1835 / 263 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

R E R 1s E

ale, Kladovo, Widdin, Lom

Rakovo, Nikopol, Roisch-

1074

Reuf Pascha, dem Deplet-Kiaja Pertef-Efendi und endlih dem ]| 994. Oesterr,

kow, Rustschuk, Razgrad, Schumla, Prowada und Varna | Czauh Bachi. Alle diese Minister der hohen Pforte empfingen | —- 5%, Span.

wurde der Fürst die Stadt -Miliz, cine Schöpfung des Sultans

ringt von zahlloser Menschenmenge, empfing ihn geweinlte bei seiner Ankunfe. Beinahe jeder Abend wurde durch e

werk zu Ehren des Fürsten verherrlicht, welches Schauspiel in Widdin, wo er bei seinem Freunde zwei volle Tage. verweilte, am glänzendsten war. Allenthalben wurde er ‘in .den Palästen der Pascha’'s, Agas oder Woiwoden einquartiert, und überall wur- den zu seinen Ehren Türkische Spiele aufgeführt. - Auch seiner Suite wurde alle Ehre erwiesen. Zu seiner Begleitung war ihm cin Kaiserlih Türkischer Oberst, Kjamid- Beg, bis nah Widdin entgegengesandt worden, der sh seines Auftrages mit Würde entledigt hat. Bis Rustshuk machte man -die Reise zu Wasser, wo sowohl die K. K. Oesterreichischen als Fürstlich Wallachischen Gränz - Behörden dem: hohen Reisenden alle Aufmerksamkeit er- wiesen. Unweit Kalafat, auf der Wallachischen Küste, wurde er i von den Bewohnern der dem Fürsten gehörigen, in der Wallachei | hüllr. Man traut sich, wie es scheint, nicht, ihn von aller Schuld gelegenen Moschia Pojana, unter Anführung des Fürstlichen Jnspek- tors Stephan Pozaracz, mit Enthusiasmus begrüßt. Von Rustschuk wurde die Reise zu Lande fortgesest bts Varna und von da aus am Bord eines vom Sultan abgefertigten Dampf- bootes, welches unter der trefflichen Leitung seines fähigen Capi- tains, eines Engländers, die Ueberfahrt hierher in 24 Stunden vollendete. Hier hat der Fúrst seine Wohnung in dem Hause des Widdiner Wesirs, Hussein Pascha, in der Vorstadt Emir- gion, welches sehr s{ôn und bequem eingerichtet ist. Ueberall nahm der Fürst die Schenswüärdigkeiten in Augenschein, beson- ders in dem berühmten Schumla und dem gleich denkwürdigen Varna, welche beide Städte durch viele neue Bauten verschdnert In Schumla wird auf der nördlichèn Seite der Stadt eine neue Festung nach Europäischer Art und zwei Kasernen aufgeführt, ein wirkliches Niesenwerk. Freude, welche die Christen bei den Empfangsfeierlihkeiten des Fürsten, als eines christlihen Färsten, äußerten. Die Bischöfe zu Widdin NRustschuk, Schumla und Varna begrüßten ihn mit auserlesenen Deputationen aus ihren Eparchieen, und dér Bischof von Varna ritt dem Fürsten mit großem Gefolge, das heilige Kreuz in der and, das er dem Fürsten zum christlichen Kusse mit Würde darbot, auf eine gute Strecke entgegen. Den folgenden Tag ver- richtete er selbst mit seiner Geistlichkeit und dern Fürstlichen Kap- lan; dem Erzpriester Johann Pawlowitsch, in der Kirche den Gottesdienst. Die Varnaer Geistlichkeit ministrirte Griechisch, der Erzpriester Pawlowitsch Serbisch, und das Gefolge des Für- | i Auch hier wird dem Fürsten überall große Ehre erwiesen. Mehrere Botschafter - und die Großen des Reichs ließen ihn durch Offizianten gleih nach seiner Ankunft bewillfommnen, welche Artigkeit der Fürst dukch Gegenvisiten seiner Beamten erwiederte. Dem Reis-Efendi stat- tete ér schon dreimal scinen Besuch auf der Jalia ab; gestern aber E hatte er die Ehre, der hohen Pforte mit seiner Suite vorgestellt zu icerder. Herr Mikolaky Aristarchy verrichtete hier den Dienst éines Ceremonieumeisters und präsentivrte den Fürsten zuerst dem - Neis-Efendi, Mehmed Hadgi-Akif-Efendi, dann dem Groß:Wesir | —.

werden.

gesœieht in Varna. Merkwürdig war die

stén sang einige Serbische Kirchenlieder.

mic Kanonen - Salven bewilllommt und

ihn mit der wärdevollsten Auszeichnung. Sofort besuchte der Fürst den Jussuf-Pascha Seresly, der zum Muchafiz in Belgrad bestimmt worden ist, dann den Tahir Pascha, Kapudan Pascha, wo er mit besonderer Ehrenbezeugung empfangen wurde. Gestern kam die Neihe der Fürstlichen Besuche an Chosrew Pascha, den Seraskier. Heute besuchte der Fürst den Kaiserlich Russischen | Br. Loose zu Botschafter von Butenieff uxd den K. K. Jnternuntius Baron | Preuss. Pr.-Sch. von Stärmer. Ueber diese beiden Besuche soll er sich sehr er- freut ausgesprochen haben , besonders aber über die persönliche :

Bekanntschaft mit Herrn von Butenieff, als einem Manne, mit pu! S dem er hon seit 20 Jahren in wichtigen Geschäftsverhältnissen f 8e 100, gestanden.

