1900 / 68 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Mar 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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bringen und zu erleihtern. Diese Zentralstelle würde besonders die Durchführung regelmäßiger Pegelbeobachtungen und Wassermenaea- bestimmungen, sowte die fortlaufende Beobachtung der pon den Wosser- läufen beeinflußten Grundwasserstänte und der in gelöstem und unge- lôstem Zustande von ihnen mitgeführtea Sinkftoffmengen, sowie deren Zusammenseßung zu veranlassen und zu beobachten haben. Alle Maßnahmen, welh: nah dieser Richtung aufflärend und förderlich zu wirken geeignet find, müssen in ausgiebigster Weise staatlich unter- tüßt werden. i .

Es 11) Die in den Wasserbüchern für die wichtigsten Nekbenflüsse niedergelegten Angaben über die Zustände des Flußbettes, der Stau- und Brückenanlagen und aller die Vorfluth beeinträhtigenden Ver- hältnisse find auf alle in Betraht kommenden Wasserläufe und bei jedem derselben auch auf das für den Hochwasserabfluß wesentliche Üebershwemmungsgebiet (Hohwasserbeit, Fluthstreifen) auëzudehnen in dem Maße, daß die Unterlagen für die Aufstellung der Entwürfe für den Ausbau und für die zur Vorbeugung der Hochwassergefahren erforderlichen polizeilihen Anordnungen gegeben werden. Hierbei ist ein Zusammenwirken aller betheiligten Bundesstaaten dringend er- wünscht. :

R Der Erlaß von Schauordnungen für alle einer Mehrzahl von Gemeinden Voifluth gewährenden Wasserläufe auf Grund cines für den Ausbau und die Unterhaltung derartiger Wasserläufe zu erlassenden Gesezes wird empfohlen. Der Zufammen]eßung der Schau- fommissionen mit Rücksicht auf die Bedeutung der einzelnen in Frage fommenden Wasserzüge einerseits und deren Staatsangehörigkeit andererseiis ist besondere Bedeutung beizumessen, namentli in Bezug auf die anordnende, berathende und gegebenenfalls strafende Wirksam- keit derselben. Ein zielbewußtes Zusammenwirken der Verwaltungs- und tehnishen Beamten mit den Vertretern der am Wassershuß und an der Wassernußung betheiligten Interessentea ist sicherzustellen.

13) Im Hochwasserbett sind alle auf den Hochwafservorgang \{ädlich wirkende Anlagen, insbesondere neue Waldanlagen und Weidenpflanzungen, einshlicßlih des von Natur oder turch Wünftliche Anzucht en1standenen Unterholzes sowie alle Maßnahmen und Arbeiten am Flußbett oder Ufer von der polizeilihen Genehmigung abhängig zu maden (vgl. Schluferklärungen III, 6. und 7. Freilegung des Hochwasfserbettes von Abflußhindernissen). i ;

Es erscheint dringend geboten, an der Elbe und ihren größeres Hochwasser führenden Nebenflüssen eine Polizeiverordnung einzuführen, welche die polizeilihe Ueberwachung des Hochwosserbettes in dieser Hinsicht ermöglicht, seine Freihaltung von allen Akflußhindernifsen und cine zweckentsprechende Ausführung aller die Unterhaltung des Fluß- bettes und Flußufers betreffenden Arbeiten sichert. j

14) Die Anstellung einer auéreiWenden Zakl techrischer Unter- beamten (Wiesenbau-, Fluß-, Damm- oder Grabenmeifter), welche tie Ausführung der Flußunterhaltungsarbeiten für Rehnung der Ver- vflihteten auszuführen beziehungsweise zu beaufsichtigen haben, ersheint dringend nothwendig. Zu diesem Behufe iît die ent- sprehende tehnishe Ausbildung geeigneter Persönlichkeiten kräftig

ördern. :

l 15) Es ist wünschenswerth, daß die Verwaltungsbet, örden, wo und wann irgend thunlich, darauf hinwirken, daß auch son vor Erlaß eines die Unterhaltungépfliht der nichts{iffbaren Wasser! äufe regelnden Gesetzes eine ausgleihende Vertheilung der Kosten auf alle an der NBorfluth Betheiligten \taltfindet, am besten dur Nebernabme der Unterhaltungskosten seitens eines leistungsfähigen Trägers. E

16) In Gemäßheit der Verfügung der Herren Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten, der öffentlichen Arbeiten und des Innern vom 30. August 1897 ist Bedacht darauf zu nehmen, daß für die von den Maßregeln zur Freihaltung des Inundations- gebietes von Abflußhindernifsen betroffenen Besitzer, infofern ein An- \pruch auf Entschädigung berechtigt oder der Haus- und Nährungs- stand gefährdet erscheint, eine entsprehende Entschädigung oder Bei- hilfe aus verfügbaren Mitteln erwirkt wird.

1V. Vorausseßung für das Gelingen aller Maßnahmen.

Alle bier vorge\chlagenen Maßregeln aber werden ihren Zweck nicht erreichen, cs nicht die gesammte Wasserwirthschaft in Preußen einer einheitlihen obersten Behörde übertragen wird unter gleichzeitiger Organisation der Wasserwirthschaft in den Meittelinftanzen.

Literatur.

