1833 / 120 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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burg statt. Am 22sten besuchte der Herr Bischof das Dom- Gymnasium, wo er dem Religions - Unterrichte und andern Ge- genständen des Gymnasial-Unterrichts seine Theilnahme widmete, und am folgenden Tage inspicirte er die verschiedenen städtischen Schulen. Den 25. April brachte derselbe in der Landesschule Pforta zu und wohnte hier den Morgen- und Abend-Gebeten, dem Zieli- gions- Unterrichte in den verschiedenen Klassen und auch einigen andern Lehrstunden bei. Nachdem der Herr Bischof am 26sten fruh in der Dom-Kirche gepredigt Hatte, reiste derselbe über Meor- seburg nah Magdeburg zurück.“

Nachrichten aus Jülich zufolge, ist der am Abends von dort nah Köln abgefahrene Postwagen, eine Stunde von jener Stadt, bei ciner großen Dunkelheit durch die Unvor- sichtigkeit des Postillons in einen Graben hinabgestärzt, wobet die acht in demselben befindlichen Passagiere mehr oder minder verleßt wurden.

Meta Am 20. April verschied nach einem kurzen Krankenlager an einer Lungenlähmung, in einem Alter von 49 Jahren, zu Kam- min bei Küstrin der Freiherr Konrad von Romberg, Oberst außer Diensten. Er war ein äâcht

ritterlicher Charakter;

nisse, in welhe ihn Gott gestellt, umfaßte und durchdrang er |

mit besonderer Kraft, Klarheit und Wärme. Was er in dem Heere sowohl in den ungläcklichen Feldzügen von 1806 1807 und besonders in den späteren glorreichen, úberall, wohin er ge- stellt wurde, als auch an einzelnen großartigen Thaten leistete, ist in den Herzen seiner Waffenbrüder lebendig.

Besonders lebt sein Andenken in einer Schaar, welche zu errichten er den ehrenvollen Auftrag von Sr. Maj. dem Könige hatte, und der er die ihm eigene Liebe für König und Vater- land einzuhauchen wußte. J

Seit 1818, wo er sich verheirathet, lebte er seiner Familie und der Verwaltung seiner Besikungen. j

Während er mit zarter Liebe und Sorgfalt die, welche ihn zunächst umgaben, begiückte, und in dem ihm anvertrauten Wir- kungsfreise mit Ernt, Kraft und Einsicht neues Leben \{chuf, blieb er mit jugendlicher Wärme seinen entfernten Freunden und ehemaligen Waffen-Gefährten wahrhaft zugerhan.

Mit besonderer Liebe vnd Treue folgte er aber dem Ge- |

schicke des Vaterlandes, dessen Demüthigung in der unglückli- chen Zeit vielleicht wenige Herzen so tief empfunden hatten, als das seinige. : |

In allen Theilen des Vaterlandes wird auch das Hinschei- den dieses hochherzigen Mannes von edlen Seelen tief empfun- den werden. :

Wie sein in aller Beziehung seiner großartigen Gesinnung entsprechendes Leben und Wirken im Christenthume wurzelte und seine Kraft daraus zog, war nur den Wenigen bekannt, die ihm nahe standen und denen erx sein Herz erdfnete. M

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Verzeichniß der Vorlesungen

bei der Königlichen medizinisch -chirurgischen Mili- tair-Afademie imSommer-Halben-Jahre vom Anfang Mái bis Ende September 18333.

I. Professores ordinarii.

E. Horn, Vr., Defanus, wird Mittwochs und Sonnabends von 8 bis 9 Uhr seine öffentlichen Vorträge über die wichtigsten Lehren der praktischen Kriegs-Arzncikunde fortjeßen, und privatim Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 8 bis 9 Uhr die spezielle Pathologie der hißigen und chronischen Krankheiten nach ‘igenen Heften vortragen. : : - E Ÿ V, Grâfe, Dr, trägt vor: dffentlich die dynamischen Knochen: - Krankheiten, Montags und Dienstags von 9 bis 10 Uhr. Privatim 1) Chirurgie, Möntags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhr; 2) Klimkf der Chirurgie und Augen heil- funde im Königl. chirurgisch - flinischen Fniiitute, täglich vou 2 bis N 4 F. Hermbsiädt, Dr, wird Montags und Mittwochs von 5 bis 67 Uhr die Lehre von den organischen Säuren und deren Sal- zen nach der Pharmacopoea Bocussìra, tm Laboratorium seiner Woh- nung , theoretisch und pvraïtisch lehren. Privatim wird ex Mon- tags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags von 3 bis 4 Uhc die Pharmacie und pharmaceutische Chemie, oder die Lehre von der Kenntniß und Zubereitung der chemischen Arzneimittel, durch Experimente erläutert, und Montags, Diensiags, Mittroochs und Freitags Nachmittags von 4 bis 5 Uhr die Expertmental-Physik

‘tragen.

