1833 / 324 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

T A É

“Mh teressirten Personen,

r A e C E N T Le 29

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 21. Nov: ' Die weiße-Dame, Oper in Z Akten; Musik von Boyeldieu. (Dlle. Stetter: Anna.)

Wegen Unpäßlichkeit der Dlle. Hähnel, kann die Oper, ¡Die Familien Capuleti und Montecchi‘/, nicht gegeben wer- den, Die bereits geldsten Billets bleiben zur heutigen Vorstel- lung gültig, oder kann der Betrag dafür bis 6 Uhr Abends an der Kasse in Empfang genommen werden.

Freitag, 22. Nov. Der Diamant des Geisterkdnigs, Zau- berspiel mit Gesang in 2 Akten, von Ferdinand Raimund ; Mu- sil von Kapellmeister J. Drechsler.

m ini ‘Neueste Nachrichten,

Paris, 14. Nov. Der heutige Moniteur enthält in seinem amtlichen Theil eine sehr weitläufige Verordnung in Be- zug auf die Functionen der Konsuln in ihren Beziehungen zu der Militair-Marine.

Dem Constitutionnel zufolge, wäre der Französische Gesandte am Schwedischen Hofe, Marquis von St, Simon, zurückberufen worden; einen Grund dieser Abberufung giebt je- doch das genannte Blatt nicht an. }

Die s, hier eingegangenen Bordeauxer Blätter bringen nichts Neues über die Lage der Dinge in Spanien. Jn den Korrespondenzen von der Gränze befinden sich Details über den Rückzug des Generals Castaños und El Pastors nah St. Se- bastian. Diese Schreiben stimmen alle darin überein, daß sie

E R T t T E T e Ba

E E T Me

1330. den Landschaft eingingen, daß in dem Augenbli, wo. der Gez. néral Castáños und El Pastor dort einrückten, 40 Mann von den Truppen der Königin den Gehorsam verweigert hätten, daß aber die Garnison zahlreich genug sey, um die Stadt zu ver | theidigen, wenn es ihr nicht an Subsistenz mangelte,. und daß Castaños die Behdrden von St. Sebastian nicht, wie es früher geheißen, ‘verändert habe. : :

Die Sentinelle des Pyrenées enthält nähere Details über den Rückzug des Generals Castaños und El Pastor's nach St. Sebastian, denen sie noch Folgendes hinzufügt: „Briefe aus Catalonien melden, daß sich in dieser ‘Provinz constitution- nelle Bewegungen gezeigt haben. Die Nachrichten aus Na- varra lauten ziemlich beunruhigend ; zahlreiche Jnsurgenten-Ban- den * durchziehen das Königreich, Die Garnison von “Pam- pelona besteht nur aus ungefähr 500 Mann. Bloß zwei Thore der Stadt sind für: die Communication geöffnet , und die Bevölkerung der Umgegend scheint sich in großer Aufregung zu befinden; etwa 1500 Karlisten, von einem Nessen des erschosse- nen Santos - Ladyon befehligt, sind nach Tafalla und dessen Um- gebungen detaschirt worden; - Jn dem Thal von Bastan haben zu Elisondo 150 junge Leute die Waffen ‘ergriffen , angeblich um bei den jezigen Unruhen* eine Art von Neutralität zu be: obachten,““

Das Journal de Paris sagt ebenfalls, daß ihm heute | keine interessante Neuigkeiten aus Spanien zugekommen fscyen,- doch meldet-ês, daß, wie man jet wisse, 1600 Jnsurgenten die Stadt Jrun beseßt hätten. j

Der Temps will die sichere Nachricht erhalten haben, daß | General Sarsfield in Miranda cingerückt sey; woher er sie habe,

sagt er aber nicht. (2) R | uu | An der gestrigen Börse gingen die Fonds wieder beinahe |

jene Niederlage in militairischer Hinsicht als unbedeutend schildern.

Dem Messager zufolge, wäre ein Schreiben aus St. Sebastian vom 8. d. zur See in Bordeaux - eingegangen, worin gemeldet wurde, daß die Communication zwischen dieser Stadt und Frankreich auf dem Landwege ganz unterbrochen sey, daß in jener Stadt keine Lebensmittel mehr aus der umliegen-

i G G ppa T per

meistbietend, jedo

Bekanntmachungen.

Die unbekannten Erben der angeblich verstorbenen Carolina Gráfin v. Przebendowska, verehelicht gewese- nen Schauspieler Herb, zulezt verehelichten Baro- nesse Groß, werden aufgefordert, sich zur Empfang- nahme der in unserem Depositorium, in der Graf Au- gust v. Przebendowskischen Pupillenmasse für sie be- findlichen 347 Thlr. 6 sar. 2 pf., dreihundert sieben und vierzig Thaler sechs Silbergroschen ¿wei Pfennige, bin- nen 4 Wochen zu legitimiren, widrigenfalls diese Gel- der an die Königl. Allgemeine Justiz-Offizianten-Witt- wen-Kasse werden abgeliefert werden.

