1833 / 116 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Verfassung unbedingt zugestandene Begnadigungs- Recht so aus: üben, wie die Stände glauben, daß es ausgeúbt werden müsse. Secretair Richter trug darauf an, die beiden Anträge der Depu- tation auf Abgabe der Beschwerde an die erste Deputation, und auf Darlegung des fraglichen Geseßes an Se. Majestät den Kd- nia, in zwei Fragen zu theilen. Die Kammer erklärte sich hier: auf einstimmig für den ersten Antrag. Hinsichtlich des zweiten entspann sich eine längere Diskussion wegen der Fragstellung. Die Mehrheit entschied sih endlih dahin, daß die Frage nach Vorschrist des §. 116 der Landtags-Ordnung dahin gehen sollte, ob der Antrag der vierten Deputation an die dritte Deputation zur weitern Präfung abgegeben, oder als ungeeignet zurückge- wiesen werden sollte. Die Kammer entschied si für das erstere.

Leipzig, 22. April, Die Messe hat mit großer Lebhaftig- kcit begonnen. die Polizei und alle Behörden haben völlauf zu thun fer kommen an aus nahen und vielen entfernteren Fabrik:

NBerkàu und

Handels - Orten; aber es fehlt an Käusern; man hört noch | nichts von bedeutenden Geschäften; mehrere Griechen und ÖOrten- |

talen sind ausgeblieben. Dagegen ist der Zusammenfluß von

Waaren und von Kunsk-Erzeugnissen aller Art des Jn- und Aus-

landes außerordentli Braunschweig, 22. April. 6 | rende Herzog hat vorgestern eine Reise nach London angetreten.

Höchstderselbe geht über Frankfurt a. M. und Calais und wird, | 3 | Wien in 20 Xr.. j Augsburg.

! Breslau E d

deni Vernehmen nach, ungefähr sechs Wochen von hier entfernt bleiben, Deter reio9.

Wien, 2. April. Die Nachricht von dem Ein- trefffen eines Russischen Truppen - Corps von 5000 Mann vor

Es fehlt nicht an Fremden, die den Plat füllen; |

Se. Durchlaucht der regie: }

' Frankfurt a. Nl. WT. j j

Konstantinopel kam gestern durch einen Handels - Courier hier |

an, der die Türkische Hauptstadt am 6ten d. M. verlassen hatte. Jene Truppen befanden sich auf dem zulest von Odessa abge- gangenen Theil der Russischen Flotte, ber aus 4 Linienschiffen, Fregatten und 2 Briggs bestand. Ueber die Ausschiffung derjelben hatte man bis zum Abgange des Couriers noch nichts vernommen. Das Resultat der Unterhandlungen des Herrn von Varennes mit Ibrahim Pascha kann, wie man hier berech- net hat, ers binnen 6 bis 7 Tagen bekannt werden. Unsere Fonds - Course waren heute zwar etwas niedriger, als gestern, jedoch nicht bedeutend. Bank, Actien sind von 11913 auf 1186 gewichen.

TULkeil

Die Allgemeine Zeitung schreibt von der Wallach i- \shen Gränze vom 5. April: „Wie man hört, ist die Stärke des der Pforte zu Hülfe eilenden Russischen Armee - Corps durch neue Befehle des Russischen Kabinets bedeutend vermehrt worden. Jn Bucharest und andern Orten sind Hospitäler er- richtet und alle Anstalten für einen Krieg, und zwar in solchem

Maß{\tabe getroffen, daß man im Vergleiche mit denjenigen, |

welche sür den leßten Türkischen Feldzug vorbereitet wurden, wenig Unterschied fiadet. Man will daraus schließen, daß sich das Russische Húlfs- Corps nicht auf die Vertheidigung der Türkischen Hauptstadt beschränken, sondern zur Vertreibung der Aegpyptier aus Natolien selbst die Offensive ergreifen will. “/

Anla

Berlin, 25. April. Regierungs - Vice-Präsident zu Posen, Herr Zenker, nahdem er 17 Jahre hindurch, theils als Rath, theils als Vorstand dem dortigen Regierungs - Kollegium angehört, aus dem Königlichen Staatédien| in den Rußestand. dieser Gelegenheit einen Beweis ihrer Liebe und Hochachtung und zugleich ein Pfand der Erinnerung mit in das Privatleben u geben, beaaben sich sämmtliche Mitglieder des Kollegiums am 19ten d. M. in dessen Wohnung, und überreichten ihm einen

eschmavoll gearbeiteten silbernen Pokal, dessen eine Seite eine Abbildung des Regierungs - Gebäudes, die andere aber eine pas- sende Lateinische Inschrift enthält. Am Fuße des Pokals waren die Namen der Mitglieder des Regierungs - Kollegiums einge- graben. S Im Regierungs - Bezirke Posen sind im Laufe des vo- rigen Jahres, mit Einschluß des Militairs, 25,296 Kinder ge- boren, und es starben 28,657 Individuen, woraus sih ein Ue- berschuß der Gestorbenen über die Gebornen von 3361 Menschen ergiebt. Unter den Geburten waren 363 Zwillings- und 7 Drillinqgs - Geburten. Getraut wurden 8528 Paare, nämlich 3526 Paare wehr, als im Jahre 1831. Unter den Gestorbenen befanden sich 170 Menschen, die das Alter von 90 Jahren über- schricten hatten. Die Bevölkerung des gesammten Regierungs- Bezirks betrug am Schlusse des Jahres 1831 721,695 Jndivi- duen. Zieht man von. dieser Summe die im vorigen Jahre

Bevölkerung von 718,334 Menschen.

befindet der Maler und Gemáälde-Restaurateur Scholz, welcher

früher in Breslau, jeßt aber in Hirschberg lebt, ih im Besitze | eines Original -Gemäloes von Gustav Adolph, welches der be- |

rühmte Maler Joachim von Sandrart im Jahre 1632 zu Nürn- berg, während der Anwesenheit des großen Königs in diejer Stadt, angefertigt hat. Man jaot, der König habe ihm dazu gesessen. Das lebensgroße Bild ist auf Leinwand gemalt, 6Fuß 7Zoll hoch, ZFuß 11 Zoll breit und vorzüglich gut erhalten. Man liest auf dem- sclben die Worte: Gustavus Adolphus, König von Schweden. Joachim von Sandrart pinxit Nürnberg 1632. Herr Scholz hat dasselbe durch einen geschickten Künstler litographiren lassen.

