1835 / 180 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Berlin, den 1. Juli 1835, : Seine Majestät der König sind gestern nach Tepliß abgereist.

Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende General des Garde-Corps, Herzog Karl von Mecklenburg- Streliß, ist nah Neu-Strelitz abgercif.

Im Bezirke der Königl. Regierung i zu Köslin ist der Predigt - Amts - Kandidat Lüling als Prediger: Adjunftus in Rütenhagen angestellt worden; i zu Magdeburg is der bisherige fatholische Pfarrer in Huysburg, Johann Ernst, zum Pfarrer an der Marienkirche in Magdeburg, und der Pfarr-Bikar Bern hard Ricking zuin katholischen Pfarrer in Alt-Haldensleben ernannt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats - und Kriegs-Minister, General-Lieutenant und General- Adjutant von Wißleben, aus dem Großherzocthume Posen.

Der General-Major und Commandeur der Zte Kavallerie- Brigade, Graf von dert Gröben, von Stettin,

Abgereisi: Der General-Major und Zommandeur der ten Landwehr-Brigade, Freiherr von T roschke, nach Stargard.

Zkitungs-Nachrichten. U U la 10,

90,0 n.016;

París, 24. Juni. Der König kam gestern Mittag zur Stadt, und arbeitete mit den Ministern der auswärtigen Ange- legenheiten und des Fnnern. Heute Mittag führten Se. Ma- lestät den Vorsis im Minister-Rathe.

Der Fürst von Talleyrand wird in diesen Tagen hier zurü erwartet. Bei den sich häufcnden Schwierigkeiten zur Entwir- rung der Spanischen Angelegenheiten, soll der König die Anwe- senheit des gewiegten Diplomaten in der Hauptstadt gewünscht aben. i / Die auf heute angeseßt gewesene Sißung des Pairshofes ist abbestellt worden. Der Moniteur giebt als Grund eine Unpäßlichkeit des Barons Pasquier an, die zwar an sich uner- heblich sey, den Präsidenten jedoch behindert haben würde, heute den Vorsis zu führen. Die nächste Gerichts-Si6ung soll erst am 2s6sten stattsinden.

,,Man will wissen‘, sagt cin hiesiges B Vertagung der auf heute angeseßt gewesenen Si6ung des Pairshofes einen anderen Grund, bene Unpäßlichkeit des Barons Pasquier habe. So viel ist we- nigstens gewiß, daß heute frúß um Halb 10 Uhr Herr Pasquier zu Pferde auf dem Wege nach den Tuilerieen gesehen worden ist. (s wahre Ursache jener Vertagung bis auf übermorgen bezeichnet man ein Ereigniß, das sich gestern in der Conciergerie zutrug, als abermals mehrere Lyoner Angeklagte mit Gewalt in die Session geführt werden sollten. Einer der Gefangenen näm- ih, ein gewisser Reverchon, widerseßte sich, wie noch Keiner, den Munizipal - Gardisten, die zu seiner Abführung kommandirt wa- ren; 15 Gardisten vermochten nichts gegen ihn, in sofern sie die Sache nicht bis aufs Aeußerste treiben und von ihren Seiten - Gewehren Gebrauch machen wollten. Reverchon rief: „Lebendig bringt Jhr mich nicht vor den Pairshof; ih schenke ihm meinen Leichnam. ‘/ *) Diese Drohung, so wie die Erklärung zweier anderer Angeklagten in der gestrigen Sibung des Pairéhofes, mit Namen Marigné und Dibier, „daß man sie heute nur in Stúcken würde in die Session füh- ren föônnen““, veranlaßten Herrn Pasquier, noch gestern Abend mehrere Pairs in seinem Salon zu versammeln, um sich über die eventuell zu ergreifenden Maßregeln zu besprechen. Der Graf Molé soll bei dieser Gelegenheit noch einmal auf das Un- angemessene des ganzen gerichtlichen Verfahrens aufmerksam ge- macht haben, während ein doctrinairer Paír den einmal begon- nenen Prozeß nah der Weise des , Journal des Débats“! ver- theidigt und namentlich auf die Gefahren hingewiesen hâtte, die damit verknüpft seyn würden, wenn man es in die Willfür der Angeklagten stellen wollte, dem Gesebe zu folgen oder sich ihm zu entziehen. Nach vielem Hin- und HDerreden wurde endlich der Beschluß gefaßt, wenigstens einige Tage Zeit gewinnen. Heute in aller Frühe besprachen die Minister sich über die Sache mit den einflußreihsten Pairs, worauf der König selbst einen Kabinets-Rath hielt. És scheint noch nicht gewiß zu seyn, ob am künftigen Freitag das dôffentliche Verhör fortgesetzt werden wird.“

