1833 / 294 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 23 Oct 1833 18:00:01 GMT) scan diff

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Staats - Kanzler ihn bis zu Ende des Kongresses

d Trte Rach der Schlacht bei Waterloo ging er wieder nach Paris, wo er der Preußischen Sesanpale als Legations-Rath zu- getheilt wurde und in diesem Verhältnisse bis zum Achener Kon- gresse im Fahre 1818 blieb. Ju Achen machte der Î úrst Staats- Kanzler ihn mit seinem Entschlusse bekannt, ihn nach Berlin zu ver- seßen. Schoell nahm dieses Anerbieten dankbar an und wurde gleich nach seiner Ankunft in Preußens Hauptstadt von des Königs Majestät zum Geheimen Ober - Regterungs-, und vortragenden Rathe beim Staats-Ministerium ernannt. Schon in seiner Stellung bei der Gesandt- schaft zu Paris im Jahre 1817 war Scho ell von Sr. Ma). mit dem Rothen Adler-Orden 3ter Klasse begnadigt worden; um dieselbe Zeit erhielt er von dem Könige von Spanien das Ritter - Kreuz des Or- dens Karls 111. und von dem Großherzoge von Tosfana den St. Fosephs - Orden. Der König von Bayern verlieh ibm späterhin das Ritter - Kreuz des Ordens der Bayerischen Krone. Jn seiner neuen Stellung begleitete Schoell in den Jahren 1819 1521 den Fürsten Staats-Kanzler zu den Konferenzen in Tepliß, und auf die ongresse in Troppau und Laibach, so wie im Jahre 15822 nach Fta- lien. Nach dem Tode des Kanzlers im November dieses Fahres blieb Scho el zwar noch ferner im aktiven Dienste, nahm jedoch nur noch einen schr geringen Antheil an den Staats-Geschäften und widmete sich fast Nsschließlich seinen literarischen Arbetten. Um diese Zeit faßte er auch den Gedanken zu seinem Cours d*histoire moderve, den er in den Winter - Monaten von 1827 bis 1830 vor einem auserlese- nen Auditorium unentgeltlich hielt, und dessen Herausgabe, die An- fangs nicht in seinen Plänen lag, ihn bis zu seinem Lebensende be- schäftigt hat. Das Werk wird 48 Octav - Bände füllen. Um dem Druorte näher zu seyn, hatten Se. Mazj. der Kdnig ihm einen mehrjähri- gen Urlaub zu einer Reisenach Paris bewilligt. Schoell traf hier im Juni 1-0 ein, und ließ, ungeachtet der bald darauf eingetretenen yoliti- chen Konjunkturen, mit dem Drucke seines Werkes fortfahren, des- sen Beendigung er indeß nicht erleben sollte. Eben hatte er an seinem Manustripte die leßte Hand angelegt, hon war der 39ste Band feines Geschichts- Werkes unter der Presse, als er pldblich seinen Freunden und seiner Familie entrissen wurde. Schoell war ein Mann von ausgedehnten Kenntnissen, scharfem, durhdringendem Ver- stande und unermúdlicher Thätigkeit. Arbeit war seine Leidenschaft, der er mit Hintanseßung seiner Gesundheit fröhnte, und die ge nicht wenig dazu beigetragen hat, seine Tage zu verkürzen. Setne Unterhaltung war lebhaft, wie sein fgudee Wesen, und cben' so viel- seitig, als seine a, immer belehrend erstreckte sie sih nur selten Über geringfügige Gegenstände, und trug überhaupt das Ge- ráge: eines fittlichen Gefühls, das Achtung gebot. Scho ell hinter- Läßt einen Sohn und zwei Töchter; seine Gattin war ihm bereits vor mehreren Fahren vorausgegangen.

im folgendett Que der Lauf der Ercigttisse iht nach Wien führte, N

s

Gartenbau-Verein. _

Fn der 123sten Versammlung des Vereins zur Befdrderung des Gartenbaues, am 13ten Oktober, wurden: vorgetragen : der jüngste Jahres- Bericht des Gartenbau-Vereins in Braunschweig, dessen ins teressanter JFnhalt von dem dort herrschenden regen Sinn für Lan- des- Kultur zeugt; die neuesten Verhandlungen des Garten - Vereins in Perleberg, worunter Abhandlungen über die Kultur der Georgi- nen und Hyacinthen, Über die Behandlung des Weinsiocks und Über die zweckmäßige Os der sogenannten Wasser - Reiser von Schmuck- und Rubholz-Bäumen zu Steklingen , insbesondere von