Marienwerder, den 29. October 1833.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Sena, den 12

Litera

Fm Verlage nigsberg ist fo handlungen , zu

Sonnabend den 25. Januar 1834,

Vormittags um 9 Uhr, sollen auf dem hiesigen Stadt- erichte, vor dem Deputirten, Herrn Stadt-Justizrath Bernhardi, drei zur Kaufmann Bernhard Auguft Zim- merman1scheti erbscaft cen Liquidations-Masse gehò- ige Marmorstatuen, nämli): | P

Lia die B aus dem Bade steigend, mit einem “Gewande umgeben, geschäßt auf 400 Thlr. ;

b) dat Antouius-ganz nackend, ges{äzt auf 400 Thlr.

U ; : c) ae Bua mt i rvds Gewande befleidet , ge- t anf 300 L, y öfenclith gegen gléih baare Bezahlung an den Meist- bietenden verkauft werden, welhes mit dem Bemer- ken ‘hierdurch bekannt gemacht wird, daß diese Statuen in dem Zimmer des Kdnigl. Schlosses, in welchem die Gipsabgüsse befindlich, aufgestellt, und dort von Kauf- lustigen in Augenschein genommen werden tönnen. Kdniagsberg, den 1. October 1833. j Königl. Preuß. Stadtgericht.

Gestütsk 1833 pfehlung dieses

Thätigkeit in se der Hand und

hen ist, und {

E n Wilhelm F ide us Hildesheim vor er Johann Wilhelm Fricke aus Hil ; vor- Us ‘Soldat im- 3ten Westphälischen Linien-

Regimente, L E Johann Friedrich Lübbecke , eben daher, früher PetSldat im vormaligen iten Westphälischen Che- egers Regimente, :

der, g Heinrich Wilhelm Bültemann aus

Clauen, ehemals Assistent-Thierarzt im 2ten West-

phälischen Husaren-Regimente, der Johann Friedrich Baars aus Mehrum „fruher Söldar in der Französisch Deutschen Leaion, welche in den resp- Jahren 1807 bis 1812 an den Feldzügen der vormaligen Französischen und Westphä- lischen Armeen in Spanien und Rußland Theil, ge- nommen haben, aber nicht zurückgefkehrt sind, über welche auch in den leßten Jahren keine Nachricht ein- _ gegangen ist, werden auf M Antrag ihrer resp. Ver- i ustigen bei ihrem ) - wandten und sonstig hierdurch “i wr dos Wor: E vom 14. April 4818 aufgefordert, binnen Jah» pxeiftist fich dahier entweder in Person zu melden, oder “dem unterzeichneten Gerichte über ihr etwaiges. Le- ‘ben Nachricht zukommen zu lassen, unter der Verwar- nuna, daß derjenige von ihnen, welcher dieser Auffor- derung nicht Folge leifiet - widrigenfalls für todt er- klärt, sein Vermogen den bekannten nächsten Erben und Nachfolgern ausgeantwortet - und der von ihm êtra- hinterlassenen Ehegattin die Wiederverheirathung

erlaubt werdén soll. uta i i en alle Diejenigen, welche von dem E A Verschollenen Nachricht besigen,

aufgefordert , dieselbe dem unterzeihneten Gerichte i i en. f, a

mitzutheil Deeretum in Consilio, Hildesheim, den 29. April 1833.

: niglihe Großbritannishe Hannoversche Königliche Justiz-Kanile i.

Hof - Buchhand Berlin bei C. zu habenden, n

L

¿e Universitäts-Apotheke, allhier, mit Privilegium, Daf E E - nebst zweien mit einander

j i nden Häusern soll in Verbindung Ps T an En 354,

arödßte Sorgfa Gebote steh vollkommn

den Bietern, Vormittags 10 Uhr, in der Expedition des Unterzeichneten so versteigert werden, daß Michae- lis desselben Jahres die Uebergabe derselben erfolgt. Kaufliebhaber können die nähern Bedingungen und Be- schreibung des Kaufgegenstandes jederzeit bei Unterzeich- netem eingesehen und is man auch schon von jeßt an erbdtig, in Unterhandlungen zum Verkauf der Apotheke aus freier Hand zu treten, was aber, wenn hier ein Abschluß erfolgen sollte, gleichfalls öffentlich bekanut gemacht und der obige Termin widerrufen werden wird.

Stuhrschen zu H

von G. G. Ammon. K. Pr. Gestúts-Fnspektor des Hauptgesiütes Veßra. r. Svo. :

Die Verdienste und der Name des Verfassers sind jedem Pferdezüchter zu bekannt, als daß es einer Em-

deshalb , anzuzeigen - Erfahrung, welche der

Gründlichkeit gesamtaelt hat, enthält. Alles, was bet der P

obigen an die Seite keines dasselbe Übertreffen.

Jn unterzeichneter Buch- und Musikalienhandlung ist so eben nachstehende kleine interessante Schrift in Commission erschienen, und durch diese, als auch von dem Verfasser selbs gegen baar zu beziehen: G. Spontini und L. Rellstab. Einige Worte zur Beherzigung der

von C. F. Müller, Komponisten 2-. in Berlin,

Die Gegenstände, welche der durch (eine Arbeiten schon lange vortheilhaft bekannte Herr Verfasser in die- ser kleinen Broschüre berührt, sind zu interessant und mit zu sicherer Sachkenntniß und Bescheidenheit abge- faßt, als. daß wir es nichr für Pflicht halten sollen, das musifliebende Publikum und ganz besonders deu Musiker auf deren Werth aufmerksam zu machen.

