1836 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

310 j

| , ; : | Wien, 9. März. j g Citronen-Bäutne sind durch die ungewöhnliche und anhaltende j o A nd d Js | So L L O O0 2A C A : g é m é î i e

j Kälte vernichtet worden. Jn gewisser Beziehung waren diese ae Me Maa N | 1% —. Bank-Actien 1361!/,. Neue Aul. 5705/4. 2 4/0: ieh) i :

j Bâume von der größten Wichtigkeit für unsere Jnsel, und der Den 14. März 1836, d us D : N A A : 2

| diesjährige Verlust übersteigt die Summe von 2 Millionen Pia- Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel E E E I T Ss, S E O f ; :

| ster; wir müssen uns glücklih s{häßen, wenn die übrigen Obst- e T Cour. R Königliche Schauspiele. M N

Î bâáume, die durchgängig mehr oder weniger gelitten haben, nicht N Bec: | as = R —— Dienstag, 15. März. Jm Schauspielhause: Der Oßeim k 4 : : D a

| ein gleiches Schicksal erleben; dieses erweckt in uns jedoch die | 8t.-Schuld-Bch. |4| 102//8 | 1017/3 [0stpr. Pfandbr. E | Lustspiel in 5 Abth. Hierauf: Nachbarliche Freundschaft, Bos, | p Æ LA

| j ls Pr. Engl. Obl. 30,4 101% | 10114 fe do. |4| 10314 | if Da osse |

rôßten Befürchtungen. Man erinnert sich nicht, jemals in | Pr. Engl. 0b1. 30. 1 4 |Pomm. N A T Dus/ in 1 Akt, von L. Angely. Chios so_ viel Schnee gesehen zu haben, ja zulegt wuchs der | Prüwleh.d.Seoh/—| Hof | j001/4 jKur-uNeum. do.) gs2 | ggf | Mittwoch, 16. März. Jm Opernhause: Auf Begehr v L Gia E Schnee in den Straßen so sehr an / daß die Einwohner | karm 0h14) jga1/s | 10218 | do do do 0714 2% | Das eherne Pferd, Zauber Oper in 3 Abth., mit Tanz. Must A | N einige Tage hindurch ihre Häuser nicht verlassen konnten. | pri, gtaät-0b1.|4| 1031/4, | 1023/, [Rüekat. C. nudZ. | von Auber. / E G V T6, Berlin, MittwoE dey 6e Mari 1836 Die ungewöhnliche Kälte hat auch dem Viehstande vielen Scha- Königab. do. |4| « Sch, d. K. u.N.|—| 88% | | Fm Schauspielhause: 1) Chacun de 8011 côté, comédie F i i i den gebracht, und es bedarf wohl geraumer Zeit, um die Hoff: | Kibioger do, 4 99 _— Gold al wmareo |— 26/2 21514 | en 3 actes et cn prosc, par Mr. Mazères, 2) Une Dassion P S E E 3 i a nungen des Landmannes wieder empor zu bringen. Um das all | Dans. do. in Th.|—} L ea Nene Duk. |--- 18/4 | E | romantigque. vaudeville en 1 -acte. ; E E gemeine Elend noch zu vermehren, E A Me Zu- |} Westpr.Pfandhr.| 4 | 1027/z | Ie Friedriehsd'or |— M M 18 f A j z n ¿wei rfern, deren Verbin: | Grossh. Pos. do. 4} | 10S /2 ¡Disconto Les e 5 j K3nigtäd tisches Theater. ; E : e S - : E i l, 5 i | bun Me al E L n b Stadt unterbrochen Es Df Li E 1 f 6 S T L (1 DEED L R E E E C Dienstag, 15. Nèärz. Zum zwanzigsten Male: QZU eh Amili ch e Nar MWTEN, zug auf den Zinsfuß in Erwägung zu ziehen sey oder nicht. | durch Zufall, daß das romantishe Paar der Prinz Karl dabin sich Pestfälle gezeigt. Wir hoffen, daß die von der Obrig- | Ausw ä ¡ Börs | Erde und erster Sto oder: Launen des Glükes Lotal-Y i E Herr Lherbette hatte „nämlich eine Modifizirung des Gesebes | von Neapel und Miß Penelope Smith seyen, von deren dele etroffenèn schleunigen Maßregeln "e Entwickelung dieier | us Wärtil ge OrSCENI, | mit Gesang in 3 Ntten, von J. Nestroy. Zust Von A Mit H On P D es T a g 2 B, vom 3. Septemöer 1807 / verlangt (welches den landeémäßigen Flucht man \chon so viel ín Englischen und Französischen Blâät- K thei hemmen werden. Auch auf der See hat die böse Wit- Amsterdam, 9 Mürz. | Miíttwo, 16, März, Zum érskenmale:.- Gasparo!! béi ; E A Zinsfuß auf 5 pCt. festsett), indem er ein solches Geses für über- | tern gelesen hatte, Miß Penelope is eine junge Jrländerin, die f ; A Kanz - Bill, O A A Berlin, den 16, März 1836, flússig diele. Die Herren Poule und Hennequin bekämpften | früher schon unter den Stugern der Grafschaft Waterford unge-

