1833 / 186 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

_—

F e

2

Kbnigliche Schauspiele.

Nu Am Schauspielhause: Nehmt ein Exempel daran ! Lustspiel in 1 Akt, vom Pr. C. Töpfer. (Fräu- Hierauf, zum erstenmale: Ueble

Laune, Spiel in 3 Abtheilungen, von Koßebue; neu bearbei-

Sonnabend, 6. Juli. lein von Hagn : Die. Frau.)

tet von Schmidt.

Sonntag, 7. Juli. Jm Opernhause: Auf Befehl: Robert

der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballet J. Meyerbeer. (Dlle. Grünbaum: Alice.)

Preise der Plä6e: Ein Plak in den Logen d ges 1 Rthlr. 10 Sgr.

Jn Charlottenburg: Nehmt ein Exempel daran! Lustspiel in 1 Aft, vom Pr. C. Töpfer. Hierauf: Der Wollmarkt, Lust-

spiel in 4 Abtheilungen, von H. Clauren.

Königstädtisches Theate

i Sonnabend, 6. Juli. Graf Schelle, Posse -in 3 Akten, von | L. Angely. Hierauf: Staberl als Freishüs, Parodie mit Ge-

sang in 3 Akten. Sonntag, 7. Juli. in 1 Akt. Hierauf: Raphael, Lustspiel in 1 A

schluß: Das Fest der Handwerker, Vaudeville in 1 Akt. | Edmüller, vom Theater zu Salzburg: Hähnchen, als Gastrolle.)

Neueste Nachrichten.

Der König ertheilte gestern dem bis- herigen Gesandten der Vereinigten Staaten von Central - Ame- rifa, e Herrera, eine Privat-Audienz, in welcher derselbe

dajestät sein Abberufungs - Schreiben zu überreichen die

Paris, 29. Juni.

Sr. Ehre hatte.

Der Dorfbarbier , komis

768

Der Graf von Barante hat

s; Musik von

es ersten Ran-

Präfekten ernannten Grafen von U

erneuern. ches Singspiel

fr. Zum Be- (Herr

gust nach Luneville und Orthez z

ernennen.

Erstürmung der Bastille (14. Jul

nicht ganz aufgegeben habe. D in seinem heutigen Blatte von di geselzliche Mittel vor.

Eine Anzahl junger gelehrte

Botschafterposten nach Turin angetreten.

Der Vice- Admiral, Graf von Goudon, General - Direëtor des Depots der Karten und Pläne des Marine- Ministeriums, ist in der vorgestrigen Nacht hierselbst verstorben.

Der bisherige Präfekt des Seine-Departements, Graf von Bondy, ist durch eine Königl. Verordnung vom 26sten d. M. ermächtigt worden, als Staatsrath im außerordentlichen Dienste den Berathungen des Staats-Raths beizuwohnen. ?

Durch eine Königl. Verordnung vom gestrigen Tage ist das erste Bezirks-Wahl-Kollegium des Departements der Saone und Loire auf den 10. August und das vierte Bezirks - Wahl- Kollegium des Departements der oberen Saone auf denselben Tag nach Gray zusammenberufen worden, um statt des zum

gus der Deputirten-Kammer ausgeschiedenen Herrn Accarier an- dere Deputirte zu wählen, oder das Mandat der ersteren zu Durch eine zweite Verordnung werden das dritte Bezirks - Wahl - Köllegium des Meurthe- Departements und das fünfte des Departements der Nieder-Pyrenäen auf den 10. Au-

Marschalls Grafen Lobau und des Grafen von St. Cricq, wel- che zu Pairs erhoben worden sind, zwei andere Deputirte zu

Viele hiesige Einwohner beabsichtigen, am Jahrestage der

und die begonnenen Forts von Charenton und l’Epine zu zer- stdren, falls die Regierung bis dahin ihren Befestigungs - Plan

men, in Frankreich ein Benediktiner-Kloster wieder zu errichten, sich in der Einsamkeit desselben ungestört den gelehrten Stu widmen zu können, denen die Französischen Benéediktiner @ so großen Ruhm verdankten. Von dem Bischofe von Mans günstigt, haben sie zu dem Ende das alte prachtvolle Kly Solèêmes bei Sablé, an: dem Ufer der Sarthe gelegen, angek wo sie alle Stunden, welche die Ordens-Regel der Benedik; dazu bestimmt, wissenschaftlichen Beschäftigungen weihen wolh Der Vicomte von Chateaubriand ist dieser Congregation Ehren-Mitglied beigetreten. A :

Die Regierung soll durch einen Courier Nachrichten | Madrid bis zum 22sten d. M. erhalten haben, wonach Anhänger des Jnfanten Don Carlos. am 21sten Abends das Unruhen anzustiften versucht hätten, was ihnen aber bei j geringen Anzahl nicht geglückt sey; sie wurden von der Pi auseinander getrieben und mehrere von ihnen verhaftet. in den Provinzen diesseits Madrid is, den aus denselben eingegangenen Nachrichten zufolge, die Ruhe am 20sten d, durchaus nicht gestört worden.

Heute schloß 5proc. Rente 103. 95. 3proc. 77. 60. iy Neap. 91. 69. H5proc. Span. 785. Zproc. do. 465. ‘jy Belg. Anl. 933, Z5pvroc. Nôm. 914.

