1833 / 139 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

verp‘ändet haben,

Summe zu belassen.

. _—

gutig zu

mission verwies, war die des Herrn Bavoux herstellung der Ehescheidung. ler, Herr Laffitte, er beinerfkte ,

die Tages zuvor bis zum 21sten Artikel

wieder aufgenommen und bis zum 24sten Artikel fortgeführt. dieser vier Arti- ¡(De beseßt (außer der Stadt- Polizci und den Thor-Accise-Aemtern) alle anderen von der Kommune salarirten Stellen, insofern nit geseßlich ein anderer Ernennungs-Modus Dem Maire allein liegt die Verwaltung der Gemeinde | ob, doch darf er einen Theil seiner Befugnisse auf scine Adjunk- | ten oder in deren Abwesenheit auf diejenigen Municipa(: Räthe, Bei öffentlichen Li- der Kommunen läßt der Maire sich,

Nachstehendes is der wesentliche

Inhalt kel: „Der Maire

besteht.

die in der Liste obenan stehen, Übertragen. citationen vom Jnteresse

außer von seinen anwesenden Adjunkten, noch

unter die verschiedenen Bibliotheken in der ‘Provinz zu vertheilen und den Buchhändlern die gedachte Herr Firmin Didot unterstúbte den Antrag, der einer Kommission zur Prüfung überwiesen wurde. Eine zweite Proposition, welche die Versammlung in Erwä- ziehen beschloß und demgemäß an eine besondere Kom-

Ueber eine dritte Proposition, betreffend das Austroccknen der Sümpfe, behielt der Antragstel- sich die nähere Entwickelung vor, da, wie die von der Pairs - Kammer in dem Exmittirungs- Geseßs vorgenommenen zahlreichen Amendements auch wesent- liche Aenderungen in seinem Vorschlage nôthig machten. Jet wurde die Diskussion über das Municipal - Geses,

914

bei denselben vor, oder

Über die Wieder- konnte die Berathung darúber,

das Budget, doch nicht mehr

gediehen war, Ín der France nouvell

bei kompromittirt.‘

erklärt.

von zwei Mit: | aht Tage verschoben worden.

gliedern des Municipal-Conseils assistiren. giebt das erfolgte Gebot zu Meinungs- Verschiedenheiten Anlaß, so wird die Sache sofort durch Stim- men-Mehrheit entschieden. Die Ausgaben der Gemeinden sind nothgedrungene oder fakultative, gewöhnliche oder außerordent: liche.‘ Jn dem nächsten (25ften) Artikel werden die nothgedrun- genen und gewöhnlichen Ausgaben speziell aufgeführt; doch

vollzählig war, niht mehr beendigt werden. - Man fängt an, zu färchten, daß die Deputirten - Kammer bei den Berathungen, und namentlich bei der Abstimmung über

Mitglieder (die Hälfte 4 1) mehr zählen möchte. Es heißt, daß Herr Dupin d. Aelt. in der nächsten Sißung eine Proposition in dieser Beziehung machen werde.

die Nachricht erhalten, daß eine weitverzweigte von der Sardinischen Regierung entdeckt worden if. und Turin sind viele Personen verhaftet worden; man viele Franzosen, namentlich Einwohner von Grenoble, seyen da-

Der Cassationéhof hat gestern das von dem hiesigen Assisen- hofe wegen ungetreuen Berichts über die Kammer- Verhandlun- gen gegen den National gefällte Das Erkenntniß in der Sache des Charivari ist auf

Fallen Streitigkeiten

ben. da die Versammlung bereits un-

vollzählig seyn, d. h. keine 230 | lockt hatte.

e liesi man: „Die Regierung hat Verschwörung Jn Genua

versichert,

581. 581.

Straf - Erkenntniß für ungültig

Die Gazette de France erklärt die von den mei gegebene Nachricht, daß der Erzbischof von Audienz bei dem Könige gehabt, für ungegründet.

Die heute durch den Telegraphen eingegangenen Nachri

Frankfurt a. M., 15. Mai. Oesterr. 5proc. Metall, g 947. 4proc. 84.7. 8477. 23proc. 502. Br. 1proc. 221. G, Y Actien 1473. 1471. Part. - Obl. 1362. 1363. Loose zu 1894. G. Hoil. 5proc. Obl. v. 1832 86. 854. Poln, gy

100

Redacteur Cottel. —— O O NI E Nene

Gedruckt bei A. W. Hayn,

Bekanntmachungen.

Zurückgenommener Steckbrief Der im

maligen Registratur- helm Neubauer aus

mehr gefänglich eingezogen ift. Hamm, den 13. Mai 1833.

Königl. Preuß. Untersuchungs-Kommission.

Luyfken.

Avertissement.

Bei der am 26. Febtuar 1825. zu Goblin stattge- fundenen Feutrsbrunft sind angéblich. die beiden Ber- liner Stadt - Obligationen vom 14. November 1806. Litir. B.“No. 1855,’ úber 200 Chir fden Namen

der Margarethe Richter, gebornen Bo, und Littr. B-

No. 1856. über 200 Thlr. auf den Namen des Orga; niften Gottfried Möring lauteud, dur Feuer vernich- tet worden.

Es werden daher die etwanigen unbekannten Inha- ber dieser Dokumente, deren Erben, Cessionarien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, hiermic aufge- fordert, sich binnen drei Monaten, längstens aber in dem auf 0

den 20. Juli 1833, Vormittags 11 Uhr, vor dem Referendarius Busch anberaumten Termine ¿u melden und zu legitimiren, entgegengesezten Falls aber zugewärtigen, daß sie mit ihren etwanigen An- sprüchen auf die gedachten Obligationen werden prae- cludirt, und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.

