1835 / 136 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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29. 50. 52 Span. Rante 504. §5 do. 314 Ausg. Spau. Schuld 214. Cortes 512. Holl. 248 59. 45.

Betliner Börse. Den 15. Mai 1835.

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

| Zf. \Brief\&eld.| 101 Ostpr. Pfandbr. | 4 Pomm. do. 4 Kur- u. Neum. do.| 4 Schlesische do.| 4 Ricat.C.u.Z.-Sch.

d. K.- u, N. c

(Preufs. Cour.) | Zf [Brief|Geld. 102 1063 1035 1067

St.-Schutd-Sch. Pr. Engl. Obl. 30. V’räm.Schb.d.Seeh. Kurnm. Obl. m. 1.C. Neum.lut.Sch.do. Berl. Stadt-Obl. Königsb. do. Elbing. do. Nanz. do, in Thb. Westpr. Ffandhbr. Grosshz. Fos. do.

Königliche Schauspiele

Sonnabend, 16. Mai. Jm Opernhause: Die des Fiesko zu Genua, Trauerspiel in d Abth. ,

Gold al marco 215

Neue Duk. ... Friedrichisd’or . . 27 Disconto

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von Schiller.

Verschwörung |

354

(Hr. Seydelmann: Muley Hassan, als Gastrolle. , Frl. v. Hagn : Gräfin Jmperiaäli. Hr. Rott: Fiesko.) i

Sonntag, 17. Mai. Jm Opernhause: Fra Diavolo.

Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Zu dieser Vorstellung werden Schauspielhaus - Billets, mit Donnerstag bezeichnet, verkauft. : L .

In Potsdam: Von Sieben die Häßlichste, Lustspiel. Hier- auf: Das schlehtbewachte Mädchen , Ballet. (Dlle. Angeoletta Mayer, erste Pantomimistin vom K. Hof-Theater zu München : Lisette.)

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 16. Mai. Zum erstenmale: Judith und Holo- fernes, Lustspiel in 2 Akten, nach Théaulon, von L. Angely. Hierauf: Zum erstenmale: Der Lügenfeind , Lustspiel in 1 Aft, von Adolph Roland. ;

Sonntag, 17. Mai. Julerl, die Pußmacherin, parodirende Posse mit Gesang in 2 Akten, von Meisl. Musik von A. Mül- ler. Vorher: Zum erstenimale wiederholt: Der Lügenfeind, Lust- spiel in 1 Akt, von Adolph Roland. | Montag , 18. Mai.

milien Capuleti und Montecchi, Oper in 4 Akten. Bellini. (Dlle. Vial, vom Königl. Sardinischen Hof- Theater | zu Turin: Giulictta, als Gastrolle.)

(Jn Jtaliänischer Sprache): Die Fa- Ey Musik von |

Markt - Preise vom Getraide.

Berlin, den 14, Mai 1835. Zu Lande: Große Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf. ; Hafer 29 Sgr., auh 27 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 69 Wispel 2 Scheffei. Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. , auc 1 Rthlr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf ; Roggen 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr; Hafer W Sar. 9 Pf./ auch 26 Sgr. 3 Pf. Eingegangen snd 1302 Wispel 21 Scheffel. Dienstag, den 12. Mat 1835. Das Schock Stroh 8 Rtblr. 15 Sgr. , auch 8 Rthlr.; der Cent- ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.- auch 15 Sar. Branntwein-Preise vom 8. bis 14. Mai 1835. Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 p; Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn, Branntwein 23 Rthle.; Kartoffel - Branntwein 21 Rthlr. 15 Sgr,

auch 18 Rthlr. i Kartoffel-Preise vom 7. bis 13. Mai 1835. Der Schcffel 26 Sgr. 3 Pf., auch 17 Sgr. 6 Pf.

Redacteur Cotte i. A, A 2 0er

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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PULOAOSIAO E CMCE P E Gd L S Ae

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Subhafiations§- Patent.

Das im Greiffenhagenschen Kreise Hinterpommerns belegene, im Jahre 1834 von der Landschaft auf 86,351 Thlr. 18 sgr. abgeschäßte Allodialgut Hein- richsdorfff ist, im Wege der Exekution, zur Subhasta- tion gestellt und der Bietungs-Termin hierselbst auf

ALtÉCCWV?/ K A (07 MOAA

Q die Creditoren des verstorbenen Hauptmanns Hans Georg von Uesedom , indem deren An- sprüche von der Curatel vertreten werden, auch Leßtere nur in dem Falle sich zu melden s{hul- dig, wenn sie ihre Capitalforderung auf mehr als 49,352 Thlr. Preuß. Cour. mit Zinsen von Trinitatis 1834 an, berechnen zu kdnnen glaubt ;

2) die Geschwifier des Extrabenten,. der Major A. von Uesedom und dessen beide Schwestern, we- [zu

nzeiger für

Preis 72 sgr.

haben :

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dte Preußischen Staaten. und Dre. Lohmann und einigen das Fest betrefsens den Dichtungen von Þr. Franz Fiedler.

Fn der Buchhandlung von C. F. Amelang in Berlin (Brüderstraße Nr. 11) erschien so eben und ist tn allen Buchhandlungen des Jn- und Auslandes

Von dem wichtigen Werke : Sammlung : der Verordnungen üver die

Gewerbe-, Handels- u. Abgaben-Verhältniss in den Vereinsstaaten Deutschlands, Herausgegeben von dem Königl. Preuß. Geheimen Rechnungs-Revisor Schönbrodt,

brosch.

