1876 / 72 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Mar 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Dec Ritter- und Landschaft werden die Obliegenheiten, Geschäfte Und Befugvisse übertragen, welche die Verordnung vom 22. Sep- tember 1867 (Gefeß-Samml. S. 1587) in den F§F. 7 bis 10 den Kreisständen zuweist, mit den Mafgaben, daß :

1) bei Errichtung vou Kreisstatuten die Auhörung des Provin- ziallandtags nicht erforderlich is, und _

2) die Verwaltung des Vermögens des Landez-Kommunalverban- des nicht von dem Landrathe, sondern bis auf Weiteres nach den £8. 13 und folgenden des Gefeßes, betreffend die Ueber- tragung der Verwaltung des Domanialvermögen3s und der aus demselben zu unterhaltenden Landesganstalten auf den Landeés-Kommunalverband, fowie die anderweitige Einrichtung der ftändishen Verwaltung, vom 7. Dezember 1872 (Offiziel- les Wochenblatt, Jahrgang 1872, Nr. 74 S. 325) von dem Erblandmarschalle und dem Laudschaftskollegium geleitet wird.

Außerdem ist die Ritter- und Landschaft berufen, über die Ein- führung, Abänderung oder Aufhebung von Gesetzen, welche den Kreis aussließlich betreffen, ihr Gutachten abzugeben, sowie im besonde- ren Interesse des Kreises Bitten und Beschwerden an die Stagtsregie- rung zu richten.

§. 9, Es werden im Herzogthume eingeführt:

1) das Gesetz, betreffend die Einführung einer Klassen- und klas- sifizirten Einkommensteuer, vom 1. Mai 1851 (Beseß-Samml. S. 193) mit den durch die beiden Geseße vom 25, Mai 1873 (Geseß-Samml. S. 213 Nr. 8129 und S. 222 Nr. 8130), fowie durch das Geseß vom 16. Juni 1875 (Gesez-Samml. S. 234) herbeigeführten Abänderungen, das Geseß wegen Entrichtung der Gewerbesteuer vom 30. Mai 1820 (Gejeß-Samml. S. 147) mit den durch die Ge-seße vom 19, Juli 1861 (Geseß-Samml S. 697), vom 20. März 1872 (G:seß-Samml. S. 285) und vom 5. Juni 1874 (Geseßz- Sammlung S. 219) herbeigeführten Abänderungen,

3) das Gesetz, die von den Eisenbahnen zu entrichtende Abgabe betreffend, vom 30. Mai 1853 (Geseß-Samml. S. 449) nebst allen diese Geseße erläuternden, ergänzenden und abändernden Vorschriften mit der Maßaabe, daß dieselben zuerst bei der Veran- Ilagung für das Jahr 1877 zur Anwendung gelangen. i

Bezüglich der Veranlagung der Gewerbesteuer wird der Kreis Herzogthum Lauenburg dem Bezirke der früheren Regi-rung zu Kiel (vergl. den §. 10 Litr, b, der Allerhöchsten Verordnung vom 28. April 1867, Gcseß-Samml. S. 543) im Sinne der 88. 4, 5 und 8 des oben unter 2 angeführten Geseßes vom 19. Juli 1861 zu- etheilt.

s Die der Bezirkskommission für die klassifizirte Einkommensteuer bezüglih der Klassen- und der klassifizirten Einkommensteuer obliegen- den Geschäfte (vergl. die §8. 14c. und 24 des Gesetzes vom 25. Mai 1873 und die §8. 25 und 26 des Geseßes vom 1. Mai 1851) werden hinsichtlih des Kreises Herzogthum Lauenburg von der Bezirkskom- misfion der Provinz Schleswig-Holstein wahrgenommen, welcher ein von der Kreisvertretung (vergl. den vorstehenden §. 8) zu wählendes Mitglied hinzutritt. j

Der im §. d des Gesetzes, betreffend die Aufhebung der Mahl- und Schlachtfteuer, vom 25. Mai 1873 (Geseß-Samml. S. 222) auf 42 Millionen Mark festgeseßte Jahresbetrag der Solleinnahme der Klassensteuer wird mit Rücksicht auf die Einverleibung des Herzog- thums Lauenburg tin die preußische Monarchie um den Betrag von Einwmalhundert Tausend Mark erhöht.

Mit der Veranlagung der Klassen-, klassifizirter Einkomnen- und Gewerbesteuer in Gemäßheit der obigen Bestimmungen treten die be- züglich dieser Steuern im Herzogthume bisher geltenden Vorschriften gußer Kraft.

Die Erhebung der direkten Staatssteuern in Uebereinstimmung mit den in der Provinz Schleswig-Holstein bestehenden Einrichtungen anderweit zu regeln, bleibt Königlicher Verordnung vorbehalten.

8. 10, Es wird ferner im Herzogthume eingeführt die Verordnung vom 11. März 1850 über die Verhütung eines die geseßliche Freiheit und Ordnung gefährdenden Mißbrauchs des Versammlungs- und Ver- einigungsrechts (Gefeß-Samml. S. 277), jedoch mit Auss{chluß der S8. 20, 22 und 283.

§. 11, Die Verordnung, betreffend die Publikation der Gesetze in denjenigen Landestheilen, welche durch die Geseße vom 24. Dezember 1866 der preußischen Monarchie einverleibt worden sind, vom 29. Januar 1867 (Geseß-Samml. S. 139), das Gesetz, betreffend die Bekannt-

machung landesherrlicher Erlasse durch die Amtsblätter, vom 10, April 1872 (Gefeß-Samml. S. 357) und das Gesetz, betreffend den Beginn der verbindlichen Kraft der durch die Geseßz-Sammlzng verkündeten Erlasse, vom 16. Februar 1874 (Geseß-Samml. S. 23) gelten auch für den Kreis Herzogthum Lauenburg.

