1836 / 56 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ben sev. Gegen 4 Uhr nahm hierauf das Gewühl in jener Ge- gend wieder zuz bald verbreitete sich indessen das Gerücht, daß die Hinrichtung, da Pepía noch wichtige Aussagen gemacht ‘abre, ert am folgenden Neorgen stattfinden werde, worauf die Schaar der Neugierigen allmälig ausciuandercing.

Man {reibt aus Bayonne vom 13ten: „Don Carlos hat am lôten sein Hauptquartier von Oñate nah Mondragon verleat, nachdem der Genecal Eguia sich Tages zuvor te- Stadt Balmaseda bemächtigt und der Brigadier Saraza t¿e Garnison von Bilbao in der Gegend der neuen Brúck? geschiagen und fie zur Rückéchr vach der Stadt gendrhigr hatte. Balmaseda ist ein Flecken, 8 Lieues \sdwestich von Bilvao, in der Richtung nach Vilarcajo in Castilie?, und beschübte bisher die Veroindung zwischen der Garnison von Biibao und den Reserven auf dem reten Cbro:Ufer. Gleich nah der Einnaß,me des Plaßes stattete der Ober-Befehlshaber sri..en Bericht an den Kriegö-M:nister ab. (S. den Art, Spanien.) Auch Lequeytio wird seit dem Tt:n von den Karlisten beschossen. Der Geacral Cordova wird morgen hier in Bayonne erwartet; er befand sich gestern in Lacarre, dem gewößnlichen Aufenthaltéorte des Generals Harispe, de:, da er \chwer krank vanieder liegt. ihni cinen seiner Adjutanten entgegenge{ch1ckr hatte. Die Anwesenheit des Spanischen Oberbefehlehabers in einem fremden Lande, 10 Licues von seiner Armee, weicher 14 fcindliche Bataillone gegenüberstehen, ist eine so merkwürdige Thatsachz, daß man ihr kaum Glauben schenken kann. Man will wien, Cordova s:y ge:ommen, um mit dem General Harispe die Mit- tel zu verabreden, wodurch die von Mendizabal verheißenea Wun- der am leichtesten bewirkt werden könnten. Der Oberst Con- rad, der den Spanischen Dienst verlassen hat und fih úber Pau na) ‘Paris begiebt, bes&wert ih gegen Jedermann über die heillose Unordnung, die uuter den Truppen der Königin herrsche, und die ihn allein bewogen - ein Kommando niederzulegen , das ¿hn zuleßt fdrmlich angeet:lt hade.“ i

Ueber den Ausfall, den bie Garnisoz von St. Sebastian om Lôten d, M. gemacht hat, kennt man nunmehr den amtlichen Bericht des Generals Sagastibelza an den Kriegs - Minifier ven demselben Tage. Es heißt in denselben: „Heute früh machte der Feind, 3900 Mann stark, einen Ausfall; nach söstündiaen An- firengungen wurde er aber mit cinem Veriuste von 70 Todten, 25 Gefangenen und 400 Verwundeten in den Plaß zurúckgew0o“- fen. Leider habe ih raeinerseits den Tod des Bataillons : Lom- manbeurs Jriondo zu beklazen, der einen Schuß in den Mund erhielt.‘

Großbritanien und Jeland.

Barlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sißzung vom 18. Februar. Lord Wyhnford beantragte die Ernennung einer Sesonderen Kommisston zur Untersuchung der Ursachen und

des Umfanges der Noth der ackterbautreibe:ven Klasse, wogegen

Lord Melbourne nichis einzuwenden hatte, nur machte er bemerê- lich, baß er und seine Kollegen ganz gegen die Begünstigung et- nes sèner gewaltsamen und trügerislen Hülfsmittel seyen, die man n verschiedenen Theilen des Landes vorgeschlagen, nament- lich gegen den Plan, der, ihrer Meinung nach, die Wohlfahrt des Königreiches ganz untergraben würde, nämlich eine Aende- rung in dem Circulatiois,Mittel, scy es durch Vermehrung des Papiergeldes oder durch Entwerthung der Landes-Valuta. (Hört, höre!) Auch wies er darauf hin, daß der gedrúckte Zustand des ÄAeerbaus sich nit óloß auf England beschränke, denn der Frans zösische Handels - Minister habe kürzlich gesagt, das Frankreich, im Allgemeinen genommen, sich jeßt in einer günstigeren Lage ais jemals befinde, dag aber dessenungeacztet der Ackerbau sehr leide, (Hört!) Dies, sagte der Minister, entspringe aus dem überaus niedrigen Preise des Getraides, der so sehr gesunken sey, baß die Niederländische Regierung von der Politik, nach der sie so viele Jahre lanz gehandelt, auf die Niederlands Handels - Interessen beuründer acwes:n, und aus dér seine National:Macht und Grdßge entsprossen, nämlich von der unbeichränkten Handelsfreißeit, von der unbeschyráukten Erlaubniß der Getrgide-Tinfuhr, abgegangen, um ein System anzunehmen, welches der ackœerbautreibenden Klass cinigen Schuß gewähren solle, indem sie einen Zoll aüf die Ein- fuhr d:8 Betraides gelegt habe. Schließlich sprach Lord Melbourne die H-ffaung aué, daß die Kommission alle auf die Getraide-Tinfuhr Und auf Englands Getraide-Handel bezügliche Gesche und deren Wirkungen auf das Gedeihen des Ackerbaues selbst bei ihren Untersuchungen in Erwägung ziehen und daß sie bedeaken werbe, wie die Interessen der ackerbautreibenden Klasse durch irgend cine Maßregel, welche einen Druck auf andere hochwichtige Juteres- sen auGzuübden geeignet wäre, unmöglich gefördert werden fönn- en. Lord Ashburton sagte, er stimme ganz mit der Ansicht einer feüheten Kommission des Unterhauses, deren Mitglied er gewesen, iberein, daß die Hoffaungen auf eine Verbesserung des Ácberbau-Zustandes mehr auf der Nicht-Einmischung des Parla- ments in diese Angelegenheit, als auf etwanigen cingreifenden aßregeln beruhten, und es sollte ihm leid thun, wenn das Laud si einbildete, daß irgend etwas, was das Parlament zu thun vermêchte, cinen wesentlichen Nu6en für das Aker- hau: Jnteresse haven könnte; der Pächrer besitze jeßt ein Monopol, und mehr kônne vas Parlament nit für ihn than ; cine Entwerthung der jeßigen Landec-Valuta würde dem Vächter mbe haden, als irgend erwas, Und ihm die Vortheile rauben, die ihm das Monovyo! gewähre, dessen er vermözt der jeßigen Kort-Selrke genicßke. Die Ansicht, daß die Korn-Geseze dem ÄÁgrikulcurifien keinen Shul gewährten, sondern ihm eher Nach- thei! als Vortheil brächten, hielt der Redner fär ganz verkehrt und erflárte fich zu Gunsten der Beibehaitung jener SHub- Gre, Der Graf von Winchiésea wounsgte, daß sein dame von der Liste der Kommisstone-Mitolieder gestrichen würde, wenn die Frage über ben Müntfuß von ihren Untersuchungen augzeschsojnen bleiben sollte, dein er glauLe nun einma! nit vie- ten anterein Vetsoncn, daß gerade aus der leßteiz Veränderung ber Valuta großes Unhe:l für die acervagutrerbeude Klasse ent: standen, ‘ndem der Pächter dadurch der Möbzlichfkeir beraubt worden ley, Kredit auf seinen Ertrag tu erhalten, was thm früher die fo der auf ihm drücéenden Listen sehr erleichtert habe, während er jeßt jeine SErzeugtiisse auf den ersten /hesten Markt, dec sich ihm carbdte, bringen vnd zudem Preise, den er irzend dafür erlangen könne, loëéshleg-n müsse, Der Marquis von Westniiniter meinte, da? Lao würde sich dur) das Resultat per Untcrsuchung sehr getäuscht sehen; das Weiseste und Vor- theuißestese, was mai thun föunnte, wilde, seiner Ansicht nach, pte Aufhebuna aller jèbt bestehenden Koritgejelze seyt, dén er vefreute, Laß dieselben dein Landimanne Schus gewäßhrteu; im Gegentheil, diesec Zek sey ganz fehlgesch!agen, Wie überhaupt ein Szonovol jemals Vorideil bringen könne. Der Antrag des tord Wynford wurde sodaun angenommen und die Kommission ernannt. Der Marquís von Londonderry ‘fragte den Pre- mir: Veinister, ob er deim Hause das Schreiben vorl:gen wolle, we'ches der Staats-Secretoir für die auswärtigen Angelegen- heiten in Dezug auf die 27 unglücklichen Gefangenen, welche in