Franffurt a. d. O., den 12. März 1833.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

l Edictal-Citation des vormaligen Marine - Lieutenants Carl Alexander Dupondith.

Der ehemalige Marine -Lieutenant Carl Alexander

Dupondith, katholischer Religion und 40 Jahr ait, hat sich im Jene 1818 angeblich, um nach Amerika zu ge- hen, von Breslau entfernt, und nachdem er im Mai 1821 das legtemal von Rochefort in Frankreich ge- schrieben, nichts weiter von si hören lassen. , Derselbe if der Sohn eines Spanischen See - Offi- ziers, ift bei seinem Großvater in Portorico erzogen und später in der Marine-Schule zu Paris für das Kriegsfach ausgebildet worden. Nachdem er den Rus- sischen Feldzug mitgemacht hatte und in Krie-sgefan- schaft gerathen war, verheirathete er sih bei seiner Ruckkehr aus derselben in Breslau mit der Maria Catharina, gebornen Torchiana, zog mit dieser im Jahre 1816 nach Liegnitz, woselb er einen Gasthof miethete, kehrte nach anderthalb Jahren nah Breslau zurück uad entferate sich bald darauf.

Auf den Antrag seitier hinterlassenen Ehefrau. ift gegen denselben das Todeserklärungs - Verfahren eröf}- net und etiesem Behufe ein Termin auf den 30,August 1833, Vormirtags um 11 Uhr, „vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Assessor Schau-

| ufd iefigen Ober - Landesgerichts - Gebäude worden. Zu diesem Termine werden der

arine-Tieutenant Carl Alexander Dupondith, so wie alle,-von ihm etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer vorgeladen und aufgesordert, sich ent- weder vor dem Termine schriftlih oder in demselben personlih zu melden und das Weitere zu erwarten, “unter der Watnung, daß im Falle Niemand erscheinen sollte, der Provocat vormalige Marine-Lieutenant Carl Alexander Modi für todt erklärt und dessen etwa hinterlassenes Vermögen den sich legitimirt habenden Erben zugesprochen werden wird.

Breslau, den 31. Oktober 1832.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Schlesien. - Lemmer.

Viet D A D Edictal-Citation.

Nach dem über den Nachlaß der am 20. Mai 1831 hierselb| verstorbenen Kaufmann Hennig, Christiane Nosine geb. Wuttke, durch Verfügung vom 29. Dez. v. J. der erbschaftliche Liquidations - Prozeß erdfnet und“ Termin zur Liquidation und Verification sámmt- licher Forderungen ‘an die Nachlaßmasse auf

den 22. Juni c., Vormittags 10 Uhr, in hiesiger Gerichts - Kanzlei anberaumt worden , o werden alle unbekannten Gläubiger der versiorbenen Hennig hiermit vorgeladen in dem gedachten Termine

zu erscheinen, und ihre Forderungen gehörig anzu-|\{

den. Die Ausbleibenden werden in Gemäßheit s Allerhöchsten Kabinets - Ordre vom 6. Mai 1825 aller ihrer etwanigen Vorrechte fr verlustig erklärt und mie (hren Forderungen Bur an dasienige, was

Allgem. Anzeiger der Allgem. Preußischen Staats-Zeitung Nr. 186 pro 1832, hinter den vor-

ch

e;

und Kassengepülfen Friedrich Wil: Neub „aus Caftrop, eingerückte Stecfbrief mtd hiermit zurückgenommen, da der Neubauer nun-

“Allgemeiner Anzeiger für

nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch úbrig bleiben möchte, verwiesen werdea. .-Parchwist, den 2. April 1833.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Edictal-Citation.

Thlr. 24 sgr. 5 pf. behaftet ist und gegen welches meh- rere Hauptgläubiger als Vindicanten auftreten, if: per decretum vom 4. Marz c., der Concurs eröffnet, und auf die Mittagsstunde desselben festgeseßt worden.

den 24. August, Vormittags 8 Uhr, auf hiesigem Stadtgericöt anberaumtem Termine hier: durch vorgeladen, um ihre Ansprüche an die Concurs- Masse gebührend anzumelden und deren Richtigkeir nachzuweisen, unter der Verwarnuna, daß diejenigen, welche iu diesem Termiue nicht persönlich, oder durch geseglich zulässge Bevollmächtiate erscheinen, mit al- len ihren Forderungen an die Masse präcludirt, und ihnen deshalb gegen die übrigen Creditoren ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird. Bei etwaniger Unbekanntschafr werden den Gläubi- geru die Justiz-Commissarien John zu Neusalz, Vair- selow zu Grünberg und Aktuar Graf hiersclbst als Mandatarien vorgeschlagen. an welche sie sich zu wen- den und mit geydriger Vollmacht und Information zu versehen haben. Freistadt, den 16. April 1833.

Konigl. Preuß. Stadtgericht.

Bekanntmachung.

Bad e wn dp. f Die Bade-Anstalt zu Nenndorf wird in diesem Jahre, wie biéher, am 1. Juni eröffnec und von diesem Tage an werden die Schwefel-, Schlamm-, Gas-, Douche-, Tropf- und Sturz-Väder, die Salzbäder aber erst vom 15. Juni an, gegeben werden. Einem geehrten Publikum, ‘wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Anfragen in ürztlicher Beziehung an die dasigen Herren Brunnenärzte und

Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmanns Ern Neumann, welches nah der Juventur 6064 Thlr. 23 {zr. 6 vf. beträgt, aber mit einer Echulderlast von 7897

Es werden daher sämmtlic)e Gläubiger zu dem auf

S RRIL G I SOMI 7

die P

Es kommt im ganzen Buche keine Angabe vor, die niche aufs Genaueste durch Gewichtöverhältnisse be- stimmt wäre. Auch habe ih es für uiterlaßlich erac- tet, jeder Farbe, die durch ein P:obemuster veranschau- licht ist, eine Charafteriscik beizufügen. Jn dieser it ‘ihr Lob und Tadel oder ihr reeller Wertò autaespro- [chew, indem nämlich ihr Verhalten gegen Lichr, Luft, Seifenwäsche und alles dajenige augegrbei wors den, welchem ein fartunenes Kleid möglicher Weise auêgeseßt ist, 3. B. Pottasche, Kalk, Essig, Citronen- saft 2. Auch is jedeëmal bemerkt, ob bie dadur entstandenen Flecke durch Essig oder Ammoníaëk wieder zu vertilgen ad.

