1833 / 272 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

aa r R A R a Ri Tie: -

ohne sowohl meinen Englischen, als Armenischen christlichen Freun- den meinen O REen Dank auszudrücken, und meine aufrich- tige Erkenntlichkeit für die freundliche Aufnahme, welche mir hier von Seiten der Juden zu Theil wurde, an den Tag zu legen. Ich bedaure nur, dag mein schlechter Gesundheits - N mir nicht erlaubte, meine Englischen und Armenischen Freunde dôfter zu besuchen, und mich ausführlicher mît dem aufgeklärten Theil meiner Jüdischen Brüder zu unterhalten. FJndessen ge- währt es mir einen großen Trost, daß diejenigen Juden, mit denen ih mich unterhalten habe, das christliche Glaubensbe- kenntniß eines ihrer Brüder vernommen, und daß meine christ- lichen Freunde mit Geduld die Erzählung eines Juden in einer ihm fremden Sprache alles dessen angehört haben, was er ertragen hat, um das Evangelium uusers Herrn unter Juden und Heiden zu verbreiten. uh war es mir ein Gegenstand der Freude, daß die mir befreundeten Missionaire in Calcutta von mir die Bestätigung der Thatsache erhielten, daß ihre Be- mühungen in verschiedenen Theilen von Phrygan und Hindostan Früchte getragen haben. Kurz, Jhr, meine lieben christlichen reunde, seyd gewiß durch den Anblick erbaut worden, wie ein

ude im 19ten Jahrhundert für die Religion Christi leidet, und wie es ihm gelungen ist, die Welt über ihre eigene Thorheit und Jnkonsequenz zum Lachen zu zwingen, denn während Jo- seph Wolf das Evangelium in Palästina predigt, prügelt eine Dame vonWelt, eineDame von ausgezeichneten Talenten, eine Dame, welche an der Tafel des ersten Staatsmannes der Welt auferzogen worden is, mit ihren zarten und edlen Händen seine (J. W's.) arme und unschuldige Magd, und während Joseph Wolf damit beschäftigt ist, die F idten der christlichen Kirchen und der jüdi- schen Synagogen P GLy schreibt eine Dame von Welt dem Fürsten auf dem Berge Libanon eine detaillirten Bericht über ihre Entbindung, und während Joseph Wolf die Hymnen der Caraiten singt, weiß ein viel gerühmter Reisender nur eine Beschreibung ihrer Nasen zu geben. Meine Erfahrungen habe ih vor 7 Jahren bei meiner ersten Rückkehr nach London vor zahlreichen Versammlungen in jener Hauptstadt, vor der Kö- nigl. Asiatischen Gesellschaft, auf den Universitäten in Oxford, Cambridge, Dublin, Edinburg und in allen Hauptstädten von Schottland, England, Jrland, Holland, einem Theil von Deutsch- land, in Konstantinopel, Smyrna und Korfu vorgetragen, so daß der Herausgeber des Bengal Herald, der meine drei er- sten Vorlesungen nicht gehört hat, mit seinem freundlichen Ra- the, meine Vorlesungen nicht in London zu halten, zu spät kommt. Indessen würde es mir leid thun, bei meiner Entfernung von der Stadt der Paläste die unfreundliche Gesinnung irgend Jemandes hinter mir zu lassen, und so gebe ih dem Herausgeber des Bengal Herald recht, daß meine Schilderung derPläße höchst mangelhaft is; auch ist solche nicht Zweck meiner Wanderungen. Jch bin zehnmal in Alexandrien gewesen, ohne die Säule des Pompejus oder die Aegyptischen Pyramiden zu besuchen; denn ih habe nur einen Zweck, nämlich: die Juden und die Heiden zu lehren. Fürch- tet Gott und gebet Jhm den Ruhm, denn die Stunde des Ge- richtes ist gekommen! Mein einziger Zweck, selbst beim Aufsu- chen der verlorenen Stämme Jsraels, ist, auszurufen: „Siehe das Lamm Gottes, welches die Sünden der Welt trägt !‘/ Meine Wünsche für beständiges Glück gelten Allen, welche mich gelobt, und Allen, welche mich getadelt haben. Jhr Alle, lebet wohl! Lebet wohl in ihm, in dem allein ih Lebewohl sagen kann! Aufrichtig wünsche ich Euch Leberoohl, Herausgeber der Jndia

Gazette, des John Bull, des Calcutta Courier, des Und Jhr, christliche Misjions- |

Bengal Hurcaru u. \. w. Freunde, ich hoffe, daß Jhr für mich beten werdet, daß ih im Stande seyn möge, den guten Kampf für den Glauben fortzu- seben. ‘/

Súüúd-Amerika.