Niederl, wirkl Schuld 5674. 5% do. 1025/4.

terung vielen Schaden angerichtet. Bis jeßt haben wir bestimmte träger von Granada, romantisch-komische Oper in 3 Akten, nag

B E A F S O L E B E R M C E E E E START:0 A R E O O Am e Raid Tae aid tur acn L

F f

D B D B. M IA A B a D LEE

| M1, 539/ Spa 4518 - Passive 15!/,. Ausg. Schuld —. ZinsglI. | : E ; Majesiät der König haben gettern dem von des &K d 1d Antr if Co ovp Aal an 6 derselbe bloß den | he 3 Aufieb E 5 E Pg Í 25/9. 99% Span. 16. Pagsive 15/,. Ausg. Sg f n8l, s S E O F Se. Méeajeslät der Kong Haven geitern dem von des KV en Antrag, weil fie der Meinung waren, daß derselbe bloß den )eures Aufsehen gemacht hat. Nach einem kurzen Aufenthalt in N LIREN, Aba Vai Uirerrgana von N grosien, SiMisen aus | 18. Prouds Prám.-Schéine 1071, Poln. 1185/4. Vesterr. Met, 100%, | dem Franzöfischen des Seride, von L Musik von Gomiz, s von Großbritanien Majestät in außerordentlicher Sendung | Wucher begünstigen würde. Bei dem Abgange der Post dauerte | Dublin begab sie sich nach Paris und später nach Jtalien. Chios. Eins derselben, dem Capitain Kokari gehörig, das am | Donnerstag, 17. März. Hinko, der Stadtschultheißen-Sohy [M Allerhöchstihrem Hofe beglaubigt gewesenen Sir Robert | die Debatte noch fort, indessen ließ sich nach der Stimmung der | Jhrethalben fand an der Neapolitanischen Gränze ein Duell 6ten von hier aus nach Smyrna segelte, ist zwischen Mitvlene Antwerpen, 8. März. | vou Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspit; Þ L air Mitgliede des Geheimen Raths und vormalizen Bot- | Versammlung schon abnehmen, das die Majorität ch gegen die | zwischen einem Engländer E einem GavN A Ftaliäner und Foierie mit der ganzen Ladung untergegangen. X Passive 15. Br. 14?/,. G, Ausg. Schuld 224. Zinsl. 1714. G. | „Der jüngere S: 4 E R Benußung des Storchischy shafter bti der Ottomanischen Pforte, die Abschieds-Audienz zu | Proposition entscheiden würde. statt. Dieser wurde getödtet, und da der Prinz von Capua C Y 3/ i : | S ( 2 Birch-Pfeiffer. (Dlle. Fi ( A 2 E E O opol el! C E : : « _Wiejer wurde getödtet, | i 01 : 1000 AUL A Romans, von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Dlle. Hoffmann, v êrtheilen und das Abberufungs- Schreiben desselben entgegenzu- Die Deputirten waren gestern in ihren Büreaus versam: | dem Sieger seine Pistolen geliehen “hatte, so ward sein Name

Meteorologische Beobachtung.

