1835 / 182 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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teijahr-Gehalts angenommen hätte. (Hdrt! ) Herr Pouïlter, billigte das Verfahren des jetzigen Ministeriums vollkommen und meinte, es habe so gehandelt, daß es ihm gewiß gelingen würde, den Frieden und eine gute Regierung in Spanien Wieoderherzu- sèellen und zu befestigen. (Hört, hört!) Sir Robert Peel, der sich hicrauf vernehmen ließ, dankte zuvörder{t dem Staats- Secretair für die auswärtigen Angelegenheiten für das reimüthige und herzliche Zeugniß, welches derselbe dem vorigen Ministerium in Bezug auf die Ausführung des von einer früheren Verwal- tung abgeschlossenen Quadrupel-Traktats gegeben. (Hört!) Dies Zeugniß, sagte er, sev für den edlen Lord selbst, so wie für die, denen es ertheilt worden, um so ehrenvoller, als es beweise, daß fich Niemand durch politische Meinungs-Verschiedenheit abhaiten las- jen dürfe, seinem politischen Gegner Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, wenn er fühle, daß derselbe es verdiene; es sey auc) desha!b um fo achtunigswerther und gerechter, da dem edlen Lord alle offizielle und geheime Aktenstücke und Korrespondenzen, die durch die Hände des Herzogs von Wellington egangen, zur Einsicht vor- lgen, und da er bei alledem erflárr habe, daß selbst die, welche jenen Traktat abgeschlossen, ihn nicht gewissenhafter und ehren- voller hätten ersùllen können, als der edle Herzog. Der Redner

ging nun auf den Quadrupel-Traktat näher ein und sagte:

¡Die Verpflichtungen, welche die Britische Regierung durch diesen Traktat übernommen hat, find, wie ich ihn verstehe, die Spanische Regierung mit Waffe und Munition zu versehen, ihr zit erlaube, daß fie ihre Schiffe in unsecen Häfen ausbessern lasse, und auch, wen die Umsidaude es ergeischen sollten, Spanien mit einer Seemacht zu unterstüßen. Dex edie Lord gegenüber wird mir aber gewiß Recht geben, wenn ich behaupte, 5aß das Völker - Recht der Erfüllung des leßten Punkies große, unübersteigliche Hitidernisse clitgegensezt. (drt, hört. von der Opposition.) Ohne eine Kriegs- Erkiäcung würde es {ehr schwierig scyu, diese Verpflichtung zu er- ilen, denn vir hätten sonsi tein Recht, neutrale Schisfe uit Kriegs- Bedarf auf offenec See anzuhalten, wiv_ könnten eine neutrale, Macht niche verhindern, sich mtt Waffen und Mu- nition zu versehen, und wie därften den Unternehmungs- geifi unserer eigenen Landsleute nicht behindern. Diese Schwierîtg= Frit, die Bedingungen des Quadrupel« Traktats ganz zu erfüllen (‘eine Schwierigkeit, die gewiß auch der ehreawertbe und gelehrte General Prokurator zugeben wird), fühlte son die frühere Ber- waltang des Locd Melbourne, und eben so die, welche ihr folgte, und dies war es, was dée lehtere bewog, sich auf die Absendung von Wassen zu beschcänken, nicht als oh ste die Verbindiichkeiteti, die Engiand übernommen, nicht hätte erfúllen wsllen sondern jener Hindernisse wegen, die von allert Berwaltungen für unüberwindlich gehalten wurden. (Hôct, hört!) WMeinex Meinung nach bat die Königin von Spanien detselven Anspruch auf herzliicheti Beistand von Seiten Englands, wie jeder andere unserer Verbündeten. Sie ist anerkannt, von welcher Verwaltung, das ¡out nichts zur Sache, dean mir scheint nichts für die Chre und die Ju- teressen unseres Landes von so großer Wichtigkeit, als daÿ die von riner Verwaltung eingegangenen Verpflichtungen von jeder anderen, wenn sle auch entgegengesezte politische Grundsdue hat, firetig beob- achtet werden; und von dieser Ansicht ausgehend, würde ich cs von Seiten des Ministeriums, zu dem ih gehörte, sür unverantwortlich gehalten habet, wenn es die Verbindlichkeiten des Quadrupel-Trak« rats (so sehr wir auch von den politischen Prinzipien abweichen mochten, von denen er urspränglich diktirt worden) hätte umgehen oder sich weigern woüen, ihn offen, ehrenvoll und geziemend le d

führen. (Hört, hört!) Ler dessenungeachtet kann ich die Pol

ciner besonderen regel in Zweifel ziehen, die unerhödrt in der

Geschichte Englan

der Nichtintervention, und Ausnahmen von demse

dadurch dem Kduige die Macht ertbeilt werde, seine Untertha-

nen für die eine Parte! kämpfen zu lassen, und für die andere nicht.

Diese Befürchtung if jeßt wahr geworden; der Geheime - Naths« Beschluß Gdfidites dem Briten, fre die Fongin Christine zu fäm- vfen, nit aber für Don Carlos und das ij nt | ia die innern Angelegenhciten Spaniens, (Hört, hbrt!) Biscaya ist, wie der edle Lord sagt, im Aufstande gegen die Kbdnigin, weil diese ihm seine Prévilegien genommen hat; ist deswegen England beru- fen, durch einen Geheimen - Raths - Beschluß die Spanische Regie- rung in dieser ihrer Politik gegen ihre eigenen Unterthaneit zu un- tersiüßen? Wentt es wahr ist, was der edle Lord behauptet, daß alle Einsicht und aller Reichthum auf Seiten der Königin sey, wa- rum kann sie dann die Fusurrection nicht ohne fremde Hülfe un- terdrúcken! Wenn aber die Sache sich nicht so verhält, wenn die Wagschale fast gleihsicht, wenn der Prätendent fat eben so mächtige Unlier- bung unker dem Volke findet, wie die Fnhaberin des Thrones, so haben wir uns in einen Kampf eingelassen, dessen Ende gar nicht abzusehen ist. Was kann jeßt eine der nordischen Mächte, oder jede beliebige Macht, wenn sie glaubt, daß ihre Fateressen es verlangen, davon abhalten, nun gleichfalls ein Truppen-Corps nah Spa- nien zu schicken, mit der Bedingung, es solle geaen die von ihr nit anerkannte Regierung kämpfen? Jch komme nun auf die innern Verhältnisse und frage den edlen Lord (John Russel), ob er in dieser Beziehung die ndthigen Vorsichts- Maßregeln getrofffen hat. So ift zum Beispiel die Zahl der anzuwerbenden Mannschaft nicht auf eine gewisse Zahl beschränkt worden; ferner is die Zeit nicht festgeseßt worden, wie lange das unter den Befehlen der Königin von Spanien stehende Truppen- Corps, welches, wie es scheint, wenigstens 10,000 Mann flark wer- den soll, in England verweilen dürfe; sodann iff über die bei diesem Corps zu beobachtende Disziplin nichts feftgeseßt worden , denn die Angabe, daß die Englische Legion in Spanien nah En lischen Disztplinar- Geseßen zu behandeln sey, verstehe ich nicht; ah die Kron - Juristen, 0b ihrer Ansicht nah ein Truppen - Corps în Spattischem Dienst und Sold in Spanien selbs fich den Englischen Ge- seßenzuunterwerfen brauche; meiner Meinung nah würde die bloßeWeis gerung dieser Tcuppen rechtlich Henügen, einen solchen Kodex umzufto- gen; endlich wünsche ih auch noch zu wissen, was aus allen diesen Leuten, die möglicherweise bald wieder zurückommen kdnnten, hier in Eng- land werden soll? Jn England ift der Soldat gewdhnt, nah voli- brachtem Dienste den Staat für fich sorgen zu sehen; wird Wehn- liches den Truppen der Legion des Obersten Evans zu Theil wers den? Nach allem diesem E L ih j EDUNn der auswäârtis gen und der inneren Politik die Zweclmäßigke