Da alle auf dem Kattun befeßigten Farben cheni- {he Verbindungeu sind, die denselben Geseßen gehor- chen, wie die andern chemishen Verbindungen, fo fann dieses Buch auch als eine Chemie derjenigen Pflanzensoffe, welche farbige Verbindungen bilden, betrachtet werden, und als cine solche will ich sie den Chemifern und Pharmaceuten empfehlen.

Obzleich nun dieses Buch bestimmt erscheint, so wünschte ih denno ungefäßr die Stärfe der Uuflage

berechnen zu fönnen, ih fordere daher zur Subscrip- tion auf, und bitte alle diejenigen, welche si für | meine Arbeit interessren, sich zu dem Herrn Buch- händler Mittler (Stechbahn) bemühen ¿u wollen. | Es wird daselbs das Manuscript nebst den Probemu- stern Jedem zur Ansicht vorgelegt werden.

F. F. Runge, Prof. der Technologie an der Universität zu Breélau.

Bei Ludwig Oechmiake in Berlin, Burgstraße Nr. 8, i so eben erschienen : ; : Berlinisches Jahrbuch für die Pharmacie und die damít verbundenen VVissenschasten. Her- ausgeber: Prof. Dr. Lindes. 33r Band, ie Ab- theil, 16mo mit einem Portrait. Preis 17 Thlr. Dieser neue Band schliesst sich seinen Vorgängern auf eine würdige VVeise an, ja. er übertrifft solche vielleicht noch durch grölssere Gediegenheit und stren- gere Auswahl der darin aufgenommenen Gegenstände Mit ganz besenderem Interesse dürfien die Original-

Logisbestellungen , mit gefälliger Angabe der Zeit der

Ankunfc, an den Herrn Burggrafen Rück in Nenndorf

zu richten sind.

Bad Nenndorf, den 1. Mai 1833, x Kurfürstl. Brunnen - Direktion.

Literarishe Anzeigen.

So eben 1st bei mir erschienen, und in allen Buch-

handlungen zu haben :

Schultz, Prof. Dr. C H. Grundriss der Phy- siologie, ein organisirter Entwurf zu V orlesun- gen, mit Ausführung der allgemeinen Physiologie. 8vo. 20 sgr.

August Hirschwald.

Ín der Stuhrschen Buchhandlung in Berlin, Schloßplaß Nr. 2, if zu haben :

Neuer praktischer Reitunterricht, oder Anweisung in kurzer Zeit ohne fremde Anleitung, ein Pferdekenner und guter Reiter zu werden. „Zuw Selbfunterricht für Reitlustige, von Ad. Krüger.

8vo. brosch. Preis 15 sgr.

Inhalt: Von den Schönheiten und Mängeln eines Pferdes, nebs den beim Kauf zu beobachtenden Re- geln. Von den Kennzeichen des Alters der Pferde. Vom Auf- und Absteigen. Vom Siy zu Pferde und dem Gebrauch der Hand. Vom Schritt, vom Trabe, vom Galopp, von der Carriere, von der Volte, von den Hülfen und Strafen, allgemeine praktische Regeln. Das obige Buch is auch in allen auswärtigen Buch- handlungen zu haben. : / Ernsi se Buchhandlung in Quedlinburg.

; Farben-Chemie. Seit einem Jahre bin ih im Auftrage der Kaiser- lih-Russischen Regierung mit der Ausarbeitung eines

Handbuchs für Färber und Drucker

beschäftigt. Der erste Theil dieses Werkes is jeut vollendet. Derselbe umfaßt die Kattrunfärberei und wird, da mir die Herausgabe geftartet is, unter dem Titel: i;

Die Kunst zu färben, gegründet auf das chemische Verhalten der Baummwollenfaser zu den Salzen und Säuren, in Feuesder, englisher und. französischer Sprache er- inen.

Das Werk in deutscher Spräche wird, groß Octav, etwa 16 Bogen stark und enthält 140 gefärbte Probe- muster, die als Belag fr die gegebenen Färbrezepte

[blikum gelesen werden. und es wird genügen, diese

in Berlin von der Maurerschen an sich gebracht hat, sind | | verbesserten Auflagen erschienen, und für nebenstehende C billige Preise durch alle Buchhandlungen zu ezieyen :

Aufsätze von v. Schlechtendal, Wittstock, Gri- schow und Anderen von dem Pharmaceutischen Pú-

Namen zu nennen, um die Ausmerksamkeit aller Ver- ehrer der Pharmacie auf das Jahrbuch hinzulenken, und ihm neue Gönner und Freunde zuzuführen Sämmtliche früher erschienenen 32 Bände mit den Registern, einer grossen Anzahl Abbildungen und 25 Portraits, welche im Ladenpreise über 56 Thlr. kosten, sind darch neue Auflagen der vergrifsen gewesenen älteren Bände jetzt wieder ganz vervollständigt. Zur leichteren Anschaffung für diejenigen, welche dieses bedeutende, stets von den berühmtesten Gelehrten re- digirte VVerk, (von denen hier nur Herm bstädt,] V illdenow, V. Rose. Gehlen, Döbereiner, Kastner und Stolze genannt werden.) noch nicht besìtzen, bin ich bereit, ein vollst1tänd iges Exemplar für den, aber nur auf kurze Zeit gültigen, höchst geringen Preis von nicht mehr als 24 Thlr. zu er- lassen, wofür es durch jede gute Buchhandlung zu beziehen ist.