/ Frankfurt a. M., 11. Marz. N 1836, Morgens | Nachmittags Abends | Nach einmaliger Oesterr. 5, Metall, 1041/,. 10%, M O M0 Sretîtag , I ie O E 4E L O, Beira 60. Br. 1% 255,4. G. Bank-Actien 1642. 1640. Partial-Obl. 143, j o N G. Loose zu 500 FIL 11414. Br. Loose zu 100 Fl. —. | Luftdruck.……. |333,85// Par. | 333,34‘ Par. | 333,03‘ Par. } Quellwärme 73° R. Preuss, Prüm. - Sch. 602%. Br. do. 4% Anl, 9954. G. Polu, |

Luftwärme .… 4+ 5,89 R. |4- 8,109 N. |4+ 4,69 R. Thaupunkt .…. |4- 3,09 R. |4- 3,80 R. |-4+- 250 R.

Dunfisättig.…. | 79 pt. 70 p&6 883 pEt. Wettébv 70s» regnig. regnig. trübe, Wind... ¿s W. W. W. Wolkenzug . _—_ W. _— Tagesmittel: 333,41‘ Par... 4+629NR... —4-3,8

Flußwärme 4,1 9 N.

Bodenwärme 4,29 N, Ausdünstung 0,030‘ Rh. Niederschlag 0,127‘ Rh. Nachtkälte =4-2,3 9 R. R...

O Loose —, 5%

Span. Aul. 44! Paris, 3% pr. compt. 80. 90.

5%, Span, Kente 44, Ausg. Sch, 162.

77 pCt.

z AA

9 Kenie pr. compt. 107. 60. tin cour. 107. 85. (Coup. dét.) O cour S D O Pagsive 143. 3% Portug. 48!/,.

2/5 E Holl, 56% 6G“ 56! A |

A

8. Mürz.

40,

22 22:

Neap. 100,

Neue Ausg, Sch.

E E E L

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Bromberg. Das hierselbsi in der Friedrichsftraße sub No. 68

gelegene, dem Kaufmann Marg gehörige Grundstück, abgeschäßt auf 7891 Thlr. , zufolge der nebs Hypo- thekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll ,

am 11. Juni c., Vormittags um 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Real - Prätendenten werden auf: geboten, sîch bei Vermeidung der Präcluston spâäte- stens in diesem Termine zu melden. i

Die dem Anfenthalte nach unbekannten Gläubi- ger, namentlich: -

1) der Kaufmann Samuel Engelmann und

2) die Charlotte Friederike Wilhelmine Kühlbrunn,

geborne Köhler, werden hierzu öfentlich voracladen. Bromberg , den 20. Februar 1836. Köntgliches Land- und Stadtgericht.

ma

Edictal-Citation

Nachstehende Personen : e

1) der Müllergesell Lorenz Felix Gittler, den 10. Auguft 1790 zu Klein Röhrsdorf beè Liehen- thal geboren, seit 1810 abwesend, welcher nach der von sih im Jahre 1820 gegebenen Mac richt sih damals in Landau aufhielt und ein Vermögen von 233 Thlr. 24 sgr. 3 pf. besißt ; der Landroehr-Soldat Fohann Gottfried Gott-

2 i wald, gebürtig aus Dippelsdorf und erzogen in

binnen neun Monaten und svätestens in dein auf den 19. Dezember c., Vormitiags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem ernannten UAbge- ordneten, Heren Stadtgerichts-Rath Franz, angeseßz- ten peremtorischen Termine schrift oder persdnlich zu melden, widrigenfalls se werden für todt erklärt, thre unbekannten Erben präkludirt und das Vermö- gen der Verschollenen deren nächien sich legitimiren- den Erben, allenfalls, dem Fiscus wird zuerfannt und Rees werden.

lbing, den 4. Februar 1836, i

Königlich Preußisches Stadtgericht.

Oeffentliche Ladung.