E Hufeland, Dr., wird dffentlich Mittwochs und Sonn- abends von 9 bis 109 Uhr allgemeine Pathologie ooctragen; priva» tim Semiotik, Dienstags, N und Freitags von 10 bis 11,

Therapie täglich von 1 bis 2 Uhr. | m S x Sia e, Dr, wtrd 1) dffentitch über Knochenbrüche und Verrenkungen, des Montags und Dienstags Vormittags von 41 bis 12 Uhr; 2) privatim a) Uber den chirurgischen Verband, des Mittwochs und Sonnabends Vormitiags von 10 bis 12 Uhr; b) über die chirurgischen Operationen, des Montags, Otenttags, Donnerstags und Freitags Morgens von 6 bis ® Uhr; c) Uber theo- retische und praktische Geburtskunde, des Mittwochs und Sonn- abends Nachmittags von 3 bis 5 Uhr Lehr- Vorträge halten, und d) Über die syphilitischen Krankheiten, des Mittwochs und Sonn- abends von 8 bis 19 Uhr Morgens im Chartté-Krankenhause flint- schen Unterricht ertheilen. Die zur chirurgischen Operations-Lehre gehdrenden Unterweisungen und Uchungen an Leichnamen werden

sechsmal wdchentlich, während der Abendstunden von 6 bis 5 Uhr, und die mit den geburtshülflichen Vo-lesungen verbundenen flini schen Uchungen des Mittwochs und Sonnabends von 5 bis 6 Uhr im Charité-Krankenhguse besonders statthaben. i

L E. v. Könen, r.. wird dffentlich Montags und Dien- siags von 19 bis 11 Uhr Uateria medica nah C. W. Hufeland’s Conspeclus Mate rlae medicaec vortragen.

D. F. Lin k/ Dr. wird dffentlich Sonnabends von 12 bis 1 Uhr die Lehre von den Giften abhandeln. Privatim wird er von 7 bis 8 Uhr Morgens sechsmal in dex Woche die Kräuterkunde leh ren, auch Sonnabends Nachmittags botanische Exkursionen anstel- len; ferner Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Frei- tags von s bis 9 Uhr die Naturgeschichte vortragen.

“E. Ofann, PVr., wird privatim die )lateria medica nach C. W. Hufeland's Conspectus maleriae medicae sechsmal wdchentlich, von 5 bis 6 Uhr, und d ffentlich zweimal wöchentliczy, Mittwochs und S N 9 bis 10 Uhr, die Lehre von den Heilquellen Deutschlands vortragen. R E Ruft, E wird L) die tlinischen Uebungen am Kran- fenbette über die gesammte Chirurgie täglich von 10 bis 112 Uhr im Königl. chirurgischen Klinikum des Charité- Krankenhauses leiten.

C. D. Turte, Pr... wird Montags Diensiags y Donnerstags und Freitags von_5 bis 7 Uhr Nachmittags, Experimental-Chemie, Mittwochs und Sonnabends von 6 bis 8 Uhr Morgens, Experimen- tal -Pharmacie, Dienstags und Donnerstags von 9 bis 11 Uhr die Grundzúge der Physik und Chemie, als Einleitung in die medizi- nish-chirurgischen Studien vortragen und seine öffentlichen Vor- lesungen in noch zu bestimmenden Stunden fortseßen.

F. Wolff/ Pre., wird Donnerstags und Freitags von 14 bis

alle Verhält- |

20sten i

496

12 Uhr Einleitung in das Studium der Philosophie, dfentlichgvor- tragen. ; : M TIT. Prosessovres extraordinarii. :

G. W. E, Dre., wird privatim von 2 bis 3 Uhr Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags die allgemeine Pathologie, und dffentlich Mittwochs und Sonnabends in denselben Stun- den die allgemeine Therapie vortragen." #9

G. C. Reich, Pr. wird die Geschichte der Medizin vortragen. Privatim lehrt er Pathologie und Therapie.

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Meteorologische Beobachtung.

1833. | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 2% A U Ub 10e Beobachtung. | Luftdruck.. 1335, e (82340 „‘"'par.|332, 9 "par [Quellwärme 6/1 M. | Luftwärme |4+- 2,8 ° R.|4-10/,2 ® R.|4- 6/7 9 R.frlufwärme Ta N: l Saa R N E | Dunstsâttg. Ta 40G 29 pCt. Bodenwärme 5,1 ® R. M E A | A id | S #iusdünst. 0,0 1“ Rh. M M O H My Wolkenzug | R | a e iNiedevschlag 0,045 Rh.

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Amitl. Fonds -

Berliner Den 29. April 1833. und Geld. Cours - Zettel. (Preuss. Cour.)

|Zf.\lirief. Geld. j |Zf:|Brief.| Geld

St. - Schuld - Sch.| 4 | 957 | 954 fGrofshz. Pos. do,| 4 100 | _ | Pr. Engl. Anl. 18.| 5 [1043 | fOstpr. Pfandbr. | 4 i S Pr. Engl. Anl. 22.| 5 1045 | Pomm. do. 4 104 L ags Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 914 | 905 fKur.- a. Neum. do.| 4 [1094 T Präm.Sch.d Seeh.| | 54 595 Schlesische do | 4 1067 as Kurm.Obl.m.1.C.| 4 | 945 | #lkst.C.d. K.-n. N. 6A Daum nf Son Las 4 | 94x | [Z-Sch.d.K.-u.N.|— | 09 is erl. Stadt -Obl.| 4 | 96 t | E do. 4 902 | Holl. vollw. Duk.| 1ST | Elbing. do, 43 | Neue : do. | 7] I | N Danz. do. in Th.|— | 352 | -— FFriedrichsd'or . (4 134 134 Westpr. Pfandbr.! 4 | 9745 | JViseonto . I-| 35 | 4 AUS Warte DOSe T Amsterdam, 24 April. E Niederl. wirkl. Schuld 452. 58 do. #41. Ausgesetzte Schuld

Js s 7 QIRNY C Fs 22M) S8 41. Kanz-Bill. 197. 62 1017. Russ. (v. 182 ) 99. (x. 1831) N x .. J . d t Ann È Ö R 2 è 5 G u Preuss. Prämien - Scheine —. WÜesterr. 55. S5 Span. 495. 96 97

Hamburg, 27. April. A , Oesterr. 582 Pet, 921, 49 do. 83. Bank-Actien 11984 Kuss. Bngl. 1003. Russ. Holl. (v. 1531) §95. Det. in Hamb. Gert. Preuss. Prämieu-Schbeine 1064. 42 Preuss. Engl. -—. Poln, 114. än. T1.