über die seitzer wieder im

historischen Hand- und Lehrbücher tes Herrn Dr. W. F. Volger, Rektor am Johanneum in Läne-

Handbuch der Geögraphie. Von Dr W. F. Volger. Dritte sehr vermehrte Auflage mit

Wenn {hon die erste Auflage dieses Handbuchs- von ¿ahlreichen Beurtheilern einstimmig als eins der aus- gezeichnetesen Werke im Fache der Geographie em- pfohlen wurde, so hat dies Lob den thâtigeg Herrn Verfasser nur aufgemuntert, demselben: ferner die

um 1 Fr. in die Höhe; Einige wollten sich dieses Steigen dar- | aus erklären, daß in dem gestern früh stattgehabten Minister- Rath das Jnterventions: Projekt ganz aufgegeben worden ey; Andere wollten wissen, daß die Nachricht von einem Siege des Generals Särsfield die Ursache wäre; noch Andere wollten den

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Wie sehr ihm dies gelungen, | schnelle Absaß der zweiten Auflage, die stark ver- mehrt und zum Theil ganz umgearbeitet war. Nicht weniger aber zeichnet sich auch diese dritte Auf- lage von der vorhergehenden aus. Der Herr Verfasser hat nicht allein seinem ursprüngliche Plane geireu auf die naturgemäße Schilderung der Länder und Hervorhebung der besondern Eigenthumlichkeiten des Bodens, Klima's, der Einwohner und Erzeugnisse, sondern auch besonders auf die Darstellung der wichtigsten Momente der Geschichte und Ver- fassung in kurzen aber deutlichen Umrissen sein Haupt- Augenmerk gerichtet, und danebeu nicht weniger für möglichste Vervollständigung der eigentlichen To- pographie gesorgtk.- Vorzüglich hat die Schil- dérung des deutshen Vaterlandes bedeutend durch Berücksichtigung der Verfassung, genauere Darstellung des Einzelnen und Anordnung des Ganzen gewonnen. Daß ér bei der Verbesse- rung seiner Arbeit sich der Unterstüßung mehrer ausge- zeichneter Geographen und Statisiker Deutschlands er-

freute, dacf nicht unerwähnt bleiben. Noch muß auf die Reichhaltigkeit des Registers aufmerksam gemachr

werden, welches in dieser Gesialt vollständig genannt und wodurch dieses Handbuch zu- gleih als Zeitungs-Lexikon gebraucht wer- Die Verlagshandlung hat, in Anerken- nung der vielfachen Theilnahme fur dieses gemein- nüßige Unternehmen, nicht nur für eine vorzügliche außere Ausstättung des Werkes gesorgt, sondern uu- geachtet des großen Umfangs von circa 80- Bogen fompressen Drucks und mehrer Tabellen, mit schar- fen Lettern auf feinem Papiere, den Preis zu 27 Thlr. doch billig angeseßt, so daß diesem für jeden Gebil- deten unentbehrlichen und praktisch-brau c. baren Werke in aller Rücksicht die erlaugten Vor- ¿Uge und die fernere allgemeinste Verbreitung unter allen Ständen wieder um so mehr gefichert worden sind. Lehrbuch der Geographie vou Dr. W. F. Volger.

in 3 Cursus für die vershiedenen Schul- Klassen. gr. 3x0. Erster Cursus oder Leitrfa- den. 6te Auflage. 1833. 5 gr. Zweiter Cur-

sus oder Schul -Geographie. |

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finden : a n b u ch der gesammten

unde und Pferdezucht

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Werkes bedürfte: wir begnügen uns daß es den ganzen Schaß der Autor bei seiner langiährigen inem bedeutenden Wirkungsfretse an unter den Geseßen wissenschaftlicher Es umfaßt ferdezucht in Betracht zu zie: | werlich dürfte ein anderes Werk dem zu siellen seyn, gewiß aber wohl

II.

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neuern Geographie. 1832.

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lt zu widmen und alle ihm irgend zu enden Quellen zu weiterer Ver- ung seiner Arbeit anzuwenden.

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t "M A E D E E s T L I A

Grund darin. finden, daß. die. Wahlen in den Departementz| Allgemeinen für die Regierung günstig ausfallen, Und daß eine immer festere Konsolidirung der Mönarchie L hoffen

Der Graf von Españia soil am Dienstag Abend auf (j

Schlosse in der Gegend von Toulouse verhaftet und unter ÿ

deéung von Gendarmen nach Tours abgeführt worden seyn, n der Sigung der hiesigen Akademie der Wissenschj

am llten d. zeigte Herr Navier an, daß ihm der Erbauer Londoner Tunnels ,. Herr Brunel , gemeldet habe, die Enz“ Regierung sey entschlossen, dieses Unternehmen sortseßen zu (F

und werde die nöthigen Fonds dazu bewilligen.

Gestern fand an der Barrière des Mont Parnasse n

eine Zusammenrottung der Arbeiter statt, die so ernstlich zu den drohte, daß man sich gendthigt sah, ein Detaschement goner gegen dieselbe abzuschicken. Das Theater Sevesté dessen Nähe der Tumult stattfand, mußte geschlossen werden; eine große Menge Arbeiter wurden verhaftet.