s dasleht, indem dadurch das Recht zu einer direkten militairischen Jntervention von un- serer Seite in die inneren Augelegenheiten ciner ande- rey Nation anerkannt wird. (Beifall.) Der Sah des edlen Lords (Palmersion ), daß unser Jutecesse die Erhaltung der cousti- tutionnolen Regierung in Spazien verlange, kbnnte leichtlich zu weit führen. Unser von jeher befolates Prinzip ist das

ben ébdnnen bloß da fiattfinden, wo die unmittelbare Nachbarschaft oder andere sehr dringende Umsiände es unerläßlich machen (Beifall); der bloße Wunsch aber, in cinem entfernten Lande diese oder jene Form der Regierung gufrecht zu erhalten, kann eine Fntervention nimmermehr rechtfer- tigen. Wer nach eitem solchen Eiemias handelt, wie der edle Lord, der gestattet die militairische Einmischung aller anderen Theil- nehmer an dem Traktat, wenn sie nur irgend ein unbestimmtes und unflares Interesse, das sie damit befdrdern wollen, für ihr Verfah- ren anführen. (Großer Beifall.) Run ist aber der von der Regie- rung eingeshlagene Weg im Prinzipe mit ciner direkten militairi- schen Fntervention ganz gleichbedeulend, da ja die Britische Negie- eung Britischen Soldaten und Unterthanen erlaubt, ja, sie dazu au» tocilirt, sich für den Dienst einer fremden Macht anwerben zu las- sen nd sh in England zu organisiren. Wäre _die Atte, welche Englischen Untcrihanen verbietet, ohne des Königs spe= zielle Erlaubniß, bel fremden Mächten Dienste zu nehmen, nicht von; Parlamente angenommen worden, so stände es jedem Engländer pel, in der Fremde fär die cine oder die andere Partei ju kämvfen; sogleih bei Annahme der Bill aber befürchtete man,

direkte Fntervention

t des vorliegenden :

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Geheimen - Naths- Beschlusses; ich sehe auf das Prinzip, vón dem derselbe ausgeht, auf das Präcedenz= Beispiel, welches ev feststellt, und auf die Mdbglichfeit seines Mißbrauches in künftigen Fällen mit der ernstlichsten Besorgniß.

Lord Palmerston erhob sich nun noch einmal, um dem vorigen Redner zu antworten, und ließ sich zuerst in eine histo- rische Erörterung über die Lage der Dinge zu der Zeit der Un- terzeichnung des Quadrupel-Vertrages ein. Er machte bemerk- lich, daß sich damals Don Carlos noch niht in Spanien befun- den und daß sein Auftreten daselb an der Spie einer bewasf- neten Macht die bekannten Zusa6-Artikel herbeigeführt habe, durch welche Großbritanien verpflichtet sey, Waffen, Kriegsvorräthe und nöthigenfalls ein Geschwader zur Verfügung Ihrer Kathol. Ma- jestät zu stellen. Hieraus {loß der Minister, daß Großbritanien sich mit einer der kriegführenden Parteien eben so schr identifizirt habe, als wenn es mit seinen eigenen Truppen an dem Kainpfe Theil genommen hätte. Die Ansichten des vorigen Redners in Betreff der Nicht-Jntervention genehmigte er im Allgemeinen, machte jedoch zu Gunsten der Regierung der Königin von Spanien cine Aus- nahme und bemerkte, es sey vdlkerrechtlich durchaus nicht unter- sagt, sich im Falle eines Bürgerkrieges in einem fremden Lande für diese oder jene Partei zu erklären. Uebrigens gab er unum- wunden zu, daß der einen Regierung dasselbe Recht zustehe, wie der andern, und daß, wein eine andere Macht sich ebenfalls in die Spanischen Angelegenheiten mischen wolle, ste selb die 1ndg- lichen Folgen eines solchen Schritts zu berechnen habe. Anlan- gend die Gefahr, die es nach sich ziehen könnte, daß Truppen für den Spanischen Dienst auf Britischem Gebiete bewaffnet und organisirt würden, so erklärte er, man habe dem Spanischen Gesandten ausdrüdlich angezeigt, die Trup- pen dürften hier nur ausachoben, nur in fleinen Ab- theilungen nah einander abgesandt und erst in Spa- nien organisirt und bewassnet werden. Von der Rückkehr jener Truppen aus Spanien, ohne daß sie für ihre Dienste zu ‘Pen- sionen berechtigt wären, besorgte er eben so wenig Nachtheil, als wenn Britische Truppen vor Ablauf ihrer Dienstzeit entlassen würden. Es nahmen noch mehrere Mitglieder an dcr Debatte Theil, unter Anderen Herr H. Bulwer, welcher fich auf das Bei- spiel der Königin Elisabeth berief, die den insurgirten Nieder- tändern 10,000 Mann zur Hülfe gegen Spanien gesandt habe, so wie auf den Umstand, daß die Britische Regierung nach der Rückkehr Napoleons von Elba keinen Anstand genommen habe, in den Französischen Angelegenheiten zu interveniren. Herr Maclean fragte den Minister, ob die nordischen Mächte ihre

Gesandten nicht aus Madrid zurückgezogen und sich geweigert |

hätten, die Königin von Spanien anzuerkennen, worauf Lord Palmerston eriviederte, Rußland, Oesterreich und Preußen hätten jeßt keine Gesandten in Madrid und gegen die Verände- rung der Thronfolge-Ordnung protestirt. Am Schlusse der De- batte brachte noch der Sprecher, von mehreren Mitgliedern unterstüßt, eine Ausgleichung zwischen dem Lord Mahon und dem Obersten Evans zu Wege. Der ursprüngliche Antrag wurde sodann (wie gestern gemeldet) angenommen, worauf Lord Mahon die Regierung nur noch auf die Nothwendigkeit hin- wies, dem Spanischen Kabinette die Herstellung der Baskischen Privilegien anzuempfehlen.