Wien, 24. Aprii. L - 58 Met. 914. 45 do. 8117. Loose zu 100 Fl. 1875s. 1 1335. Bank-Actien 11837.

»art.-Obl,

Könialiche Schauspiele: I :

Dienstag, 30. April. Jm Schauspielhause, zum erjtenmaie wiederholt: Muiier taceat in ecclesia, oder: Die kluge Königin, historische Tragi- Komödie in 3 Akten, von E. Raupach. Hier-

auf, zum erstenmale: Der Geburtstag, Divertissement n 1 Aft |

von Hoguet; Musik arrangirt und neu komponirt von E. Blum. Mittwoch, 1. Mai. Jm Opernhause: Die vier Jahres- zeiten, Oratorium von J. Haydn. Ausgeführt von den KP- nigl. Sängern Herren Bader, Hoffmann, Mantius, Devrient, Hammermeister und Zschiesche, den Königl. Sängerinnen Dllee. Bötticher, Grünbaum, Lenz und Stephan, so wie von deu übri gen Königl. Sángern und Sängerinnen, den sämmtlichen Beil- gliedern der Königl. Kapelle, der Königl. Musik - Schule und dem gesammten Chor: Personale des Könt u) i rection des Königl. General-Musif-Dircktors, Ritters Spontini. Die Einnahme is zum Besten einer Unterstüßungs - Kasse (Spontini - Fonds) fúr hülfsbedürftige Theater - Puitglieder be- stimnt. Preise der Pläve: Ein ges: 1 Rthlr. 2c. E E Die Abonnements und freien Entréen sind ohne Ausnahme nicht gültig.

Blas in den Logen des ersten Ban-

Donnerstag, 2. Mai. Jm Schauspielhause : Jakobine von | Holland, historisches Schauspiel in 5 Abtheilungen, nebsk einem |

Vorspiele, zum Theil nach einer Englischen Erzählung, von E, Raupach. KoutaaoitWes Theater i

Dienstag, 30. April. Die Braut, komische Oper in 3 Af- ten, nah dem Französischen des Scribe, von L. Ungely ; Musiê von Auber. [Neu einstudirt.] (Mad. Schodel, Kaiserl. Kd- nigl. Hof-Opernsängerin zu Wien: Henriette, als neunte Bast- rolle.)

Mittwoch, 1. Mai. Kein Schauspiel.

Donnerstag, 2. Mai. Die Familien Capuleti und Mon- techi, Oper in 4 Aêten, aus dem Jtaliänischen; Musik von Bellini.

(Mad. Schodel: Giulietta, als zehnte Gastrolle.)

Neueste

PDatis, 20, April. sein Beglaubigunas- Schreiben als Geschäfteträger der Vereinig- ten Staaten von Nord-Amerika überreicht.

Ín der Deputirten-Kammer fand gestern zuvörderst die monatlihe Erneuerung der Bureau'’s statt. An der Tages- ordnung war sodann der Bericht über den Gesez-Entwurf wegen der Befestigung der Hauptstadr. Dem neuerlich) eingeführten Ge- brauche gemáß, begnügte sich indeß der Oberst Lamy, der diesen Bericht abzustatcen hatte, ihn auf das Bureau des Präsidenten niederzulegen. Die Sibung mußte hiernächst, da die Versarnm- lung nicht vollzählig war, eine Zeit lang suspendirt werden. Nachdein noch einige funfzig Deputirte eingetroffen, wurde der zweite Kolonial-Geje6-Entwurf, worüber die Debatte am lebten Sonnabend abgebrochen worden war, wieder vorgenommen, Alle zu demselben in Vorschlag gebrachten Amendements wurden verworfen. Zu diesen gehörte unter mehreren anderen auch der Antrag des Herrn Charamaule, daß man den zum Tode ver- urtheilten Kolonisten den Rekurs an den Cassationshof gestatte. Herr Dupin d. Aelt. bekämpfte diesen Vorschlag; ein solcher Rekurs, meinte er, bestehe für keinen Militair und es lasse sich daher nicht wohl absehen, weshalb ran ihn den Kolonisten ge-

Nation

(l. Theaters, unter Di- |

Herr Levett-Harris hat der Regierung |

statten wolle; jedenfalls müsse der Antrag schon deshalb vertvg fen werden, weil die Genehmigung desselben die Annahme M der gegenwärtigen Session verhinde, Der 20ste Artikel handelt von der Wahl-Fähigkeit; nz geboten ler seh Uh) t Boy

bon und in Guiana sollen nur 200 Fr. erforderlich seyn) h

ganzen Geseßes im Lause würde. { har ahl-F dem Inhalte desselben soil jeder in den Kolonicen oder seit 2 Jahren dajelbst angesessene Franzose Wäh insofern er 25 Jahr alt, im Genusse seiner bürgerlichen politischen Rechte isi, und entweder 300 Fr. an dire Steuern auf Martinique und Guadeloupe (auf der Insel

richtet, oder ein beweglices oder unbewegliches Eigenthum | 30,000 Fr. auf Martinique und

J sambert trug auf eine Ermäßigung dieser Bedingunge | fand indessen in der Versammlung keine Unterstüßung.