ivilprozeßordnung, Konkursordnung, Handel3geseß- va a Prdge een neuer Gestalt, vergleihend dargestellt von Dr. G. von Buchka, Wirklihem Geheimen Legationsrath und Direktor der Kolonialabtheilung des Auéwärtigen Amts, Dr. Fr. Oetker, o. d. Professor der Rechte zu N und Dr. K. Lehmann, o. ô. Professor der Rechte zu oftock. Verlag von Otto Liebmann, Berlin. Preis geb. 7 G Konkurs- recht und Konkursverfahren, auf der Grundlage des vom 1. Januar 1900 ab geltenden Rehchts dargestellt von Eckart Freiherrn von Aufseß. Leipzig, Verlag von C. L. Hirschfeld. Preis geh. 3,80 6 Aktenstücke zur Einführung in das Prozeßreht. Von Dr. Friedri Stein, Professor in Halle, und Dr. Richard Schmidt, Professor in Freiburg. Zivilprozeß, bearbeitet von Friedrich Stein. 4. Auflage. Leipzig, Verlag von C. L. Hirschfeld. Preis gech. 2 6 Das erstgenannte Werk enthält eine treffliche zusammenfassende Darstellung der neuen Bestimmungen der Zivilprozeßordnung, der Konkursordnung und des Handelsgeseßbuhs, in der alle Abänderungen nebst ihren juristischen Folgen, iyr Zu- sammenhang mit den Vorschriften des Bürgerlichen Geseybuähs oder der sonst für sie bestimmend gewesene Grund eingebend erörtert sind. ierfür werden besonders die Praktiker dankbar sein, die mir den alten Vécben vertraut sind und si. über die Tragweite der neuen Be- stimmungen ras orientieren wollen. Aber au der angehende junge Jurist wird sih des Buches beim Studium des neuen Reichsre{18 mit erheblihem Nutzen bedienen. Die ansprehende Ausstattung des Werkes if gleichfalls anzuerkennen. Eine erschöpfende, leicht faßlihe systematishe Darstellung des ganzen Konkursrechts, wie es seit dem 1. Januar 1900 gilt, giebt Freibecr von Aufseß in dem zweiten der eingangs genannten Bücher. In feinem erften Theil werden die materiellrehtlichen Bestimmungen der Konkursordnung behandelt, währênd der zweite eine Darstellung des Konkursverfahrens enthält. Die durh das Bürgerliche Geseßbuch veranlaßten Neuerungen wie auh alle das Konkursret berührenden Vorschriften des B. G.-B. und der eins@lägigen Neben- eseße sind eingehend gewürdigt. In einem Anhang hat der Verfasser sämmtliche in Betracht kommenden Strafbestimmungen zusammengestellt und Entwürfe der im Laufe des Konkuréverfahrens häufig vor- kommenden Protokolle, Beschlüsse und Verfügungen beizegeben, was zur Veranschaulihung der wichtigsten Theile des V:riahrens tient und niht nur das theoretishe Studium, fondern auch die praktische Anwendung des Gesetz2s erleihtern dürfte. Vornehmlich für Studierende bestimmt sind die „Aktenstücke zur-Einführung in das

/ Por gepreR, von Friedri Stein, eine mustergültige Bearbeitung von

echtsfällen mit erläuternden und verbindenden Anmerkungen, die der Boese des Anfänagers im Nebtsstudium mit Bezug auf die konkreten Erscheinungen des Zivilprozesses nahhelfen und ihm die mangelnde Anschauung, wel%e au der Besuch der Gerichtésäle nur bru(stück- weise oder gar nit gewähren kann, erseßen soll. Diese Aktenstücke find mit Rücksicht aur die Novelle zur Ztrilprozeßordnung fowie auf das B. G.-B. und dessen Nebengesetze einer sorgfältigen Durchsicht und theilweisen Umarbeitung unterzogen worden und liegen nunmehr ín vierter Auflage vor. Ueber den Werth des Buches ist kaum noH ein Wort hinzuzufügen j es M us, Ad E der besten und klarften Darítelluna-rn des Zivilprozesses anerkannt. .

Sächsishes Archiv für bürgerlihßes Recht und Prozeß, herausgegeben von S. Hoffmann, Neichsgerichtsrath, N. von Sommerlatt und Dr. F. Wulfert, Ober-Landeégecihtt- rätben in Dreéden. 1X. Band, 11. und 12. Heft; X. Band, 1 Heft. L-pzig, Roßberg’she Hofbuchhandlung. Abonnementspreis des

raangs (12 Hefte) 14 A Die vorliegenden Hefte N ie elt) Anzahl neuerer Eatsczeidungen des Reichsgerihts, von denen si einige bereits auf das am 1. Januar d. I. in Kraft getretene Recht bezichen, mit aus\ührliher Wicderg2be der Urtheilsgründe, und folgende Abhandlungen: „Aus dem Familien- recht“, Vorträge. des Ober-Landesgzerichtsraths Dr. Wulfert in Dresden; „Steht dem Dienstherrn an den eingebrachten Sachen des Gesindes nach deuishem.bürgerlihen Recht ein Zurückvehaltungsreckcht zu?“ von Assessor du Chesne tn Werdau, der diese nah dem bisherigen \ächsishen Reht von der Praxis bejahte Frage nah dem B. G.-B. verneint; „Der Entwurf eines Wasserg-seges für das Königreich Sawhsen“, besprechen von Landrichter Dr. Richter in Dresden.

Was enthält die Felddienstordnung vom 1. Ja- nuar 1900 Neues? Berlin 8SW., Verlag von E. S. -Mitiler u. Sohn. Pr. 60 „§. Diese kleine Schrift legt alles Neue der Feld- dienstordnung in klarer und übersihtliher Weife dar und ermöglidt eine schuelle Information. Beim Studium der Felddienstordnung wird sie dem Offizier gute Dienste leisten. i . Í

Vaterländische Geschichte", bearbeitet für den Ge- brau im Heere. Von Walther Schott, Oberleutnant im Garde- Pionier-Bataillon. Berlin, R. von Decker's Verlag. Dieses Büchlein ist zuvyörderft für den Unterricht in den Truppen-Kapitulantenshulen bestimmt. Es entspricht einem nach dieser Richtung hin vorhandenen Bedürfniß und wird Lehrern wie Sthülernn gleih will- kommen fein, zumal da es, cine trockene Aneinanderrethung der Daten und Ereignisse möglichst vermeidend, den anerkennenswerthen Bersuch macht, durch eine lebendige Schilderung der jeroeiligen Zeit, \oweit eine solche innerhalb des engen Rahmens des kieinen Werkes über- haupt durchführbar ist, das Interesse für die Geschichte unferes Vater- landes zu wecken. : 5

Wah Aerzten und Patienten. Lust’ge und unluftige Plaudereien von Dr. med. F. Scholz. München, Verlag von Seiß u. Schauer. Pr. g:h. 3 (A „Aerzten ist das Buch gewidmet, ge- schrieben aber is es für Jedermann. Denn au wer außerhalb des Aeskulaptempels steht, liebt es do, gelegentlich einmal einen Blick binter den Vorhang zu werfen." Mit diesen Worten kennzeihnet der Yutor, ein alter, an Erfahrungen reicher Arzt, den Inhalt und die Bestimmung seines Buches. Jn neun Abschnitten haudelt dasselbe vom Arzt im Allgemeinen, von der wilden Medizin, vem V'?rhältniß des Publikums zum Art, von der üärztlien Moral, den ärztlihen Pflichten, der ärztliGen Verschwiegenheit, ferner von den Grenzen der ärztlihen Befugnisse, von der Zukunft des ärztlihen Standes und von der Satire gegen den Arzt. Die darin niedergelegten Erfahrungen und Gedanken sind das Ergebniß eines langen ärztlihen Berufelcbens, vielfa ernften Inhalts, aber mit Humor vorgetragen ; sie bieten auch Nichtmedizinera man@erlei Anregung und Belehrung. | :