Caraccas in Venezuela, im Juni. (Schwäb. Mer- kur.) Schwerlich dürfte sich irgend eine gesezgebende Kammer in Europa einer so thätigen Wirksamkeit zu rühmen haben , als die unsrige. Hier nur einige ihrer legislativen Handlungen :

In einem Beschlusse über die Hafen- Rechte ist unter Anderem ! festgesekt, daß alle nicht mit Kaufmanns-Gütern beladenen Fahr- :

zeuge, wenn sie auch Gold, Silber und Passagiere an Bord aben, frei von allen Hafen - Abgaben seyn sollen; eben so alle hiffse, welche in Venezuelische Häfen, Behufs der Ausbesse-

rung, einlaufen; eine Verfügung, welche der Ausfuhr |

der Landes - Produkte ungemeinen Vorschub leisten wird. Ueberhaupt ist für den Handel und den Landbau sehr viel geschehen, so wie auch für die Beförderung der Civilisation der Bevölkerung. Höchst angelegen ließ es sich der Kongreß seyn , einem nachtheiligen Einflusse der Geistlichkeit entgegen zu wirken und durch die Abschaffung der Zehnten ist der Grund- stein zur gänzlichen Aufhebung desselben gelegt. Wenn es nicht an Zeit gefehlt hätte, so würde auch der Gebrauch der bürger- lihen Trauungen schon eingeführt seyn; dies sowohl als die freie Zulassung aller Religionen sol! bei dem nächsten Kongresse zur Sprache kommen. Leßtere Maßregel dürfte in einem Lande, wo seit 3 Jahrhunderten die Priesterherrschaft keine Gränzen ge- kannt hat, unausführbar erscheinen, allein nachdem der leßte Kongreß einmal zwei so wichtige Beschlüsse wie die Abschaffung der mi- litairischen Privilegien und die der Zehnten durchgeseßzt hat, er- scheinr nichts mehr unmöglich. Der militairische Cinfluß ist mit Bolivar zu Grabe getragen worden ; dessenungeachtet hat sich die Regierung gegen die Militairs höchst edelmüthig benom- men, indem sie nicht bloß allen aus Neu-Granada verbannten Kriegern Sn zum Aufenthalt gestattet, sondern ihnen den dritten Theil ihres ehemaligen Soldes/ ohne Rücksicht auf ihre frúßeren politischen Gesinnungen, bewilligt hat, so daß, wenn es zwischen uns und Neu - Granada zum Kriege käme, wir an - diesen Verbannten die treuesten Kämpfer ha- ben würden. FIndeß is an Krieg nicht zn denken ; nicht bloß genießen wir im ganzen Lande der vollkom- mensten Ruhe, sondern auch für die Regulirung unserer frühern Verhältnisse zu Neu-Granada (unter der vereinigten Republik Columbia) darf man sih den günstigsten Erfolg ver- sprechen. Noch in diesem Monat, spätestens aber im Juli, geht unser Minister der Finanzen und des Auswärtigen als Bevoll- mächtigter nah Bogota, um dort mit den Bevollmächtigten der Staaten Neu-Granada und Aecquator die innern Beziehungen und die Vertheilung der innern und auswärtigen Staatsschuld in Ordnung zu bringen. Alsdann bestehen die drei Staaten unabhängig neben einander. Ob Neu-Granada indessen uns Handelsfreiheit auf seinem Gebiete zugestehen wird, erscheint noch fehr zweifelhaft, da es offenbar dabei der verlierende Theil seyn wúrde. ; An 14m

Berlin, 29. Sept. Des Königs Majestät haben der Ge- meinde zu Bibra (Regierungs - Bezirk Merseburg ) zum Neu-- hau ¡ihres Schulhauses eine Beihülfe von 600 Rthlr. als Gna-

den- Geschenk mittelst Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 29sten

v. M. zu bewilligen geruht.

Laut einer Bekanntmachung des Königlichen Geheimen Staats-Ministers und Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen, Herrn von Klewiz Excellenz, wird der diesjährige Kommunal- Landtag der Altmark am 25. November d. F. seinen Anfang nehmen. Anträge wegen der auf demselben zur Berathung zu bringenden Gegenstände müssen Seitens der Königl. Behörden bei dem Herrn Ober-Präsidenten, Seitens der Kreis - und Kommunal - Behörden aber bei dem Landrath von Kröcher bis zum 15. Oktober eingereicht werden.

Zum Rektor der Königl. Akademie zu Münster, und zwar (in Folge der neuen Statuten) für die nächsten drei Jahre, ist der Professor Dr. Esser, zum Dekan der theologischen Fakul- tät der Professor Dey. Brockmann, und zum Dekan der philoso- phischen Fakultät der Professor Roling, beide Lestere für das nächste Jahr, -gewählt und bestätigt worden.

Die Königl. Regierung zu Magdeburg belobt im neue- sten Stücke ihres Amtsblattes die Medizinal-Personen der Pro- vinz Sachsen wegen ihres Eifers, womit sie sich bei den in neuerer Zeit mehrfach zum Vorschein gekommenen natürlichen Blattern dem Revaccinations-Geschäfce widmen, widerräth ihnen jedoch zugleich auf das dringendste, sich der Lymphe aus revac- cinirten Pusteln zum Weiterimpfen zu bedienen, indem es noch keinesweges entschieden sey, ob das durch Nachimpfung hervor- gebrachte Exanthem, bei der Weiterimpfung in noch gar nicht geimpfte Judividuen , auch die echte schüzende Vaccine bewirken werde, und es mithin nicht als räthlih erscheine, die Zweifel an der Echtheit des Jmpfstosfes noch durch Benugung der so höchst selten zur Vollkommenheit gelangenden Pustel eines Re- vaccinirten zur Weiterimpfung zu- vermehren.

