1835 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Dla A P Tite

bôcigen, in dem Hdheschen Dorfe Kowad gelegenen Nustical - Grundfücte Ne. 4, 5 und 6 der Hopotbe- ken-Bücher, von welchen nach der mit dea Verkaufs: Dedingungen und Hyvotheken-Schztnen in der Re- giitcatur elnzusebenden Taxe dée Grunde Ne. 4 und 6 auf 8116 Thir. 6 sgr. 8 pf. und dasz Grund- iu Nr. 5 agf 270 Thlr. abgeschäßt woorden, if cin Tectuin auf

an hiestzer Gecichtsftelle angeseßt. Königl. Land- u. Stadtgericht zu Danzig.

| i É C A Ú D o e U U N

Landesgerichts auto Uleich mit thren. Ausprüchen zu:

Der König hat der Französischen Akademie eine Summe voa 2000 Fr. zustellen lassen, um solche unter die Nachfolger Corneille's zu vertheilen.

Es heipt, es jey wieder ein neuer Versuch gegen das Leben des Königs gemacht worden. /

Die Reise des Königs nach dem Sch{losse von Eu wird, dem Vernehmen nach, gleich nach den Juli - Festen statthaben. Unter den Ministern wird dann eine wahrhafte Emigration ein- kreten. Hexr Thiers gedenkt einen Ausflug nah der Schweiz und Jtalien zu machen. Die Herren Guizot und Maison wer- den ebenfalls nicht in Paris bleiben. Doch werden sie im Sep- teinber wieder zurück seyn, auf welhen Monat, wie es heißt, dée Vermählung der Prinzessin Marie mit dein Prinzen Leo- poid von Sicilien sestgescbt ist.

In der heutigen Audienz des Pairshofes waren 42 Ange- flagte zugegen. Bei der Eröffnung der Sikung erfuhr man zu- gleich, daß der Abbé Noir (ebenfalls ein Angeklagter von der Klasse der Lyoner) heute früh im großen Krankenhause mit Tode abgegangen ift, Nachdem sowohl das über diesen To- desfall aufgenommene Protokoll als dasjenige úber den auch heute wieder von den Angeklagten in der Conciergerie ge- leisteten Widerstand, als man sie zur Audienz abholen woll- te, verlesen worden, se6te der General-Advokat Chegaray sein Requifitorium fort, in déssen Laufe er mehrmals von den anwesenden Angeklagten unterbrochen wurde. Nach ißm erariff ein anderer General : Advokat, Herr von Latournelle, das Wor, um die Anklage in Bezug anf die Theilnehmer an denjenigen Begebenheiten zu behaupten, die \ch auf dem rechten Saöne- Ufer, im Norden der Stadt Lyon und in den Land: Gemeinden zugetrazen haben. Er schloß mit einigen allgemeinen Betrach- rungen über das ganze Komplott und mit Komplimenten an die PDaits über die Festigkeit, die fie bisher im Laufe der gerichtli- hen Unterhandlunaen bewlesen. Bei dem Abgange der Post s der Advokat Favre sein Plaidcyer zu Gunsten von vier An- eflagren.

L Die Oppositions - Blätter aller Farben enthalten heute die bittersten uud heftigsten Ausfälle gegen den gestern von dem Pairshofe publizirten Beschluß. i:

Einer der entflohenen April - Angeklagten erklärt in einem an den „Courriec“ francais“ gerichteten Schreiben, daß die Wäch- ter in Ste. Pélagie an der Flucht durchaus unschuldig seven, und daß es ganz fassh wäre, daß dieselbe dur die Polizei selbsk provocirt worden sey.

Die Einwohner in Marseille haben eine Subscription zu Gunften der Cholera-Kranken in Toulon eröffnet. Das Verhält- niß der Sterblichkeit in Toulon verhält si jet wie 1 zu 150,

§32

Am 10. Juli zählte man 96 neue Erkrankungen und 95 Todes- fálle; das Maximum der bisherigen Erfahrung; also is die Seuche noch im Zunchmen,

Aus Toulon wird uns vom U2ten d. geschrieben , daß die am 29. und 30, Juni von dort abgeaangenen Schisse, die nach Algier hatten gehen sollen, um die Fremden-Legion abzuholen, noch auf der Rhede von Marseille wren; die Regierung wolle, wegen des Ausbruches der Feindseligkeiren mit Abdel Kader, die Garnison der Afrikanischen Beslzungen ficht vermindern.

Im Journal de Paris liest man: „Es scheint gewiß, daß am Sten d. ein ziemlich ernstes Gefecht zwischen Ordutia und Vittoria stattgefunden hat; von dem Resultate desselben weiß man noch nihts; Alles láßt indessen glauben, das es cinen vor- theilhaften Ausgang für die Christinos gehabt habe; denn die Karlisten haben sich seitdem bei Esteila konzentrirt, wo Eraso rtnit Artillerie angekommen is. Die Agenten des Don Carlos geben sich viel Mühe, um neue Mannschaften in den Provinzen aus- zuheben. Die Angriffe auf Puenta de la Reyna dauern fort. riefe aus Catalonien bestätigen die Details, welche wir gestern Über die Resultate des Gefechts bei Mollo gegeben haben. Das einzige Gerücht, welches sich nicht zu bestätigen scheint, is der Tod des Marqguis de la Torre; man sagt heute, daß nicht er, sondern ein anderer Karlisten: Chef cs war, der über die Klinge springen mußte."