London, 26. Juni, Gestern war großer Cercle bei der Königin und es wurden Jhrer Majestät mehrere von denselben Personen vorgestellt, die am Tage vorher bei dem Könige Au- dienz gehabt hatten. :

Ueber die Expedition nach Spanien liest man im Courier noch Folgendes: „Vorgestern früh zeigte Oberst Evans an, daß Major Kirby den Befehl über das lse Bataillon der Britisch- Spanischen Legion übernehmen würde, und daß die Offiziere dieses Bataillons sich am nächsten Tage bei dem Depot auf der Dog's-Jsle einstellen sollten. Das Bataillon, 590 Mann stark, sollte anfangs {hon nächsten Sonntag absegeln; da aber die Zu- rüstungen nicht fertig geworden, so ist die Einschiffung bis Mitt- woch aufgeschoben, an welchem Tage selbiges in mehreren Dampf- schiffen nah Falmouth abgehen wird. Das Lte, ebenfalls 500 Mann stark, wird bald vollzählig seyn , aber wahrscheinlich erst eine Woche später folgen können. - Die Uniformen sind sehr bril- lant, Scharlah mit Gold und Gelb, und jede kostet für den Of: fizier 32 Pfund. Die Lieferungen hat ein Herr Moore über- nommen, der auch 12 sehr elegante Standarten verfertigen läßt. SolcheOffiziere, die in Folge kriegsrichterlicher Urtheile aus dem Dien- se entlassen worden, sollen nicht angenommen werden, und falls fie sich dennoch Anstellungen in der Legion zu verschaffen wüßten, so würden dieselben als null und nichtig anzusehen seyn. Der Oberst, nunmehr General Evans, geht in Begleitung seiner Ge- mahlin nah Bayonne ab, wo Letztere mit ihrem noch unerwach- senen Sohne während des ganzen Feldzuges zu bleiben gedenkt.“ Die Expedition wird übrigens von der Negierung und von den ministeriellen Blättern durch alle mögliche Aufmunterungen be- fördert; die große Theilnahme der Börse schreibt man hauptsäch- lich den Besorgnissen der Banquiers für das Schicksal der Spa- nischen Obligationen zu. Die Tory - Blätter stellen das ganze Unternehmen als die gröblichste Verlegung der Neutralität dar. Die Times, deren Opposition gegen das Minifterium etwas gelinder zu werden anfängt, ist wenigstens O daß die Expedition ganz zwecklos sey, da von einer wirklichen Gefähr- dung des Thrones Jsabella’s gar niht die Rede seyn könne und die Macht des Don Carlos sich nicht über die vier insurgir- ten Prozinzen hinauserstrecke, wo seine Sache mit der Sache der Bevölkerung und mit der Aufrechterhaltung ihrer alten Pris vilegien gleichbedeutend ‘sey; unbillig aber wäre es, der Königin in einem so ungleichen Kampfe gegen das harmlose Volk der Basken noch E zu wollen, und 10 bis 15,000 Engländer würden doch den Sieg nicht entscheiden ; hätten vollends Lord Palmerston und Oberst Evans es versäumt, Stipulationen zu Gunsten der Familien derjenigen auszubedingen , die im Kampfe blieben oder verwundet würden, so wäre dies eine arge Pflicht- Verlegung.

Niederlande.

Aus dem Haag, 26. Juni. Dem Vernehmen nach, wird“

der Kdnigl. Hof nur noch kurze Zeit auf dem Loo verweilen. Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen will, wie es heißt, die Seebäder in Scheveningen gebrauchen.

Unsere Regierung ist kürzlich von der Englischen ersucht worden, gleichzeitige Beobachtungen mit ihr úber Ebbe- und Fluth- Ein - und Äustritt an den beiderseitigen Küsten anstellen zu lassen. Professor Moll hat demnach die nöthigen Aufträge und Hülfsmittel dazu erhalten und die gewünschten Beobachtungen sind in der Zeit vom 9ten bis zum 28sten d. angeordnet worden.

Amsterdam, 27. Juni. Am hiesigen Fondsmarkte hat die flaue Stimmung, welche fich bereits in den legten Tagen der vorigen Woche zeigte, fast durchgängig angehalten und sehen die Course der meisten Staats-Papiere wieder merklich niedriger, als vor acht Tagen. Es waren wieder die Spanischen Angelegenheiten und

jiveifelten Gerá e der ftreitenden _Bbrsen von Paris e ihren Einfluß taats- Papiere, 1

chte úber Bot Parteien erruy. und London wirkte Übten; auch waren e velche die Spekulant, Von denselten variirten 1, indem solche am vori 8 - 30x, 31, 31,7 und ge Reconung 297 pCt. t. auf 41, erÿoiten in Folge 1

die bald bestätigten, bald wieder be theile, welche dîe eine oder die ander gen hätte, welche auf die und dann auch auf die hie neuerdings die Spanischen Woche am meisten beschäftigten.

Cortes » Obligationen am hbedeurend fe; Sonnabend 313 pCtk. standen, dann bei häufigem Angebot für Englische Sproc. Perpetuelle gingen von #2 pC um F pCt/, doch mußten sie gesteciz, gen von Paris und Antwerpen, his bene Schuld-Dotumente mach gsen Stand auf 157 und wurd s-Coupons richteten sich d d fielen bei nicht erhebliche Sonds sénd ebenfalls niedri nehnier für die vorgekomme grale gingen von 552 uld von i012 auf 1002, Syndik Kanzbillets von 254 F : Geselischaft haben sch auf 107 ischen Prämien-Schc auf 111 Fl. Russisch meinen Gange und wicch Wiener Metalliques, mit unbedeut: nd 98 pCt. erhalten. Süd = Amer: ausgeboten gewesen, wodu und Columbische bis 25 pC etwas [cichter zu hahen, und Prosongattionen Getrétdemacft läßt | dieser Woche ieuerdings nur gestern angelegten Pre Weizen Q2!5 5 alteit Roftocker 17

Deutschland.