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Preußische Staats-Z

136.

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Amtlihe Nachrichten.

zu Achen is die erledigte Pfarrstelle pipherigen Vikar zu Floisdorf, Johann

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Kronik des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierun L Abboraveth dem chippers, über-

Ï tragen worden.

Dem Maurermeistcr F. Rabitow zu Köslin ist ein Patent

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auf eine mechanische Vorrichtung zum Falzen der Zink- tafeln Behufs der Dachdeckung nach Niederländischer Art, in ihrer ganzen durch Zeichnung und Beschreibung erläáuterten Zusammensebung,

; auf Fánf Jahre, vom 15. Mai 1835 an gerechnet, und fär den i

Umfang der Monarchie ertheilt worden.

/ Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Ern u | Hohenlohe-Langenburg, aus Ober Schlesien dh

Der

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dem Ober- Landesgecichte an gewdhnlicher Gerichts-

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iben 22. September dieses Jahres, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Deputirten, her » LANgeBgerId18, e AMCNSr|

onnenschmidt anberaumt worden. | Sie ate der neueste Hypothekenschein und die Kaufbedingungen können in unserer Registratur cin- gesehen werden.

Stettin, den 0 Mvar N i è l. Ober-Landesger i von Po j E / Boetticher.

ete men

Die Erbpachts-Gerechtigkeit auf die Pißerwißschen Pfarr-Ländereten, welche zur Concurs-Masse des Kam- merherrn von Flotow gehört, wovon jedoch nach der im Fahre 1828 aufgenommenen Taxe die als Kanon zu entrichtenden Natural -Abgaben den Werth der Ländereien um 158 Thlr. 8 sgr. 8 pf. Übersicigen , ifi zur R gan Subhasiation gestellt, und der Bietungs-Termin auf

den 10. September d. F Vorm. 10 uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Assessor v. Rohr anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken vorgeladen werden , daß die erforderlichen Gebäude und Fnventarienstücke vom Ersteher anzu-

gen der für jeden von ihnen anerkannten Ca- pital-Forderung von 4525 Thlr. Preuß. Cour. : jedenfalls wird dieserhalb kein Kosten-Ersaß bestanden. Daium Greifswald, den 2. Matî 1835. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. v. Möller, Praeses.

Bekanntmachung Wir baben bereits im Jahre 1828 durch die Zei- tungen den Personen der hdhern Stände, welche die Absicht haben, sih in unserer reizend gelegenen Stadt niederzulassen, das Versprechen einer mäßigen Einschäßung zu den Communal-Abgaben ertheilt. Wenn wir, in Folge dieser Bekanntmachung , des Heranziehens ciniger Herrschaften uns crfreut haben, in unserer Stadt aber noch prachtvoll gebaute Häuser,

Quartiere zu vermiethen sind; so finden wir uns un- ter Zustimmung der Herren Stadtverordneten veran- laßt, unser früheres Versprechen hiermit zu erneuern und dabei ausdrücklich anzuführen: daß die Feststel- lung der ganz mäßigen Communal- Abgabe immer erst nach Errichtung eines schriftlichen Abkommens erfolgt und daß Perjonen , welche sih den Sommer hindurch blos zum Vergnügen bei uns aufhalten,

schaffen siud. Die Taxe, so wie der Hypotheken- Schein und die Verkaufs- Bedingungen können in der Registratur des Ober- Landesgerichts eingesehen werden. t Frankfurt a. d. O., den 24. Februar 1835. Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Avertissement.

Das zur Concurs - Masse des Kammerherrn von Flotow gehörige, im Soldinschen Kreise gelegene Rittergut Piyerwißz, welches aus vier Antheilen :

1) dem Naulinschen, im Fahre 1820 auf 3442 Thlr.

26 sgr. taxirt, y h a3 2) dem v. Scheelschen, im Jahre 1827 auf 76333 Thlr. 6 sgr. ao) abgeschäßt, 3) dem v. d. Golbßschen, im Fahre 1827 auf 12383 Thlr. 3 sgr taxirt, 4) dem Krügerschen, im Jahre 1828 auf 8343 Thlr. 11 jgr. 6 pf. abgeschäßt, : besieht, ijt zur nothwendigen Subhastation gestellt, und der Bietungs-Termin auf

den 19. September d. J.- Vorm. 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts - Assessor von Rohr , anberaumt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken vorgeladen werden, daß nur Gebote auf alle 4 Antheile zusammen als ein Ganzes ange- nommen werden sollen, und daß die Taxen, Kauf- bedingungen und Hypöthekenscheine in der Negistra- tur des Ober- Landesgerichts eingesehen werden kön- nen. Zugleich werden die unbekannten Real - Prä- tendenten des ad 1. gedachten Naulinschen Antheils aufgefordert, in dem ansiechenden Termine ihre An- sprüche anzuzeigen und nachzuweisen , widrigenfalls die Ausbleibenden mit ihren . etwanigen Real « An- svrüchent auf das Grundstück werden präcludirt und ihnen deshalb cin ewiges Stillschweigen wird aufer- legt werden. i

Franffurt a O., den 24. Februar 1835.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Gericótliche Vorladung.