-— Man meldet aus Breslau unterm 21sten d. M.: „Nach amtlichen, aus Ober- Schlesien eingegangenen Nachrichten ist in den nächsten Tagen ein anhaltendes Wachsen des Wassers zu be- sorgen. Jn Oppeln maß am 19ten d. M. die Oder atm Unterpegel 10 Fuß, bis gestern früh war der Fluß auf 13 Fuß 10 Zoll ge- wachsen, und stieg noch jede Stunde um {2 Zoll Jn Ratibor ist am 21sten früh um 5 Uhr die Oder zum Stehen gekommen und rechnet man auf ein \schnelles Fallen. “‘

Meteorologische Beobachtung.

1833. ! Morgens | Nachmitt. | Abends | Rach einmaliger 94. April. | 6 Uhc. 2 Uhr. | 19 Uhr. | Beobachtung.

Luftdruck.. [337,6 o ar.1337, «1 Par-.|337,7 1 ‘Par JQuellwärme 6,0 ® M. Luftwärme |+ 2/° ® R.|+ 9,1 ®R.|-+ 4/65 ® R.{Flußwärme 7,0 ® R. Thaupunkt |4- 1/6 ° R |+ 4,7 ° R.|+ 2,° ® R Bodenwärme 4,9 ® R. Dunstsättg.| 92 pCt. | 70 pCt. | 86 pEt. sAusdüns. 0,04 -" Rh. Wetter... | neblig. | halbheiter. | halbheiter. \Niederschlag 0), o 3 s "Rb. | RW. NO. D, tittags 1QUhr und auch Wolkenzug | NW NW. D M Dai

Am 16ten d. M. trat der bisherige

Um ihrem bisherigen Chef bei |

C E R R E T E D R R D R R R E T I E E E E L

| Berl. Stadt - Obl,

| Westpe. Pfandbr. 2:

480

Berliner. B0.r.5 6. Den 25. April 1833.

| Amtl. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preuss. Cour.)

¡Zf.|Brief.| Geld

100 997 1047 106 1064 | 62

63

|Z/.\ Brief Geld.) SUEER 2E PRSED E R GIORG 27. MROE NCIORDGLIRE N ain St.- Schuld - Sch. 96 | 95%

Pr. Engl. Anl. 18. 104ÿ Pr. Engl. Anl. 22. 104 Pr. Engl. Obl. 30. 914i Präm.Sch.d.Seeh. 538 Kurm.Ob!I, m.1. C. 941 Neum. Int.Sch. do. 941

Grosshz. Vos. do. Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur.- u. Neum. do.| ch Schlesische do. Rkst.C. d. K.- n. N.| Z.-Sch. d.K.- u. N. _— 961 E | 951 | Holl. vollw. Duk. L Neue do. | 86 | Friedrichsd'’or .. |- E O Disconto ., |

903 534

182

19

134 31

Königsb. do. Elbing. do.

. r Danz. do. in Th

134 47

papa [eor

| Preuss. Cour. |

Cours.

/ d l 0D R ù echsel | Brief. | Geld E P 107 g ¿E E E P

250 M [Kurz

250 FI ¡2 Mt

300 K [Kurz

300 Mk [2 Mt

1 USt (38 t

100 Fr. ¡2 It

150 F} (2 Mi

120 2 Mt [4032 | 400 Thl. [2 Mi | 995

100 Thl. |8 Tage |

150 FI {2 Mi. 103

600 {5 Woch, | „Q00 V I MNUrZ |

[1452 | [1445 | |152x | O | 6 28x16 21 | H] [1041|

Anisterdam . dito Hamburg i dito London . Paria

Leinzig .

Petersburg V arxchau

Auswärtige Börsen. ÁAmsterdam, 20. April, Niederl. wirkl, Schald 455. 58 do. 84x. 44 Kunz-Bill, 197, 62 1042. Preuss. Prämien - Scheine 93 Hamburg, Oesterr. 58 Met. 923, 48 do. 827. 1002, Russ. Holl. (v. 1831) 90. Met. in Hamb. Cert. 917. Prämien-Scheine 1965. 48 Prenss. Engl. —. Poln. 1144. wän. 715. VW a Vrs C au 21. April. Part. - Obl. 349 350. Russ. Assign. 183. Wien 20, Á il, 52 Met. 91,5. Loose zu 100 FI. 1872. Part.-Obl. 1335. Bank- Actien 1186.

Ausgesetzte Schuld

OVesterr. 83. 38 Span. 435. 98 66's 23. April.

Pfandbr. 88. 881.

Konitglihe SPWauspiele :

Freitag, 26. April. Jm Opernhause: Das Schloß Can- dra, heroisch- romantische Oper in 3 Abtheilungen, Ballets von Hoguet; Musik von J. Welfram.

Im Schauspielhause: 1) Un moment d’imprudence, co- médie en 3 actes et en prose, par MM. Wafflard et Ful- gence. 2) La première représentation de: Une passion ro- mantique, vaudeville nonveau en 1 acte.