Das Journal des Débats enthält Folgendes: „Briefe aus Bayonne vom llten d. melden, daÿ der General Valdez, nachdem er fünfmal zur Ader gelassen worden, tn Miranda am Ebro gestorben ist. Man hat außerdem geern an der Börse das Gerücht verbreitet, daß Saarsfield, der fürzlih von der Kö-

nigin zum Ober: Befehlehaber der Nord - Armee ernannt vorden | ist, fich mit seinem Generalstabe nach dem Hauptquartier des | | Don Carlos begeben / und sch ihm unterworfen habe. Auch

sprach nan von dem Uebergang einer Abtheilung der Karlistischen

| Armee über den Ebro, und von der auten Aufnahme, die sie in

Castilien gefunden habe. Endlich erzählte man, daß die Christi: nos, als sie Lequeitio geráumt, 7 Kanonen ins Meer geworfen hátten. Die „Gazette“ meldet uns heute, daß alle jene Nach- rihten am iten in Jeurmendi durch die Junta von Navarra publizirt worden seyen. Eine so verdächtige Quelle giebt aber Anlaß, zu glauben, daß Aies nur ein von den Karlijten-Chefs ersonnenes Mittel ist, um ihren Soldaten, die dur den Tod Zu- malacarreguy’s und durch die Aufhebung der Belagerung von Bil- hao augenscheinlih demoralisirt worden sind, wieder etwas Muth cinzufiößen. Uebrigens geht aus den neuesten Nachrichten aus Madrid hervor, daß es am §ten noch ungewiß war, ob Saars: field den OberBefehl über die Nord-Armee annehmen würde.

1 i A oruvoa v ditt Ain ma drr Hei E Es a T T

Das „„Bulletin de Navarre“/ Nr. 83 vom 25 Juni, das uy so eben zugeht, enthält das Dekret des Don Carlos, wonach all Ausländer, die sich gegenwärtig anwerben lassen, um der Könj gin Christine Beistand zu leisten, erschossen werden sollen. Dies, ‘Publication is als offiziell zu betrachten, denn jene Zeitung j das amtliche Blatt des Don Carlos.‘ a

An der Börse herrschre heute eine völlige StoEung in d Geschäften. WVèan scheint einige Besorgnisse wegen republifan scher WManifestationen während der Juli - Feste zu haben, 6 hieß, die Studenten fingen seit einizen Tagen ihre Promenad, unter dem Gesange republikanischer Lieder wieder an, d wollte auch wissen, die Regierung habe die Machriche von ein Niederlage der Französischen Truppen in Afrika erhalten; y Araber Und Beduinen hätten ein zu der Expedition des Gw rals Trezel gehöriges Corps von 10900 Mann überfallen y gänzlich geschlagen. Sollte die Fremden - Legion aus Afffrifa e gezogen werden, so müßten wohl zwei Regimenter G randsisy Truppen sie ersczen. Die Spanischen Fonds find fortivhy ausgeboten,

“Nach Briefen aus Madrid soll der General Sat am Sten d. noch in Madrid gewesen seyn, sein kranfbafter\, stand aber ihn genöthiat haben, das Kommando über die Ny Armee abzulehnen. Jn Folge seiner Weigerung war, heißt Cordova desinitiv zum Ober-Befehlshaber ernannt worden,

Nachrichten aus Lissabon zufolge, ist davon dic Ry Herrn Carvalho wieder zum Finanz-Ministerium zu berufen, Es har sich das Gerücht verbreitet, eine Englische F habe den Befehl erhalten, sich nah dem Bosporus zu bege

nd die Türkische Scemacht auf das s{ärfite zu beobachten,

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 168. 80. cour. TU8, 95. Jproc. pr. compt, 78. 90, lîn cour, 79, S5proc. Neap. 97. 29, 5proc. Span. Ai. 3proc. do. 205. Coy 391, DZ'proc. Holl. 56, 5d, Z3proc. Port. 603. ZFproc. do. 9H

5

Frankfurt a. M., 20, Juli. Oesierr. 5proc. Ma 10212 102!4. proc. 981. 95. Z4proc. §75. 571, lproc. 3 G. Bank-Actien 1632. 1630. Part.-Obl. 1463, 1403, zu 500 G. 117. 1167. Loose zu 100 G. 2135. G. Puy Prám.-Sch, 602, Br. do. proc Anl. 982, 981. Poln ly

69.1, 69, d5proc. Span. Rente 402. 4071, Fproc, do, 24!

V

*

Redacceur Cottel. ia

Gedrucckt bei A. W. Hayn

m T C I ieine Allgemeiner

Bekanntmachungen. Nothwendiger Verkauf.

den s. Febricar 1836, Vorm. 10 Uhr,

e Ae me

Stbhasiativns - Patent.

ictal «Citation.

E d Da auf die Arnortisation nahüchender Wesipreußischen Pfandbriefe

Namen

des des des Depyartetements.

Exrtrahenten. Guts.

1. |Kaufmann H F. Lehmann zu

Hale. :

2 ¡Kaufmann Werkmeister zu Brom- | berg utid Kaifmann C. L. Sils ling zu Cónrin.

3. ! Devóoittroriura tes Land- u. Stadt: gecicts zu Graudenz.

4. \Bauergutssethee Gottfried Pruß

zu Wetrtichüg

Nieczucho:xo.

Pictrunke. Kaczkorvo.