Belgrad, 7. September. (Schles. Zeitg.) Die Hin- rihtung des Seliktar Boda so wie dessen Schuld ist in den des- fallsigen Nachrichten aus Konstäntinopel in dichtes Dunkel ge-

Mahmud, um- Anl, 36'4.

n Feuer: .

Cons. 3% 1834 37.

Columb. 31/4.

5%, Rente compt. 79. 80. Rente 3034, Coup. 16/4.

freizusprechen, obgleich Niemand, der seine Verhältnisse kannte, zugiebt, daß zu der Beschuldigung seines Einverständnisses mit den Skutarinern- auch nur der entfernteste wahre Grund vor- handen gewesen sey. Seliktar Boda wäre, diesen Behaup-

diesmal der Sache um so mehr fremd gewesen, als die Jnsur- | Anl. 5755-,.

6854. 683/,. 5% Span. Rente 2714. 27. 3% 1654. 1634, # f

Zinsl. 11. Ausg. 164, y do. 10234. 5% Port. 8634. do. 3% 56. Bras. 87. Chili

3%, do, 19/4. Ausg. Schuld 1214. Corte

99%, Preuss. Präm.-Scheine 1044. do. A

Antwerpen, 14, September.

5% Span, 291/,. Zinsl. 1214. Cortes 26!/4. Coup. =, N,

Frankfurt a, M., 17, September.

Oesterr. 5%, Metall. 1025/6. 1026. 4% 984, 983/, at 565/4. 1% 2. Br. Bank-Actien 1588. 1587. ° Parúäl-ObÍie, 160 500 Fl. 11454. 114%, Loose zu 100 Fl. 2131

59/4, 5874. do. 4% Anl. 981,. B. Poln. [L Hamburg, 18. September.

105!/4,. Hope in Cert. 9834. Preuss. Prüm. Part. 1364. Neue Poln. Anl. 168. Dün, 7j 5%, Vort. 83. 3%, do. 534. f

London, 15. September. 903%. Belg. —. Span. Cortes 39. Ohl, 21/,%, Holl. 54,

Mex. 361-4.

Paris, 14. September. 5 pr. compt. 107. 30. fin ‘cour. 107. 40. 39/ tin cour. 79. 90. 5% Neap. 97. 80. 5%

Wien, 15.- September.

tungen zufolge, nte mit Ober-Albanien in einer Verbindung und 5% Met. 10234. 4% 98%6. Bank-Actien 1326746.

rection in Skutari nur gegen Hafiz Pascha, keineswegs aber ge- gen die i der Pforte gerichtet sey. - Seit seiner Flucht nach Korfu vor einigen Jahren und während der ganzen Zeit seines Aufenthalts in Konstantinopel habe Seliktar Boda keinen Schritt gethan, der ihm als Vergehen ausgelegt werden könne, es wäre denn, seine ofene Begünstigung der loyalen Bemühun- gen seiner Landsleute, um strengere Gesebklichkeit und Instirutio- nen für Albanien zu erhalten, wodurch insbejondere der Willkür des Pascha’s Schranken geseßzt wurden. Handelsbriefe aus Kon- stantinopel berihten, daß in Cäsaria in Karamanien ein heftiges

thea, idyllisches

Aehnliches Mittwoch,

Fnlandòd.

Berlin, 20 Sept. Am 13. d. M. beging der Ober-Was- serbau- Jnspektor Sorge zu Neusalz sein 50jähriges Dienstju- bisláum. Er wurde von mehreren Deputationen begrüßt, und der Regierungs- und Baurath Krause Überreichte ihm im Aufirage des- wirklichen Geheimen Raths Herrn Rother Exc. und im Bei- seyn des Kreis-Landraths den ihm von des Kdnigs Majestät zu seinem Ehrentage Allergnädigst verliehenen rothen Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife, begleitet von einem Glückwún- shungs-Schreiben gedachter Seiner Excellenz, so wie von einem | G. H zweiten der Königlichen Regierung zu Liegnitz. Se. Durchlaucht der Fürst zu Carolath weihete dem Jubilar einen ge\chmackvoil gearbeiteten silbernen Pokal.

Preise der

als Gastrollen.)

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 15. September. Niederl. wirkl. Schuld 5414,. 5% do. 10i!/,. Ausg. Schul Kanz-Bill. 2311/16. 414% Amort. 9354. 314%, —, Russ.

Königliche Schauspiele.

Montag, 21. Sept. Jm Schauspielhause:- Zum erste wiederholt: Die Sdhne Eduard's, Trauerspiel in 3 Abth. , j Delavigne, von Th. Hell.

Dienstag, 22. Sept. spiel in 1 Akt, von C. Blum. Familien-Gemälde in 4 Abth., vom Dr. C. Wi

Jm Schauspielhause: André {4 Hierauf : Herrmann und g

23. Sept. Jrn Opernhause: Sargines ,

Erdbeben stattgefunden und große Verheerungen angerichtet habe. en O Oper. in 2 Abth,

Königstädtisches Theater. Montag, 21. Sept. Auf hohes Begehren: Norma, H in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen, von Seyfried. Musik j Bellini. (Dlle. Vial: Norma, als Gastrolle.)