Durch ein von uns erlassenes und dffentlih an- geschlagenes Proklam sind auf Ansuchen des Herrn Kommerzienraths und Ritters Gottfried von Vahl, Bürgers und Kaufmanns hierselbst, alle, welche an denselben oder sein Vermögen Forderungen haben möchten, zur Anmeldung und Nachweisung derselben bei Strafe der Präklusion aufgefordert, und cs stnd die Liquidations-Termine auf : den 8 März, 5. April und 3. Mat d. F.,

Morgens 10 Uhr, der Präklusiv-Termin aber auf den 31. Mai d. JF.- Morgens 10 Uhr, bestimmt. Von der Liquidation sind jedoch diejeni-

gen ausgenommen, deren Forderungen auf den über-

gebenen Postenzetteln richtig bemerkt sind, und úbri-

gens haben Auswärtige ihce etwanigen Anträge durch

einen legitimirten Bevollmächtigten anzubringei. Gegeben Greifswald, am 8. Februar 1836, Der Magistrat Dr. Billtoth,

Röhrsdorf bei Liebenthal, seit 1813 guf Wan- derschaft, und nach der von ihm im Jahre 1816 aus Breslau erhaltenen Nachricht Soldat garen , dessen Vermögen noch nicht ausge- mittelt it; Í der Landwehrmann Franz Grande, gebürtig aus Schmottseiffen bei Liebenthal, welcher im Früh- jahr 1814 nah Loewenberg als Landwehrmann berufen wurde, scitdem aber von sich nichts hat hdrein lassen, und cin Deposttal-Vermögen von 18 Thlr. 14 sgr. 10 pf. besiht, werden nebs ihren etwa zurückgelassenen unbekann- ten Erben hierdurh vorgeladen , sich innerhalb 9 Monaten , spätestens aber in dem vor dem Deputir- ae B Land- und Stadtgerichts- Assessor Hei- rich au

den 14. Mai 1836, Vormittags 10 Uhr, angeseßten Termine in dem Gerichts - Locale persdn- lich oder schriftlih zu melden und weitere Anweî- sung zu erwarten, widrigenfalls sie für todt erklärt, und ihr Vermögen ihren sich demnächst zu legitimi- renden Erben ausgeantwortet werden soll.

Liebenthal in Schlesien, den 10. Juni 1835. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

3)

Edi taloCitatión. Nachbenannte Verschollene: 1) Fohann Salomon Gröning; / d Johann Joseph Philipp Schulz von Elbing 3) Martin Porsch von Jungfer: A) Fohann Jakob JFlgner von Elbing; 59 Peter Krause von Lackendorf;, 6) Lotonn Cheistoph Stuyer alias Gruhn von ing; D Fohann Gottlieb Stuger alias Gruhn vonElhing ; 8) Katharina Setdler von Elbing; 9) Peter Briechn von Elbing: 10) Heinrich Loewen von Neustädter - Ellerroald ; 11 y Dietrich Loewen von Neustädter - Ellerwald ; 12) Fohann Gerhard Martinfiein von Elbing ; 13) Gotthilf Ferdinand Martinftein von Elbing ; s Johann Fecedrich Bischoff von Elbing ; 15) Johann Jat. 9b Gehrmann von Fürstenau; 16) Helena Konstuntia Jäger von Elbing; 17) Peter Poeck vo.n Kraffolsdorf ; 18) Fobann Gottlie® Schulz von Elbing; 19) Fohann Gottfried Gruey aus Elbing ; so wie deren etwanige unbefannte Erben und Erh- nehm@ werden auf dem Antrag ihrer Verwandten und Kuratoren hierdurch dffentlich vorgeladen , sich

Bârgermeifster.