Frankfurt a. M., 2. Juli. Oesterr. 5proc. Metall. q 9515, 4proc. 871. 871. 21proc. 534. proc. 234. Br. Y Actien 1516. 1514. Part. -Obl. 1367. Br. Loose zu 10h 1931. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832. 905. 90. Poln. { 592, Br. :

gestern die Rückreise auf seinen

Rambuteau und des freiwillig

usammenberufen, um statt des

i) vor die Barrièren zu ziehen

er Courrier français räth Redacteur Cottel.

esem Vorhaben ab und s{lägt

r Geistlicher hat es unternom- | Gedruckt bei A. W. Hay

Bekanntmachungen.

Bekanntmachu

wittweten Amtmann Weigel , Louise. Christine gebor- nen Schmidt wird auf den Antrag der Erbinteresscn- ten in Gemäßheit des § 137. Titel 17. Theil 1. des Allgemeinen Landrechts den unbekannten Nachlaßgläu- bigecn mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemachr : ihre etwanigen Forderungen an den Nachlaß der Ecblasserin, binnen 3 Monaten zu den Nachlaß-Ak- ten anzumelden, / , widrigenfalls dieselben, weaen ihrer Forderungen, die einzelnen Erben nur auf Hdhe ihres Erbtheils in An- spruch zu nehmen, berechtigt sind. Neustadt a. d. Dosse, den 13. Juni 1833. Königl. Preuß. Iustiz-Amt.

Edictal-Ladung.

Der Jacob Eckhardt von Rodemann, im Jahre 1812 als Westphälischer Soldat mit nach Rußland mar. {irt , wird hierdurch öffentli vorgeladen, innerhalb drei Monaten entweder \elb| oder durch einen Spe- zial-Bevollmächtizten vor dem unterzeichneten Amte zu erscheinen, und wegen der Verwalcung (eines Ver-. mögens die nôchigen Anordnungen zu trefen, widri- genfalls er für todt gehalten wird.

Homberg, am 12. Juni 1833. : Kurfürftlih Hessishes Justiz-Amt hierselbst

Pfeiffer.

Zur Beglaubigung. Limberger.

Dampf-Paccketfahrt ¡wischen :

St. Petersburg und Lübe;

wobei die Insel Rügen angelaufen wird.

Die Abfahrt der beiden privilegirten {dnen und großen Dampfschiffe, von Lübeck nach St. Petersburg, ist für das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesezt:

Nicolay I.

__ Capitain N. W. Strahl. Dienstag den 14. Mai, Donnerstag den 30. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dienftag den 23. Juli, Donnerstag den 8. August, Dienstag den 27. August, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 4. Oktober, Donnerstag den 17. Oktober,

Alexandra. Capitain J. C. Diet s. Dienstag den. 21. Mai, \ Donnerstag den 6. Juui, Dienstag den 25. Juni, Donnerftag den 11. Juli, Dienstag den 30. Juli, Donnerstag den 15. August, Dienstag den 3 September, Dounnerfiag den 19. September, Dienstág den 8. Oktober, Donnerftag den 24. Oftober, Ï Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemünde ab. Anmeldungen ges{ehen im Comtoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lubeck 2c.

neuen Styls.

neuen Styls.

Rittergüter Verkauf.

Nachdem ih mich entschlossen, eines meiner beiden Rittergüter, Bucha oder Burgranis, ersteres in Ueber: einkunft mit dem Mitbesiger, Herrn Hauptmann von Breitenbauch, oder auch beide, zu verkaufen, so lade ich Kaufliebhaber hierdurch ein , privatim: mit

mir in Unterhandlungen zu treten.

Bucha, 2 Stunden von Wiehe, 12 Stunden von Piebra, 5 Stunden von Naumburg und 6 Stunden von Weimar entfernt, liegt in der reigendsten und dera ar La) Ée een nei 3 Ua de

ldenen Aue, hat 4 Acker Areal, nämli ér ; E B Feld, 752 Acker Wiesen, 161 Ader Ried, 25 Acker|Gemälde des Schönsten und Merkwürdigsten ? d s Natur Kunjc und Menschenleben, verbunden |Eine grolse Auswahl Englischer Portraits, à 41 sgr.

ärten und 506 Acker Wald, eine Schaferei von } nde mit Novellen, Erzählungen und humoristi-

1200 Stúk, und gewährt mit seinem shönen Wohn- geváuden und Gärten den angenehmsten Landsig. Kauf-

preis 110,000 Thlr.

Burgranis, in der romantischen Gegend des ehe-

von Saalfeld, 4 Stunden von Rudolstadt, 4 Stunden

n g. ; undi Die bei uns {webende Regulirung des Nachlasses| von Schleiz entferut, hat 970 Uker Areal, nämlich

der, am 15. Juni 1784 hierselb| verstorbenen, ver-|400 Acker Feld, halb Weizen- und halb Roagen-Bo 1 E As p R / den, 100 Le ‘Wiesen, 150 Aer Lohden, 300 Ackerltet s1ch nur auf T Heft.

e D É O T O

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaren.