Karlsruhe, 26. Juni. Wie wir aus zuverlässiger Quelle vernehmen, legte heute der Finanz-Minister der zweiten Kammer in gehoimer Sitzung einen Gesez-Entwurf Über den Beitritt des Großherzogthams zum Deutschen Zoll-Vereine (das Einführungs- Edift) vor, der zur schleunigen Berathung an die Zoll-Kommission

În derselben geheimen Sitzung soll gegen den Antrag des Abg. Welker beschlossen worden seyn, die Ver-

andlungen über ven Beitritt zum Zoll-Verein (die nächsten Dien- Îftag beginnen) in geheimer Sibßung vorzunehmen. Nur die Mitglieder der ersten Kammer werden, ihrem Wunsche gemäß, auf den Gallerieen zugelassen.

Bei einem gestern Mittag nah 4 Uhr ausgebrochenen Ge- witter wUrden ín der hiesigen Reiter-Kaserne am mehrere Soldaten vom Bliße zu Boden geschlagen. elben soll auf der rechten Seite seines Körpers starke Brand- male erhalten haben, auch soll sein rechter Fuß gänzlich gelähmt worden seyn; die andern sind minder verlebt. : Schaden, den das Gerwvitter, obwohl von Hagel begleitet, hier

oder in der Umgegend angerichtet hätte, vernimmt man nichts.

În der Sitzung der zweiten Kammer vom 26sten d. war die Berathung über die Vorstellung des Hofgerichts - Advokaten Reh zu Darmstadt , „wegen Rück- gabe der von ihm zur Nachweisung seiner Wählbarkeit als Abgeordneter hinterlegten Staats - Papiere an der Tagesord- 1 Hofgerichts - Advokat Reh zu Darmstadt , ordneten zur zweiten Kaminer für den sechsten Landtag gewählt, atte damals seine Wählbarkeit durch die | i bene Deposition von 20,099 Fl. in Großh. Hesi. Staats - Papie- sen, nunmehr aber, nachdem er für den 7ten Landtag nicht wieder gewählt worden war, die Rück- gabe dieses Depositums verlange, welche ihm von dem Ministe- rium verweigert worden war, weil die Papiere nah der aus- drülichen Bestimmung des Gesetzes und des Deponenten Erklä- rung scchs Jahre deponirt bleiben sollten. ) l i nun beschwerend an die Kammer gewandt und in seinem Ge- suche die Grunde fr die Rückgabe des Depositums ausführ- Der Ausschuß - Bericht stimmte, die recht- ie Sache gleichfalls ausführlich erör- ternd, einstimmig dafür, dem Gesuche - Folge zu geben, wäh- rend sich jedoch ein Theil der Auéschuß - Mitglieder vorbe- Bhielt, seine, von jenen Ansichten ganz abweichenden Gründe für diese Folgegebung mündlich anzuführen. bericht hatte insbesondere darauf Gewicht gelegt , apiere rúckzaÿß{bar geworden sey, also der Deponent die Nußnießung verloren habe und folglih nach den Bestimmungen des Geseszes ihm das Depositum zurückgegeben [werden müsse. Der Gr. Reg. -Koinm. Geh. Staatsrath Knapp hielt, da es hier nicht einen einzelnen Fall Jmeinen Grundsaß gelte, einer genstand zur Widerlegung der M Vertheidigung der Ansicht der Regi è halte, welches ganzkiar bestimme, daß um „Wählbarkeit“ ' 20,000 Fl. auf sechs Jahre deponirt werden mußten, ; den Fällen, in welchen es Rückgabe ausdrücklich gestatte, die { Auflósung eines Landtags nicht nenne. | | zivar alle Rechte der Abgeordneten, keinesweges aber ihre h barkeit‘, diese bleibe, also auch tung des Depositums auf sechs deponire, was das Gese6 gestatte, müsse au deponiren, einerlei, ob er gewählt werde oder nicht i nach der Wahl geleistete Deposition nicht anders behandeln. Die Rückzahlbarkeit eines Theils der deponirten Papiere sey eben so we- rund zur Rückgabe. Man habe den Austausch dieser de- Auch habe Hr. Reh selbst bereits nach andtags den Umtausch eines Theils der de- ponirten Papiere gegen andere nachgesucht, keineswegs aber damals eine Rückgabe des Depositums begehrt. Der Redner widersprach der Ansicht des Ausschuß - Berichtes , als ob die Aufhdrung der Nußknießung die Deposition aufzebe, erläuternd und für diese Ansicht z ierungs - Kommissair ein Beispiel aus der Staats-Regierung schon früher ganz von ders be | “gangen sey, daran festgehalten und der Betheiligte si men dabei beruhigt habe. Nach dem Schlusse der voranschlag der Staatseinnahmen 3 395 abgestimmt.

verwiesen wurde.

tedrigerer Notirun, 407 pCt. nachgeben; au Preiswechsel mit, | ¿u 1677 pCt. un agegen nach den Cortes- Obsj m Umsaß von 183 auf 17 p( ger gegangen, da sich nig ich starken Partie pCt. zurÜck; 5 pro at= Obligationen vg 25 Fl.; nur di | x à 108 pCt. h etten wurde weni e 6proc. Fnscription 7 auf 68 pC ] er Veränderun, tanische Fonds sind star ische Obligatio ei bis 8 Las ‘Held äfte zu 32 pCi n wordetz sind. ts Juteressantes sagen, weil ¡F Dîe hierbi

90 Fl., für 1329rún) 1 Preußischen Rogge 93g 143 Fl., für 110pfün war es flau und geschFitsly

ren niedri

gationen ün Holländische zureichend Ab fanden; Fnte wirêliche Sci 947 auf 942 Ucticn der Handels hauptet. Fn Preuß ihr Preis er folgten dem allgemei Dagegen haheit

urlacher Thore i Einer der- allmälig auf 552

on sonstigem

en von 6L i / Darmstadt, 28. Juni.

‘ch Brafilian t. herunterç weshalh cintelne Leih- Gesch 1 47 pCt. abgeschlo}: zum Abge- ich wieder nich fleiner Handel siattfand.

für 131p{únd. welfibunten bunten dito 1 8 Fl, für 117pfünd. alze; 122pfünd. neucn Rostocker R 20 Fl; mit Hafer

Beilgíîen,

Brüssel, 26. Juni. Man v leyrand, der einige Zeit auf sein Aoesnes zubrachte, Achen gereist.