Lebende Bilder aus dem Reiche der Thiere. Augenblicksaufnahmen va dem lebendea Thierbestande des Berliner Zoologischen Gartens. Herau8gegeben und mit erklärenden Unterschrift- säßen verseben von Dr. L. Heck, Direktor des Berliner Zoologischen Gartens. Mit 192 Abbildungen. Querfolio. Werner Verlag, Berlin W. In Original-Prachtband, Preis 10 #4 Auch die Lieferungsausgabe (16 Hefte zum Preise von je 50 4) dieses in Nr. 297 (1899) d. Bl. bereits angezeigten Werks liegt mit dem Erscheinen des 16, H-efts nunmehr abgeschlossen vor. Es sei bei dieser Gelegenheit nochmals darauf hinge- wiesen, daß dasselbe eine vortreffliße Ergänzung zu alien systematischen Werken über Thierkunde, wie Brehm's „Thierleben“, Naumann's „Thierreih“ 2c. darbietet. Von zahlreichen interessanten Thieren giebt es die erste authentish?, weil nah dem Leben photographierte Darstellung, von einer ganzen Anzahl von Seltenheiten überhaupt die erste zu- verlässige Abbildung. Der Text ist, obgleich von einem wissenschaft- lihen Fahmaun verfaßt, doch in leichtem Plauderton gehalten und wirkt ebenso anziehend wie die mit künstlerish:m Blick hergestellten und mit allen Mitteln der modernen Technik vervielfältigten photo- graphishen Aufnahmen. Allen Thierfreunden wird das reichhaltige und \{chône Werk Freude machen. i ;

Die soeben erschienene Nr. 12 der „Jugend“, Münchener illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben (G. Hirth?s Verlag in Münen ; Preis 3 # pro Quartal, 1 pro Monat, exkl. Porto) ist mit ihren künstlerishen und dihterishen Beiträgen vorwiegend dem 70. Gebuctstage Paul Heyse?'s (dem 15. März 1970) gewidmet und dementsprechend ganz besonders reich ausgestattet Aus dem Inhalt der Nummer seien hervorgehoben : die Bildnisse Paul Heyse?8 und feiner Gattin von Franz von Lenbah; „Zum 15. März 1900 von Ludwig Fulda; „Paul Heyse“ von Richard Weltrih; „Dem Weaggenossen“ von Wilhelm Jensen; „Ein Dankeswort*“ von Richard Voß; „Der Salamander" von Adolf Münzer; „An Paul Heyse", Dichtungen von Friedrih Spielhagen und Waltber Püttner; ein Brief an die „Jugend“ aus Gardone und ein Gelegenheitsgediht „Zum Früßlingsfest der Zwanglosen“ (1867) von Paul Heyse.

Land- und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Rumänien.

Der Kaiserlihe Koxsul in Gala meldet unter dem 8. d. M. Folgendes: :

Die Witterung war im Februar vorwiegend milde; nebliges und regnerishes Wetter herrshte vor. Die Nächte brachten meist Froft, Tags über thaute es gewöhnlih. Um die Monatswendez trat ein Rückshlag zu größerer Kälte ein. Der häufige Wechsel von Frost und Thauwetter hat Besorgnisse bezügli des Saatenstandes insbesondere wegen des Ravses erweckt; Weizen dürfte weniger gelitten haben, und gilt der Stand der Weizenfelder im allgemeinen noch immer als ret befriedigend.

Das Ackerbau - Ministerium hat jüngst eine Tabelle veröffentlicht über die Anbauflähe von Winterweizen und Raps; danach follen an-

ebaut worden fein :

E i mit Weizen: mit Raps: 1894/9 . . . . 1438000 ha 93 900 ha 189/06 . ¿« TOODALO 31810 180. 2 LUDO 100, 58 170 1897/98 . . . . 1453 600 13 652 1898/99 . . , 1661 360 38 260 1898/1900 . . . 1510080 262 240 : j

Die Donau ist seit dem 1. Februar eitfrei; doh ift die Schiff- fahrt erft in der zweiten Hälfte Februar rege geworden, und find nur 3 größere Secdampfer bis zum Monatsschluß nach Gala und Braila heraufgekommen. Die günstigeren Konjunkturen, die fih in Kon- stantinopel für den Mehlabsaß der großen Mühlen der rumänischen Donauhäfen eröffnet hatten, sind mit dem am 28. Februar ein- getretenen Ablauf des rumänis - tückishen Handelsabkommens für den Augenblick hinfällig geworden; man erhofft jedo die baldige Vertragserneuerung. Auch im Februar war es insbesondere der Bedarf der inländiichen Mühlen, welcher die Preise auf verhältniß- mäßig* hohem Stand verharren ließ. Für die j-ht begonnene Export- cawpagne sind z. Z. nur mäßige Vorräthe in den Häfen, in Gala z. B. um die Monatswende nur:

B c B000

R E 00,

S 500

E ou 500

O a e LR O00 Die Frachten von Sulina nach Antwerpen und Rotterdam konnten si zuletzt auf 10 sh. behaupten.