Sonnabend, 27. April. Im Schauspielhause, zum ersten-

male wiederholt: Schwerdt und Spindel, oder: Chret die Frauen, | Luftspiel in 3 Abtheilungen, von K. Schall. Hierauf: Der Spie- | | gel des Tausend\chón, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von |

C. Blum.

Montag, 29. April. ! von Heilbronn , großes Ritterschauspiel in 5 Abtheilungen, mit einem Vorspiele in 1 Akc, von H. v. Kieistk.

tischer Scherz in 2 Abtheilungen, von E. Karoli. Hierauf: Das Landhaus an der Heerstraze, Posse in 1 Akt, von Koßebue. Und, zum erstenmale: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet; Musik arrangirt und neu komponirt von C. Blum.

KonlaladiisWes: Theater. Freitag, 26. April. lathe, Lustspiel in 1 Akt, vow F. W. Setdel. erstenmale wiederholt: Die Braut aus Arkadien, pat auf dem Lande, Lustspiel in 4 Akten, von Grammer- stätter. neu engagirtes Mitglied dieser Búhne: Adele, als drittes Debüt.) Sonnabend, 27. April. techi, Oper in 4 Akten, aus dem Jtaliänischen; Musik von Bellini. (Mad. Schodel, Kaiserl. Königl. Hof-Opernfängerin zu Wien: Giulietta, als achte Gastrolle.) E A e

Elen e aiten, Paris, 19. April.

Hierauf, zum

| das Geseß wegen Einberufung von 80,000 Mann von der Klasse

A : / | das Ausgabe-Budget fort. Einer in Breslauer Blättern enthaltenen Anzeige zufolge, | ber, daß die Deputirten-Kammer den Gehalts-Betrag der Forst-

Inspektoren fast um ein Drittheil reducirt habe, so daß jet

; hre | von 1832, so wie d olítisch üchtlinge. mehr Gestorbenen ab, so ergiebt sich am 1. Januar d. J. eine | 4/0 wie das in Betreff der politischen Flüchtling

Die Pairs-Kammer seßte gestern ihre Berathung über Der Graf Rov beschwerte sich dar-

nichts weiter Úbrig bleiben werde, als 20 dieser Beaniten in den Ruhestand zu verseßen. Zugleich ?lagte er über die stets fort- schreitende Erhôhung des ‘Pensions -Ctats. Der Marquis von Talouet lenkte die Aufmerksamkeit des Handels - Ministers auf

die den milden Stiftungen zugehörigen Immobilien, die oftmals, |

egen den Buchstaben des Geseßes, ohne die Genehmigung der egterung verkauft oder verpachtet würden. Thiers die Versicherung gegeben, daß er unverzüglich die zur Steuerung dieses Mißbrauches erforderlichen Verfügun- gen erlassen werde, wurde der 1e

festseßt, angenommen.

gangene Artikel, wonach Geistliche, die ihr Amt nicht in dem Bezirke der ihnen angewiesenen Gemeinde ausüben, auch kein Gehalt beziehen sollen, veranlaßte den Grafen Roy zu der Frage, ob, wenn die Abwesenheit mit Genehmigung der Regie- rung stattfinde, das Gehalt gleichfalls eingezogen werden solle ? Der Großsiegelbewahrer verneinte diese Frage, worauf der 8te und 9te Artikel angenommen wurden. Der 10te Ärtikel, der die Entschädigung der ehemaligen Kolonisten von St. Domingo betrisst, wurde, neb| den übrigen Artikeln, nah einer kurzen Debatte genehmigt und hierauf der ganze Geseß-Entwurf mit 111 gegen 4 Stimmen angenommen.

In der Deputirten - Kammer wurden gestern zuvör- derst drei Kommissions-Berichte abgestatte. Die Versammlung nahm sodann ihre Berathungen über das Einnaßme-Budget wie- der auf. Herr Bastide d’'Jzard trug auf die Abschaffung der Getränk- Steuer an und wollte, daß man den Ausfall durch den Verkauf von Staats-Waldungen decke. Herr Larabit be- gnügte sich damit, eine Ermäßigung der gedachten Steuer zu

Russ. (v. 1828) 987. (v. 1834) —. | ano i ( E ( Ï | mehr dieselben, wie im vorigen Jahre; wenn er sich Übrigens dy

| geirrt, so sey er nicht der Mann, in seinem Jrrthume hart tank-Actien 1204 Russ. Engl. |

Preuss. !

in dem Junteresse der Stadt Lyon unterstükt. | tete, daß der achte Theil des Verdienstes der Lyoner Seim} | beiter in die Hände der Lotterie: Collecteurs wandere. Df | nanz- Minister erwiederte, daß die Lotterie mit dem

Jm Schauspielhause: Das Käthchen | von Tracy unterstüßte diesen Vorschlag und nannte l}

L No "A Künstler-Licbe, oder: Die moderne Ga- } fe, JON VrUPaGIENE Me TLON E

Die Familien Capuleti und Mon- |

der Tribune, gesiern Abend verhaftet worden.

Nachdem Hetr | | einer von dem Doktor Baldwin im Monat

, Artikel des Budgets, | der die gewöhnlichen Ausgaben pro 1833 auf 964,211,511 Fr. | Die folgenden 6 Artikel gingen ohne | ; A ; 1 0 Weiteres durch. Der Ste d der Deputirten-Kammer wies | senhofe zu lebenslänglicher Eisenstrafe verurtheilt, weil et!

verlangen, in der Voraussebung, daß man in der náchsten @

sion endlich einen umfassenden Geseßz-Entwurf über diese Mj

rie vorlegen werde. Herr Karl Dupin hielt eine lange um zu beweisen, daß in Frankreich die Getränk ; S,

keinesweges zu stark und nur halb so hoch, als in Engl

sey, und als mehrere Deputirte hierüber laut auflachten, il er ärgerlih hinzu: „Eben weil meine Worte die oberflähl und ungegründeten Kritiken, die man sich über die vorlie,

“Materie erlaubt hat, zu Boden schmettern, eben deshalb uy bricht man mich; es ist dies der einzige Ausweg derer, die h : nichts zu erwiedern haben. ‘‘ i | Graf von Mosbourg die Tribune und sagte:

der That dem vorigen Redner Dank schuldig, daß er nicht, auf eine Erhöhung der Getränk-Steuer anträgt. D | mals auf mich hôrt, wenn ich selbst Verbesserungen in derz | waltung vorschlage, so sey es mir vergönnt, N i Dolmetisch