Aus Köln meldet man unterm 25ften d. M.: „Unter |

die merkwürdigen Erscheinungen ganz ungewöhnlicher Witterung und ihrer Folgen, wodurch dieses Jahr sich so sehr auszeichnet, gehört auch der hohe Wasserstand des Rheines in der gegen- wärtigen Jahreszeit. Gemeiniglich ist das Wasser in den Mo- naten September und Oktober am niedrigsten und die Schiff- fahrt auf dem Rhein dadurch äußerst erschwert. Heute dagegen zeigt der hiesige Pegel den bedeutenden Wasserstand von 12 Fuß 3 Zoll. Der Rhein ist allein seit gestern Morgen um mehr als 3 Fuß gestiegen. Jun der Nacht vom 21 sten auf den 2?sten d. M. is derselbe bei Straßburg sogar um 6 Fuß 8 Zoll ge- wachsen und es waren die Leinpfade unterhalb Schröckh bereits überschwemmt.‘

Eilfte Versammlung der Deutschen Naturforscher und Aerzte, - i (Aus der Bre-lauer Zeitung.) Fünfte und leßte Sißzung.*) Breslau, den 2». September 1833.

Die fünfte und leßte allgemeine Sißung der Versammluug er- | Sch iel aus Wien Über den Ein- |

dffnetc ein Vortrag des Herrn ,. fluß der Natur-Phtlosophie auf die Natuc-W.isenscha¡ten, ein Thema, welches, da daruvec schon so lange und so oft verhandelt worden isi, wenn es erschdpft werden solite, allerdings eine ¿ben so gewandte ais gründliche Oarstellung verlangt haben würde. Herr i. Schiel

wolite die Natur-Philosophie vorzüglich dadurch chagcafterisiren, daß | Schmidt

sie durch Ausstellung von untrüglichen Oogmen, und indem sie

: die Welt a prio i fonsiruicen zu tónnen glaäbe,- besonders durch ihre | i ; Ee : i i; in 2 Abtheilungen, von C. Blum.

Unverständlichfkeit nachtheilig geworden sey; eine Anficht, welche eine

t'efere Prüfung des Gegenstandes allercings gleich von vorn herein | Herr Ober - Medizinal - Rath Dr. von Fro- | } riep aus Weimar entwickelte einen Vecsuch zur Begründung einer

unmmdglich macht.

allgemeinen Medizinal - Sratistik, für welche er bereits die mannig- faltigstcn und interessant. fen Materialien gesamme!t hat. Als noth- wendige Nequilite zu diesem hdôch| wünschenswerthen und et- nem großen Beduürfnisse abhelf.nden üntecnehmen war beson- ders Sammlung allèr in den verschieden.n Ländern bestchen- den Medizinal - Verordnungen und Funfstitutionen, der Per- sonalien und speziellen Verhältnisse der einzelnen Orte hervorgeho- ben, und Herr v Froriep hat fich unstreitig durch scinen Vortrag

| den allgemeinsicn Lank erworben. Hierauf sprach Herr Regie- rungs-Otreftor a. D, ey. Gebel aus Peterwiß in Schlesien, Über | Theorie und Praxis in der Heilkunde, unter welcher Firma er zwet |

ihn besonders besciäftigende Fragen der neuern Zeit, die Kontagiosi- tät gewisser Krankheit.n und die Homödopathie zur Sprache zu hrin- gen beabsichtigte. Wir enthalten uns eines weiteren Urtheils über diesen Vortrag, welches einer, hoffentlich nicht allzufernen Zeit auf- behalten bleiben mag. Zulcht hielt noch Pr. Professor 1. (Hl o ë- ker aus Breslau einen durch mchrere herumgegebene Tabellen er- läuterten Vortrag über seine Grundsäße bei der Ciassification in der Oryktognosie und Geognosie, wobet er von der Ansicht auzging, daß nur eine reine objeêtive Auffassung der Natur zu cinem natür- lichen Systeme führen könne, welches er in der Oryktoguoste zu be- gründen versucht hade, und wobei auch die chemischen Charaktere, welche gewisse Familien mit einander gemein haven, berücksichtigt wer- den könnten Fndem erschließlich nachwies, daß dies System auch auf die (Zeognosic anwendbar sey, erlicß er z gleich die allgemeine Aufforderung,

ihm jede mdglich erscheinende Berichtigung und Verbesserung seines |

Systems zukommen zu lassen. Von dem ersten Herrn Gi schäfts-

führer aufgerujen, berichtete Herr Professor Zeu ne aus Berlin noch | | | Abends erleuchtet.

über die durch die Versammlung heabsichtigte Herausgabe des P li- nius dahin, daß diese Angelegenheit nunmehr jo weit gedichen scy, daß in sechs Fahren die Erscheinung des ecften Bandes zu erwarten siehe, und daß diese neue Ausgabe die unschähßbharsten Bereiche- rungen, durch Benußung bisher ganz unbekannter Queen, erfahren werde. Hierauf folgten dîe Bericiïte der einzeinen Sectionen, welche keines Auszuges fähig nd. auserordentltche

tage, den 22, September, eine

noch eine cigene entomologische Abtheilnng conslituirt hatte, in wel- cher Herr Professor ry. Zawadzfki aus Lemberg zum Präsidenten, die Herren Geheime Hofrath De. Gravenhors| und Lehrer Schummel aber zu Secretairen erwählt worden waren. Dee zweite Geschäst:führer, Herx Medizinal-Rath r. Otto, zeigte nunmehr an, daß die medizinische Abtheilung in Folge cines iu der heutigen allgemeinen Sißung gehalt: nen Vortrages morgen um 9 Uhr noch eine außerordentliche Versammlung halten werde, und meldete sodann den Eingang zweier Glückrounschungs- Schreiben, von Herrn Þe, Rumi aus Gran in Ungarn und von Herrn Vr. Domenico Navrdè aus Venedig, an. Er brachte fodann zum Schlusse der Versammlung decn Dank Breslau?s und ganz Schle- siens dar für den Glanz und die Anregung, welche beide in den leßten Tagen erhalten haben, und welche noch lange nachhallen und nachwirken werden. Die Versammlung zählte 273 ordentliche Mit- glieder und unter diesen 155 Fremde, zum Theil Männer von mehr als Europäischem Ruhme, so daß in dieser Bezichung die