Die außerordentlichen Kammer: S sehr wichtigen Be seßung und"Fest wesen und d

eseßlih vorgeschrte- Fl, für 128pfünd.

E f ren auf fehs Jahre nachgewie 147 Fl., für lschen dito

crsichert, der Fürst von Ta Herr Reh hatte sich 3 em Gute zu Pont-de: Sains b jey vorgestern dur) Mons über Lúttich nag entwickelt. ibungen, die am 4. AuMlichen Ansichten für rathungen ausgefüllt wai elung des Kommunal-GE as Zehn-Centimen-Z ifrig fortgesest, itglied aus der wirkt er doch fúr den Zwe Jottrand,

beginnen, sollen mit

den: Ueber die Fort seßes, das Unterrichts Die Taktik des Petitionir glei Gendebien sich als amtliches D ciation zurückgezogen, so

in dem ganzen Hennegau; macht seinen Einfluß dort in Lôwen geltend, so daß der legióla cht, zumal der Ausgang eine

Die in Belgien besindli

usalz-Ges(fi isalz-Gess Der Ausschuß-

ens witd e : h daß ein Theil

neuen Ass ck derselb als früherer Advokat i Und der Advokat Duchen tive Kampf großes Intere Veränderung nat chen Polen scheine Spanien zu neh Agenten hier angekommea erforderlichen Gelde gierung, wie die Ge} jo daß diese Wey t-Expedition sind.

dey deponirten Staats-P

Gemappe,

, sondern einen allge- en gründlichen Vortrag über den Ge- einung des Aus\huß-Berichtes und Geseke fest- zu erlangen, und unter

Kabinets - sih ziehen dürfte. entschlossen, keinen Antheil an dem Es sollen mehrere Spanische ch ein Banquier, streêt; unsere Re ganz aus dem Spiele, ch ganz nur eine Priva

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 26. Juni. und Namenstage Ladugäârdsfe Garnison zu einer großen N der König zu Pferde erschi Ladugärdsfelde aufgelöst worden.

Der diesseitige Gesandte in St. aus Wien hier eingetroffen.

Man schreibt aus ül wöhnlichen Feierli Doëftor - Promotio hier stattgefunden. Diese Und auf den nämlichen M Linné in Harderwyk und verehrungswürdige Senior d Schwedens, der erste Ar lius auf unserer wurde diesmal die 1

Zug nach egierung, welche an dem orunter au ur Reise nach Lo! ndtschaft, bleiben aber

bungen dem Schein na Durch diese erlöschten

die urkundlich geleistete Verpflich- der Wahl auf sechs Jahre ; man Ééônne die

am Johannista| Wer vor waren die auf den en so wie die der h tusterung vereinigt, bei welche Gestern ist das Lager auf de

Petersburg, Frh. Palm

e Mit der e medizinish er Universiti! nämliche Jah

Vorgestern , Sr. Majestät des Königs, lde versammelten

ponirten Papiere gestattet. stjerna, ist Auflóôsung des vorigen L psala vom 16. Juni: chkeit hat gestern die allgemein ste seit der Stiftung d Promotion fiel auf das onat, wo vor 160 Jahren der berúhm r in jeder Beziehu# D U5 7 “h R . von Af An 50 junge Ae rde ertheilt. Di daß der Archiater vo und frisch an Leib un! beiwohnte. Se. Mi Verdienste Schwed) se durch ihren Wir!

Schwedischen Aetzt ihres Seniors hatt eputation úberreich[ welche der Archiater voi : niversität promovirt hatt F genehme Nachricht j Sie soll durch ein Y Kauffahrteischif eing | Bewohner ! llen sich geflüchtet haben. Man sieht, führt und welches Unglück der li mit verpesteten Waaren treibt, ar | Regierungen gegen die Verbreitung der Pest die streng- aßregeln anordnen, sonst könnte es mit der Pe wie vor mehreren Jahren mit der Cholera. Als diese i în Rußland ausbrach, ward auch von hier aus gewarnt, sich vor der Verbreitung zu hüten; man wollte darin eine übertriebene hielt es für unwahrscheinlich, ja unmöglich, sich Úber die civilisizcten Länder ausbreiten gniß nur zu sehr gerechtfertigt ; zur Entschuldigung allgemein die Wir können mit der nn nicht bei Zeiten vorgesehen und l ergriffen werden.

n, die 35

die desfallsigen Geseß|ellen ugleich führte der Re- raxis an, daß die sicht ausge- «ch vollkom- dffentlichen

itirend. Z 90 Jahren de er Aerzte un cchiater und Commandeur Universität promovirten.

nedizinische Doktor - Fest zeichnete sih besonders dadurch aus, seinem 75sten Jahre gesund Jubel-Doktor der Feierlichkeit stets eingedenk hervorragende r, übersandten dem Jubel-Grei oßfreuz des Wasa die Gesellschaft der Sällskapet) zu Ehren wurde ihm durch eine D mehreren Andern,

fessor der hiesigen U

d. Univer

YSigung wurde über den Haupt für die Finanz-Periode von 183 estimr t selben beläuft sich der Gesammtbetrag der jährlichen Staatsein- nahmen auf 6,698,088 Fl. Frankfurt a. M., 28. Juni. und Jhre Hoheit die Frau Herzogin vo so wie Prinz Georg von Sachsen-Meini der Fürst Reuß-Lobenstein-Ebersdorf sind ge

O E d

Wien, 23. Juni. (Allg. Ztg.) Die Post aus Konstan- el vom 11. d. M. ist eingetroffen.

Afzelius, in

der König, her Männe lichen Leibarzt das Gr Medaille, welche (Swenska Läkare - schlagen lassen, wobei sich unter Afzelius als Pro auch unser Berzelius befand. Die Felder-Theilun eicher Thätigkeit stets rbeit im Jahre 1821 Tonnen Landes (Tunn (Ländereien von eine tionen gebildet worden. Westerbotten und Norbotten sind 1 messen und 756 Kolonieen angele wurden 832,000 Tonnen La Dalekarlien geht die Theil eben so ras vorwärts. chen Provinzen schon nah Mill. Rheinlándische

Se. Durchl. der Herzog von Sachsen - Meiningen, en und Se. Durchl. ern hier angekommen.

Sie bringt die unan- daß die Pest in Smyrna ausgebrochen ist. von Alexandrien kommendes Jtaliänisches eschleppt worden seyn.