Bekanntmachungen, welhe durch das Amtsblatt zu bewirken find, erfolgen für denselben durch das Amtsblatt der Regierung zu Schleswig.

Alle entgegenstehenden bisherigen Vorschriften treten außer Kraft.

8. 12. Für die vermögensrechtlichen Verhältnisse zwischen Preußen und Lauenburg ist der diesem Gesetze angeshlossene Vertrag vom 15. März 1876 maßgebend, welcher hiermit genehmigt wird.

8. 13. Bezüglich der Pensionsansprüche der Staatsbeamten des erzogthums und ihrer Angehörigen wird durch die Einverleibung tichis geändert, Das Gleiche gilt von den Rechtsverhältnissen der

bereits auf Wartegeld stehenden Beamten mit der Maßgabe, daß eine anderweitige Anstellung oder Verwendung derselben im preußischen Staatsdienste nur mit ihrer Zustimmung erfolgen darf.

Die Richter des Herzogthums verbleiben in ihren A-mtern und im Genusse ihres bisherigen Diensteinkommens.

Die übrigen aktiven Staatsbeamten find verpflichtet, unter Be- lassung ihres bisherigen Diensteinkommens und gegen Vergütung der Koften eines etwaigen Umzuges sih auch in einem anderen, ihrer Be- rufsbildung und ihrem Rangverhältnisse entsprechenden preußischen Staatéamte verwenden zu lassen.

Znsoweit ihre Verwendung im preußischen Staatsdienste nicht erfolgt, wird ihnen ein nach dem §. 26 des Gesetzes, betreffend die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten, vom 31. März 1873 (Reichs- gele S. GL) zu bemessendes Wartegeld gewährt, wobei der

ohnungsgeldzushuß mit dem für die Pensionirung geltenden Durh-

shnittésaße dem Gehalte zugerechnet wird.

___ Diejenigen Beamten , welche gleichzeitig im lauenburgischen und im preußi]chen Staatsdienste angestellt sind, treten bezüglich ihres lauenburgishen Aintes, wenn dasselbe in Folge der Einverleibung in Wegfall kommt, in den Ruhestand, und behalten drei Viertheile ihres vom lauenburgischen Staate bezogenen Diensteinkommens als lcbens- länglihe Pension. _

S. 14. Das Staats-Ministerium wird mit der Ausführung des Pee E Meicves ne

rtundlich unter Unferer Höchsteigenhändigen Unterschrift beigedrucktem Königlichen Safenel S Aae R D

Gegeben den ten 1876

Wie die „N. L. C.° mittheilt, hat die Synodalordnungs- Kommission des Hauses der Abgeordneten gestern über Art. 8 des evangelishen Kirchenverfafsungsgeseßes Beschluß gefaßt. Der Artikel handelt bekanntlih von den vereinigten Kreissynoden von Berlin. Nach den Beschlüssen der Kommission gestaltet id Art. 8 nunmehr wie folgt: „Jn dem Regulativ für die vereinigten Kreissynoden der Haupt- und Residenzstadt Berlin kaun denselben, nachdem ihnen die Befugnisse der Provinzialsynode für den Stadtbezirk Berlin über- tragen find, das Recht beigelegt werden: 1) über die Veränderung, Aufhebung oder Einführung allgemeiner Gebührentaxen für alle Ge- meinden Beschluß zu fassen; 2) allgemeine Umlagen auszuschreiben, und zwar a. behufs Ersaß für die aufzuhebenden Stolgebühren, bÞ. zur Gewährung von Beihülfen an ärmere Parochien behufs Befriedigung dringender kfirchliher Bedürfnisse. Soll die Umlage zu Le leßteren Zweck 39/5 der Summe der von den pflichtigen Gemeindegliedern jährlich an den Staat zu entrihtenden Personalsteuern (Klassen- und Ein- fommensteuer) übersteigen, o bedarf es der Genehmigung durch

Geseß. Die Umlazen müssen gleihzeitig in allen Gemeinden nxch gleihem Maßstabe erjoben werden und gilt für den Repartitions- fuß die Vorschrift des §. 31 Nr. 6 der Kirchengemeinde- und Synodalordnung vom 10. September 1873. Auf die Be- \chlüsse über solche Umlagen findet Artikel 3, Absaßz 3, 4 des Ge- seßes vom 25. Mai 1874 Anwendung. Die Aufnahme von Anleihen ilt untersagt“. Ju der Diskusfion gab der Ministerial-Direktor Dr. Förster über die fir@lihen Verhältnisse Berlins unter Anderm folgende Aufschlüsse; Der Ecsaß für die abzulösenden Stol- gebühren betrage circa 5 9% der Personalsteuern. Es müßte aber außerdem auf die Vermehrung der geistlißen Kräfte s{leunigst Bedacht geäommen werden, denn 93 Geistlihe auf 844,350 evangelische Einwohner reichten nicht aus. Ferner müßten Beibülfen zu kicchlihen Bauten * gewährt werden; daß leßtere nothwendig, beweise die Kirhe zum heiligen Kreuz, die nur ca. 200 Personen fasse bei 60,000 Einwohnern. Der Geheime Ober- Regzuerungs-Rath Lucanus führte an, daß die Summe der Berliner Perfonalsteuern 10,687,059 Æ betrage. Lasse man die Personen aus anderen Bekenntnissen fort, so blieben ca. 8 Millionen Mark, Zur Ablösung der Stolgebühren seien für Berlin 342,839 M aufzubringen, und zu diesem Zweck allein würden, die Aus*?älle eingercchnet, 59%, jener obigen Staatësteuer mit 400,009 K noth- wendig sein. Für Vermehrung der geistlichen Kräfte, 32 Geistliche à 1500 Thlr. inkl. Wohnungsgeldzushuß, feien ferner nöthig 2%. Für Bauten seien ebenfalls 2 —3 °/9 zu beschaffen, so daß ohne die Ablösung der Stolgebührena unzweifelh-ft 4—5%/9 der Staatssteuer als Kirchensteuer nothwendig seien.