*) Eine Stunde vor der Eröffnung dieser Sizung begab sich eine Devuta- tion der Naturforscher und Aerzte, bestehend aus dem Herrn Grafen von Stern- berg aus Prag, dem Freiherrn von Titrkheim aus Wien, dem Herrn Prafiden- ten Rust aus Berlin, dem Herrn Ober - Medizinal-Rath von Froriev aus Weit mar, dem Herrn Direktor Littrow gus Wien, dem Herrn Geheimen Medizinal- Rath Wendt und dem Herrn Mèedizinal-Rath Otto aus Breslau, nach dem Rath- hanje und demnachst in das Vörsen-Gebaude, um dem Magistrat und der Kauf mannschaft von Breslau, im Namen der ganzen Versammlung, für die derjelben erwiesene gastfreundliche Aufnahme ihren Dank atzu tatten

Wir heben aus ihnen nur her-= |! vor, daß in der zoologisch-anatomisch-phystologischen auch am Sonn- | Sißung gehaiten | worden isi, in welcher Hetr Professor Lr. A gassiz5 aus Reuchzatel (derselve hat in, der Section alle Abbildungen zu seinem Werke über | Fisch - Versteinerungen vorgezeigt) den Vorsiß führte, und daß sie |

dieiEheige Verfammlung Deutscher Naturforscher und e

hinter keiner der früheren zurückstcht. Herr Direkty, ede Dr. Littrow aus Wien dankte endlich in ühlvollen und tief ergreifenden Rede unserem erhabeny narchen für den huldvollen Schuß, welchen er, #0 yj, Wissenschaften Überhaupt, so auch dieser Gesellschaft zj den hiesigen Behdrden, der Kaufmannschaft und alley gern für den herzlichen und belebenden Antheil , den sie q Gange der Angelegenheiten genommen haben, endlich den ten Geschäftsführern, welche sich so vielfachen Mühwaltunze Opfern mit eben so viel Bereitwilligkeit , als glücklichem (4 unterzogen haben. Die Erinnerungen an den verewigten Eh] welcher im vorigen Fahre in Wien dasselbe Geschäft Überng hatte, wie heut der Redner, führte ihn zu einer rührenden yj greifenden Betrachtung, welche den liebenswürdigen und Mann der Versammlung theuer und unvergeßlich hätte müssen, wenn er es ihr nicht ohnehin aus tausend Gründer Die Versammlung wurde hierauf durch den ersten Ges führer, Herrn Geheimen Medizinal-Rath Pr. Wendt, für, hoben und geschlossen erklärt.

Meteorologische Beobachtung. 1833, Morgens | Nachmirt. | Abends |} Nach einn 28. Sept. 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachty

Luftdruck. |335,7 i “Par.|335,2 «'"Par.(335, 6 s "’Par.[Quellwärme 8, Luftwärme. | 8,6 ° R. | 15,8° R. | 11/8 ® R. sxwugwärme 1: Thaupunkt | 7,8° R. | 9,2°®R. | 9,9 ° R. le 12/3 Dunistsättg. | 94 pCt. 61 vCt. 8 pCt. Bodenwärme 1/ Wetter... | heiter. halbheiter. | heiter.

Wind OSO. OSO. D.

Wolkenzug [9tiedersclag 0,

SSO. G

Auswärtige Börsen, Amsterdam, 24. September. Niederl. wirkl. Schuld 484. Ausgesetzte Schuld 125 Bill, 211, 68 Anl. 102. Neap. —. Oesterr. 914. Preu/ mien- Scheine 90. Russ. (v. 1828) 101. (v. 1831) 915. 5)

6545. 328 do. 412. London, 24. September.

Cons. anf Abrechn. 88è. 4. Belg. 944. 58 Holl. 94! 1 485. 1, Griech. 38, 40. Mex. 36. 352, Porl. T64. 2. Russ, 102. Begenisch.-Secript. 204. à 3. Präm. 38 Span. 42. à 43,

Hamuvurg, 27, September.

Vezsterr. 98 Met, 935. 48 do, 841 Bank- Actieu 1207, Engl. 995. Russ. Holi, (v 1821) 944 Met. in Hamb. U Preuss. Prümien- Scheine 101. Polo, i184, Dän. TOj

Wien, 24. September.

58 Met. 9355. 42 do. 831, Bank-Actien 11994. Pa

1317. Loose zu 100 Fl. —,

Köntgliche Schauspiele. Montag, 30. September. Jm Schauspielhause : Di frau; Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von F. Grillparzer, Jn Potsdam: Die unterbrochene Whistpartie, Lustsi 2? Abtheilungen, von Schall, Hierauf: Ueble Laune, U in 3 Abtheilungen, von Koßebue; neu bearbeitet von |

Dienstag, 1. Oft. Fm Opernhause: Die Mäntel, U Hierauf: Auf Bez Die Sylphide, Ballet in 2 Abtheilungen, von Ph. Tagliss| Mittwoch, 2. Okt. Jm Schauspielhause: Zum ersi wiederholt: Der Zweikampf, Oper in 3 Aufzügen, mit nach dem Französischen des Planard: le Pré aun Clavei

| beibehaltenen Nusik von Herold, für die Deutsche Bifhne éa

tet von dem Freiherrn v. Lichtenstein. Die Französischen Theater-Vorstellungen werden im Ÿ Oktober beginnen und bis Ende Juni k. F. fortdauern,

Ausdünst, 0,1 0E

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L Prenßishe

Allgemeine

éaafs- Zeitung.