appeln; die Mittheilungen des hiesigen Bildhauers und Ciscleurs E Pieto, über den guten Erfolg seiner Anzucht der Kartoffel aus Algier, deren Schmackhastigfkeit er vor allen anderen ihm be- kannten Kartoffeln, den Vorzug giebt; cin, insbesondere für Land- wirthe beachtenswerther, Aufsaß des Hof - Gärtners Herrn Nietner in Schönhausen, úber den erfolgreichen Anbau von Futter- Rüben, die in England unter ‘dem Namen Globe - Turnips und Norfolk- Rübe bekannt sid und in mehreren Exemplaren von ganz ausge? eichneter Grdße und Schwere bis zu 25 Zoll im Umfange und 10 bis 15 Pfund im Gewicht vorgelegt wurden; eine Nachricht des Herrn Fustiz -Raths Burchardt zu Landsberg a. d. W. von der in Naugardt wahrgenommenen Erzeugung sunger Kartoffeln îm Fnnern der alten Knollen, wonach die Keimkraft, ftatt nah Außen, nach Junen sih entwickelt hatte; Mittheilungen des Hercn Profes- fors Lippold in Rheims Über die Mittel zur Vertilgung der wolli- en Apxel-Blattlaus (Apbis mali L.) und über die Einführung und Verbreitung einer im Fahre 1821 aus Manilla nach Franëreich ver- pflanzten, in China besonders geshäßten neuen Miaulbeerbaum-Art ( Morus multicaulis Perrottet. )/ die aber auch hier in der Landes- Baumschule bei Potsdam und in den dortigen Pflanzungen des Herrn Regierungs - Raths von Türck schon seit dem Fahre 1823 fultivirt wird, und sowohl wegen der ausgezeichnet großen Blätter, als wegen der gezeigten Unempfindlichkeit gegen unsern kalten Win- ter vorzugsweise empfohlen zu werden verd ent; eine Abhandlung des Herrn Faldermann Ober - Gärtncr des botanischen Gartens in Petersburg, Über die Kultur des zur Winterflor besonders geeigne- ten Hacmanthus nmultiflorus : Bemerkungen des Herrn Baron von Kotktwiß zu Nimptsch , Über die sons auch schon bewährt gesundene Benutzung der Blüthen von Monarda didyma L.als gesunden und wohl- \chmeckenden Thee; Nachricht des Hrn. Prof. Fischer, Direktor des bota- nischen Gartens in Petersburg, Über denin der Songorci wildwachsenden perennirenden Roggen und über einen sehr einträglichen Somnier- Weizen aus Kalifornien; ein Bericht des Hercn Kammerherrn von Poser auf Dombsel, über die gelungene Anzucht des schwarzen Blumenkohls ¡und der dem Vereine zugekommenen Brasilianischen {chwarzen Bohnen; Andeutungen des Herrn, Garten - Jnspektors Schweykert zu Gaibach bei Würzburg, über die zweckmäßigste Be- handlung der Weinrehen in Ananas- Häusern ; Nachricht des Herrn Baron von Lenz zu Batow bei Lippehne, von der erfolgreichen Kultur cines ihm von dem Vereine überwiesenen Kartoffel - Sorti- ments von 42 Sorten; Bemerkungen des Herrn Professo s von Schlechtendal zu Halle, in Bezug auf die vom Herrn Profcssor Friedrich in Würzburg eingesandte Dissertation des Herrn Dr, Én- gelmann, de Antholysi prvdromus. in der die abnormen Verände- rungen des normalen Baues der Blumen- Theile in einigen Rice tungen erdrtert werden; Notizen des Gärtners Herrn Mayer fiber das auf der Pfauen-Jnsel neu erbaute Palmen-Haus und Uber die darin befindliche interessante Palmen-Sanmiung, die 41 Arten in 82 Exemplaren umfaßt; Bemerkungen der Demoî- selle Louise Corthum, Befsitzerin der rühmlich bekannten Baum- Schule in Zerbst, über das vorzügliche Gedeihen von Liquidambar und Capressns disticha auf feuchten und sumpfigen Stellen; Mittheilung des Herrn Professor Kuniß zu Agram in Croatien über Prunus marasca. die in Dalmatien wild wachsen und zur Bereitung des unter dem Namen Maraschino befannten Liqueurs , insbesondere in den berühmten Rosoglio- Brennereien von Zara, benußt werden soll; Nachrichten des Herrn Grafen von Jhenplib auf Kunersdorf, über den Erfolg des versuchsweisen Anbaues verschiedener Ftaliäni- scher Getraide-Arten, einiger Englischer Kartoffel-Sovten, Astraka- nischen Spargel - Saamens, der vorzüglich gediehen, des schwarzen Blumenktohls/ der weniger von den Blattläusen verfolgt wird, als der weiße, und seltener mißräth, als dieser; ferner: der Melone von Sarepta/ die durch ungemeine Süßigfkeit und vorzüglichen Wohl- gescchmack sich auszeichnet; Nachrichten des hiesigen Kunst- und Handels-Gärtners, Herrn Fuhrmann, Über eine von ihm aus Saa- men gezogene, Fuhrmanns Malvasier benannte, Varietät, die von dem bekannten lauen Malvasier durch besondere Blattbildung sich wesentlich unterscheidet und wegen ihrer vorzüglich shöônen und wohlschmeckenden Trauben Beachtung verdient; eine Notiz aus dem neuen Wochenblatte des- landwirthschaftlichen Vereins in Bayern (13ten Jahrganges 2tes a Über die Anwendung des Sandes aus reiner Kiesel - Erde als befruchtende Substanz. Der Garten-Direftor Herr Lenné gab der Versammlung eine höchst Înteressante, allgemein beifällig aufgenommene Uebersicht von den

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der Gnade Sr. Maiefiät des Königs zu dankenden, jeht in der usführung begriffenen und hauptsächlich auf Sanitäts-Rüksichten gründeten De des Thiergartens , die, mit Hinblick auf den schon vollendeten Theil, das herrlichste Resultat versprechen und die mannigfachen Schönheiten dieses ausgezeichneten, für die Bewohner Berlins unschäßbaren Parks erst recht in das gehörige Licht stellen werden. Zur Stelle gebracht waren: durch Herrn Hof- gärtner Fintelmann von der Pfaueninsel, eine Quantität Birnen als zweite Frucht eines im Garten des Geheimen Kämmeriers Herrn Timm zu Sanssouci stehenden Baumes, der hon im August eine vollkommene Aerndte lieferte, so wie eine glänzende Collection von abgeschnittenen Blumen seiner Georginen-Sämlinge, worun- ter insbesondere L panaschirte Sorten in weißem und gelbem Grundbe sih auszeichneten; vom Heren Hofgärtner Hempel, gus dem Garten Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht hierselbst, ebenfalls eine niht minder beahtenswerthe Collection von Georgi- nen-Blüthen, die in diesem Fahre aus dem Saamen gezogen wur- den und worunter besonders eine, von ihm Prinzessin Martiane be- nannte, von purpur-dunkler Farbe auf weißem Grunde, sich aus- eichnete; vom Herrn Jnstituts- Gärtner Bousché, Vartetäten von odo pavaleain und die Probe einer zur Einfassung von Nasenplähen vorzúglich geeigneten Grasart (Feslura heterophyl!a); von dem biesigen Handelsgärtner Herrn Schullze, einige ausgezeichnete Köpfe von Savoyer Kohl, der unter dem Namen lèrnmbhead S§avoy vom Heren Kunstgärtner Matthieu aus England hier eingeführt tsi und sowohl wegen seines Überaus feinen Blattgewebes und schönen Un- sehens, als wegen des vorzügl:chen Wohlgeshmacks alle Aufmerk- samkeit verdient; aus dem Königl. Botanischen Garten, eintge mit Früchten bedeckte Zweige von Perheris vulgaris dulcis zur Empfeh- lung desselben als Zierstrauch Ferner waren eingesandt: vom Herrn Censor Rupprecht in Wien, dessen interessantes Werk über Chry- santhemum indicnm, worin 62 Varietäten beschrieben sind; vom Herrn Baron von Rackniß in Heidelberg, zwei Schrijten, Aufmun- terung zur Seidenzucht von Hout und Literatur des Weinbaues von Gatterer; vom Herrn Professor Kuniß in Agram, seine Re- flexionen über die Begründung der Magyarischen Sprache in Un- acn; die reichhaltigen Verzeichnisse des rühmlich bekannten Wähber- chen Garten-Etablissements zu Elisens-uhe bei Dresden und der Flottbecker Baumschule der Herrn James Booth und Sdhne in Hamburg. Maus