Heft in gr. 410. von 4 schönen Abbildungen mic[Aeußerst wichtige Anzeige für das är anderthalb Vogeu Beschreibung dazu und zwei i Bogen Novellen vou unseren ausgezeichnetsten Erzählern zudem wohl feilen Subscriptione-Preise| Schloßplaß Nr. 2, ist zu haben: oon 74 sgr. Preuß. Jeder Subscribent verflich-

Preußischen Antheils gelegen, ist 1 Stunde von Pdss: neck, 3 Stunden von Neustadt a. d. Orla, 3 Stunden

Wald, 10 Acker Teiche und 10 Aker Gärten, Schaaf»

liche Zinsen und andere fixe Renten. Mit seiner gro- ßen antiken Ritterbura beherrscht es die ganze schöne Gegend. Kaufpreis 120,000 Thlr. Beide Güter haben alle sonstigen Branchen der Landwirtl, schaft, genießen alle gewöhnlichen Ritter- guts - Berechtigungen und verzinsen obige Preise mir 4 44 pCr. Auf strenge Wahrheit gegrundete An- {läge beider Güter sind einzusehen, und gegen die Copialien zu haben, bei Herrn Hofrath Tellemann I. in Naumburg, bei Herrn Professor Pohl in Leipzig, bei Herrn Justitiar Weineck in Nebra, beim Förster Rabe in Bucha und bei mir selb. : Beide Güter können fiets in Augenschein genom- men werden, und ersuche ih Kauflustige, {h deshalb in Bucha an meinen Förster Rabe, hier aber an-mich selbs, und in meiner Abwesenheit an Herrn Kammer- herrn von Breitenbauch auf Brandenstein zu adressiren. Für diejenigen, welhe mih persönlih zu sprechen wünschen, noch zúr Notiz, daß ich den ganzen Monat Juni abwesend, den 6. 7. und 8. Juli in Buchá, dié übrige Zeit aber hier anwesend seyn werde. Burgranis, am 1. Juni 1833. i

Ludwig von Breitenbauch.

Jardin: filhe d'Hyéres près Toulon. (Var) A Vendre par licitation judiciaire le 14. Septem- bre. 1833. Sur la mise à prix de 320,000 Frs. Ce domaine unique en son genre ‘par’ s0n expos1- tion, ses allées d’vrangers en pleine terre et par le produit de ses oranges qui s'’est elevé bien souvent à 50,900 Fr, est connu par tout les voyageurs qui ont visité la Provence: Il est entièrement complanté en oranges, citronniers chinois et arbres fruitiers, et. le parterre au midi du château et des terres, contient une belle collection de plantes et d'arbres- exotiques dont la plupart en pleine terre. Le logement „de maitré, placé au centre du jardin, par sa distribution et ses dépendances peut devenir l'habitation du ¡pro- priétaire et il est même assez 8Pacieux pour être loué en partie aux étrangers qui passent l’hiver à Hyères : c’est ce qui a lieu depuis plusieurs années et ce qui augmente consìidérablement le revenu. Les auberges. et maisons donnant sur une place de la «ille et placées à l’extrémité du domaine, dont el- les sont une dépendance, sont susceptibles de produit. Pour avoir des repseignemens sur le cabier des charges, les titres de propriéte et tous autres documens s’adresser. à Hyères (Var) chez Mr. Massillon notaire délé- gué par la justice pour rerevoir les enchéres, à Toulon (Var) chez Mr. Reverdit avoué rue Ro- yale No. 59, chargé de la poursuite de la vente.

E 1 g 6 in Betreff der Holländischen45 prozentigen Amortisat.-Syndicat-Obligationen. Die Nummern der vorstchenden Obligationen, wel- che in der letzten Ziehung in Amsterdam durch Ver- loosung einer Million Holländ. Gulden zur Zah- lung al pari bestimmt worden, können täglich in un- serem Comtoir eingesehen werden. VVir verbinden hiermit zugleich die Anzeige, dass soWohl der Betrag der verloosten Obligationen, wie auch die am 4. Oktober a. c. fälligen Zinsen, von heute ab von uns bezahlt werden. Berlin, den 5. Juli 1833 A. H Heymann & Comp,

unter den Linden No 23.

Literarische Anzeigen. Vei L. Hanewald in Quedlinburg if erschienen: KOSMORAMAsck

schen Aufsäßeu im prosaischen und poetischen S r

haltung fúr 1000 Stück und circa 2000 Thaler jähr-|lungen bereit liegt, enthäle:

geben wird) enthäut :

Publikum. ; In der Stuhrschen Buchhandlung in §

L. A. Schönleins, Professor in Wür (jeßt in Zürich) Vorlesungen übe! gemeine und spezielle Pathologie Therapie, herausgegeben von seine! höórern. 4 Bde. 2ce verb. Aufl. 16 Fl 10 Thlr.

_ Die Blätter für literarische Unterhaltung li in Ne. 56 d. J. eine sehr vortheilhafce Recensio von wir folgendes furz mittheilen: N „das {nell eintretende Erforderniß der 2te! lage is ein Beweis der Begierde, womit die | eines Sch önlein von den Aerzten Deuls aufgenommen werden. Und in der That v dies Werk auch so aufaenommen zu werden es ist das Werk eines Mannes von Geist, de Fühne Combinationen macht. Der Verfasstt auf einem hohen Standpunkte, was die auße tur betrifft, auf einem so hohen, daß er mit theischen Auge alles Menschliche und Thi alles Lebendige, Gesunde und Kranke zu ül

Das erste Heft, welches in allen Buchhand-

1) die sehr gelungenen Abbildungen aus Frankreich: a) Panorama von Paris. 1s. Blatt. gr. Folio. b) E oder Kirche der heil. Genooefa in arif. c) Play Louis XV. (Gréve-Plaz) in Paris. d) Umgegend von Bordeaux. 2) Beschreibung dazu in RNeisebildern von Dr. Adrian, De. O. L. B. Wolff. u. And. 3) Die Verschwörung der Pazzi in Florenz, histo: rische Novelle von Ludwig Storch. Das zweite Heft (welches in 4 Wochen . ausge-