S Beranitmachut Die nachbenannten fünf Kinder der bereits für todt erklärten Einsaaße Thomas Magnus und Marie Streekschen Eheleute zu Krampiß bet Danzig,

1) Ferdinandus Mauritius, geboren den 4. Octo-

_ber 1792 zu Krampiß,

2) Caroline Blondine, geboren den 30. Januar 1794 zu Krampiß,

3) Helene Clarissa, geboren den 6. November 1796 zu Kleinwalddorf, g |

x) Louise Wilhelmine Rahel, geboren den 4. Juli 1799 auf Saspe und

Kleinwalddorf, welche angeblich von thren genannten Eltern im Jahre 1804 auf eine Seereise von hier nach Ame- rifa mitgenommen worden sînd, und von deren Le- ben und Aufenthalt seitdem keine Nachricht einge- gangen is, imgleichen die von den genannten für todt erklärten Streeck schen Eheleuten außerdem noch etwa erzeugten Kinder, so wie die etwanigen unbe- kannten Erbcn diejer sämmtlichen Kinder, werden hiedurch auf den Antrag ihrer hiesigen nächsten Verwandten und des ihnen bestellten Curators, Be- hufs der Todeserklärung der erstern und Präclusion der leßtern aufgefordert, sh innerhalb Neun Mo- naten und spätestens in dem auf den 6. (sechsten) e Vormittags 0 übr, vor dem unterzeichneten Gericht" in der Behausung des Juftitiarii, Langgasse Nr. 393, hieselb| angeseh- ten Termin persönlich oder schriftlich zu melden und

ihrer Rechte werden denselben die hiesigen Justiz- ett Zacharias und Groddeck in Vorschlag gebracht.

Sollten sich aber die Kinder der Streeckschen Ehe- leute und ihre etwanige unbekannte Erben nicht melden, so werden die Kinder der Streeckschen Ehe- leute für todt erklärt, ihre unbekannten Erben aver präcludirt, und der vorhandene Nachlaß der Streeck- schen Ehelente, welcher in circa 1200 Thlr. besteht, wird ihren sih legitimirenden Erben ausgehändigt werden , #0 daß diejenigen Prätendenten , welche sich nach erfolgter Präclusion noch melden sollten, alle von Seiten der Fnhaber des Nachlasses vorgenom-

Cr

vorhanden ist, begnügen müssen. Danzig, den 13 Juni 18835.

Geisi und St. Elisabeth.

p e e Ie -- a4 n R Bn E E Me LAO A O,

Vortheillastes Verkauss- Anerbieten | einer l 4 bei Breslau belegenen Herrschaft.

gelegene Merrschast, die seit mehr als hundert Jah- ren in einer und derselben Familie ist, und vom gegenwärtigen Besitzer mit vieler Sorgtait und Umsicht bewirthschaftet wird, wünscht der- selbe durch Fanilien - Verhültnisse bestimmt, an cinen soliden Käuter unter sehr annehmbaren Bedingungen abzutreten. i

Das Dominial- Terrain beträgt an 3000 Magdeb. Morgen, worunter 2500 Morgen des besten WVeizen- bodens. Das lebende und todte Tnventarioum befindet sich im vorzüglichsten Zustande, und es werden üher 3000 Stück hochveredelte Schaate überwintert. Die Lage ist höchst vortheilhaft und reizend, und das herrschaftliche Schloss, s0 wie die Wohn- und Wirthschafts-Gebüiude sind massiv und nach

5) Marie Amalie, geboren den 23. April 1801 zu|

weitere Anweisung zu erwarten. Zur Wahrnehmung |s

ncuerm Styl erbaut.

ilieraut KReflektirende wolleu getälliget ihre Adres- seu (unler H. v zu Breslau) dem Königl. În- tellizenz-Comt!oir zu Berlin zukommen !assen, und

4 wird auf jede direkie Anfecage die gewünschte Aus-

kunfi ungesäumt erfolgen.

E C t R N G O E A B S R S D A E E R ¿Tas A V U A RES I ER S P MITE P Ci

E 4 v C A F H A E) Literarische Anzeigen. Bei C. A. iFenni Sohn in Bern if erschienen und in allen Buchhandlungen zu haven, in Berlin bei E. S. Mittler (Stehbahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen und Bromberg: Die Geschichte des Mittelalters,

sechs Bücher. Bott De. Friedrtch Korctúm,

Professor der Geschtchte an der Hochschule zu Bern.

2 Bone L Da der Name des Autors genugsam für die Ge-

diegenheir des Werkes bürgt, so hält die Verlags- Handlung ferneres Loÿ für Überßüssig.