Ur R

Journal für Literatur und Moden. Erscheint wöchentlich viermal und is dem Dienftags- blatre ein Modenbild, der neuesien Pariser, Wiener, und Londoner Moden beigegeben. i ,_ Preis des Jahrganges 6 Thlr. , für Auêwartige 7 Thlr. incl. Porto, wo die Versendungen mit der Eilpost ge- schehen. Bestellungen nehmen alle soliden Buchhand- lungen und Königlichen Poftämter an.

Verlín, den 10. Mai 1833.

W. von Kesteloott, Redakteur und Herausgeber.

S M MERIER

Folgende Werke, deren Verlagsrecht August Rücker )en Buchhandlung fäuflich sind bei demselben in neuen sehr

Dorn, praktisché Aäleitung zum Bierbrauen und Brantweinbrennen und zur Anfertigung der künst- lichen Hefe, 3te gan¡lih umgearbeitete und ver-|* mehrte Auflage, mit 4 Kupfern. gr. 8vo. Gehef- tet. 14 Bogen. 1 Thlr. 20 gr.

Herr, I. O., Grundriß der Naturlehre für Gym- nasien, höhere Bürgerschulen und Semínarien, 3te stark vermehrte Auflage, mit 4 Kupfertafeln.

an der entsprechenden Steile im Dexte eingeklebt sind.

i reer ions L E E E I T T G E Le et ea L E E E Ns

8vo. (38 Bogen.) 4 Tbir, 10 gx,

lette fehlen darf.

reußischen Staaten.

Legendre, die Elemen e der Geometrie y) ebenen und sphâris4e1 Trigonoméet ie. A) franzdjischen übersezst und mit Anmerkung gleitet von A. L. Erelle, 2te Auslage di \khy sezunz nah der 12ten Auflage des Oi Mir 15 Kupfertafeln. gr. 8vo (27 Bogen.) 134

Meißner, die Kunst in drei Stunden ein Y halrer ¿zu werden, oder Anweisung die do italienische, englische und deutsche Doppel haltung ohne Hülfe eines Lehrers in einen her kurzem Zeitraum gründlich zu erlernen, sehr verbesserte und mir einem Anhang oersi Auflage. gr. 8vo. geheftet. 1 Thlr.

Moriß, allgemeiner deutsher Briefsteller, wi enthält: Grundbsäße der Rechtschreibung und terpunction, Lehre vom Uncerschied des A0 tivs und Dativs, von den Prapositionen und| unregelmäßigen 2citwörtern, Hauptregeln dei È in allgemein und des Briefstyls insbesondere, weisung zum richtigen Gebrauch der Titulatu

Beispieisammlung von Vorstellugen und Bri

nich minder Belehrung über Begriff und Y sung der Wechsel, Anweisungen, Schuldoerst bungen, Cessionen, Rechnungen, Quittun Frachtbriefe, Zeugnisse und die durch die (f lihen Blätter zu erlassenden Anzeigen. | gänzlich umgearbeitete Auflage. 8vo. 24 Wi 25 sgr.

Rämler, kurzgefaßte Mythologie oder Lehre den Göttern uud Heroen der Römer, Gri und Aegypter. Nebf einem Auhang, Ande gen zu allegorischen Bildern enthaltend. . v8 besserte und vermehrte Auflage. Mit 108 W dungen auf XVI. Kupfertafeln. 8&o. 27 W 1 Thlr. 72 sgr.

Rohlwes, allgemeines Vieharzneibuch oder l! richt, wie der Landmann seine Pferde, sein Ki vieh, seine Schaafe, Schweine, Ziegen unn aufziehen, warten und füttern und deren t heiten erkennen und heilen soll. Nebfs einen hang. Eine von der Märkisch ökonomischen sellschaft in Potédam gekrönte Preit schrift, Auflage. Mit 1 Kupfer. 8vo. 22 Bogen. %

Schulz, Otto, Aufgaben zur Einúbung derl nischen Grammatik. 5te Auflage 8vo. 10 gen. 109 sgr.

————_—

Bei F. G. Heubner, Buchhändler in Wien

590, ift so eben erschienen:

Del ts Chr Li

für Physik und verwandte VV issenschalt

herausgegeben ì

von ÁÀ. Baumgartner,

Zweiter Band, zweites Hest Preis eines Bandes in vier Hesten 2 Thlr. 159 Inhalt: 1. Neber eine leichte prafriscye Me

das Vergrößerungsvermögen von Fernrdh-ea jed aenau zu bestimmen. TI, Ueber einige merkwürdige Krostallisaiions-Eis nungen. drehung der Nebenvlaneten. K. Hauptmann. Fäden im Fofus einer Linse. Vom Dircti. P V. Entdeckung der fléinsieu Mengen von Sal!

Vom Freiherrn Jof. v. Ju

IIT Ueber died Von W. v. Biel IV Ueber das Verhalten dis

Bon G. T. Kichter.

L

säure und quantirative Bestimmung derselben, mi leiht durch dieselben oxydierbarer Metalle.