Meteorologische Beobachtung.

1833. | Morgens Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 20. Oktober | 6 Uhr. 2Uhr | 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.. [332,1 6 ‘’Par.|332, 9 s ’Par.333,7 o’’’Par [Queuwärme 8,5 9 R. Luftwärme | 5,8 M. | 9,2° R. | 7,5 ° R. |5lußwärme 7/9 ® R. Thaupunft | 4,7° R. 5,2% R. | 6,7 ® R. Bodenwärme 7,9 °R. Dunstsä1tg.| 90 pCt. 75 pCt. 94 pCt. Flusdünft, 0,039 Rh. Wetter... | heiter. bedeckt. | trúbe. Niederschlag 0,0 4 1"'Rh Wind SSW. S Wolkenzug | SW. | Regen.

B eue t D O0-f Den 21. Oktober 1833.

Amil. Fonds- und Geld-Cosurs- Zettel. (Preufs. Cour.) aen ; 27. Brief Geld i T Brrc{ Geld.

M2 P M USIE 25.295. E Ir Q A T: D Im? B s E Pl Grosshz. Dos. do.| 4 1:14

Pe, Engl. Anl. 18. 5 [1035 : Pomm. do. 4 [1051

Nachmittags 6 —8 Ubr | digte. Briefen aus Bayonne vom Sten zufolge, ist in 1

Dér Herzog v. Broglie hat vorgestern einen Courier y Madrid B rafen v. Rayneval abgefertigt. Derselbe überbry diesem Leßteren sein neues Kreditiv als diesseitiger Botschafter der Königin - Regentin von Spanien. Gestern ist hier ein Cy angekommen, der Madrid am 8ten verlassen hat, Das Jef. nal des Débats giebt Folgendes als die wichtigsten der y ihm mitgebrachten Nachrichten. Bei seiner Abreise von dort j

Prenßif

Allgemeine

e Skaats-8§

eitung,

es in der Hauptstadt und in den zunächst gelegenen Provin ruhig, und die Ereignisse in Biscaya hatten dort noch fi @ Widerhall gefunden. Man wußte, daß Don Carlos das Hy Quartier Dom Miguels am 4. Oktober verlassen und auf unbekannten Punkte die Spanischen Gränze überschritten (F Auch die Herren von Bourmont , von ‘arochejacquelein mehrere andere Französische Offiziere waren in Spanien N fommen und hielten ihre Quarantaine in einer kleinen @ von Estremadura ab. Die Königin- Regentin hatte besu daß sie nah Beendigung ihrer Quarantaine nach Cadi Malaga geführt und dort eingeschifft werden sollten. Der Cu hat auf seiner Reise von Madrid nach Bayonne die êy vollkommen frei gefunden. i

Fm Me des E N h Schreiben aus Bayonne vom 9ten Folge : „Meby A O ia Ereignisse in Bilbao können wir jeßt bestimmte Detaiz F Angekommen: Mex liche Geheime Ober-Finanz-Rath theilen. Der Marquis von Valdespina hat im Triuny M Direktor der General: erwaltung für Domainen und For- nen Einzug in diese Stadt gehalten, wo das Zustrôm e A ee de l S Quas e der Sache des Don Carlos ergebenen Landbewohner \0 gti e Le ae O e D. MON Aerates M E pantee reute A und verschiedenen andern Höfen , Oberst Freiherr von Tod des Herrn Arechaga bestätigt sich, dagegen hat Her n P E, na BaAlboes | gon sich bis jet so gut zu verbergen gewußt, daß sein Zus niß un 2, nag) : ort noch nicht hat ausgemittelt werden können. Einstweh sein Bruder, unter Androhung einer schweren Strafe, zu lung einer Summe von 80,000 Piaster aufgefordert n Der Aufstand in Vittoria scheint sich gleichfalls zu besi Dagegen war die Meldung von ciner Niederlage des Gy Casagnon vor Bilbao ungegründet. Derselbe hat es 1j als er bei seiner Annäherung die dortige Lage der Dingeh lernte, in Betracht der Unzulänglichkeit seiner Mittel, sh sam befunden, wieder seinen Rückzug anzutreten. Die ly erwartete Post ist bei Salinas angehalten und die Pi sind in die Gebirge abgeführt worden, jo daß man von die Communication als unterbrochen betrachten kann. ) der in Bilbao verhafteten Liberalen wird bereits auf dreihundert angegeben.“ Mfsträger eingefunden hatten.