Sichtwesel werden zur Zeit, wie folgt, notiert: Berlin 125, London 25,62, Paris 101,80, Wien 1063. Die rumänische Nationalbank hat am 2. März die offizielle Bankrate von 9 auf 8 v. H. herabgeseßt, den Lombardzinsfuß von 10 auf 9 v. H, Die allgemeine Geschäftslage weist noh keine Besserung auf; mit Spannung wartet man auf die dieëjährige Ernte, und zwar zunä{st die Rapsernte, auf die man große Hoff- nungen fet und von der man einige Belebung der Geschäfte sih ver- \priht. Vorschüsse auf die Napsernte sind hon in erheblihem Um- fange gehandelt worden.

e

An rumänischen Banknoten waren am 24. Februar d

Umlauf L 2s

b J; der Metallvorrath der M E j om 2%. Februar v. IÏ-; Î l bank zur gleihen Zeit betrug . f A é 6 Miliow im Vorjahre; seinen tiefsten Stand hatte er am 17. Februgr „* 43 Millionen Lei. Februar mit

Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

Das Kaiserlihe Konsulat in Varna berihtet unter d 6. d. M. Folgendes: i em

Infolge der günftigen feuhten Witterung des Februar tons fich die Wintersaaten kräftig weiterentwickeln, fodaß die Landw? t von ihrem derzeitigen Stand sehr befriedigt sind. e

Die reihliche Feuchtigkeit hatte aber die Frübjzhrsbestellung f Felder hauptsächlid in der bulgarischen Dobrudsha, wo etwa 909 des Bodens mit Sommergetreide besäet wird, nachtheilig beeinflußt; die Feldarbeiten erlitten demnach dort eine Verzögerung. ;

Die Varnaer, Provadiaer und Novi-Pasarer Bezirke, welhe ge, wöhnlich 70 %/o der Felder für Winter» und 30 0/6 für Sommergetreits verwenden, bebauten in dieser Campagne wegen Mangel an Saatkorn nur 40 9/9 des Bodens mit Winterweizen und den Rest mit Sommer,

etreide. :

g In einigen Provinzen diefer Bezirke wnrde der Samenmangel s empfindlih, daß den Landwirthen materielle Hilfe geleistet werde mußte, um die Möglichteit zum Anbau ihrer Felder zu sichern.

Die Klagen aus diesen Kreisen, namentli in der Schumla Gegend, wonach eine Hunger8noth für das Frühjahr in Aussicht stände find übertrieben und dürften der wirklichen Lage nit entsprehen. "

Die Zufubren aus dem Innern waren sehr {wach ; der Export welcher sih fast auss{ließlih noch immer nah der Türkei ritt blieb binter der glei@en Periode früherer Jahre zurück und gestattete am Varnaer und Valtschiker Plage Ansammlungen von Vorräthen die aber für eurcpäishe Getreidemärkte keine befondere Bedeutung

aben.

x Der Gerstenbestand, der si auf etwa 30 000 11 bezifferte, if in den Hafenstädten gänzlich ershöpft, da eine franz:ösishe Handelsgesel, schaft, die mit der rumänishen Regiecung eine Zerealien-Leferung von etwa 2 Millionen Franken abgeschlossen haben soll, den vor handenen Vorrath aufkausfte. R

Die Getreidepreise sind troß des vollständig stockenden Geschäftt, ganges wegen der quantitativ unzulänglihen Zerealien und der un günstigen Nachrichten über den Saatenstand im Auslande stk genen: fe stellten si gegen Monatswende pro Doppelzentner [canko Bord: | bei Weizen auf etwa 15,50 Fr.

» Qartvélien 4 18/00

O e 09/20

2 Mae n 000, Die Arbeiten in den Weingärten haben, begünstigt dur das vortheil- hafte Wetter, bereits begonnen.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs: Maßregeln.

Der Ausbruch und das Erlöschen der Maul- und Klauenseuche unter Rindern ist dem Kaiserlihen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Shlacht-Viehhofe zu Nürnberg am 16. Mir,

Handel und Gewerbe,

Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten E n bten für Handel und Industrie“.)

Großbritanniens Ausfuhr nah Süd-Afrika im Januar 1900,

The British Trade Journal bringt unter dem 1. März d. J. eine vergleihende Uebersiht über die Ausfuhr Großbritanniens nah Süd-Afrika in den Monaten Januar 1900 und 1899, welche unter den gegenwärtigen Umständen ein ganz besonderes Interesse Cietet, Aus diesem Verglei geht heroor, daß die Ausfuhr bei einzelnen Artikeln im Januar 1900 bedeutend zugenommen, bei den meisten Waaren aber gegen den Monat Januar 1899 abgenommen hat. Das Nähere hierüber ergiebt die folgende Tabelle: dis

anuar 1900 1899 G Werth in Pfund Sterling

Bier und Ale 12 568 7116 Baumwollene Stückwaare 41 901 Wollene Geroebe 9 369 Kammgarngewebe 13 321 Messershmiedewaaren 4440 Eisenkurzwaare, niht besonders benannt . . . 7 11 860 Stab- und Winkeleisen, Bolzen Ee Eisenbahnmaterial . 483 EGifen- und Stahldraht und Waaren daraus l

mit Au3nahme von Telegraphendraht . . : a Verzinktes Eisenbleh | z 24 Guß- und Schmiedeeisen und nicht besonders

benannte Eisenwaaren, ausgenommen 282)

Geschüße : 9 Waaren aus S 6.095

gemischt 2 660 Lokomotiven j ) 613 Dampfmaschinen für die Landwirthschaft . . i Andere Artea von Dawpfmaschinen . . © 9 166 Landwirthschaftlihe Maschinen : 49 563 Maschinen für Gruben 90

L die Textilindustrie Andere Arten von Maschinen und Mülleret- 24 708

Maschinen L 127 860 Kleidungsstücke und Wäsche 93 749 B und Modewaaren 50 366

eder, Stiefel und Schuhe 10 68!

7 210

Papiertavpeten : N Sattlerwaaren und Geschirre ...„..+ C het ¿f 30

wei Gruppen der obigen Tabelle fallen dur) 19e L lid wabl gegen die Ausfubr im Januar 1899 besonders aus riot Lokomotiven und Eisenbahnmaterial. Da nun aber die terbliche von Regierungsbedarfsartikeln in die obige Tabelle Un tomotine ift, lo ift die gesteigerte Zunahme in der Ausfuhr von 2 atpersos Ï und Eisenbahnmaterial allein auf Lieferungen dur Pry ofôrderund oder Gesellshaften zurückzuführen, die allerdings e are M von Kriegsbedarf für die englishen Generale verpflichte wi a Ganzen und Großen geht aus den obigen Zahlen E beeinfluif britische Ausfuhr nah Süd-Afrika dur den Krieg far cieblid det worden is, So wurde besonders bei Maschinen, ein\S i Gruben Dawpfmaschinen und der landwirthschaftlicen Gerüthe, waaren s maschinea. bei Leder, Stiefeln und Schuhen, bei N teserschmitds Gescirren, bei fertigen Kleidern, Eisenkurzwaare und f Ausfall it waare, bei baumwollenen und wollenen Stückwaaren 59 emer der Ausfuhr im Vergleih mit dem Monat Januar

air

Schiffs- und Waarenverkebr im Hafen von St. Nai im Jahre 18 M E s Der Hafen von St. Nazaire an der Loirem! L Jahre 1899 von 1036 Schiffen mit 836 639 Reg-Tont if entl

dem Schiffsverkehr war Großbritannien mit 420 Reg-T0 427 928 Reg.-Tons, Frankreich mit 439 von 286 19 Reg

