1833 / 333 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

KZEAL

A 4 5 Î O r 4 4 5

R R 7A R G Pre EZA

“rer.

eta Aw

H: Lie L

2 PPL

Trt R R L

. E E

Getraide-Durchschnittspreise in vergangener Woche. s “Reder Sechswdchentl. Zoll

51 Sh. 4P. 51 Sh. 7P. 35Sh. 8P.

» 30» 16 » 10»

» 9»- 19 » 10» 18» .Z» » 09» 009» » 009 6G» » 11» 4 » 8 »

iederlande.

Aus dem Haag, 25. November. Jn der Sibung der zweiten Kammer der Generalstaaten vom 22. d. M. wurde ein von ciner Königl. Botschafc begleiteter Geses-Entwurf über- reicht, wonach das Gese vom Monat Dezember 1830, betreffend die Unterdrückung und Bestrafung politischer Umtriebe, aufs Neue prolongirt werden soll. Herr A. van Boelens trat, als neues Mitglied für die Provinz Gröningen, in die Kammer ein und leistete, nachdem seine Vollmachten in Ordnung befunden worden waren, den vorgeschriebenen Eid. Mehrere Bittschriften

wurden darauf mitgetheilt und an die betreffende Kommissïon

versandt.

Belgiíién.

Brüssel, 25. Nov. Ihre Majestäten kommen heute von Laeken zur Stadt, um den Winter über im hiesigen Palaste zu refidiren. | j i

Herr Lehon, Belgischer Gesandter in Paris, hat cinen 10tägigen Urlaub erhalten, um eine Neise nah Belgien in Fa- milien-Angelegenheiten unternehmen zu können:

Der Obers Doue ern Abend den Befehl erhalten, | ( zleich : i i | ou: Dberst/Dousz: hat O Dffgler ist Aa über | Dasselbe Dekret schreibt die Maßregeln vor, welche einstweilen als

nach Zonhoven abzugehen.

| Zeitung biingt ein offizielles Dekret der Regentin, wodurch dem

die Ausführung der mit Holland abgeschlossenen Convention zu !

wachen.

über die zwischen dem Meere und Deutschland einzurichtende Verbindung sind folgende: Alle Sectionen sind einstimmig für dei Nusen einer solchen Verbindung. Fünf Sectionen haben sich für die Verbindung mittelst ‘einer Eisenbahn ausgesprochen. Ein Mitglied der 6ten hat einer schiffbaren Linie den Vorzug gegeben. Die Central - Section hat in dem Sinne der Mehr- heit votirt. Eine Section hat sich fúr die Richtung über Diest und Tongern erklärt; die fünf anderen für die über Mecheln, Löwen, Lüttich und Verviers. Zwéi Sectionen haben eine Ab- zweigung nach Frankreich über Brüssel nach Charleroi verlangt; zwei andere über Brüssel und Mons; und eine dritte über Na- mur, Endlich hat die Central-Section sih dahin geäußert, daß

die Ausführung des Planes am zweckmäßigsten der Regicrung | al Je : A dis: AuoMhpung F ô E | schen den kriegfühßrenden Parteien ein Ende zu machen,

verlassen werd... Dánemarf!.

Kopenhagen, 23. Novbr. Der gewaltige orkanartige Sturm, weicher zu Anfang dieses Monats gewüthet und so be-

deutenden Seeschaden angerichtet hat, ist, wie es zu vermuthen | ‘war, auch der Landstree bei Agger in Jütland verderblich ge- wesen; zufolge der Thistedter Zerrung erreichte das Meer die

nämliche Höhe wie in ded Sturmnacht vom ten auf den oten Februar 1825; die Wellen gingen Über die ganze Landzunge in ciner Strefe von einer Meile, df\neten den Aggcr - Kanal wie- der bis zu seiner früheren Breite und bildeten überdies nördlich davon einen neuen "Kanal. Die an der- Meeresküste liegenden Bôte wurden queer über die Landzunge theils in den Liimnfjord, theils in den Ort Agger geworfen, woselbst nah der Versiche- rung der Einwohner das Wasser höher ftand, als je zuvor. Die ganze Landzunge war erst vor Kurzem bepflanzt worden, um wo indglich den Flugsand und Schwemm-Erde anzusammeln und der Kanal war durch diese Veranstaltungen als geschlossen be- trachtet. Nun is die Pfianzung größtentheils vernichtet und die Landzunge selber wahrscheinlich bedeutend abgeflacht worden.

Den 14. d. M. feierte der Stadthauptmann Kopenhagens, der Chef der bürgerlichen Infanterie und Artillerie, S Thortsen, den Tag, an welchem er vor 50 Jahren in die Bürger-V es waffnung der Hauptstadt eintrat, Der Tag wurde durch Ueberreichung eines Ehrensábels von Seiten der Offiziere beider Corps, so wie durch eine Festmahlzeit auf der Schicßbahn feierlich begangen.

In der Aalburger Zeitung wird bemerkt: Man habe sich mit Recht darüber gewundert, daß von den Städten der Dâni- schen Monarchie in leßterer Zeit nur Altona und Flensburg Schiffe fär den Wallfischfang ausgerüstet hätten; gegenwärtig werde aber von dem Handlungshause v. d. Pahlen und Kall in Friedrichshafen beabsichtigt, ähnliche Fahrten, in Verbindung mit einem Etablissement in Grönland, einzurichten.

Deutschland. Hannover, 27. Nov. Jhre Königl. Hoheit die oan on Cambridge sind, zur hohen, von den dannoveranern auf Herzlichste getheilten Éreude Jhres Durchlauchtigsten Gemahls, heute Morgen um 92 Uhr von einer L glücklich ent- bunden worden. Das Besinden der hohen Wöchnerin, so - wie

der Neugebornen, ist den Umständen nach ein erwünschtes.