Plätze: Ein Plat in den Logen und im Bas

des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Dienstag, 22. Sept. Zum erstenmale wi-derholt : Der L ner und sein Sohn, Posse in 1 Akt, nah dem Franz., von länder. R : R E A B Get in 2 Akten, vos, arrys. Zum Deschluß: Das Ehepaar aus der alten Zes, illeri oh foi j Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely. (Neu einstudirt. e unserer Artíllerie entschied seine Fluht. Der Verlust des Wohlbrück, vom Stadt - Theater zu Breslau, im ersten Sti Crack; im leßten: Duval; Mad. Wohlbrück: Mad. Du

-

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn,

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Bekanntmachungen.

Guts-Verkauf.

Das zur Verlassenschaft des Wohlseeligen Herrn Wilyelm von Behr gehörende, in Neu-Vorpomniern, im Grimmer Kreise und im Kirch - Baggendorfer Kirchspiele belegene freie Allo dial - Gut Brdn-| fow [oll dfentlih meiibietend verkauft werden, und find nachstehende Termine zum Aufbot angeseßt, als:

der 28e (acht und zwanzigste) d. M.,

der 16, (sechszehnte) Septbr d. F., und

der 3. (dritte) October d. F. ;

Die Voszüglichkeit des Gutes, sowohl rücksichtlich des Grund und Bodens und des Ertrages , als der Gebäude is den Herren Kaufliebhabern der hiesigen Provinz hinlänglich be?annt; jedoch wird für Aus- wärtige bemerkt, daß das Gut Brönkow zu den sdazien und ertragreichsten Gütern Pommerns zu rechen i, daß jeßt auf selvigem Über 200 Häupter Rindvieh und 1500 Schaafe gehalten werden , daß die Gebdude fast alle neu find, und daß das herr- (ois Wohnhaus besonders geschmackvoll einge- ticótet il.

Die annehmlich gestellten Verkgufs- Bedingungen! (inv bei Unterzcichnetem, oder in dessen Abwesenheit bei dein Hecrn Polizei- Direktor De. Schwarß , und gleichjalls auf dem Hofe zu Brbnkow bei dem Fn- (peltor Marien einzuschen, bei welchem auch die Gutscharte und Areal Beschreibung sich befindet.

Die Herren Kaufliebhaber werden ergebenst ein- gelay 71} auf den ‘vorgedachten Aufbots-Derminen in dem Gaghose des Heren Engel hierselbst, Morgens ¡0 Ur, Sich gefälligst etnzufinden.

(Greifswald ; den 1. Augusi 1835.

: Dr. Billroth, als Executor testamenti des Wohl- seel. Herrn Wilhelm von Behr, und Namens der Herren Erben desselben.

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Edictal-Ladung.

Nachdem Christian Gottfried Weidenmüller von hier und Fohann Gottlieb Förster aus Werda , von deten Erstecer as Gemeiner bet dem Königl. Sächs. Leib- Fufanterie Regimente dem Französisch-Russtschen Feldztge in den Fahren 1812 und 1813 beigewohnt, Lepteree ader ais Fleischermeister sich vor länger als 20 Jahren aus seinem Heimathsorte entfernt hat, seitdem von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nach- richt anher gelangen lassen und deshalb von ihren Angehdrigen äuf thre dffentliche Vorladung angetra- gen worden. : L

Als weden ernannter Weidenmüller und Förster, sder im Falle einer oder ‘der andere von ihnen nicht meßr am Leven scyn sollte, des Verstorbenen Erben und alle Diejenigen, welche an deren Vermögen aus irgend einem Rechtsgrunde einen Anspruch machen zu tónnen glauben, hierdurch geladen,

den 22 December 1835, an hiesiger Gerichtsstelle zu rechter Gerichtsfrühe zu erscheinen, sich ausreichend zu legitimiren und ihre #nspráche zu liquidiren und zu bescheinigen , unter der Verwarnung, daß außerdem die Abwesenden für todt erklärt, deren Erben und Gläubiger aber ihrer

Allgemeiner Anzeiger

es taa lien V0 Gr A. anfldieY V C And

e , . 49 für die Preußischen der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie» Prof. G. L. Bauers So u Mi toe E e Ca kurzgefaßtes Lehrbuch verden gea we-den, mit dem bestellten Contra- i il dictor E O zu verfahren, sodann d E if E N s der nr deb A A r / L hi ch7 [Zur weitern Erläuterung in Vorlesungen bestimmt. q n e 7 "4 F T n Ma 4. endlich, Zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe von A s es S ENN ees aub daena iy Theologie und Philosophie Dottor ind ‘der mor- unDicati iD f A H L : h: n os fenflein Im Kdnigl. Sächs. Boigtlande, den A A eser an der . Fun 5. y g. Deli A gr. 8yo. 16 Bogen. Preis 1 Thlr. S oe Vorstehendes Werkchen zeichnet fich vor ähnlichen g : : Schriften dadurch vortheilhaft aus, daß es die be- handelten Gegenstände auf eine bündige, klare und leicht zu Úberjehende Weise darstellt, daß es bei mög- lichster Kürze erschöpfend und auf die literarischen Nachweisungen bis auf die gegenwärtige Zeit mit großem Fleiße Rücksicht genommen is. Die Ausstattung is anständig, der Preis sehr nie-

A iei ge in Betreff der Zinszahlung von den Hol- ländischen d procentigen Certificaten und den 47 und 32 yrocentigen Amortisations- Syndicat-Obligationen. 3 drig gestellt.