Der Jndicateur de Bordeaux meldet untern Gestern Nachmittag um 3 Uhr soll aus dem Kabinet des M. : „Unser Korrespondent in Vittoria war gut unterMgs ein Courier mit Depeschen nah Clamency abgesandt wor- er uns einen nahe bevorstehenden Aufstand dicser Stad! En wo sich gegenwärtig Herr Dupin der Aeltere aufhält. Das Journal de Paris nimmt neuerdings Veranlassung, jersihern, daß, wenn nicht ganz ungewdhnliche und unvor-

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den bis- jen Landgerichts - Assessor Schmidt zu Koblenz zum Land- hts-Rath daselbst zu ernennen.

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Zeitungs-Nachrichten. Ausland,

Frankveicch.

Paris, 15. Oftober. Gestern Mittag um 1 Uhr kam der ig nah den Tuilerieen, und arbeitete mit den Ministern des ern, des Krieges und der auswärtigen Angelegenheiten.

Gestern fand bei dem Grafen Pozzo di Borgo eine mehr- dige Konferenz statt, zu der sich der Preußische Gesandte, pie der Oesterreichische, Niederländische und Spanische Ge-

Don Carlos am 7ten von einer beträchtlichen Anzahl 1 scher Freiwilligen in Vittoria zum Könige ausgerufen | Die gegen sie ausgerückten Besaßungen von St. Sebasti Pampelona mußten sich zurücfziehen.“/

Die Revista espanola vom 6. Oktober, die auf ordentlichem Wege hier eingegangen ist, enthält den a Bericht des Don J. Garcia Tejero, Corregidors von L de la Reina, Über die (bercits erwähnten ) Vorgänge ! Stadt. Nach dem Inhalte desselben hatte der ehemali Verwalter von Talavera, Don Manuel Maria Gonza

sung ed Kammer - noch an eine Ministerial -Veränderung denken sey.

Der Constitutionnel sagt: „Was die Gerüchte Über die dung neuer Armeen im Norden und Süden Frankreichs be- , so scheint beschlossen zu seyn, daß die Nord-Armee unter Befehle des Marschalls Gérard auf dem Versammlungs- bleiben soll. Ferner wird ein Observations-Corps in Ba- e, ein anderes in Perpignan und eine Reverse-Division in

Pe. Engl. Anl. 22.| 5 [ [105 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 Knr- v. Neum. do.| 4 106 Séhlesische do.| 4 1106

Präm.Sch. d.Seeh.| E ) ß Rkst.C. d. K.- u. N.i— | 65

Kurm. GbI.m.1.C.| 4 2 Ln Neum. Int.Sch: do. Z.-Sch.d. K. n. N. i— s 657

Berl. Stadt-Obl. | 4 A j Z A ómgsb. do. oll. vollv. Duk.| | 175 ip 4 Neue 181

Elbinger do. Dan do. in Th. A Friedrichsd'or . 135 | Westpr. Pfandbr. Disconto B H

Auswärtige Börsen.

Amsterdarin, 16 Oklober.

Niederl. wirkl. Schuld 464. Ausgesetzte Schuld 1's. Kanz- Bill, 4192, 62 Anl. —. Neap. —. OVesterr. 834. lrenuss. Prä- mien - Scheine 88. Luss. (v. 1825) 994. (v. 1831) S8=5. 96 Span. OUE Ga a0, BAE,

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S1. - Schuid- Sch. | 4 | 965 i | Dstpr. Pfandbr. | 4 [1004 | | i [

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London, 15 Oktober. Cons. auf Abrechn. 8714. 87. Belg, 93 925. Mex. 35. 343 Colmnb. 215. #. 56 592 Liuss. 1018. 2, Port. T0j. L RBRegentseh -Seript. 192. à 4. Prüm. Wir u, 16. Öktober. s e528 Mot. 91,7%, 482 do. d Bank-Actien 1173. Part -(h), 1365.

Königliche Schaguspiele._ eorg

Dienstag, 22. Oft. Jm Opernhause: Die Schweizer - Fa- milie, Singspiel in 2 Akten, Musik von Weigl. Hierauf: Zum erstenmale: Vestrissinos vor Gericht, Ballet in t "L Hoguet ; Musik vom Königl. Kammermusikus Hermann Schmidt.

Im Schauspielhause: 1) La grande avanlure, vaudeville en 1 acie, par Scribe. 2) La Puritaine, pièce historique en 2 actez, par Mr. Paul Dauport.

Mittwoch, 23. Oft, Jm Schauspielhause: Mutier laceal in erclesia, historische Tragi- Komödie in 3 Übtheilungen , von E. Raupach. Hierauf: Französische Vorstellung des Herrn Alexander, aus Paris: Rucee de Nicolas, piéce en 1 acte et en prose. tlraduit de Vangläis, par ÎMr. Alexander. Personnages: Furlough. capitain anglai«, Pilbury, al¿erman. Nicolas, domestique de Palderman. Vistriss Pilbury. NMias Flirtilla, fille de Valderman. (Obige fünf Charaktere werden von Herrn Alexander allein, ohne Mitwirkung einer andern Person, dargestellt.) 5 ;

Donnerstag, 24. Oft. Jra Schauspielhause: Der Kauf- mann von Venedig, Schauspiel in 5 "Abtheilungen, von Shakes- peare. (Herr Rott: Shylock. Herr Grua: Bassanio.)

3 ros, 6b. G5F.

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 22. Okr. Die Braut, komische Oper in Z Akten, nach dem Französischen des Scribe, von L. Angely; Musik von ‘Auber.

Wegen Unpäßlichkeit der Dlle. Hähnel kann die Oper „der Kreuzritter in Aegypten“ heute nicht gegeben werden.

Mittwoch, 23. Okt. Zehn Jahre aus dem Leben einer Frau, oder: Böse Rathschläge, Melodrama in 6 Abtheilungen , nach dem Französischen des Scribe, frei bearbeitet von Fr. Genée.