Hber-Adjutant Sr. Königl. Hoheit, Rittmeister Hay, ist S eia von diesem erfreulichen Ereignisse an Se. Ma- jestät den König als Courier nach London abgegangen.

“Nachrichten aus London zufolge, hat der Staats- und Kabinets - Minister von Ompteda am 23sten d. M. über Calais nach Hannover abreisen wollen, um Fe Zeit hier zu verweilen.

Hamburg, 28. Nov. Der Rath- und Bürger - Konvent hat heute unter mehreren anderen Propositionen des Denare auch die zur Einrichtung einer Pensions-Kasse- für die Wittwen

und Waisen der hiesigen Beamten und Offizianten angenommen. ;

Die gestern stattgefundenen ersien Vorstellungen der hier an- is Englischen Schauspieler sind mit sehr großem Beifall aufgenommen worden. Ueberniorgen wird von der Gesellschaft

tiie Hunchback” (das neue L'stspiel von Sheridan Knowles), und nächsten Mittwoch (zum Benefiz des Capt. Livius) Sheri- dans „„School for Scandal” gegeben. a S

München, 23. Nov. (Leipziger Zeitung.) Die er: mäh{ung Sr. Hoheit des Erbgroßherzogs von Hessen - Darm- stadt mit Jore Königl. Hoheit der Prinzessin Mathilde von Bayern wird am 26sten Dez. d. J. als dem Geburtstage_ Sr. Durchlaucht ‘des Großherzogs von Hessen unter großen Feier- lichkeiten stattfinden. Bereits haben viele Städte Bayerns Ab-

“et gesandt, um ihre Glückwünsche persönlich in die Bär de des erlauchten Brautpaares zu legen. Der Königliche Bacatde Artillerie-Hauptmanu Schniblein, welcher nach Grie- chenland fommandirt wurde, soll in einem Pistolen-Duell von seintin Gegner, ebenfalls einem Kdnigl. Ba erschen E {wer verwundet worden seyn. D Jene A RORU e che sich bei dem Kommando des Griechischen ruppen - mam meldet haben, sollen mit ihren Bedingungen, unter welchen allein sie in den Griechischen Militair - Dienst treten wollen, größten

Die wesentlichsten Data des Berichtes ' der Central-Section !

| Könige von Großbritanien, bemüht scy, dem / ( , cher Portugal je6t verheert, durch eine solche Vermittelung zwi- vermôge |

| Und ohne die allgemeine Ruhe Europa's zu gefährden, gesichert Dies ist freilich genau genommen keine Aner-

O

theils Eingang gefunden haben; hald na Brdtchen werdet sié zu ‘Anfang edaftigón Î marschiren.

ihrer Añkunft in ahres voi hier ab-

Schweiz.

22. Nov. Der hiesige Constitutionnel enthält Folgendes: „Versöhnt Euch mit der Schweiz; das is die Ermahnung, welche die Neuchateler immer zu höôren bekommen, wenn sie mit Schweizern von einer gewissen Partei in Berührung kommen. Vergebens stellen wir vor, daß, wenn eine Versdhnung mögli seyn soll, vorher Feindschaft gewesen seyn muß, und daß man vernünftiger Weise nicht als Feinde der Schweizer diejenigen. betrachten kann , welche beständig mit den die Helvetische Unabhängigkeit gegründet habenden Kanto- nen eng verbunden gewesen sind. Woher also jene Hartnäckig- keit oder jene Verblendung? Aus der Geneigtheit der Men- shen im Allgemeinen, Alles guf sich zu bezichen. Ludwig AIV. sagte: „,„Der Staat bin ich!/4/ Die radikalen Schweizer ihrerseits sagen : „„„„Die Schweiz, das sind wir! ‘‘‘/

Spanien.

Die Times enthält ein Schreiben aus Madrtd vom 12ck, November, worin es heißt: „Die heutige Madrider Hof-

Neuchatel,

Minister für die Landes- Industrie befohlen wird , einen Geschz- Entwurf in Bezug auf die Organisirung der Ayuntamientos an- zufertigen, der B abgefaßt seyn soll, daÿ diese Hörperschaften in | den Stand geseßt werden, die Vernaltung der Provinz that- kräftig zu unterstüßen und dazu beitragen, daß die Administration des ganzen Königreichs leichter und gleichmäßiger von Statten gehe.

Vorbereitungen zu der Ausführung der permanenten Maßregeln ge- troffen werden sollen, damit die beabsichtigten nüßlichen Reformen wenig als möglich Aufschub erleiden. Dieses Dekret ist in mehr als ciner Hinsicht wichtig, denn abgeschen von seiner Tendenz beweist es auch ,. daß die Verwaltung der Regentin gencigt if, mehr für das Land zu thun, als bloße Hoffnungen zu erregen, und daß das Verfahren, welches sie befolgen will, ein entschlossè- nes ist. Die Hof-Zeitung enthält auc ein amtliches Dekret, worin die Regentin erklärt, daß sie in gerechtem Unwillen über die Unterstüßung, welche Dom Miguel bis auf diesen Augen- blick den Ansprüchen des Don Carlos fortwährend ange- deihen läßt, es für angemessen erachtet hat, alle diplomatische Verbindungen mit dem Könige abzubrechen, uud daß sie in Uebereinstimmung mit ihrem Freunde und Verbündeten, dem ) Bürgerkrieg, wel-

welcher diesem Königreiche der Frieden auf ciner, mit den ÍÎn- teressen der vermittelnden Mächte am besten vercinbare Weise,