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 102.15. line 102. 25. Jproc. pr. compt 74. 65. fin ‘cour. Tá. T3. f Neap. 9!. Z5proc. Span. perp. 61. Z3proc. do. 36ï. Belg. 97.

Frankfurt a. M., 17. Nov. Oesterr. 5proc. Metall,4

4proc. 84. Bank - Actien 1455. Part. - Obl. 1334. G. Loos 100 § Br. Holl. 5pro.{

Span. 5proc. Rente 564. Br,

Redacteur Cottel.

——enD-oediem eimn wendet Gedruckt bei A. W Hay

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Thom. Moore’s VWWorks. 1 Thlr. 15 sgr. : Washington Irving's Skeich Book. 3 Vol à 72 gr. 2212 sgr. | Diese Auégaben, welche sauber geheftet mit Kupfern geziert sind, zeichnen si{ch nit durh höchste Wohlfeilheit, sondern aud Eleganz und vorzügliche Correftheit al Zwickau, im November 1833. h

“ibiat: d Schumm

Vesiellungen auf obige Werke nehmea wir an O icolaische Buchhandlung in Bil (Brüderstraße Nr. 13), Stettin und E

beweiset der

Recension aus der Literatur-Zeitutÿz Volks-Schullehrer 1833. 3s Heft, Landwirthschaft.

Anleitung zum Betriebe der Land wirthschaft,

nach den vier Ftahreszelten eordnet: ein # u f deutlicher Leitfaden fúr solche, melchech Alle werbe erst kennen lernen wollen und für F

desselben in andern Ständen. Von Dr-} Sch weiter, Prof. der Landwirthschaft in T und mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitgliede Nebst drei Kpft. Leipzig, in der Baumgä hen Buchhandlung. 1832. 554 Bogen 8vo. d Der rühmlichsi bekannte und um die Lat schaft vielfach verdiente Herr Verf. beabsichti diesem Werke, in einem ansprechenden, nicht denden Tone übex die wichtigsten landwirth chen Angelegenheiten eine Belehrung zu et die nicht nur jedem Landwirth von Profession dern auch jedem Mann von Bildung, der n mit Ackerbau und Bete sich abgab, die ertheilen sollte, Úber alle dahin einschlagende stände cin richtiges Urtheil zu fällen , Überhal Landwirthschaft richtig zu würdigen. Der H verbreitet sich daher mit einer Klarheit , Deul und belehrenden Bestimmtheit über diese 2 die nichts zu wünschen Übrig läßt, und wodi Leser in den Stand geseßt wird, sich hinläng Uber zu unterrichten. Er dachte sich nämlich dem Saße, den er auf das Papier brachte, di irgend einem gebildeten Manne spräche, der Allgemeinen mit dem Geschäftsleben befal aber sich noch nie {um das, was man nnttck Landgute wirklich versteht, und was bei cit chen Alles in Betracht kommt, bekúmmert hi dessen Neigung fühle, dem Landleben si! men, und damit umginge, sih ein Land werben, Die Gegenstände, über die.ein sol genaue Auskunft, theils nur Andeutungen || ten wünschen könne, sämmtlich ju berühren nigstens Winke darüber zu ertheilen schien 1 dig. Wir sind den gründlichen und belehrel örterungen des Hrn. Verf. Überall mit Ve gefolgt und verdanken seiner gelungenen eben so viel Unterhaltung als Belehrung. beiten seiner Vorgänger hat er trefflich ben bei jedoch nicht zu verkennen ist, daß er nid vorgängige Prüfung. nachgeschrieben hat. D Ausstattung des Werkes i in jeder Hinsicht líh und die beigefügten Kupfertafeln seht correct und instruectiv. Denkende Schullel den dieses Werk nicht nur zu ihrer eigene rung sehr vortheilbaft gebrauchen , sondert durch ihre Empfehlung unter andere v} Landwirthe, die sich gern über das Gewödh eg T Va Tk ed Bucbd u haben dur e uhr sche Buchhatl Berlin, Schloßplaß Nr. 2. / Baumgärtners Buchhandlung in

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e "4

A ll g em e i ne

E I Ey

Amtliche Nachrichten. ; Kronik des Tages.

“Des Königs Majestät haben den seitherigen Geheimen Fi- ¡+ und- Post - Rath Vahlkampf zum Vice - Präsidenten Z gierung zu Mänster zu ernennen geruht:

Mata Bernhard und Friedrich Ben-

Den Gebrüdern i zu Danzig is unter dem 14. November

in Wiszniews ein M fa auf eine für neu und eigenthümlich anerkannte Zusam- mensezung mechanischer Vorrichtungen zum Le und Fangen der Hämmer für Fortepiano's, i den itraum von Fünf hinter einander folgenden Jahren, Al fertigungs - Tage an gerechnet und im ganzen Umfange Yrovinz Preußen gültig, ertheilt worden,

b gereist: Se, Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Dher-Burggraf im Königreich Pureu ) hlobitten, nah Schlobitten. Preußen, Graf zu Dohna

gs- Nahrichten Ausland.

Frankrei.

P aris 14. Nov. Gestern führte der Kdnig den Vorsi ) inister-Rathe. E s dis “Mit der Gesundheit des Lord Granville, der an einem hef-

Zeitun

j Gicht-Anfall sehr krank danieder lag, béssert es sich seir |

rn wieder. i

Der Jndicateur de Bordeaux vom 12ten d. sagt: ie in an-Sebastian eingeschlossenen Anführer Castañon und Pastor hoffen, sich in dieser Stadt behaupten zu können.