Hiermit dbenachrichtige ich die vetcefenden Fater- N. Dem Werke felbst if ein Verzeichniß werth

ressenten , ‘daß schon voz heute ab, die am 1. Octo- L ber c. fállig b JOAN, Vol Zins - Coupons sowohl von | voller theolog. Schriften angedruckt, welche zu sehr

den Holländischen 5 procentigen Certificaten als auch |erabgeseßten Preisen gegeben werden. von den 4x procentigen und 32 procentigen Amorti- ———— sations-Syndicat Ob1igationen zum vortheilhaftesten Course bei mir realisirt werden kdanen. Berlin , den 14. Septbr. 1835. Arons Wolff, Linden Nr. 44.

Du ‘ch alle Buchhandlungen ist jebßt vollständig zu; beztehen (in Berlin durh die Plahn he Buch- handlung [L Niße], Jägerstraße Nr. 37, Ame- lang, Logier 2c) } : Schedels vollständiges allgemeines Waas-; ren-Lexicon für Kaufleute, Commissionäre, Fabrifanten, Mäklec und Geschäftsleute, so wie für alle, welche sih in der Waarenkunde unter-| richten wollen. Fünfte ganz umgear!, Auflage, in Vercind. m. Mehreren herauszeg. von Prof. O Linné Erdmann 2 Bde. 94 Bog. in gv. T

Literarishe Anzeigen.

So eben if erschienen und bei Fr. Sam. Gers Ne Las in Commisfion zu hab:n (in Ber- Ladun Nr. 2, in der Stuhrschen Buch- E139 ¿n atte N on, 514 N j

1) Chrifstli « O in großer Theil des rühmlichs bekannten Werks 'pige Christen und Mle es ti cden arten /nar de? Zelt nicht mebr angemessen u- mußte durc auf Gruneèl. d. heil. Schrift u. n Ocdre des 995 neu bea: beit. Artikel (vorzüglich im Manufac-, lutherischen Katech., verf. von Vr. T. F. Knie- tur- und chem. Produftenhandel u. Drogueriewaaren) wel, Archidiakon in Danzig. X und 210 S. 8ro. erseßt werden. Alle der neuern Zeit angehdrige Ar- Preis 15 sgr. oder 54 Xc. Rhein. : ffel wurden möglichst vollständig nachgerragen. Das

2) Leitfaden z. cheinl. Rel. - Unterr. für Tbl sich demnach durch sich selbst am besten

Confirmanden u. confirmationsfäh. Schüler. Í ; H

Ein Auéjug aus dem n RUlG ende An Hinrich ösche Buchhdlg in Leipzig. emselben. 66 S. 8yvo. hrosch. 4 sgr. ode

16. Xr. Rhein. E

Auf eine eben so eigenthümliche als geistreiche Weise | Bei G. Reimer, Wilhelmsstr. Nr. 73, if erschienen: hat d. Hr. Verf das ganze Gebiet des chrisil. Glau- Co! pus inseriplionuin Graecarum, ed. A. Dbucck- bens und Lebens an das allgemeinste symbol. Buch hius. Vol. H. lase. 2. 5 Thile. 10 sgr. der evangel. Kirche geknüpft. Viele Punkte z- B.| Kabinets-Bibliothek der neuesten Reisen und For- die Lehre von den Engel, den Wundern, dem Leben nach d. Tode, d. Sacrament, d. Kindertaufe, d. Buße u s. w. sind darin auf eine wahrhaft neue Weise he- leuchtet u. begründet Die große Wohlfeilheit bei durch das nördliche Eismeer auf. der Brigg No- dem überaus compressen und sparsamen Druck wird waja Semlja in den Fahren 1821 bis 1824 aus- diese Werke gewiß bald zum größten Gewinn der geführt vom Kapt. Lieutenant Litke. Aus dem evang. Kirche in jedes ernsten und denkenden Chri- Russischen überseßt von A. Ermann. Mit ei- sten Besiß bringen. T. * ner Karte. 2 Thlr. 5 sgr. Ekström, C. U., die Fische in den Scheeren

‘on Mörkö beschriecben. Aus dem Schwedi-

schen übersetzt und mit einigen Anmerkungen

Stadtenkunde. Herausgegeben von H. Berg- haus. 2x Band, enthaltend: Viermalige Reise

Bei L. Gebhardt in Leipzig i| erschienen und in Berlin in der Mittler schen Stng

diesfallsigen Erb- und sonstigen Ansprüche, so wie

Staaten.

schungen im Gebiete der Länder- Völker- und|

Klohß, K. L., die Euthanasie oder die Kw, d Tod zu erleichtern. N; Graßmann, F. G./, Lehrhuch der ebenen 1 sphärischen Trigonometrie. Für die overen ß

sen von Gymnasien bearbeitet. 17; SAA n, F. H. G., kleine deutsche M ehre. |

Wichtiges neues Geschichtswerk. _Jn F. Scheible’s Verlags - Expedition in f zig erscheint in 8 Tagen und kann durch alle Y handlungen, zu Berlin durch die Stuhr sche, S( plaß Nr. 2, bezogen werden : 4 Der dreißigjährige Krieg _und die Helden desselben : Gustav Adolph, König von Schweden, und

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Auf die Wichtigkeit des Gegenstandes bril wir das Publifum wohl ebensowenig aufmerk sd machen, als auf die Leistunzen des Herrn Ve:fl jedec Gebildete kennt sie. - Uebrigens theilt Buchhandlung - das Werk zur Einsicht gerne" und wir entbinden Fcden der Subscriptions- n ideeie, dem FJnrnneres und A. ußeres nicht zl

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W A. Blenz/, Spruchbuch -fúür Schule.“ drei Lehrgängen, 62 Bogen, 8yo., à 32 l! bunden à 5 sgr , erscheint bestimmt in gen in ‘meinem Verlage.