werden möchte. fennung Donna Maria’s; aber wenn man die jicbige Lage der Dinge-unter einem Ministerium des Herrn von Zea bedenkt, so ist es Alles, was man erwarten konnte. Doch is von dieser Erklärung bis zur förmlichen Anerkennung noch eine weite Entfernung ; es is bloß ein vortiäufiger Schritt des Herrn von Zea, der auf die Anerkennung vorbereiten soll, Man ann ihm feinen Vorwurf darüber machen, daß er so langsam zu Werke geht. Er hatte so viel für Dom Miguel gethan, daß er demselben nicht füglich mit einem Mal den Rücken kehren und ihn ganz seinem Schick- sal úberlassen konnte. Es if jedoch sehr zweifelhaft, ob sih Dom Méíguel den von ihm geforderten Opfern unterwerfen wird. Die Vermittlung kann nur zu Gunsten Dom Pedro’'s ausfallen. Wenn der Lebtere klug ist und das zu shäzen wetß, was für ihn gewonnen worden, so wird seine Tochter binnen Kurzem

von der Spanischen Regierung anerkannt seyn, und dánn kann sie ihre Autorität in ganz Portugal befestigen. Das, was so eben hier zu Gunsten der rechtinäßigen Souverainin von Portugal geschehen is, soll durch Herrn Villiers zu Stande ge- bracht worden seyn, dessen glücliche Unterhandlungen beim er- sten Beginn seiner diplomatischen Functionen ihm sehr zur Ehre gereichen und nicht nur für Portugal, sondern für die ganze Halbinsel von der besten BVorbedeutung sind. Was den inneren Zustand von Spanien anbetrisst, so if er noch fast derselbe ge- blieben. Die Entwafsnung der Königlichen Freiwilligen ist fast überall bewerkstelligt und hat nirgends auf ernstlichen Widerstand getroffen. Jn Murcia und Valencia hatten sie zwar Miene ge- macht, sich zu widerseßen, aber Valdez, der Gouverneur von Cartha- gena, begab sich in Person nach der erstgenannten Stadt, und seine Gegenwart ließ es zu keiner Widerseßlichkeit kommen. Die Organisirung der Bürger-Miliz schreitet fast langsamer vor- wärts, als die Entwaffnung der Königlichen Freiwilligen; sie wird fraft eines Regierungs - Dekrets gebildet, das man nicht publicirt hat. Dieses Deëret, so scheint cs, befugt in der Haupt- stadt zu keiner Einrichtung einer solchen Miliz, Man ist übri- gens wegen der Lage des Landes hier nicht schr beforgt. Der endliche Sieg der Sache der Königin wird für gewiß ange}jehen; aber man fürchtet, daß es einiger Zeit bedürfen wird, um die Insurrection in den nördlichen Provinzen zu unterdrücken. Sarsfields Unthätig- keit ist ganz unerklärlich. Cr hat sich auf Burgos zurückgezogen und dort feste Position gefaßt. Man glaubt im Allgemeinen, daß er sich mit den unter seinen Befehlen stehenden 8900 Mann nicht stark genug glaubt, um die Insurgenten anzugreifen, die ihm bedeutende, wenn auch undisziplinirte Massen entgegenzuführen im Stande sind, worunter sich eine nicht unbeträchtliche An- zahl Königlicher Freiwilligen befinden. Man fängt an, zu argwöhnen, daß es dem General Sarsfield an Kraft und Entschlossenheit fehle; aber noch will man nicht gern einen Vor- wurf gegen ihn laut werden lassen, Viele wollen jedoch wissen, daß seine Armee nicht nur zu schwach, sondern auch sehr lau in ihrem Eifer fúr die Sache der Königin sey, so daß Sarsfield sich fürchte, ein Treffen zu wagen, weil eine Niederlage oder ir- gend ein Unglücksfail den Jnsurgenten den Weg nach der Haupt- stadt eröffnen würde. Wenn man ihm aber noch ferner Ver- stärkungen von hier zuschickt, so muß die hiesige Garnison so geschwächt werden, daß die Hauptstadt fast ganz unbeschüßt seyn würde. Was man irgend entbehren konnte, ist fortgesandt wor- den, und heute wurde eine aus 3 Infanterie - Bataillonen, 3 Kavallerie-Schwadronen und 6 Geschügzen bestehende Verstärkung, wahrscheinlih die leßte, nah Valladolid abgefertigt , wo Que- sada von den Rebellen in Schach gehalten wird, indem er nur wenige hundert Mann zu seiner Verfügung hat. Die Fortdauer der Insurrection im Norden hat natürlich die Verbindungén mit Frankreich unterbrochen und fügt dem Handel großen Schäden zu. Die Karlisten werden dadurch ermuntert, sich diese Gele- genheit aufs beste zu Nu6e zu machen, und sie bedienen sich des Mangels an glaubwürdigen Nachrichten, um eine Menge von beunruhigenden Gerüchten zu verbreiten und die hin und wieder anlangenden Berichte zu entstellen, Die Régierung!

| j |

eint niht geneigt zu seyn, sich irgendwie des % % befe Liberalen ths die Karlisten zu bedienen, fährt im Gegentheil fort, sich eben so sehr vor den Ers wie vor den Lebteren zu fürchten. Herr von Zea glaubt, die Hülfe der Liberalen und selbst ohne eine Interventioh Seiten Frankreichs fertig werden zu föônnen. Wenn abet Dinge nicht bald eine andere Gestalt annehmen, so möchte dies N bezweifeln seyn. Vowder hiesigen Garnison sind gestern Abend Soldaten desertirt, und haben, in Begleitung von ein paar Offi, Madrid verlassen. Es wurde sogleich ein Detaschement j, tigt, um sie einzuholen, und heute Morgen wukden einig von zurückgebracht. Diese Desertion ist an sich von q Bedeutung, aber man fürchtet, daß sie als ein bôses Y weitere Früchte tragen wird. Die Regentin machte heut Ausflug nach Aranjuez; ihr Besuch daselbst hat zu man Vermuthungen Anlaß gegeben. Der wirkliche Zweck desy scheint jedoch nichts Anderes gewesen zu seyn, als die Aufsu einiger Papiere, die in den Gemächern jenes Königlic j schlo}ses zurückgeblieben waren.“

P ortugal.