Littschen.

as

en 2 Fanuüuar 1836,

e

, e & - v d 6 [4 Anzeiger für di meisters Philipy Een Meyer eingetrazene, jedoch dem Mühlenmeisier Carl August Bohle gehörige Mahl - und Schneidemühle mit dem damit verdun: Zum Verkaufe der den Geschwistern Koehn zuge-|denen Bauergute, welche Gru idstüccke auf 9795 Tylr eschrieven Neun Tausend Siedenhuandect Fünf und Neunzig Dhaler gecichtlich gewürdigt worden fstæd,| sol Schulden halbec an den Meistbietenden verkauft |m-inen, vorgeladen» werden, und es i der Bietungs-Te: min auf den 2 Februar 1836, Vorm. 11 Uher, vor dem ecnannten Deputicten, Fustizeaty Melzer in dem Partheiea-Z mee des unterzeichäeten Gerichts, int dessen NRe-gitcatac die Taxe und der neueste Hy- votheten- Schein des Geundiücks eingesehen werden zugetheilt, tónnen, angèsest wooden, welches den Fnteressenten Rechts voßlthar dex Wieder und Kauf ußtizen hleedurch bekannt gemacht wird. Zugleich werden alle unbekannten RNeaiprätendenten ferne-weit hiecdurcch) auïgerordect, in dem Termin thre Ansorúche| der A4 az dai Geundstieck anzumelden, wtorigenfalis diejel- ben damit wecden p-äcludiet und ihnen ein ewizes Die in dem Dorfe Unter: Lindow, Lebu“er Kreises SttUchweigen deshalb wird auferlegt werden. der 293 belegene, No et Fol. 7 des Hyvotbefen-Baches von

Feanffuct a d. O., den 6. Junt 1835. ; Untee» Lindow noch auf den Namea des Mühlen- Kdnigl Pceuß. Land- und Stadtgericht.

Benennung

Schne:demühl, h

desg:eichen. | 73 Bromberg. Mar’enwerder. | 64 anzecrazen worden it, so werden die etwanigen un- von allen ferneren, weacn diese betannten Faizaoer dieser Pfanddciefe aufgefordert, denden Anjorüche

sich ipátefñens bis zum aczten Zins-Zahlungs-Tecmin beêanntea Fiuhaver verjelven {l sodann threr Enr- d schädiguitg haloer lediglich an diejenigen halten müsen,

11 gänz.ich befcelt wird, und die uns;

81 2A NAETDE S

den 15,

leßtere aver

stellen 2e | Nr. trag Das des

Pfand: briefes.

Bemerkung. |

V 4 Â , C o tot (Corte 8 F j pa 4“ n e Preußischen Staaren. 21 Jahren fich auswärts befunden, ohne daß von Studirenden durch das Beik“eben , dem Hebräist ihrem Levea oder Aufenthalte eimge Nachricht zua möglich tceu sich anzuschließen, fowie den gebil erlangen gewesen, 9 werden dieselden, auf ihrer Ver- [ten Leser duech die gelungene Art empfehlen, y ivandten Aitrag, oder für den Fall ihres Abst-vbens, ider die Farbe des U-tectes witedecgegebea worden ale diejenigen, welche als Erden oder son| rechts gültige Anspruche an deren Verucdzen zu haben ver-

U O 0er ing an Stadtgerichtselle allhier, in Person odec son l | ( i j | iegal zie der Verwarnung zu erscheinen, daß erstece [und in allen Buchhandluägen, in Beclin bei ) pro moluis geachtef, und decen Vermödgen denjeni L B), ‘_

gen, welche begründete Ansprüche daran haben, werdem gte, Nauk, Plah n, Schroeder, Staß ihrer Amwyeúche und der Dummier, Dunccker und Humblot 2e, Ÿ einsezng in den vorigen dant bei Horvath, Miegel und Boglit

[Stand fúr vecluitig wecden geachtet werden, und i zu haven:

November 1835 zer Jicotalation der îletent und deren Versendung nach rechtliczem Ectenniniß, so wie Decemoer 1835

zur Ecbfnang des eingehotten Urthels, als wozu dkes elben giriche gesalt und sub poen pavlieots héere mit vorgeladen wecden, anberaumt worden, auch! werden Auswärtige, unter Bezugnahme auf gegen-, wärtige dfentliche Bekanntmachung aufme-k'am ge: mach, Bevoumächtigte amn Orte des Secichts zu de-

JFohanngeorgen(adt, den 4. Ap-il 1335. Stadtgericht.

Friedrich Lomaßs{ch, S taztéiczter.

Be-liu, im Juli 1835. N Beit & Camp,

1835 / i e bres “A Bei F. A Mayer in Aachen ist #9 eben erschia

coltai (Breüdecüraße Ne. 13), Mittler, N

De r Qel. p: 806 Aas meinen Papieren; von E v. Bulwer. Aus dem Engl.ichen übersezt von Louis Lat, Auch untec dem Titel: E. L. Bulwer's sämmtliche Werke, Iör und 16e Gand. 8§vo. Yelinvapiec. geh. Preis 2 Thlr. Dasselbe Wert in Taschen-A usgabe Zwei Bän. e elegant geh. Preis 16 ggr. Eine Sammluog von Erzählungen und üufsi die durchaus das Gepräge des Genius tragen, den Vecfassec zu einem de: ersten jeyt leben en D ter echoven hat i ! wen Schaß der getsivolicn und anziehendiüen f techalzung dar. ;

[Tél

S GEI RITSROIVE

1000! entwendet.