Garnijon ist hinreichend, aber es fehlt an Lebensmitteln. |

Franzose hat es übernommen, eine Verbindung zur See

Ehren, um Lebensmittel aus Socao, Saint - Jean- de- Luz |

ayonne herbeischaffen und die V “s Dasselbe Blatt theilt folgende J Is. Brett P C S R A dex Hut. Mit jedem Augenblick zeigen sich vor unsern lern Insurgenten-Haufen, welche Besorgniß in der Stadt iten: Man läßt Detaschements ausziehen, um sie zu verfol- alléin sodann zerstreuen sich die Guerillas sogleich, und ver- zen sich später wieder, um die Stadt von Neuem zu beunru- : Auch sogar die Schildwachen im Jnnern der Stadt ha- zu leiden; der Unmuth ist hier so groß, daß man mit Ziegeln

Dachsteinen auf sie wirft, wodurch sie oft verwundet wer- |

tehrére derselben haben schon Feuer auf die Angreifenden ben, aber ohne Erfolg.““ Der bekannte Publicist Fonfrède. in Bordeaux will im M é- ial bordelais der Franzöfischen Regierung gute Lehren Dezug auf das von ihr hinsichtlich Spaniens zu befolgende m geben : j derselbe, „die Niederlage des Castañon und El Pastor, die kuñg von Tolosa durch die Karlisten, der Aufstand in Na-

a, beweisen, daß das Uebel sich verschlimmert, und daß, ; ‘des offiziellen Enthusiasmus der Französischen ministeriellen

tter, die liberale und kräftige Bevölkerung Spaniens die jpèn der Königin nicht unterstüßt. Und wie sollte sie auch?

wérden die Schlachtopfer der vorigen Regierung zur Ver- |

digung eines Systems wie das jeßige auftreten? Welcher âle Catalonier wird mit Vertrauen den Fahnen einer Macht n, die den Befehl ertheilt, Mina zu verhaften, wenn er sich its der Pyrenäen blicken lassen sollte ?

der wahrhafte Beistand, um mit Glanz zu siegen, und

mehr, um “mit Aussicht auf “Dauer zu regieren. schwächer die Partei der Königin sich zeigt, desto mehr wird Aufregung - im Lande zunehmen. “Sich mit Kraft auf vie ale Partei stúßen, welche im Jahre 182% allein hinreichte,

Mle apostolische Partei zu besiegen, das war für die Königin

Mittel , sich Achtung gebietende Spanische Streitkräfte zu Mtichs in Anspruch zu nehmen, \o schadet sie ihrer Sache vor in den Augen der Spanischen Nation und in den Augen We ; ‘denn sie sagt damit: //„Franzosen, kommt mir zu i ‘weil: die Spanier mich nicht vertheidigen wollen !‘/// fu

de daher eine sehr schlehte-Berechnung seyn, wenn man der ! éntin zu dem jeßt eingeschlagenen Wege gerathen hätte, um jede Diese Berechnung wäre um so |

ishung zu vermeiden. er, als A von den Anhängern des- Don Carlos leicht schaut, nur dazu dienen könnte, deren Thätigkeit und Kühn-

ZzU vermehren, indem sie wüßten, daß sie von der Französi:

Regierung nichts zu befürchten hätten. Um die Einmi- ng zu vermeiden, mußte man der Königin rathen , sich offen die Constitutionnellen zu stüßen, und zu gleicher Zeit erklä- daß man im Nothfall fest entschlossen sey, zu Gunsten die-

ystems zu interveniren; man mußte dann soglei bedeu- e Streitkräfte an den Pyrenäen zusammenziehen, um den isten zu zeigen, daß "man nicht gesónnen sey, es hei

ächtigen Worten bewenden zu lassen. Dann würden die Constitutionnellen voller Vertrauen und Sicherheit ell erhoben, ihre Gesinnungen kund gegeben, und si überall die Sache der Königin bewaffnet haben; während die Kar-

, doppelt erschreckt, im Zögern und in der Unthätigkeit ge- ven seyn würden. Durch dey jeßt eingeschlagenen Weg hat i gerade die éntgegengeseßte Wirkung hervorgebracht. Man ‘tet, was man gesäet hat. Und man sehe sich wohl vor! Man rvenire ja: nicht zu’ Gunsten des bisher von der Königin von

!

Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Freitag dén 22a Nove

Depeschen transportiren zu

¡Die Unthätigkeit des Generals Sarsfield““, |

j L ! den Gebrauch derselben : Wenn - die Königin | E zwitterhaften Weg verfolgt, den man ihr anräth, so fehtt | | gen fähig wäre, so würde es von selbst fühlen, daß der Edel

_Angrisse gewesen wäre.