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die Hände der Partei dexr Königin Christine gefallen, an die Spanische Regierung gerichtet hate, so wie die Antwort, welche derselbe von le6terer darauf erhalten, und ob die Weigerung die- ser Regierung, jene Gefangenen freizugeben, den genannten Staats - Secretair davon abhalten würde, sich noch ferner um die Befreiung derseiben zu bemühen, worauf Lord Melbourne erwiederte, cr habe gegen »ie Vorlegung dieser Papiere nichts einzuwenden und s:he auch nicht ein, was seinen edlen Freund (Lord Palmerston) au weiteren Verwendungen ¿u Gunsten der besagten Gefangenen verhindern föônnte, die übrigens von San- tander, wo ihr Leben in Gefahr gewesen, zu ihrer Sicherheit rach Corunña gebracht wordez seyen.

Unterhaus. Sißung vom 15. Februar. Hr. Tooke trug auf Ernennung einer Kommission an, welcher inskünsftige alle Eheicheidungs-B lls überwie,en werden sollten, statt Zeugen an der Barre des Haus:s darúver abzuhôren. Da sich aber Dr. Lufhington, Sir R. Peel und Lord John Russell dieser Motion widersesten, so naß Herr Tooke e zurück; doch gab der Minister des Janern zu, daß die Eßescheidunas-Gesete sehr s{lecht seyen und verbessert werden müßten; er wollce felbst bin- nen kurzem eine auf desen Gegenstand bezüzlice Bill einbrin- gon. Herr Roebuck beantragte die Voriegung der dem Lord Gosford in Bezug auf die Verwaltung von Kanada ertheilten Instruction, bejtand aber nicht auf sziner Motion, weil Sir G. Grey versicherte, es sey jeßt die beste Aussicht vorhanden, daß die dortigen Streitigkeiten auszugleichen seyn wür- den, %orauf Herr Rocbuc® meitte, wenn dics der Fall ley, so habe man cs zum Theil dem Einflusse D'Connells zu ver- danken. Eben derselbe wolite cine Kommission zue Untersuchung der Rechtspflege auf der Jnsel Mauritius ernannt wissen und schilderte die Verwaltung dieser Kolonie als höchst verderbt. „Mauritius“, sagte er, „ift bekanntlich eine fär unseren Hande! aßer wichtige Jnsel im Jundischen Ocean; sie wurde im Jaßre 1819 von den Engländern genommen und durch den Friedens- Traktat von 1814 defiaitio an England abaetreten. Jhre Be- vôlferung beläuft si auf ungefähr 110,090 Seelen, worunter 50,090 Sflaven, 30—40,000 freie Farbig? und etwas über 10,900 freie Weiße. Die Partei, für welche ih hier spreche, is die ganze Sklaven: Bevölkerung, die ganze freie farbige Bevd!- ferung und ein sebr großer Theil der Weißen. Aver ein klei- ner Theil der Weißen hat sich durch den verderbten Zu- siand der Gerichtéshöfe die Herrschaft über die Anderen zu verschassen und alle Regicrungs Gewalt zu seinen persdulichen und eigennüßigen Zwecken zu verwenden gewußt. Die Gesetze jener Kolonie sind eine seltsame Mischung aus dein alten Fran- zôNschen Recht, aus den Verordnungen der Französischen Behör- den und aus den Ediften der Englischen Reaierung. Zur Ver- waltung dieser Gesebße sind drei verschiedene Nrten von Beamten eingescbt, legislative, administrative und richierlihe. Die erste ren bestehen aus dein Gouverneur und dcin aesclzgebenden Rath; die Execkutive begreift den Gouverneur und den vollziehenden Rath in sib, und die richterliche Gewalt besteht aus zwei Thei- len, aus Gerichtsßdfen erter Jnstanz und dein Ober - Trihu- nal. Sobald die Kolonie in unseren Besis6 kam, avünschte das Englische Vol, der Sklaverei ein Ende zu machen und die Lage der Séflaven - Bevölkerung zu verbessern. Es wurde daher der Sklaven - Handel für eine Felonie erêlärr und ein Geheime-Raths - Befehl erlassen, wonach Niemand, der bei der Rechtépflege betheiligt wäre, irgend eine Art von Sklaven-Eigenthum , weder direkt, noch indirefc, sollte besißen dürfen, Nun habe :ch aber aüe jene Bearaten anzukla- gen, daß sie Sklaven - Eigenthum besisena.“ Nachdem der Reds ner diese Beschuldigung zu begründen gesucht hatte, erhob sich Sir G. Grey, um die Regierung zu vertheidigen, der Herr Roebuck den Vorwurf gemacht, daß ite nit die nôchigen Bcaß- regeln zur Verhinderung jenes Mißbrauchs getroffen habe; er versicherte, daß die Kölonie jeßt ruhig sey, und daß eine neue Anregung der Sache die Erbitterung der Gemüther nur er- neuern würde. Dr. Lusßington und Herr F. Burxton spra- chen zwar zu Gunsten des Antrages, das Haus entschied sich aber mit 227 gégen 69 Stimmen sr die Verwerfung desselben. Hr.P.S crope