79

s eet Mio, im

» mit 43 von 49 323 Reg.-Ton8, Norwegen mit 34 von

t Reg. Tons, Schweden mit 10 von 10 169 Reg.-Tons, and mit 9 Schiffen von 14517 Reg.-Tons, Dänemark

voa 7582 Reg.-Tons und Belgien mit 7 Schiffen von „Tons betheiligt. Der Waarenyerkehr, welher dur die

Hafen von Skt. Nazaire im Jahre 1899 angelaufenen Schiffe den Vat warde, belief si auf 1 220 840 t, wovon auf die englischen vFe 839 127, auf die französischen 178 774, auf die spanischen 92 283 auf die norwegishen 65 744, auf die \{chwedischen 21 860, auf le deutsc en 6550, auf die ränishen 5300 und auf die belgishen Schiffe 6420 & entfielen. Die hauptsächlihsten Einfuhrartikel bildeten 1 (824444 {), ineralien (165 084 t), Holz (54 480 t) und Stein- ien. (Nah einem Bericht des Kaiferlihen Vize-Konsuls in

St. Nazaire.) :

Außenhandel British-Indiens in den ersten acht Monaten des Rehnungsjahres 1899/1900.

Ginfuhr. April bis November 1899 1898 Werth in Rupien 2 285 564 2 300 306

19 519 684 20 666 727 35 7895 432 32 001 959

bende Thiere . .

Ñ ebenémittel und Getränke: Qucker +.

b. D Waaren - ,

z) Metalle und Metallwaaren:

a, Gisenkurzwaaren und Mesfser- shmiedewaaren (eins{chließlich plattierte Waaren)

b. Méttalle ,

c. Maschinen 16 574 308

4, Eisenbahnmaterial (außer Re- gierung8bedarf) A 20 649 732

4) Chemikalien, Drogen, Arzneien, Narkotika, Farb, und Gerbematerial 13 046 635

17 685 290 b. andere Oele i 1 629 943

6) Rohmaterial und unbearbeitete Artikel 25 742 188

7) Ganz- und Halbfabrikate : a. Baumwollgarn . .... . . 15949 963 b. baumwollene Stückwaare . 177 556 615 c. andere Waaren 85 415 623

zusammen . . . 469 906 867 Ausfuhr.

10 363 716 27 702 124

9 156 099 32 354 641. 19 904 855

16 246 558 12 537 410

19 565 848 2 320 2695

18 637 940

17 331 922 154 202 831 72 230 396

429 497 Tol.

le: N M Mineralöle

April bis November 1899 1898 Werth in Rupien 1) Lebende Thîere

1213 978 1 030 469 9) Lebensmittel und Getränke: a. Reis 75 163 863 94 083 021 þ, Weizen 41 884 092 87 352 549 c. Thee 70 711 058 64 064 701 d. andere Artikel 24 483 673 20 949 546 3) Metalle und Metallwaaren . . . 1327 488 830 280 4) Chemikalier, Drogen, Arzneien, Narkotika, Farb- und Gerbmittel: a, Opium b. Indizo c. andere Artikel 5) Oele A 6) Rohmaterial und unbearkbeitete Artikel : j a. Baumwolle 64 406 474 E 45 264 448 c, Oelfaat 76 443 234 d. andere Artikel . C T2437 292 7) Ganz- und Halbfabrikate: ck a, Baumwollgarn 51 490 007 b, baumwollene Stückwaare 8 756 996 C. nee A e at 80 652 665 686 194 826

zusammen . ..

951 954 431 6 302 829 8 270 638 5 431 700

45 991 453 7 106 548 7 407 812 5 265 380

67 339 375 36 299 262 84 250 856 98 617 998

43 758 473 6 943 122 75 391 913

706 683 798

Die Steinkohlenproduktion des russishen Polens im Jahre 1899.

Die Produktion des Dombrowabassins hat sich im Jahre 1899 der steigenden Nachfrage nicht nur niht angepaßt, sondern i} sogar ¡urückgegangen. Es wurden produziert 1899 242 488 012 Pud gegen 249 667 760 Pud im Jahre 1898.

Die Produktion vertheilt fich auf die einzelnen wichtigeren Unternehmungen, wie folgt;

Im Jahre 1899

mehr (+) 1898 1899 oder weniger (—) Pud Pud 9/0 Sosnowicer Gesellschaft . 97 705 000 89 395 380 8,5 Franco-italienishe Gesell- ch 31 965 450 26 319 360

aft

Graf Renard 31955 920 33-722 480 Warschauer Gesellschaft . 30 501 220 32 683 100 Tscheljadser Gesellshaft . 14191 650 14794757 Fürst Hobenlohe .. . . 24407712 25721 508 Oesterreichische Länderbank 7644090 9 245 860 Eraf Walewski's Erben. 5183232 3 284598 Meerholdt 2949690 3621540 Zehanowséki . i S0 2176710 2349363 + 7,9.

, Der Ausfall im Jahre 1899 beträgt 7 179 748 Pud oder 2.9/0. Diesen Ziffern gegenüber wird sih die Behauptung der Kohlen- Industriellen kaum aufrechterhalten lassen, daß sie alle Kräfte an- gespannt baben, um den fteigenden Anforderungen der Industrie zu entsprechen. (Nach der St. Petersburger Zeitung.)

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_—

DD D I N D O i Do

+1 +++++|

1,

Virthschaftliche und kommerzielle Lage des nordöstlichen Italiens (von der Pomündung bis zur österreihischen Grenze) im Jahre 1899.