Nach Herrn Dupin bestieg | ¡Wir sin)

Da may

der Kammer einen Redner zu wählen, dessen Worte alley bei weitem mehr gelten, als die metnigen.‘/ Nach diesem gange verlas Herr von Mosbourg eine lange Rede, die ühy sen Gegenstand in der vorigen Session gehalten wurde, y

| Verfasser derselben bezeichnet darin die Getränk - Steue

| drúckend und ungerecht, indem der Wein für das Volk | der ersten Lebens-Bedúürfnisse sey, dessenungeachtet aber die ge | Sorte eben so hoh wie die beste besteuert werde. | die Herr von Mosbourg vortiug, enthielt noch mehrere q | bittere Kritiken über die Getränk-Steuer. Als er damit wh | war, fragte er die Versammlung, ob sle auch wisse, vony | eigentlich diese Rede sey? „Jch will es Jhnen sagen““, fuß * fort; „„der Verfasser derselben, der Herrn Karl Dupin s j ! reih bekämpfr, und ihn ebenfalls zu Boden schmettert, is | anderer, als .…. Herr Karl Dupin selbst.// Diese Erklärung en

| ein unmäßiges Gelächter in allen Theilen des Saales,

| Karl Dupin allein lachte nicht, sondern schien mit sich zu

| zu gehen, ob und was er antworten solle. | zur Rednerbühne, um seine veränderte Ansicht Über den vorliegt

Die

Endlich stürzt

Gegenstand zu rechtfertigen. Die Zeiten, meinte er, wären y

zu beharren, vielmehr liege es in seinem Charakter, solchei einzugestehen. Der § über die Getränk-Steuer wurde hi unverändert angenommen. Herr Baude trug auf die As fung der Lotterie an und wurde dabei von Herrn Fult Lekzterer by

1836 gänzlich abgeschafft werden solle und daß man schon

| die Lotterie-Kollekten allnälig eingehen lasse. Der obige Aniry

Hrn. Baude wurde darauf verworfen. Jehzt trat Hr. Vatou

| dem Vorschlage hervor, die Schauspiel- Steuer, wonach di!

rektoren eine Tantième von ihrer Einnahme an den Stat len müssen, von -!; auf 7 herabzuseßen. Herr Dupin

| kämpfte dieses Amendement. Die gedachte Steuer, bemeth

treffe nicht sowohl die Theater - Direktoren, als die Theater

| suchenden, da jene von dem Augenblicke an, wo die Steue

geführt worden, das Entcée erhöht hätten. Nachdem hit der gedachte Antrag verworfen worden, kam ein zweiter dest Deputirten an die Reihe, des Jnhalts, daß man die Abz} Schulen an die Universität von 5 auf 23 pCt. herabsete, | err 0

dachte Abgabe eine verfassungswidrige, worauf amme?

erwiederte, daß man eine Steuer, die von den

| bewilli n dem Könige bestätigt worden, nicht verfa Jn Potédam, zum erstenmale: Der Johannessegen, drama- | bewilligt und vo ge bestätig „nicht verfas

widrig nennen könne. Nachdem hierauf Herr Vatout sein)

| dement zurückgenommen und zwei andere Amendements der | ren Chasles und Gillon verworfen worden, wurden di

tifel 2, Z und 4 ohne Diskussion angenommen ; dasselbe gt mit dem von der Kommission vorgeschlagenen Art. 5, vom 1. September d. J. an das Jagdrecht in den Staatlts Die Berathung üb« Art. 6 konnte nicht fortgesest werden, weil die Kammer

edel: Wis | mehr vollzählig war; daher wurde, nachdem die Versammluy

den Antrag der Herren Dupin und Salverte bestimmt, (f

(Dlle. Hoch, vom ständischen Theater zu Preßburg, | sid. nach der Annahme des Elinahnme Qudgers mit La

Entwürfen über die Kolonieen und den Elementar-Unterriß schäftigen wolle, die Sizung aufgehoben, :

Die Gazette de France meldet: ¿Die Herzogin Berry befindet si{ch in einem so beunrußigenden Zustande, diz Regierung gestern die Doktoren Orfila, Auvity, Andral

| Fougquier eilig nah Blaye gesandt hat. ‘/

"In demselben Blatte liest man: „Man versicet am }. Mai, als dem St. Philippstage, eine allgemeine U

Der heutige Moniteur promulgirt | stie für alle politishe Vergehen erlassen, und daß fúnf Tag!

ter die neue Session erôffnet werden soll. Außer dem W

fúr 1834 wird, wie es heißt, nur ein Geseß-Entwurf vot! " werden, wodur die Preß: Vergehen den Geschwornen-Gel

entzogen werden follen.‘“ | Mehreren Blättern zufolge, is| Herr tionne, ZEA ie U selbst meldet nichts darüber. : Fortwöährend gehen Geld-Beiträge bei der Tribune eit; selbe enthält heute 3—— 400 Namen von Gebern. in hit Einwohner, Namens Bouffet- Montauban, hat sich erbotel ganze Geldstrafe von 10,000 Fr. vorzuschießen. 1 Die Auklage - Kammer des hiesigen Königl. Geri hat die verantwortlihen Herausgeber der Gazette gu Tribune und Quotidienne unter der Anklage, durch Mith Márz im En Unterhause gehaltenen Rede die Person des Köntzs belcidd haben, vor den hiesigen Assisenhof verwiesen. ‘D Der Lastträger Leger ward gestern von dem hiesig!