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P I E D A woe

Amtliche Nachrichten. Kronlf des. Tages.

Bekanntmachung. Der Schluß! der diesjährigen Dampfschifffahrt zwischen fswald und Ystadt tritt mit dem 3. November d. J. ein, jelchem Tage das letzte Dampfschiff von Greifswald nach dt abgefertigt wird. Hiervon wird das Publikum in Kennt-

geseht. : Frankfurt a. M., den 12, September 1833. Der General - Postmeister, von Nagler.

Jm Bezirke der Königl, Regierung u Königsberg is der Predigt - Amts - Kandidat Eduard

rich Sperling zum Pfarrer an der evangelischen Kirche

orchersdorf berufen worden.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Jnfanterie, uui: Inspecteur der Festungen und Chef der Jngenieure und ite, von Rauch, von Magdeburg.

r General-Major und Commandeur der 10ten Kavallerie- de, von Wrangel, von Posen.

lbgereist: Se. Durchlaucht der General der Jnfanterie, {al- Adjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland und iter des Kaiserl. Hofes, Fürst Wolkonski, und

Der Kaiserl. Russische General-Major und Dirigirende der l Schule und Lehr -Brigade, von Perren, nach St. éburg.

Der Fürst Paul Sapieha, nah Warschau.

Se. Excellenz der General der Kavallerie und kommandi- eee des VIten Armee-Corps, Graf von Zieten, nach lau. Se. Excellenz der General-Lieutenant und interimistisch kom-

dirende General des Isen Armee-Corps, von Naßmer, !

er General-Major und Commandeur der lsten Kavallerie- ade, Freiherr von Krafft l, nah Königsberg in Pr. Die General - Majors, Beneckendorff von Hinden-

ß, Kommandant von Thorn, nach Thorn; von Zastrow,

andeur der Iten Kavallerie-Brigade, nach Glogau.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei. Paris, 23, Sept. Der Preußische Gesandte, Freiherr

die früheren Abonnements - Bedingungen wiederum eintrtFPVerther, hatte gestern eine mehrstündige Konferenz mit dem werden die resp. Abonnenten ersucht, sich Über die Beibehoge von Broglie. s

ihrer Pläße, spätestens bis zum Zsten d. M,, zu erklären.

Der Großsiegelbewahrer Herr Barthe läßt in seinen Bu-

dungen um Billets werden im Billet-Verkaufs-Bureau abz für die nächste Session einen Geseb- Entwurf gegen die

j Königstädtisches Theater. Montag, 30. September. Die Familien Capuleti und! techi, Oper in 4 Akten, Musik von Bellini. (Dlle. § Stetter, vom Kaiserl. Kdnigl. Hof- Opern - Theater zu Giulietca, als leßte Gastrolle. Dlle. Hähnel: Romeo.)

MEZUCMEe e aMtiPten Paris, 23. September. Der König und die K Familie, welche vorgestern Mittag von St. Cloud abger ren, sind an demselben Tage gegen 6 Uhr Abends in F bleau angekommen. Ju allen auf dem Wege liegenden ten waren die National-Garden unter den Waffen und dil ser mit dreifarbigen Fahnen geschmückt. Fontainebleal Im Gefolge des Königs befinden Generale Achalin, Gourgaud und von Laborde, so wie de

| Dumas.

Die Herzoge von Örieans und Nemours wohnten al

| d. dem großen Manöver der im Lager von St. Omer til

ten Truppen bei und wollten am 21sten d. von dort n sogne abreisen.

Jm Journal de Paris liest man in Bezug auf! strigen Artikel des Journal des Débats: ¿Eine Diskuss sich zwischen Blättern von verschiedenen Farben entspon! édnnce Anlaß geben, zu glauben, daß neue und unvorhet Maßregeln in Bezug auf die Stärke unserer Armee werden sollen. Gewiß würde die Regierung, wenn irgend cigniß dergleichen Maßregeln als rathsam erscheinen lich Anstand nehmen, sie zu treffen und kdunte dabei des B Frankreichs gewiß seyn, Es ist aber weder ein innere? äußerer Grund vorhanden, die in dieser Beziehung in® heit des Budgets und der bestehenden Geseße gefaßten B zu ändern.“

Heute {loß 5proc. Rente 102. 20. 3proc. ! 5proc. Neap. 91. 15. (ûa cour. der Comptant- Co faum 10 pCt. niedriger.) 5proc. Span, perp. 684. P 402. H5proc. Belg. 961.

Frankfurt a. M., 26. September. 93 2, 931, 4proc. 832. 831. 21proc. 51. 1proc, N Bank - Actien 1452. 1450. Parr. - Obl. 1327. —. Loos h Fl. 1961. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 902. 904, P 597, Br.

Redacteur Cotteè. i

Gedruckt bei A W.

l Gelegenheit daran, daß Herr

den. Wir verlangen nicht,

Oesterr. prt? förmliche Aufhebung des Repräsentativ - Systems.

knal des D y nit welch

{hen Vereine ausarbeiten ; ia Amts Blätter erinnern bei arthe unter der Restaura-

selbst Mitglied der Karbonaria war.