Lissabon, 9. Nov. Aus den bisherigen Be

ist Jhnen bekannt, daß die mobile Kolonne von St. Ubi Alcacer do Sal's bemeistert hätte, Dieser Plan der Off, der gänzlich das Werk unsers mit der strategischen Kunst

nicht sehr vertrauten Kriegs-Ministers Freire war, hat died rigften Folgen für das Heer Dom Pedro's gehabt. Je lonne bestand aus 350 Mann Infanterie und 40 Mann | lerie von den Linien-Truppen, 850 MNativnal - Gardisten j Kanonen, Alcacer wurde aber am Z3ten d. bei Tages - Ay durch den Miguelistischen General Lernos mit 120 Mau 200 Pferden angegriffen und genommen, wobci die Verthi in eine fürchterliche Deroute gebracht wurden. Kanonen, gage, Munition und 600 Maun blieben in den Händ Miguelistischen Siegers. Die Ueberbleibsel der Pedrois Kolonne sammelten fih auf verschiedenen Punkten. Vij

das Novas und Mattozinhos unweit Porto haben aud fechte stattgefunden, wobei die Pedroisten den Kürzern | 60 Mann und viele Bagage sind die Trophäen der Migu in diesem Gefechte gewesen. Jn und bei Santarey die Stellungen der Armeen dieselben geblieben. -— Am 9

schrieb ich Ihnen, daß am 19, Oktober in Madrid Donn ria durch die Regentin noch nicht anerfannt gewesen sey

demselben Tage machte zwar das hiesige Ministerium d

wärtigen Angelegenheiten in der Chronica offiziell bekannt

laut Nachrichten vom 16ten aus Madrid, die Anerkennun gefunden hätte; jeßt aber haben wir hier Nachrichten au drid vom 27. Oftober, die gänzlich über jene Afte schw Es ist wohl zu bemerken, daß das Ministerium der aus Angelegenheiten jet auch vom Kriegs-Mini|er Freire very wird. Unter die hier viel besprochenen Ereignisse dies: che gehört ein Geschenk, das der Premier-Minister Cz einpfangen hat. Es bestand aus einem Körbchen voll Leim, dabei befanden sich die Worte: „Da Ew. Excellenz das 4 alte Verwaltungs-System-verrenkt und die Unfähigfeit beni haben, ein neucs zu bilden, so it es rathsam, zu versuchen, alte wieder zusammen zu leimen, damit die Nation wenn ein geflicêtes, doh überhaupt ein Verwaltungs-Sysem habt

Brasilien.

Rio- Janeiro, 186. Sept. noch beisammen, um dem Uebel abzuhelfen, schlechte Kupfergeld herbeigeführt worden ist, Sie dürften diese Woche geschlossen werden, da schon viele Mitgliedt nach ihrer Heimath begeben haben. Am 7ten d. M, Jahrestage der Unabhängigkeit, wurde ein Te Deum ges dann fand große Galla und Nachmittags Parade der id Natiohat-Garde statt. Der Kaiser ritt auf einem kleinen Y den im Viereck aufgestellten Fronten vorbei, worauf drei f denfeuer ‘und ein lautes Hurrah sich vernehmen ließen; 4 defilirten die Truppen im Geschwindschritt vorüber. Ma merkte seit unserer Revolution zum erstenmale wirder Li Truppen, bestehend aus einex Batterie Artillerie und zwei

pagnieen Jäger, die eben von Maraußam angekommen und herzlich schlecht marschirten. Man unterhält sich viel einen der Familie des Regenten fatalen Vorfall. Der He geber einer Caramuru - Flugschrift, ein Elender, der mech Meorde angeklagt ist, und der dem Kaiser, den er jelzt vi tert, während eines Te Deum in der Kirche San Francis ‘Paula das Leben nehmen wollte, hatte úber die Familie Regenten solche schändliche Sachen geschrieben, daß die El desselben, im Militair dienend, es nicht auf sich beruhen ( mochten. Sie forderten den Redacteur. der sich nicht stelltt; brachten ihn vor Gericht; die Jury, nicht wissend, daß jedt Familien - Verhälcnisse betreffende Aeußerung den Beklagten Hause aus verdamme, sprach ihn frei die Söhne nun, daß ihnen nichts Anderes übrig bleibe, als sich selb} zu verschaffen. Der Jüngste traf den Redacteur in einer theke, dem gewöhnlichen Versammlungs-Plaß unserer Kant ßer, fragte ihn, ob er widerrufen wolle, und da der Bi dies verneinte, so hieb er ihn zusammen, ohne daß jet Wunden lebensgefährlich wurden; dann stellte ex sich selbi Gefängniß. Man bedauert, daß das Gericht es zud furchtbaren Extreme kommen ließ, weshalb sich auch unse! blikum - lebhaft für den Sohn des Generals Lima auss wiewohl andererseits die Caramuru's oder diejenigen, dit Ex- Kaiser zurückwünschen, einen ungeheuren Lärmen darüúbl eben. Die Nachricht von der Wegnahme der Mèiguelisti dlotte durch Admiral Napier ist hier bereits bekannt, hat j! wenigen Eindruc? gemacht. So eben erhalten wir aud Nachricht von der Einnahme Lissabons, und zwar dur Englische Korvette, welche die Reise in 43 Tagen gemachk Die Geschäfte sind still und werden wohl erst na Schluß der Katnmern wieder lebhaft werden. Cours auft don 39 à 40 Pfd. Sterl., 6proc. Staats-Papiere 54. —# Amerikaner verdrängen bei der Ausfuhr unserer Produfktt

mer mehr die Engländer.