Sollte- sie sich jet gezwungen sehen, die Hülfe ;

wreder

D E I ALIES T

Spanien befolgten Systems. Man stelle Ac ni ischen di

postolischen und Cn ee E e Ren, dle das Ministerium des Herrn Zea-Bermude zu unterstüßgen! Das würde ein herrliches Mittel. seyn, Uni die « panische Nation dahin zu bringen, daß sie sih in Masse gegen uns erhóbe, und die Fenz osisde Intervention mit Flintenschüsen empfinge. ‘/

e e a diesem Sgt | 3

cikgleder. der General - Conseils, die, so weit solche bisher be- fannt geworden, fast sämmtlich in Md Sie L alicia ausgefallen sind, äußert sich ein Oppositions-Blatc folgen- dermaßen: „Die ministeriellen Journale schmeicheln sich und verkündigen laut, daß die neugewählten Mitglieder der General- Conseils dem Systeme der Minister blind ergeben sind. Es läßt sich nicht leugnen, daß die von den Herren Cormenin und Jousselin in resp. 4 und 3 Kandidaturen des Departements des Loivet erlittene Niederlage von der Abneigung dieses Departements zeigt, sich in Kommunal- Angelegenheiten von zwei Männern vertreten zu lassen, die, wie ehrenwerth auch sonst ihre Gesinnungen seyn mögen, sich allzusehr zu den Grund- säßen der Tribune hinneigen. Jn der That dient diescs Blatt N Ministern gewissermaßen als Schreckbild, verimndge dessen sie

änner von einer allzu heftigen Opposition von den dfentlichen Angelegenheiten entfernt halten. Es is noch nicht gar lange er, daß die Tribune ihr berüchtigtes Manifest über die

echte des Menschen und Bürgers ins Publikum - s{leu- derte. - Nichts konnte der Negierung erwünschter kommen als dieses Glaubensbekenntniß, in einem Augenblicke, wo die Kommunal - Wahlen vor sich gehen sollten. Gestügt auf das- selbe, war es ihr ein Leichtes, die Wahlmänner einzuschüchtern, indem sie ihnen die Oppositions - Partei als eine rein republifka- nische schilderte, und ihr allein die dem Handelsstande so ver- derblichen Coalitionen der Arbeiter auf allen Punkten Frankreichs beimaß. Auf diese Weise gelang es, die Oppositions - Männer von den General-Conseils zu verdrängen. sich noch sehr, ob die gewahlt 1 des Ministeriums handeln, ob sie nicht vielmehr, obschon feine

Anhäönger der Republik, sich doch in allen Fällen der Regierung |

widerseßen werden, wo diese mehr oder weniger von den Grund- säßen der Juli - Revolution abweicht.“ :

_ Der Temps äußert sih über die lezte Verurtheilung der Tribune in folgender Wetse: „Der Tribune ist eine neue Strafe auferlegt worden, und sie _muß:-fich..immer mehr in ihrem Haß und in ihren unaufhdrlichen Angriffen gegen die Regierung - ge- fallen- --Déie- -Negierung - träge Sorge; den Haß jenes Blattes erklärlich und selbst BibA natürlich zu machen, und wir begreifen nicht, wie sie nicht ühlt, daß bei diesem Duell auf Leben und Tod die ganze Gallerie sich für die Partei interessirt, welche Un- recht hat, weil diejenige, welche Recht hat, eine zu mächtige Waffe mißbraucht, Allerdings ist die Tribune ein Journal, wel- ches sich der aus der Juli-Revolution hervorgegangenen Ordnung der Dinge feindlih gegenüberstellt. Jhr Haß und ihre Verach- tung machen sich in einer groben und bittern Svrache Luft, die, unsers Erachtens, der Verbreitung ihrer Jdeen mehr schädlich, als nüslich ist, weil sie den National- Sitten widerstrebt; aber glaubt man, daß die Tribune diesen Ton angenommen haben würde, glaubt man besonders, daß sie ihm im Publikum hätte

Eingang verschaffen können , wenn das Ministerium, besser be- |

rathen und gerechter gegen die Preß- Freiheit , die Grundsäße

| ruhig hâtte aussprechen lassen, welche jenes Journal seit dem

Beginn der“ neuen Regierung angenommen hat? Was jenen Grundsäßen in den Augen vieler Leute Werth gegeben, was fast alle Welt gegen Verirrungen duldsam gemacht hat, die im Allge- meinen nicht im Interesse der Presse sind, is die Ungeschitheit der Regierung, sih die Tribune zu ihrem Schlachtopfer zu er- wählen. Denn dies is ein Zustand, für den sih in Frankreich Jedermann interessirt. Was ist denn am Ende die Freiheit, wir uns allein, oder hôchsens unseren Freunten d : vorbehalten? Und wodurch unter- scheidet sie sich in diesem Falle von der Tyrannei? Wenn das Ministerium weiter hinaussáhe, und hochherziger Gesinnun-