Der Courrier français enthält Folgendes: ¡Die lebten Sibungen im Palaste Luxembourg haben allen denkenden Leu- ken gezeigt, in welcher falschen Stellung sich der Pairshof be- findet. Drei verschiedene Nüancen haben sich fund gegeben. Die ete, rein ministeriell, wünscht den Us auf jede Weise zu Ende zu bringen, und würde selbst ein Urtheil fällen, wenn auch nicht mehr die gesetzlich erforderliche‘ Anzahl von Pairs zugegen wäre; für sie ist der Prozeß eine eingegangene Verpflichtung, an den Formen is ihr wenig gelegen ; sie bedarf einer Lösung ; diese Lösung Hat sie versprochen und wird sie geben. Glücklicher- weise verliert diese Meinung täglich einige Mitglieder; das Ge- fühl der richterlihen Sitte greift nah und nah um sich, und Jene Coterie hat empfindliche Verluste erlitten, Die zweite Núance Sv E

*) Das Fournal des Débats nennt verchon als einen der Angeklagten, die in der degen gewesen.

latt, ¡daß die 2östen Gerichts- als die angege-

4A Herrn Re- udienz am 23sen zu-

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bildet eine Art von liers-parli, welche gleichzeitig das Ministerium ufrieden stellen, und doch nicht alle Garantieen des richterlichen Verfahrens verleßen möchte. Jhr verdankt man jenen Ausweg der allmäligen Hinzuziehung der Angeklagten, der bis jeßt dem Pairshofe so schlecht gelungen if; sie erblickt darin einen Mittel- weg zwischen der Opposition und der ministeriellen Partei, und deshalb hat ste denselben eingeschlagen. Bis je6t hat dieser tiers- paeti den Gerichtshof beherrscht; er muß indeß bemerken, daß die Debatte ihm ents{lüpft, Zu der dritten Nüance gehören fast alle Justizmänner, denen die öffentliche Meinung noch nicht ganz gleichgültig geworden ist. Sie seufzen Über die beklagens- werthe Art, wie der Prozeß geführt wird. Man nennt sie die Partei Molé und Zangiacomi. És ist shwer, zu glauben, daß sie die Rolle, die man ihnen auferleat, noch lange spielen werden, denn sonst wúrde der geringe Einf, den die Pairie noch als politischer Körper ausübt, ganz aufhören. Der Plan der Partei Molé is, sich nicht allinälig zurücEzuzichen, weil Einzelne, welche den Prozeß verlassen, verschwinden, ohne deshalb ein wesentli- ches juristisches Resultat herbeizuführen. Wenn ein so wichtiger Theil der Pairie sih entschlôsse, an dem Prozesse nicht ferner Theil zu nehmen, so müßte dies auf eine feierliche Weise und durch einen Streich geschehen, der den Prozeß fortan unmöglich machte. Man behauptet, daß diese Abtheilung des Pairshofes in dem Augenblicke, wo der General-Prokurator darauf antragen wird, die Angeklagten, welche sich nicht haben vertheidigen wollen O richten, erklären werde, daf sie an bem Urtheile nich Theil neh- men wolle.“

Mehrere der von der Pairs-Kammer verurtheilten Verthei- diger der April - Angeklagten haben sich schon in Ste. Pélagie gestellt, um die über sie verhängte Gefängnißstrafe anzutreten.