Das Mémorial bor delais meldet: „Ein Verein von

Patrioten ist willens, in der nächsten Session bei den

mern in einer Bittschrift darauf anzutragen, daß der Be-

ß, welchem zufolge die Abdankungen Karls X. und des

dgs von Angoulème zu Gunsten des Herzogs von Bordeaux der Akte, wodurch Karl X. den Herzog von Orleans zum

tral-Statthalter des Königreiches ernannte, in das Staats-

iv niedergelegt worden sind, zurückgenommen werde. Diese hrift soll sämmtlichen Advokaten-Zünften von Frankreich zur achtung vorgelegt werden. Die Minister sollen nicht abge- sen, dieselbe zu unterstüten. / e Vigilant de Seine et Oise enthält ein Schreiben Herrn Baudet - Delary, worin dieser anzeigt, er scheide in aus der Deputirten - Kammer aus, weil dieselbe sich in Beschlüssen nicht durch das Beste des Landes, sondern Partei- und persönliche Jnteressen leiten lasse. Die meisten Blätter stellen heute Betrachtungen über den gen Artikel des Journal des Débats an. Der Con stitu- nel äußert darüber: „Es ist eine seltsame und für uns Erscheinung, das Journal des Débats die Frage aufwer- wu hôren, ob es nicht eine an Verrath gränzende Verwe- it seyn würde, wenn man jeßt einen Theil des Heeres L Wer hat sich denn seic drei Jahren gegen Frankreich e friedlichen Gesinnungen der fremden Mächte verbürgt ? R, No Anders ist denn die Deputirten-Kammer veranlasit ' d Stärke der Armee zu vermindern, als durch Eure E Ennl Versicherungen, daß zwischen Frank- de en tordischen Mächten das beste Einverständniß und ommenste Eintracht herrsche. Diese Eintracht wurde fahren Trost fúr manche Demüthigung hingehalten, die L n haben. Die Unterhaltung von 400,000 Mann en Fahnen is für das Land ein dem Kriege gleicher Ward zen / daß der Tag der Entwaff- U bea e angegeben werde, wollen aber wenigstens 1d : ewaffneten Zritedens sehen.“ Das Journal imerce- sieht in dem Artikel des Journal des Débats E as , sagt dieses Blatt unter Anderem, „in dem Monifele dea ébats zunächst auffällt, ist der aristokratische Leicht- em das doctrinaire Organ unsere Finanzen be- Vornébulen egvissen nicht‘/‘/, sagt dasselbe mit der ihm eige- és Heer ene, „ob das Budget für die Bedürfnisse 2 eeres ausreichen wird; was is auch viel daran gele-

“eleran war aber gerade so viel gel 3 di j tten 120 gerade so viel gelegen, daß die De- dete pag dart die Vorspiegelung eines angeblichen Normal-

n bewegen lassen, zwei Sessionen hinter einander

A S E L

auszuhalten. Daß das Journal des Débats sich aus einem De- ficit nichts macht, wunderc uns: nicht; desto mehr würde es uns aber wundern, wenn Herr Humann zu den finanziellen Unwahr- heiten, von denen unser Staats- Rechnungswesen voll is, die Hand bieten und zugeben wollte, däß die Uebereinstimmung zwi- schen den Einnahmen und Ausgaben durch die nachträglich von den Ministerien verlangten Zuschüsse fortwährend ge- stört werde. Wenn die Entwaffnung troß der Friedens- Versicherungen, welche die ministeriellen Blätter drei Jahren geben, noch nicht mögli ist, so muß man wenig- stens dem Lande einige Erleichterung in Bezug auf die Kosten des Heeres gewähren. Zwei Wege bieten sich dafür dar, ent- weder muß der Plan der Errichtung einer Reserve bald ins Leben treten, oder die Hände der Soldaten müssen in dem Än- teresse des Landes zur Theilnahme an den dentlichen Arbeiten Und Bauten verwendet werden. Die Gazette de France äußert: „Das Journal des Débats erklärt heute, daß die Sicherheit und Unabhängigkeit Frankreichs in Gefahr seyen, und daß man die ungeheure Summe des Budgets des Kriegs- Ministeriums nicht vermindern könne, ohne jene aufzuopfern. Das schon von Périer gegebene Versprechen der Entwaffnung geht also in Rauch auf. Frankreich darf sich aber dur den Vorwand, den das genannte Blatt hervorsucht, um die Noth- wendigkeit der Erhaltung des Heeres auf dem jezigen Fuße darzuthun, nicht irre leiten lassen; denn es ist von keinem Kriege die Rede, Die große Armee, die man beibchalten will, ist vielmehr nöthig, um im Jnnern den Zustand der richtigen Mitte zu erhalten, der außerhalb aller Prinzipien und Ansichten liegt. Von dem Programme Périers „die Charte und der Frieden“/ ist also nichts mehr übrig; denn die Charte ist durch die Staats- streiche im Juni v. J. vernichtet und der Friede tritt nicht ein, da man uns jeßt erflärt, daß eine bewaffnete Wachsamkcit noch nôthig sey. So geht in Erfüllung, was wir Herrn Humann gesagt haben, als er Frankreich mit dem Trugbilde der Éntwaff- nung und der Schulden- Tilgung locken wollte. Die Entwaf}- nung tritt nicht ein und statt der Schulden - Tilgung haben wir ein Deficit, das bald zwei Milliarden betragen und uns zu einem Bankerutt führen wird.“/