1) Ansichten aus Ober-Italien. a) Der beruhmte Dom von Mailand. b) Venedig (vom Eingange auf den großen Ka- nal aus.) c) Die Borromäischen Inseln auf dem Lago mag-| glaubt.“ b i giore. i660 Wir enthalten uns hier jedes ubert d) S bbie: SUMEid, unfroe Sei) Borromeo (das Ee e Cer eo ups daß in der gan en Fr d andbild unsrer Zeit). ischen und Englischen Literatur fein N 2) Sea dazu in Reisebildern von mehrern |zinisches Werk vorhanden ist. u. s. w. rfafferit. ; 3) Verschwörung der Pazzi. Novelle von Ludwig| A Storch (Schluß). M e ce Ds 1.0 Q, ú E U e E n Ultime leitere di Jacopo Ortis, em die Redaction und Verlagshandlung so dedeutende : N E ° Opfer sowohl für den Stich der in den fostspielig-| Mit En O es pa sten in- und ausländischen Kupferwerken enthalteiten E R E B Gh E Res Y Original-Zeichnungen, als auch für Honarare an un- Le2e B. blgs Ava ca n al L 9 sere vorzüglichsten, {dngeist'gen Schrifisteler wil Die S naiswe Literatur - Zeitun (ig brachte, um dasselbe mir aller nur mödzlichen innern 1833 Ea E r- SrItung, Gediegenheit sowohl als außeren Eleganz des Stiches, Zum S Ÿ Huter icht im Italienischen, be Oruks und Papiers ausgestattet, der großen Welt zu] wenn ih p # b R G, L J G Di e Sur übergeben: ein mit solchem Aufwaude unternom-| Zl vorliect eignen sb wenige Bücher. eht menes, so vielseitig ausprehendes Werk, dessen Er-|Z1el rorliect,, eianen 1G O U so ey scheinen alle Gebiidere erfreuen muß, datf wohl auf- S A f A Fe t n richtig empfohlen werden und mic Recht auf Anerken- Ge An IE veE, 1 lot 0 afcischen A nung und Unterstügung von Seiten des Publikumt | de Ver A A, Ste en PEULEUOY lid re&nen! ürde der Ausländer in Italien nicht wenig lâd Was die Tendenz und den Inhalt des Koëmorama, verden, der N in Boccaccioschen Sp betrie, so enthält solches, in 2 Haupt-Abrhelungen S En T A und N geordnet, Folgend s: e My er S [an Las / Die ersie Haupt-Abtheilung umfaßt eine, von trockck- T | E D em var Me Pi Me ner ftatistisher Behandlung durchaus freie, allge- |(€ Wp o acchiavels, Sarpi'3, Rodi's i mein faßlich und doch geistreich abgefaßte Sescorei- aa e E Dieser hat AON rspeunes bung der gegebenen Abbildungen, wobet sowohl auf Ge- A A Men des Lorigen Jabrhuman ge nauigkeic und Wahrheic, als auh auf Anmurh der bild 42 SOSoTO MAT „FINET d (E eit Darstellung stecs Rücksicht genommen wotden i. h uny A C Es if M Ungeachtet des weiten Feldes, das zur Darsiellung E isch gewohnlich er auch e d vor uns liegt, und der wünschenswerthen Mannigfal-| F oven der M Ml le del é dis n tigkeit, soll do auch eine gewisse Einheit in dem| Ptr:0 H di 0 ienischen E s E Ganzen vorherrshen, wodurch niche blo: jeder, der auf tisten un ie- Quintisten, zu ad adl N P T macht, sondern (4 per wahrtafr R ate Botta, Foëcolo un wissenschaftliche Gebildete befriedigt wird un L A / die Nachtheile vermieden werden, welche die meister | «5 diesem Sue a er Merautaedns 108 Zeitschrifcen durch das Hin- und Herienfen der Auf: |' h Y L Acopo Mie ete Brie 0 merfsamfeit auf die heterogensen Dinge mit sich brauch vollkomneu Ema eingeri ali fuhren. Der Leser lernt allmählig bas Wichtig ste nd oprgrar as schöner Terc, mit pa s und Interessanteste aus der Länder- und Bölfer-|!?nde! gramma! ischen „Worterklärungeu l éande fennen, und erhält seltst| in dem Werke cine O für den Anfän«er eingeira Art von Repertorium, was auf vielfache Art, ma-| kel u, Ne di S mentlich zur Belebung des Jugend-Unterrichts reib? a p durchgehende M 7 in den betrefenden Zweigen des Wissens mit vielen A E Bocate , wele für i ang (fd Nuxzen angewandt werden dürfre; welcen Zweck die A e ents: N ift, ei von den mel zu liefernden sehr ur und vorzugld A T R wes nur allzu sehr vern Abbildungen des In:eressanteen aus Natur, Ku S - 5 y / und Menschenleben roch besonders untersüzen werden. | Ven Ghezzi if nun auch 6 Naee vos Die Redaction hat es sich zum Gru ne gemach?, 2011s promess1 sp0s1 Utiter det Presse. alle eingehenden Beiträge ciner stremgen Prüfung zu unterwerfen, sv daß durchaus nur Gediegeies dem Nicolai'sche Buchhandlung in Be Publikum übergeben werden soll. (Brüderstrasse No 13,) Stettin und Quedlinburg, im Mai 1833. L. Hanewald's Verlags-Buchhandlung. E y Bestellungen hierauf nehmen an: E. S Mirtler| So eben hat bei F. Kupferberg in Mw in Berlin, (Stechbahn Nr. 3, so wie dessen Hand- |Presse verlassen und is in all:n Buchhandlun® sungen zu Posen, Bromberg und Gnesen, VPincreut in|Berlin in der Enslinschen Buchhandlung () Prenzlau) und die Stuhrsche Buchhandlung. Müller, ) Breite Straße Nr. 23, zu haben: E Symbolik oder Darstellung der dos A. Asher, Linden No. 20, empfing s0 eben: (chen Gegensäte der Katholiken u testanten, nach ihren dffentliche! fenntniß-Schriften, 2te sehr verbesse!