„u Bectin ia dee Stabe sei, verdorben D tertrt d Ui, E

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a) desgl.

uber den

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106 dito. | licher Kd pe -

Mit Abbildungen. Goa,

bei dem Wenecal-Landjchafts- Syndieus, Herrn Ober-' durch deren Hände diese Pfanddricfe gegangea4 und 2

melden und solche zu bescheinigen oder die gänzliche

gen, wodurch die Landschaft oder das betrefeide Gat

Bekanntmachung. Die îm Graudenzcr Laudraths- Keeije belegenen, usammen auf 136,917 Thir 6 sgec. 8 pf. abgeschägzten

24 jgr )/

in d verschiedenen Parzellen dfentlich verkauft werden.

odee rocun dicier rit zu Stande tömmt, zum Ver- ufe: O von Babkert und Wurzelsdorf (Taxe 11,314 Thlr. j cines annehmli 18 sgr. 5 uf.) auf den 22 Septbr. er; 2) von Scharnhorst (Dare 19,942 Thlr. 15 sgr), auf den 23. Septbr. «7; 3) ‘von Lhymau und Ossowken (Taxe 28,972 Thlr. | 26 sgr. 8 vf.),

RNúücksichr genon

an fle gediehen ind Parienwerder, dent 25. Februar 18335.

mortisation der gedachten Pfandbriefe zu gewä ti- Königl. Welpccuß Generai- Landschafts- erschienen u d bri E. (S: l e NROO Quas in L aenA N d : y (Stechbahn Ne 38), Posen, Bromberg, Culm undsinires de la Jauve p. Pie, V». 129, ck Li

1 szr. 8 pf.) und Kowalleck (Taxe 13,337 Thlr.

auf den 26. Septbr. er Landschäft i: nothwendiger Subhastation zuge- nach Mittags um 4% Uhr, cin Termin auf dem hie- schlagenew Leistenguer (Hüter, sollen im (anzen uder| zen Landicha töhause angeseßt worden, zu welchem aauflustige mit dem Bemeréen einzeladen werde, Demnach ifi zum Verkaufe des ganzen Complexus, | daß nur derjenige zum Gevote gelassen wecden fann, der sofort cine annehmlèiche Caution in baarem (Gelde Papieren bestellt, und da im Falle chen Gebots auf Nachgevote nich: lumen roerden wied. Die Licitations - Bedingungen sind täglich in un- serer Registratur einzuschn. Marienwerder , den 22. Mai 1835 Königl. Provinzial-Landshafts-Dkrection

oder in Staals-

Direktion. Stel (GBnejeit, zu hahe :

cer, Bank betreffend

H. D. Schä dt ler. 15 sgr.

N eue

e Oed R A E E Me E M-W 000 0-Lwn

auf den 2x Septbr. er.; 4) von Gottschalk und Dohnajiaedt (Taxe 31,907

Thlr. ti sgr.) a, d c A 25. Septbr. cer;

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Nachdem der NRadlergeselte iFctedrih Gotthold ; ; Gúlden von hier seit 22 Jahren und der Bergmann 1 | en 1 5) von Letsienau u. Cacishof (Tae 51,442 Thlx. ] Christian Gottlieb Unger, ebenfalis von hier, seit] dem Gelehrten durch selbslständige Exegese, dem

Buchhandiungen zu haben :

ertlssement.

chael Sachs. gr. 89,

eiterariscwe Anzetgen.

Bei Vetter & Rostosky in Leipzig ilt so eben |fgigeade hôchit tater-ssanie und za empfchtende ersiiene4 und in ailen Büuchhan lungen zu haven, it aiten ecschtenen und darch ale so..den Hail S-hoßolaß Ne. 2:

«jt

Praktische Abhandlung Bandwurm 'und die andern ‘mer in den Ein„eweiden mensch-

oder Allzemeinfaßiihe Anweisung

© Pfandbriefe zu bil- die davon hecrüh:enden Krankheiten zu e kennen,

thnen vorzuoeuzen und fie in den meien Fällen sicher zu hetien.

Gry.

Bei Schuberth &{ Nftemeyer in Hamburg is italoevy, Rondos beillanls p, Pie Op. 26 3a Mitt ee

Än das merkantilishe Publikum Deutschlands! F lis

Dée Errichtu g einer Waaren-Depositgo:- (11 Pie. Ü, 4D, j t Mit Bemerkangen üver! * Tlily, Smlung der belebiesten Mill Finanzen, Staats- Aulecihen , Zôlle 2c. 2c gc. 8vu, bro. Yreis:

Wusikalien. In Broslau bei Ca el Crauz ist 69 elen erschie- nen unl za baben in Berlin bei T, Trautwein: 6 lieder, mit Degleluug des Pianoforte, von

Carl Banck. Op. 7. Preis 20 sge.

Die Pfsalmen, überseßt und erläutert von Mi-[4uive““, 4 Tüutr. 1Dhle, d sgr, Diese neue Uebdertezung der Pialmen wird si

In der Schlesinger’ schen B1cch- und N 'Haadiung/ unter deu Lindet Ne. 34, sind (01

gen zu beztehen : y ; Bellini, V.. Norma, Iyrische Oper in 2 #hen fürs Pite. zu 4 Händen, arrangirt v, C. F. Pr. 45 Ulr, Dito E Pie, zu 2 Händea 310% Coltignies, Erheiterungen tür d. Juyeuh d wahl v, 72 Stücken a. d. beliebtesten pan & f. 1 Flöte arrangict, L Lei, 1% Dhle, 4 8 60 A. D, & Roudinos faciles ei agréables n, 0 avec Pite. «ar des thôèmes des Upércas: Am? lena; Guillaume Tell: Guslave; Leslocy; M Liv, s thle, J Grd el Panolka, Ercheild gen, T2 beliebte Stücke |. d. Violine, l,