Die „Tribüne“ schreibt: „Wie uns berihtet wird, hätte die freifonservative Frakiion des Abgeordnetenhauses ihren Fraktionsgenossen, den Äbgeordneten v. Kardorff, ersucht, bei der Ent- widckelung seiner volkswirthschaftlichen, {Gußzöllnerisch gefärbten An- shauungen bemerken zu wollen, daß er damit den Standpunk: der frei- konservativen Partei nit vertret-. Hr. v. Kardorff hat bekanntlich in letz- ter Zeit in seiner Eigenschaft als Vorsißender des Centralverbandes deutscher Jndustrieller ein \{ußzöllneris{es Programm eatwickelt, woraus die Vermuthung entstand, daß er damit als JInterpret seiner Sraftionsgenossen auftritt. Aus diesem Grunde soll die Fraktion es auch vermieden haben, Hrn. v, Karderff in ihren Vorstand zu wählen.“

Statistische Nachrichten.

Der Regierungsbezirk Bromberg hatte nach der am 1. Dezember v. J. stattgehabten Volkszählung eine ortsanwesende Bevölkerung von 567,849 Personen, und zwar 277,045 männliche und 290,804 weibliche; auswärts azwesender Haushaltungsmitglieder waren 2584 männliche und 1434 weibliche, so daß sih die Gesammt- Einwohnerzahl des Bezirks auf 571,867 Personen stellt, Der Bezirk hatte ferner 52,805 bewohnte und 368 unbewohnte Häuser, 276 fonstig? Aufenthaltsorte und 111,934 Haushaltungen.

Nach dem Genecalberiht über die Sanitätsverwaltung im Königreihe Bayern betrug die Zahl der Jrren am Shlusse des Jahres 1873 in den Jrrenanstalten Eclangen 286, Jrsee 277, Karthaus-Prôll 193, Werneck 404, Klingenmünster 455, München 409, Deggendorf 191, Bayceuth 189, sonxch im ganzen Königreiche 2404 gegen 2331 îm vorhergehenden Jahre. Von der Gesauuntzahl der im Jahre 1873 Verpflegten (3222) gehörten 1692 zum mäunlichen und 1530 zum weiblichen Geschlehte. An Tobsucht litten hiervon 540, an Schwermuth 530, Wahnsinn 209, Verrücktheit 1055, angebornem Blödfinn 43, nacentstandenem Blödfinn 845.

Das statistische Bureau in Oldenburg hat jeßt die defini- tiven Hauptergebnisse der Volkszählung vom 1. De- zember 1875 im Großherzogthum Oldenburg veröffentlicht, Danach hat sih das endgiltige Zählungsresultat dem bereits mitge- theilten vorläufigen gegenüber günstiger gestaltet. Die Totalbevö!kerung des Großherzogthums erhebt fih nach der definitiven Feststellung auf 319,314 Einwohner gegen 314,591 im Jahre 1871; es ergiebt fi sonach eine Zunahme von 4723 Einwehnern oder 1,50 °/,, mithin eine Jahreszunahme von 0,38 °/9. Jm Herzogthum Oldenburg hat die Zählung 248,136 Personen oder 4026 (1,65 %/% im Durchschnitt und 0,41 9/9 jährlich), mehr als im Jahre 1871 ergeben. Im Fürstenthum Lübeck hat sich die Bevölkerung vermindert; von 34,355 Einwohnern im Jahre 1871 ift sie auf 34,085 im Jahre 1875, also au 268 oder 0,78 9/9 gefallen. Von 1867 bis 1871 war dagegen die Einwohnerzahl um 1,39% gestiegen ; es ziehen indeß tie größeren Städte der Umgegend N und Kiel die ländliche Bevölkerung an sich. Das Fürsten- thum Birkenfeld endlich ift vcn 36,128 auf 37,093 Einwohner an- gewachjen, d. h. es hat eine Zunahme von 965 oder 2,67 %/9 zu ver- zeichnen. Als städtishe Wohnpläße sind die ges{lossenen Ortschaften mit einer Bevölkerung von 2000 und mehr Einwahnern anzusehen, deren des Großherzogthum 13 zählt, Die Bevölkerung derjelben

‘betrug 56,509 Einwohner oder 17,70 9%, während auf die übrigen

Ortschaften zusammen 262,805 Einwohner oder 82,30 % entfallen. Hiernachc überwiegt in ganz erheblißem Grade die ländliche Bevölke- rung. Sieht man auf die relative Bevölkerung, so fallen auf 1 Quadratmeile im Jahre 1875 Bewohner: im Herzogthum Olden- burg 2597 (1871: 2506), im Fürstenthum Lübeck 3692 (1871: 3721) und im Fürstenthum Birkenfeid 4149 (1871: 4041). Die Zahl der Haushaltungen ist von 66,333 in 1871 auf 67,999 in 1875, mithin um 1657 oder 2,50 %%%, und die Zahl der Wohnhäuser von 51,049 in 1871 auf 52,325 in 1875, mithin um 1276 oder 2,50 %, gestiegen. In den städtischen Ortschaftcn vermehrte sich die Zahl der Wohn- get äude von 6537 auf 6981, fonach um 444 oder 6,79 9%. Getwerde und Sanvel.

In Verfolg ciner Anregung, die Hr. Heinzih Quistorp der Schlächterinnung behufs selbständiger Lösung der Schlacht- haus- und Viehbhofsfrage gegeben hat, ist, wie uns berichtet wird, bereits ein Comité in der Bildung begriffen. Es handelt \sich dabei in erster Linie um die Erwerbung eines großen Terrains Marienhöhe bei Mariendorf, das für die nothwendigen An'agen besonders geeignet scheint.