N. Plauiawa. fette im Herzogthume Salzburg. VIL Magnetesirung des Srtahls durch einen Ü Magnet und durch Reibunae-Elektricitôt. rarische Notizen. Mcteorologische Beobachil December 1832. Januar 1833.

VI. Ueber den Bau der Central Von J. Russ VIlL,

Wien, den 1. Mai 1833,

Vor Kurzem erschien in unserem Verlage u

durch alle Buchhandlungen des In- und Auslanll beziehen:

Friedrich des Zweiten Ausscheiden

us dem Freimaurer- Bunde.

Ein Wort zu seiner Zeit für Maurer und Nil maure r, 12mo. Velinpap. mit saub. Umschlag; P

Ueber die rothen Nasen der Damth deren Verhütung und Heilung.

g, Eine medizinische Humoreske von einem humorisy Mediziner. Ein Büchlein das auf keine!

: 12mo. Velinpap. mit Umschlag und einem color. Litelblatt ; Pr. 77! Bechtold und Harte in M

Jgersirase Nr. 27 a,

r U 3 R L R M R L

aus Lyon bestätigen die Meldung, daß die dortigen Repu

ner auf das von ihnen beabsichtigte große Banquet verzichtet Die dafür zusammengetretene Kommission wollte die eingegangenen Beiträge bei offenem Bureau zurückzahlen. nige Verhaftungen haben stattgesunden, ohne indessen mit Politik im Zusammenhange zu stehen; sie trafen einige Vu bonden, welche die Hoffnung auf einen Aufstand nach Lyoy Die Stadt war vollkommen ruhig.

bet

mer

sten Blätt, Paris eine Priy

Allgemeine

| _Preußishe Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den Wîen Mai

R S D E S x L E B s d R A B E A T C E Ei: C A E Ee L E

L

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Doctor medicinae Rha;- u Stettin zum Medizinal-Rath bei dem Medizinal - Kolle- der Provinz Pommern Allergnädigst zu ernennen und die lls ausgefertigte Bestallung Allerhöchstselbst zu vollziehen

Det Königs Majestät haben den bisherigen Inspektor Dr. midt in Halle zum Kondirektor der Frankeschen Stiftungen hst zu ernennen und das für ihn ausgefertigte. Patent Al-

stselbst zu vollziehen geruht.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur (ten Landwehr- Brigade, von Sack, von Stargard.

Der General-Major, Freiherr von Lüßow I., von Torgau. Der General-Major und Commandeur der 5ten Landwehr- ade, von der Gröben, von Frankfurt a. d. O.

‘Der General-Major und interimistishe Jnspecteur der lsten lerie- Jnspection, von Diest, von Witrenberg.

Zeitungs- Nachrichten. | Auslan d.

Rußland.

S t. Petersburg, 11. Mai. Se. Moajestät der Kaiser n den General - Lieutenants Martinoff 1. und Knorring den zen Adler-Orden verliehen und die ordentlihen Professoren ot, Röbusch und Krohneberg zu Staatsräthen ernannt. Durch Tages-Befehl vom 24sten v. M. bezeigen Se. Ma- dem Ober-Befehlshaber der Flotte und Häfen des Schwar- Meeres für die s{neile Abfertigung dreier Detaschements Flotte zu dem von Sr. Majestät bestimmten Zwecke, den thlshabern der Geschwader dieser Flotte, Contre-Admiralen ani und Stoschewski, so wie den Commandeurs der einzel- dazu gehörigen Schiffe, sür die rasche Ausrüstung derselben, ch dem Ober- Jntendanten der genannten Fíotte Contre- iral Kribki, für die von ihm bei der Verproviantirung der iffe bewiesene Anstrengung, Jhre vollklommene Zufriedenheit. {insichtlih unsers im Anfange des April zu Konstanti- (T angelangten Landungs - Detaschements - sind- gegentvärtig inde Nachrichten eingegangen: „Am 2. (14.) April wurden ruppen des Detaschements vollzählig von dem Landungs- je nah der von dem General-Lieutenant Murawieff bei nkiar Jskelessi unweit des Riesenberges gewählten Position hergeführt und bezogen daselbst das Lager, in welchem, nach vom Sultan geäußerten und von dem General Murawieff lligten Wunsche, noch eine Schwadron und ein Bataillon Türkischen Leibwache nebst zwei Kanonen zu ihnen stoßen Die außerordentlihe Sorgfalt der Türkischen Regierung ihr stetes Bemühen, unsern Truppen alle denkbaren Vor- e und Befriedigungen zu verschaffen, haben denselben wäh- ) ihrer Lagerzeit Bedürfnisse jeder Art im Ueberfluß ver- ft. Den Offizieren des Detaschements sind, bei der großen )wierigkeit, Pferde an Ort und Stelle zu erhalten, auf Be- des Sultans aus seinem Marstalle Reitpferde gegeben wor- desgleichen dem Kosaken - Kommando, das bei der Abferti- g aus Odessa nur eine hôchst geringe Anzahl Pferde mitneh- fonnte. So ist auch unsere Artillerie mit Türkischen Artil-

le-Pferden versorgt, aus deren großen Anzahl dem General Mu- Wie die besien und tüchtigsten auszusuchen frei stand.