Fn der Unterzeichneten ist so even erschienen und an alle Buchhandlungen versanvt worden, tn Berlin auch an Ferd. Dümmler, Linden Ne. 19:

i Bibliothek :

U Mao D è 60a M Put und für Unteroffiziere insbesondere Ersie Lieferung : 5 Lehre von den Handwaffen.

e Zweiie Lieferung : Militairisches Lesebuch zur Unterhaltung und Belehrung 1fie Abthcilung. Preis jeder Lieferung 275 sgr.

Dem unbefangenen Leser kann es nicht entgehen, daß das Streöen , sich durch Lesen zu unterhalten, in der neucen Zeit alle Stände durchdrungen hat, und si besonders unter der ehrenwerthen Klasse der Unteroffiziere und der angehenden Militairs kuiud iebt. Dieses in jeder Hinsicht erfreuliche Zeichen verdient wohl beachtet zu werden. Das Lesen hält den jungen Militair von mancher schädlichen, spiellgen Unterhaltung ab, und dient als Mittel,

tionen crlernen lassen, zu verbreiten und die intel- lectuellen Kräfte des Lesers durch das mit dem Le-

erhdhen. E, s Nimmt man einige eigens für die obenerwähnte

menhängendes Werk, das in ciner allgemein ver-

mene Verfügungen anerkennen und übernehmen

sändlichen Sprache alle Zweige dessen umfaßt , was

Königlichen Hof-Theater zu Dresden : Markitta, als erste Gastroll

große Kinder, Lustspiel in 5 Akten, nah dem Englischen des Y Morton, von Bernd von Guse. |

S E E D a E N E EMRE E P EE R

Allgemeiner Anzeiger für die Preußische müssen, von ihnen weder Rehnungslegung noch Ec-

saß der erhobenen Nubungen fordern dürfen, fon- dern sich lediglich mit dem, was vom Nachlasse noch

1 Staaten.

M Mangel erklärt es sich denn auch, daß di

j

|drungeint ihre Zuflucht zu dem verderblichen Fnstituk

Das Gericht der Hospitäler zum heiligen|die Hände gegeben werden, welche nicht selten iht ¡und Anderer Moralität untergraben , sie vom Wege threr Berusspflichten ableiten, im unschuldigsten Fal | aber zeitraubend und für ihre militairische Ausbil:

Eine in der fruchibarsten Gegend bei Breslau

toff t Mitt | Wer bet der ihm zunächst gelegenen Buchhandlutg Kenntnisse aller Art, die sich weder auf dem Exerzir- unterzeichnet, und fich zur Annahme der ganzen !!

laße, noch aus den Dienstvorschriften und Fnstruk-=|2 25 Fahren fertig werdenden Sammlung vel- i ; f ; E O R A e bindlich Inacht / erbält die Lieferungen im Subscrip- ¡eoehheiten diesen Gegenstand späterhin ausführlicher erörtern

sen verbundene Nachdenken zu entwoi@elnt und ju Wochen ungefähr wird eite Lieferung von 4 : ausgegeben.

Klasse geschriebene Bücher aus, deren Anzahl jedoch schienen stnd, tritt für dieses Fach, D sehr gering ist, so besteht bis jeßt noch kein zusam-|auch einzeln verkauft wird, ein erhöhter Ladenprels eit.

E, S | Des Königs Majestät haben die Kataster -Büreau- Vorfte- er, Steuer - Jnspektor Stierlin zu Münster und Steuer- Jn- ektor Emmerich zu Arnsberg, zu Steuer-Näthen Asllergnä- digst zu ernennen geruht.

18, März. Zum erstenmale: Die Schule fj

Redacteur Ee. Cottel.

R O N RE S P E C S D S Ii Zis ann tra inn

E E E R L R G tre E

Der bisherige Advokat Rütgers zu Achen ist zum Advoo- ht-Anwalt beim Landgerichte daselbt bestellt worden.