Thile, Herz, 3 airs de ballet de la Jui digt,

4 Tolk.

in Beelin! 5 Ville, ialklirenger, ivondo b iitant gur bi

iDwve. Carl, Ceuly, Viórnviosneck, ‘Lrzecch, j 80 Wv, 3 poln Dalladen des Adam Mlizkiewi init, Polaiseh uad Deutschem Text. £ 1 Sing 2 ilelle, No. i. BVonjmärsche d, könil. Preuis. Armee lf. Pile f vLli, West, emballend: Marsch über cinen Ÿ uischea MNational-Vanz, comp. v. L K. I der! Peiuzesein Wilhelm, Dlarsch aus Figaros Hocld Sehnnke, 3 Vivertisseneats p, Pite. l tüCmes favoris de la Juive. 8 cal, No L ¡l

Je morceaux tavoris de la duive arranges pol! Pie. d'une maniére facile, 4 seites à ¿ Tul üm Sowinsky, flantaisie caractéristique p, 1 Pins Gen, le gran Trio de la Juive. Op. 40, 1 sle

No. 43 46, contenant, No. 43, La »» C’est une larme“, Thie. No, 44. Paneron! No. 45, Lossini: ., Nizza“, 4 No, 46. leyerbeer: „Mella*, 4 Thlr,

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uwohnen.

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“Allgemeine

l'eußische Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnavbktnd den 25fen Fuli

r L I [T E L 2 IERARIN

Amtlihe Nachrichten.

Das 15t

J

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den Ober-Landesgerichté-Sala- en-Kassen-Rendanten Weiß zu Jnsterburg zum Hofrath und n Ober-Landesgerichts-Kalkula ior Glogau daselbjk zum Nech- ngs-Rath zu ernennen geruht.

e Stück der Gesez-Sammluckfg, welches heute gus?

geben wird, enthält unter Nr. 1629, das Geseß wegen des Außer- und Wieder-in-Cours-

‘bens der auf jeden Jnhaber lautenden Papiere,

vom I6ten v. M. ; 1621. die Allerhôchste Kabinets-Ordre vom L20iten ejned., ber die Kompetenz der Polizei-Berwaltungs-Behör- den in der Rhein: Provinz in Beziehung auf die Schulpflichtigkeit und den den c{ulpflichtigen Kindern zu ertheilenden Religions-Unterricht;

d

esgleichen von demzjeclben Tage, die Verjährung der

Holz-Diebsäßle betressend, und das Gesez wegen Sicherstellung der Rechte dritter Personen bei gutsherrlich - bäuerlichen Regulirungen,

Gemcinheitstheilungen, Ablösungen u. {.

w., vom

20sten v, M.

Ge

Berlin, den 25. Juli 1835.

seß-Sammlungs-Debits-Comtoir.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Artillerie nd General - Adjutant Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, on Suchosaneth, von Magdeburg,

Abgereist: Se. on Schôler, nach Ems.

Excellenz der General der Infanterie,

Zeitungs-Nachrichten.

Paris,

lóend zur Stadt, Sicilien einer Vorstellung im Theater der komischen Oper bei- Gestern gegen Mittag hielt der König in den Tuí- ‘tieen einen 21stündigen Minister-Rath, arbeitete darauf mit em Minister des Junern und kehrte gegen 6 Uhr nach Neuilly rüd.

Der Prinz Leopold von Sicilien verläßt heute Paris, um urch die Schweiz nach Jtalien zurückzukehren.

Der Preußische Gesandte, Freiherr von Werther, wird für nige Wochen unsere Stadt auf Urlaub verlaßen.

Herr Thiers soll, wie man heute wenigstens versichert, auf tine Reise nach Jtalien verzichtet haben.

Der heutige Moniteur enthält endlich die Königliche Ver- dnung, wodurch der Marschall Graf Clauzel zum Gouverneur er Französischen Besizungen an der Nord- Afrikanischen Küste, ait des General - Lieutenants Grafen Drouet d’Eríon, ernannt

Die

Aula.

Frankrei ch.

18. Juli, Die Königliche Familie kam vorgestern um in Begleitung des Prinzen Leopold von

Verordnung trägt das Datum des 8. Juli. Der

Marschall Clauzel hatte bereits gestern seine Abschieds - Audienz eim Könige.

Aus dem in der gestrigen Sitzung des Pairshofes verle-

wollen,

Nach

bUngs- Reden zu halten. ingehen, ehe der Urtheils\spruch erfolgt.

“In der Gazette des Tribunaux liest man: „Man if emein der Meinung gewesen, daß den politischen Gefangenen 1 Ste. Pélagie von außerhalb Vorschub geleister worden sey, & ‘Lir. Am den unterirdij raben, Wir kbiinen dagegen versichern, daß die Oeffnung nicht “mn dem Garteû, sondern wirklich von dem Innern des Kellers Us gemacht worden if. „e annte Details : lquMeister, der bei genauerer Besichtigung des Keller-Gewölbes ein zur Entweichung zu entdecken glaubte, wenn man mit

enen Protokoïle über das widerseßliche Benehmen der in der bonciergerie befindlichen Angeklagten ergiebt sich unter Anderem Uh, daß dieselben gestern nicht einmal die Abschriften der von im General - Prokurator Marcin und dem General - Advokaten thegaray am T6cen gehaltenen Requisitorien hatten entgegenneh- Jn der heutigen Audienz wurde abermals das im Morgen diejes Tages aufgenommene Protokoll, das mit je- hem ziemlich übercinstimmte, mitgetheilc, totokolle ergab sich, daß au 3 der im Gefängnisse des Luxem- VoUrg befindlichen Angeklagten, die den früheren Audienzen bei- gewohnt, aufsässig geworden sind; man fand sie fast gänzlich ent- leidet im Bette liegen, und sie erklärten, daß sie nur in diesem ustande vor ihren angeblichen Richtern erscheinen würden. Der idvokat Favre sete darauf sein Tages zuvor begonnenes ‘Plai- oer fórt * dasselbe war beim Abgange der Post noch nicht been-