E. H. Schroeder, Königsstr. N

Bei Carl Curths,. Jägerstrasse No. 47, u

eben erschienen : : 4 Dam, H., Cotillon, componirt sür das Psi dem Königl, General: Intendanten Herr

versehen von F. C. H. C replin. Nit 6 Kupler-

(Stechbahn Nr. 3), zu haben: tafeln. 1 Thle. 25 sgr.

Redern gewidmet. Préis 5 sgr.

_ Allgemeine

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Zeitungs-Rachrichten. A u sl an d.

Frankrei.

aris, 15. Sept. Der König hat gestern in Begleitung Königin und der Prinzessinnen die Reise nah dem Schlosse in der Normandie angetreten. Jn der Begleitung, Sr. j. befindet sich auch der Handels-Minister. Tags zuvor hatte der Spanische Botschafter eine Audienz beim Könige. Mán spricht neuerdings und zwar mit vieler Bestimmtheit der Bildung ciner Königlichen Garde, die aus 6. Regimen- bestehen würde. | Die Jnstruction des Prozesses gegen Fieschi und seine Mit- (dige schreitet rasch vor und ¿t ihrer Beendigung nahe. Kommissions - Bericht wird binnen kurzem abgestattet wer- und wahrscheinlih werden die gerichtlichen Verhandlungen

n dén 20. Oktober beginnen. Nach Beendigung dieses Pro-

s wird der Pairshof wieder den Prozeß der April:Angeklag- vornehmen.

Mittelst des” Touloner Telegraphen ist heute hier. folgende richt aus Algier vom 6ten d. eingegangen: Äbdel - Kader im 29. August eine Niederlage bei Oran erlitten. Der Bey im und die Douaren haben ihn tapfer bekämpft. Das

des ist sehr beträchtlich.“ Der Geperal Llauder, vormaliger Kriegs-Minister der Köni- Christine von Spanien, ist am 9ten mit seiner Familie - in louse angekommen. Der Moniteur: giebt folgende Nachrichten aus Spanien: n hat heute Briefe aus- Madrid vom ckten d. erhalten; sie hnen nichts von: einer Veränderung des Ministeriums. Sie hen ima Gegentheil nur von den am vorhergehenden Tage enen Dekreten. Jn Catalonien suchen sich die Karlisten- ps zu vereinigen, um von der Unordnung, die jekt in jener vinz herrscht, Nußen zu ziehen; sie haben aber noch keinen olg gehabt. Der General Pastor ‘befindet sich mit der Frem- Legion an der Gränze von Catalonien. Der General Guerrea \ch mit ihm nach vergeblicher Verfolgung der Navarresischen sion vereinigt. "Die Junta von Barcelona hat auf das De- der Königin, welches ‘ihr befahl, sich aufzuldsen, dadurch ge- wortet, daß sie eine durch den General Castellar präsidirte Regierungs - Junta eingeseßt hat. Der Brigadier Biure zum Platz - Kommandanten ernannt worden. Andererseits ial, die Junta selbst sey Über die Forderungen der Anar- fen so bestürzt, daß sie anfinge, ihrer Rolle überdrüssig zu wer- und fürchte, den' angenommenen hohen Ton nicht behaup- zu fônnen. Das Aufheben der Belagerung von Bilbao ha- wir bereits angezeigt; am 6ten Morgens sah man keinen en Karlisten mehr in der Umgegend. 17,000 Christinos stehen ortugalette mit den Generalen Espeleta, Jriarte, Espartero ugt Die Legion Schwarz wird am 1öten in Spanien en, Die Gerüchte von einer zwischen dem 6ten und 8§ten in Ma- ) süttgehabten Volks-Bewegung, die einen Minister - Wechsel eigeführt habe, erhalten sih und finden einigermaßen ihre aligung durch folgenden in dem Memorial Bordelais oten enthaltenen Artikel: „Das neue Kabinet existirt be- nit mehr; es war für Spanien eine Art von dreitägigem listeriuun. Wir erfahren so eben, daß Don Augustin Ar- tlles an die Stelle des Grafen Toreno von der Königin zum heils- Präsidenten ernannt und beauftragt worden ist, eine t Verwaltung zusammenzustellen. Man sagte gestern d im Theater, eine telegraphische Depesche habe die Nach- t überbracht, daß in Cadix, Saragossa und Barcelona die (stitution von 1812 proklamirt worden sey. Wir haben nichts dieser Depesche erfahren.“ O Das Journal des Débats will dem Gerüchte von der inderung des Spanischen Ministeriums noch keinen Glauben Nen und meint, daß dasselbe vielleicht bloß auf cinem Privat- efe aus Bayonne vom 10. Sept. bexuhe, welcher also laute : (an ile sich gestern Abend, daß ein in Oleron aus Ma- " angekbommener Courier die Ersezung der bisherigen Minister h die Herren Arguelles, Alcala-Galiano, Jsturiz, den Mar- von Las Navas und den Grafen v. Almodovat, General- tain von Valencia, überbracht habe. Heute versichert man mein, daß ein zweiter Courier diese Nachricht bestätigt habe, ‘dem Hinzufügen, daß -die Constitution von 1812 in proklamirt worden sey. - Andere behaupten« da- ‘die Königin habe vorläufig nur das Versprechen ben, die Cortes zusammenzuberufen, um eine neue fassung auszuarbeiten. Briese aus Murcia machen eine bare Schilderung von den Excessen aller Art, wie Brand-

gen, Plünderungen, Diebstählen, Mordthaten u. \. w.,

dort verübt worden. Vom Kriegsschaupla6e nichts Neues ; e auptquartier der Karlisten war am 5. noch immer. in Mu- h Cordova soll in Logroño krank daniederliegen. Anderer- hauptet man, daß die Christinos, 12,000 Mann mit eini-