Mit Beziehung auf die am 9, Fanuar d. J: er» lassenen und früher bereits in extenso il: die Stral- sunder Zeitungen eingerückten Proclamata werden fernerweit alle diejenigen, welehe an das von dem Rittmeister a. D. Hans von Uesedom von der Cura- tel der von Uesedomschen Vermbgensmasse eigenthüm- lich erworbene, im Rappinschen Kirchspiel auf Rügen belegene und von demselben unlängst an den Haupts- mann von Blessingh wieder verkauften Gut Teebihz mit dent dazu gehdrenden Pertinenzien Teschviß, Po-

eli und Dambahn dingliche Rechte zu haben ver- j

meinen, zu deren Anmeldung und Nachweisung in teuinuIinis dem 22 Mai, den 13. Juni od. den 4. Fuli d. J- Morgens 10 Uhr / bei dem Rechtsnachthcil hiemit aufgefordert, daß sie sonsi durch die am 24. Juli d. * zu erlassenbx Prâclusïv-Sentenz damit für immer iperbeu abgewieseit und ausgeschlossen werden. 3on der Anmeidung werden jedoch ausgenommen: i) etwanige Agnationseecte, weil es bei deren früheren Anmeldungen und der von der Cura- tel dartiber theils schon abges{lo}enen , theils

eingeleiteten Verhandlungeu das Bewenden hbe-

leich wie an Badeocten, mit gar keiner Lbgabe be- egt werden. / E GE Für die Herren Fabrik-Unternehmer wird übrigens noch nachrichrlich bemerkt, daß mehrere ansehnliche Gebäude, Behufs der Einrichtung von Fabriken, hier vorhanden, und daß wir ebenfalls mit thnen in Be- tref der zu zahlenden Avgahen uns auf _ Unterhand- lungen und schriftliche Abkommen einlassen. Schmiedeberg in Schlesien, den 22 April 1835. Der Magisivat.

Verkauf einer bedeutenden Apotheke.

Ein Apotheker in einer der ersten Städte der Rhein= Provinzen ist Willens, sein Geschäft, welches einen jährlichen reinen Medicinal-Umschlag von 10,000TDblr. hat , zu verkaufen. Preis und Zahlungs-Bedingun- gen sind für den Kdufer sehr annehmbar gestellt, in- dem der größte Theil der Kaufsumme gegen Zinsen | sieben bleiben kann. Ndähere Auskunft ertheilt das Kdnigl. Fntelligenz-Comtoir hier.

Damps-Packetfahrt zwischen i: Lübeck, Swinemünde und Riga, durch das mit Kaiserl, Russ, Privilegien verseliene Dampfschifl: „Alexander Nicolajewitsch,“ Cap. A, J. Aebers.

Die Absahrts-lige dieses Dampléchisses sind für dieses Jahr, wie folgt, festgesetzti worden: Von Lübeck nach Swinemünde und Riga d. 6. Mai, den 17. Jani, d. 8. Juli, d. 19. August, d. 27. Mai, d. 29. Juli,

d. 9, Septbr., d, 30. Seplbr., »räcise 10 Ulir Morgens. Die Anlunsft und Abfahrt von Swinemünde findet jedesmal cinen Tag später statt. Preise von Lübeck nach Riga:

1ste Cajüte 12 Ducaten, 2te Cajüle 8 Ducaten, I Wagen mit 4 Rädern 15 Ducaten, 1 Wagen mit 2 Rädern 8 Ducaten,

Preise von Lübeck nach Swinemünde :

lIste Cajüte 6 Ducaten, 2e Cajüte 4 Duecaten.

Die Reisenden haben die Bequemlichkeit von Stadt zur Stadt gebracht zu Velen, Für leichte Güter ist die Fracht nach Riga: 1) 1 Rb. Be. Billts., 2) für schwere Güter 2 Rb. Beo. p», 100 Psd, alles mit 10 pCt. Caplacken.

Nähere Nachricht ertheilt in Lübeck

D. G. Wilte,

Literarische Anzeigen.

_In der Be ker schen Buchhandlung in Wesel ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bi E. S. Mittler (Stechbahn Ne. 3), so wie in dessen Buchhandlungen zu Posen und Brom- herg uad bei Vincent in Prenzlau zu haben :

Die Enthüllung

des Denkmals bei Wesel

am 31. Me 1835, oder Beschreibung der Feierlichkeit nebst den dabei

hâlt;

mit schr vielen Uebungs- Beispielen. hdhere Bürgerschulen , mittlere Classen der Gymnas-

Theoretish-praktishes Handbuch zum Unterrichte im deutschen Styl Zunächst für

sien, Erziehungs-Anstalten und Privat-Unterricht _von J. M. Jof, Hr. i Vorfsieber einer höhern Bürgerschule in Berlin.

377 Seitez in gr. A Au weißem Druckpapier. ) 1 r

Ein Werk fúr denkende Lehrer und Lehrerinnen,

welche die ihnen anvertraute Jugend nicht mechanisch und regellos im Styl üben, sondern dessen Grutd- säße ins Bewußtsein rufen, befestigen und entwickeln wollen ; eine systematisch geordnete, durch vieljährige Erfahrung bewährte, Anleitung zu geregeltem kräftt- gen Arbeiten.

Die theoretische Seite des Buches giebt nur

E ; die nôthigsten Winke und Andeutungen; die prafk- so wie auch gut und bequem eingerichtete kleinere ¿ische empfiehlt si sowohl durch die Wahl des Stoffes, vei welchem auf den Jdeenkreis der all- gemcinen Bildung, auf das Futecresse des jugendli-

chen Alters, auf Angemessenheit der Aufgaben füv

Knaven- und Töchterschulen, und auf fortschreitende

Geistesentwickelung gesehen worden , als auch durch ungewdhnlichen Reichthum, durch Fülle und Mannigfaltigkeit in den verschiedenen Stylar- ten, deren Behgndlungsweise und den beigegebenen Beispielen.