Donnerstag, 24. Okt. Des Adlers Horst, romantisch-komi- he Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei; Musik vom Kapell- meister Franz Gläser. (Mad. Schodel: Rosa. Dlle. Stetter: Maria.) : G C I A E T T A IE A Ti N

Neueste Nachrichten. Paris, 15. Oftober. Mittelst Königlicher Verordnung vom 16ten d. M. is der Baron Mortier zum diesseitigen Ge- sandten bei der Königin Donna Maria von Portugal und Herr

von Ludre zu seinem Legations-Secretair ernannt worden.

| wohner verhaftet, und sih der öffentlichen Gelder, so | Pferde, deren sie habhaft werden konnten, bemächtige, Am | Tages- Anbruch suchten diese Anhänger des Don Carlos die

Griech, 26. 24. Int. 472. 4. 95 90. |

Akt, von |

use zusammengezogen werden. Jede Division wird aus Prigaden Infanterie und einer Brigade Kavallerie und ee, im Ganzen aus ungefähr 15,000 Mann bestehen.“/ le indirekten Steuern haben im dritten Quartale“ d. J. ,000 Fr., das ist 2,990,000 Fr. weniger als im zwei- uartale, und 9,839,000 Fr. mehr als im ersz{y Quartale ner dadurch außzuwiegeln, daß sie auf dem dffentlichen Plaistragen. Für alle drei Quartale zusammen bé4ug. die Ein- hungen und Schimpfreden gegen die Regierung ausstießqe 421,782,000 Fr., nämli 37,487,000 "zr. mehr als in | ie aber sahen, daß Niemand sih getraute, mit ihnen Frei ersten Quartalen des Jahres 1831 und 15,365,000 Fr. schaftliche Sache zu machen, verließen sie die Stadt unr als in den drei ersten Quartalen des Jahres 1832. sih nach dem Dorfe Calera auf der Straße von Estre Unsere medizinischen Blätter verbreiten sich in lobeserhe- zurü, indem sie zwei Einwohner gefangen mit sich sien Artikeln über die Heil- und Operations Methoden Der Corregidor trat darauf sein Amt wieder an, un Preußischen Geheimen Rathes und General -Stabs- Arztes, | Vertheidigungs- Maßregeln für den Fall, daß die Kalsgzvon Graefe, die unsere Aerzte während seines Aufenthalts ! Stadt aufs Neue bedrohen sollten. Letzteres geschh Fieser Hauptstadt näher kennen zu lernen Gelegenheit gehabt Ea Se PKe ‘den cinige Tage svâter in Puente dn. Der Nouvelliste médical enthält, bei der Abreise nicht; vielmehr wurden einige Tage p P i med. ail, bispv, 3 Meilen von Talavera, 4 der Ruhestörer festen lben, eine von dem Doktor A. Dupuis im Namen aller Mehrere Andere stellten ste in sehr verbindlichen Ausdrücken verfaßte Danksagung t e gewordenen Bereicherungen im Fache der ärztli- unst. Gestern begannen vor dem hiesigen Assisenhofe die Ver- ungen in der Sache gegen die Gebrüder Priou, die be- lich vor längerer Zeit dem hier etablirten Spanischen Hand- hause Alcober eine bedeutende Summe veruntreut hatten dann nach der Schweiz geflüchtet waren, von wo sie auf vistion der Französischen Regierung ausgeliefert wurden. dem Verhdôre der Angeklagten ergab sich, daß dieselben mit heuren Summen in der Lotterie gespielt und in kurzer Zeit 900,000 Fr. verloren hatten. Sie behaupten diese Opera- für Rechnung und im Auftrag des Herrn Alcober ge- jt zu haben, welches aber von diesem auf das Entschiedenste \tten wird, und wozu auch die Beweise zu fehlen |cheinen. en wird das Zeugen-Verhöôr beginnen. us dem (gestern kurz erwähnten) Berichte des Journal Débats über die Einnahme von Bugia ergiebt sich im We- hen Folgendes: Die am 22. September von Toulon unter # e C U sich on 28sten Abends m. An- E A E E von Bugia. or Bugia angekommen, ordnete der Com- desselben beauftragten Soldaten Aa r von A deur alles Nöthige zur Lanbuñig an, und bezeichnete jedem | umschwärmt wurden. Am folgenden Tage (1. Oftobc Frieuge seinen Ankerpla6, mit der Anweisung, sih dem auf's Neue 4010 Araber durch die Gräben in die Se viel als möglich zu nähern. Als die Lan- begannen unter einem furchtbaren Geschrei „ihren js: Compagnieen sämmtlich bereit waren, begann am Es wurde sofort Allarm geschlagen; die Schif! Men Morae o Mee 5, n E, U „gela Norgens die Ausschiffung. Vorher aber erdfs- noch eine Verstärkung an See - Soldaten hergeben, "n die Victoire , welhe sich vor die Kasauba Hülfe derselben gelang es, den Feind aufs Neue aus "Wt hatte, die Korvette „„Circe‘/, welche sch dem Seethore ! u vertreiben. Nach diesem. lezten Gefechte ließ d! Fnüber befand, und die „Ariadne““ an einem der äußersten Trezel bis auf 400 Schritt von der Stadt eine Rektos 1 der Stadt ein so wohlgenährtes Kartätschen - Feuer, daß ansiellen, um auf einer Anhdhe, welche die Straße n Vatterieen der Beduinen son nach zwanzig Minuten zum beherrscht, eine Redoute anzulegen. q, b weigen gebracht wurden. Die Brigg „„Cygne‘/, welche ihrer- - Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 100. m den Auftrag hatte, die Ebene zu säubern, ging mit 15 Fuß 101. —, Jproc. pr. compt. 71. 65. fin cour. T1 U sser vor Anker, und begann in dieser Stellung ein furchtbares Neap. pr, compt. 86 55. fin- cour, 86. 65. 5p! Mer, welches bis 3Uhr Nachmittags dauerte. Die Beduinen, von perp. 532. 3proc. do. 324. proc. Belg. 91. ved l Seite im Zaum gehalten, konnten sich nicht wieder formiren Frankfurt a. M., 18. Ökt. Oesterr. 5proc. 0 mußten in einer Entfernung vom Ufer bleiben, die unsern 4proc. 812. Bank - Actien 1409. G. Part. - Obl. 13 - zeugen erlaubte, die Truppen, unter dem Schute der s{chwim- zu 100 Fl. —. Br. Holl. 5proc. Obl. 875. G. s en Batterien, an’s Land zu segen. Die Landung erfolgte 58!. Br. 5proc. Span. Rente in Amsterd. negoc. ®% Fer Nähe des Secthors, welches von der „Circe‘/ beschossen do. perp. 335. G. é; die leichten Fahrzeuge hatten die mit Soldaten angefüll- Feoaluppen ans Schlepptau genommen. Drei Matrosen regatte „Victoire‘/ stürzten sich mit einer dreifarbigen Fahne