(

Kavallerie stark, am 7. aufs neue auf Los Arcos marschirt -

‘en, wo die Karlisten fortwährend ihre früheren Positionen | hätten. Glaubwäürdigen Berichten zufolge, wäre der Trans- der Eriglish-Spanischen Truppen von Santander und San Ute, nach Portugalette auf Englischen und Französischen césdiffen unter den Flaggen beider Mächte erfolgt. Die in Fe für Rechnung der Spanischen Regierung angeworbe- ‘Vreiwilligen haben Befehl erhalten, von Urdos über Jaca

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Dienstag den Nu. September

in Spanien einzurücken ; sie sind §00 Mann stark. P. S. So

eben hôre ih, daß Herr Alcala-Galiano nicht Mitglied des neuen

S Ministeriums sepn soll, wohl aber Herr Garcia errera.

, Der Ober-Befehlshaber der Christinos im nördlichen Spa- nien, Herr von Cordova, hat unterm 25. August aus dem Haupt- quartier Logroño einen Tagesbefehl an seine Truppen erlassen, worin er sie auffordert, dem Englischen und Französischen Hülfs- Corps brüderlih zu begegnen und ihni dadurch ihren Dank für die edle Mitwirkung so braver Kampfgenossen zu bethäti- gen. „Jch schmeichle mir“/, so schließt dieses Aktenstück, „daß die Armee mich hier nur als das Organ ihrer eigenen loyalen Gesinnungen erkennen werde, und ich halte es daher für über- flüssig, auf die strengen Strafen hinzuweisen, die alle diejenigen treffen würden, welche die heiligen Pflichten der Gastfreundschaft ‘oder der Erkenntlichkeit gegen jene Hülfstruppen aus den Augen seßen möchten.‘ : /

Der Messager enthält Nachstehendes : „Man versichert, und es ist sehr glaublih, daß in dem über die Spanischen Angele- genheiten gehaltenen Minister-Conseil eine Präjudizial-Frage allen weiteren Diskussionen einstweilen ein Ende gemacht dabe, 1 (¡Wenn wir interveniren‘/‘/, soll einer der Minister gefragt haben, „,„für wen wollen wir es thun? Vor:- acht Tagen konnten wir noch im Namen Jsabella's ll. sprehen und mit den Christinos ge- meinschaftliche Sache machen. Diese Partei existirte, sie regierte ;

welche die ganze Halbinsel, mit Ausschluß der vier insurgirten Nord - Provinzen, umfaßte. Gegenwärtig ist die Regierung Christinen's niht einmal mehr eine Partei.‘ Jn der That werden die Befehle der Regierung nicht mehr geachtet, ihr An- sehen ist in die Hände der insurrectionellen Junten übergegan- gen. Da, wo diese sich gebildet haben, herrschen sie ohne Hin- derniß; die dffentlichen Einkünfte fließen in ihre Kassen. Sie ver- einigen sich unter sich ; bald werden sie eine Central - Regierung bilden; gewiß ist es wenigstens, daß sie mit dem Ministerium Jsabella's gänzlich gebrochen haben. Man sicht in Spanien nur eine absolutistische Partei und eine Nation in Revolution, deren Bestrebungen auf liberale Jnstitutionen gerichtet sind. Diese Bestrébungen stehen in offenbarem Widerspruch mit dem System, das man gegenwärtig in Frankreich befolgt. Die Grund{äte der Partei des Don Carlos dürften allerdings den doctrinairen Neigungen gemäß seyn; aber wie kann man das einzugestehen wagen, da die Erinnerungen an 1830 noch nit E erloschen sind. Weder der einen noch der andern jener beiden Meinungen kann man Beistand leisten. Jn wessen Namen und zu wessen Gunsten könnte also intervénirt werden? Man sieht, wie wich- tig diese Präjudizial -Frage war, und wie sie wohl geeignet ist, jede weitere Erörterung fürs Erste zu verschieben.“

Die Allgemeine Zeitung enthält nachstehendes Pri- vat- Schreiben aus Paris: „Fieschi ist eine eigene Natur, die wohl: eine psychologische Erörterung verdient. Die Jdeen Gut und .Bdôse existiren nicht in seinem Gehirn ; er ist ein reiner Na- turmensh und Baupts sch mit eben so viel Verschlagenheit als