Die Oldenburgische Spar- und Leihbank hielt am 21. d. M. ihre ordentlihe Generalversammlung ab. Sie beschloß eine Dividende von 14 % zur Vertheilung zu bringen, 24,000 . in den Reservefond zu legen, bestimmte 4000 (A für gemeinnützige Zwecke und ertheilte der Direktion Decharge. Der Bericht der Direktion konstatirt, daß das Geschäft von den Nachwehen der Krisis kaum berührt sei und fih gesund entwickelt habe. Der erzielte Gewinn hätte die Vertheilung einer größeren Dividende gestattet, doch wurde vorgezogen, 52,080 M. auf die Aktien der Eisenhütte zu Augustfehn abzuschreiben. Die Depositen find auf 10,871,986 A 40 angewachsen. Es ftehen von denselben 9,610,124 M 47 F oder 882/; °/9 auf halbjährige Kündigung. Das Check.Conto hat 343,423 f. 30 S Einlagen auf 491 Contis. Die sämmtlichen Giro- Verbindlichkeiten beliefen fich nur auf 225,444 46 62 4. Die Accepte auf 4500 (A Im Effektengeshäft hat die Bank sich kommissions- weise um den Verkauf der landschaftlihen Central- Pfandbriefe be- müht und 6 Mill. A Bremer 43% Staatspapiere von 1874 für eigene Rechnung untergebracht. Auch eine 49/9 Kommunalanleihe des Amtsverbandes Stollhamm von 868,000 Æ hat sie im Dezember 1875 übernommen und größtentheils verkauft. Die Filialen der Bank zu Osnabrück (Osnabrücker Bank), Brake und Wilhelms- haven haben ihre Geschäfte ausgedehnt und ihren Gewinn gesteigert.

In der „N. Fr. P.“ bespriht Professor Soetbeer zu Göttin- gen die Silberentwerthung und ihre Folgen, Derselbe weift nah, daß das Steigen der Silberproduktion, die Abnahme der Sil- bernabfrage für Ostasien, auch die Einführung der Goldwährung in Deutschland, Schweden, Norwegen, Dänemark und den Niederlanden zur Entwerthung des Silbers beigetragen hätten. Allein entscheidend seien ME Verhältnisse niht gewesen; sie wären doch cinstweilen wohl noch nicht im Stande gewesen, ein Sinken des Silberpreises um mehr als 12% unter den früheren Saß von 60F Pence herbeizu-

L ühren, wenn die Münzpolitik der Länder des Francésystems ihre ge-

seßlihe Doppelwährung ftrikte und konsequent aufrecht erhalten Hätte. „Die Saqhlage ist höchst einfach und klar. Die nach Entdeckung der kalifornishen und auftralischen Goldfelder bei gleichzeitig steigender Natfrage nah Silber für Asien von angesehenen Autoritäten (1850 und 1851) verkündete Prophezeihung einer unvermeidlichen ftarken Werthverminderung des Goldes gegenüber dem Silber konnte {on deshalb nicht in Ecfüllung gehen, weil Frankreihs bestehende Münz- gesezaebung Gelegenheit bot, im Werthverhältniß von 1 Gold gleich 154 Silber das viele neue Gold bis zum Betrage von 3000 bis 4000 Millionen Francs auszuprägen und dagegen eine entsprechende Summe Silber aus einzuschmelzenden silbernen Fünf-, Zwei- und Ein-Francsstücken in Austausch zu geben. Es wax offenbar nicht möglich, daß, so lange diese Substituirung im Gange blieb, die Werthrelation der Edelmetaïle zum Nachtheile des Goldes troß seiner außerordentlich gesteigerten Menge tiefec unter die geseßlich vorge- \chriebene Münzuorm von 15,50 finken konute, als um den Betrag der Prägekosten, des bezüglichen Zinsverlustes und der sonstigen Spesen, und so finden wir denn auch, daß die Werthverringerung des Goldes oder was dasselbe, die Werthsteigerung des Silbers dazumal nicht über das Verhältniß von 15,09 (627 Pence per Unze St.) hinausging. Im Jahre 1865 schien allerdings der Damm der französischen Dopypelwährung das Sinken des Goldes nicht länger aufhalten zu können, denn Frankreich, Belgien, die Schweiz und Jtalien (leßteres damals noch ohne den Zwangs- kurs einer Papi rvaluta) waren, praftisch genommen, nicht länger in der Lage, Silbermünze zum Export von Silberbarcen herzugeben, um dafür noch mchr Goldmünze in Umlauf zu bringen, und man mußte in diesen Staaten dazu schreiten, für die im täglichen Verkehr unentbeßrlichen kleineren Silbermünzen den Münzfuß zu verringern und denfelben den Charakter der Scheidemünze beizulegen, Gerade damals trat aber unerwartet ein vollständiger Umschwung derjenigen Umstände ein, welche bis dahin eine Werthfteigerung des Silbers begünstigt hatten. Die Goldgewinnung nahm ab, die Silberpro duk- tion stieg, der durchschnittliche Silberabfluß nach Asien wurde \{wäher. In den Jahren 1851 bis 1867 waren in Frankrei über 5800 Millionen Francs Gold, aber fein Silber für Privatreh- nung ausgemünzt worden; von 1868 an, nachdem der Silbérpreis inter 607 Pence gesunken war, begann ein Theil des an den Markt gtbrachten Silbers seinen Weg in die Münzanstalten von Paris, Brüssel und Mailand zu nehmen, um dort für Rechnung von Pri- paten zu silbernen Fünf-Francsftücken geprägt zu werden. In den Jahren 1868 bis 1873 sind nahezu 600 Millionen Francs von dieser Münzsorte geprägt worden. Es ließ sich leiht voraussehen, daß bei fink-ndem Silberpreise das Andrängen zur Silber Ausmünzung an- halten und nicht eher aufhören werde, als bis, in umgekehrter Rich- tung gegea früher, Silber-Courant wied-r die Gold-Zirkulation aus dem Verkehre verdrängt habe. Die natürliche Folge dieses Zustand cs wäre die einstweilige Verhinderung einer vorübergehenden Silber- Entwerthung gewesen, während die entgegengesetzte Maßregel, die völlige Aufhebung der bisherigen Befugniß zur Silber-Courant-Prägung, e benfo sicher ein neues Moment für den weiteren Rückgang des Silberpreises abgeben mußte. Die Regierungen des lateinischen Münzvereins hielten im Januar 1874 Münzkonferenzen in Paris ab, welche zu Anfang der Jahre 1875 und 1876 wiederholt worden find. Auf diesen ist von Jahr zu Jahr ein gemeinsames Abkemmen zu Stande gekommen, das weder den Freunden noch den Gegnern der Doppelwährung Ge- nüge thut, sondern ein Palliativ festgestellt hat, das beiden Richtungen etwas bewilligt und gegenüber der Entwickelung der Werthrelation der Edelmetalle gewissermaßen eine neutrale Stellung einnimmt. Vèan ist nämlich übereingekommen, die Silber-Courant-Ausprägung weder völlig aufzuheben, noch auch in bisheriger Weise fortdauern zu lassen, sondern für dieselbe von Jahr zu Jahr einen Maximalbetrag zu be- stimmen. Dieser ist nun gewesen : 1874 1875 1876 Millionen Francs Frankreich 60 75 5 Italien 40 50 Belgien 12 15 Schweiz 8 10 Griehenlard Slllammes 120 150 120 ___ Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß ohne solche feste Be- \{chränkung die vorgenannten Münzstätten jährlich vielleicht 300 bis 400 Millionen Francs in Silber mehr auszuprägen in der Lage ge- wesen wären, und hätte der Ankauf des hierzu erforderlichen Silber- quantums mit Goldmünze sicher dahin gewirkt, den Silberpreis nicht so tief sinken zu lassen, wie seit 1874 geschehen ist. Man ift daher berechtigt, die französisWe Münzpolitik der letzten Jahre unter den hauptsächlihen Ursachen der Silberentwerthung mit aufzuführen.“