21sten Artikel zufolge, soll zu den Verrichtungen eines y qliedes des Kolonial-Conseils jeder Wähler ernannt werden j | fen, der das 30ste Lebensjahr zurückgelegt hat und an dire " Steuern auf Martinique und Guadeloupe 600 Fr., auf Insel Bourbon und in Guiana ader 400 Fr. zahlt, q

auf Martinique und Guadeloupe, oder von 40,000 Fr. auf Y | bon und in Guiana nachweist. Nachdem dieser und der yy

| ‘Artikel, so wie demnächst die dret lebten unverändert angen men worden, ging der ganze Geseß-Entwurf mit 216 gegen 26 Siy men durch. —- Herr von Aulnay berichtete jelzt úber den Gisy Entwwurs wegen der außerordentlichen Zuschüsse zu dem vorjährigy Budget, worin die ‘Pairs - Kammer die Artikel 4 Und 5 vet

dert hatte, und trug nochmals auf eine andere Redaction dies Die Versammlung entschied sich inzwisty | mit 226 gegen 15 Stimmen fr die Annahme der von

| beiden Artikel an.

Pairs - Kammer vorgeschlagenen Abfassung, \o daß dieser

wurf endlich beseitigt wäre. Nicht eben so ging es mit d 30 Stúck à 1000 Pfd. St.… 30,000 Pfd. St.

Rechnungs - Abschlusse von 1830, worin die ‘Pairs - Kammer d b B

{0ten Artikel, des Inhalts, daß für jede von den Kammern (M 1 4. 5. 18. 29. 21. 47 bis incl. 55. 61.

bewilligt gewesene Staats-Ausgabe ber Minister , der solche m 62. 63. 67. 69. 71. 89. 90. 91. 132. 133. | fúgt, persdnlich haften solle, gänzlich gestrichen hatte. Zwar M 134. 139. 226. 227. 228. 323. 324. 325.

der Berichterstatter, Herr D elaroche, Namens der betri 348. 349. 350. 422. 431. 478. 479. 480. | den Kommission darauf an, sich in die Ansichten der P 517. 518. 519. 66. 639. 642 bis incl. | Kammer zu fügen und somit jenen 4lrcitel jeßt falliy U 645. 714. 719. 722. 738. 729. 730. 749 | lassen, um ihn späterhin bei dem Gesese über di! Yy, B inch, To4. 759, 760, 761. 767, 7609, | antwortlihkeit der Minister wieder zur Sprache zu {i 770. 780. 781. 782. 794. 801. 802. 809. j gen; indessen verlangte eur Aver, dap die Yy 810, S11. 837. 838. 839. 859 bis incl.

rathung über dicsen Gegenstand bis zum folgenden U 864 878. 879. 880. 895. 903. 906. 907.

auégeselt werde, damit jeder Deputirte zuvor reif lid) darin 918. 919. 978.

nachdenken kônue. Dies geschah. Der leßte Geset-Entuy M Ee a 0D... 48,500 Pfd. St. | der an der Tagesordnung war, betraf die ‘Pensionirung derd U C | stillesturmer, mit den ven der Pairs - Kammer darin vorzu 9 6. 7. 8. 28 bis incl. Z1. 71 bis incl.

menen Aenderungen. Nach einer Debatte, woran der (M 82. 90. bis incl. 93. 99. 101. 102. 104. | Gaëtan von Larochefoucauld, der General LafayW 132 bis incl. 135. 199 bis incl. 202. | und der Minister des Jnnern Theil nahmen, wurd M 327 bis incl. 330. 464. 465. 467 | Sortse6ung dieser Berathung auf den folgenden Tag verlez. R 468. 511 bis incl. 514. 598, 602. | Der in Algier erscheinende Moniteur meldet, daj M 603. 606. 663. 664. 666. 667. 719. 722

| Königin mehrere kostbare Ornamente für die dort gestiftete ky lische Kirche gesandt hat, welche noc zeitig genug ankamen y | am ersten Oster-Feiertage beim Gottesdten{te gebraucht zu weh j Jn den Elysäischen Feldern und dem Garten der Tuileiw werden große Vorbercitungen zur Feter des Namens-Tagth

| Königs gemacht. i L f Der Nouvelliste meldet: ten d. M. in der

haben sich 25 Flüchtlinge aus den Polnischen Depot in Boy

heimlich entfernt, um sich na) zu

| wurden am folgenden Tage in Sancerre, zwei Stunden vor)