Der Temps bemerkt über die legte Beschlagnahme des Renovateur (die dritte seit einem Monate): „Der Renovateur ist abermals confiscirt worden; sobald indeß ein Blatt sich für einen Anhänger Heinrichs V. oder der Republik erklärt, so ist auch klar, daß jedes seiner Worte, wenn es sih konsequent blei- ben will, nicht nur feindselig gégen das Verfahren, sondern auch gegen die Existenz der Regierung seyn muß. Die Preß- freiheit darf aver so weit gehen, und die Regierung stellt sich jedesmal in Nachtheii, wenn sie zu Gefängniß- und Geldstrafen ihre Zuflucht nimmt; sié tritt damit als Partei auf und geräth manchmal in den Fall, sich cine Gefahr zu schafsen, die nicht vorhanden war.“

Die Gazette will einen großen Fortschritt der öffentlichen Gesinnungen zum Bessern darin finden, daß vorgestern bei eíi- nem Conzerte in den Elysäischen Feldern statt der Marseillaise die Arie: „Verläßt dich Jedermann, o Richard, o mein König!“ zu allgemeinem Beifall des zuhörenden Publikums gesungen worden ist. | |

Nach dem Beispiele der Stadt Dijon haben sich auch in Beaune und Nuits Vereine gegen die Getränk- und Salz-Steuer gebildet. Das Journal du Commerce sagt in dieser Hin- sicht: „Jm Departement des Goldhügels sucht sich ein Verein gegen die Getränk- und Salz-Steuer zu organisiren. Die Re- gierung glaubt denselben zu hintertreiben, indem sie das Jour- nal, welches die Statuten des Vereins bekannt gemacht hat, in Beschlag nehmen läßt. Jn dem Departement des Puy - de- Dôme is es noch schlimmer; dort muß man 600 Mann in Be- wegung jeßen, um ein kleines Dorf zur Bezahlung der Getränk- Steuer zu zwingen. Was is das für ein gesellschaftlicher Zu- stand, wo man auf der einen Seite das Volk sich verbinden sicht, ‘um die Steuern nicht zu bezahlen, und wo auf der andern die Regierung die bewaffnete Macht zu Hülfe nehmen muß, um die Eintreibung zu erzwingen. Js das wohl ein moralischer und geordneter Zustand ? ‘‘

__ Die politischen Gefangenen in Sainte- Pelagie haben mit Erlaubniß der Behörde unter sich regelmäßige Unterrichtsstun- den cingeführt. Die Lehr-Gegenstände, über welche die wissen- schaftlich Gebildeten unter ihnen Vorträge halten, sind Lesen, Schreiben, Rechnen, Geometrie und Geographie.

Gestern wurden auf dem Marsfelde vier Privat-Wettren- nen in Gegenwart des Handels-Ministers, des Präfekten des Seine-Departements und einer Menoe von Zuschauern gehalten. An dem ersten Wettrennen sollten drei Pferde, jedes zu 1000 Fr. Einjals , nämlich ¡¿Clerino‘’, „Young-Mislton““ und „Felix“ Theil nehmen; da aber die beiden ersteren Pferde von ihren Be- sizern zurücgezogen wurden, so gewann „Felix“, Herrn Rieussec gehörig, den ersten Preis, indem er zweimal in der Bahn umher- geführt wurde. Den zweiten in zwölf Körben Champagner be- stehenden Preis gewann die dem Herrn Delaroque gehörige Stute ¿„Nouna“‘/, den dritten Preis von 3900 Fr. die dem Lord Sey- mour gehörige Stute „Miß Annette““, den vierten von 1500 Fr. das demselben gehörige Pferd „Fra Diavolo.“

Ein Verein hier lebender Engländer läßt gegenwärtig in der Straße d'Aguesseau eine Kirche für den anglikanischen Kultus in gothischem Style bauen, :

In den meisten Porcellan-Manufakturen von Limoges haben die Arbeiter, welche, nah dem Beispiel der hiesigen, von den Fabrik-Besißern ein höheres Tagelohn ertroßzen wolien, noch nicht wieder zu arbeiten begonnen. Nur drei der dortigen Fabriken sind ununterbrochen im Gange, z

In Cette ist es am 16. des Abends zu einer Schlägerei zwischen den Legitimisten und den Republikanern gekommen, wo0o- bei einer der Lesteren durch einen Steinwurf tödtlich getroffen wurde und am folgenden Tage starb.

In Pau hat man den Häuptling einer Spanischen Räuber- bande verhaftet:

Berlin, Dienstag den 1lîecka Oktober

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uns seit ;

Im Departement heerungen an.

Aus Genf schreibt man, daß die dort aus der Schweiz und Jtalien anfommenden Wagen mit Französischen Royalisten angefüllt sind, welche von hren Reisen nach Frankreich zurück: kehren.

Dem Ami de la Néligion zufolge, hat der Papst dei Herzogin v. Berry bei ihrer leßten Anwesenheit in Nom etneu kostbaren Rosenkranz mit ciner Kamee geschenkt.

Go tanten Und land

London, 24. September. Man spricht von einer baldi gen Reise des Königs und der Königin nach Schottland. Der Palast zu Dalkeith wird zu diesem Ende in Stand gesekzt,

Vorigen Freitag trafen der Herzog von Richmond und Herr Stanley in Liverpool ein.