treulihe Vollstreckfer der Gebote des Sultans, in Allem, die Versorgung und Verpflegung unseres Detaschements be- t, ist der Ober-Befehléhaber aller Türkischen regulairen Trup- Seraskier Chosrew-Pascha. Dieser Würdenträger, der mit osem Eifer sich um das Wohl unserer Truppen müht, be- bt sich, seine Dankbarkeit für die seinem Gebieter geleistete imüthige Hülfe durch die That zu beweisen. Auch Se. eit der Sultan unterläßt seinerseits bei feiner Gelegenheit, ren Truppen seine Gewogenheit und Theilnahme zu erken- zu geben. So schickte er am heiligen Ostertage eigens einen auten ins Lager mit dem Auftrage, in seinem Namen den etalen, Offizieren und Soldaten des Detaschements zu die- festlihen Tage Glück zu wünschen. Zu gleicher Zeit über- dte er ihnen mancherlei Geschenke, den Soldaten eine Menge er:Eier, Salzfleisch, Branntwein, Feigen und sonstiges MNasch- f; den Offizieren aber Französische Weine, Rum, Zucker, rfisches Konfekt und Mandeln. Jndem der General-Lieutenant rawie} di:se Geschenke annahm, fand er für gut, einen Theil da- den Türkischen Truppen, die an der Landungs-Brücke die Wache ten, zukommen zu lassen, Diese Truppen, die ihren Dienst s Eifrigste vollziehen, leben mit den unsrigen im freundschaft- sten Vernehmen. Täglich werden von ihnen Ordonnanzen d Boten zum General Muratvie} beordert, und ihre Befechls- ber besuchen zum öftern unser Lager, voll Begierde, unsere enst- Ordnung kennen zu lernen und bei sich nachzuahmen. sererseits wird ihnen dabei auch nicht das mindeste Hinderniß den Weg gelegt; man befriedigt vielmehr ißre Wünjche aufs reitwilligste. So waren auf Anordnung des Generals Mu- vie}, bei einer Ceremonial - Parade ün Lager, an Stelle der ndarmen, Türkische Schildwachen un; | Offiziere zum Empfange der Parole beordert. Am fleißig- besuchen unser Lager der Ober-Befehlshaber Chosrew-Pascha d der General-Adjutant Sr. Hoheit des Sultans- Muschir- med-Pascha. Erfreut über unserer Soldaten munteres und Undes Aussehen, wohnen sie allen militairischen Uebungen bei ; Lebgenannte nimmt sogar seibst Theil daran und machte noch éthin mit vorzügliher Präcision und Gewandtheit zu- mt dem ihn begleitenden Tärkishen Artillerie - Oberst, an Kanone alle nöthigen Handgriffe mit dem Stück-

Unteroffiziere nebst ei-

pußer und dem Luntenstok. Muschir- Achmed -Pascha , dessen Zuneigung zu unsern Truppen der General Muratwieff beson- ders rühmend erwähnt, wird niht müde, für ihre Bedürfnisse und Vortheile zu sorgen. Indem er in alle Details eingeht, tritt er sogar oft in die Soldaten-Küchen und kostet das Essen. Am 5. (17.) April trafen im Lager. die für dasselbe bestimmten Truppen der Türkischen Leibwache ein. Jhre Anführer melde- ten sich schon früher bei dem General: Major mit ihren Brigade- und Regiments-Commandeuren und diese Lektetn baten, indem sie des Sultans Befehlen gemäß ihre Offiziere vorstellten, sie mit unsern Truppen zu beordern, im Dienste zu unterrichten und mit ihrer Unvollklommenheit Nachsicht zu haben. Diese Truppen sind überhaupt in einem guten Zustande und verrichten mit der größten Bereitwilligkeit und sihtbarem Eifer den Lager- Dienst, der in Folge des, durch Muschir-Achmed-Pascha gemelde- ten Wunsches des Sultans, ihnen in scinem ganzen Umfange auferlegt ist. Jhre Dejour-Offiziere rapportiren täglich unse- rem Dejourirenden im Lager und an jedem Abende mel- den sich die Adjutanten zur Einholung der Befehle. Der Gesundheits-Zustand unserer Truppen ist völlig nah Wunsch. Das ganze Detaschement zählt nur 90 Kranke, unter denen vier Offiziere. Bösartige Seuchen, die diesem Klima eigenthúmlich find, haben sih unter den Truppen nicht gezeigt, und die meisten Kranken geben Hoffnung zur Genesung. Das Hospital für ste ist auf dem Europäischen Ufer des Kanals im Dorfe Buiukdere eingerichtet. Es befindet sich in einem äußerst zweckmäßigen Ge- bäude, welches die Türkische Regierung dazu angewiesen und mit allen Hülfsmitteln zur Beruhigung und glücklichen Heilung der Kranken reichlih ausgestattet hat. ‘‘

Nach glaubwürdigen Berichten, die hiermit zugleih aus Odessa eingetroffen sind, ist die zweite Abtheilung des Landungs- Detaschements, bestehend aus der 2ten Brigade der 26sten Jn- fanterie- Dívision, nebst ihrer Artillerie- Compagnie, von Odessa am 5. (17.) April unter Segel -gegangen und im Kanal von Konstantinopel am 12. (24.) April angelangt.

Frankrei.