muth, der den erbittertsten Feinden das freie Wort und der Na- tion selbst die Entscheidung überläßt ,- die beste Rache gegen alle | Aber kennen“ die Minister die dfent- liche Meinung, und bekümmern sie si auch nur darum? Und achten sie dieselbe auch genug, um sich für würdig zu haiten, Richterin hinsichtlich der Uebertreibungen der Presse zu seyn? Wir sind der Meinung, daß alle Welt leben muß. Wir wol- len, daß unsere erbittertsten Feinde das Recht, sich zu beklagen, haben und ausüben, daß sie schlecht finden können, was man jagt, was man thut, was man war und was man ist. j haben das festejte und gegründetse Vertrauen gesunden Sinn der Nation, der Alles an seine rechte Stelle zu jeßen weiß, und wir wollen nicht, daß die Jdeen und heilsamen Rathschläge verloren gehen, welche sich selbst inmitten der Schmä- hungen vorfinden können. Wenn “sich die Tribune zuweilen durch die Wuth paradoxer Ansichten Über die constitutionnelle Schicklichkeit hinaus hat fortreißen lassen, so alauben wir, daß | eine vernünftige Regierung daraus ganz andere Vortheile hätte ziehen können. Wenn das Ministerium fortfährt, die Tribune anzugreifen, wenn es versucht und wenn es ihm gelingt, dieselbe zu Grunde zu richten, so ladet es sich als Preis eines solchen blinden Hasses den Tadel aller rechtlichen und unparteiischen Männer | auf. Sollte die Tribune ihre Kühnheit verdoppeln, und sogar, was wir weit entfernt sind, zu glauben, zur systematischen Verleumdung hinabsteigen, so erklären wir, daß uns das weder erstaunlich noch ungerecht scheinen wird. Sie ist nicht zum Edelmuth verpflich- tet; das ist nicht ihre Rolle, denn sie der s{wächere Theil.//

Vorgestern verließen eine Anzahl Schriftgießer-Arbeiter ihre Werkstätten, und versammelten f ) in verschiedenen Weinschen- fen, um sih wegen Erhöhung ihres Lohns zu verabreden.

Das Dampfschiff „Carlo Alberto‘ hat seinen Namen ver-

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stattfindenden Wahlen der |

8 1. Indessen fragt es | ten Männer immer in dem Interesse |

| fung eines großen Mißbrauchs zu verfechte | man die Masse dés chs j fechten und

Wir | u dem!