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erhielt die Erlaubniß, cine Bill zur Verbesserung des Armenwè- sens in Jrland einbringen zu dürfen. Lord Morpeth erklärte bei dieser Gelegenheit, daß es auch die Absicht des Ministeriums sev, das Haus im Laufe dieser Session auf eine prakt1\{he Maß- regel in Bezug auf dieje wichtige Ungelegenhcit aufmerksam zu machen, worüber Herr O’Connell sehr erfreut zu seyn versi- erte, nur machte er bemerklich, daß €s, sciner Ansicht nach, un- möglich seyn würde, auf öffentliche Kosten Beschäftigung für die Bevölkerung Zrlands zu finden, Und daß, wenn die Kapitalien der einzelnen Judividuen nicht hinreichend bei der Beschäftigung der Armen interessirt wären, unmögli) auë dem öffentlichen Schaß fir alle unbeschäftigte und arbeitsfäßize Arme gesorgt werden könne; er ersuchte dazer Herrn Scrope, jeine Bill doch ja in zwei Theile zu trennen, nämlich in die Sorge für die schwachen und êranten Aren, für die sogleich etwas gethan werden müsse, und in die Beschäftigung der Armen überhaupt, welche leßtere Maß- regel er, wie gesagt, für aanz unausführbar erklärte. (Hört, hért!) Am Secqusse ber Sigung Überreicht? noch Hecr C. Buller eine Petition von Herrn Vigors, dem nebjt Herrn Raphael vôn O’'Connesl der Grafscaïr Carlow bei den iec6ten Parlametits - Wahles agtiempfohieuea Kandidaten, dessen Wahl naher, eben so wie die des anderen Kandidaten, vom Unter- hause kassirz wurde; Herr Vigors ersuchte in dieser Petition um Untersuchung ailer Wahlen, die in den Jahren 1832, 33 und 34 in dexr Grafschafc Carlow stattgefunden.

Unterhaus. Sisung vom 16. Februar. Herr Att- wood überreichte eine vos 20,600 Einwehnern der Stadt Bir- mingham unterzeichnete Petition, in* welchzer um eine Reform des Oderb auses gebeten wurde. Wenn dies Haus, meinte Herr Aitwood, nicht umgestaltet würde, so scy bnen furzem eine höht gesäßrlihe Kollision zwischen beiden Parlamentöhäuiern ¡u erwarten, wenn nicht eine gäuzliche Stockung in den Staats- G»schäften eintreten oder eine radikale Veränderung mit dem Untcvhavse vorzenommen werden und leßteres die Angelegenh.i- ten des Landes ganz chne Rücksicht auf das Oberhaus leiten solite; der Redner brachte unter Anderem ene Abschaffung des Reches der Lords, dur Voümacht zu stimmen, und des Rechts der Bischôfe, im Oberhause zu siben, in Vorschlag. Herr Dugdale protestirte gegen die Überreichte Petition, die, ivie ev sagt?, bloß von Freunden des Herrn Attwood und von Kindern unterzeichner sey, worauf Herr O'Connell entgegnete, die Bittschriften des Englischen Volks, das Um jedicede organi- scve Veränderung zu ersuchen berehtiat sey, dürsten nicht mit solcher Verachtung b:handelt und so ins Lächerliche gezogen wer- den. Herr Searlett aber erflärte diejenigen, welche derglei- chen organische Veränderungen verlangten, sür Staats-Verräther uind behauptete, dai Haus dárfe solche Petitionen gar nit an- nehmea, da sie einen Angriff auf die wichtigste Garantie der df- fentlichen Fcciheiten enthielten. Die Bittschrift wurde nichts-

destoweniger auf die Tafel des Hauses niedergelegt, Hig l

auf brachte Herr Hardy den Handel zwischen O'Connel,

egierung Sr. Majestät würden in Erwägung gezogen wer- jr Reg er {loß mit der Versicherung, daß die Regierung die-

; 2 , d Raphael wieder zur Sprache und {loß seine lange Rede Ungen, L Maßregeln ergreifen würde, die sie fúr die besten halte,