| der Nacht vom Len auf den 3ten an der Spilze einer | Partei plôblich den Corregidor Tejero und den Kommi | Don A. M. Nojas, so wie einige andere der vorneh

| und nach Talavera geführt. | | willig und lieferten ihre Waffen aus. Den eigentlichen H | des Aufstandes aber, 7 an der Zahl, und unter ihnen al | oberwähten Gonzalez, ist es gelungen, durch die Flucht | kommen. Seitdem ist die Ruhe in Talavera de la | weiter gestdôrt worden. é Die Kunft - Ausstellung, die nach einer Bestim | Königs künftig alljährlih in den Sälen des Louvre | soll, wird im nächsten Jahre am 1. März erdffnet und 1. Mai geschlossen werden. Das Journal des Débats giebt heute den ami richt überdie Einnahme von Bugia. Als nach einem lebhaft stande von Seiten der Araber, die Franzosen sich 30sten der Stadt bemeisterten, war diejelbe von den Eil | ydllig verlassen; man fand in den Häusern nur etwa: und cinige Greise, die gefangen genommen wurden: neral Trezel selb| is am Beine verwundet worden. 4 Hdge, welche die Stadt beherrscht, wurde sofort ein d errichtet, was indeß nicht ohne einigen Verlust bal werden fonnte, da die mit der Hinausschaffung der M

Redacteur Cottel.

Gedrudckt bei A W: H

Berlin, Mittwoch den 23sen

esehene Umstände einträten, in diesem Jahre weder an eine |

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Marine - Forts auf. Die

rit Beduinen versuchten es verschiedenemale, die

Franzosen wieder aus größten.

dungs-Compagnieen zu senden. Die See - Soldaten, begierig, sich mit dein Feinde zu messen, ließen lauten Zubel erschallen, als sie diese Nachricht erfuhren.

hieben nieder, was ihnen in déèn Weg kam. Besonders zeigten die Elite - Compagnieen des 59sten Regimentes einen seltenen Muth. Am 30sken wurde das Feuer den ganzen Tag über fortgeseßt. Die See-Soldaten befanden sich, wie am vorigen Tage, bei den Vorposten. Der General Trezel erhielt bei einem Angriff einen Schuß in das Bein; aber er verließ deshalb das Schlachtfeld nicht; der erste Verband wurde ihm unter dem Feuer des Feindes angelegt, wobei er nicht unterließ, die Truppen an seiner Seite anzufeuern. Die Stadt ist gänzlich geräumt worden. Die Türkischen Dolmetscher, welche sich auf der Flotille befanden, Und die sich früher in Bugia aufgehalten hatten, waren von großem Nusten bei dieser Gelegenheit, indem sie die verborgenen Wege zeigten, welche zu den feindlichen Befestigungen führten, und den Kolonnen als Führer dienten. Der General Trezel ließ die Stücke zur Zusammensezung cines Blockhauses an's Land bringen, und forderte dann Freiwillige auf, um dasselbe auf einem Hügel, der die Stadt beherrscht, aufzuschlagen. Die Soldaten, welche das Blokhaus trugen, machten sich unter Eskorte einer Ab- theilung von 25 See-Soldaten, die zu der Mannschaft des „Cygne“/ gehörten, auf den Weg. Während ihres ganzen Marsches wurden sie beständig von bedeutenden Abtheilungen Beduinen beunruhigt, und diese fortwährenden Angriffe nöthigten zuleßt die Jnfante- risten, sih unter den Schus der See-Batterieen zurückzuzichen. Die Matrosen nahmen darauf die Stücken des Blockhauses auf die Schulter und erkletterten den Hügel, wo es aufgerichtet werden sollte. Bei diesem Unternehmen liefen sie indeß die größte Gefahr. Herr von Voulse, der die Arrière-Garde des fleinen Corps kommandirte, wurde von einem Haufen Beduinen umringt, die ihn mit Wuth angrifsen. Dieser Offizier {lug sich wie ein Lôwe; er erhielt- ein Dußend Säbelhiebe, welche

seine Kleider zerfesten; Kugeln durchlöcherten seinen Hut, und doch hatte er das wunderbare Glück, dem fast gewissen Tode zu entgehen. Die Armee hielt ihn für todt. Auf seinén Hülferuf waren dreë gut bewaffnete Matrosen herbeigeeilt, hatten sich blindlings auf die Beduinen geworfen, mehrere derselben niedergehauen und den Rest in die Flucht gejagt. Nachdem das Blockhaus aufge- schlagen war, wurde es durch 40 Mann besezt. Am 1. Oft. drangen die Araber, 4000 an der Zahl, auf ihnen bekannten Schleichwegen in die Stadt, und begannen ihren Angriff mit einem furchtbaren Geschrei. Sogleich wurde Allarm geschlagen ; alle Truppen verließen die Forts, stellten sich um die Stadt herum auf, und rücften vor. Man forderte noch eine Verstärkung von der Marine, welche fast ihre sämmtliche Mannschaft ans Land seben ließ. Der Enthusiasmus war so groß, daß sogar die Schiffsjungen um Erlaubniß baten, mit ans Land gehen zu dür- fen. Die Feinde wurden zurückgedrängt, und eine starke Ab- theilung der See-Soldaten umging ihren rechten Flügel. Als sie nun bemerkten, daß 1aan beabsichtigte, sie zwischen zwei Feuer zu bringen, löôsten sie sich auf, und suchten sich, so gut sie konn- ten, durch die Flucht zu retten. Allen Beduinen gelang dies indeß nicht, und viele derselben wurden niedergemegkelt.