Eine größere industrielle Unternehmungs=ust hat sich im Jahre 1899 in dem nordöftlihen Italien auf dem Gebiete der Rübenzuker- Industrie geltend gemaht. Es sind seit dem Jahre 1898 wieder vier neue Fabriken, und ¿war in Vicenza, S. Giorgio di Nogaro, S. Vito Tagliamento und Cologna Veneta in der Gründung begriffen, während zwei andere gleiche Projekte in Dolo und Treviso noch nicht genügende Unterstüßung fanden. ie Gründung dieser Fabriken, denen noch verschiedene in der nähsten Zeit folgen werden, interessiert au die deutshe Jadustrie, l Maschinen und Dircktoren folher Anlagen meistens aus Deutsch- and oder Oesterreich stammen. Au Kunstdüngersabriken entstehen und vergrößern ih fort- während infolge deb enormen Verbrauchs. Im Jahre 1899 wurden echs neue errichtet. S Das Projekt der Valsugana - Bahn is wieder in ein neues tadium getreten, infofern sh im September 1899 auf Anregung e Bürgermeisters und des Provinzialratbs-Présidenten cin Comitó Eidet hat, um das frühere Projekt wieder aufzunehmen und wo- 2 oli zur Durchführarg zu bringen. Diese Valfugana-Bahn, welche ég Venedig resp. Mestre direkt über Bassano in Tezze Anschluß an la] bereits im Betriebe stehende österreichishe Bahn nah Trient er- alten soll, würde den nächsten Weg vom Adriatishen Meere nah

Unchen und Berlin, sowie nah Mitteldeutshland überhaupt bilden.

geschenkt ßurch Verbreitung der Genofsenshaften und Unterweisung der R Bevölkerung in den Schulen und durch Wander- ehrer.

Die Ernten von Weizen und Mais sind befriedigend ausgefallen ; namentli in Mais war diz Ernte günstiz. Der Anbau von Hafer, Gerste und Roggen kommt weniger in Betracht. Hafer und Gerste werden größtentheils von Süditalien und Oefterreih eingeführt. Die Weinernte war unter mittelmäßig, die Ausfuhr daher au gering- Daa ite Preise standen niedrig, durdschnittlich auf 40 Lire per

eftoliter.

Die Seidenernte war gut; die Cocons erzielten wieder höhere Preise, durhshnittlich 4 Lire pro kg.

Die Viehzucht wird rationeller als früher betrieben, jedoch halten O niedrig, da eine Auzfuhr aus diesen Gegenden nicht

atifindet. Ñ

Die Ergebnisse des begonnenen Rübenktaues find noch klein. Da die Bodenverhältnisse demselben aber günstig sein sollen, wird fort- während dazu aufgemuntzrt. Die Fabriken zahlen 2 Lire pro Doppel- zentner Rüben.

Eine große Anzahl von Arbeitern, als Maurer, Steinmeten, Ecd- und Bergwerksarbeiter sowie auch Handlanger in Fabriken, wandern jährli nah Deutschland, Oesterreih und der Shweiz aus und kommen mit Ersparnissen zurü.

Nach den bis jeßt erschienenen ftatistisG:n Angaben der Handels- kammer von Venedig betrug im Jahre 1899: die Einfubr zur See 11 829 969 dz ¿ ¿u Land und auf den Flüssen 3869808 die Ausfuhr zur Se... ., 1642749 ,

z zu Land und auf den Flüssen 5964253 ,

Im Jahre 1898 betrug die i

Einfuhr zur See 5 11112308 dz zu Land und auf dea Flüssen 2844026 ,„

1585 708 ,„

6389322 ,

Ausfuhc zur See . j zu Land und Bezüglich des Verkehrs mit Deutschland sind nur die Ein- und Ausfuhr-Angaben zur See aus der genannten Statistik für 1897 zu entnehmen. Hiernach betrug der Handel nach Deutschland 74685 dz im Werth von . . 3652 945 Lire von ¿ G L ù L196 Der Verkehr deutscher Damvfschiffe in dem Hafen von Venedig nabm nicht zu, da dieselben in Venedig nur spärliche La- dungen erhalten. : Der Sciffahrtsverkehr im Jahre 1899 betrug in8gesammt im Eingange 3149 Schiffe von 1359 533 Reg.-Tons (gegen 3052 Schiffe mit 1 294 488 Neg.-Tons im Vorjabre) und im Ausgange zusammen 2858 Schiffe von 1 360 969 Reg -Tons (gegen 2839 Schiffe von 1301 300 Reg.-Tons im Vorjahre). Die sonach unverhältnißmäßt geringe Ausfuhr zur See zeigt, daß regelmäßige Dampferlinien i in dem Hafen von Venedig schwer entwickeln können, da die Rül- ladungen zu gering sind. (Nach eineai Bericht des Kaiserlichen Kon- suls in Venedig.) *

Eine neue Gummipflanze.

In einer Oltobersizung der Akademie der Wissenschaften in Paris im Jahre 1899 wurde ein Vortrag über cine neue Gutta- perha produzierende Pflanze gehalten. Die Pflanze, welhe in Nord- china heimisch ist, wurde im Kolonialgarten in Paris zu Versuhs- ¿weden gezüchtet.

Guttaperha if bis dahin fast auss{ließilich in Niederländisch- Ostindien gewonnen werden. Die Versuche, welhe man in den französischen Kolonien mit der Acclimatisierung von Guttaperchha- pflanzen arftellte, haben bisher feine befriedigenden Resultate er- geben; die Gummibäume JIavas verlangen eben klimatishe Verhält- nisse, welhe den Anbau derselben nur in sehr wenigen Kelonien ermöglichen. Die Entdeckung einer Guttapercha produzierenden Pflanze, welche si leicht acclimatisierte, wäre daher von großer Bedeutüng. Der Vortheil der neu entdeckten Dlande soll nah dem Vortrage der Akademie darin bestehen, daß die Pflanze auch in einem gemäßigten Klima leiht gedeiht. Die Pflanze ift unter dem Namen „Eucomia Illinoïdes“ befannt; ihre Frucht soll 27,34%/4 Guttaperha von aus- gezeihneter Beschaffenheit enthalten. (Nah einem Bericht des amerikanischen Konsuls in Roubair.)

Goldausbeute in Australien im Jahre 1899. Auf Grund amtlicher Ermittelungen.