Somit dürfen wir hofen, dem oben bezeichneten Kreise ein längst gewünschtes und trefliches HÜlfs- mittel an die Hand zu geben.

So eben ist erschienen und in allen Buchdandlun- gen zu haven, in Berlin in der Stuhrschen Buch: handlung, Schloßplaß Nr. 2:

Kdllner/, Vr. E. Ueber den Geist, die Lehre und das Leben des Apostels Paulus. Eine dffentliche alademische Vorlesung. gr 8vo. 3 Bg. in Umschlag. bro. 5 sgr.

Darmstadt, im Mai 1835. :

Foh. Ph. Diehl.

Bei Unterzeichnetem ist so eben erschienen : Handbuch des Preußischen Milirairrechts, oder Darstellung der im Preußischen Heer bestehen- den Grundsäße Über militairische Rechts: und Poli- zei-Verhältnisse, Disciplin und Justiz-Verwaltung, mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs

herausgegeben von K. G. von Rudloff, Major im Königlichen Kriegs-Ministerio. Dritter, die beiden früheren fortseßender und ergän- zender Theil. Preis 1 Thlr. 15 sgr. (auf Schreibp. 1 Thlr. 222 sgr.) fúr alle drei Bände zusammen 3 Thlr. 2 sgr.

Von demselben Herrn Verfasser ist früher bet Unterzeichnetem erschienen und von sämmêtli- chen Königl. Regierungen durch ihre Amtsblät- ter, als ein, zur Belehrung der Ersaß - Behörden, wie der Militairpflichtigen und deren Angchdrigen, vorzüglich brauchbares Hülfsmittel empfohlen worden:

Dice Militair-Verpflichtung der Preußt-

schen Staatsbürger, in ihren verschtedenen Abstufungen und Beziehungen, und deren Ablei- ftung sowohl in Folge der iährlichen Ersaßaus- hebung als durch freiwilligen Eintritt in das ste: hende Heer. Preis 20 sgr.

Berlin, den 23. April 1835.

August Rüter.

Heute ist bei uns erschienen und wird an alle Buch- handlungen versendet: N

Der Abt von Walter Scott.

Vollständig aus dem Englischen überseßt und mit Anmerkungen versehen von Sophie May.

2 Bde. (800 Seiten) elegant geheftet: 15 sgr.

Dieser Roman bildet den sten und ten Band der gediegensten , elegantesten und billigsten Ausgabe des W. Scott, welche am 2. April mit dem „Kloster“ in 2 Bänden erdffnet worden ist, und sich des unge- theilten Beifalls fortwährend zu erfreuen hat. Wir werden fortfahren , regelmäßig jeden Monat cinen vollständigen Noman (am_2. Juni den „Seer äu- ber// in 2 Bden.) erscheinen zu lassen. Jeder Ro= man is| einzeln zu haben.

Berlin, Buchhandlung J. A. Lis Burgsix, Nr. 9.

gehaltenen Reden dex Herren Prediger Verhoecff

isi jeßt die 3te Lieferung des zweiten Bay- des ecschieneu und es liegen nunmehr die beiden sten Bände complett vor und können um den Prei von 2 Thlr. 20 sgr. durch alle Buchhandlung Deutschlands, in Berlin durch die Enslinste Buchhandlung (Ferd. Müller), Breitesr. Nr. 3, bezogen werden. j |

Es finden sich in ihnen nicht blos die wichtigstt Are der sämmtlichen Vereinsstaaten , sondern auch

¡die ganze Zollgeseßgebung Preußens j vom Fahre 1834,// die fih nach dem, dem zweiten Bande beigefügta chronologischen Verzeichnisse, auf nahe an 100 Very ordnungen beläuft.

Die Sammlung wird in der bisherigen Art fort: gesezt: die Verlagshándlung erlaubt sich jedoch hier: bei, zur Begegnung des Bedenkens einer kostspieligen Anschaffung, zugleich evgée- benst auzuzeigen, daß auch der künftige Fahrgang 1835 nur aus zwei Bänden he- tehen und nicht mehr als 2 Thlr. 20 sgt, kosten wird, da die Absicht dahin geht, lie-

ber nöthigenfalls die einzelnen Lieferun- |

gen etwas stärker zu machen. Die Sammlung hat sich Übrigens in nexerer Zeit auch der amtlichen Empfehlung Seitens der hohet

¡Post-Behörden, namentlich des Heren Genera\-§d\-

meisiers von. Nagler, Excellenz, und der hohen Ge oi Post-Direction zu Frankfurt a. M. zu erfreue gehabt. |

Die Buchhandlung von Riegel zu Potsdam

CAPT A A E L A "05 E Bar Pav EN4

So eben is erschienen und in allen guten Bu: F

handlungen zu haben, in Berlin bei E. H. Schrþ- der, Königsstraße Nr. 37, in Glogau in der Hey mann schen Buchhandlung :

Bedenken gegen die Oeffentlichkeit de Berathung und Beschlußfassung mora lisher Personen, besonders des Staats. Von

Regier.-Prâäsid.) gr. 8vo. auf Velinpap. gedtu Br. 1 Lhlr. Eine in jeder Beziehung hôchsibeac{ tenswerthe Schrif Verlagshandlung von Carl Heymanz in Glogau.