In allen Buchhandlungen zu haben.

Heathsfemale Graces 18 fancy Portraits, 3 Thlr Sporting Prints ( colorirte Jagdstücke ), à 15 sgr vermehrte Auflage. gr. 8vo. 2 Thlr. 1 Pruikshanks Sketch Book, 1s Hest, 1 Thlr. 10 sgr | Der beispiellos schnelle Absay der ganzen /- Turner’'s Tour on the Loire, 7 Thlr. und viele an-|10 Monaten erschienenen ersten Auflage, ift

{1

maligen Oßerlandes, im jezigen Neustädter Kreise

R E L T 2 E Fe

E Heft. Monatlich erscheint ein sehr elegant ausgestattetes

dere Englische und Französische Noyitäten. redendsie Beweis für die Güte dieses Buche®-

L G4 H E R A E U É N L C s L E R R S He E k

Preußische Stag

Allgemeine

2

p ————————————————————————————————————-

Amtliche Nachrichten. Mt dag Tages

Se. Majestät der König haben dem pensionirten Küchen- ister Blesson den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu leihen geruht.

Se. Majestät. der König haben dem Dom - Vikarius, Schul- er und Organisten Prager zu Havelberg, dem Schullehrer hwan zu Karschau, Regierungs-Bezirk Königsberg , so wie Schullehrer und Organisten Pfeiffer zu Groß -Bresa, qierungs- Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu (eihen geruht.

Der bei den Unter-Gerichten des Grünberger Kreises ange- {e Justiz-Kommissarius Neumann zu Grünberg is zugleich Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Glo- ernannt worden.

Abgereist: Der General - Jntendant der Königl. Museen, merherr Graf von Brühl, nach Seiffersdorff bei Dresden.

Zeitungs-Nachrichten.

Aus l: n d, SLantret P.

Paris, 29. Juni. Der König ertheilte gestern den Bot- ftern von England, Rußland und Sardinien, so wie dem andten von Brasilien und den Geschäftsträgern von Spa-

und Mexiko, ‘Privat - Audienzen.

Der Marschall Soult wird, von seinem Sohne und zwei utanten begleitet, im Beginn der nächsten Woche nach den dern von Montd’or abreisen und dort bis zum 27sten Juli eilen. Je6t heißt es wieder, daß nicht der See - Minister, dern der Graf Sebastiani interimistisch das Kriegs - Ministe- n übernehmen werde. Noch vor der Abreise des Marschalls rtet man die Ernennung des neuen Ober-Befehlshabers der e in Algier.

Zwischen dem Marschall Soult und dem General Suber- l gestern ein äußerst lebhafter Wortwechsel stattgefunden jen, dessen Veranlassung nicht näher angegeben wird.

Der Marschall Gérard wird das Ober-Kommando über vier zu bildenden Uebungs-Läger erhalten. Das Lager bei Rocroy ) ungefähr 12,000 Mann und die übrigen werden, mit Aus- me des Kavallerie-Lagers bei Luneville, wahrscheinlich eben so seyn. « Ín den ersten Tagen des nächsten Monats wird der Mar- l Lobau auf dem Marsfelde eine Musterung über die hiesige tional-Garde halten.

Gestern Nachmittag waren bei den Forts l’Epine und Cha- ton nur noch dreißig Arbeiter beschäftigt, um die dorthin ge- chten Bau-Materialien zu ordnen ; die Arbeiten selbst wurden t fortgeselzt.

Der National enthält folgendes Schreiben aus London

2. Juni: „Der Marschall Bourmont ist zum Generalis- us der Truppen Dom Miguels ernannt worden; nachdem er am en Abends hier angekommen, hat er sich, wahrscheinlich in ellschaft des Kommodore Elliot, der den Ober-Befehl über Portugiesische Flotte O wird, bereits nach Lissabon geshist. Beide Generale nehmen eine Anzahl von Artillerie-, jenieur - und Marine - Offizieren und eine Menge von Ma- (n mit. Nach ihrer Ankunft in Portugal soll ein allgemei- Angriff gegen Porto zu Wasser und zu Lande unternommen den.“ Der National fügt hinzu: „Von einer andern ite vernehmen wir, daß Herr von Bourmont in Lissabon ein þs ausgewanderter Franzosen finden wird, dessen Kern in anien kurz nach der Juli-Revolurion unter dem Namen „Die iße Legion ‘/ gebildet wurde. Einigen vertraulichen Mitthei- igen über diese Anordnungen muß man ohne Zweifel das leigen der Anleihe Dom Miguels an der hiesigen Börse zu- eiben, die in zwei Tagen sich von 61 auf 65 gehoben hat.“