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j ODroßbréitanien und Jrland. ._ London, 15, November, Der zum Enalis, ¿70nvon ovember, ischen Gesand- | E CIeeroiaie in Lissabon ernannte Herr ays sich j ode gen auf der Kriegs - ‘estes‘“ seiner | Bestimmunzs- Br A E Sloop „Orestes‘“ nach seinem achskehendes ist der Schluß der ( estern abgebrochenen) Rede dés Herrn Macausley vor der Versämmlunzs in ere ai ¡Nicht feemd find mir die Klagen, welche man gegen das Parlament L gegen die Regierung, die diescs Parlament zusammenbverief, vorge=- S f )at, fle begannen schon am ersten Tage der Session, che das 4 erium noch irgend eine Maßregel einbringen fonnte. Mein edler Freund (Lord Morpeth) nahm - auch an dem damaligen Tadel Theil, denn er wurde dazu ausersehen, den Antrag zu machen, daß Herr Manners Sutton wieder zum Sprecher ernannt werden möchte. Da die Minister wußten, daß sich Herr Manners Sutton sehr wohl zu diesem Amt eignete, und aus billiger Rück=- sicht auf Ersparniß, entschlossen sie sich, scine Wiederernennung zu unterstüßen, eitgedenk, daß dem Lande dadurch die jährliche Penston von 4000 Pid./ welche das vorige Parlament Fenem beril- lígt hatte, erspart würde. Andererseits wurde behauptet, daß Heer Sutton zwar in einem noch nicht rerormirten Hause ein trefflich ex Sprecher gewesen, daß er aber ießt, wo das Haus anders fonft js tuirt \cy , nit dazu tauge, den Präsidenten - Stuhl einzunehmen. Wahrhaftig, ein herrlicher Begriff von den Pflichten eines Sprechers. Eben so gut könnte man sagen, daß ein Mann, der einen guten Geschwor= nen abgab, ehe die Reform-Bill passirte, nachmals nicht mehr dazu ge=- ctgnet sey, als solcher zu dienen. Wenn Herr Sutton sich unpar=« tei:sh benommen hatte, als die Reformer“ noh die Minorität im Hause hatten, was sollte ihn daran verhindern, sich eben so unpar- telisch zu benehmen / als fie die Majorität bildeten? Die Minisier, als Verwaltee des dentlichen Geldbeutels, wagten zu sagen, daß sie durch die Ernennug des Herrn Manners Sutton zum Sprecher jährlich 4000 Pfund ersparen würden, worauf diejenigen, welche sch die Wächter über den öffeutlichen Geldveutel nennen, zur Antwort gaben , das sey eine Sache von untergeordneter Wichtigkeit! (Lautes Gelächter.) Einen oder zwei andre Gegenstände will ich noch | kurz berühren; der erste ist die Malz-Steuer. Dies ist ein Gegen- | stand, der als ein Vorwand der Beschwerde, sowohl gegen die Re- | gierung, als gegen das Unterhaus gebrauht wurde. Man führte an, daß das Unterhaus sich ju shmiegsam bewiesen “habe, weil es am Freitag Ybend die Malz-Steuer um die Hâlfte | herab zu seßen beschloß und am genpen Montag bei nochmalkger Erwägung seinen Beschluß wieder änderte. Weiß nicht jeder, daß keitie Maßregel durch das - Unterhaus gehen darf, ohne wenigstens dreimal verlesen und zu sieben oder acht verschicdangat Malen er- örtert zu werden, und daf das Haus jedesmá befugt ist, entweder den Grandsaß ganz zu Lerweten oder Einzelnés daran dern? Unsere Vorfahren wareit ‘der Meinung, daß wiederho wägung vkelmehr wünschenswerth sey, inden fie sahen, sehr unfluge Maßregeln hei nohmahliger Crwägung in th- rem Lauf gehemmt worden waren. Fch erinnere mich noch, daf als Sir James Madintosh den Vorschlag machte, die Todesstrafe | auf Falschmünzerei abzuschaen , sein Antrag im Ausschuß verwor« | fen, aber bei der dritten Verlesung der Bill von dem Hause anges nommen wurde. Jch brauche in dieser Hinsicht mein Benehuten weder zu e En, noch mich wegen Unbeständigkeit zu recht- fert'gen, dent ich stimmte beide Male gleich. Meine Vert eidigurig iff sehr kurz, sie i in den gewichtigen Worten enthalten, wel e Sir Robert Peel im Laufe der Debatte äußerte, einer der wichtig- sten Aussprüche, die dieser Staatsmann jemals gethan. Er sagte nämlich : Wenn wir die Malz - Steuer abschaffen sollen, so muß ich den Einfluß dieser Abschaffung auf die ganze Frage über die Korn - Gesche in Erwägung ziehen;//// und ih muß bin ufügen daf es elnen Mangel an Rüsicht für des Volkes Interesse verra then baben würde, hâtte man den Aerbauern diese balbe Bewilli- gung zugestanden, ohne Über eine vollständige Revision der Korn-= Geseße etwas zu bestimmen. Die Erwähnung der Korn-Geseze bringt mich auf die wichtigste Frage der Zukunft. Fch hege nicht die An- sicht, welche Über jenen Gegenstand in- diesem Theil des Landes ins- gemein vorherrsht, und da ich gern deutlich seyn möchte, o will ich sagen, wie ich glaube, daß es sih mit dieser Frage verhält und verhalten wird. Meine Theorie von der großen Frage úber die Korn-Gesehe weicht schr wenig von der des Grafen Fißwilliam gb. Aber der Unterschied zwischeu den Korn-Geseben und den met. sten jener Mißbräuche, die nur zum Vortheil der Oligarchie bestehen, ift sehr beträchtlich. Verschiedene Klassen im Staate hegen verschie= dene Ansichten davon, und da liegt eben die Schwierigkcit der Sa- che. Hier, weiß ich, werden wir Alle einstimmig darüber seyn; in einer grofen Versammlung, in der Tuchhändler-Halle, würden wir auch Einer Meinung seyn; aber eine ganz andere Sache is es wenn Lord Ebrington die Freisassen der Grafschaft Devon oder Herr Bankes die der“ Grafschaft Dorset besucht; ja, sogar noch mehr in unserer Nähe, in dem ndrdlichen Bezirk, ift es eine gänz ! andere Sache. Dies if ein Punkt, der sehr ernftliche Erwägung ver= dient. Sie müssen bedenken, daß es weit ar ift, die Abschaf- i l urchzuseben, tw 4 d ffe des Volks im Rücken hat, als wenn die Co biterans selbs sich darüber in ilde arteien spaltet. Sehen Sie zum Bej« spiel den Fall, die Minister wären Einer Meinung mit Bezug auf die Korn-Gesche, und nehmen Sie an, sie {hlügen dem Parlament die Aufhebung derselben vor, nehmen Sie an, fic septen dieselbe durch ; ich bin in der parlamentarischen Taktik nicht bewandert genug, um zu sagen, 0b sie dies vermöchten oder nicht, aber üchmen Sie ant ste vermbchten es. Herr Marshall meint Nein. Fch denke Ja, aber wahrscheinli mit einer sehr geringen Majorität. Lord Mor- peth sagt Nein. Gut, aber geseht, sie brächten die Maßregel durcl das Unterhaus, so würde sie dann in ein Haus fommen, das fast ausschließlich aus Gutsbesizern besteht. Was" würde die Folge seyu / Ste würden fle augenblicklich verwerfen Was wäre dann ju thun? Das Mittel zu gebrauchen, welches man bei der Reform-Bill anwandte ? Aber es ist eine ganz andere Sache, wenn cin sehr großer Tüeil der Bevölkerung der ‘Revrdte feindselig gesinnt is. Fm Unterhause möchten ctwa 240 Repräsentanten, und zwar die vön Leeds, Bir- mingham, Manchester“ u. \. w. mit einander ftimmen, und auf deo andern Seite würden sich etwa 220 aus Essex, Sússex- Dorset u. { mw. {uen finden. Man muß das Gewicht der dentlichen Meinung in ieser Sache in Betracht ztehen. Fch dürfte eben so wenig die Sprache führen, welche ih ju Ibnen rede, wenn ich mich der Bevblkernng von Essex vorstellen wollte, wie ein Mitglied jener Grafschaft sich um Jhre Stimmen bewerben dürfte, weil es für die Korn-Gesehe eingenomlnen Jch glaube, wir haben in dicsem Fall die Wahrheit und die Ver- nunft auf unsrer Seite; ih glaube, daß eine Vermittlung Alles in Ordnung bringen wird; ih glaube, daß es nicht unmbglich ist, deu

fu áns- te Er- daß

ändert; es heißt jet „Andreas Doria““,

Ackerbautreibenden, die, meiner Meinung nah, im Jrrt fah- gen sind, richtige Ansichten von diesex Sache GaAEZA E und i