Smyrnas, die nur einigermaßen M

g in den nördlichen Pr

fortgesekt. sind in Jemtland 4,6 land) vermessen und r bestimmten Grö

ovinzen wird mi em Beginn dies« Schwedisdh Í 56 neue Manti ße) in Folge dieser Opers Provinzen Westernorrlan), 847 2 Landes a

n Herjedal: In Heltnclans un später begonnen hay, in den sechs nördli nen Landes oder U

Alle Fränkischen ittel dazu besißen, wohin Gewinnsucht schändliche Trafik, den Mehmed richten wird. Es ist Zeit, gt worden. ndes vermessen.

ung, obgleich sle Im Ganzen sind e an 7 Mill. Ton Morgen vermessen.

Dänemark. Gestern N

urt sehen, und daß die Krankheit Leider wurde die Besor wan schüste in der Folge Masmatische Natur der Kr est ähnliches erleben, we nicht allgemeine Schußmitte ter, als die Pest auf irgend einen gen zu schen, wo der Bürger e Thätigkeit der Behörden h und die Sanitäts-Anstalten [l einem andern civilisirten , so möchte es be ühe seyn, ihr E

24. Juni. Este und der um mit Sr. K.

Kiel, 26. Juni. Hoheit die Prinzessin Wilhelmine Stunden später Se. Die Stadt wurde Ab ten im Verein mit den Bürgern de ein Lebehoch.

g trafen Jhre Köniz. Bet ak und einigt von ZJbehoe hier eit. und die Studirenden bra in Könige unter Fackelschein

Polen.

Warschau, 28. Juni. gestern von Modlin wieder hie gestern verstarb hier, r Michael Korytowski, Comma Abtheilung und Ritter mehr Die Einwohner der Stadt C

anktheit vor.

Nichts is leich- Punkt in Spanien übertra- krieg und die allgemeine Zerrüttung ausschließlich in Anspruch nehmen, at aber einmal in Spa- die Seuche um sich i dem lebhaften Verkehr in Europa inhalt thun zu wollen.

IJI. KK. HH. der Erzherzog Fer- Herzog von Modena werden hier er- oheit dem Erzherzog Maximilian

Majestät der König ends erleuchtet,

Îrst Statthalter ist vor} en oder in

zurückgekehrt.

zer Krankheit, der Gene} ndeur einer Gendarmeri&f erer Orden.

N chau haben aus eigenen} “nand von

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Die Galizische Beglückwünschungs - Deputation ist hier an- gekommen, und wird berinerda eine Audienz bei Sr. Majestät erhalten. Die Deputation der Venetianischen Handelskammer hatte {on vorgestern die Ehre, von dem Kaiser im Lustschlosse von Schönbrunn empfangen zu werden. Schon vor einiger Zeit ward berichtet, daß man wichtigen Personal- Veränderungen in den höhern Militair-Würden entge- gensehe, und jeßt heißt es, daß der Staats- und Konferenz - Mi- nister, General der Kavallerie Freiherr v. Mohr, sein durch ho- hes Alter motivirtes Gesuch um Verseßung în den Ruhestand bewilligt erhalten, der kommandirende General von Nieder-Oester- reich, Freiherr v. Wimpfen, dagegen in den Staats-Rath treten, und der Feldmarschall-Lieutentant Prinz Ferdinand von Sachsen- Koburg zum kommandirenden General in Nieder - Oesterreich er- nannt werden dürfte. : Der früher dem General - Kommando in Galizien ad latus beigegebene General 2c., Freiherr v. Langenau, welcher seit ge- raumer Zeit gedachtes General - Kommando interimistisch leitete, ist zum wirklichen kommandirenden General von Galizien ernannt worden. Bekanntlich bekleidéte Se. Kaiserl. Hoheic der Erzher- zog Ferdinand von Este bisher diese Stelle in der vereinigten Eigenschaft als Cioil - und Militair - Gouverneur. Am 21sten d. M. legten die Bürger der landesfürstlichen Stadt Baden den Huldigungseid vor dem hierzu ernannten Kai- serl. Kommissar ab, bei welcher Feierlichkeit sich dieselbe allgemeine Loyalität kund gab, wovon die Bürger unserer Residenzstadt das | schône Beispiel gegeben hatten. Nachrichten aus Athen vom 26, Mai zufolge, wird eine neue Post-Einrichtung zu Lande über Salonichi und Seres nach | Wien beabsichtigt, so daß wir in 12 Tagen Nachrichten aus Griechenland haben können, während sie über Triest öfrers 24 Tage ausbleiben. Jm Laufe dieses Jahres soll diese Ver- bindung durch den Griechischen General-Konsul Baron Sina ! eingeleitet werden.

Agram, 18. Juni. Nach neueren Nachrichten hat man bestimmt in Erfahrung gebracht , daß die Pest nicht in Travnik und den übrigen Theilen von Bosnien herrscht, sondern daß im Segenieil daselbst ein befriedizender Gesundheits - Zustand ob- waltet.

: Schweiz.

Die Handelsexperten- Kommission ist nah Vollendung von Vorarbeiten und Vorschlägen an den Vorort zu Einleitung und Beförderung von Unterhandlungen mit den Süddeutschen Staa- ten den 19. Juni wieder von Bern abgereist. Die Darstellung der Verhältnisse soll in einer Note an Baden und die übrigen Nachbarn ausgesprochen seyn.

Spanten.

Madrid, 17. Juni. Das nunmehr gedrucête amtliche Protokoll der Si6ung der Prokuradoren vom 27sten v. M. ay folgende Aktenstücke in Bezug auf die Sendung Lord

iot’s:

I. Der Präsident des Minftster-Nathes an den Königl. Spanischen Gesandten in London.

__ ¿Dex Umstand, daß in dem Schiffe „„Fsabella Anna‘ 27 Spa- nische Ex- Offiziere, welche unter der Fahne der Usurpation anka- men, um gegen ihr Zaterland zu fechten, gefangen genommen wur= den, hat zu der durch den Herzog von Wellington an den Gesand- ten Sr. Britischen Majestät am hiesigen Hofe gerichteten Mitthei- lung Veranlassung gegeben, von welcher ih fúr Ew. Excellenz Abschrift beilege, so wie auch von der Note, mit welcher fie dieser Gesandte unserem Staats - Ministerium ¿ugeftellt hat; und aus der ihm auf Befehl Fhrer Majestät der Königin - Re- gentin Übermachten Erwiederung, werden Ew. Exc. ersehen, welches die Absichten und Gesinnungen der Regicrung F. M. in dieser An- gelegenheit find, so wie auch deren lobenswerthes Bestreben, den grausamen Charakter des Bürgerkrieges so viel als möglich zu mä- ßigen. Jhre Majestät, nicht weniger durch die edlen Gefühle ihres Herzens, als durch die erhabenen Grundsäße einer richtigen Politik geleitet, haben chon mehr als einen Beweis davon abgelegt , daß Sie nie vergessen, daß in diesem unglücklichen Kampfe beide Theile Spanier sind, und daß der Zweck und das Ende des Streites in der Bacification und Beruhigung so wichtiger Provinzen bestehen muß. Deshalb werden Fhre Majestät als ein Zeichen der Freund- schaft und des Wohlwollens jede Handlung. betrachten, welche, obne die Unabhängigkeit der Nation oder die Würde der Krone zu ver- leben, dahin gerichtet if, die Gräuel des Bürgerkrieges zu vermin- dern; und wenn man zugleich diese Gelegenheit benüßte, um die Täuschungen, mit denen den verblendeten Prinzen seine Anhänger hintergehen, und die nar zu einer unnüßzen Verl ngerung des Blut- vergleßens dienen , zu bese:tigen, so würde man ohne Zweifel einen außerordentlichen Vortheil erreichen , welches auch immer der Er- folg dieses Schrittes seyn möge, tbeils durch Darlegung des Fn- teresses, welches die erhabenen VerhÜndeten Ihrer Majestät für den Triumph ihrer legitimen Sache zu erkennen geben, theils durch Ent- täuschung des mißgeleiteten Prinzen in Hinficht auf irgend eine Un- tersiúßung, die er von Seiten der fremden Mächte erwarten könnte, Diese Bemerkungen werden fúr Ste hinreichen, um die Ansichten und Wünsche Jhrer Majestät auf den Fall, daß das Londoner Ka- binet einen Schritt in dem angegebenen Sinne zu thun beabsichtigen sollte, zu erkennen; Fhrem Eifer und JFhrer Beurtheilung bleibt es Úberlassen, in einer so zarten Angelegenheit mit der zwecÉmäßigen Klugheit und Umsicht zu verfahren, um die moralische Wirkung zu errei- hen, welche in- und außerhalb des Landes die Darlegung so wohlwollen- der Gesinnungen unseres Kabinets hervorbringen muß, ohne daß unter trgend einem Vorwande die Würde und der Anstand Jhrer Majestät Regierung gefährdet würde. Untern heutigen Datum schicke ich die Abschrift der erwähnten Dokumente an Fhrer Majestät Bot- schafter in Paris, damit er nach Eiusicht thres Fnhalts sich danach richte, und den passenden Gebrauch davon made. Jn dem Falle, daß das Londoner Kabinet an das Sr. Majesidt des Königs der Franzosen in dieser Angelegenheit eine Mittheilung machen sollte, müssen Sie dem Herzog von Frias durch Courier die Angaben und Noitzen, welche Sie für nöthig halten würden, mittheilen, um durch cin vblita gleichmäßiges Verfahren den wichtigen von Jhrer Maije- stät beabsichtigten Zweck, nämlich die Beschleunigung “der Wieder- herstellung des Friedens in diesem Lande, und die Behauptung der besten Harmonie mit Fhren erhabenen Verbündeten zu ecreichen.(-/ 1. Aus der vom ets von Wellington an Lord Elliot

ertheilten Fnstruction.

Fm Falle, daf Don Carlos îrgend einen anderen Vorschlag zu demselben Zwecke thäte, oder die in dem Memorandum vorgeschla- gene Uebereinkunft annähme, werden Sie den Oberst Gurwood in das Hauptquartier des Generals Mina abschicken, um ihn davott ¿u unterrichten und sciae Zustimmung zu der mit Sr. Königl. Hobeit Don Carlos abgeschlossenen Uebereinkunft zu erlangen. Dex Ge- neral Mina wid durch den General Alava Nachrichten und Fa- fiructionen erbalten aben./ x

Il. Aus den geheimen Fnsiructionen Lord Elliot.

¡Es ist wünschenswerth, daß Sie jede günstige Gelegenheit be- nußen, während S'e sich in dem Hauptquartier Sr. Königl. Hoheit des Don Carlos befinden, um Se. Königl. Hoheit von ihrer wahren Lage und dem, was sie sich versprechen müsen, in Kenntniß zu sehen. England, Frankreich und Portugal sind durch Allianz-Verträze mit

Mitteln eine Summe von

ur Errichcung eine Hospitals zusaminengebracht., Î E j

f über Familien-Verhältnisse eine Konferenz zu halten.

der Königin-Regentin von Spanien verbunden. Diese Verträge hbe- ¡wecket , zu verbindecn, daß Se. Königl, Hoheit zur Sce oder zu

Waffen oder Pulver, ünb uf andere Weise aus irgend lich ist es, daß dieser Zweck rfen nicht hoffen, daß cin England oder anderswo , die Vers nkreih und Portugal zu der Köni= ne; auch iff es nicht mögli, daß wenn man vorausseßen roollte , es

- Sr. Königl. Hoheit die mindefie

Der General Valdez an Lord Elliot.

hre, Fhnen den Bogen mit den Be- , mit welchen ih für n, welche Sie, im Befehlshabern der nlgreiche Navarra kriegführen- n den Kampf, deren Schauplo§tz und die Auswechse=- Theilen einzuleiten. Gefühlen Fhrexr Majestät Grundsäßen Jhrer Regic= Generale Jhrer Majestät bezeu- eispiele eiter beabsichtigten Mil« eren Kampfes gegeben, sondern und gerechten Kummer ten zu schrei- Gegner veranlaßt und Jhnen nicht verheblen, daf, gelegt haven, in ht, und auf die Re- verwendet, unterzeichnete , dies in der ie persónlich oder durch einen der re die Erklärungen oder Kufhel= um jeden Zweifel Über das, igen; nur darauf beziehen si die in dgefaßten Bemerkungen, die ich in der einkunft mache. Abschlusses dieser Angelegen- en zu seyn, daß ein Offizier voti je= m bestimmten Punkte und mit Zuzie- die streitigen Punkte berich- dem Offtziere, welchen der n ernennen wird, sogleich sicheres Geleit zu bestimmenden Pun für welchen ebenfall

sey: es an Leuten, Geld, ungen durch Briefe oder a der Welt erhalten. Unmd Se. Königl.

selbs Mittheil einem Theile verfehlt werde. Wechsel der Umstände, sey hältnisse, in denen England, gin- Regentin stehen , änder irgend eine Kontinental - Macht , ege eine von ihnen diesen Wuns Hülfe leiste.//