Aufstande vom 4. und 5. Juni thätigen Antheil genom an mehreren Punkten der Stadt auf die Truppen unt nal: Garden geschossen hat. Als er seine Verurtheilunz N rief er aus: Es lebe die Republik: i, Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 101 5 cour, 101. 15. 3proc. pr. compt. 77. 30. fin cour 5proc. Neap. pr. compt. 91. 25. fin cour, 91. 9. 9 Span. perp. 74. 3proc. 434. 5proc. Belg. Anl. 8/2 Rôm. Anl. 897. ul Frankfurt a. M., 22. April. Oesterr. 5proc. Met 9215, Aproc. 832 83x. 24proc. 493. proc. 224: v Actien 1451. 1449. Part.-Obl. —. 1351. G. Loose zl 51 1891, B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 864. 857. Poln. Looje 9

Redacteur Cottel.

Gedrudt bei A. W. Ha"

Preußishe Staats

A Sant A A E Be A A C a a A A Ai A L B P A Mini E i EE 2ER Lui 2 fder Bt t

Allgemeine

auer

116.

R ur I Sr R E r O T1 SRC, R N C S A ACET

- r T A T TEA T7

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König habén dem Freiherrn Ludwig n Rothkirch-Trach zu Giogau die Kammerherrn: Würde ertheilen geruht.

Se. Königl. Majestät haben geruht, den Justiz-Kommissar jetrihs zu Bresiau zum Justiz- Kommissions- Rath, den iminal: Richter Schulze zu Schweidniß zum Kriminal-Rath d den Kanzlei - Direkcor Schubert beim Stadtgericht zu reslau, so wie den Land- und Stadtrichter Grü macher zu bten, zu Justiz: Räthen zu ernennen.

Ba a de m

Der Justiz-Kommissarius Julius Wachsmuth zu Naum-

eg ist zugleich zum Notarius publicus im Departement des |

tigen Ober: Landesgerichts ernannt worden.

Der bisherige Kreis Justiz. Kommissions: Assessor Jacquet Neidenburg ist zum Jujtiz- Kommissarius bei den Land- und (adtgerichten zu Strasburg und Löbau in Westpreußen, mit weisung seines Wohnortes in Strasburg, und zugleich zum otarius im Departement des Ober- Landesgerichts zu Marien- rder bestellt worden.

Angekommen: Der General-Konsul zu Hamburg, P. odefroy, von Hamburg.

geitungs -Rachrtichten. nw law d,

rankrei.

Paris, 19. April. Die Königin Donna Maria und die rzogin von Braganza statteten gestern dem Könige einen Be- h ab,

Der Messager stellt einige Vergleihungen an zwischen |

Kammer von 1826, die das Journal du Commerce verur- ilte, E zwischen der gegenwärtigen, welche die. Tribune ver- heilt hat. att, „Überließen zwei Minister, die Herren von Villèle und

Corbière, der Kammer die Verantwortlichkeit und stimmten ht mit, während bei dem Prozesse der Tribune drei Minister, Herten Thiers, Guizot und Barthe, mitgestimmet - haben. áhrend die Kammer von 1826 dem Redacteur des Journal Commerce nur eine moralische Strafe auferlegen wollte und daher nur zum Minimum verurtheilte, hat die jeßige zum arimum der Gefängnißstrafe und dem doppelten WMaxrimum Geldbuße kondemnirt. Derselbe Unterschied herrscht in der t, wie das Urtheil zu beiden Zeiten vollzogen worden ist. Jm hre 1826 ertheilte der damalige Präsident der Deputitten- mmer, Herr Ravez, dem verantwortlichen Herausgeber des

urnal du Conmetrce eine Audienz, um mit ihm die Zeit, wo |

selbe sich als Gefangener stellen solle, zu verabreden; Herr

pin hingegen beeilt sich, gleih am folgenden Tage den Ver- | | Pedro nach Porto eingeschifft.

ts:Befehl vollziehen zu lassen.“ Gestern wurde vor dem hiesigen Handels-Gerichte der Yro- j dir Bank gegen das Haus J. Laffitte und Comp. begonnen. r Anwalt der Bank, Advokat Parquin, trug im Namen der- ben darauf an, daß das Haus J. Lajfitte und Comp. zur Zah- g einer bereits am 15. Febr. d. J. fällig gewordenen Summe 3,141,213 Fr. , die es der Bank s{hulde, angehalten werde.

s dem Plaidoyer des genannten Advokaten ergab sich, daß |

Klage der Bank weniger gegen Herrn J. Laffitte selbst, als gegen e Kommanditaire, und namentlich gegen Herrn Perregaux,

ihtet ist, der alle seine Fonds und einen Gewinn von 6 Mil- |

nen aus der gemeinschafclichen Kasse herausgezogen hat und ) Jekt weigert, seine Kommandite von 3 Millionen, die zu Gesammt - Masse gehört, auszuzahlen. Der Anwalt des tin Perregaux verlangte eine Verschiebung des Pro- es auf vierzehn Tage, um die Handlungs- Bücher des uses J. Laffitte, die ihm bisher noch nichr mitge- ilt orden, einsehen zu können. Herr J. Laffitte, wel- f anwesend war, dankte dem Advokaten der Bank für die tßigung, welche er gegen ihn beobachtet und bat um die Er- ibniß, über die Verhältnisse seines Handlungshaujes einige nä- e Details zu geben. „Jch war““, sagte er unter Anderem, inge Zeit der Ässocié Herrn Perregaux des Vaters, der mich seinem Tode zu seinem Testaments-Vollstrecker einsezte. Jch rahtete mich als den natürlichen Vormund seiner Kinder, an mich die Bande der Freundschaft knüpften. Wir associirten s, aber nicht wie Fremde, sondern wie Mitglieder einer Fa-