Wien, 22. März. (W. T. B.) Die nunmehr veröffentlichte Bilanz der Unionbank ergiebt an Kassenbeständen 2,266,443 F[., an Effekten 3,816,622, an Wechselporteseuille 3,049,466, an Vor- \hüssen auf Effekten 604,298, an Debitoren 38,482,717, an Tratten im Umlaufe 6,316,269, an umlaufenden Kassenscheinen 778,200, an Reservefond 300,000, an Spezial - Reservefond für QDeb:toren 12,247,499 Fl. (wodurch die Debitoren auf 24,235,218 reduzirt sind), an Kreditoren 4,307,086, Gewinnsaldo 809,022 Fl. Sämmtliche Effekten sind in der Bilanz zum Course vom 31. Dezember v. F, angenommen. Für 2 Millionen Staatsschuldtitel, öffentliche Anlehne und garantirte Werthe, sowie 10,312 Aktien der Unionbank, die zur Annullirung bestimmt sind, und die Goldprioritäten der Ungarischen Nordostbahn sind in der Bilanz nicht aufgeführt, weil diese Posten im Konsortialkonto gebucht sind.

Die Ausfuhr Kalmars are im vergangenen Jahre hauptsächlih folgende Artikel : Eisen 17,272 Ctr., Theer 1679 Ctr., Hafer 93,742 Kubikfuß, Gerste 12,100, Holzwaaren, und zwar Balken und Spaxren 912,889, Bretter und Planken 1,064,604, Zündhölzer 483,567 Kubikruß. Nach dem Auslande gingen 470 Schiffe, von welchen 69 nach Preußen (66 nach Schleêwig-Holstein, 3 nah Ult- preußen), 6 nach Lübeck, 5 nah Medcklenburg ausklarirten. Deutsche Schiffe verkehrten im Hafen 18 von zusammen 2264,03 Register- Tonnen; 5 derselben kamen in Ballast an, ebenfalls 5 gingen in Ballast aus, die übrigen mit Holzwaaren (1 zugleich mit Eichenrinde, 1 mit Planken).

Wie wir dem „Handels-Archiy“ entnehmen, waren die Haupt- Ausfußÿrartikel des s{wedischen Distrikts Hudiksvall im Jahre 1874 wieder geschnittene Hölzer im Belaufe von 17,000 Petersburger Standard, wovon der bei weitem größere Theil nah England ver- \hi}t wurde, während ein geringerer, aus dünnen Brettern bestehend, nach deutschen Pläßen ging. Direkt von Deutschland wurden dafür eingeführt Mehl, Viktualien und Tabak; indirekte Beziehungen von dort werden über Stcckholm und Gothenburg gemacht. Deutsche Schiffe find im vorigen Jahre 28 ein- und ausgegangen. 21 der- selben kamen in Ballast ein, 3 mit Mehl von Stettin, 1 mit Mehl aus St. Petersburg, 2 mit Viktualien aus Sonderburg nnd Flens- burg, 1 mit Steinkohlen aus Newcastle; sie gingen sämmtlih mit Holzladungen wieder aus, und zwar 24 nach englishen Häfen, je 1 nach Amsterdam, Arnis, Brake und Wismar.

Verkehrs-Anstalten.