Es heißt, Herr Guizot, Minister des öffentlichen Unterrichts, stehe auf dem Punkte, sich mit einer jungen Wittwe zu verehe- lichen, die cin Vermögen von i!" Millionen besitze.

Es is auf den Bericht des Herzogs von Broglie eine aus drei Mitgliedern bestehende Kommission ernannt worden, welche die Hülfsquellen der Haytischen Kevublik prüfen und ein Gut- achten darüber abgeben soll, welchen Weg man einzuschlagen habe, um von der Republik die Erfüllung ihrer gegen Frankreich ein- gegangenen Verbindlichkeiten zu erhalten,

Durch eine Königliche Berordnung vom 21 sten d. M. ist der Einfuhrzoll vom Leinsaamen auf 1 Fr. (für 100 Kilogram- men), wenn er auf Französischen Schiffen, und auf 1x Fr.,

wird,

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wean er auf fremden Schiffen oder zu Lande eingeführt

j ermäßigt worden.

Die Polizei ist einer neuen politischen Flugschrift auf die Spur gekommen, die zwar noch nicht im Publikum erschienen ist, aber, wenn sie erschiene, großes Aufsehen erregen würde; sie führt den Titel: „Die Wahrheit über die Verhaftung der Her- zogin von Berry; von Simon DEU

Im heutigen Journal des Débats liest man: „Eine grloße Ungewißheit herrscht noch immer über den Ort, wo sich gegenwärtig der General Valdez aufhält. Man glaubte allge- mein, daß er schon am lten mit scinem ganzen Heere von Vit- toria aufgebrochen sey, um Bilbao zu entseben. Eine Morgen- Zeitung meldet heute, daß er Vittoria ersi am i7ten an der Spike von 15,000 Mann verlassen habe. wir dagegen in einem Schreiben aus Bayonne vom lten d. :

Valdez hat Vittoria nicht verlassen, und er wird nicht den Ausschlag über das Schicksal Bilbao's geben. Er hat genug damit zu thun, seine Soldaten zu verhindern, zum Feinde überzugehen. doit davon entfernt, Anderen zu Hülfe eilen zu köôn- nen, hat er kürzlich den Schmerz gehabt, die Garnison von Ochandiano, welchen Ort er auf dem Wege nach Bilbao hâtte passiren mús- sen, kapituliren zu sehen. Salvatierra hat ebenfalls fapitulirt.‘/‘/ (Es scheint fast, als ob man durch diese Nachrichten , denen das Journal des Débats cinen in die Augen fallenden Plab in sei- nem Blatte anweist, das Publikum auf noch s{hlimmere Nach- richten für die Sache der Königin vorbereiten wolle.)

In der Sentinelle des Pyrenées heißt es: „Die Ent- muthigung der Linien-Truppen der Königin hat auch die Chapel- gorris ergriffen; es geht täglich ein Theil derselben zu den Karlisten über, denen sie versprechen, fortan an ihrer Seite fämpfen und sich als Tapfere schlagen zu wollen. Die Feigheit der Garnison von Pampelona, welche keinen Ausfall machen wollte, um eine Ah- theilung Chapelgorris, welche von einer überlegenen Anzahl Kar- listen überfallen wurden, zu befreien, hat diese Freiwilligen zum Theil der Sache der Königin abwendig gemacht.“

Das Mémoríal bor delais theilt aus einem Schreiben aus Portugalette Folgendes mit: „Unsere Communicationen mic Bilbao sind unterbrochen. Doch haben wir Kenntniß von dem bisherigen geringen Erfolge der Angriffe der Karlisten auf diese Stadt erhalten. Am l7ten ollte Zumalacarreguy eine Position einnehmen, die er am Abend zuvor zu räumen genöthigt worden war. Er wurde aber an dem rechten Schenkel schwer verwundet und so zum Rückzuge gezwungen. Er begab sich nach Durango nahe bei den Ge irgen Navarras. Die beiden Bataillone, die hier ausgeschiffft worden waren, wollen die erste gúnstige Gelegen- heit benußen, um die Garnison von Bilbao zu verstärken.“

Der Renovateur will ein Schreiben aus Bayonne erhal- ten haben, worin gesagt wird, daß die Wunde Zumalacarreguy's so leicht sey, daß er sich am folgenden Tage den Truppen schon wieder zu Pferde habe zeigen können.