R Cb

Berlin, 30. Nov. Das Militair-Wochenblatt l hâlt folgende Allerhdchste Kabinets-Ordre :

¿In Beziehung auf Meine Ordre vom 10, August 18 wonach Unteroffiziere und Gemeine, die lange und gut ge? haben und als S dalide ehrenvoll verabschiedet sind, bei erfolgten Anstellung im Civil außer dem Dienst ihre ehema Militair-Uniform nebs Seitengewchr forttragen können, i sie sich beides selbst anschaffen , will Ich jest: Folgendes

1) Sedéin Unteroffizier und Gemeinen / der die Dienst-A

Unsere Kammern welches Sor

je alide ehrenvoll verabschiedet worden “ist, die Fort-

zéiciung étsker Klasse ecivorben, gut ged Hivalt der werden. - Ee Der Regiments-Commandeur und die in dieser Kategorie stehenden Vorgese6ten sind autorisirt, diese Erlaubniß zu ertheilen, und es wird dieselbe in dem Abschiede besonders emerkt. Zur Unterscheidung von den activen Truppen tragen die oben erwähntén Unteroffiziere und Soldaten am untern Rande der Schulter-Klappen, die Uhlanen statt des farbi- gen EpauUletthalters , eine Borte von schwarzem und wei- jem Zwirn nah dem Muster. der für die verabschiedeten Offiziere bestimmten {warz und silbernen Epauletthalter- Tresse, Und das Gehenk des Seitengewehrs unter der

iform. '

E sich eines unwürdigen Betragens zu Schulden kom- en “läßt, verliert die Erlaubniß zu M der Uni- form. Die Bataillons-Commandeute der Landwehr, in deren Bezirk sich die verabschiedeten Unteroffiziere und Soldaten aufhalten , berichten deshalb an den kommandi- enden General, welcher die in Rede stehende Erlaubniß odann zurücknimmét. SBerabschiedete Gendarmen tragen die Uniform des Trup- pentheils, bei welchem sie zulegt gestanden haben, und er- halten diese Erlaubniß durch die betreffenden Brigadiers.

beauftrage das Kriegs - Ministerium, dies zur Kennt- „e Armee zu bringen.

lin, den 13. November 1833,

(gez.) Friedrih Wilhelm.

Kriegs - Ministerium.

Die in Düsseldorf zum vierten Provinzial - Landtage elten Stände der Rhein - Provinz haben unterm 13ten die „nachstehende Dank - Adresse an des Königs Majestät

¡Allerdurchlauchtigster König ! Allergnädigster Kdnig und Herr!

beruhigendem Rückblick auf die Arbeiten der drei vor- den Landtage, auf die Allcrgnädigste Aufnahme, welche gebnisse vor dem Throne gefunden, und auf die huld- ntschließungen, welche Zeugniß gegeben haben, wie nahe 1-Provinz dem Vaterherzen Ewr. Königl. Majestät / sind die treugehorsamsten Stände von dem innigsten wegt, daß Ew. Königl. Majestät sie nun zum vierten den Berathungen über die wichtigsten Interessen des des zu versammeln geruhen. Eín edler Stolz gesellt iesem Dânkgefühle - durch das Vertrauen, welches Ew. Majestät Jhren getreuen Ständen der Rhein - Provinz Augenblicke gewähren, wo die betrübenden -Eecscheinun- thten Jahre noch nicht ganz verschwunden, noch nicht rgnisse entfernt sind, welche seither jedes redlicthe Deut- üth auf das schmerzlihste ergriffen. Dieses König- rauen ist das höchste Gut treuer Unterthanen, es Glick der Rhein - Provinz, es ist die Bürgschaft, Königl. Majestät unsere Liebe fär Allerhôchstihre ge- Petson, unsere dankbare unerschütterliche Treue erprobt haben; es ist das Pfand der Zuversicht, mit welcher Allerhöchsten Entscheidungen über die Fortbildung unse- lution Und unseres bereits einem besonderen Ministe- wiesenen Rheinischen Justizwesens, und über die ge- n Anträge entgegen sehen, welche bisher noch der Al- &wheidung vorbehalten worden sind:

eine! ferneren huldvollen Beweis der Allerhöchsten ten die Rheinischen Provinzen es zu verehren gewußt, Königl. Hoheit der Kronprinz geruhten , diese Gegen- Hdchstihrem Besuche zu beglücken. Die usicherungen jl, Wohlwollens, welches Se. Königl. Hohert allent- nd zu geben, und die Huldigung reinster Liebe benheit an Ew. Majestät und das Königliche Haus, dchstsie entgegen zu nehmen geruhten, haben das Band sten Vertrauens, welches diese Lande an den Thron k noch enger und unauflödslicher befestigt.

tiefer Wehmuth haben dagegen die allergetreueften uf die traurigen- Scenen hingeblickt , welche seit dem der leßten Stände-Versammlung angränzende, dem Her- Königlichen Majestät zum Theil schr theuere Nachbar- tschütterten, und mit Bedauern konnten sie nur die trachten, die durch undeutschen Einfluß selbst in Deut- aten die Entwickelung einer wahrhaft freien organischen g verfümmerten.

um so freudigerem Hochgefühl sehen dagegen die Be- r Rheinischen Provinzen rings nur Glück und Wohl- ! dem milden Scepter ihres Monarchen aufblühen, ie, Dank sey es dem Allmächtigen! seither selb von

t Hat Uhd als - Uniform und dés ‘Seitênigewéhts bewilligt

1369 Aus Dottmund meldet man unterm 9 eit d. M.: Am 23sten, ega dem Tage, wo vor 20 Jahren 4 ei anner der Verbündeten Westphalens Wehrmänner zu ‘den Waffen riefen, begingen die märkischen Freiwilligen, die sich zu diesetn Behufe aus den Kreisen Altena, rnsberg, Bochum, l bige Sen Sagen, Dau, Fserlohn, Meéschede und We- Hier ei l atten, das Fest der Eri i ereianideeidh Fe i: Zott eden st Erinnerung an diese eule aler Glocken die Feier des Tages Um 10. Uhr begab sich der ganze Zug geführt von dem Hrn. Ober-Prx dent alle übrigen Mülítair- und Civil-Behörden, o LERERE Aida