welcher er die Gesezwidrigkeit von O'Conneil's Verfahren in di ny

Wahi-Angelegenheir dur Beibringung vieler Details und Ag

stücke zu begründen suchre, mit dem Antrage, „daß eine besonde (

Kommission ernannt werden möchte, um die näheren Ums der angebli zwischen Daniel O’Connell und A, Raphaz( j ände zug auf die Ernennung und Wahl des Alexander Raphael : Vy nem der Parlaments - Repräsentanten für die Grafschafc gu ti bei der lezten Wahl für diese Grafschaft stattgehabten Uta A lung und Uebereinkunft zu untersuchen und über die ty 4 Sache von ihr auszunehmenden Zeugen-Verhöôre dem Hause f Darlegung ihrer eigenen diesfälligen Ansicht zu berichte Herr O’Connell vertheidigte sih -gegen die ißm M machten Vorwürfe in einer nech_ längeren Rede, worin * dies ganze Versußren als einen offenbaren und von alley A anertannten Partei: Angri} bezeichnete, als den Angri H Partei, die sih der Presse bediene und sie bestehe, um 9 verfolgen, welche Presse großentheils unter der Boni) eines Mitaliedes dieses Hauses stehe, das seine Wah fle S Englische Grafschaft selbi mit 30 40,090 Pfo. Stu N kauft habe. (Der Nedner spielte hier wahrscheinlich Rd Haupt - Eigenthümer der „Times“ an.) „Jch bin of‘ A O’Connell unter Anderem, „das Werkzeug gewesen, dur f ches meine Feinde, gegen ihren Willen, viel Gutes gestiste ben, und ich denke, daß auch das Resultat der jeßigen Unters chung, die ausgedehnt und weitreihend seyn, die dag Gm der legten aligemeinen Wahlen umfassen muß und sich nicht h die von dem ehrenwerthen Mitglieoe für Bradford (Gin Hardy) ihr gesteckten enaen Gränzen einschränken gj dem Lande zu großem Nutzen gereichen wird.“ (Hy! Als O’Tonnell seine Rede geschlossen hatie, entfernte er sig u dem Hause, und es wurden dann noch auf Untraz des Hun Warburton die Worte „und die Verwendung des angebli empfangenen Geldes so wie diz-Umstände, unt:r denen es emnpfn gen und verausgabt worden“ hinter ein Worte „Ucebereinkun in die obige Hardysche Resolution aufgenommen. Die demnigi ernannte Untersuchungs: Kommission wurde aus il Mitglied zusammenges-t, und von beiden Parteien wurde ein Rechtiy ehrter zur Avhdrung der Zeugen gewöhlt, nämlich von Sein der ministeriellen der Sergeant Wilde und von Seiten der H position der vorige General: Prokurator Sir F. Pollock. Jn diy ser Sibung erhielt auch noch Sir John Campbell die E, laubniß, die Bill zur Reform der Ji ländischen Munizipalitäty einbringen zu dürfen, deren Erörterung derselbe sich fi: di zweite Lesung vordehie(t.

Unterhaus. Si6ung vom 18. Febr. Lord Maryeth trug auf die Eclaubniß an, eine Bill zur besseren Einrichtun der Konstabler: Macht (der ‘Polizei) tn Jrland einbringen zit dv fen, welche Erlaubniß, nah ein'gen Gegen - Bemerkungen yy Seiten der Opposi:ion, auch berilligt wurde. Mehrere Mitgli der derselben hatten besonders ein Bedenken dagegen , daß my eine Gewalc, die bis jeßt den Graf¡chafts- Maatsraten gene schaftlich Übertragen gewesen, cinem einzigen Jndividuum anu trauen wolle, was zu zahlreichen Mißbräuchen Anlaß geben kim, Lord John Russell jah sich hierdur veranlaßc, den Ny des Obersten zu nennen, dem die Regierung diese Gewalt iy trage wolle, und dies war hinreihend, um die Opposition w läufig zu beschwichtigen. Die Bill wurde sofoct eingebracht 1) auch sogleich zum erstenmale verlesen. Auf den Antrag des di, C. Buller wurde cin besonderer Auss{chuß ernannt, der tj bieherigen Leistungen der mit der Sammlung und Herautzh von historischen Urkunden beauftragten Ko-nmission (Bee ‘ommission) untersuchen soll. Nach den Bemerkungen d Herrn Buller soll diese Kommission in der lebten sehr viele unnüse Ausgaben gemaht und in den Ÿ Jahren ihrer Existenz noch nichts Werthvoolles publjin haben. Das lebtere wurde jedoch von mehreren Mi gliedern lebhaft bestritten, während Herr Hume den Antrag ebe so lebhaft unterstüßte. Here Ward brachte für künftige W stimmungen des Hauses ein neues Verfahren in Vorschla, Hiernach sollen nämlich zwei Zimmer zur Aufnahme der beid auf entgegengeseßte Weise stimmenden Parteien bezeichnet wel den, wodurch den vier Zählern und den vier Protofollführen die Aufnahme der Stimmen schr erleichtert werden würde. (u sollten die Listen der Abstimmung hiernach cinen offiziellen Cw rakter erhalten, während es bisher zuweilen voraetomm h daß der Name eines und desselben Mitaliedes sowohl aut Liste der fúr die Frage, “als auf der Liste der gegen ditsillt stimmenden Mitglieder genannt worden. Auch dieser Ant wurde genehmigt. Lord D. Stuart fand sich verankßh seine ia Bezug auf die Politik Rußlands für den heutige Abend angekündigten Fragen auf morgen zu verschieben. H Shiel trug auf ein Verzeichniß der Prozesse an, welche in Y land dur den Verein zur Eintreibung des Zehnten kingeleil worden. (Genehmigt.) Lord Morpeth kündigte fúr den Ls d. M. die in der Thron-Rede erwähnte Maßregel in Bezug u den Jrländischen Z'hnten an. Das Haus vertagte sich ers mt 2 Uhr Morgens. :

London, 19. Februar. Jhre Majestäten werden heute a Brighton zurÜck erwart-t. :

OD:m Globe zufolge, ist der Prinz Karl von Neapel i Nizza geschen worden und hatte die Absicht, mit Miß Penelzps Smit, mit wilcher er unter dem Namen eines Herrn O'Connor reist, ih nach England zu begeben.

Der Baron von Lebzeltern ist aus Wien hier angetominii Auch der Fürst Eserhazy wird, wte verlautet, noch in dieset Monat hier eintreffen, ¿m April jedech sich auf szine Gúter i Ungarn begeben. Die Fürstin wird ihren Gemah! nicht beg ten. Der junae Fürst Nikolaus Esterhazy wird mit seinem V tier hier eintressen und der hiesigen Oesterreichischen Gesandisdtl attachirt werden. Das Gerücht von seiner Vermählung mit Y Herzogin von Dino, der Nichte des Fürst:n Talleyrand, w! voin Courier fr ungegründet erk.ärc. |

Sir Frederick Lamb, diesseltigee Gesandter in Wien, bei dem nächsten Leoer im Str. James- Palast sih bei his Majestäten beurlauben, um auf seinen Posten zurückzukehren.

Der Graf von Munsicr it aus Paris hiec angekomm!