Obwohl in Berlin erft seit kurzer Zeit Pferdeeisenbah- nen cxiftiren, hat es doch nach einer Mittheilung, welhe im Verein zur Wahrung der Interessen der Grundbesißer gemacht wurde, in die» ser Beziehung Wien an Bedeutung fast erreicht. In Wien wurden die Pferdebahnen im Jahre 1868 eröffnet und es fuhren auf den- selben in diesem Jahre 3,300,000 Personen, 1874 bereits 51 Millionen. In Berlin ist die besuchteste Pferdeeisenbahnstrecke die vom Branden- burger Thor zur Köpnikerstraße. Diese Strecke wird täglih ungefähr von 15,000 Personen befahren, Jnklusive der Charlottenburger Ss fahren täglich mit den der Großen Berliner Pferdeeisenbahn-

ktiengesellschaft eienden Waggons durchschaittlih 70,000 Personen, also jährlich 25 Millionen Menschen, Dec Verkehr in Berlin ift mithin 11/4 Mal so groß geworden, als zu der Zeit, wo noch nicht die Pferdebahnen bestan en.

M Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß.

Desseutlichex

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblatt nimmt an! die Iuseraten- Expedition des Dentshen Reichs-Anzeigers und Königlich a. dergl.

Preußischen Staats-Anzeigers: , Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete,

G

8 7

Beriin, 5. 7, Wilhelm-Straße Nr. 32. 4, Yerloosung, Anmosortisation, Zinezahlung | 8. a, s, w, von öffentlichen Papieren, 9

2, Subhastationer, Aufgebote, Vorladungen

No. 11) in Paris bestellen zu wollen. Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Knechtes Karl Hoppe, welcher mehrere Gefängniß- strafen zu verbüßen hat und gegen welchen neue Untersuchungen wegen schweren Diebftahls und Unter- \{chlagung schweben. ¡ f brecher, nennt sich auch Rybnick oder Herrmann, ist im Frühjahre 1848 zu Poln. Steine, Kreis Ohlau, geboren, Ffatholish, ungefähr 1,60 M. groß, blond, und hat blaue Augen, eine dicke Nase und unvoll- ständige Zähne. und Mittelschlesien umher. März 1876. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Zitzeigen.

Grosshandel Verschiedene Bekanntmachkungeaz,

7, Literarischo Ánzeigen.

. Steckbriefe und Untoreznchuugs-Sachen, 9, Industrielle Etsblissemente, Fabriken und

Theater-Ánzeigen. | In der Börsen-

Fazrxilien-Nachrichten, deilags.

Inserate nehmen an: die autorisirte Tine tion von Rudolf Mosse ia Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M.,, Hallea.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straße burg i. E,, Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten. sowie alle übrigen größeren unonecGuetant 5

Die Abonnenten des „Deutshen Reihs- und Königlih Preußishen Staats-Anzeigers“ in Frankreih ersuchen wir ergebenst, den „Reihs- und Staats-Anzeiger“ von jeßt "”

: dem genannten Termin versiegelt, portofrei und mit | [2 entsprechender Aufschrift versehen, dem Lazareth ein, ! zureichen, woselbst dieselben in Gegenwart der er- schienenen Submittenten geöffnet werden, Cüstrin, den 22. März 1876.

Königliches Garnisonu-Lazarcth.

Wir erfuchen um Verfelgung und Festnahme des

Hoppe, ein gefährlicher Ver- Die zum Bau einer Takler- und Segelmacher- werkstatt erforderlichen Eisenkonstruktions]achen fol- len in Submission vergeben werden.

Die Bedingungen sind ia der diesseitigen Regi- siratur zur Einsicht ausgelegt, wo auch Abschriften gegen Erstattung der Kopialien zu erhalten sind. Termin zur Eröffnung

Wahrscheinlih zieht er in Ober- Namslau, den 18.

[2504]

follen im Gasthofe zum Deutscheu Hause hier- selbst aus den städtishen Forstrevieren Hölzer bei freier Konkurrenz öffentlich versteigert werden:

die Bedingungen vor dem Beginn der Auktion be- kannt gemacht werden,

(2529]

Bureau des unterzeichneten Lazareths der Bau | Zeit die Eröffnung der bis zum 10. Mai 1876 ver-

eines Maschinenbrununens, v 6000 M, auf dem Lazarethgrundftück in der kurzen | ? dingun Vorstadt hierselb, durch Submission in General- | Angebote bleiben unberückfichtigt. Entreprise vergeben werden. |

des Lazareths vom 25. März cr. ab ausgelegt.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. Holzverkauf.

Am Montag, den 27. März cr., Vormittags 9 Uhr,

Donnerstag, deu 6. April c, Mittags 12 Uhr, Aufschrift : x „Submission auf Eisenkonstruktionstheile j À zur Taklerwerkstatt“ 2493] j P versiegelt und franfirt an uns einzuliefern sind.

folgende

Kommission,

[2468] Anss\chreibung auf Lieferung von rohen Telegraphenstangen. | N

29 Siück Birken-Nugzenden, 3 » Rienen-Bauholz, 203 Rmtr. Elsen-Nußbolz von 2 M, Länge, 17 Eichen- Kloben, Knüppel, Buchen- Kloben, ¿ ANABpe, Stubben, Birken- Kloben, 4 SUUDDeL 5 Stubken, 1 Elzen-Kloben, 280 Knüppel, D Stubben, 2 Rüstern- Knüppel, 1 Aspen-Knüppel, s Kiefern-Kloben,

stangen geeigneter Kieferstämme soll vergeben wer- Die Stämme müssen deshalb in der Nähe eines

kalf- und eifenfreies möglichst fließendes Wasser ent- | F bält, stehen, und dürfen erft unmittelbar vor der 2 Imprägnirung gefällt werden. C Der erwähnte Plaß muß für die Dauer der Im- j prägnirungszeit kostenfrei hergegeben werden. 6734 Die näheren Bedingungen find bei der hiesigen “S Knüppel Ober-Post-Dicektion an den Wochentagen von 8 bis 71 Haufen Elsen- u. Birken-Strauc u. 1 Uhr Vormittags und von 3 bis 7 Uhr Nach- 4 , Kiefern-Strauch. Cto, 198/3) pes CRIRIENOD, i L E S ba len utas laden Wir mi ;s ; reien Antrag gegen Erstattun 8 Kaufluftige laden wir mit dem Bemerken ein, daß in Abschrift mitgetheilt. Leiftungsfähige Unternehmer wollen' ihre Angebote, Templin, den 20. März 1876. in welchen die Entfernung des Plaßes vom Holz- L § 1 . Dor Dea. bahnstation angegeben sein muß, unter Bezeichnung Bekauntmachung. „Staugenlieferung“ bis zum 10, April d, I, Am 3, April cr,, Bormittags 10 Uhr, foll im | Bormittags 11 Uhr, an mich einsenden, zu welcher

veranshlagt auf | bindlih bleibenden Angebote stattfinden soll. Später eingehende, oder den Bedingungen nicht entsprehende

Die Auswahl unter den Anbietern ist vorbehalten. Cöln, den 19, März 1876. / Der Kaiserliche Over-Post-Direktor.