Paris, 12. Mai. Die in dem 25sten Artikel des Municipal- Gesekzes aufgeführten nothwendigen Ausgaben der Gemeinden, wor- über gestern in der Deputirten-Kammer gegen den Schluß der Sißung berathschlagt wurde, sind folgende: „Die Führung der Civil- stands-Register. as Abonnement auf die Gese -Sammlung. Die Ausschreibung der Steuern auf die Kommunal-Güter und Einnahmen. Die Bureau-Kosten der Mairie. Die Unterhal- tung der dét Kömmune zugehdttgei Gebäude, und die Miethe fúr die Wohnung des Maire. Die Miethe so wie die Unter- haltung des Lokals und des Mobiliars für die Friedens-Gerichte und die Kanzlei des einfach-polizeilichen Gerichts. Die Unter- ¿ang der Kirchhdfe. Der Ankauf und die Unterhaltung des ‘ofals für die Kommunal-Elementar:Schulen, so wie die Kosten für die Wohnung der Lehrer. bewilligende Zubuße. Die Mieths- Entschädigungen, in Fällen wo die Wohnung nicht in natura gestellt werden kann. Die Kosten für die Volks-Zählungen. Die Ausgaben des Raths der Werkverständigen. Die Gehälter der Polizei - Commissaire, so wie die sonstigen Kosten der Stadt - Polizei; die Gehälter des Chefs der Accise- Beamten und des Municipal- Einnehmers, so wie die Erhebungs- Kosten. Die Ausgaben für die National- Garde, wie solche gese6lih bestimmt worden.“ Eben wollte die Kammer über einen Zusa6ß - Paragraphen des Herrn Chastellier, wonach auch die Instandhaltung der Feldwege zu den gezwunge- nen Ausgaben der Gemeinden gehören sollten, berathschlagen, als der Präsident darauf aufmerksam machte, daß die Versamm- lung nicht mehr vollzählig sey. Einige Stimmen riefen, daß sie folches von Anfang an nicht gewesen. Mitten unter dem Ge- räusch, das hierüber entstand, verlas der Präsident ein Schrei- ben des Herrn Poulle, worin dieser um einen Urlaub nachsuchte. Das Gesuch wurde bewilligt.

Die Budget-Kommission sett ihre Arbeiten mit großer Thä- tigkeit fort und hat bereits fast sämmtliche Berichterstatter für die Budgets der einzelnen Ministerien ernannt; wahrscheinlich wird daher, wenn die Kammer mit der Berathung und An- nahme eben so {nell zu Werke geht, die Session, der Absicht des Ministeriums gemäß, zwischen dem 15. und 20. Juni ge- schlossen werden können. Die ernannten Berichterstatter sind : für das Jnnere Herr Duvergier de Hauranne, für den Handel und die ôffentlichen Bauten der Graf v. Rambuteau, für die Marine der Baron Karl Dupin, für die Justiz Herr Dumon, für den dôffentlihen Unterricht Herr Gillon, für die Finanzen Herr Lefebvre, für den Krieg Herr Passy. Der zuin Bericht- erstatter über den ministeriellen Gese6 - Entwurf in Betreff des Tilgungs - Fonds ernannte Herr Gouin wird auch über die den- selben Gegenstand betreffende Laffittesche Proposition der Kam- mer Bericht abstatten. Die aus lauter Mitgliedern der Majo- rität bestehende Budget - Kommission will an den von dem Méi- nisterium vorgelegten Budgets gar nichts ändern und fask úberall auf die unverkürzte Bewilligung der verlangten Summen an- tragen. Wenigstens ist dies bei dem Budget des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, über welches gestern Herr v. Rémusat berichtete, der Fall, wo die Kommission nur auf einen Abzug von 20,000 Fr. anträgt.

Einer im Gese6- Bulletin enthaltenen Königl. Verordnung vom 29. April zufolge, ist das Gehalt der auf Disponibilität ge- sezten General-Lieutenants vom 1. Mai an auf 9000 Fr. und das der General- Majore auf 6000 Fr. bestimmt worden; das Gehalt der auf die Reserve - Liste gestellten General - Lieutenants beträgt 7500 Fr. und das der General-Majore 5000 Fr.

Die Bordeauxer Blätter melden aus Blaye vom 6ten d. M., also vier Tage vor der Entbindung der Herzogin von Berry, daß in der Citadelle Anstalten zum Empfange dex Zeugen getroffen würden, welche bei der Niederkunft zugegen seyn und unter denen sich die ersten Behörden von Bordeaux befinden sollten.

Gestern von früh 11 Uhr an warteten eine Menge von Ad-

R O T E G E T i 0 O e B Bl B E E, Zs D M J OE E 1A C Abd BO O E R R: M eSODAO "O AIAE: AORNUOES T" T ORMEN N 2AM S A A-0 OOAA L TIEGRS. 1 GOCBCLS BNEE O A: IOS C C A ONOEOS SAIIAON QOE E 1E (C MEE C: W RRSE E 0 A

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IRS S R S S 0 L 10S. f V C U E I T T 98,