Mehr Ls Ausbeute gegen das Jahr 1898 Kolonie Werth

Menge Pfund Menge fund Unzen S'erling Unzen Stéclida

West-Australien 1643 836| 6 246 731} 593 653 | 2256 033 Bitt e ae 868 417| 3473668] 31160 | 124640 OUEendIatd i 947 626| 2850 000] 27578 | 100 009 Na S À 509 418| 1 936 985| 168 925 | 692 655 Nan e de 389 5895| 1513 242| 109410 | 432551

4 358 882/16 020 626] 930 726 | 3 605 879

Dazu kommen Süd- Australien und Taé- mania, deren Ausbeute für 1899 noch nit

. festgestellt ist. Dieselbe wird für etwas größer ehalten wie die 1898 er Ausbeute, welche betrug 106 294| 376 628

Wahrscheinlihe Ge- fammtausbeute . . 14465 176/16 397 254] 930726 | 3 605 879. (Zusammenstellung des Kaiserlihen General-Konsuls in Sydney.)

*

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgeriht T Berlin gelangen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Am 31. März d. J., Vormittags 10F Uhr, Askanisher Plaß 1 (Ecke Königgräterstraße) und Bernburgerstraße 1, dem Hotelbesizer Hans Schlicker gehörig; Nußungéwerth 48 000 6 Am 7. April, Vormittags Zeh Uhr, Pun 217, dem Rittergutsbesiger Hans von Western- agen gehörig; A 31 820 6 Am 20. April, Vor- mittags 10 Uhr, Hasenhaide 50, den Geshw. Rumpf gehörig; Nuztungswecth 25 000 G Am 24. April, Vormittags 10 Uhr, Engelufer 1, 1a und 1b, der Wittwe Mayer, ‘i Merschky, gehoria Nuzungêwerth 53 330 A Am 25. April, Vormittags 03 Uhr, Friefenstraße 17, Ecke Straße 20, dem Kaufmann Felix Collin gehörig; Nußungswerth 17 150 A Am 27. April, Vor- mittags 10 Uhr, Fruchtstraße 63, dem Zimmermeister Herm. Noter- mund gehörig; Nuzungswerth 17 800

Tägliche Malen gee inna für Kohlen und Koks

an der Ruÿr und in Oberschlesten.

An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 16 192, nicht reht- zeitig geftellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 16. d. M. gestellt 5967, niht recht- zeitig geftellt keine Wagen.

Berlin, 16. Mörz. Marktpreise nach Ermittelungen des

Der Landwirthschaft wird fortwährend höhere Aufmerkfamkeit

Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per

Doppel-Ztr. für: *Weizen 15,30 4; 14,00 A *Roggen 14,20 4A; 13,70 *Futtergerste 14,00 #4; 13,00 A Hafer, Sorte 15,00 Æ; 14,30 A Mittel-Sorte 14,20 M; 13,50 geringe Sorte 13,40 M; 12,80 A Richtstrob 450 M; 4,00 M; Heu 6,80 M; 4,00 4; **Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 M; 25,00 6 *Speisebohnen, weiße, 45,00 M; 25,00 A **Linfen 70,00 A; 30,00 A Kartoffeln 7,00 4; 5,00 A Rindfleish von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 & dito Bauhfleish 1 kg 1,20 4; 1,00 A Shweinefleisch 1 kg 1,60 A; 1,00 M —- Kalbfleisch 1 kg 1,60 4; 1,00 46 Hammelfleish 1 kg 1,60 X; 1,00 A Butter 1 kg 2,60 4; 2,00 6 Eier 60 Stü 4,80 M; 2,90 A Karpfen 1 kg 2,20 A; 1,20 A Aale 1 kg 3,00 M; 1,00 A Zander 1 kg 2,50 A; 1,00 A Hete 1 kg 1,80 M; 1,00 A Barsche 1 kg 1,80 #4; 0,80 A Sl 1 kg 2,80 A; 1,20 A Bleie 1 kg 1,20 A; 0,80 / Krebse 60 Stück 12,00 4; 3,00 MA

* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land- wirths{chaftskammern Notierungsstelle * und umgerechnet vom Polizei-Präsidium für den Doppelzentner.

*#* Kleinhandels8preise.

Berlin, 16. März. Bericht über Speisefette (von Gebr. Gause). Butter: Das Geschäft blieb sehr shleppend; der Plat-Konsum ift zu s{wach, um alle Eingänge unterbringen zu können, sodaß wieder ein Theil der Butter zu Lager genommen werden mußte. Von einer Preisveränderung wurde auch diese Woche Abstand genommen. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genofsenshaft3butter Ta Qualität 94 #, do. Ila Qualität 92 , Landbutter nominell. Schmalz: Der Bedarf ist lebhafter gewocden, und es fanden auch zu den beraufgesegten Preisen gute Umsäge ftatt. Die heutigen Preise sind: Choice Western Steam 384 #4, amerik. Tafelschmalz 40—41 A, Berliner Stadtschmalz 40—41 4, Berliner Bratenshmalz 42—44 e, Fairbank-Kunstspeisefett 38 K Speck: Das Ge\chäft ist wieder {chwähcr geworden.

___— Der Uebershuß der Kommunalständishen Bank für die Preußis@e Oberlausiß zu Görliß, welcher an das ftändishe Landisteueramt abgeliefert wird, beträgt, nah dem vorliegenden Ver- O für 1899: 394307 Æ, d. t. 849% des Stamme apitals.

Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt be- rihtet die „Schles. Ztg.“: Ja der Lage des ober|chlesishen Eisen- markts ist keinerlei allgemeinere Veränderung eingetreten. Das Roh- eisengeschäft war in der leßten Zeit sehr ruhig und beschränkte fich auf den Umsay besheidener Mengen Gießereiroheisen, für das heute reihlich 90 M pro Tonne ab Hohofenanlage erzielt werden. An Grzen herrs{cht überall empfindlißer Mangel. Für kleinere Schlüfse, die in den leßten Wowhen zustande kamen, wurden denn auch wesentlich erhöhte Preise bewilligt. Die ve:shiedenen Walze is ensorten wurden regeltnäßig abgcfordeit, und die Beschäftigung der Werke blieb durch reihli cingehende Spezifikationen gkeihmäßig gut. Dasselbe gilt für die Blech werke, Feinblehe waren weiter bevorzugt; auch auf einzelnen Exporigebieten vermehrte sich die Nachfrage hierfür; die Preise für Feinblehe blieben unverändert fest. Das Drahtgeshäft verläuft bei festen Preisen weiter günstig. Für R ohztnk war die Stimmung etwas rußiger. Die Nacfcage nah Zinkblechen blieb rege; in den Preisen trat keine Veränderung ein.