Offerten zur Uebernahme des Baues sind bis zu ' Eickholt, Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel.

Die Bedingungen und Zeichnung sind im Bureau |

Centrifugalpumpen u. s, W. Secundäre Eisenbahnen und Seilbahnen, Scheer & Peiízold,

Berlin, N. Chausseestrasse 98. Verschiedene Bekanntmachungen.

Oeffentliche Handels-Lehranstalt der Dresdner Kaufmannschaft (Ostra-Allee D).

Am 20. April beginnt ein uenes (das 22.) Schuljahr. Das Reifezeugniß gewährt die Berehtigüüg zum "ciuiähri Freiwilligendienst im deutschen Heere. Nähere Auskunft ertheilt der Unterzeichnete und Prospekte find von ihm zu beziehen. Cto. 108/1)

Dresden, im Januar 1876. Dr. Nibert Benser, Direktor,

Märkish-Posener Eisenbahn,

Die diesjährige ordentliche General-Versammlung der Märkis-Posener Eisenbahn- j

gesellshaft findet : / E am 22. April d. I., Vormittags 11‘, Uhr, in Liehr's Hôtel in Guben statt und laden wir zu derselben die Herren Aktionäre ergebenft cin. Tagesorduuug: 1) Der Bericht über die Lage der Geschäfte und die Bilanz, 2) Wahl von drei Verwaltungsraths-Mitgliedern, :

3) Wahl von drei Revisoren zur Prüfung der Bilanz, L 4) Bericht der Reviforen über die Prüfung der Bilanz des Jahres 1874, mel

5) Erneuerter Antrag des Verwaltungsrathes, den §. 23 des Statuis durch folgende hinter Ir. littera c. einzushaltende Bestimmung zu ergänzen: e l diese Sa nagen sollen indeß nur nachdem vorerst den Inhabern der Stamm-Priori- täts-Aktien für das laufende Betriebsjahr 5 Prozent des Nominalretrages ihrer Aktien aus dem Reinertrage gewährt sind und sodann mit der Maßgabe erfolgen, daß unter den dergestalt zur Verwendung gelangenden Dividendenscheinen früherer Betriebéjahre die älteren Dividendenscheine ein Vorzugsrecht vor den jüngeren genießen, : 6) Antrag einiger Aktionäre, die Verwaltung aufzufordern, in Ausführung des Beschlusses eva 98. Juni v. I., den Reinertrag des Jahres 1875 als Dividende der Stamm-Prioritäts- Aktien für eben dieses Jahr bis zu 5 Prozent vom N tGaA derselben zu vertheilen, 7) Antrag eines Aktionärs auf Verlegung des Sißes der Gesellshaft von Guben nah Pojen und auf enisprehende Aenderung der Statuten. : i at insichtlih der Berechtigung zur Theilnahme an der Generalversammlung verweisen wir au

H e llschaftsftatuts. : Les i L R L do d U Depositionsanträgen unen zu ues Dane e und bei sämmtlichen Stations- - Märkisch-Posener Eisenbahn vom 8, April cr. ah bezogen werden, L i e O Been der Depositionsbescheinigung sind die Herren Aktionäre zur unentgeltliGen Fahrt auf der Märkisch-Posener Eisenbahn vom 21. bis 23. April nah Guben und zur Rückfahrt berechti gt.

Guben, den 18. März 1876.

[843]

[2485]

bestande und von der nächsten zu nennenden Eisen- | und wird dem Reservefonds überwiesen, der demnach d

E C » A Ma Norwegische Haupt Eisenbahu-

: : L M G [1981] | Pfandobligationen. . .. Locomobilen von R. Hornsby & Sons, O rin

526]

o y Verdient

ktien-Uebertragungen. . .

Bezahlte Brandschäden

eafsekuranz-Prämien .

Die Lieferung von 5000 Stück zu Telegraphen- | Provision .

i S A e E wer- , Salaire . A

den. Die Imprägnirung derselben mit Kupfervitriol | Bekanntmachungen N

wird auf einer eigenen Imprägniranftalt erfolgen. | Protokolle, Papier und Drucksachen N : U E

zur Anlage einer solchen Anstalt geeigneten freien | Rerschiedene Ausgaben .

Platzes von 2/4 bis 1 Hektar Flächenraum, welcher | Stiempelabgaben .

aventac

Hiervon wird abgeseßt:

P "” M” "” e” M ey

G H » eingegangene

0/9 Zinse an die Aftionäre

vidende gezahlt wird vou 10 °%

Behet. Aktien der ersten Ausgabe . . Rm.

Zweiten y S (

y L L dritten i

SpligatinMm

Spe. 36,900. 4 9% à 92 %

3,300. à 1009/6

y - Coupons verfallen am 1, Ja-

nuar 1875

Cto. 250/3) | Wecsel- und Obligationskonto

Christiania - Drammen - Eisen- bahn-Obkligationen . ¿ Staatsobligationen S Christiania Bank und Kredit- L Sfkandiuavische Kredit - Aktien- Gelellat a e Vereinsbank in Finnland Privatbank in Kopenhagen . C. H. Donner in Hamburg Grundstück Nr. 21 in Kirke- gaden E O Kosmos in Wien . Universale in Wien Se Diverse persönliche Konten .