7) 0 wée die sämmtlichen Truppén der Garnison anschlossen, nach der eina A T ín weh

cher ein ehemaliger märkischer Freiwilliger zu der Versammlung über den Text Petri Kap. 2, V. 17 Gera Chprgesänne Und das Lied: „Nun danket alle Gott‘/ beendigten die kirchliche Feier. In dem mit Kriegs - Trophäen herrlich geschmückten Saale des Casino wurde darguf das Festmahl gehalten, bei welchem unter dem Donner des Geschükes der Toast auf das Wohl Sr. Ma- jestät des Königs und des gesammten Xdnigl, Hauses ausge- bracht wurde. Jn Frohsinn und Heiterkeit geweckt durch die Wiedervereinigun mit alten Kriegs-Gefährten und durch Aeu- ßerungen wahrhaft patriotischer Gesinnung, verfloß die Feier des

s{hdnen Festes.“ M. fand zu Lissa im

| euie

Am Zten d. Großherzogthum Po- sen die feierliche Entlassung des Direktors des e Do siums, Konsistorial- Und Schulrathes D», von Stoephasius, der, nachdem er seinem Amte 10 Jahre hindurch mit großem Eifer und rastloser Thätigkeit vorgestanden , sich Kränklichkeits halber in den Ruhestand zurückzuziehen genöthigt sieht, so wie die Ein- führung des neuen Direktors der Anstalt, Herrn Schoeler (bis- herigen Professors am Gymnasium zu Danzig), in Gegenwart des Kurators derselben, Fürsten Anton Sulkowski Durchl., statt. Außer dem ausscheidenden und dem neuen Direktor hiel- ten noch der Superintendent Fechner und der Professor Cassius, jener im Namen des Ephorats, dieser im Na- men des Lehrer - Kollegiums, Anreden an denen sich die Reden dreier Primaner in Lateinischer, Deutscher und Polnischer Sprache anschlossen. Ein licher Choral beschloß die Festlichkeit, zu deren Erhöhung der SUrst Anton Sulkowski den sämmtlichen Lehrern und Mitglie- dern des Ephorats ein Mittagsmahl gab. Von Seiten der Zöglinge des Gymnasiums wurde dem ausscheidenden Direktor zum Beweise ihrer Liebe und Dankbarkeit ein silberner Arm- leuchter als Geschenk dargebracht.

Auch ín Goldberg, in Schlesien, is der 19te No- vember, als der Tag, an welchem vor 25 Jahren Se. Maj. der König den Städten eine selbstständige Verfassung zu verleihen geruht, festlich begangen worden. Nachdem der schon vor 34 Jahren als Stadt- und Magistrats-Direktor in Goldberg ange- stellte derzeitige Bürgermeister Schneider die Mitglieder des Magistrats Und der Stadtverordneten - Versammlung auf dem Rathhaus- in einer eindringlichen Rede an die segensreichen Früchte erinnert, die der Stadt gus jenem Königlichen Geschenke erwachsen, fand eine kirchliche Feicr in der festlih geschmücten evangelischen Pfarrkirche statt, an veren Eingange die Kom- munal - Behörden von dem Prediger Postel empfangen wurden. Leßterer hielt darauf vor dem Altare eine gehaltvolle Rede über den biblischen Text: „Wohl dem Lande, dessen König edel ist. Zu Mittag versammelten sich sämmtliche städtische Behörden und mehrere besonders eingeladene Gäste in dem mit der Büste Sr. Majestät des Königs geschmúckten und sons ge- shmackvoll verzierten Saale eítes der dortigen Gasthöfe zu einem gemeinschaftlichen Festmahle, dem ein Ball folgte. Nit eintre- tender Dunkelheit war ein großer Theil der Stadt erleuchtet ; auch darf nicht unerwähnt bleiben, daß eine an der Kirchthür nach dem Schlusse der gottesdienstlichen Feier veranstaltete Kol- lefte zur Anschaffung von Schulbüchern für arme Kinder, jo ivie eine zweite bei der Tafel zum Besten der Stadt - Armen, einen reichlihen Ertrag geivährten.

Das dritte und legte der Fahrzeuge, die zur Aufnahme der nach den Vereinigten Staaten von Nord - Amerika auswan- dernden Polnischen Slüchtlinge bestimmt waren, ist nunmehr gleichfalls am 21sten d. M. von Neufahrwasser aus auf die Rhede gegangen und am folgenden Tage if der Ueberrest der erwähnten Auswanderer guf demselben eingeschifft worden. ,,We- nige Tage vor der Einschiffung“, so meldet die Königsberger Zeitung, ¡hatten einige Mädchen aus der, dem Bischofsberge, wo die Polen bekanntlich in Kasernen lagen, zunächst gelegenen Vorstadt um die Erlaubniß angehalten, nah Amerika mitgehen zu dürfen, die ihnen auch, jedoch unter der Bedingung, daß sie vorher den Männern, die sie als ihre Bräutigame nannten, angetra# würden, bewilligt wurde. Beide Theile verstanden sich hierzu gern, der Dispens vom Aufgebote wurde ertheilt, und die sofortige Trauung hatte darauf in der katholischen Kapelle