Aus einem zweiten

ihm haben noch 14 andere Advokaten Vertheidi- Es können sonach leicht noch 14 Tage

chen Gang, durch den sie entflohen sind, zu

Folgendes sind einige bis jeßt unbe- Unter den Gefangenen befand sich ein Maurer-

daran arbeitete. Es scheint gewiß, daß der dem

sausie eine Zeit lang anvertraut gewesene Sch{ü}el a)

Muster gedient hat, um einen ähnlichen danach zu verferti- Herr Vatrin, der Besißer des an das Gefängniß stoßenden

auses, war Choixx de Rlamances flrançaises et italiennes f bei ihm et schienen.

Fn unserm Verlage ist erschienen und in allen|Plie.

Büreau

wie bereits erwähnt, abwesend, als die Gefangenen Er if ein 70jähriger Greis, der täglich in ei- am Notre-Dame-Plas arbeitet. Seine Frau, fast

on demselben Alter, bleibt beständig zu Hause mit zwei Dienst- oten. Die Eheleute Vatrin haben keine Miether, sondern be- Haus allein. st, enthält ein Bassin mit einer Brücke. ‘n, daß die Gefangenen, als sie schon den unterirdischen Gang

Der Garten, welcher sehr geräumig Es ist eriittest wor-

verlassen hatten, si länger als eine halbe Stunde unter ‘dieser Brücke verborgen hielten, um den günstigsten Augenblicé, die Straße zu betreten, abzuwarten. Gegen § Uhr Abends war Herr Vatrin, seiner Gewohnheit gemäß, na dem botanischen Garten spazieren gegangen, Ohne Zweifel kannten die Freunde der Gefangenen die Stunde seines gewöhnlichen Spazierganges, und paßten dieselbe sorgfäitig ab; denn 10 Minuten nach seiner Entfernung traten drei unbekannte Personen, unter dem Borge- ben, daß sie den Grund ihres Besuches schriftlich aufsezen wollten, in sein Haus, und begünstigten die Flucht der Gefangenen, An einem unbedeutenden Umstande wäre beinahe der ganze Entweichungs - Plan gescheitert. Wor dem Hause des Herrn Vatrin besindet sich nômlich ein großer Hof. Die auf die Straße führende Thär ist niemals offen. Als die Frau des Portiers, die den drei Unbekannten die Thür geöffnet hatte, sah, daß ein Mann an der Thär stehen blieb und dieseibe offen hielt, eipfahl sie ihm, solche einzuklin- ken; er erwiederte aber, er siehe hier tit einer Dame, die ihren Schuhband festbinde, und der Anstand erlaube es nicht, die Thür zuzunachen. Pld6lich drangen die Gefangenen hervor, stürzten Alles um, was ihnen in den Weg trat, und erreichten die Straße St. Etienne. Einer von D A Fournier, dessen ungemeine körperliche Gewandtheit beka ist, verschmähte es, denselben Weg einzuschlagen, wie seine Kameraden ; seiner Ge- lenkigkeit verirauend, s{hwang er sich, man weiß kaum wie, úber cine 15 (?) Fuß hohe Mauer und sah sich bier in einem be- nachbarten Hofe. Die sehr kräftige Portiersfrau dieses Hauses ergriff ihn beim Kragen und schrie: „Diebe, Diebe!“ Er riß sich aber los und befand sich wenige Minuten darauf ebenfalls auf der Straße. Einer der Flüchtlinge ist am anderen Mor- gen in einem Kabriolet ohne alle Verkleidung, außer daß er sich den Schnurrbart hatte abscheeren lassen, durch die Straße Co- peau gefahren.“

Im National lies man: „Die Herren Guinard, Ca- vaignac und JImbert sind allen Verfolgungen und Nachforschun- gen, die der Telegraph auf ihrem Wege zusammengehäuft hatte, entgangen und glücklich in Brüssel angekommen.“

Der National erzöhlt auch Folgendes : /, Herr Zangiacomi hatte gestern Morgen eine Dame verhaften lassen, von der man ver- muthete, daß sie die Flucht der politischen Gefangenen begünstigt habe. Da diese Dame sich weigerte, eine Antwort zu geben, bevor sie den Grund ihrer Verhaftung wüßte, so sah sich Herr Zangiacomi' genöthigt, ihr zu sagen, daß die Dame, welche man in dem Hause der Straße Copeau gesehen habe , ganz wie sie, blondes Haar gehabt hätte und daß nan deshalb an ihrer Theil- nahme an der Entweichung nicht zweifle. Die Dame erklärte darauf dem scharfsinnizen Justizmanne, daß sie sich leicht recht-

‘fertigen könnte, aber daß sie ihn do um etwas bestimmtere Be-

weise bitten und ihn ersuchen müßte, eine unbescholtene Frau in der Folge nicht bloß wegen der Farbe ihres Haares verhaften zu lassen. Uebrigens haben die Bewohner des Hauses bei der Con- frontation die Dame nicht erkannt, und sie ist daher mit vielen Entschuldigungen wieder in Freiheit gesezt worden.“