Gedruckt bei A, W. Hgyu, Q z Os Königliche Bibliothek. ZFn der

| nächsten Woche, von 21sten bis Wien d. MM., fin- Pet, dem §. A[V. des gedrucften Auszugs aus dem Reglement “gemäß, die allgemeitiee Zurücklieferung aller entliehentn Bücher h die Kdnigliche Bibliothek statt. Es werden daher alle Die- Mstnigen, welche noc) Bücher der Königlichen Bibliothek in Hän- den haben, hierdurch aufgefordert, dicselben an einem ber genanne n Tage, Vormittags von 9— 12 Uhr, zurückzuliefern.

fúr jene Klasse als wissenswerth erscheint; und ay Im Bezirke dec Königl, Regierung

N zu Liegnis ist der Predigtamts - Kandidat Gamper als

Archidiakonus an der evangelischen Kirche zu Martlissa angestellt

ihorden.

meisten jungen Militairs und Unteroffiziere nothge |

der Leihbibliotheken nehmen, wo ihnen Bücher it

dung gänzlich ohne alles Rugen sind. ; Diesem wesentlichen Uebelstaude kann nicht kräf: |

Seitungs-Nachrichten.

tiger entgegengearbeitet werden, als dur Abfassunz | Un /. ciner Reihe von Schriften, in welchen in leicht ver: | S Kändlicher Sprache und in unterhaltendem Gewande È SranftreiM.

dasjenige mitgetheilt wird, was aus den Hauptzwei- S L N L ni2 Ei S gen des militairischen Wissens dem Unteroffizier und | Paris, 9. März, Der Gesandte des Königs der Bel:

dem jungen Militair, der fich zu solchen beranzubtl- Be A e il ha E AOntiiag: aus Qa hier- den sucht, als wünschenswerth erscheint. er zurückgekehrt ist, wurde bald darauf von dem Könige und Zur Erreichung dieses in seinen Folgen gewiß {e der Königin empfangen. S , gensretchen Zweckes hat sich etne Gesellschaft Deut: Seit der Bildung des neuen Ministeriums sind noch alle icher Offiziere vereinigt, und nach reiflicher Erw "Kabinets-Conseils in den Tuilericen unter dem Vorsiße des Kd- gung den Plan einer Bibliotheï fúr Unterofftziett \yigs gehalten worden. N „welche nach den geistigen und außern Herr Humann arbeitet täglich mehrere Stunden im Finanz- Wittetti dtejer ae berechnet ist. Ministerium mit dem Grafen von Argout SITE iVtaeiti § î ( 0 s ; 7 Y x e f L E E ? S E N C REOL, he Didente: e Jett Bieres AuN ¡ Die Berathungen über den Geseßz-Entwurf wegen der Kom- 4 N! e e q - (0) A - "7 s { Fs N 04 el 11 d F i ck ils 2 p l) Die Unteroffiziers- Bibliothek isi für Fndivi- mnuna!- und Feldwege wurden noch in der gestrigen Sibung der duen aller Deutschen Staaten berechnet, wob Deputirten-Kammer geschlossen. Der ganze Gesez-Ents- purf ging darauf mit 171 gegen 61 Stimmen durch. Man Arsieht hieraus, daß in dieser Sißung überhaupt nur noch 232

ste alles spez‘ell Dienstliche, was aus den be -D E

stehenden Diensivorschriften der einzelnen Stag-

ten erlernt werden kann, ausschließt. Deputirte zugegen waren; wären noch 3 Mitolieder weniger ge:

2) Die Unterofftzters-Bibliotheë ist unbeschadet de ' l j j ; : j

i Bollíándi Fel A E cid un bescha Mg lesen, so hâtte gar nicßt einmal abgestimmt werden können. R A Sen ber R M N n der heutigen Si6ung beschäftigte die Kammer sich mit einen beschränkten Raum zu Beoba dem Gesetz - Entwurfe wegen des zu den diesjährigen Ausgaben S O des See- Ministeriums verlangten Zuschusses von 7,557,759 Fr.