Paris, 16. Oftober. Jn Ermangelung direkter Nachrichten aus Spanien geben die hiesigenBlätter heute die nahstehen- den interessanten Auszuge aus dem in Bordeaux erscheinenden Mémorial vom 12ten d. M.: „Wir erhalten heute ““, sagt dic- ses leßtere Blatt, „von achtbarer Seite höchst wichtige Nach- richten aus Spanien. Die Lage dieses Landes is die kritischste von der Welt. Die Geistlichkeit thut ihr Möglichstes, um das Volk für den ÎInfanten Don Carlos zu gewinnen, und leider mit Erfolg. Der Aufstand greift täglich mehr um sich, und nimmt einen beunruhigenden Charakter an. Wir geben hierunter ein Schreiben, das uns von einem Bayonner Handlungshause, welches in unausgeseßter Verbindung mit Spanien und nament- lich mit den insurgirten Provinzen steht, mitgetheilt wird. Das- selbe lautet im Wesentlichen also : Z __ Bayonne, 10. Okt. Reisende, die gestern aus Syanien hier cingetroffen sind, vringen uns die Nachricht, daß in den ndrdlichen Provinzen Alles im Aufstande ist. Biscaya, Alava und Guipuzcoa haben sich für Don Carlos erklärt. Der General - Capitain von Biscaya hat nur 400 Soldaten zusammenbringen kdnnen, o daß er slch vor den Karliffen hat zurückziehen müscn. Auch in Na-

ins Meer, gingen dann im Sturmschritt auf die zunächst lie: | Provinzen erfährt 1a! gende Redoute los, ohne zu wißen, ob dieselbe vom Feinde ver- | li lassen sey oder nicht, und pflanzten die Fahne auf dem Wali des ' später ' diesem Fort | u vertreiben, wurden aber immer mit Verlust zurückgetrie- en. Bei diesen verschiedenen Angriffen ‘zeigten die Matrosen viel Unerschrockenheit; sie waren überall, wo die Gefahr am Als der General Trezel, dev sich stets in der Mitte der Kämpfenden befand, am 29sten Abends wahrnahm, daß die Zahl der Feinde immer mehr zunahm, forderce er den die Flotille fommandirenden Fregatten - Capitain auf, ihm die Lan-

) l _ Sobald sie ans Ufer gesetzt waren, vertheilten sie sich als Tirailleurs, und verjagten oder

Oktober

1 ; daß der nicht füc vathsgin gefunden messen, fich auf San Seba dtesev leßteen Stadt aus Proclaination an die Bew: __ /Œinwohner von G Eine Ums!

e der Provinz Guipuzcoa erlassen Pu icoa ! d1'ohende Partei hat

Infanten Don Carlos zum Kduige yeoflamirt. Der hdchste Be

__

schluß und der leßte Wille des in Gott euhenden Kduigs Don Fer

halte derselben hat die Kènigin Mutter die Zügel der Regierung in diesen Königreichen, als Gouverneurin während der Minderfährigteit der Königin Maria Fsabella il. , übernoinmen. Pflicht nund Shre gebieten mir, unsere rechtmäßige Souverainin, Donna Maria Ffa bella ll, vor jeder Gefahr zu \{üßen. Fch hofe, daß alle gütetr Guipuzcoaner sich um mich reihen und die Waffen zur Erfüllung einer so heiligen Pficht ergreifen werden. Guipuzcoaner! Die Truvpen Jhrer Majestät der Königin sind entschlossen, demn leßten Blutstropfen für die Vertheidigung der rechtmäßigen Sache unserer sczutdlosen und erhabenen Königin Donna Maria Fsabella U. zu versprißen. Bald werden zahlreiche Truppentheile aus Castilien eintre}en, um die Verblendung und den Undank der Empdrer wie Nebel zu verscheuchen. Guipuzcoaner! Laßt Euch nicht durch die Scheinheiligkeit jener Uchelwollenden verleiten „- die Euch für die Verthcidigung eben so unrehtmäßiger als geseßwidri- ger Anforderungen zu gewinnen suchen. Sollke aber irgend ein Ünbesonnener oder Meineidiger aufrührerisches Geschrei ausftofet und Don Carlos proklamiren, so seyd gewiß, daß er sofort mit der größten Strenge bestraft werden wird und daß ih mich dabei der ganzen Macht bedienen werde, die mir von der Königin-Regentin, im Namen F. M. unserer shuldlosen und erhabenen Königin Doirna Fsabella 11. anvertraut worden ist. Es lebe die Königin! : (gez) Friedrich Castaños.//

Jn Bilbao is die Zahl der bewaffneten Anhänger des Carlos bereits auf 1309 bis 2000 gestiegen. linter denen, die fich durch ihren Eifer für die Sache des Fnfanten am meisten auszeich= nen, nennt matt den Post - Direktor und einen seiner Unter - Beam- ten. Einer der Deputirten der Provinz Biscaya und ein Mitglicd A A LINENPIEUNITE sind unter großen Gefahren aus der Stadt ent= wischt. Der National will wissen, daß von der Madrider Gar- nison 4000 Mann nach Vittoria aufgebrochen seien. Eine Quelle wird für diese Nachricht nicht angegeben. Eben so unverbürgt ist das Gerücht, daß der Aufstand sich von Vittoria bereits nach Burgos erstreckt habe. Der Messager des Chambres giebt seine Verwunde- rung darüber zu erkennen, daß das Journal des Débats gestern gemeldet, der lekzte aus Madrid angekommene Courier habe die Straße bis Bayonne vollkommen frei gefunden, während dieser Courier doch in Vittoria fünf Stunden aufgehalten worden sei,

und die Reise nur mit Bewilligung des Corregidors des Dou Carlos habe fortseßen dürfen.