vokaten in ihrer Amtstracht und cine noch größere Masse von Neugierigen ungeduldig auf die Oeffnung der Thüren des Cassa- tionshofes, um den Urtheilsspruch in der Sache des National zu vernehmen. Die Thüren wurden aber ers Nachmittags um 4 Uhr geöffnet, nachdem die Berathung des Gerichtshofes über 10 Stunden gedauert hatte. Hierauf erfolgte durch decn Präsi- denten der Kriminal-Kammer, Grafen von Bastard, die Vorle- sung des Erkenntnisses, welche wohl eine Viertelstunde währte. Der wesentliche Jnhalt desselben war folgender: „Was den er- sten in dem Cassations-Gesuche geltend gemachten Grund betrifft, daß die Gesehe vom 25. März 1822 und vom 8. Oktober 1830 verfassungswidrig seyen, indem dadurch die Artikel 69 und 70 der Charte, wodurch die Preß - Vergehen vor die Jury verwiesen werden, verlest würden, \o erklärt der Cassationshof diesen Grund für ungültig, weil die Charte, ob- gleich sie bestimmt, daß politische und Preß-Vergehen in kürzester Frist vor die Geschworenen-Gerichte verwiesen werden sollen, doch die frühere Geseßgebung provisorish noch fortbestehen läßt und dem künftigen Geseßgeber das Recht vorbehält, die Gattungen von Vergehen zu bestimmen, über welche ausschließlich von der Jury erkannt werden soll.‘ Eben so werden die folgenden sechs Cassations-Gründe für nicht haltbar erklärt. Jn Bezug auf den achten Grund dagegen , der darauf basirt ist, daß der Assisenhof sich geweigert, die Enlscheidung über den vom Redacteur des National gethanen Einspruch gegen das Erkenntniß vom 20sten Márz aufzuschieben, indem der Einspruch nicht in der geseßlichen dreitägigen Frist erfolgt sey, auch das Cassations-Gesuch gegen das Erkenntniß vom 19. März, wodurch der Assiseuhof sich für kompetent erklärt, auf feinen haltbaren Grundlagen beruhe, erkannte der Cassationshof dahin: „„Jn Betracht „-daß es dem Assisenhofe nicht zustand, über die Frage zu entscheiden, ob das Cassations-Gesuch gegen däs Erkenntniß vom 19. März wegen Kompetenz des Assisenhofes auf haltbaren Grundlagen beruhe oder nicht, und es dem genannten Gerichte eben so wenig zustand, zu entscheiden, ob der Einspruch gegen das Erkenntniß vom 20. Máärz geseßlih begründet sey; daß also der Assisenhof seine Be- fugnisse überschritten, den Art. 416 der Kriminal-Gerichts-Ord- nung, wonach bei Kompetenz -Fragen der Antrag auf Cassation einer Entscheidung der Anklage-Kammer allerdings noch vor der Fällung des definitiven Urtheils zulässig ist, verleßt und si einen Eingriff in die Befugnisse der Laberen Instanz erlaubt hat, aus diesem Grunde annullirt der Cassationshof das am 30. März d. J. gegen den Redacteur des National gefällte Straf- Erkenntniß und überweist den Prozeß an den Assisenhof des Departements der Seine und Oise. ‘/ Ueber den neunten

Die den Elementar-Schulen zu“

Cassations-Grund, daß der inkriminirte Artikel kein Bericht úber die Gerichts-Verhandlungen sey und daß also auch nicht auf die im Gesebe vom 25. März 1822 für diesen Fall verordneten Strafen, ohne die Toeilkahine der Jury habe erkannt werden können, hat sich also der Cassationshof gar nicht ausgesprochen, so daß diese wichtige Frage der Entscheidung des Assienhofes von Versailles überlassen bleibt.

Der hiesige Assisenhof sprach gestern einen gewissen Leclère frei, welcher angeklagt war, im Boulogner Gehölz: Vive Uenri V! nach der Melodie vive Henri IV gesungen zu haben. Auch der Herausgeber der Broschüre Madame, Nantes, Blaye et Paris, Herr Hivert, welcher der Aufreizung zu Haß und Ver- achtung gegen die Regierung angeklagt war, wurde von den Ge- s{hwornen für nicht schuldig erklärt.

p ad Duperré, ein Freund des Herrn Guizot, und ehema- liger General: Steuer-Jnspektor, ist mit einem geheimen Auftrage der Regierung nah Bern abgegangen.

Der Abbé Maccarthy, der sih unter der Restauration durch contrerevolutionaire Schriften und Predigten bekannt machte und nach der Juli - Revolution nach Savoyen auswandette, ist am 3ten d. M. in Annecy gestorben.

Unter dem Titel „l’Jnstitut‘/ wird ein neues Journal er- scheinen, das sich aus\chließlich mit den Berichten ber die wis- senschaftlihen Arbeiten der das Jnstitut bildenden fünf Akade- mieen beschäftigen soll.

Aus Toulon wird vom 6ten d. M. gemeldet: „Die Brigg /, Voltigeur‘/, die vor einem Monat mit einem geheimen Auftrage nah der Jtaliänischen Küste abgegangen war, ist in den hiesigen Hafen zurückgekehrt. Die Regierung hatte erfah- ren, daß in einigen Jtaliänischen Häfen heimliche Schiffs - Aus- rústungen stattfanden und daß der gewesene Dey von Algier im Begriff stand, einige Fahrzeuge zu miethen, tvelche

èunition und Waffen an der Küste der Regentschaft landen sollten, wo er mit den im Jnnern wohnenden Arabischen Stäm- men noch immer in geheimem Einverständnisse steht. Die bet- den Linienschiffe „„Nestor‘/ und „die Stadt Marseille“ werden hier mit solcher Schnelligkeit ausgerüstet, daß sie in vierzehn Tagen segelfertig seyn werden. ‘/

Großbritanien und Jrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz ung vom 13. Mai. Der Herzog von Devonshire úber reichte Bittschriften für die Abschaffung der Sklaverei von den Einwohnerinnen von Detby, von den Methodisten in Middleton, Doveridge und Ashborne, und 96 ähnliche Bittschriften von ver- schiedenen anderen Plätzen. Lord Suffield überreichte 201 Bittschriften ähnlichen Jnhalts. Er habe, sagte er, schon gegen 2000 Bittschriften Über diesen Gegenstand vorgeleat, und habe deren noch 1000 zu überreichen. Nachdem noch andere Lords Bittschriften gleichen Jnhalts vorgelegt hatten, erhob {h Graf Winchelsea und sagte mit großer Lebhaftigkeit: „Mylords, ich halte es für meine Pflicht, die Aufmerksamkeit Eurer Herrlichkeiten auf eine hôchst wichtige Ent cheidung des Gerichtshofes der Kings- Bench zu lenken, wodurch ein Mitglied dieses Hauses auf das empfindlich se gekränkt worden ist. Der Lord-Kanzler unterbrach bier den Redner mit der Bitte, auf diesen Gegenstand fär jeßt nicht näher einzugehen. Das edle Mitglied, dessen Erwähnung ge: schehen sey, befinde sih in einer peinlichen und eigenthümlichen

Lage. Es sey ein Urtheil gegen ihn gefällt worden (vergl. Lon-