lie, und Herr Perregaux der Sohn zahlte seine Kommandite |

n drei Millionen, obgleich er die Fonds dazu in dem Nach- t seines Vaters fand, niemals vollständig aus; ich drängte auch deshalb nicht, weil mir von allen Seiten mehr Kapita- angeboten wurden, als ih deren brauchte. Bei der ae dieser ersten Societät ergab sih ein bedeutender Ge- err ndite bezahlt hatte, vollständig zurüczahlen. Jn unserer zwei- „Societät zahlte ih sechs Millionen von meinem früheren Mt, Herr Perregaux versprach 3 Millionen. Da mein it fortwährend an Umfang gewann und die Kapitalien mir n allen Seiten Aa ibes nicht, indem ih zu meinen Operationen dessen nicht } ei €. betrachtete mein Verhältniß zu Herrn Perregaux ) 11 tein freundschaftlihes. Er hat an Zinsen und Gewinn urthed" 15,825,000 Fr. bezogen und würde also, wenn er h uk, wird, seine beiden Kommanditen, jede von 3 Millio- Milli zuzahlen, nur von seinem Gewinn einen Abzug von nen erleiden, so daß ihm immer noch 9,825,000 Fr. übrig it Her ¿e andern Associés, welche zwanzig bis vierzig Jahre F eerrn Perregaux dem Vater und mir zusammen gearbeitet

Berlin, Sonnabend den 27fen

| wollen für mich geschehen und ich danke ihc dafür. decken die Summen, welche Herr Perregaux für seine Komman; | | dite shuldet, so wie meine Jimnobilien , auestehenden Schulden

| Meine Associés

,, Jm Jahre 1826‘, äußert das zuerst erwähnte |

Perregaux ließ sich das, was er auf seine Kom- |

zustrômten, so verlangte ih die Bezahlung je- |

M rant bt; 220 fi AMORR L! A A D r E M i E

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haben, opfern ihr ganzes Vermögen auf; nur Hert Perregaur der Jüngere E Debrég nicht; ich fann aber bloß in Valuten zahlen, und wenn diese von ihr noch nicht realisirt worden sind, so is dies aus reinern Wohl,

und die Bärgschaft des Königs die Bank mehr denn hinreichend. Gegen meinen Wunsch hat der König für mich Caution geleistet. i verlangten, daß ich die Verwaltung des Geschäfts wieder übernehme, und glaubten, daß meine Abwesenheit aus demselben, um mich den Staats-Angelegenheiten zu widmen, dem gemeinsamen Interesse nachtheilis werden könnte. Andere Per- sonen hingegen hielten meine Anwesenheit am Staats-Ruder für nothwendiz; Herr C. Périer unterhandelte mit der Bank für

| mich, der König leistete Caution und ih blieb Conseils : Präsi-

dent. Metne Asociés und ich bieten Alles aus, um die Bank zu befriedigea, die unser einziger Gläubiger ist, Hätte Herr Pet- regavx gezahtt, wie wir, so würde die Erfüllung A Ver- pflichcungen nit den ‘aindesten Aufschub erlitten haben. Es geht keine Centime in die allgemeine Kasse unseres Handlungs- hauses ein, bie nicht an die Bank aezahit würde, und der Vor- stand der lezteren irrt, wenn er sich nit für gedeckt hält. Al- lerdings wärden meine Immobilien, wenn man sie jest verkaufen wollte, unter den Werche (oögeschiagen werden müssen; ist man aber klug genug, zu warten, so wird man von diesem Aufschube

| nur Vortheli ernten.‘ Dem Antrage aller Parteien und der Ein- j willigung des Herrn Laffitte gemäß, ward die Fortschung des j Prozesses auf vierzehn Tage verichoben.

Die Quotidienne hatte vor einigen Tagen gemeldet, daß

eine geheimniÿvolle Person, angeblich ein Herr v. Choulot, vor !

Kurzem die Herzogin von Berry in. Blaye besucht habe. “Die Gazette de France bemerkt heute, daß jene Person allerdings ein Herr v. Choulot sey, der die Herzogin schon in ihrem Ge- fängniß in Nantes besucht, und von ihr einen Auftrag an ihre Kinder erhalten habe; nachdem er sih des leßteren entledigt, sep er nunmehr zurückgekehrt und habe der Prinzessin die Portraits ihrer Kinder, nebst zwei Briefen und Haarlocken derseiben überbracht.

ments haben Befehl erhalten, Deutsche Flüchtlinge, decen ‘Pässe en vollkommener Ordnung befunden werden, sofort zurück zuweisen. ments des Doubs hat, ver hrck von dec Regierung ertheilten Weisung gemäß, Anstalten getroffen, sich der Rückkehr der nach der Schweiz ‘entflohenen Polen mit Gewalt zu widerseßen.

Aus Straßburg wird vom 15ten d. M. geschrieben, daß |

zwei in die Frankfurter Unruhen verwickelte Deutsche, die sich nach Weißenburg im Elsaß geflüchtet hatten, dort nur mit gro- ßer Múhe von der Behörde Erlaubniß zu kurzem Aufenthalte erlangen fonnten. Jn Strafburg, wo sie mit einem Políizei-Passe anfamen, wollte der ‘Präfekt sie sofort über den Rhein zurü- schicken. Auf die Fürsprache einiger Einwohner wurde ihnen indessen gestattet, nah der Schweiz zu gehen.

Jn Boulogne werden fortwährend Verstärkungen für Dom

Der Graf von Espana is nah kurzem Aufenthalte von Marseille nach Toulouse abgereist.

Das Linienschiff „Suff:en‘/ ist am 12ten d. M. von Algier in Toulon angekommen.

Die Korvette „la Perle‘/ ist am láten d. M. mit dem Ge- neral Deómichels von Toulon nah Oran abgegangen.

Jn Marseille wird nächstens die erste Nummer eines Blat- |

tes von der Farbe des National erscheinen.