tenden Seuche fast ganz verschont blieben, die Europa en erfüllte; mít Bewunderung und dänkbarster Ver- hen sie durch die einsichtsöolle Festigkeit des besten Kö- | Jtieden, selbst in den schwierigsten Verwickelungen, er- | t freudiger Zufriedenheit schèn sie die Rechts-Verhält- | befestigen, die Zoll-Verbände si erweitern und die | Verbindungen sich stets weiter ausdehnen, und so- sie mit der gewissenhaften Zuversicht um, daß mit dem Fortschreiten der politischen gen zum Frommen der kommerziellen Verhält- die Erzeugnisse des Wein - und Ackerbaues, so wie dukte der Jndustrie, zu Wasser und zu Lande sich Straßen und so, durch Erleichterung und Beschleuni- Viegungs-Mittel, neue Quellen des Wohlstandes er- den, Die feste Haltung Eucer Majestät Gouverne- der Lebensfrage Über die Freiheit der Schelde, der ) des Rheines, kann hier zunächst nur treu gehorsam- e danfbarste Anerkennung finden. lt von solchen Gefühlen und in dem reinen Bewußt- all nur oas wahre Wohl des Rhein-Landes und mit Beste des gesammten Vaterlandes: fördern und befe- bollen, gehen die allergetreuésten Stände an die Be- ? dur die Allerhöchsten Propositionen ihnèn bereits en wichtigen Gegenstände, und indem sle den großen thsvoll bitten, ihre Bestrebungen in seiner Gnade und zum besten Ziele zu leiten, werden sle gleichzeitig nicht "e Segnungen des Himmels auf das Durchlauchtigste „tonarchen und“ auf alle dem Königl. Scepter unter- ande herabzuflehen. verharren in tiefster Ehrfurcht Eurer Majestät allerunterthänigste .treugehor- \ " 3 H rf, den 13. November samste A N Pro 1833; Der Landtägs/ Marschall

(Folgen die Unterschriften).

der Hosf- | f

zu Danzig statt.“

Morgen {on verkündigte das

Das besagte andlungshaus hat ( uchs cine Miior Ste e schen Art angelegt, die durch Wasser ge? beid ee i f welcher 80 Sägen im Betriebe sind , die a 4 Zus 70,000 (]Fuß schneiden fönnen, und zwar Piatten D Länge .und 5 Fuß Breite, so wie von allen éleinern ; guensionen, welche sofort aufs Schöônste polirt werden. Die Ent- H Uttg der Herrén Schüll und Schleicher dürfte vielleicht den ortheil gew hren, daß man des Belgischen Marmors, der bis- her in ziemli bedeutenden Quantitäten nah“ den Rhein - Pro- vinzen gebracht wurde, künftig entbehren fönnte. C IALTTE Der Monat Oktober is für den Gesundheits-Zustand in der Rhein - Provinz und namentlich im Regierungs - Bezirk Düsseldorf besonders günstig gewesen. Die Zahl der Gebo- renen betrug 2361 und es starben nur 1212 ‘Personen; es sind also weniger gestorben als geboren : 1149. Im vorígen Jahre betrug in demselben Monate dey Ueberschuß der Gebornen über die Gestorbenen nur 953. ,

| daraus verfertigen kann. gatiz in ‘der N

Literarische Nachrichten. r

cet Medizinische Zeitung des Auslandes. „_ Bel dem Uebertritte der medizinischen Zeitung des Auslandes in thren zweiten Fahrgang wollen wir durch folgende Worte, dem Ge-

| egoistischer Zeitgeist

brauche genügend Uber das Gelei 5 io Es Erwartende Bau are e eistete Rechenschaft, wie für das zu Der in unserem Prospektus aufgestellte Begriff einer medizini- schen Zeitung als „Eines Spiegels der konkreten Entwickelung des medizinischen Organismus in der Gegenwart//, hat uns die eherne Bahn des Fortschreitens votgezeichnet. So groß nämlich auch die gegenwärtige Vollkommenheit der medizinischen Wissenschaft ift, so sind doch die ritzeis pegen vielleicht Loch) umfangsrelcher, welche unser ber ruhigen Entwickelung der Wahrheit entae- gengeseßt, so daß die medi inische Literatux nicht bloß den aeben

die Versammlung, |

auf dio Feier bezug- | des Bedürfnisses umfaßt.

Organismus dieser Wi enschaft, sondern zugleich eine n=- zahl Frankhafter Produkte A us, ate E | ritif glso und zwar nicht sowohl in dem Sinne des gewöhnlichen Gebrauchs und Mißbrauchs als sih aussprehendes Urtheil, sondern vielmehr it der E are des Et 0 Sonderung des Gutet »lechten, ist die unerlá e Eigenschaft einer, i Aufgabe verstehenden, a DSLAE atertelle Gesammtheit, si en Sltevatus r Wissen- aft und füllt den Wirkungskreis einer medi inischen Zeitung aus. Aber selbs diese Vollständigkeit würde in ihrem e Umfange die Gränzen einer Zeitung bei weitem Überschreiten, wenn sie nicht ciner geistigen Concentration fähig wäre, welche darin besteht, daß die medizinische Wissenschaft als ein ideales Individuum betrachtet wird, dessen fortschreitende Entwickelung in dex medizinischen Zeitung sih abjspiegeln soll. Nicht also Alles, was in der Medizin vorgeht, sondern nur dasjenige, was mit ihr vorgeht (also nicht die ein-

Die Provinz Schlesien, welche früher bei der . Pferde- zucht unter allen Landgestüten den geringsten Erfolg erzielte, ist in diesem Jahre in die Reihe der besten getreten. Vorzugs- weise haben sich_ die bäuerlichen Grundbesiver und kleinen Acker- | bürger ausgezeichnet. Die zahlreichen Gestellungen bei den dies- | jährigen Herbst-Terminen haben ein sehr günstiges Resultat gelie- ert. Es wurden nämlich im Regierungs - Bezirk Breslau 1004

Stück Fohlen mit dem Land-Gestützeichen gebrannt. Ferner sind in demselben Regierungs-Bezirk von den im Jahre 153! gedeckten 2114 Stúck Stuten 1108 Stück tragend geworden. Es haben auch in diesem Jahre die auf den verschiedenen Beschäl-Statio- nen gestandenen 52 Stück Landgestüt - Beschäler 3617 Stück Stuten gedeckt. Endlich war auch der Ankauf von Remonte- Pferden in diesem Jahre in der Provinz Schlesien erfolgreicher, als üm verflossenen, indem 106 Stück Pferde für die Summe | von 10,260 Rthlr. gekauft wurden, Diese günstigen Resultate bringt die Königl. Regierung zu Breslau im dortigen Amts- | Blatte zur allgemeinen Kenntniß, indem sie zugleich die Hoff- nung ausspricht, daß das unverkennbar sich mehrende Jntevesse für die Pferdezucht auch das noch hin und wieder fehlende bes- jere Verhalten der Stuten herbeiführen und die große Anzahl der Verfohlungen (146 Stück) vermindern werde.