Herr Semonoff, erster Secretair der Hiesigen Nussis}W Gesandischaft, ist zum bevollmächtizceen Minister Rußtanhs i Washington ernannt worden und wird ch unverzüglich an d! Ort seiner Bestimmung begeben. ¿ias

Vorgestern erapfing Lord John Russell im ausivaärtige eine Deputation Londoner Bürger, welche ihm die in einer sammlung in Betreff der Londoner Cocporations -Reform ge ten Beschlisse vorlegte. Er erwiederte darauf, daß dle i missarien ihre Berichte in Bezug auf die Stadt Londo p nicht eingereicht hätten, daß sîe aber, sobald dies geschehe,

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en / i A P dabei auf irgend eine Partei Rüksicht zu nehmen.

M Der Brighton Guardian meldet, daß der Flotten-Capi- in Curzon in dem Hofhalte der Königin die Stelle des Herrn qudson erhalten werde, welcher Leßtere bekanntlich voriges Jahr ach Nom geschickt wurde, um Sir R. Peel h?imzuholen , und t in Konstantinopel is. Lord William Bentink if in Glasgow zum ‘Parlamente- itgliede erwählt worden, ohne daß er selbst bei der Wahl zu- zin war, denn er ist erft gestern von ‘Paris hier eingetvossen. P” Der ministerielle Kandidat, Oberst Anson, ist ohne Oppost- n in Stoke- upon - Trent zum Parlaments - Mitgliede gewählt n. Pie Zahl der Gesuche um Ausnahme in den neu gestisteten (sigen Reform - Klub nimmt täglich zu. Er twoird bald 1960

itglieder zählen. Se. Königl. Hoheit der Herzog von Sussex, die Minister und die Führer aller liberalen Parteien stehen an her Spihe des Verzeichnissés. „Die Tories‘, bemerkt der rourier, „haben bis jct den Vortheil eines systematischen pusammenwirkens weit besser eingehen, ais die Whigs BVies pird fernerhin nicht mehr der dall jeyn. Es wird nicht lange auern, und der Reform-Klus wird in nicht geringerem Grade yifsam seyn, als die Carlton- oder Tory-Association.‘

Die große Orangisten-Loge von Großbritanien hat sch gestern, iter dem Vorsiße ihres Großmeisters, des Herzogs von Cum- hirland, in der Wohnung des Lords Kenyon versammelt.

Der Gemeinde-Rath von London hat 260 Pfd. für die Jr- lándishe Geistlichêeit bewilligt.

Der Courier meldet, daß am l3ten 6. M, in Duktblin m sehr zahlreiche Versammlung auf dem Börsensaale stattge. unden habe, in welcher eine Petition an das Parlament um (willigung \chleuniger Reform der Jrländischen Munizipaltiä- n unterzeihnet worden sey. Versammlungen zu gleichem Zwecke m in allen Städten Jrlands gehalten werden.

‘Die Dublin Evening Post sage: „Wir haben allen rund, zu" glauben, daß die Majorität für die Jrländische Cor- jorations-Bill wenigstens doppelt so groß seun wird, als die für die Adresse. Viele, die noch schwankten, haben ichon ihre Zu:

stimmung eingesendet, Viele werden gar niht mitstimmen , und hs ist zweiselhaft, ob jelbst Sir Robert+ Peel auf dem Wege be harren wird, den er mit so schlechtem Erfolge bei dem Anfange

der Session betreten hat. Die Frage in Betreff der Jrländischen | Firhe wird wohl kis nach den Osterferien, wenn nichr noch län- |

jer, ausgesebt bleiben. ‘/ : R Die Morning Post berichtecr úÚber ausgedehnte Rüstun-

gen, welche in allen unseren Kriegshäfen gemacht werden Es |

ilen unter anderen vier Liniensch!ffe voin er{ten Range und fie-

henzehn Fregatten sou in der Ausrüstung begriffen \cyn. Da |

iter den leßteren diejenigen ausgewählt werden, welche am twe: igsten tief gehen, so alaubt man, daß eine Expedition an die Ppanishe Küste ins Werk gesezt werden solle. Der Globe acht 5 Linienschiffe, 3 Fregatten und cine Korvette namhaft, jelche allein in Portémouth in dienstfähigen Zustand vecsctt verden, äußert sich aber niht úbek die Bestimmung derselben.

Nachdem unsere Regieruna nunmehr ihre Zustimmung zu in von der Niederländischen Regierung" auf Verlangen ‘einiger kaufleute gegebenen Vorschlägen, den Handel auf Java betref- end, erkíárt hat, sind diese Kaufleute, wie die Times meldet,

am dennoch noch nit zufriedengestellt und wünschen, daß diefe |

Dage im Parlament zur Sprache gebracht werde.

Bei Lloyd's ist dieser Tage eine bedeutende Partie Waaren, elche sich am Bord eines Amerikanischen Schiffes in Liverpool cfinden und nah Amerika bestimmt sind, zu der srüheren Yrä- hie von 1 pCt, versichert worden. :

Einem bei Lloyd's eingegangenen Briefe aus Hull zufolge, |

| wieder eines von dem im Geönländischen Eise cingeck{lossen ewesenen Schissen, nämlich der „„ Abraßam ‘/, Capitain Hobbs aselbst angekommen. Am vorhergehenden Tage waren dasclbst ie Capitaine Wilson und Couldwy fo wie die Wundärzte und er größte Theil der Mannschaft der Schiffe „Dordon““ und

„Couldwy““ von dem Dampfboote „Leith“ ans Land geseßt worden.