| Uebergange úber die Loire, von der National - Garde und

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| Gendarmerie verhafcet. Sie waren fast alle ait Schulden| 152 Stück à 250 Pfd. N 38,000 Pfd. St. | lastet und standen in üblem Russe; der Wun], sich ihrea Gli N J Ltt. D, e | bigern zu entziehen, hat wahrscheinlich mit dazu beigetragen, Mi 1 bis inel. 5. 7. 8. 10. L, 19. 14 bie | zur Flucht zu bewegen. Die Mehrzahl der in dem Depot \W incl. 18. 78 bis incl. 83. 85 bis incl. 88. | Bourges befindlichen Polen, deren Aufführung stets loben 90. 95 bis incl. 98. 274. 275. 276. 281. aewesen ist, haben bei dem ‘Präfekten und „dem fominandirns 284. 285. 289 bis incl. 297. 299, 306. General darum nachgesucht, daß diese Füchtlinge nicht rig 207. 308. 310. 318. 320. 321. 323. 324. | aufgenommen würden. Der Wiinliter des Junern hat 3 928. 331 bis incl. 336. 338 bis incl. 345. ertheilt, jene 25 Entfloheneu ven der Liste zu jireichen,“ UT7 bis incl. 351. 369 bis incl. 373. 375 | Ma spricht von der baldigen Rückkehr des Gouver bis incl. 384. 400. 403. 406. 407. 409. | der Citadelle von Blaye, General Bugeaud, nach Paris, X 410), 413. 424. 426 bis incl. 431. 433. | Jnfauterie: Brigade der hiesizen Garnison, welche er srüher (t 922, 924. 929. 529. 534. 5386. 573. 576. | mandirie - ward seit seinem Abgange nach Blaye dem Gent 77. 578. 580. 581. 582. 584. 585. 714 von Rumigny gegeben. Wie es zeißt, it ihm nunme d bis incl. 728. 972 bis incl. 986. 1594 bis | Brigade des auf die Disponibilitäts-Liste gesteliten Generals incl, 1608. 1775 bis incl. 1789. 2419. det zugedacht. L M2120. 2121. 2151. 2152. 2154 bis incl. Die neuesten Zeitungen aus Nantes enthalten Nachri «161, 2100 2164. 2539 bts incl. 2550. aus mehreren benachbarien Ortschafren, wona man dort (n +601, 2602. 260). 2682. 2688. 2691 bis liche Besorgnisse vor dem LWiederdegina der Unruhen hegte. @ J 2695. 2756 bis incl. 2763. 3264. | Chouans fingen an, ihre Streitträste zu fammein, und u V Es, 3267. 3272 bis incl. 3277. 3279. | Nähe von St. Fiacre soil am 17:en d. M. eine Bande von npL 9282. 3283. 9285. 3286. 3288. 3290 | hundert Mann gesehen worden seyn, An der Küste der ho incl, 9299. 3296. 3297. 3298. 3302. | tagne sind mehrere Fahrzeuge geschen worden, die im Vi 2202, 3304, 3421 bis incl. 3424. 3584. | waren, Englische Gewehre auszuladen. L M O 3987. 3988. 3989. 3592. 3612. 3613. In Angers wurde vor einigen Tagen die Ruhe durgy Gas 3619 bis incl. 3624. 3748 bis incl. | Ankunft zweier Sc. Simonianer ernstlich gestôrt; es entiam BOIT 2858 bis incl, 3887. 3903 bis incl. | großer Volfsauflauf und die Behörden mußten cinsceitey M 4 9933 bis incl, 9947. 3963 bis incl. | die beiden Sektirer der Volêswuch zu entreißen. Auch in 9977, 4133 bis incl. 4137. 4360 bis incl. tes sind zwei dort lebende St. Sünonianer von den Lasitrigl ige 4438. 4439. 4455 bis incl. 4469. | und Matrosen arg gemißhandelt worden. H Lies 4625. 4626. 4629. 4631. 4633. 463 4. | Aus Toulon twoird unterm 19ten d. M. geschrieben, N bis incl. 4639. 4641. 4642. 4643. | dort Befehl eingegangen ist, alle zur Ausrüstung eines R. 4862 bis incl. 4891. 4957 bis incl. | ders ndthigen Vorbercitungen zu tressen. ¿0 bel T4, 9925, 9926. 9425. 9428 bis | Der Redacteur des National, Herr Armand Carreh \ E 229: 9437. 9498. 5440. 5442 bis | 17ten d. M. von Lyon in Marseille angekommen und v bi ie 9643 bis incl. 5652. 5654 bis dortigen Republikanern mit der Marscillaise empfangen n) incl, L 9059. 5660. 9001. 9663 bis | er war von dem Redacteur des republikanischen Precut Hy s, 9668 bis incl. 9671. 5836 bis Lyon, Herrn Petetin, begleitet und hatte sich mehrere Wt Il as 9344 his incl. 9860. 95862 bis Lyon aufzehalten, von wo er Aueflüge nah Genf und 400 E a: 9885 bis incl. 958838. 6880 bis hu il, 6922, 7043 bis incl. 7089. 8098. unternahm. s 202 008, ; : : M ff Gurae Mente nr -corint: 101 A gg S100 Vis incl, 8108, 8110 bis Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. Ul 24 18128, 8123 bid incl, BI1L. 8133 big cour. 101, 40. Jproc. pr. compt. (00. lin o Pt: 8147. 8274 bis incl. 8233. 8471 bis | 5proc. Neap. pr. compt sin cour, 91. 70. Ir A Nl, 8480. 8621 bis incl. 8630. perp. 752. Zproc. 444. Z5proc. Belg. Anl. 874. Ipro( 0 715 Stúck à 100 D Qt 71,500 Pfd. St.