Nenueste und wohlfeilste Musikalien,

Opern-Bibliothek für Pianoforlespieler, Potpourri's nach Favorit- Themen der neuesler Opern für das Pianotorte allein. MMonatlich 1 Lielerung, 4 Bogen gross Royal- Format stut mit Titel- Vigneite. Preis 10 sgr. Isle Bellini, die Capuleti und Montecchi, Zte Lil:

Auber, der Maskenball.

sten Ouverturen. Händen à 21 sgr. den à 5 sgr. yal-Format. Zweiter Jahrgang. Auber, die Stumme von Portici.

Terpsichore. Repertorium der neuesten Bil let- und Tanz-Musik für das Pianoforte. Zw ter Jahrgaug. Monatlich 1 Helt. 16 Seiten su im Preise von 5 sge. :

Euterpe. Neues Museum für Pianofortespieler Zweiter Jahrgang. Monallich 1 Heft, 16 Seild stark, im Preise von 5 sgr.

Neues Musepm für Pianofortespiecler, 1! vier Händen. Zzwveiter Jahrgang. Monallid 1 Lief. 16 Seiten stark, Preis 5 sgr. I1ste Liv ferung: La Violette. Walzer-Guirlande nad den beliebtesten Îotiven von J. Strauss u Lanner. j

Opern-Repertorium für Gesang mit Begl® tung des Phptiolortoc Zweiter Jahrgang. Uo natlich 1 Heft 2 Bogen Notentormat stark, W Preise von 5 sgr,

Leipzig, im Mai 1833. ;

Das Musikalische Magazin.

(G. Schubert.) j Bestellungen hierauf nimmt an: E. S. Mittler! Buchhandlung in Berliu (Stechbahn No. 3).

Ersle Lie

So eben ij erschtenen und versandt: ) Dr. Vetter (Verfasser der Gesundheits- Zeitun" Ueber den Gebrauch und die Wirkungen kün licher und natürlicher Mineralbrunnen. #

Sauber hroschivt. 25 sgr. Hirschwald,

Vg ie, Nr. 25,

Sammlung der neuesten und beliebte M Für Pianoforte zu zwä F Für Pianoforte zu vier Hir D Eleganteste Ausgabe in gr. R F

| Brigade,

3

St.

zufolge, betrugen die mainen im Jahre 1834 6,772,466 Ru Ausgaben von 5,194,915 Rubel

General-Major und Commandeur der 3ten Landwehr- Graf von Kant, von Stettin.

eitungs-Nachrichten. Ausland.

R ußland.

Lar aras 9, Mat. Einem offiziellen Berichte esammt- t auf den Kron- Do- el, was nah Abzug der

einen reinen Gewinn von

1577,951 Rubel giebt. Aus demselben Berichte ergiebt sich, daß die Zahl der Seelen auf den Kron-Domainen am 1.-Ja- | nuar d. J. 1,468,121 betrug, und daß im vorigen Jahre die PVevdlkerung auf denselben sich um 19,468 Seelen vermehrte. Der Wirkliche Staatsrath Fürst Urusoff ist zum Geheimen Rath befördert und in den von ihm bisher interimistisch beklzi- | deten Functionen eines Gouverneurs der Handelsbank definitiv | bestätigt worden.

Jn Folge des Beschlusses von Seiten der St. Petersbur-

e und Lübeker Dampfschifffahrts - Gesellschaft , ein drittes

Dampfboot erbauen zu lassen, ist die Bestimmung

den, daß

gene wor-

die Actionaire für eine jede Actie 100 Rubel B. A.

zuzuzahlen haben, Und daß nun, statt der Actien zu 500 Rubel,

wei Actien, jede zu 300 Rubel, ausgegeben werden. In Rüek-

ht hierauf haben Seine Majestät der Kaiser das Privilegium

der Gesellschaft auf vier Jahre zu verlängern geruht, um somit

M Kosten zu deen, die die Ausrüstung des Fahrzeugs erhei- en wird.

Seit vorgestern hat sich ganz unerwartet das Eis an der

| Newa-Mündung wieder geseßt, und der Hafen von Kronstadt

mußte da ten. Das

her auf die bereits eröffnete Schifffahrt wieder verzich- Dampfboot nah Lübe, welches vorgestern seine erste

| Reise hätte antreten sollen, hat diese auf unbestimmte Zeit auf- {hieben müssen.

F. B. Freih. v. Seckendorff, (Königl. Preuß, Varschau, 12. Mai.

P olen. Die hiesigen Zeitungen ent-

halten eine Verordnung des Administrations-RNaths vom 14. April

d. J, worin alle die Confiscation und Sequestration von Ver-

mögen und Gütern betreffende Punkte und die daraus für die

Betheiligten, so wie für dritte Personen, hervorgehenden Folgen genau aus einandergeseßt werden.

Auf den lesten Warschauer Märkten zahlte man fär den

Korzez Roggen 17—18 Fl[.,

| 183 Äl,

Liel.: E | Paris, 9. Mai. M Genty-de-Bussy eine Privat-Adienz und empfing aus dessen Hän-

den ein Exemplar seiner Schrift úber die Niederlassung der Fran- zosen in ‘der Regentschaft Algier, und über die Mittel, das Wohl der Kolonie dauerhaft zu begründen.

Das

Weizen 19 —22 Fl., Gerste 17 Hafer 102 —12 F[.