__— Die Magdeburger Privat-Bank \tellt in ihrem Ge- äftsbericht für 1899 eizen Retngewinn von 1317 616 6 fest und shlägt die Zahlung von 6 9/6 Dividende vor.

In dem Geschäftsbericht der Frankfurter Hypotheken - Bank über das Geschäftsjahr 1899 wird eine Dividende von 9a. = 85 M für jede Aktie in Aussicht gestellt.

Die Gewinn- und Verlustberehnung der Bergbau- Aktien - Gesellschaft „Jkse* weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 421 650 (6 nach, wovon auf eine 9 °/otge Dividende zur Vertheilung gelangen soll.

__— Dem Geschäftsbericht der Mülheimer Bank in Mül- beim a. d. Ruhr für 1899 zufolge beträgt der Reinverdtenft 270 061 M (gegen 190299 Æ im Vorjahre) und die vorgeschlagene Dividende 7 9/0.

Der Reingewinn der Mälzerei-Aktien-Gesellschaft in Hamburg beträgt, dem Jahresberiht für 1899 zufolge, 14788 4 und gestattet die Vertheilung einer Dividende von 2 9%.

Auf den Kön iglih württembergishen Staats- eisenbahnen wurden im Monat Februar 1900 befördert 2162 902 Perionen und 9555 484 { Güter gegen 2 090 367 bezw. 374 601 in dem- elben Monat des Vorjahres. Die Einnahmen im Februar d. I. stellten sih zusammen auf 3 178 000 Æ, d. i. um 25 055 niedriger wie im Februar 1899. Die Gesammtsumme der Cinnahmen betrug vom 1. April 1899 bis Ende Februar d. J. 45 416 500 4, d. i. um 1359 425 4 mehr als in dem gleichen Z-itraum des Vorjahres.

Posen, 16. März. (W. T. rf In ver heute hier abgehaltenen Aufsichtsrathssißung der Aktienge] ellschaft Hermann Löhnert in Bromberg wurde bes{chlossen, der Generalversammlung die Ver- theilung einer Dividende von 23 %/o vorzuschlagen.

Breslau, 16. März. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Schles. 35 9% L.-Pfdbr. Lätt. A. 94/00, Breslauer Diskontobank 118,25, Breslauer Wechslerbank 107,50, Kreditaktien —,—, Schlesisher Bankverein 145,00, Breslauer Spritfabrik 171,00, Donnersmark 268,75, Kattowizer 256,50, Oberschles. Eis. 146,40, Caro Hegenscheidt Akt. 182,50, Obersles. Koks 164,0, Oberschles. P.-Z. 168,00, Opp. Zement 169,00, Giesel Zem. 168,00, L.-Ind. Kramsta 165,75, Schles. Zement 214,90, Schl. Zinkh.-A, —,—, Laurahütte 276,25, Bresl. Oelfabr. 87,25, Koks-Obligat. 98,00, Niederschles. elektr. und Kleinbahn- gelellcaft 83,00, Cellulose Feldmühle Kosel 168 00, Oberschlesische

ankaftien 11450, Emaillierwerke „Silesia“ 167,50, Schles. Elektr.- und Gasgesellshaft Litt. A. 125,00 Br,, do. do. Litt. B. 113,00 Gd.

Magdeburg, 16, März. (W. T. B) Zuckerberiht. Kornzucker exkl. 88 9/0 Rendement 10,90—11,074. Na@hprodukte exkl. 759% Rendement 8,50—8,75. Stetig. Brotraffinade I. 24,00. Brotraffinave I1. 23,75. Gem. Raffinade mit Faß 23,87{—24,25. Gem. Melis 1. . mit Faß 23,375. Fest. WMohzucker I. Pro- dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. März 10,05 Go., 10,10 Br., pr. April 10,077 Gd., 10,10 Br., pr. Mai 10,15 bez., 10,123 Gd., pr. August 10,35 bez., 10,324 Gd., pr. Oktober-Dezember 9,45 Gd., 9,50 Br. Stetig. Wochenumsaß 341 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 16. März. (W. T. B.) Schluß-Kurfe. Lond. Wechsel 20,477, Pariser do. 81,20, Wiener do. 84,25, 3% Reichs-A. 86,70, 3 9/9 Hessen v. 96 83,80, Italiener 94,80, 3 9% port. Aal. 24,90, 59/9 amort. Rum. —,—, 49/6 ruf. Konf. 99,80, 49/0 Ruff. 1894 99,20, 4% Spanier 71,89, Konv. Türk. 23,20, Unif. Egypter —,—, 5 9/0 Mexikaner v. 1899 —,—, Reichsbank 156,70, Darmstädter 143,50, Diskonto-Komm. 197,60, Dresdner Bank 165,10, Mitteld. Kredit 116,20, Nationalbank f. D, 146,90, Oeft. ung. Bank 127,50, Oeft. Kreditakt. 235,00, Adler Fahrrad 197,00, Allg. Elektrizität 248,80, SchudLert 230,80, Höchst. Farbwerke 385,00, Bochum Gußst. 281,40, Westeregeln 216,50, Laurahütte 276,70, Lom- barden 28,80, Gotthardbahn 142,70, Mittelmeerb. 100,90, Breslauer Diskontobank 118,10, Privatdiskont 54.

Œ [e601 - Sozietät. (SÞluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 235,20, ranzosen 139,10, Lomb. 28,80, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 42,40, Deutsche Bank 212,40, Disk. -Komm. 197,40, Dresdner Bank —,—, Berl. Handelsges. 172,80, Bochumer Gußst. 280,70, Dort- munder Union —,—, GelsenkirGen —,—, Harpener 230,90, Hibernia 245,50, Laurahütte —,—, Portugiesen 24,80, Italien. Mittelmeerb. —,—, S{chwetzer Zentralbahn 144,40, do. Nordostbahn 92,40, do. Unton 80,10, Italien. Möridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 89,50, Mexikaner —,—, Italiener 94,80, 3 9/ Reichs-Anleihe ——,—, Schuckert —,—, Spanier 71,70 Köln, 16. März, (W. T. B.) Nüböl loko 57,50, pr. Mai 56,00. /

Dresden, 16. März. (W. T. B.) 3% Sähhs. Rente 84,40,