Der Messager des Chambres rügt es, daß in der igl, Verordnung, wodurch kürzlich 4 neue Pairs ernannt "den, geschrieben \tehe, diese vier Herren seyen zur ‘Pairie et- hèn worden, indem dies eine Sprache sey, wie man sie nur le der Restauration geführt habe. Als es noch ein jouve- nes Königchum gegeben, habe man sich allenfalls in dieser tise ausdrücken kdnnen, seit aber das Volk souverain sey, stehe Deputirten-Kammer, nicht bloß der That nach, sondern auch der dentlichen Meinung, offenbar höher, wie die Pairs- mner. „Fm Allgemeinen“/, fügt das gedachte Blatt hinzu, gen wir guf bloße Worte nur einen geringen Werth, und ! würden daher auch jene Aeußerung gar nicht gerügt haben, Inn wir nicht in derselben, wie Überall, die eben so lächerliche | gefährliche Tendenz erblickten, die Restauration fortzuseßen.

Der Temps bemerkt- „Der Marschall Lobau und die Her- v, St. Cricq, v. Cassaignoles und v. Reinach sind zu Pairs oben; die beiden Ersteren gehörten zu den Deputirten, welche rh ihre Ergebenheit sich das Versprechen der Ernennung zu ser Würde erwirkt hatten, und die man nur bis zum Schlusse ! Session in der Deputirten-Kammer behalten wollte, Das ttsprechen ist nun erfüllt; was wird man aber mit allen den rigen thun, welche dieselbe Zusage erhalten haben. Werden nicht trr J. Lefèbre und alle Banquiers, die nicht mehr auf ihre Wie- Erwählung rechnen können, die Thore des Palastes Luxemburg 4 Will und kann das Ministerium ihr Verlangen zurück- tsen? Die Geld - Aristokratie, welche jeßt die Regierung be- {t, ist an abschlägige Antworten nicht gewöhnt, und wenn

tinister ihr widerstehen wollten, so würde sie zu ihnen sa- : Wir haben Euch zu Ministern gemacht, wir können Euch ch wieder stürzen, Dite Herren J. Lefèbvre, Odier, Ganneron,

Benjamin und François Delessert wollen ebenfalls Pairs wer- den, und sie haben Recht; denn was fehlt ihnen dazu? Sie verfügen über großes Vermögen und über die Regierung, und bilden seit der Juli- Revolution die faktische Aristokratie; warum sollen sie also nicht auch als eine geseßliche Aristokratie konsti- tuirt werden ?‘‘ h

Der Courrier français- schlägt den Wählern vor , bei den neuen allgemeinen Wahlen, die nah der Auflösung der De- putirten- Kammer stattfinden werden, den Kandidaten die qus- drückliche Verpflichtung aufzulegen, gegen den Plan, Paris durch einzelne Forts zu befestigen , zu stimmen.

Ein Oppositions-Blatt will von einem gut unterrichteten De- putirten in Erfahrung gebrächt haben , daß die Verordnung we- gen Auflösung der Deputirten-Kammer am 7. September er- scheinen und daß die Wahl-Kollegien für den Oktober zusammen- berufen werden würden.

Der Vicomte von Chateaubriand hat an den Abbé Gueran- ger , Ehren -Domherrn in Mans, folgendes Schreiben gerichtet, um demselben seinen Beitritt als Ehren- Mitglied zu dem neuen Benediktiner-Orden anzuzeigen: „Herr Abbé, ich habe Jhr anziehendes Schreiben erhalten und beantworte dasselbe sogleich, um Zhnen zu sagen, wie sehr ih mich für Jhr {hdnes Unrer- nehmen interessixe, und wie dankbar ich Jhnen für die mir dar- über gemachte Mittheilung bin. Auch ih habe einst, wie Sie, an die Wiederherstellung der Benediktiner gedacht und wünschte damals, daß die neue Congregation ihren Siß in St. Denis nehme. Da Sie noch jung sind, so machen Sie bessere Pläne, als ich, und da wir Beide Christen sind, so lassen Sie uns in Erwartung der Ewigkeit, der wir uns täglich mehr nähern, thätig seyn. Dort werden wir einst unsere alten Benediktiner wiederfinden, und zwar gelehrter, als sie auf der Erde waren; denn sie waren eben so tugendhafte als kenntnißreiche Männer und überschauen jeßt mit einem weiter reichenden Blick den Ursprung der Dinge und die Alterthümer des Weltalls. Zählen Sie mich, ich bitte Sie darum, unter die Ehren-Mitglieder der Benedikti- ner - Congregation von Solèmes und seyen Sie überzeugt, daß ih lebhaft wünsche, Jhnen zu etwas nüklich seyn zu können. F. A. von Chateaubriand.“

Das Journal de Rouen meldet, daß die Nachricht von der in den hiesigen Blättern vom 27sten angezeigten Abseßung des Grafen von Bondy durch den Ferrierschen Privat - Telegraphen bereits früh um 9 Uhr in Rouen eingetroffen sey.

Herr von Peyronnet hat den Kommandanten des Forts von

Ham schriftlich ersucht, die von den hiesigen Blättern verbreiteten ungünstigen Gerüchte über seinen Gesundheits-Zustand für unge- gründet zu erklären; er sey fortwährend mit ernsten Studien beschäftigt und habe seit neunzehn Monaten sein Zimmer nicht verlassen. : Der Moniteur publicirt achtzehn von verschiedenen Assi- senhödfen seit dem Januar d. J. wegen Preß-Vergehen in conlu- maciam gefällte Urtheile, welche je6t, nachdem die den Verur- theilten zu ihrer Gestellung bestimmte Frist abgelaufen is , defi- nitiv geworden sind.