Frankreidch. Der König bewilligte gestern dem Herrn

Journal de Paris stellt über das Benehmen der

Opposition und ihrer Organe in Bezug auf die Verhandlungen

T vor dem

7 die sich

des

Pairshofe folgende Betrachtungen an: „Der Presse, Prozesses der politischen Angeklagten von Anfang

an bemächtigte, um eine Waffe gegen die Regierung daraus zu

mieden, werthe U

die sle daraus \{öôpft,,

tiveises fentlichen

ist ein jeder im Laufe desselben vorgefallene beklagens- instand eine willkommene Beute. Die Folgerungen, beweisen, wenn es anders eines- solchen bedürfte, daß es ihr weder auf das Interesse der df- Ordnung und der Geseze, noch auf das der Ange-

lagten ankommt, sondern lediglich auf die elenden Interessen ih-

tes politischen H Î tebliden A asses

In Allem sieht sie nur eines: den vor- ehler der Regierung, und in ihrer Leidenschaft bringt

le die einfachsten Prinzipien der Ordnung und Gesebmäßigkeit threm persönlichen Rachegefühl zum Opfer! 'Ded A “ich

dem ech ; egt,

Prozesse vor dem

was bleibt einer Presse ldnung bekennt, anders übrig, 0

Pairshofe widerseßzen konnte, ist be- hat einmal die entgegengesezte Ansicht ge- die sich als Freundin der als nah Kräften die unparteii-

doch,

è Handlung der Gerechtigkeit zu unterstüßen? Statt dessen machte. sich die Feindschaft der Presse in Masa derungen zur a

Umstärzung an will einmal kreiben, sollte auch die Ac

Gescke d lätter d

Unsererseits tragen und gen der P

aller Prinzipien der gesells

tlihen Ordnung Luft. den

pozep nicht, also muß man ihn hinter- tung vor der Gerechtigkeit und dem arüber zu Grunde gchen!

Man lese die O 7 er beiden [leßten ; \ ppositions-

Tage und úüberzeuge sich selbst! Wir enthalten uns billig jeder Bemerkung über das Be- die Anspräche der Angeklagten; doch auf das Betrà- resse müssen wir aufmerksam machen; denn eben in

Allgemeine

S

Berlin, Sonntkag den 17e» Mgi

———

———

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solchem Augenblicke, kann der Unparteiische über ihren Patrio- tismus und ihre Klugheit ein Urtheil fällen! Die Angeklagten trachten, durch tumultuarisches Geschrei dem Gange des Prozes- ses sich Atesgen zu stemmen; und jene Organe geben ihnen Bei- fall, ja, sie scheinen sie noch anzufeuern, auf dieser frechen Bahn weiter zu gehen; alle eifern aus Leibeskräften gegen das Requisitorium des General - Prokurators, und gegen seinen Vorschlag, wie diesen Stdrungen und Hindernissen der Gerech- tigkeit Einhalt gethan werden könne. Und wäre es noch in dem Interesse der freien Vertheidigung, daß sie in solche Ver- irrungen gerathen! Dies ist aber ein bloßer Vorwand. Die Angeklagten Und die ihnen Gleichgesinnten sprechen sih mit viel größerer Freimüthigkeit aus; was sie wollen, und was sie ohne Beschdnigung erklären, ist nicht die Freiheit der Vertheidigung, die ihnen kein Mensch streitig macht, sondern ganz einfach die Freiheit des Angriffs, d. h. sie wollen nicht auf den Prozeß, den man ihnen macht, antworten, sondern sie selbst wollen unse- ren Institutionen den Prozeß machen. Wir verweisen dieser- halb bloß auf unseren Bericht über die Debatten von gestern Und vorgestern und auf die Urtheile der republikanischen Blät- 4 I O mehr als dieser einfahen Empfehlung bedarf es nicht.

Der Messager geht heute so weit, daß

er cine Zusam- menstellung

wischen dem Prozesse, der gegenwärtig vor dem Pairshofe {webt, und demjenigen macht, in Folge dessen Dan- ton, Camille Desmoulins, Philipeaux, Lacroix , Hérault-de-Sé- chelles und 10 andere Angeklagte von dem Revolutions-Tribunale verurtheilt und am 5. April 1794 guillotinirt wurden. Auch der Constitutionnel findet sch, namentlih dur das legte Requisitorium des General - Prokurators Martin veranlaßt, an den gedachten Prozeß zu erinnern; auch damals habe man die Vertheidigung Danton's und seiner Mitangetlagten für unver- shämt gehalten und derselben, auf den Antrag Saint-Just's, durch ein Dekret des Convents, des Jnhalts, „daß Jeder der Verschwörung Beschuldigte, der sh gegen den National-Zustizhof erheben, oder auf ihn schmähen möchte, sofort von den Debatten ausgeshlossèn werden solle’, auf einmal ein Ende gemacht. Wenn, meint das gedachte Blatt, dem General-Prokurator der Text dieses Beschlusses noch im Gedächtnisse gewesen wäre, so würde er sein Requisitorium gewiß nicht gehalten haben.

Nach jeder Sißung des Pairshofes findet ein Minister-Rath statt; vorgestern wurde derselbe bei Herrn Thiers gehalten.

Der Moniteur giebt heute die Liste der Künstler der ver- schiedenen Klassen, welche bei der letzten Kunst-Ausstellung Preise erhalten habea; und fügt..derselben ‘die Nachricht hinzu, daß der

König für die im Laufe der Kunst-Ausstellung dieses Jahres ge:

machten Bestellungen und Acquisitionen eine Summe von 337,000 Franken auf die Civil - Liste angewiesen habe. Hierzu kommen noch 656,000 Franken für die den Künstlern seit der lezten Aus- stellung aufgetragenen Arbeiten, so daß die Total-Summe sich auf 993,000 Franken beläuft. Die Bestellung der Gemälde von diesem Jahr vervollständigt, mit der, welche am 5. Juli v. J. gemacht wurde, die Reihe der Gemälde, die in der großen Gallerie der Schlachtenstüe im Schlosse zu Versailles aufgestellt werden sollen.