Gtoßbritanten Und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Ung vom 16. April.

chen folgendermaßen: i „Fe mehr das Publikum sich daran gewdhnt, sich mit der Kri

Blut und nichts als Blut für edes Verbrechen verlangte. und Reform mit dem Kriminal - Kodex vorzunehmen.

selb ausginge. Aber es giebt vicle Mitglieder dieses Hauses, deren

den Zustand des Gesebes hinsichtlich ¡weier Arten von Verbrechen zu leuten, woeil ih der Meinung bin, daf die ZweckEmäßigkeit der Verän

Veränderung nicht wirklich, sondern nur nominell seyn würde. Das Gesek, welches gewaltsamen, mir Diebstahl verknüpften Einbruch, und

gewesen. Während der leßten die in England und Wales des gewaltsamen Einbruches überführt wurden, nur Einer hingerichtet worden. Fn den leyten zwei Fah- ren selt sich das Verhältniß der Hinrichtungen zu den Verurthei lungen noch geringer. nur Einer und im Jahre 1332 von 583 Verurtheilten nur 4 hinge richtet worden; und dabet glaube ich, daß die wirklich Hingerichte-

ten durci) besondere Umstände ihre Verbrechen bedeutend erschwert |

hatten. Hier wird also auf die möglichst deutliche Weise ausgedrückt, was Beccaria die stillschweigende Mißbilligung cines Gesetzes durch die Nicht-Ausführung desselben nennt. Wenn cs zu Zeiten Romilly's für cine schwere Anklage gegen unsere Geseße galt, daß von 20 zum Tode Verurtheilten im Durchschnitt nur Einer hingerichtet würde, was soll man ers von cinem Gescß sagen, das in 90 Fällen nur cinmal zur Anwendung kömmt? Bei einem solchen Zustande der Dinge erscheint es abgeschmackt, wenn man behauptet, daß das Ge=-

‘Zit

2 R P 7ER E B A T) LA E a La A S R AIELZ A T E Lea H à a

will nichts verlieren. Ach fann bas Verfabren dar |

Bank gegen mich nur loben und bestreite die Schuld durcaus | Aber für den Benachtheiligten und den Unschuldigen is das Gescb

Indessen ;

j ten Sechafen. i Sir J Der in Besançon t&idirende Prôâfekt des Departe- |

| auf

| nem der Gefängnisse dieser Hauptstadt wird, wie ih erfahren habe,

G: | nichts beobachtet, was einer Classification ähnlich steht. tz (Nachtrag.) Zur Motivirung seines |

Antrages in Bezug auf Abschaffung der Todesstrafe wegen ge- | schenken, hat man ciner ganzen Generation in den Fabrik-Distrikten

waltsamen Einbruches äußerte sich H i sentli- | | l en i | Einbruches äußerte sich Herr Lennard im Wesentli- | achten, irgend einer geistigen Ausbildung theilhaftig zu werden

| O N S Moralität Va Moe Lis den Firevessen der L E c : A q, | Gerechtigkeit nachtheiliger , als der gegenwärtige Zuftand des Ge- mtnal - Jurisprudenz zu beschäftigen, ie besorgter zeigt es sich , alle | G : - T oth e : Spuren des blutgierigen Charakters zu entfernen , welcher derselben sches, der die Geschwornen veranlaßt, sogenannte mitleidige Urtheile in jenen Zeiten aufgedrückt wurde, wo man, wie Mirabeau sagt, | lut ichts als : Jh | wúnschte, daß die Regierung Muße gewänne, eine gänzliche Revision | orm Es scheint | nur, daß ein solches Werk am ¡weckmäßigsten von der Regierung | f Ad | | fen, wie sie von dem Unterhause gewünscht worden Antichten großes Gewicht haben, und die der Meinung sind, daß | {i i: ¡6 die nôthigen Verbesserungen in unserm Geseyzbuche am dbeften durch | lice hatte, {on ehe er sein Amt antrat, dfters sein Mißfallen die Bemühungen einzelner Mitglieder zu Stande gebracht würden. ! Jch habe mich daher entschlossen, die Aufmerksamkeit des Hauses auf |

Im Fahre 1831 sind von 517 Verurtheilten

0g.

H

| sey dazu diene, dic Missethäter adzuschrecken. Der Verbrecher rech-

net bet so vielen Chancen zu seinem Gunsten sicher auf Entkommert

ein Schrecken. Diejenigen , die sich mit Untersuchung des in Rede stehenden Gegenstandes deschäftigt haben, wissen, daß, wenn in Fäls len dieser Urt den Geseßzen #9 zu sagen freier Lauf gelassen wird, viele Personen ungern als Kläger auftreten, die Zahl der Freisprechungen sich unverhältnißmälßig vermehrt, und ein Zustand der Dinge eintritt,

| den der jetzige Erzbischof von Dublin so richtig schildert, indemeer sagt, daß | er Fälle erleöt habe, wo die rechtschafensten Personen sich nicht allein

geweigert hätten, als Kläger aufzutreten, sondern sogar auf alle

j Weise bemüht gewesen wären, den Schuldigen entwischen zu lassen,

weil das Geseß Todesstrafe verhängte, und sie sich auch nicht im

| enfferntesien der Verantwortlichkeit ausseyen wollten, zu einer Hin-

richtung wegen Diebstahls beigetragen zu haben.// Der Redner suchte dann durch mancherlei statistische Angaben darzuthun, wie ungenetgt auc) im Allgemeinen die Geschroornen wären, das Schul- dig in Fällen auszusprechen, wo das Geseh Todesstrafe verhänge, und fuhr dann folgenderniaßen fort : „Wie kann man sich also shmeicheln, die Verbrechen durch Strafen zu vermindern, welche allgemein für Úber- trieben gehalten werden? Sie sichern dem Verbrecher nur Ungestraft- heit in vielen Fällen, wos eine mäßige Strafe angemessen seyn würde. Gereicht es uns nicht zur Schande, daß wir die Todes=- sirafe sogar bei geringen Verbrechen beibehalten, während man in andern Staaten Versuche anftellt, ob man dieselbe nicht ganz ab- schaffen könne? Ein Schriftsteller, der besonders von den Gefäng nissen in Pennsyloanien spricht, sagt, daß dort der deutlichste Be