Don Carlos is am Î0ten Mittags in Bergara eingezogen. Er wurde mit Artillerie-Salven aus zwei von den Kanonen be- grüßt, die die Christinos in der Stadt zurückgelassen hatten. Um 9 Uhr verfügte er sich in das Kloster der Nonnen de la Soleda, wo er dem Gottesdienste beiwohnte und das ganze Kloster in Augenschein nahm. Das Ajuntamiento hatte auf den Abend und zud auf den folgenden Tag eine Zllumination an eordnet. Ein vom l0ten aus Bergara datirtes Dekret des on Carlos ver- ordnet unter der Leitung des ersten Staats -Secretairs die Nie- dersebung eines allgemeinen Bureaus fúr die Civil und Mislé- tair-Angelegenheiten, wo auch die durch Erhebung der regelmäßi- gen Abgaben gewonnenen Fonds deponirt werden sollen.

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Nachstehendes finden |

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An der heutigen Börse wollte man wissen, daß Bilbao am 20sten kapitulirt habe. Wäre die Nachricht gegründet, so hâtte der Telegraph sie längst gemeldet.

Großbritanien und Irland,

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 23. Juni. Lord Ellenborough zeigte im Na- men des Herzogs von Wellington an, daß dieser am folgenden Abende dem Hause einen Antrag vorlegen wolle, wonach die lan- gen und ausgezeichneten Dienstleistungen des Herrn Courtenay, jeßigen Grafen von Devon, in seinem Amte als Parlaments-Re- gijtrator von dem Hause anerkannt werden sollten. Lord Broug- ham verschob in Folge der Abwesenheit vieler Lords von beiden Seiten des Hauses die Fortsesung der Debatten über die von ihm vorgelegten Resolutionen in Bezug auf den öffentlichen Un- terricht bis zum nächsten Abende. Dasselbe geschah in Abwe- senheit Lord Melbourne’'s von Seiten des Lord Shaftesbury mit dem von jenem angekündigten Antrage auf Ernennung einer besonderen Kommission zur Berathung darüber, wie es insfkünf- tige mit den Aemtern der Parlaments - Registratoren gehalten werden soilte. Der übrige Theil der Sigung wurde mít der Ueberreichung von Bittschriften hingebracht.