Naivetät. Ein Hauptzug in seinem Charakter ist die unbändige Eitelkeit, welche sich bis zu possenhaftem Hochmuth gesteigert hat. Er bewundert sich selbst und verlangt Bewunderung. Nicht wahr“‘, | sagte er in einer seiner Unterredungen, „Jhr habt da auf Eurer Brücke einen Ritter ohne Furcht (le chevalier sans peur, nám- lich Bayard) ; ih will der zweite dieses Namens seyn, ih will mich auch als einen Rirter ohne Furcht erweisen.“ Man fragte ihn über seine Verbindungen mit dem Napoleonistischen Journal „(a Révolution‘’, dessen Eigenthümer der bekannte Herr Lennox war, den die Polizei früherhin verfolgte, und der in einem Luft- {i} scheiterte. „Lennox und ich“/, sagte er, „wir verstanden uns nicht; ih war ein Napoleonist bis zum Tode des Herzogs von Reichstadt; da hörte ich auf, einer zu seyn, Lennox war ein Na- poleonist quand même.‘/ Er hält sich für den großen Fieschi und thut sich viel zu gut auf seine Schlauheit und tiefe Kunst im Lügen. Herrn Thiers hat er auf mannigfache Art zum Besten gehabt und ihm mit der ehrlichsten Miene von der Welt aus pu- rem Uebermuth bloße Hirngespinnste aufgebunden; nachher rieb er sich daruber voll Freude die Hände. Manchmal belästigen ihn die Verhôre und Kundschafter. Er hat sich noch durch keinen Zug verrathen, noch niemals widersprochen und diskutirt mit jei- nen Richtern auf dialektische Weise, mit großer Gewandtheit. „Man muß“, sagte er, „seine Reputation niht kompromittiren. Es wäre mir ein Leichtes, alle diese Herren hinters Licht zu führen, aber ich bin ein Mörder, das ist hinlänglich; Fieschi muß nicht ein Jnsolenter seyn, er muß sich zu schicken wissen.“ Neben die- sem Zuge der Prahlerei und Schlauheit zeigt sich eine feste Erge- benheit für die Männer, welche ihm Dienste geleistet. Er hält viel auf Hrn. Lavocat und auch auf A Baude. Sie hätten von ihm sein Leben fordern können, besonders aber, wie er sagt, Mordthaten gebieten, er “g sie augenblicklih von ihren Feinden befreit. Einst“ begegnete ihm Hr. Baude auf der Straße; er trat zu ihm: „Jch bin Fieschi.“ „Was macht Jhr, Fieschi ?// „Ich sterbe Hungers.‘/ Hr. Baude gab ihm 15 Franken; er lehnte sle ab als Gabe, nahm sie aber als Darlehen. Als Baude Polizei-Präfekt war, wollte er nur mit ihm und nicht mit seinen Untergebenen verhandeln; als er niht mehr persönlich sih an ihn wenden konnte, ug er sich von der Polizei zurück. Dieser Hoch- muth bei solcher Verruchtheit, diese sonderbare Art von Q bei so viel Tücke und Gräuelhaftigkeit, ist eine eigene Erscheinung. „Hätte ih 200 Franken in meinem Besiße gehabt“/, sagte er in einem seiner Verhdre, „die That wäre schwerlich geschehen.“

Durch: ihn erfuhr man geradezu, daß Pepin (der entsprungene

Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Vierte elangen zu lassen, indem sonst die Fnteressenten cs fi mmern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden

sie hatte eine Armee, Finanzen, eine regelmäßige Organisation, '

1835.

| Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, - daß die Beste ' e Zeitu : Mohren - Straße À dett jen aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und daß der Brei e cus gen aut Ls der Mona e ie Prers Sor clerclidbeli fesigesebt den hiesigen 9

¿1 das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt tdied;

Mitten, die Bestellungen bis spätesiens den 30sien d. M. an uns g Blattes eine Unterbrehung erleidet und niht sämmtliche Nu

onarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteliährlich- fesigesebt ist, wofür den hiesigen Abon-

jahr abmessen zu kdnnen, müssen A, zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung nnen.

2 Ck L Be

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Capitain) das Geld ergeschossen um Ankaufe der Waffen; er wußte aber nicht den Gebrauch, versichert Fieschi. ‘Pepin habe nur