Bie verließen den „Abraham“/, der einen Lootsen an Bord hatte auf der Höhe von Dringlington. Er war bis 54° nördlicher Breite Und 549 westlicher Länge von Greenwich getrieben, und am 30, | anuar vom Eise. befreit worden. | i : |

, Der Koch starb unterweges Pie übrige Mannschaft befindet sich ems M S Dem Morning Herald zufolge, sind die Effeëten, welche Von Carlos in Lissabon zurücfließ, als er sich vor drei Jahren hit seiner Familie zu der Armee des Dom Miguel begab der Opanischen Regierung überliefert worden. i E Es geht das Gerücht, daß Vorkehrungen zur Zaßlung der ch auf 75,000 Pfd. belaufenden, demnächjt fälligen Dividende der Spanischen Schuld getroffen scyen. Der Morning Herald Ae nur bestätigen zu dürfen, daß man sich allerdings mit die- s ngelegenheit beschäftige, bezweifelt aber, daß, wie behauptet en war, eine halbe Million: Piaster zu diejem Zwecke von E 0A Donens remittirt fen, und ist der Meinung, daß, es ) Kinessen von dort eingelaufen seyen, man doch nir men dürfe, daß dieselben zur Abtragung der im Mai fälli- gen ede verwendet werden sollten. : S ata sind Zitungen bis zum: 3, Januar cinge- E ersammlungs - Haus hatte sich des Weihnachtë- M egen, a Eine Bill in Betressf der Besoldung der L n Seigerung des Hauscs, ein Polizei-Geses län- A A zu bewilligen , gaben Anlaß zu heftigen # E Mißhelligkeit zwischen dem Hause und 1 fün U e Rae Die Ruhe ist indeß während der er- Si ei Riel eihnachts festes durch nichts gestôrt ivorden. Uni ¿ einem Schreiben aus Río Janeiro vom 17. Dez. heißtes : lere Nachrichten aus ‘Para schildcrn den Zustand der Dinge noch O i: groper elengstlichkeir Verstärkung von hier, Me a O ein Schiss avgesegelt, Und es heißt sogar, daß Mater en Boe angewdubene Zekruten, iu Folae eincr Un- 1A nier den —bmislern, entiassen worden sind. Gegen n Dffizi Januars soll jedoch eine Expedition abgeden. Es fehlt en aa ant veuten, die das Konmando über die Schisse Lud Rio G L uer neun Schie follen segelfertig enn. E d (ie erfahren wir, daß der neue vom Regenten er- N 8 S ent daselbt angekommen war und eine Unterredung em Z urgenten-Anfährer Gonsaloes gehabt hatte der sich N, weigerte, vor der Zusammenkunft der Provinzial-Verfamn, g irgend etwas zu thun alb (sede aleich Lin bret ‘Orden ist, Die Brasilianer bn S E O i | fürchten si ner vor der Bewegun Man schreibt aus Montreal o ) aus Montreal, daß die £

kin , Mat i le Handels: Bank zu 3êtown es wegen ihrer vermehrten Geschäfte nothwendig L Or

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funden, ihr Kapital durch Hinzufügung von Actien zu vergrd- ßern, wozu gleich am nächsten Tage die ungeheure Summe vot 1,937,125 Pfd. unterzeichnet wurde. Boa en

Brüssel, 18. Febr. Die Prinzen Ferdinand und August warea am L1ôten d. bei einer Sißung unserer Repräsentanten- Kammer antoesend und begaben sich sodann nach dem ‘Palais bes Prinzen von Dranien, welches sie besichtigten. _ Der Oesterreichische Geschäftsträger in Brüssel, Graf von Dietrichstein, der sich seit einiger Zeit in Paris befindet, wied, wie unsere Zeitungen wissen wollen, binnen kurzem wieder hier seyn und dann nach Wien zurückehren, da er dier dur einen andern Diplomaten erseßt werden dúrste.

Deut Oland L Leipzig, 19, Febr. Das in diesen Tagen ausgegebene Leipziger Adreß - Buch für das Jahr 1836 führt 116 Leipziger Buch- und Musikalien-Handlungen auf. Vor 60 Jahren wa- ‘en deren faum 14. Der Buchhandel giit hier für das sicherste und einträglicste Geschäft, und schon is der Andrang dazu jo groß, daß das Untertommen sür Lehrlinge in guten Handlungen seibst mit den besten Empfehlungen {wer fällt. Der Buch- handel zerfällt hier in drei verschiedene Gatcungen, das Verlags-, das Sortiments- und das Kommissioné:-Geschäfc. Einzelne große Jandiungen verbinden zugleich noch andere Geschäfte, als Mu-

sikalien-Handlung, Buchdruckerei, Steindruckerei und diesen un- |

tergeorènete Zweige, wie Schristgießerei, Jnstrumenten-Handel 2c.

Unter den Buchhandlungen f terelen, weiche nur mit wenigen und geringen Artikeln ihrer ‘Pressen debütiren, Nus ein große Tauchnißsche Geschäft

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und Afrika ecstreckte, und welch: inan sehen, welches Heer von Buchdruckern Leipzig zäh!t, weit über 400 Herren und Diener,

Darmstadt, 18, Febr. Se. Kduigl. Hoheit der Groß-

herzog haben in der Person des Ober - Finanzraths Görz ciuen | d | Kretje Langensalza des Regierungs-Bezirks Erfurt, das ain 31. | Yai 1834 dur eine bedeutende Feuerebrun{i faj

cigenen Spezial - Direktor der Achener und Münchener Feuer: Bersicherungs-Gesellschast im Großherzogthume ernannt. Die zweite Kammer hat gestern das Expropriations : Gesel

mit Bezug auf die Anlegung von Cisenbaßnen einstimmig an: | | größtentheils mit Ziegelbedachungen , , stehen neu ervichtet da.

genommen. Deaterr et d:

_ Wien, 19. Febr. Se. Majestät der Kaiser haben dem Haus-, Hof- und Staaté - Kanzler Fürsten von Metternich ge-

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stattet, das ihm von Sr. Majestät dem Könige von Griechen: |

land verliehene Großkreuz des Erid\er Ordens annehmen und tragen zu dürfen.

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sandte in Griechenland, Ritter Prokeich von Osten, und der Hof: | Ritter | von Brenner Feljac, für die Annahme und Tragutig des Com- | | brannten Bericht abgesiatte. Die Gesammtsumate beträat das:

rath bei der Geheimen Haue-, Hof: und Staats- Kanzlei,

mandeur- Kreuzes desselben Ordens erhaltey.

