für den Rhcin- Kreié stattfinden,

Das zur diesjährigen Armee Ergänzung erforderliche Con- scriptions- Kontingent ist auf 9812 Mann festgestellt.

Unter den Bildern, weiche dieser Tage in den Sälen des hiesigen Kunst - Vereins ausgestellt wurden, haben nachfolgende die allgemeine Ausmerfsamkeit in einem besonders hohen Grade

¡auf sich gezogen: Das äußerst wohlgzetroffene Bi!d Sr. Ma- | jeitár des Königs Otto von Griechen!and, von Herrn ofmaler

| Stieler; der Dom zu Fraucnburg bei Königsberg in Preußen

mit dem Thurme des Kopernilus, von Douien. Quaalio: eine Landschafr von Rottmann und das úberans efffektvoll: Kunjtwerk des H gegenwärtig in Rom befindeidzn Herrn Mäß, eine Fta- liänische Familie vorstellen. i: “Karlsruhe, 25, März, Der geskrige Tag war ein Freu- denfest für Karlsruhe's Bewohner. Zhre Königliche Hoheit die | Frau Großherzogin hatten zum erstenmale nach Ihrem Wieder- | genesen das Theater mit Jhrer hoben Gegenwart beehrt, und die dur den erdedenden Anblick der aliverehrten Färitin freus- dig bewegte Menge sprach ihre Einpfindungen und Dankgefühle auf eine wahrdaft enihusästische Weise gus.

Darmicadt, 25. März. Ja der heutiaen Sigzung der zweiten Kaiamer der Landftèénde wurde durch Ubslimmung bes \chiossen: 1) dera Antcage des Abzeordneten Hardy, die Rbstel- lung des Schacherhandels bettessend, keine Folge zu geben (mie 3h gegen 8 Stininten); 2) dem Antrage der Abgeordneten E. E. Hoffinarn und Schad, die Beschränkung des Hausirhaudels weder so, wie er gestellt ist, noch wie ißn der Abgeordnete Hefe mann in seiner Rede vorgeschlagen hatt2, Folge zu geben (‘mit

i Bo e A | 40 gegen 4 Stimmen und resp. mit 42 gegen 2 Stimnzen! bei der Wahl des Präsidenten und Bice-Prätidentenr gültiger Weise | | N, E S OYEN a Stan, A

gegen die Staats - Regierung zu ersuchen, den Ständen einen Geses: Entwurf vorzulegen, in wel die Âber den Haufichan- del bestehend verschiedenen Verordnungen mit Beteitigung der obwaitender Pvetfel, namentli hinslchilich der Straf - Bestin- mu ‘gen, aufgenommen würden (einstimmia), und darin auszus sprechen, baß Haufir-Patente denjenigen nicht ausgestellc werden dúrsn, welche Unier-21 Jahren ale sind (mtt 40 gegen 4 Stim- men), au dem Gejeg-Entwurf, mit Berücksichriguns der in dex Kammer geraachten sonstigen Anträge und Bewmertungen, und nachdeta ausgewittele worden, welche Wirkungen die bisherige

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Gefseßgebung übevy ven Hausirhande! erzeugt hat, die erforderlich

erscheinenden Zuse und Modificationen einzuverleiben (mit 37

gegen 7 Stimmen).

P ottugal. j Lissabon, 7. Wäârz. Die Regierung hat (o eben aus Drága vom ten d. Nachrichten erhalcen, denon zufolge, fich Dom Miguel des besten Wohlseyns erfreute Aut ist folzende Depesche von dem Grafen von Saz Lorenzo, Ober: Befebisßaber der Operations - Artnee vo23 Ports, daitrt qus dem Hauptquar- tier Aguos Santas vom (ten d, und as den Visrond ier äg tas | uis Ven WiSconde von Santarem gerichtet, bier eingegangen : N Srlauchter Sentnor! Jch have die Ehre, Ew «eiden 6 (h heute mit einigen Streitöräfren

4 «e Gia E ck L baby gegen Ote vechte Flak de“ Nebellen unterno y

Shcellenz anju- : Nefognoszzirung V osttione: M nage unterno 4, um mich idrec p/91tt190en zu vergeiplfjern, die Lejchaftenheli ¿zeer dort aufgefth:- ten Werte und vie Macht, Uber e lie zu threr Vertbeidiaun A D ie A 10 Goa è) c L R M t Tet Haupt-Dpyeragtion obi, nèrte ich auch ette faische Vemonfteation, indem ich Detaschements von den Berpofilen der Sten und 4ten Division in ene fiege: de dolontte formi" tit die Aufmer fam lais e Le JLEGEN E Lte, N E Uufmerlsamfeit der Rebellen adzulenken ; auch licß ih in derseiben Absicht einige Bomben gezen das Kloßer, de: Serra abfeuern. Noch Ecreichung meines Ziccts befahl! i N TDruvorn, fh in ihre Kantontiltünatte t De tO) dest ée pi [0 L Ma Ol iitg er zurückzuziehen, welches Ga

schah, nachdem das Feuern schon fe:t länger als drei Stur i gehdrt hatte. Fch habe nur noch pinzuzufägen, das diese O E Ne nex durch die am außerfien Ende unserer befeitizten Lini S Artiilerie gedeckttr wurden.‘ itzten Lime gufgeftellte Ferner hat die Regierung

s «f ec i; é ir) Tetegraphiiche Devy-e(cck ¡ Na-Hricht Cinpratn ein : tr6ètin at

A , Laß geftern eine den Rebellen gehörige

»i A5 ias mes Kae Ch Y wege Wrg gus dem - Duero von unseren Batteriecn it G t WUrd Cel Valierteciz in Grund

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Tie hi 30 - rel 21 s , A DICHge eitung enthalt noch cin Privatschreiben

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| úber die von dem G afen ven San Loren 2 Toff

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| zirurig , welches ganz mit obigem Bericht Werecnéim Netogtios- Î Gei N ULereinscinmt und uver

noch) hinzusägt, daß es der fliegenden Kolonne ae s

einiqe Verschanzungen der Pedtoisien zu duch E e U in Drand. zu stecken und eine bedeutende Quantität A Provisionen der Rebellen zu vernichten; der Verlu von S Ma der Königlichen Trappen, heißt es am Schluß, könne nicht ke: trächtlich gewesen seyn, doch wisse man nichts Beftimmtes

darüber. -

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