Davon rücko

D. Kildal, Idorgen H. He Hamburg, Februar 1876.

rovision bei abgegebenen Reafsekuranzen ;

Spo ane auf HEPE E I geonen und Wilhelmshaven, den 20. März 1876. Jdun's Zuschuß zur Comptoirhaltung É ( y s E Schaden-Reserve zurükgeseßt am 1, Januar 1875

Kaiserliche Marine- Haufenbau- Reklamationen von Reassekuranzen und Anderen .

im Laufe des Jahres eingegangene. . . ._. ¿ der Offerten ist anf | Zinsen-Reserve zurückgeseßt am 1. Januar 1875 als noch nicht

angesetzt, bis zu welcher Zeit dieselben mit der Zinsen-Reserve im Laufe des Jahres eingegangene

Aus

Reserve für noch nit verdiente Zinse

Prämie A aufgemachte Shäden ... .. »y Schäden vou Rük- versihereru E

Tautième an den Direfïtor und vas Comptoir .. . . Nm. ie statutenmäßige Höhe von Spc- 150,000 erreicht, wobei den Aktionären eine Di-

715,000,

1,215,000.

44 280,

986,800.

152,766. - 264,900, 44/9 à 9449/9 1,126,487, ch 14,850.

28,815. 7 176,935.

927,812. è 81,000. 73. 110,250. 4,943. 19,012.

1,124. 595,

ab niht mehr bei den Kaiserlihen Post-Aemtern zu Cöln oder Meß, sondern direkt bei unserer Expedition, Berlin, §SW. Wilhelmstraße 32, gegen Einsendung des Abonnementsbetrages per Post-Anweisung oder bei den Herren Auguste Ammel, successur de G. A. Alexandre (co Der Abonnement®ëpreis für Frankreih beträgt pro Quartal 12 Mark.

du commerce, St.-André des arts, No. 2) und €, Klinecksieck (rue de Lille

Christiania allgemeine Feuer - Verficherungs - Gesellschaft. Rechenschaftsberiht pro 1875. Einnahmen:

Prämien-Reserve zurückgeseßt am 1. Januar 1875 als noch nicht verdient

Nm. 180,000. 588,244. 76

768,244. 76 » (

Rm. 2,250. 125,153. 96 m. 127,403. 96

u

52. 20 S S S A 35,836. 65 Umsatz ausländischer Valuten . 11.

118. 19 6,750, 69,750, 18,314, 10

in, 1,037,469, 86

gaben: A NRm. 131,602, 220,059. 50,869. Ja L D420. 2 5,489. 4,294. 11,617 494 8: 1,827, Rm. 464,698. 46

RNm. 572771, 40

m Q A

Num. 9,424. « 180,000. 58,590.

« 53,100 « T4090. p 375,274. 65

vom Neberszuß Nm. 197496. 75 9.465. 56 _— SOS8L 19

« 148500. »y 197,496. 75

Auf die Aktien wird demnach im Ganzen 15 °/% als Ziuse und Dividende vertheilt. Bilanz abgeschlossen am 31. Dezember 1875.

675,000,

Credit,

Nm. 4,050,000.

675,000. 9,424.

180,000.

58,500.

Grundfond-Konto . Neserverond- Ko e p A E | Prämien-Reserve | Schaden-Reserve l | Voa Neassekuradeurs noch zu er- | hebende Schädenersäßze | Dividenden - Konto ältere uner- E ae T5.

| abgesetzt für 1875 D 790.

| Konto für Tattième . - 9,465. |-Phoenix in London «5 406. 2 Imperial in London .

Northern in London

Sun in London .

| Guardian in London .

| Widar in Stockholm . . ..

| Frankfurter Rückversicherungs-

| Oa «a

| Grünberger Rückvoecrsicherungs- 63 O 5 84 | Genfer Rückversficherungs - Ges 96 O e, e 27 | Turiner Rückversicherungs - Ge-

| sellschaft ;

93,100.

79,504, 54 | Diverfe persönliche Konten . 6,667. 39 | 9/648, 15 | 47,726. 70 | 19,588. 20

Rm. 5,303,882. 25 ; N F i Die laufende Versicherungs-Summe, soweit bekannt bei Jahres{luß Rm. 124,615,710.

ersichert

Bleibt demna N o Der Berwaltungsrath.

ftye.

Rm. 5,303,882. 25 39,858,210. . Rm. 84,757,5C0. Otto Aubert.

Aug. L. Sanne. F. Naeser. Der General-Bevollmächtigte F. W. Iacobj, in Hamburg: Grimm 11. in Altona: gr. Mühlenstraße 2.

Der nichtamtliche Theil enth Berücksichtigung finden.

die ge)\paltene Petitzeile.

er Verwaltungsrath.

onstigen Zeitentwickelung, wobei die Jn i l N E ® Ebenso wendet sie den Dingen in dem nahen | R R merksamkeit zu und bringt zahlreiche Originalmittheilungen aus den wiedererworbenen Reichsländern.

SIhr Inseratentheil enthält außer zahlreichen der Gerichte und Verwaltungsbehörden des Gro Auflage 5000. Abonnementspreis E trägergebühr eingerechnet, 3 Mark 65 Pf., in Karlsruhe 3 Mark 50 Pf.

Karlsruher Zeitung.

Jn ihrem amtlichen Theil veröffentlicht die Karlsruher Zeitung die amtlichen badischen Personal-

i i Frnennungen, Verseßungen u. f. w. : 5 ARE ta, Dg E ält Mittheilungen aus dem Gesammtgebiete der politischen und

teressen und Vorgänge im Großherzogthum Baden eine

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zberzogthums Baden. i ] De e Lucia! im Großherzogthum Baden, die Brief-

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