Großbritanien und Jrland.

London, 28. Juni. Lord Althorp is vorgestern von hier zu einem Besuch bei seinem Vater, dem Grafen Spencer, nach der Jnsel Wight abgegangen, um sich von seiner Unpäßlichkeic zu erholen. Man glaubt, daß die Ostindischen Angelegenheiten deshalb fürs erste im Parlament noch nicht zur Sprache kom- men werden.

Der Capitain Napier hat, als Befehlshaber des Pedroisti- schen Geschwaders, den Admirals - Títel und den Namen Carlos de Pongça erhalten.

Das Linienschiff „Talavera“‘, befehligt vom Capitain Chet-

ham, welches vor einigen Tagen von England absegelte, joll sich, dem Courier zufolge, direkt nach Porto begeben, um für das Verfahren der Miguelísten gegen das Britische Schiff „„Nauti- lus‘“/ Genugthuung zu fordern. In einer der le6ten Sitzungen der geographischen Gesell- schaft wurde ein Schreiben vom Capitain Lander, datirt aus dem Nun - Flusse vom 26. Oktober v. J., vorgelesen, worin es unter Anderem heißt: „Jch habe die Ehre, Jhnen anzuzeigen, daß die unter meinem Kommando stehende Expedition am L0sten d. M. im besten Zustande hier angelangt ist. Jch habe dem König Boy ein hübsches Geschenk von der Munition gemacht, mit der Sie so gütig waren, mich zu versorgen; und er begleitet mich zu dem König Obie in das Land Eboe. König Boy und König Zorday waren sehr erfreut, mich wiederzuschen, und meinten, ich sey fein Mensch, sondern ein Teufel. Jch gehe heute Abend unter Segel und gedenke das Land Eboe in vier Tagen zu et- reichen. “Jch bin gutes Muthes und hoffe auf den besten Er- folg. Jn Herrn Allen, den die Admiralität hierher gesandt hat, habe ich einen lieben Gefährten gefunden.“

Herr Thomas, Ober - Intendant einer der hiesigen Polizei- Abtheilungen, hat, dem Vernehmen nach, die mit einem Jahres- Gehalt von 800 Pfund verbundene Stelle eines Konstablers von Manchester angenommen.

In einer der leßten Versammlungen des hiesigen Municipal- Raths wurden mehrere BeschlÜsse angenommen, worin das Be- nehmen der Polizei-Beamten bei der Versammlung in Cold- Bath - Fields streng getadelt, gegen die Beseitigung des von der Jury in dieser Hinsicht gefällten Verdikts protestirt und die Ab- schaffung der bewaffneten Polizei anempfohlen wird.

In der neuen Bill in Bezug auf die dramatischen Vorstel- lungen wird der Vorschlag gemacht, die Erlaubniß zur Auffüh- rung von Stücken, wenn die Moralität eine solche vorherige Erlaubniß erheischt, von dem Ministerium des Jnnern abhängig zu machen. Der Globe meint, dies sey hdôchst zweckmäßig, in- dem es sowohl den bisherigen Theater-Censor, wie den Königl. Kammerherrn eines sehr gehässigen Geschäfts überhebe.

In der am Montag gehaltenen Versammlung der bei dem Handel mit raffinirtem Zucker interessirten Kaufleute aus dem östlichen Bezirk von London sagte der Vorsiber, daß von den

T E Pi

E E E —- - ———————————

G lit mRrEE

S i t r

| I tor R offi, ( es ïî in i 200 Zucket Raffinericen, weiche London besie, sich allein in den bet Dezlrken [00 befänden: in diesen seyen sonst 600,900 Pfd

für Arbeit verausgabt worden, jeßt aber foste der Betrieb in denjelben faum 200,000 Pfund; fo sehr habe die Raffinirung

abgenommen ; wenn der Brasilianische Zucker dem Kolonial; ZUcker gleichgestellt würde, könnte England die auswärti

gen Märkte seh

: ( vortheilhaft mit seinem Zucker versehen; dies würde den

Kapitalien und der Schifffahrt Beschäfti gung geben; wenn fremder Zucker verboten bliebe, würden in allen Theilen des Kontinents Rafsinerieen errichtet wer den, Und wäre dieser Handel einmal verloren, so würde er nicht leicht wieder zu gewinnen seyn; er wolle nur noch anführen, daß in diesem Augenblick für eine einzige Stadt des Festlandes zehn vollständige Rafsinir-Apparate in London angefertigt würden. Es wurde zuleßt beschlossen, dem Könige und dem Parlamente Bittschriften zu Überreichen, worin der traurige Zustand der Zutk- ker-Naffinerieen und die Nothwendigkeit, Prohibitiv - Zölle von dem Brasilianischen und anderem Zucker aufzuheben, dargestellt werden sollte. Auch wurde eine Deputation an Lord Althorp

ernannt.