Herr Charles Grant hat auf mehrere an ihn ergangene Fragen in Bezug auf die Freigebung des Handels nach China geantwortet. Unter diesen Fragen und Antworten befinden stich folgende: „Wann soll es Britischen Schiffen erlaubt seyn, nach Canton zu fklariren und abzusegeln? Nicht eher, als nach dem 22. April 1834. Wann soll es Englischen Privat-Leuten er- laubt seyn, Thee zu landen, aufzuspeichern und zu verkaufen? Zu jeder Zeit nach dem Monat April 1834, und zwar vom Kap und von Orten aus, die öôstlih von demselben bis zur Magel- lans-Straße liegen, aber von keinem andern Orte aus.“

Lord Althorp hat bei der diesjährigen Ausstellung des „¡Vereins für Viehzucht in der Grafschaft Northampton‘/ vie! Glück gehabt; es wurden ihm fünf Preise für mehrere Arten von Vieh, das auf seinen Gütern gezogen worden, zuerkannt.

Am vorigen Freitage wurde in der St. Pauls - Kirche von Birmingham ein neues Oratorium: „Davids erster Sieg‘/, auf- geführt, das von einer Dame, Miß Limwood, komponirt ijt. Die öffentlichen Blätter rühmen dieses Tonwerk und nennen be- fonders die Chöre sehr gelungen und efffcktvoll.

Von der Anlegung einer Eisenbahn auf den Landwegen zwischen London und Paris ist ernstlich die Rede, da die Fran- zösische Regierung eine große Summe durch Anleihen herbei- \chaffen will. Käme eine solche zu Stande, so würde man den Weg binnen 24 Stunden zurücklegen.

Wenn die jet projektirten Eisenbahnen alle vollendet wer- den, wird man, wie ein hiesiges Blatt bemerkt, in Bristol frühstücken, in London das Dejeuner à la lourchelte einneh- men, in Birmingham Mittag essen und in Liverpool zu Abend speisen können.

Die Handschuhmacher - Gesellen von Worcester hatten einci Verein gestiftet zu dem Zwecke, in Gemeinschaft mit anderen ähnlichen Vereinen, die Einfuhr der Französischen Handschuhe zu hintertreiben. Da sie jedoch nach vielen vergeblichen Bemú- hungen zu der Einsicht gelangten , daß sich das Ministerium von seinem einmal eingeschlagenen freisinnigen Handels - System nicht wieder abbringen lasse, so hat sich jener Verein vor eini- gen Tagen als aufgelöst erklärt.

Der Handel von Liverpool scheint den von London immer mehr in den Hintergrund zu stellen. Von Mittwoch bis Sonn- tag, also in fünf Tagen, kamen in Liverpool 226 Schiffe an, nämlich 96 von ausländischen und 130 von Jrländischen Häfen. Am Mittwoch allein aber trafen gar 104 Fahrzeuge ein, nämlich 45 von auswärtigen und 59 von Jrländischen Häfen.

Während der leßten sieben Jahre wurden im Durchschnitte 477,000 Centner raffinirten Zuckers aus England jährlich aus- geführt, und zwar gehen davon vier Fünftel aus London und der úbrige Theil hauptsächlihh aus Bristol, Liverpool und Gree- nok ab. Leith, Hull und Port Glasgow versenden nur unbe- deutende Quantitäten.

__ Wir haben Nachrichten aus Mauritius bis Ende Juni. Admiral Gore hatte ein Schiff nach Ceylon abgeschickt, um Truppen und Kriegs-Vorräthe von dort holen zu lassen, da man für die Ruhe der Jnsel sehr besorgt war. Das Liniensch1f Meslville sezte 6000 Mann ans Land, welche der Gouverneur musterte.

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Aus dem Haag, 24. Sept. Gestern wurde eine Kunst- Ausstellung von Werken lebender einheimischer Künstler eröffnet. Den Versicherungen der hiesigen Blätter zufolge, befinden sich vortresfliche Sachen darunter. Der Zutritt zu derselben ist ganz unentgeltlich gestattet. :

Einige Frauen in Notterdam sind zusammengetreten, um eine Verloosung weiblicher Hand-Arbeiten zu veranstalten, dercn Ertrag für die dortigen Cholera-Waisen bestimmt it.

Im August sind durch den Kanal von Voorne 336 Schie gekommen.

Belgien.

Brüssel, 24. September. Der König und die Königin sind gestern von “ihrer Reise nach Namur, Lüttich u. \. w. hier: her zurückgekehrt.

In der gestrigen Sigung der Repräsentanten-Kammer gab der Kriegs-Minister folgende nähere Erklärung iber den (mehrfach erwähnten) Durchstich des Deiches beim Doel:

¡Meine Herren! der Deich, welcher den überschwemmten Pol - der von Kallooshoek von dem des Doel trennt und der bisher voi den Ueberschwemmungen, welche die Holländer rings um das Fort Liefkenshock bewirkt, freigeblieben, ist in der Racht vom 20en zuni 2lten d. M. durchstochen worden, und das Wasser hat sich dadurch über cinen Theil des Polders vom Doel verbre.tet, Sobald der General Buzen von diesem Ereignisse unterrichtet war, begab er sich schleunigst nach dem Doel, wohin er auch Truppen beorderte, um den Wirkungen der Ueberschwemmung durch Errichtung cines neuen Deiches entgegen zu arbeiten. Dieser ist nun am 21fen und 22sten zu Stande geyraht worden und der Durchstich war gestern Abends schon ganz geschlossen, aber cinige hundert Morgen

Landes sind üvherschwemmt und die darauf hefindliche Aernd 2