Es is bereits in der Nummer 315 dieser Zeitung er- wähnt worden, daß während der Anwesenheit Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen in Achen auf dem dortigen Rathhause eine Ausstellung von Manufaktur- und Kunst - Erzeugmissen vet- anstaltet war, und daß auf dieser der Höhe Reisende“ unter Anderem auf eine inländische Marmorplatte gus den Brüchen der Herren Schüll und Schleicher aufmerksam gemacht wurde. Ueber dieses neueste Fabrikat der Rhein - Provinz geht uns jeßt folgende Mittheilung von dort zu: Es mögen jegt etwa 1: Jahre seyn, daß die Herren Schüll und Schleicher zu Düren in dem romantischen Wenautr Thale einen sehr \chönen Marmor entdecten, dessén Massén in so großen Schichten liegen, daß man Säulen von 16 Rheinländischen Fuß Länge, und 2—s Fuß im Durchmesser

¡ Pr. Engl. Obl. 39.1 4 | Kurm. Obl 10.1 Ql 4 | | Neam. Iut.Sch. do.| 4 |

i Berl

* Wien in 20 Xr

zelnen Erscheinungen an ih, sondern nur in ihrer Einwirkung auf den Zustand der Medizin berhaupt), ist Gegenstand der medizi= nischen Zeitung. : Y

Wer den gegenwärtigen Zustand der tur kennt, wird uns verstehen, und wer unsere Zeitung mit Aufmerf- samkeit verfolgt hat, wird beurtheilen fbnnen, ob sie in diesem Geiste redigirt wird. Wie viel uns nun an diesem Urtheile fachver= ständiger Männer gelegen seyn muß, hedarf wohl keiner Erwähnung; namentlich aber ersuchen wir alle Herausgeber medizinischer Zeit- schriften, welche gewissermaßen das Fntercsse der Wissenschaft zu be- wachen verpflichtet sind, ihr Urtheil uns nicht vorzuenthalten, zu welchem Zwecke wir ibnen den laufenden Jahrgang unserer Zeitung, so weit der Vorrath reicht, auf ihren Wunsch gern Übersenden wer- den. Wir bitten Keinen um Lob, aber Alle um Tadel, welclyer, wenn beperecht ist, entweder verbessert werden foll, die Ver=

Je

Mediiin und ihrer Litera-

A EELE A

rung als nothwendig, aber zugleich lsere Gra 7 0 c eve Kräfte übersteige

erkannt werden sollte, uns zum Aufgeben cincs Üaterte bee e anlassen wird, bet welchem wir nicht unscren , sondern dec Wisßen=- schaft Vortheil im Auge haben. Eine ausfährlichere Ankündigung les zweiten Jahrgangs unserer Zeitung befindet sich in ihrer, am 26. November ausgegebenen, 95ften Nummer. ;

Die Redaction der medizinischen Zeitung des Auslandes,

Dr. Ralisch.

Meteorologische Beobachtung,

Morgens n | Abends ? 6 Uhr. 2 Übe. 10 Uhr. ;

Luftdrud 332, 0 9 “’’Par./332 6 o”Par.|334,6 7 ‘Par ÎQuellwärme 7, 1 ° R. uftwärme |4- 1,29 N. |+ 3,9 R 2/63 R Thaupunkt 0,7° R.|4- 5 2R fie, Ap t 0 R Flufwärme 2,0 ® R, Sang 85 pCt. 81 pCt. codenwärme 2,2 ® N. Wetter. eiter. trübe. z 4 Wind. ZEiS: OSO. Auédünst. 0,01 9 * Rh. Wolfenzug _— | SO. Niederschlag 0.

Nach einmaliger

1833. | Beobachtung.

29. Novbr.

B erle. Bd pg. e.

Den 30. November 1833. Amil. Fonds- und Geld-Cours- Zettel, (Preujs. Cour.)

j k. T C RODT- A 1Z/. dirief.;Geld.} H D m I T VIBD L T e S

St. “Fo Beh. 4 971 lrolshz. Pos. do. 4 | - 1011 Pr. Egl. Anl. (8.| 5 1937 Velpr: Pfändbr. -| 4 [100 | 22 Pr. Engl. Anl. 22.| 5 152 Pomm. do. 4 1057 110412 : | 917 Kur.- u. Neum. do. 4 196 10514 Präm. Sch d. Seeh.| | 52 Schlesische do. 4 196 j

95 Rkst.C. d.K.-u. N —| 65 | 954 1 2weh, d. K uN G5

967 / Holl, vollw. Duk.! —- Neue O, 1 Friedrichsd’or . .|— | PISCOntO A |

WÄRIE R IAN T2 T, | Preufs. Cour.

Lf Prief, Geld,

96

Stadt-Obl. 4 | Königsb, do. 4 Elbing. do. Atl Danz. do. in Th.|

Weestpr. Psandbr.| 4 Ed O a

f j

7 I

[4

9614 361 972

I a A

E) | 13 T6

dl

O 3

|

Wechsel- Cours.

92’ DE 20D E. MRNIALCLdAAE S E 250 T1 dito 259 FI. 2 NET. Hamburg 300 Mk. IKarz dito 300 K. 4 IEE. London 1 LSit. Mt. MAtis. e T L Ee L Mt, 150 F, It, AUBRDUNA a oe C R See 150 Fl. It, Breslau 100 Thl. Dit, Li R S I! 100 Thl. 8 Tage Frankfurt a. M. WZ 150 FI. Mt. Petersburg 190 Rbl. 13 Woch.

Warschau i O00 PL Kurz

ürtef | Geld.

Kurz

D I L