Korsen werben wollen für eine mögliche Meuterei. Pepin , sagt -

man, war den 27. Juli, den Tag vor der That, zum Polizei- Commissair seines Quartiers geeilt, um sich ‘unter seine Ob- hut zu stellen, indem er vorgab , daß die National - Garden des Faubourg St. Antoine einen gewaltigen Groll auf ihn hätten, weil man ihn beschuldigt, in den Juli-Tagen ‘auf seine Kamera- den geschossen zu haben. Nach dem Attentate war Pepin ver- {hwunden. Fieschi nahm gar keinen Anstand, ihn als denjeni- gen anzugeben, der ihm das Geld vorgestreckt; aber er leugnete, wie a alles Mitwissen Pepin's an seinen Entwürfen. Da die Polizei scheinbar gar keine Nachforschungen nach. Pepin an- stellen ließ, damit er desto gewisser aus seinem Schlupfwinkel a on ging er in die Falle und kehrte, nah einer Abiwe- enheit von mehreren Wochen, in seine Wohnung zurück, wo er bekanntlich festgenommen wurde. Er hatte, heißt es, in seinem Verhör den Kopf rein verloren, war außer aller Fassung, leugnete, den Fieschi gekannt zu haben, und ging so weit in seiner Verwirrung, daß er zu wiederholtenmalen ' von seiner Ergebung für Ludwig Fieschi sprach. an weiß, wie er entkommen ist. Ob er um ieschi’'s Entschluß gewußt, ist die große Frage. Anders scheint es sich mit zwei andern Handwerkern zu verhalten, von denen der eine, Morey, durch das einäugige junge Mädchen, die Ge- liebte des Fieschi, wie es heißt, angegeben wurde. Leßtere ward ergriffen, als man sie, gedrängt von shweren Besorgnissen, eben im Begriff fand, sich das Lebèn- zu nehmen. Schon war das Koh- lenbecken angezündet, als man sie verhaftete. Auf ihre Aussagen fand man, an bezeihnetem Ort und Stelle, die durch Morey ver- borgenen Kugeln, sein Portefeuille u. st w. Es war ihr von Seiten der mit Fieschi verbündeten Männer versprochen worden, man wolle ihr durh Subscriptionen zu Hülfe kommen, um ihre Angelegenheiten flott zu machen. Medrigene hat man nirgends einen Geldvorrath, noch die geringste Anzeige gefunden, daß Fieschi durch eine bedeutende Summe erkauft worden wäre. Al- les hat vielmehr den Anschein, daß er diese That ‘in der Absicht unternommen, von ihren Folgen Vortheil zu ziehen, und daß vielleicht ein Raub- und Plüänderungs-System ihn für seine Ge- fahren entschädigt haben würde. Auf die Frage, weshalb in sei- ner Wohnung, ' als einziges Möbel, das Portrait des Herzogs von Bordeaux mit so viel Affectation ausgehängt worden, lachte er und sagte, es sey gewesen, um die Polizei zu täuschen; er E das Portrait am Babe zuvor gekauft und zur Absicht ge- abt, den Gedanken eines Karlistishen Komplotts dem Volle ein- zublasen. Es scheint also, es war auf ein System der Plünde- rung in der Verwirrung nah den Begebenheiten, wahrscheinlich auf eine Plâänderung des Faubourg St. Germain, abgesehen. Uebrigens besteht Fieschi darauf, er allein habe um seine That ewußt. Auf dem Schaffott, sagt er, wolle er sprechen und inge verkünden, welche Ludwig Philipp nüblih seyn würden. Er weiß von keinen Folgen seiner That, \chüttelt aber ungläubig den Kopf über Alles, was man ihm davon sagt. Er wolle Nie- mand kompromittiren, sagt. er, weil er selber nicht viel wisse, und das ist das Wahrscheinlichste.““ f

Großbritanien und Jrland.

London, 15. Sept. Der Herzog von Nemours ist am vorigen Sonntage in Plymouth angekommen und hat dort sämmt- liche Marine- Anstalten in Augenschein genommen. Es wurden ihm u Ehren große Festlichkeiten veranstaltet, und er selbst wird die Behörden am Bord der Französischen Fregatte „Dido“ be- wirthen, auf welcher der Prinz von Joinville sich befindet.

O'’Connell hielt seinen Einzug in Manchester am Donner- stage. Eine Menge Menschen, meist Jrländer und Fabrik - Ar- beiter, waren ihm entgegengekommen, um ihn in feierlihem Zuge in die Stadt zu geleiten. Auf dem Plage in der Stadt, wo die Rednerbühne erbaut war, hatten sich Won um 12 Uhr Tau- sende angesammelt, obgleich der Zug erst gegen 2 Uhr dort ein- traf. Als der Wagen des Gedränges wegen nicht weiter konnte, ging O’Connell zu Fuß, von allen Seiten mit -Hutschhwenken und Händedrücken begrüßt, zu der Tribune, von wo aus er die ju- belnde Menge haranguirte. Nach Beendigung des ihm am Abend von dem angeseheneren Theil der Bevölkerung gegebenen Fest- mahls vermehrte sich die Gesellschaft in dem Speisesaal noch sehr ansehnlich, indem Billets für Zuhdrer ausgegeben worden waren ; der ursprüngliche Preis derselben war 10 Sh. ; am Tage vor dem Diner aber wurden sie mit 5 Pfo. bezahlt. Die Zeitungen sagen, O’Connell habe dort 2 Stunden gesprochen, sie könnten also nur eine Skizze seiner Rede mittheilen. Folgendes sind noch einige Auszüge aus derselben :

¡Der Vorsiher‘/, sagte O'Connell, „hat si entshuldigt , daß er so kurze Reden mache; a muß umgekehrt mich entshuidigen, wenn ih durch zu langes Reden die Gesellschaft ermúde. Jn der That, wenn Langweiligkeit der Englische Ausdruck für Danèbarkeit wäre und ih noch zehnmal so langweilig seyn könnte, als ih seyn werde, ih würde diese ganze Masse von Langeweile über Sie ausschütten. Jch bin es nicht, ih, das unbedeutende Fndividuum, welches eben den ungeheuren Applaus (bei Gelegenheit "des ihm ge- brachten Toafts ) hervorrief odex heute Morgen die Tausende auf dem Marktplaße versammelte; ih nicht die Sache if es, die ich vertrete. Jh bin nur der Strohhalm, welcher auf des Stromes Oberfläche treibt, und welcher die Gewalt des Stromes zeigt und die Schnelligkeit, mit der er fließt; aber so‘ wenig der Strohhalm den Strom leitet, so wenig leite ih das Volk. bin nur der

index der Volks(timmung, aber ich bin ftolz auf diese Rolle. (Bei- all.) F hate nie an meinem Vaterlande ( Frland) verzweifelt ; und doch, als ih geboren ward, lag Nacht und Finsterniß und dde Verzwe ung auf demselben, und der A Eni des Volkes war ein s{warzes Sfklavenmal aufgedr t, ein Brandmal-

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S S O D T