! Fh habe die E nerkungen und Vorbe 4 gut befinde, die Stipulation zu unterzeichne ge Jhrer Regierung, asfischen Provinzen und dem Kd en Streitkräfte vorlegen sollen, u1 ese Provinzen sind, menschlicher g der Gefangenen zw nn dieser Sti der Königin - Re rung, wie es vie

den Ohber- in den dret

zu machen, schen betden pulation entsyricht den gentin und den Hauyt- le Handlungen dex gen „- welche nicht nur die ersten B deruttg der Grausamkeit dieses inn es auch verstanden hahett, zu unterdrücken, ten, welche d gerechtfertigt

ihren Schmerz um nicht zu den grausamen irch die Gewaltthaten unserer wareti. Judessen darf ich wenn ich die Uebereinkunft so, wie Si t auf den Grundsaß, von dem sie ausg , welche sich für fe eberzeugung geschah, | Fhrer Mission beigegebenen Osfizie lungen erlangen werden, was fstipulict wird, Actikfeln und Nandnoten a Abschrift der in Frage ste mir, um jeden Aufschub des definitiven heit zu vermeiden, am passend dem der betden Theile an eine hung eincs Köntglich Großbri zu diesem Behufe bin ich bereit, Chef der feindlichen Truppe zu gewähren, und guf den rer Majestät zu: schicken, Geleit von Seitc In einem von Fran Privatschreiben aus Madr den Namen und dem bekannten C os und Guerra läßt sich egierung befolgen wird, vorhersagen. London erfahren, daß Herr Minister annimmt und, als Kenntniß seste, erklärte, dition, welches in drei Wo selbst von England nach S gnügt sich Frankreich damit, uns die Fremde anzubieten , jedoch unter der von dem Augenblick an, wo die Spanische Kokarde trägt

e sie mir vor

deren es bedarf,

denden Ueber Es scheint

kt den Offizier Fh- s das nöthige sichere n Zumalacarreguy s erforderlich scyn wird.

zösishen Blättern mitgetheilten Juni heißt es: „, Aus er Herren Mendis der Gang, welchen die Wir haben so eben aus Mendizabal das Amt als Finanz- man ihn von seiner Ernennung in er wolle das le6te Bataillon der chen zum Abgange bereit seyn wird Wie wir hören, be- n - Legion aus Algier ausdrücklichen Bedingung, sie den Spanischen und von uns besoldet wird.“

Túrkefñi.

Folgendes sind die (in Nr. kurz erwähnten) offiziellen Nachr erscheinende Garde-National Die schon so lange angekündigte von

d vom 17, harakter d abal, Herrer

panien führen.

Boden betr

179 der Staats- ichten, welche d über die Er

Zeitung bereits er in Marfeille eignisse in Tripoléi Sidi's Freunden und wartete Türkische Escadre ist irisher Macht vor Tripoli ern Ferman des Großherrn n überbracht, wodurch eingetroffene Mu- und das Land für eine Türkische ist dur List, ohne on Meschia haben sich haben die Flucht er- Brotelman, hat sich an Bord behauptete diesen

enthält: allen Rech am 25. Mai mit imposanter milita Doch statt dem frúh hat sie einen anderen der mit dem Geschwa ischen Chef ernann Pforte gestellt und

tlichen mit so viel Ungeduld er

angekommen.

Kraft zu geben, Sidi - Ali abgeseßt , stapha Najib zum unter die Hereschaft der Provinz erklárt wird.

Schwerdtstreich geschehen. Die Rebellen v rworfen; die Rädelsfährer ite E E glischen Korvette geflüchtet. der Pascha von a daß ihn die Araber auf ihn zu berauben; sein Tod ord einer Türki ler Aufmerksamkeit.

nah Konstantinopel gebracht, wo i lohnungen erwarten. und befindet sich in

zum, Theil unte griffen. Einer

Meschia habe sich er seiner Flucht umgebracht ha scheint gewiß. schen Korvette; man be Er wird mit einem

ben, um idi-Ali befindet sich handelt ihn miít vie- Theile seiner Familie wie man ihm sagt, Be- Indessen hat Sidi die Herrschaft verloren Gefangenschaft. ““ Der Garde Nationa l vom 19. oben erwähnte Expedition folgende Detail stand aus einem Linienschiffe, 2 leichten Fahrzeugen, am 26. Mai fruh in nahe bei der Stadt. mit Najib Pascha, Letterer theilte Si ihm derselbe Schus an Tru Nun fonnte Najib Pascha a und 4500 Mann ausschiffe der Stadt Position nahmen. Cazemanti, die seit mehr als neue Liste des Najib lud Sidi-Ali ein, um über Sidi nahm die E

Juni enthält über die ¿Die Escadre be- 3 Korvetten, 2 Br Lebtere licfen ie Escadre ankerte ganz blik an trat der Pascha in Verbindung. errn mit, worin gs-Schisfen ankündigte. ahlreiche Feld-Artillerie die auf allen befestigten Punkten

Den 28sten wurde die Familie Tripolé herrscht, Pascha ihres Besiges be- am Bord der Fregatte zu machenden O inladung ohne

5 Fregatten, und 10 Transport- den Hafen einz; d Von diesem Augen Kommandanten derx E

xpedition di-Ali den /

Ferman des Großhe ppen und Krie m 27sten seine z

200 Jahren über

kommen , rede zu treffen. und unterhielt sich lange mit verlassen und sich ans Land begeben wollte selbst sey auf Befehl des Sulta! zum Gouverneur der Regentschaft Najib begab sich ans tadt Besi.

perationen Mißtrauen an, er endlich die Fregatte , fündigte ihm Najió 1s an seiner (Sidi's) Sidi mußte Land, und nahm un- So wurde Und dies konnte sdrülihem Befehte alle Punkte waren So hat die Pforte dur getäuscht und alle irre geführt, verlassen, sich im Art gelitten hat.“

wo er war. ter dem Donner der Kanonen von der S hne Blutvergießen vollendet. nicht anders geschehen. Denn nach Sidi's gu durften die Araber keine Waffen tragen, und von Türkischen Truppen besest.

Schlauheit die Erwartungen der Enc Botschafter über die Bestimmung dieser E März, wo sie Konstantinopel besten Zustande befindet und sons auf keine

die Revolution o

Engländer

die feit dem 28.

n Gränze, 17. Juni.

vir Briefe aus Sm einen der Pest in dieser der täglichen Erkrankungen be- vei Fälle, und die t als geste

Von der Serbische Post aus Konstantinopel er che die Meldung von dem Ersch (s. Wien) bestätigen. schränkte sich noch auf zwei bis d zeigten sich cher verminder tracht der bereits verfloss

Durch die

halten wir yrna, wel-

Die Zahl Besorgnisse igert, da man sich in Be- ahreszeit, welche die Pest in