Ueber den jeßigen Zustand der Geld - Geschäfte bemerkt der Morning Herald Folgendes: „Wir haben keine so wichtige Nachrichten vom Kontinent, daß sie die dústeren Wolken an unserem Börsen - Horizont zu verscheuchen vermdchten. Die Un- gewißheit hinsichtlich des Freibriefs der Bank und der anderen bedeutenden Handels - Angelegenheiten, verbunden mit der drin- genden Nothwendigkeit, die Landes- Valuta mit den Bedürf- nissen unserer kaufmännischen Nation in gehörige Uebereinstim- mung zu bringen, erschüttert das allgemeine Vertrauen und ver- hindert jene Operationen, die in ihren zahlreichen Verzweigungen zur Wohlfahrt des Handelsstandes beitragen. Diese Umstände, nebst dem immer mehr abnehmenden Vertrauen auf die Pläne der jebi- gen Minister, haben vorzüglich zur Herbeiführung eines so unsicheren Geschäftsganges mirgewirkt, und man glaubt allgemein, daß in ihnen der Hauptgrund zu dem gedrückten Zustande unsers Geld- Marktes zu suchen sey. Eine andere Ursache dieses fieberischen Schwankens is, daß die Meinung immer mehr Grund gewinnt, die Bank - Angelegenheit werde fürs erste noch nicht erledigt wer- den. Es heißt, die Minister wären bei Entwerfung ihres Plans zur Erneuerung des Freibriefs auf viele Schwierigkeiten gesto- Ben, und diese hätten sich durch die standhafte und gerehte Op- position der Provinzial-Banquiers gegen den Monopols - Ent- wurf so vermehrt, daß sie es jeßt nicht wagen würden, die Maß- regel durchzuseßen.“

Von Dublin aus sind an die verschiedenen Gefängniß - Jn- spektoren in Jrland Befehle erlassen worden, alle Personen, welche wegen Nichtentrichtung von Zehnten in Folge von Dekre-

ten aus dem Jahre 183! auf Antrag des General - Anwalts in Haft gebracht wurden, auf freien Fuß zu seben.

Aus New - York sind Zeitungen bis zum Sten Juni hier eingegangen, die jedoch, außer den Nachrichten aus Meriko, nichts von Interesse enthalten. Ein am bten d. M. von Tam- pico angelangtes Schiff brachte die Nachricht mit, daß die Mexi- kanischen Staaten vollkommener Ruhe genössen , daß daselbst an Geld kein Mangel sey, und daß die Geschäfte sehr gut gingen. Wenige Tage vorher, ehe jenes Schiff von Tampico absegelte, war eine Conducta mit 50,000 Dollars dort angelangt, und man erwartete binnen Kurzem noch 1,250,000 Dollars.

Ce Llan de

Aus dem Haag, 1. Juli. Aus Breda wird unterm 28sten v. M. gemeldet: „Heute Morgen sind zuvörderst auf der Ebene bei dez Lager bei Ryen große Kriegs-Uebungen im Feuer von den Truppen der ersten Division unter den Befehlen des General - Lieutenants van Geen, in Gegenwart Sr. Königl. Ho-

heit des Prinzen Feldmarschalls, ausgeführt worden. Die ver- schiedenen Manöver, an denen Se. Königl. Hoheit zu verschie- denen Malen an der Spike seiner Compagnie Grenadiere thäti- gen Antheil nahm, wurden mit einer Genauigkeit und Schnel ligkeit ausgeführt, die aufs Neue den erfreulichsten Beweis von der Tüchtigkeit unserer Truppen lieferten, und ihnen den lauten Beifall des Prinzen Feldmarschall zuwege brachten.“

Gestern wurde hier abermals ein Kabinets-Rath gehalten, det von 10 bis halb 3 Uhr dauerte. Wiewohl sich der Gesundheits- Zustand des Herrn Dedel merklich gebessert hat, so ist doch über seine Abreise nach London bisher noch nichts festgesetzt.

Die Gebrüder Thieme in Arnheim und Nymwegen beschäf tigen sich gegenwärtig mit einem sehr interessanten typographi schen Unternehmen. Es wird nämlich von der Bibel in 4. welche auf Befehl unter dem Privilegium der alten Hollándi schen Generalstaaten gedruckt wurde, eine neue Auflage veran- staltet, wobei auch die seitdem in dem Styl und in der Orto- graphie der Holländischen Sprache stattgefundenen Veränderun- gen berücksichtigt worden sind.

Ein hiesiges Blatt sagt: „So wenig auch die Ver háltnisse, in denen wir in den leßten dre Jahren gelebt haben, dazu geeignet schienen, die Künste zu ermuntern, so hat doch det

Verkauf der von dem Herrn C. Bernet hinterlassenen Bilder und Zeichnungen, welcher in vergangener Woche in Rotterdam stattsand, den Beweis geliefert, daß die Kunst hier zu Lande noch immer hoch geschäßt wird. Die Sammlung bestand aus 120 Bildern, fast alle von neueren Niederländischen Meistern, und hat eine Summe von 19,890 Gulden eingebracht, Es wur den unter Anderem verkauft: eine Holländische Landschaft mit Vieh von J. Kobell in Utrecht für 1410 Gulden; eine Land- schaft von B. P. Onnnegank für 1010 Gulden, ein Seesturm von J. C. Schotel für 1305 Gulden; eine Kammer im Kerzen licht mit todtem Wild von M. Versteeg für 1635 Gulden, und eine Landschaft von Schelfhout für 950 Gulden. Del e hi

Brüssel, 1. Juli. Die Königin der Franzosen wird uit ihrem ganzen Gefolge am 3ten d. M. Morgens tn Tournapy, und noch im Laufe desselben Tages in Brüssel eintreffen.

M S A P