Im Bon Sens liest man: „Die zur Bewachung des Kd- nigs getroffenen Maßregeln sind in der That merkwürdig. Von Paris bis zum Schlosse in Neuilly sind 2 bis 390 Polizei- Agenten, Stadt - Sergeanten u. \. w. von hundert zu hundert Schritt aufgestellt. Von den Tuilerieen bis zur Sommer - Re- fidenz hat man 6_ Wachthäuser eingerichtet. Auf dem ganzen Wege sieht man beständig, im Schritt und je Zwei und Zwei, Kürassiere, Munizipal - Gardisten und Gendarmen spazieren ge- hen. Bei dem Meaillot - Thore am Boulogner Gehölz steht ein Kavallerie-Posten. Jn Neuilly sind alle Posten verdoppelr, und rings um das Schloß ist eine Art von Gesundheits - Kordon ge- ogen.

/ Der Minister des Kultus und des öffentlichen Unterrichts, Herr Guizot, hat an die verschiedenen Bischöfe Frankreichs ein Cirkular-Schreiben in Beziehung auf die aufgehobenen Kirchen- Feste gerichtet, Der Minister tadelr es darin, daß die Priester die arbeitenden Klassen ihren Geschäften dadurch entzögen, daß sie dieselben aufforderten, Feste zu beaehen, deren Feier doch nicht mehr eine Pflicht für sie ey. Er fügt hinzu: „Es ist deshalb nothwendig geworden, im Allgemeinen wieder auf die verständi- gen Bestimmungen zu verweisen, über welche die geistliche und weltliche Behdrde in den Jahren 1892 und 1806 übereingekom-

men sind, und insbesondere Sorge zu tragen, daß keines der

aufgehobenen Feste selbse nur als einfacher Frômmigkeits - Aft angekündigt werde, weil dadurch die Gläubigen nur allzuleicht in Jrrthum gerathen können. Die bekannte hohe Einsicht der Bischöfe gestattet der Regierung nicht den geringsten Zweifel an deren thätiger Mitwirkung bei der Ausführung einer für den öffentlichen Frieden so wichtigen Maßregel, und ih em- pfehle diese ganz insbesondere Jhrer Sorgfalt an.“ Die Jour- nale, die schon ôfter auf Bestrebungen der Geistlichkeit, sich den ihr unter der Restauration zu Theil gewordenen Einfluß wieder zu verschaffen, aufmerksam gemacht hatten , sind naturlich mit dieser Maßregel der Regierung sehr zufrieden. „Die Wieder- herstellung der aufgehobenen Feste‘““/, sagt der Temps, ¡Wal nicht geseßlih. Das Konkordat von 181 ist Staats-Geseßz, Jn dieser Eigenschaft hat es Anspruch guf die gewissenhaftesie Be- obachtung von Seiten der Mitglieder des Klerus und auf den

- wirfsamsten Schuß von Seiten der Regierung. Mit vieler Be-

friedigung sehen wir deshalb den Minister des Kultus jenem Mißbrauche durch ein sehr weises Cirkular begegnen, wel- ches er an die Bischdfe gerichtet har. Sicher kommt es uns nicht bei, irgend Jemanden den Religions -Uebungen zu entfremden, die das Gewissen gebieter. Allein wie schr wir auch die Eingebungen des Gewissens achten, so können _ wir es doch nicht dulden und die Regierung darf cs eben so wenig, daß sich der Klerus zu einer Gewalt im Staate mache, und vor Allem zu einer Gewalt, welche sich über die Gese6e er- hebt. Diese Tendenz übrigens is cher schädlich, als nüßlich für die wahren Jateressen der Religion, welche Achtung einfidpen

muß, und die immer durch die weltlichen Seiten - Wendungen

| gehabt

ihrer Diener leidet. Der stolze und systentatische Ehrgeiz des Klerus, die wenige Rücksicht desselben für die von dem Haupte des Christenthums genehmigten Verfügungen sind eine unserer vornehmsien Beschwerden unter der vorigen Regierung gewesen. Mögen wir deshalb, der Religion selbst zu Liebe, jene Verirrun- gen sich nicht erneuern sehen, und möge Jeder die Gesetze ach- ten, damit er sie im Nothfalle au zu seinem eigenen Beistande anrufen föônne !‘“ ; A

: Der Tilgungs-Fonds hat im zweiten Quartale d. J. 559 Fr. 4.pCt. Rente mit 12,434 Fr. 21 C., ferner 11,687 Fr. 4pCt. Rente fúár 288,768 Fr. 31 C., endlich 163,936 Fr. 3pCt. Rente für 4,396,779 Fr. 45 C. aufgekauft; dies bildet einen Durch- Ee von resp. 101 Fr., 98 Fr. 83 C., und 89 Su. « i:

Der ehemalige Herausgeber der „Tribune“, Herr Bichat, erschien vorgestern vor dem hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, daß er in einem Artikel dieses seitdem eingegangenen Blattes den Rechten des Königs zu nahe getreten sey, und zum Umsturz der Regierung aufgefordert habe. Für schuldig befunden, wurde er zu 3 monatliher Haft verurtheilt; die Geldbuße dagegen wurde ihm erlassen, da die Summen, die dem gedachten Blatte schon früher wegen Preßvergehen auferlegt worden , das gesetz- liche Maximum bereits erreicht haben.