Der Tilgungs - Fonds der Oesterreichischen Staats - Schuld |

hat, dem so eben ers rigen Jahre ‘wieder 4,915,825 Fl. 28 Kr. zur Ein!ôsung von Staats-Obligationen verwandt. : Preßbüutg, 15. Febr. Seit dem 1lten d. M. haben die Stände bloß Cirkular-Sißzungen gehalten. __ Seit Freitag Abend ist die Donau im Bereiche unserer Stadt eisfrei, und die Passage wird jeitdem durch Kähne unter- halten. Zwar sicht man in geringer. Ferne von hier, da, wo

diz zur Regulirung des Stromes erforderlichen Sporn und | Wehren angelegt worden, starte Eiémassen aufgethürmt, allein | der fast unveränderliche Wasserstand von 9 Schuh und 3 Zoll | iat vermuthen, daß der Strom auch-abwärts, wenigstens zum | | bis zum 22. Zanuar d. J. 2 Schiffe eingegangen, und 3 Schiffe

Theil, ofen ist. Stromaufwärts muß die Eisdecke noch feitsies hen, da eine halbe Stunde nah dem Abgange derselben vor un-

serer Stadt das Wasser schon keine Eis\chollen mehr initföhrte. |

Sant

Nachstehendes ist der Bericht des Grafen ven Casa Eguia an | den Kriegs - Minister des Don Carlos über die (gestern bereits |

erivähnte) Einnahme von Balmaseda: „Excellenz! Jch bin mit Tagesanbruch von Zaila nach VBal-

maseda abgegangen. Luf meinen Befehl hatte das Feuer det: um

dle Stadt aufgestellte Guerillas begonnen. Fch ließ das 7te Bisz-

cavische, das 3te Guipuzcoische und das 1ste und 2te Castilische Ba taillon und die Compagnie Guiden, die einzigen Truppen, welche

ich zu meiner Disposition hatte, vorrücken.

schwierig gewesen, von dieser Seite her einzudringen , weil die benachbarten Kasernen «in schr lebhaftes Gewehrfeuer unter- hielten und das Geschüß nit bis dahin reichte. Jh ließ daher ein Z3upfündiges und ein 25vfund'ges Geschüß aufjahren, um die Kaserne niederzuschießen und mit so geringem Verlust wie möglich in die Stadt elnzudringen. Da ich indeß weiß , welche furchtbare Folgen das Einnedmen einer Stadt mit Sturm für dieselbe sowohl htasichtlih der Zerstörung von Gebduden als der Plünderung u. f. w. nah fich zieht, so ließ ih dem Gouverneur anzeigen, daß ich die Mittel besäße, mich des Ortes zu bemächtigen, daß ich ihm jedoch unter der Bedingung, daß die Garnison kriegsgefangen bleibe, eine ehrenvolle Capitulation vorschlag Da die Tapituia- tion angenommen wurde, so bescßte ih um fünf Uhr Abends die Stadt und das Schloß. Die Gefangenen sind unter Eskorte von

dret Compagnieen des 3ten Guipuzcoischen Bataillons von hier ab- | * gegangei?.

Sie werden in Zalla übernachten und morgen ihren Marsch nacÿ dem Depot von Lazcano fortseßen. Der Gouverneur und vier Offiziere werden bis morgen hier bleiben, um die etwa entsiehenden Schwierigkeiten zu reguliren. Vor dem Eintritt in die Stadt habe ich zwei Kommissarien abgesendet, um alle der Regie- rung gehörende Lebensmittel und Efekten , so wie zwet Artillerie- Offiziere und einen vom (Kenie- Corps, um Alles, was der Armee gedört, in Beschlag zu nehmen. Jch habe das Vergnügen, Jhnen melden zu kdnnen, daß, nach den eingegangenen Berichten, unser Verlust nur 22 Todte und # Verwundete beträgt. Die verschiede- nen Corps, welche an diesein Kampfe Theil nahmen, haden sehr rühmlich geyalten, und ich behalte mir vor, die Belohnungen, auf welche fie sh Ansorüche erworben, Fhnen sväter vorzuschlagen. Hauptquartier Bglmaseda, den 9, Februar 1836. i Graf von Casa Eguia.“ “d, Uan: d

Berlin, 24. Febr. Am 17ten v. M. wurde die neu erbaute

evangelische Kirche zu Zicker, Parochie Tempelburg (Reg. Bez, | DL . Ds x e . E j _ í Köslin), feierlich cingeweiht, iwomit die von Sr, Majestät dem |

Könige im Jahre 1829 angeordnete Organisation des Kirchen- und Pfarrwesens im Amte Draheim beendigt ifft, nachdem hier auch die Úbrigen Neuvauten der Pfarrgebäude und Kirch2n,

wozu die jandesväcerliche Hulb Sr, Majestät mit cinem Aller- 1

| berg, zur

N dl ! G Landleute und L

i | telchnen fortfähre

nden sh dagegen auch Buchdrut- | nf

tg

r solchen Druckerei war auch das |

' Tauchniß sch: hervorgegangen, das sich zuleut |

nicht allein über Europa und Amceriéa, sondern selbst nack Aken | f es am 14, Januar seinen Bes |

grüänder und Chef vecloren hat. Bei dessen Begräbnisse fonnte |

Gleiche Erlauöniß Haben der diesseitige Ge- |

chienenen amtlichen Berichte zufolge, im vo- |

| 4000 -Rthlr. zur LWiedèrßerftellung d

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A | 0 ) [ Diese Truppen, von | den Batterieen auf den Bergen und in der Ebene unterstüßt, | erdffeten hald eine Bresche in dem Thore, aber es wäre sehe

höchsten Gnadengeschenke von 8000 Rthlr. zu Hülfe gekommen, vollendet waren. Auch die katholische Pfarre zu Tempelburg, zu deren Dotation Se. Majestät einen jährlichen Zuschuß von 409 Rthlr. aus Staats-Kassen anzuweisen geruht haben, is im Laufe des verflossenen Jahres wieder mit einem eigenen Pfarrer besetzt worden. '

Die medizinische Gesellschast in Leipzig hat den hiesi: gen praktischen Arzt, Dr, Friedheim, zu ihrem ordentlichen Mir- gliede erwählt.