Unterhaus. Si6ßzung vom 23. Juni. Lord Mor- peth erklärte auf eine an ihn gerichtete Frage, daß er am näch- sten Freitage auf die Erlaubniß antragen werde, eine Bill in ezug auf die Jrländische Kirche einbringen zu dürfen; zuerst ader wolle er die Zurücknahme der am 23. Máâärz von dem ause ertheilten Erlanbniß zur Einbringung einer Bill wegen Abschaf- Ung des Zehnten-Vergleichs in Zrland beantragen, weil er vor- aussebe, daß der sehr chrenwerthe Herr (der ehemalige Secre- tair für Jrland, Sér H. Hardinge) nicht mehr die Absicht habe, eine darau aßregel einzubringen; dann werde er die Ver Auss{husse des Unterhauses genehmig- ten Resolution vom 7. April in Betreff der Verwendung des Ueberschusses der Einkünfte der Irländischen Kirche vorschlagen und demnächst erst um die Erlaubniß ersuchen, eine Bill zur besseren Regu- lirung der Kirchen-Einkünfte in Jrland und zur Beschüßzung des morag- lischen und religiôsen Unterrichts der dortigen Bevölkerung ein- bringen zu dürfen. Hierauf rihtete Herr P. Stewart einige Fragen an den Kanzier der Scha6kammerc, und zwar fragte er erstens, wann der neue Tarif des Kaffee- Zolls in Wirkung tre- ten soilte; zweitens, ob der bedeutende Vorrath von fremdem Kaf- fee, der sih in Händen der Ostindischen Compagnie befinde, an den Vortheilen der beabsichtigten Herabse6ung des Zolls Theil haben sollte, und drittens, Weise die Regierung es verhüten wolle, daß nicht der i und Westkindi sisungen Großbritaniens gewonnene Kasfee als Deckmantel die Einführung von fremdem Kaffee gebraucht würde. Spring Rice erwiederte, er habe ja bei einer früheren Debatte über diesen Gegenstand schon gesagt, es werde dafür gesorgt werden, daß die durch die Gleichstellung der Kaffeezölle gewährte Erleichte- rung auf feinen anderen , als auf den in Britischen Best6ungen gewonnenen Kaffee ausgedehnt werden solle; man wolle nämlich glaubwúrdiges Zeugniß darüber abgeben lassen, daß der einge- führte Kaffee bona fide das Produkt derjenigen Briétischen Be- sibungen sey, auf welche das Gese Anwendung finden solle, und wer auf die durch leßteres gewährten Vortheile Anspruch mache, der würde ein solches Certifikat einreichen mússen ; was die dritte Frage betreffe, so werde dieselbe am besten dann in Erwägung zu ziehen seyn, wenn er (der Minister) eine Bill zur Gleichstel- lung der Zölle einbringen würde: dann sey er bereit, die Mic- tel zur Verhinderung jedes mit jenem Privilegium etwa zu treibenden Mißbrauchs anzugeben. Auf die erste Fra- ge ertheilte der Kanzler der Schabkammer feine Antwort. Es wurde nun die Munizipal - Reformbill, bis zu deren 6ten Klausel man gelangt war, im Ausschusse wieder vorgenommen. Sir R. Peel erhob sich zuvörderst und sagte mit Hinsicht auf den Vorschlag, den er angezeigt, nämlich, daß als Qualification für die Munizipal-Wähler außer der Zahlung der Armen-Steuer auch noch die Entrichtung städtischer Steuern erforderlich seyn sollte, er habe feinen kräftigen Einwand gegen diesen seinen Antrag vorbringen hdôren; die Bill lege dem Stadtrath die Ver- pin auf, städtische Abgaben auszuschreiben, und wer diese

bgaben aus[hreibe, der müsse nothwendig auch zu denselben beitragen; dadurch würden unnüßke Ausgaben verhütet werden, denn diejenigen, welche die Steuer ausschrieben, würden dann ein Interesse dabei haben, so wenig als möglich auszugeben, weil ste selbst, wenn der aufgebrachte Fonds verausgabt wäre, wieder zu einem neuen mit beisteuern müßten. Der aronet behielt sich jedoch vor, einen diesfälligen Antrag, wenn er es für nôthig fin- den sollte, erst bei der 7T9sstten Klausel der Bill zu steilen. Die ôte, Tte, Ste, und 9te Klausel wurden sodann angenommen, nach- dem bei der lesteren ein Amendement des Sir V, Follett, wonach den Freisassen in den Städten, die Corporationen haben, alle Rechte, Privilegien und sonstiges Eigenthum, wodurch der Munizipal - Verwaltung der Städte kein Eintrag geschähe, belas- sen werden follten, mit 278 gegen 232, also mit einer Majorität von 46 Stimmen verworfen worden war. Am Schluß zung erhielt der General-Prokurator noch die y eine Bill zur Regulirung der geistlichen Gerichte in England und Wales einbringen zu dürfen.

London, 24. Juni. Der König ertheilte James-Palast dem Marquis von Camden und dem Grafen von Miearlo» Audienz: f Hive Gb tedt

er Or. Srolly ist an die Stelle des ver orbene i zum katholischen Primas von Jrland atm E e

Der Jrländische Advokar Herr Richards, ein sehr geachte- ter Mann, ist zum Ober - Richter in Madras ernannte tvorden und es heißt, die Regierung wolle künftig den Irländisehen Ad- votaten vollen Antheil an den von ihr in Indien und in den Kolonieen zu vergebenden Richterstellen einräumen.

In Folge des Ministerwechsels in Portugal find auch. der General-Administrator der Zölle in den sÜdlichen Provinzen jenes

gestern im Stx.