Der Magistrat L Givet hat beschlossen, dem Andenken Méhul's, der in dieser Stadt im Jahre 1763 geboren wurde, ein Monument zu errichten.

Gestern fanden auf dem Marsfelde abermals drei von dem Vereine zur Verbesserung der Pferdezucht veranstaltete Rennen statt. Um den ersten Preis von 1200 Fr. (außer einem Ein- saße von 200 Fr.; doppelter Sieg; der einmalige Umkreis des Marsfeldes, mit Hindernissen) stritten 4 Pferde. Sieger blieb Syslvino, ein 3jähriges Pferd des Herrn Legigan, das indessen den Lauf 3 Mal unternehmen mußte, indem es bei dem ersten Laufe von einer 3jährigen Stute des Grafen von Cambis ge- schlagen wurde. Bei dem ¿wei ten Rennen, gleichfalls auf der Bahn mit Hindernissen (Cinsaß 300 Fr.) blieb von 3 Pfer- den, die um den Preis stritten, die Miß Annette, eine zjährige Stute des Lord Seymour in beiden Läufen Siegerin. Das dritte Rennen endlich (Einsaß 500 Fr.), bei welchem ebenfalls nur 3 Pferde konkurrirten, und wo die Bahn zwei Mal hinter- einander durchlaufen werden mußte, endigte zu Gunsten des Ernest, eines gleichfalls dem Lord Seymour zugehörigen 6 jähr gen A das resp. in 5 Min. 15 Sec. und 5 Min. 21 Sec. das Ziel erreichte.

Großbritanien und Jrland.

London, 9. Mai. Jn Folge des gedrückten Zustandes der Gewerbe, der, wie der Bristol Mercur sagt, durch die Ein- fuhr fremder Waaren und Fabrikate verursacht werde, machte kürzlich eine Deputation der Schuhmacher von Bristol und Clif- ton der Königin ihre Aufwartung, um Zhrer Majestät eine Adresse und ein Dukend Paar Stiefeln und Schuhe, so wie ein Paar Pantoffeln für den Kdnig, als Proben ihrer Arbeit zu über- reichen. Die Deputation wurde sehr leutseli empfangen, und die Königin unterhielt sich mit ihr aufs berablassendste Über ih- ren Zweck. Jhre Majestät waren erstaunt darüber, daß Engli- sche Damen auswärts gearbeitete Schuhe vorziehen sollten, da die Damen im Auslande immer den in England fabrizirten Schu- hen den Vorzug zu geben pflegten, die besser säßen und in jeder Hinsicht ausgezeichneter wären. Da der Deputation hauptsäch- lich daran lag, der zunehmenden Einfuhr fremder Schuhe und Stiefeln d Mae R , so versicherte die Königin sie würde ihr Möglichstes thun, um den Gébrauch Britischer Fabrikate vor allen fremden zu empfehlen, und sie wänsche aufrichtigst das Ge- deihen des Schuhmacher-Gewerbes in Bristol und Clifton, so wie im ganzen Reiche.

Jn der Unterredung, welche eine Deputation der hiesigen Vereine zur Verbreitung nüblicher Kenntnisse gestern mit dem Kanzler der Schazkammer hatte, nahm zuerst Dr. Birkbeck das Wort und wies auf die Uebel hin, die, wie er behauptete, aus der shweren Auflage, welche die Zeitungen in Gestalt einer Vierpence-Taxe zu tragen hätten, für das Land erwüchsen, eino

A

. Und 10,000 von der „„Polizei-Zeitung fürs Volk.‘/

eitung,

1835.

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Taxe, die man mit Recht eine Auflage auf die Einsicht nennen könne; sie sey, sagte er, im Jahre 1796 eingeführt worden, mehr in der Absicht, um die Verbreitung einer gewissen Klasse von Schriften zu verhindern, als um dem Staat eine Einnahme - Quelle zu perschaffen. Die Besorgniß, daß durh die Abschaffung dieser Steuer die Verbreitung aufreizender Schriften befördert werden möchte, hielt er für ganz ungegründet, weil sehr viele Männer vom höchsten literarischen Talent, und von der größten Tugend, und die eifrigsten Freunde der Religion bereit seyen, sich in Zeitungs - Speculationen einzu- lassen, sobald nur die Stempel - Steuer aufgehoben würde. Auch meinte er, die Staats - Einkünfte würden darunter nicht leiden, denn man fkônne 1 Penny Post - Porto für jede Zeitung festseßen, und mit der Zunahme der Zeitungen würde auch dieser Ertrag, so wie der Verbrauch von Pas pier, das doch auch besteuert sey, und die Zahl der Anzeigen in den dffentlihen Blättern, die ebenfalls ihre Gebühren trügen, sehr zunehmen. Schließlich bemerkte er, daß jet schon an 100,000 Exemplare von Zeitungen im Umlauf seyen, die ohne Stempel erschienen, worunter 32,000 von Cleave's ¡¡Polizei-Wo- chenblatt‘/, 27,000 von Hetherington's „Twopenny - Dispatch/“

err Hume der zunächst sprach, behauptete, die Ministerien A Grey und des Lord Melbourne hätten sich durch nichts so unpopulair gemacht, als durch ihre Weigerung, diese gehässigste aller Steuern abzuschaffen, und das jezige Ministerium könne sih durch nichts beliebter machen, als durch deren Abschaffung, da sie nur ein Mo-