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Frankfurt a. M. 26. April. Oesterr. proc: M A 9214. 4proc. 834. 83. 25proc. 495. 1proc. 2e ;

Actien 1444. 1442. Part. - Obl. 1361. 1353, Loose zu

1891. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 854. 85%. Poln. Looje 9/7

Redacteur Cattel. ermm M Q S E L T M En

Gedrackt bei Y. B. Hayn

Guadeloupe und von 2, Fr. auf der Insel Bourbon und in Guíana nachweist.

nul

ein bewegliches oder unbewegliches Eigenthum von 60,000 f

Deutschland zu begeben,

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O10 A d 113. 120. 146.

995, 227. 232. 955. 261. 289.

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1010. 1011. 1049.

1189, 1190. 1191.

1742. 1759. 1760. 1836 bis incl. 18

r Zinsen des lauf

, ende Auéhändigung der Coupons bei dem ‘ben. Eine weite

n is nicht zulá rung einer M

Kronik des Tagès.

109) 100 L/0 208, 2009. 2030, 299. 299. 246. 253. 295.

723. 724. 883. 886. 887. | incl. §94. 994 bis incl. 997. 1003. 1005.

bis incl, 1059. 1064 bis incl. 1067. 1107 BIENO, 1140, 1115, 1116.

F 7931. 1341 bis incl. 1344. 1527 bis incl. 154. 1539 bis incl. 1542. 1739 bis incl.

1927. 1928. 1949. 1950. 1952. 1953.

ringen dies hiermit zur dentlichen Kenntniß, kündigen n die wrbezeichneten verloosten Partial-Obligationen , und le Inhaber derselben auf,

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Allgemeine

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Dienstag den 30ck April

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Jn der nah unserer Bekanntmachung vom 25sten v. M. 1e stattgefundenen Verloosung von Partial-Obligationen der der Seehandlungs -Societät im Jahre 1822 bei dem Ban- « N. M. Nothschild in London erdffneten Anleihe von (00,000 Pfund Sterl. , sind folgende Nummern im Betrage überhaupt 188,009 Pfd. St. gezogen worden:

23. 38.

8. 20; 49/0;

888. 891 bis 1050. 1051. 1053. 1056 1117. 1119. 1194. 1227. 1229. 1230.

1700, 1/60, 18093. 1834. 41, 1913 bis incl. 1929,

Zusammen 188,000 Pfd. St.

die Kapital - Beträge nebst n halben Jahres am 1. Juli d. J. ge- Obligationen und der dazu gehörigen Banquier N. M. Rothschild in London re Verzinsung von dem oben erwähnten g, es wird vielmehr für jeden bei der

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Zinsen vor 1. Juli d. J. an, der Geld-Betrag von der Kapital- Baluta der Obligation abgezogen und zurübehalten werden.

Für diejenigen Jnhaber, welche die Zahlüng in Berlin zu erhalten wünschen, ist die Einrichtung getroffen worden, daß die am 1. Juli c. fällig werdenden Kapitalien \chon von jet an in Preußischem Courant nah dem mit Berücksichtigung der Ver- fallzeit und des Wechsel - Courses auf London von uns festzu- sebenden jedesmaligen Werth des Englischen Geldes bei der Haupt-Seehandlungs- Kasse erhoben werden können.

Die bis zum Schluß des Monats Juli d. J. wirklich ein- gelösten Obligationen werden im Laufe des Monats August c. bei der Bank in London niedergelegt werden, wogegen die De- ponirung der später zur Präsentation und Einldsung kommenden Obligationen bis zu den folgenden Niederlegungs-Terminen aus- geselzt bleiben muy.

Berlin, den 15. Februar 1833.

General - Direction der Sechandlungs- Societät. (gez.) Kayser. Mayet. Wenzel.

Dem Seiler - Meister Georg Heckel zu St. Johann- Saarbrücken ist unter dem 7. März d. J. auf den bei der Fertigung flaher oder platter Seile benußten, durch Zeichnunz, Modell und Beschreibung näher nachgewiesenen sogenannten unsichtbaren Dop- pelstich, ein vom Tage der Ausfertigung Zehn hinter einander folgende Jahre gültiges Patent für den ganzen Umfang des Preußischen Staats ertheilt worden.

arten.

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* Straßburg, 25. April. Der hiesge Präfekt, Staats- Rath Choppin d’Arnouville, hat heute Ne R R AAA, ihm durch den Telegraphen zugekommene Depesche bekannt gemacht:

¡Der Minister des Innern an die Herren Präfekten und Unter - Präfekten.

Der Schluß der Session von 1832 hat heute stattgefunden. Der König begab si, in Begleitung der Prinzen, zu Pferde nach der Deputirten-Kammer ; fowohl auf dem Wege dorthin als bei seinem Eintritt in den Saal würde er mit dem lebhaftesten Beifalle begrüßt. Der König hielt eine Rede, wodurch er die Kammern {loß, und kehrte demnächst, umgeben von einer un- geheuern Volksmenge, nach den Tuilerieen zurúück. Während des Zuges des Königs herrschte die größte Ordnung. Paris ist volifommen ruhig. Die Session von 1833 soll morgen durch delegirte Kommissarien Sr. Majestät eröffnet werden.