Ju 7 Kreisen des Regierungs - Bezirks Königsberg sind Vereine der Lehrer zum Zweck ihrer fortzuführenden Aus: bildung zu Stande gekommen. Zu demselben Zweck is zu Passenheim mit 24 Lehrern aus den Polnischen Kreisen ein Lehr- Kursus gehaiten worden. Der Erfolg der den Polnischen Schu-

j len zum gleichzeitigen Unterricht in der Deutschen Sprache er theilten anwelung hat sich günstig gezeigt. Die Stadtschulen

S (T1 rad Bm ol G E Ma A - Nh zu Pillau und Léemel sind auf einen selchen Standpunkt ge: kommen, daß ihnen das Recht der Entlassung nach der Instrucç- : ; AYNE “Ps S 6 s s f tion vom 8. UCATE 1832, jener definitiv», dieser versuchsweise, er- theilt worden ist. Das von dem verstorbenen Maior von Kowalski ¿ y A7 E K . ¿0D A S Rec, 9 A L De , gestiftet Znstitut auf dem adeligen Gute Syißings bei Köntgé Etztehung von 10 Söhnen und 10 Töchtern armer U deren Bildung als Wirthschafts - Aufjeher und d "R Pin ck95 milk L da N 45 li f; 3 I E Aufseherinnen, welches den l, November 1832 erdffnert wurde, F in ahgolatifonon Caro nâísis A L h Cs i ist im abgelaufezen Jahre vdllig ausgeführt worder und geht seiner Vollendung näher. Die neben dem Waisenhguse zu Königs- berg, welches als evangelisches Schullehrer-Seminar sich auszu: 9 1 t ȧ» de p (Dis A 4 4 + L : 7 e errictète Taudbstummen-Unterrichts - Anstalt it e, 4 Wg V f G 66 (N S Ch . F / ntt nut im Fanuar d. 7. bezogen, sondern auch" dergestalt mir vem Seminar in DBerbindung geselzt worden, daß bie Lehrer des Seminars zuglei zum Unterriche der Taubstummen angeiciter ». : Ms (Arr h ip ag fe ä N H N ® Fr M 2 4 E und in den Stand gesegt vorden, die Taubstunmmen, die sch in den Kreisen ihrer künftigen Anstellung befinden, zu unterrichten. G Q A Ra Ant E e 2 No Q I E, (2X B tuch sind Seminarijien, welche aus den Sczulledrer-Semingrien U Preußisch -:Eplau und Draunéberg entlassen sind, in gleichec nt nah den ständischen Taubstummen-: Schulen zu Varicn- arg und zu Angerdurg geschickt worden, und soll damit fortge ahren twerden, Gon A K 3H A »Â E N Ne a G f : 4 Ler Wiederaufbau des Dorfcs KircHheilinoen im e J }: ast ganz in Asch{e gelegt wurde, ist nunmehr bis auf wenige Hofstätten beendigt : 96 Wohnhäuser und 161 landwirthschäftliche Mebengebäude,

Diese Wiederherstellung des mit 19,000 Thalern Kommunal: Schuiden belasteten Orts verdankt die Gemeine einer von dis Königs Majestät allergnädigst gelpendetecu Retablissements. Nuf: hülfe und den durch Kollekten cingegangenen bedeutenden Unter: stüßungen, Aus der Merseburaiscwen Ässekuranz- Anstalt waren 27,000 Thlr, an Veisicherungt-Enischädigüung gezahßit worden.

- Der Hülfé-Verein, der sich in Seidenberg in Sdle- sien, unmittelbar nach der Einäscherung des größten Theils die- jer Stadt am 17. September 1834, gebildet hatte, hat lürztlich Uder die eingegangenen Beiträge zur Untersiüßung der Abge-

Co G na 12,094 Rthir. Diesen fügten des Königs Majestät no 10,490 Nthlr. hinzu, und zwar 1490 Rihir. zu Entschädigun- gen, die der verbesserte Netablissements : Dan mit sich füßrte, des Rathhauses und der Schule, uad 5900 Rehlr. für die húlfsbedürftigsten Abgebraun:- ten. Auch die Behörden unterstüßten die Verunalükcen dur Steuer-Erlaß, Porto-Erlaß für die bedeutende Korrespondenz des Hülfs-Vereins und Verabreichung von 20 Tonnen Salz. Ueber: dies gingen mehrere Naturalien und Kleidungs{ücke ein. Der Verein dankt in’ seincm Berichte für die menscwenfreundliche Be reitwilligkeit, womit man der Stadt von allen Seiten zu Hüife

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Ote L E - - 6: N D In den Hafen zu Memel sind vom 22, Dezember v. J ( E

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mit Saac sind aus demjelben ausacRufen. Jn Pillau sitid vom 1. bis zum 24. Januar d. J. eingegangen 1 Schif altem Cisen und MaschinericenMus gegangen 1 S i und Garn. Ï

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Auswärtige AmsterdamS®*]9 Niederl, wirkl. Schuld 55? 9 5% Span. 48%, Ziuslì, 189%, Preuss. Präm-Scheine Het, 9983 Antwerpen,

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Ausr, Scheid —,

London. 19. Febru Cos a 01. BDeig 1031/7 Passive 155%. Ausg. Sch, 2045/4, 21/0 9 Port. 24 do, 89/7 52! e & GOluUmnbD., 09, Mex. 24 Lea 20. Chili # Faris. 18 1 5% Rente -pr. compt. 109, 70 compt. 80 70 fin cour. S0. S5 : Rente 47/7, Passive 159%, Neue Ausg Wien, 19 0AM 9E

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Schau|ptielgause: Nathan der Weile, dramatiscies 5 Abth. von G E Lossng Wv} U / « Q: G. C SEN O Folie Guorn fa 4 E ch Sreitaa, 20. Zeor. „m Vperndause: Zum erstenmale Di e- Á 2 i ; P ¿ 2 As Mao 28 é sf 6 C derholt: Die Puritaner, große Oper in 3 Abch., mit Tanz, 4 N oH Y, 8 tho Q Y a ; » De G na) dem ÄFtaliäntschen des Depoli , Von LEiN Stet errn v Lit de: F d i a S1 4E j LEE tenstein. Musik von Bellini Cs 5 is f l michsoe ¡j p 1 | F m Schau)picihauüje: 1) ami gran La coquetio

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A nceloi Ö A ILAPA N f Î ho naiA 2 2) La premièr S l ¡( LCHNarSIS ou: Ra ianie HosC, Vaude C ri V CALLL. “l zu cbener Erùge 6 r (h {( «b % de (d 4% N A ( Îs 0 D d 4 m UNO, Cre TOCT, 00er: LAUleli Des Lo TES , LOTALs ‘Dose mit Ca s D Ms d Ì, Pr 4 B H ‘s y Gesang in 3 UAften, Nusit von A. Müller

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