Die Madrider Hof-Zeitung is heute ausgeblieben.

Der General-Major Rouget is vorgestern hierselb mit Tode abgegangen.

An die Stelle des nach Poitiers verlegten Zten Linien - Re- giments ist gestern das 36ste hier eingerückt, um in der Haupt- stadt Garnison zu halten.

Nachdem gestern das Zeugen- Verhör in dem Prozesse der Gebrüder Priou vorgenommen und beendigt, und die Angeklag- ten von ihren Advokaten vertheidigt worden, erfolgte das Ur- theil, demzufolge die Gebrüder Priou cines Mißbrauchs des Vertrauens gegen Herrn Alcober für schuldig erkannt und dem- nach zu 10jähriger Reklusion ohne Ausstellung am Pranger und in die Kosten verurtheilt wurden

Die gestrige Nummer der Gazette de France is in Beschlag genommen worden. Der Redacteur dieses Blattes zeigt heute die Beschlagnahme selbst an, mit dem Bemerken, daß ihm der Grund derselben unbekannt sey.

Der Marschall Clauzel ist am 2ten d. M. auf dem Dampf- boote „„Krokodil‘/ in Algier angekommen, und in der Wohnung des interimistischen Ober-Befehlshabers abgestiegen. An demselben Tage sind auch die Mitglieder der Untersuchungs - Kommission, die sich zur Ermittelung der Lage der Dinge in Bona, dorthin begeben hatten, wieder nach Algier zurückgekehrt.

Das erste Bezirks-Wahl-Kollegiuum des Departements der Eure, das fünfte des Departements des Lot und der Garonne, und das achte des Departements des Pas-de- Calais sind auf den 7. November resp. in Evreux, Villeneuve-d’Agen und Saint- Pol zusammenberufen worden, um an die Stelle der mit Tode abgegangenen Herren Dumeilet, Lafon-Blaniac und Degouve- de-Nuncques andere Deputirte zu wählen. Ï

Großbritanien und Jrland. London, 16. Oft. Der Spanische Gesandte, Ritter voin Vial, und der Niederländische außerordentliche Gesandte, Herr Dedel, hatten gestern eine Unterredung mit Lord Palmerston it auswärtigen Amte.

Die Times hält die in Biscaya stattgehabten Unruhen sür bedeutungslos, und meint, man habe sie nicht als den Begin1

varra ist, aller Vermuthung nach, die Faÿne des Aufruhvrs- aufge- piianzt worden, und A RRcioRa selbs wird bloß von der 3000 Matin | starken Besaßung im Zaum gehalten. Fn den (Ge irgen haben fich | dagegen bereits Guerillas vraanisirt, an deren Spiße Suntos-Ladro# | steht. P. §. So eben kommt cin Expresser gus Bilhao an, nach dessen Aussagen! diese Stadt bereits mehr als 1509 Yeaun unter den Waffen hat. Es if eine außerordentliche Steuer auf alie Einwoh- | ner ausgeschrieben worden und das Haus Vhagon (der Name wird hiev Ruags geschrieben) soll allein 80,000 Piaster zat len.

Das Mémorial bordelais enthält au noch das nach- stehende Schreiben aus Bayonne von demselben Datum:

Ein Courier is vorgestern Abend von Madrid nah Paris mit Depeschen für den Spanischen Geschäftsträger daselbsi hier durch- gegangen. Nach dem, was wir vernommen, herrschte bei de: Abreise dieses Couriers in Madrid selb| die vollkommenste Nuhe; doch glaubte man, daß, hâtte die Stadt nicht eine so starke Garnison, die Parteien schon handgemein geworden wären. Am 5ten hat sich der ° E O Uedes außerordentlich versammelt; alle in Madrid an- wesende Mitglieder desselben waren zugegen. Aus den Baskischen

cines ernstlichen Bürger-Krieges in Spanien anzusehen. „Sie wurden‘, sagt das genannte Blatt, „von einer Klasse von Per- sonen angestiftet, die den Truppen der Königin wohl nicht lange Widerstand leisten würden; sie beschränken sich auf einen ver- hältnißmäßig unbedeutenden und isolirten Bezirk des Landes, und sie haben ihren Grund in dem Jrrthum, als habe die Re- gierung der Königin beschlossen, die alten Provinzial - Rechte von Biscaya aufzuheben. Von dem Landvolk in den Gebirgen de: Baskischen Provinzen erwarteten wir nie einen furchterreg-:den Widerstand gegen die bestehende Regierung. Wenn dem Thron der jungen Königin ein Sturm bevorsteht, so kömmt c aus dem Westen. Bleibt die Armee des General Sarsfield an der Portugiesischen Gränze treu, und läßt sich in den drei Pro- vinzen, Galizien, Estremadura und Andalusien, auf die General- Capitaine und Truppen bauen, dann hat Don Carlos sc{hwer- lich etwas zu hoffen.“/ \

In ihren Bemerkungen über das Manifest der Königin von

Getteval Castaños, nachdem er es

sich mit den Karlisten in Bilbao zu in und Lolosa zurückgezogen hat. B01 er unterm sten ». M. die nachstehende

die Fahne des- Aufruhrs in Bilbao fo wte tt e iet ; T 5% Cl S L 60 L y E GUEIE p 0, 10 WIC T elftigen angränzenden Drtkschaften, erhoben und dew

: dinands VIL, sind mix amtlich mitgetheilt worden; nach dem Jit-

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