Das „Echo de la jeune France“ und der „Réformateur““ sind gestern wegen eines Artikels, betitelt: „Mörderische Anfälle auf die April-Angeklagten“/, in Beschlag genommen worden.

Der König hat der Stadt Toulon, die von der Cholera so shrecklih heimgesucht ist, eine Unterstü6ung von 10,000 Fr. auf die Civil-Liste angewiesen. - Eine Summe von 30,000 Fr. von dem außerordentlichen Kredit, den die Kammern in der leßten Session votirt haben, ist zur Verfügung des Präfekten des De- partements des Var gesellt worden. Dem Marine - Präfekten sind 6000 Fr. von dem Budget des See-Ministeriums bewilligt worden, um die zur Marine gehörigen Personen und die Arbei, ter, die bei den Hafen - Arbeiten gebraucht werden, zu unter- stüßen.

Briefe aus Marseille vom 13ten d, melden, daß auch dort seit zwei Tagen mehrere Cholera-Fälle vorgekommen sind. Die Opfer sind besonders Touloner, die in Marseille eine Zu- flucht gesucht hatten. Aws Toulon sind heute keine Briefe ein- gegangen ; die Regierung soll aber die Nachricht erhalten haben, daß die Cholera vom 1lten zum 12ten nicht abgenommen habe.

Privatbriefe aus Bayonne vom läten theilen mit, daß das Hauptquartier des Don: Carlos am Iten zu Salvatierra war. Am 10ten wollte sich Don Carlos nach Estella und von da zur Belagerungs-Armee vor Puente de la Reyna begeben. Vor die- sem Plate befanden sich 24 Bataillone und die ganze Artillerie dei Karlisken.

Die Regierung hat Nachrichten erhalten über die am 5. und 6, Juli zu Saragossa ausgebrochenen , aber auch wieder beige- legten Unordnungen. Ein Offizier wollte in der Nache auf den 5. Juli sein Bataillon bewegen, die Constitution von 1812 zu proklamiren. Er fand aber keiten Anklang, sah sich verlassen und wurde arretirt. Am 5. Juli ward der Vorgang bekannt. Der Pöbel seßte sich in Bewegung und verfolgte mit Stöcken alle Leute, die für Karlisten gelten. Bei den Schlägen blieb es nicht. Die rasende Rotte stúrzte sich auf. die Klöster, plünderte sie und ermordete die Mönche, die nicht Zeit hatten, sich zu flüchten. Die Behörden traten zusammen. Eine Militair - Kommission ward niedergeseßt, die Plunderer zu richten. Zwei derselben, auf der That ertappct, wurden hingerichtet. Um die Urbanos gut zu sîunmen, forderte man sie auf, ihre Beschwerden einzu- geben, was denn auch geschah; sie verlangten die Absezung meh- rerer ihrer Chess. Noch am 6. Juli Morgens ward das Dreti- faltigkeits-Kloster geplündert und abgebrannt. Die Depesche {ließt ganz lafonisch: „Die Ruhe ist hergestellt. Man hat den Ver- lust von einem Privatmann und zwdlf Mönchen zu beklagen. Sechs Klöster haben mehr oder weniger durch Brand gelitten.“

Zum zweitenmale kündigt die Gazette de France an, daß der General Saarsfield, dem der Ober- Befehl über die Armee der Königin in den Baskischen Provinzen übertragen worden, zu Don Carlos übergegangen sey. - Der Messager bemerkt zwar hierauf, daß dieser General noch gar nicht bei der Armee angekommen sey, worauf die Vuotidienne aber erwiedert, daß der General Saarsfield bereits seit dem Monat Mai die Stadt Pampelona bewohne.

Der Temps giebt folgende Charakteristik des gegenwärtig zum Ober - Befehlshaber der Christinos in Navarra ernannten Generals Cordova: „Herr Cordova is ein junger Mann von 3032 Jahren. Ehßedem ein Günstling Ferdinands Vil, ver- dankte er dieser Königlichen Huld die außerordentlichen Gun- bezeugungen, mit denen er, ungeachtet seines auffahrenden und exalcirten Charakters, überhäuft wurde. Wegen dieser Gemüths- art fiel er oftmals in Ungnade, jedoch immer nur auf kurze Zeit. Er war noch sehr jung, als er zum Spanischen Gesandten am Berliner Hofe ernannt wurde. Die Königin Christine hac ihm die Gesinnungen ihres Gemahls erhalten, und wenn gleich me, einem so jungen General natürlich nicht viel Erfahrung zutro;/uen darf, so läßt doch Jedermann seinem persdnlichen tuthe Ge- rechtigkeit widerfahren.“

Im Constitutionnel liest man: „Wir erfahren gus glaub: hafter Quelle, daß der Spanische Botschafter, Herzog von Frigs von seinem Hofe neue Instructionen erhalten hat, ‘wonach er von der ihm von der Französischen Regierung ertheilten Erlaub- niß, für Rechnung des Spanischen Schatzes in Frankreich zu werben, vorläufig noch keinen Gebrauch maen soll, indem Sva- niens Finanzen nicht hinreichen würden, um diese neue Ausgabe zu bestreiten.“

An der Börse war das Gerücht verbreitet, die Stadt Puente de (a Reyna wäre von den Truppen der Königin deblokirt wor- den, Die Karlisten hätten ihre rück ängige Bewegung nach den Gebirgen wieder angefangen. Diese Nachricht hat Übrigens nicht den geringsten Einfluß auf die Course der Spanischen Fonds

die unverändert stehen blieben. Man schien dex Nacy-