.nopol sey, ohne welches einige wenige Zeitungen nicht den Einfluß auf

die dffentlihe Meinung haben würden, den sie jeßt ausübten; es sey tal traurig, wie sehr die Landleute über ihre poli- tischen Pflichten in Unwissenheit lebten, und nur dur wohlfeile Slugschriften könnten sie darüber aufgeklärt werden. Rice stimmte mit dem Prinzip, auf welchem die Forderung der Deputation beruhte, vollflommen überein und meinte, die einzige Schwierigkeit sey die finanzielle, denn der Zeitungs-Stempel bringe dem Staat jetzt jährlich 412,000 Pfund ein, eine Summe, die man um so weniger entbehren könne, als der Ueberschuß dieses Finanz-Jah- res nur gering seyn würde; auch glaubte er nicht, daß das jeßige Un- terhaus die Abschaffung dieser Steuer genehmigen würde, fo sehr das Ministerium es auch wünschen möchte, wenn man nicht cie nen Ersag dafür auffände. Der Minister fragte daher, ob einer der Herren einen Plan zur Deckung des Ausfalls vorschlagen könnte. Herr Hill wollte den Ersaß schon in der Zunahme der Anzeige- Gebühren und der Papier - Steuer finden, selbst wenn man das Post-Porto aus dem Spiel ließe, denn, meinte cer, die

ahl der SRO würde nah der Abschaffung des Stempels ih gewiß um das Zehnfache vermehren, was man schon daraus schließen könne, daß jeze in England eine Bevölkerung von 40,000 Menschen erforderlih sey, um eine Zeitung zu un- terstäßen, während auf den Jnseln Guernsey, Jersey und Man, wo die Stempel-Steuer nicht existire, nicht weniger als 16 Zei- tungen erschienen, obgleih die Bevölkerung dieser Jnseln nicht mehr als 60,000 Seelen betrage. Dr. Bowring wies auf Frankreich hin, wo sich, wie er sagte - die Substituirung eie nes wohlfeilen Porto's an die telle des Stempels als ein großer Gewinn für den Staat bewährt habe. „Die Unwissenheit“), fügte er hinzu, „welhe jet in England unter den Landleuten herrscht, (ist unglaublih; ich komme so eben aus Devonshire zurück; dort scheinen die Pächter alle zu glauben, daß der Papst, O’'Connell und Lord John Russell eine Verschwbrung angezettelt hätten, um die Tage der blutdür- stigen Maria wieder zurückzuführen. Der größte Theil von de- nen, die gegen Lord John Russell stimmten, glaubt gewiß noch steif und fest an Hexerei./ Nachdem auch noch Herr Ch. Knight, der Eigenthümer des „Penny Magazine“!, einige Worte gesagt und Herr ume zugegeben hatte, daß das Ministerium einer Bürgschaft dafür bedürfe, daß die Staats - Einnahme durch N 0A Ds des Zeitungs Stempels nicht leiden würde, erklärte der Kanzler der S chab- fammer, er wünsche, daß man ihn mit allen möglichen Daten versehe, um si ein Urtheil darüber zu bilden, wie cs mit den Revenuen des Staats nach der beabsichtigten Veränderung stehen würde, damit er, wenn er seinen Kollegen die Sache vortrage, dieselbe mit starken Gründen unterstügen könne. Die Deputation versprach ihm allen Beistand, den er wünschen möchte, und schied von dem Minister, nach einer zweistündigen Unterredung, voll- kommen befriedigt und überzeugt, daß die Stempel- Abgabe bal-

Sir John Byng, der unter dem Titel eines Baron Straf- ford zum Pair erhoben worden, ist der Enkel von Lady Anna Conolly, der ältesten Tochter des leßten Grafen von Strafford.

Herr Okey, der Sachwalter der Britischen Ge/andtschaft zu Paris, ip kürzlih eine Broschüre herausgegeben, worin er die bei der Uebertragung von Gütern und Vermögen in England und Frankreih gebräuchlihen Formen mit einander vergleicht. Der Verfasser dieser Schrift, die in Gestalt eines Schreibens an den vorigen Lord-Kanzler gerichtet ist, bemüht sich, den Vors us aufzuweisen, den die in dieser Hinsicht in Frankreich üblichen

drmlichkeiten, was Einfachheit und Kürze anbetri\ft, vor den Englischen haben, und die Times versichert, er habe jeinen Zweck vollkommen erreicht. Die Franzosen, sagt dieses Blatt, hätten schon seit langer Zeit die vielen Tautologieen und die unnúke Weitschweifigkeit, woran die Englischen Urkunden litten, glücklich vermieden und sich eines bündigen und gedrängten Ausdrucks bes flissen. Jn England werden durch die langen Jnstrumente beim Kauf und Verkauf von Grundstücken und Häusern auch die Kosten vermehrt, besonders, da auch die Stempel- Abgabe mit der Länge des Dokuments steigt; da nun die Circulation des Eigenthums dadurch vermindert wird, indem Viele die gros pen Kosten der Uebertragung scheuen, so verliert der Staat seibit dabei an Einnahme. Die Times meint nun zwar mit Sir Edward Sugden, daß die Gesezgebung nichts thun Fdnne, um diese Formen abzukürzen, sondern daß es vorzüglich der Ehre und Rechtlichkeit der Juristen überlassen werden müsse, die Dokumente,

Hr. Spring

l digft aufhdôren werde.