Paris, 23. April. Jun der gestrigen Si6ung der Pairs- Kammer wurden zunächjt zwei Berichte über örtliche Gegenstände und zwei andere über das Korn-Geseß und über den Geseß-Ent- wurf wegen Einführung einer strengeren Kontrolle beim Staats- Schaßze abgestattet. Ueber diesen leßteren Entwurf wurde die Debatte sofort erdfffnet und derselbe mit 102 gegen 4 Stimmen angenommen. Eben so ging der Geseß-Entwurf wegen der nach- träglichen Bewilligung einer Summe von 2,300,000 Fr. zur Bestreitung der Equipirungs - Kosten des im vorigen Jahre aus- gehobenen außerordentlichen Truppen - Kontingents ohne weiteres mit 110 Stimmen gegen 1 dur. Das Korn-Geseß, worüber in derselben Sißung erst berichtet worden, und nach dessen Jn- halt der jeßige Getreide-Zoll noch ferner auf ein Jahr fortbeste- hen soll, gab eben so wenig zu einer Diskussion Anlaß; es wurde mit 115 gegen 10 Stimmen angenommen. Nachdem endlich auch noch die zur fernern Unterstüßung der politischen Flüchtlinge verlangten 2 ‘Millionen mit 99 gegen 16 Stimmen bewilligt worden, beschäftigte die Versammlung sih mit dem Geseb - Ent- wurfe wegen der Einfuhr- und Ausfuhr - Prämien vom Zucker. Der Graf Bastard las eine von Herrn Portal ausgearbeitete Rede über diesen Gegenstand vor, an deren Schlusse er einem von dem Berichterstatter beantragten Amendement, des Jnhalts, daß man den Zoll für den rohen Zucker herabseße, mit dem Be- merfen beitrat, daß er im entgegengeseßten Falle für die Ver- werfung des Geseß- Entwurfes würde stimmen mússen. Der Graf von La Villegontier unterbrach hier die Debatte, in- dem er den Kommissions: Bericht úber das Einnahme - Budget absta'tete und auf die unveränderte Annahme desselben antrug.

In der heutigen Sigung wurde die obige Berathung fortgeseßt und beendigt. Gegen eine von Herrn Gautier bean- tragte Erhöhung der Einfuhr-Prämien erhob sh der Finanz- Minister. „Es ist um so nothwendiger“/, äußerte er, „dic)e Prämien, die dem Schate jährlih 8 Miklionen koften, herab- zuseßen, als uns zur Bestreitung des Budgets von 1834 40 Millionen Fr. fehlen, wozu noch die Ausgaben, die sich bei der Liquidirung der ehemaligen Civil-Liste ergeben werden, so wie unsere Schuld an die vereinigten Staaten kommen. Ueberdies dürfen wir nicht außer Acht lassen, daß die Einnahme für 1834 nach dem höchsten Sake abgeschäßt worden ist, und daß sonach der kleinste Unfall unsere Berechnung Úber den Haufen stoßen kann. J| es unter solchen Umständen nicht ganz angemessen, daß die Regierung auf eine Ermäßigung der betreffenden Aus-

gabe anträgt ?‘/ Der Marquis von Barbé-Marbois trat dieser Ansicht bei, wähtend Herr Gautier erheblihe Gründe

zur Vertheidigung seines Antrages beibrahte. Dieser Antrag

wurde indessen verworfen und das ganze Gesetz unverändert

mit 113 gegen 12 Stimmen angenommen, An der Tagesord-

nung waren darauf die Berathungen über das Einnahme-Budget,

das bloß dem Grafen von Montlosier zu einigen Betrachtun-

gen über die Salz-Steuer Anlaß gab. Der betreffende Geseb-

Entwurf wurde sodann fast einstimmig angenommen und die Ver-

sammlung trennte sich, um am folgenden Tage die noch Ubrigen

Geses-Entwoûrfe, worüber ihr bereits Bericht abgestattet worden,

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In der Deputirten-Kammer wurde heute die Bera- thung über den Geses-Entwurf wegen der den Bastillestürmerrt zu bewilligenden Pension von 250 Fr. fortgeseßt, und nament- lih über die von der Pairs - Kammer darin bewirkten Aen- derungen wieder aufgenommen. Die betreffende Debatie mar von feinem erheblichen Jnteresse und der Geseß- Entwurf ging, sammt den Amendements der Pairs-Kammer, zulest mit 165 gegen 81 Stimmen durch. Die Versammlung beschäfcizte sich darauf mit dem definitiven Rechnungs -: Abschluß von 1830, wor- Über die Debatte Tages zuvor ausgesezt worden war. Die Pairs - Kammer hatte in diesem Gesetz - Entwurfe (wie bereits gestern erwähnt) den 10ten Artikel, wonach künftig für jede von den Kammern nicht autorisirte Staats : Aus- gabe der Minister, der solche verfügt, persönlih einste- hen sollte, gänzlih gestrihen. Der Großsiegelbewahrer trat den Gründen, welhe die Pairs - Kammer bei dieser Gelegenheit geleitet, bei, während die Herren Salverte und Jsambert für die Beibehaltung des betreffenden Artikels stimm ten. Nachdem dieser leßtere Antrag verworfen worden, sh{ua Hr. Charamaule vor, den Artikel durch eine andere éhnliche Bestimmung zu erseßen. Herr Vivien war der Meinung, daß diese Bestimmung angemessener ihren Plaß in derm Gesche über die Verantwortlichkeit der Minister finden würde. Zwar bemerkte der General Demarçay, daß dieses Gese mögiicher- weise die Zustimmung der Kammer nicht erhalten könnte; nichts destoiveniger aber wurde der obige Antrag des Herrn Charamaule verworfen, und die gänzliche Weglassung des 10ten Artikels ge- billigt. Eben so wurde eine andere, von der Pairs-Kamtnec im 11ten Artikel vorgenommene Aenderung angenommen. Die dar- auf erfolgte Abstimmung hätte, aus Mangel einer hinreichenden Anzahl von Mitgliedern, beinahe kein Rejultat gehabt. Nur mit großer Mühe gelang es, die absolut erforderliche Majorität von 230 Abstimmenden zusammenzubringen. Von diesen stünm- ten 205 für und 25 wider den Geseß-Entwurf. Die Frage des Präsidenten, ob die Kammer am folgenden Tage eine Siz- zung halten wolle, wurde von der Majorität bejaht, otgleih jener bemerklich machte, daß zu der auf den 25fen angeseßten Schluß-Si6ung die zu dieser Feier nöthigen Vorbereitungen im Saale getroffen werden müßten. Mehrere Deputirte neinten aber, man fônne sich mit diesen Vorbereitungen füglich in der Nacht beschäftigen. Die Versammlung trennte sich gegen 5 Uhr.