weis zu finden sey, roie robe Behandlung, Hängen und Peitschen nicht die geeignetsten Mittel wären, Verbrechen zu bestrafen oder die Gesellschaft zu bessern. Andere Staaten sind veranlaft wor= den, dem 9 erfolgreichen Beispiel Pennsylvaniens zu folgen, und bis jept mit der besten Wirkung. Federmann weiß, daß in Toskana die Todesftrafe zwanzig Fahre lang abgeschafit war. Während Buonapärte's Herrschaft wurde se wiederherge- fiellt, und if seitdem nicht roiedec gänzlich abgeschafft worden, obgleich sie höchst selten in Anwendung gebracht wird. Nicht so allgemein bekaunt möchte es seyn, daß in den 20 Jahren, wo die Todesftrafe abgeschafft war, weniger Verbrechen begangen wurden, als in den 20 vorhergehenden und in den 20 nachfolgenden Fahren.

j Um eines Falles zu gedenken, der uns näher liegt, fo will ih nur

daran erinnern, daß während der Zeit, wo der liebenswürdige und

j menschenfreundliche Sir J. Madtintosh das Richter - Amt in Bom- | day versah, alss während eines Zeitraums von 7 Jahren, die Todes= | R b gurdeest bliech. Wenn der Versuch temals mißglüfk- q LEN TOUtTe,

Sämmtliche Gränz - Behörden in den östlichen Departe- | j [Und C D

zu erwarten, einem mit einer gemischten und verderbten Fndianischen Bevdlkerung angefüll= Das Resultat war ader sehr günstig, denn ackintosh erklärte kurz vor seiner Rückkehr nach England, daß der Distrikt ohne Anwendung der Todesstrafe und obne Vermehrung der Verbrechen verwaltet worden sey. Ich beabsichtige, wenigstens für den Augenblick, nicht, cine so àus- edehnte Veränderung vorzuschlagen, sondern ih werde, wenn ich rlaubniß erhalte, die Bill einzubringen, nur darauf antragen, die Todessirafe bei den oben erwähnten geringeren Verbrechen abzuschaf- fen, und dagegen den Richtern die Gewalt zu verleihen, nach cige- nem Ermessen den Verbrecher durh harte Arbeit oder Transporti- rung auf 7 bis 14 Jahre zu bestrafen. Jch bin Überzeugt, daß unter einem solchen Geseß das Verbrechen sicherer bestraft wird, als gegenwärtig. Ueber die große Vermehrung der Verbrechen in den lezten Jahren herrscht nur Eine Stimme. Fch muß befürchten, daß dies als ein Argument gegen meinen Antrag benußt wird; aber diese Zunahme hat nicht allein troy, sondern , wie 1h glaube , eben wegen des seßtgen ungerechten Sysiems stattgefunden. Was ift ge- schehen, um der Vermehrung der Verbrechen Einhalt zu thun?” Beinahe nichts. Wir haben vielleicht die unwirksamste Polizei in der Welt. Die Londoner Polizei dürfte noch zu den erträglichen gehören, obgleich sîe, meiner Ansicht nach, auf falschen Grundsäßen beruht; ader im Lande im Allgemeinen findet sich fast nichts, was den Namen einer Polizei verdiente, und es fehlt uns daher eins der großen Mittel zur Vorbeugung der Verbrehen. Was unsere Gefängnisse betrifft, so haben wir in der That gute Gesebe in Bezug auf dieselben; aber se werden in vielen Fällen cine empdrende Weise vernachlässigt, und selb in ci=

- tet/ 1 i Was hat man ferner für die Bildung oder Erzichung des Volkes gethan? Weit davon entfernt, diesem Gegenstande seine Aufmerksamkeit zu

erlaubt, unter Verhältnissen aufzuwachsen, welche es ihr unmdglich

zu fállen7 oder mit anderen Worten, cinen Meineid zu begehen, um die Anwendung unpassender Geseße zu vermeiden.“/ London, 20. April. Der neue Kriegs - Secretair, Herr Ellice, geht, dem Vernehmen na, damit um, in Bezug auf die körperliche Züchtigung in der Armee solche Maßregeln zu ergrei- Herr El-

über die bestehenden Strafen in der Armee kundgegeben. Herr Dedel hat seine On Unterhandlungen mit Herrn von Talleyrand wieder angeknüpft; doch bis jeßt weiß man noch

| nihts Näheres Uber den Jnhalt dieser Unterhandlunaen: rur derung desselben keinem Zweifel unterliegen kann; um o mehr, da die | so viel scheint gewiß zu seyn, ;

| fest darauf besteht, nicht mit Frankreich und Großbritanien au Heseß ches e | lein unterhandeln zu wollen.

Diebitahl in einem bewohnten Hause, wenn dabei Femand in Furcht | geseußt wird, mit Todessirafe delegt, ist längfi nur cin todrer Buchstabe | 7 Fahre ift immer vou “1 Personen, |

daß die Niederländische Regierung

Im Anfang der diesjährigen Session des Parlamentes wurde ein aus 11 Mitgliedern bestehendes Comité niedergesest, um von allen auf die Tafel des Hauses niedergelegten Bitt- schriften Kenntniß zu nehmen, dieselben zu klassifiziren, und von Zeit zu Zeit dem Hause einen Bericht darüber zu erstatten. Der erste dieser Berichte, welcher jeßt im Drucke erschienen if, umfaßt die Bittschristen, welche bloß vom 6ten bis zum 22sten Febr. dem Unterhause vorgelegt worden sind, und es ergiebt si daraus unter Anderem Folgendes: Es wurden vorgelegt:

199 Bittschr. für die bessere Beobachtung des Sonntags mit 49,193 Unterschr gegen die Zehnten in Jrland mit 8,826 J fúr die Emancipation der Juden 465

mit 462 mit 309,245

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gegen die Jrländische Zwangs- i

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