Im Nouvelliste liest man: „Der Courrier francais be- hauptet nah der Sentinelle Picarde, der Minister des Jnnern habe in einem Rundschreiben die Präfekten aufgefordert, ihn von den Ansichten der Departements über die Geschäfte der Kam- mer und Über den Plan einer zweiten Session in Kenntniß zu seßen. Die Präfekten sollen hierauf erwiedert haben, die Kam- mer habe das Vertrauen des Landes verloren und der Plan einer zweiten Session werde gemißbilligt. An dieser ganzen Nachricht is kein wahres Wort.‘

Bei den neuen Munizipal - Wahlen in Marseille sind zwei Republikaner und ein Karlist zu Stadträthen gewählt worden, sämmtliche Kandidaten der richtigen Mitte hingegen durchgefallen.

Der National beschäftigt sich mit den Plänen, welche das Ministerium in der zweiten Session realisiren will, und sagt in dieser Beziehung unter Anderem: „Bei der Wahl des Prásiden- ten, der Vice-Präsidenten und Secretaire, die allen andern Ge- schäften vorangeht, will man die Majorität prüfen. Zeigt sie sich eben so nachgiebig in Bezug auf die Personen, wie sie es bisher in Bezug auf die Dinge gewesen, so is es nicht unmLglich, daß die Doctrinairs den bei der Pairs - Kammer liegenden Gesct- Entwurf über den Belagerungs: Zustand wieder hervorsuchen urid noch irgend einen andern Entwurf von ähnlihem Geiste vorle- gen. Leistet die Majorität Widerstand, so wird man ch auf die Vorlegung des Budgets beschränken und die späteren Ereig- nisse abwarten, um zu handeln. Die Haupt- Probe wird die Ausstellung des Herrn Persil als Kandidaten zur Vice-Präsiden- tur statt des Herrn Bérenger seyn. Sollte die Wahl desselben

wirklich erfolgen, so wäre dies allerdings ein bedeutungsvolles Ereigniß. ‘/

Herr Virey, Deputirter der Untern Marne,- hat an die Re- daction des Journal des Débats ein Schreiben gerichtet, worin es heißt: „Mein Herr! An mich, wie an mehrere meiner Kolle- gen, sind Schriften eingesandt worden, in denen die Franzöfi che Krone für Joseph Buonaparte vindicirt wird; erlauben Sie mir, diese Auszeichnung, die ih nicht verdient habe, in Jhrem Blatte zu beantworten. Wir haben schon viele Kron-Prätendenten gehabt, namentli unter denen, welche versichern, daß sie die höchste Ver- achtung gegen Kronen hegen; sie suchen in ihren Versprechungen gegen das Französishe Volk einander zu überbieten. Unbe- schränkte Preßfreiheit, das allgemeine Votum, Abschaffung der Steuern, leichtes Fortkommen fär die Proletarier, Belebung des Handels und Gewerbfleißes, Ruhm und militairische Herrichaft ín Europa, nichts wird von den Herren Prätendenten vergessen. Auch der Graf von Survilliers wikl, nachdem er, wie bekannt if, das Glúck der Neapolitaner und bgt zu gründen versucht hat, das un- srige vollständig machen. Tu icht Ehrgeiz, so sagt er, führe ihn nah Spanien, um s ‘inem Scepter zu belasten und eine Civil - Liste zu beziehen; er Wiil alle Interessen befriedigen u. st. w. Die ehrenwerthen Thron- Kandidaten, welche ihre An- sprüche auf die Herrschaft Frankreichs geltend machen und sich um die Stimme der Nation bewerben, sollten sich doch zuvör- derst danach erkundigen, ob der Thron ausgeboten is und ob wir Willens sind, uns den Wechselfällen einer Wahl zu un- terwerfen.‘/

Der Cassationshof wird sich morgen mit dem Gesuche der Herren Paulin und Cruchet (verantwortlihen Herauégeber des ,, National ‘/ und des „,Charivari‘/) um Cassation des Erkennt- nisses, das sie wegen eines ungetreuen Berichts úber die gericht- lichen Verhandlungen des hiesigen Assisenhofes zu zweimonat- licher Haft und einer Geldbuße von 5000 Fr. verurtheilt, be- schäftigen. :

Der Marschall Clauzel hat folgende Notiz über die Ebens Mitidiah, in welcher Algier liegt, in den heutigen Monüteus