) Die Unteroffizieré-Bibliothek if auf mdglichs [ enes räsident bemerkte zur Rechtfertigung dieser Wohlfcilheit, mit Beseitigung jedes Gedanken j rung: die Kammer und alle Welte ivisse, DaB Sranfkreich un- an Gewinn basirt, denn dem angehenden M: E Wngst bedeutende Rüstungen zur See habe machen müssen, nicht litair und dem Uuteroffiziere sichen nur schw sowohl um feindselig gegen die Bereinigien Staaten gufzutre-

gs als um sich auf die Möglichkeit eines Krieges vorzubereiten ;

2

che pecuniaire Mittel zu Gebote. i iy Neben der Verbreitung nüßlicher Kenntnis} Fie meisten jener Schiffe wären nun nach der Levante in See Ee den einzelnen Men, felbst nach l # egangen, und die auf die Ausrüstung und Verproviantirung der- Vetenilben e E Eten neo Q B Pn verwandten Kosten müßten natürli gedeckt werden; er 4 Ap T M, 7 / 4 . d C 2 ho NMothkmondigboir T E Geist des äcchten Soldaten, die Anhänglichkc hahn es daher au für überflüssig, die Nothwendigkeit der An-

4

an det Fürsten und das Vaterland, und di 5 ahmedes vorliegenden Gesetz-Entwurfes noch besonders herauszuHe: Beförderung der Liebe für den Stand, d4 igen, da die Kammer von sekbst einschen werde, wie wichtig es für „ganze Unternehmen durchwehen N rankreich scy, daß es im Orient würdig repräsentirt werde und Die einzelnen Fächer und ihre Reihenfolge sind [daß seine Flagge sich der Englischen würdig zur Seite stelle ;

folgende: 105 Feine ausführlichere Debatte über diescn Gegenstand möchte aber ca D Liese B / den Berathungen über das Bubget des auswärtigen S U de À P une an ihrer Stelle seyn. Herr Mauguin erwiederte terhaltung und Belehrung. 1ste s Rer M dolgendes : Jh ergreife bloß das Wort, um die Kam- M c vao E 3 12 Wen 1 f eincn Unterschied aufmerêsam zu machen. Jn den beí-

Hie Lehre vom Militairfy! 3 12 en lesten Jahrhunderten hat die Marine einen solchen Einfluß

guf das Schicksal von Eurova gewonnen, daß ich immer mit

Erklärendes Wörterbuch der in em Miniferi Ul Wi tinisterium einerlei Sinnes seyn werde, sobald es sich darum

der Kriegskunstsprache vorkom-

menden Fremdwörter .….…. 2 s pandelt, unserer Seemacht eine größere Ausdehnung zu 5) Kurzer Abriß der allgemeinen eben. Es giebt indessen noH eine Frage, die von Geschichte mit stetee Hinsicht Meiner anderen Rednerbühne herab verhandelt worden ist, U De Uo O E 6 24 ‘tine ernste, sehr wichtige Frage, die von Unserer Seite wohl er- 6) Militairisches Lesebuch zur Un- ogen zu werden verdient “Jh A O blié Ar terhaltung und Belehrung. 2te Wand, ¿u Gunsten des uns nehme feinen Augenblick An- S L S z 12 sand, zu Gunsten des uns vorgelegten Geses-Entwurses zu stim: 7) Populêrer Abriß der Kriege tteue- L „wenn die verlangten Fonds: dazu dienen sollen, unserer Ma- rer Zeit (von 1792 au)... x 16 in der Levante die Stellung einer bloßen Obsetvations-Flotte 8) Populâre Militair--Geographie geben; wollte man indessen unsere Flagge in einen Konflikt E k 16 erwickeln, der vielleiht nicht stattfinden wird, doch aber môdg- D Ca L E L 12 M 0 wäre, so würde ich unbedenklic gegen den Geselz: Entwurf 19) Der Unteroffizier als Unterge- mnmen, Frankreich darf sich nicht unbesonnener Weise in einen

[Kampf mischeu, der es nichts angedt; fmerfsamen Zuschauers , egengriff hat.

vener, Kamerad und Vorgeseztec 2 s seine Rolle 1st die eines der aber stets die Hand an dem

Da der Herr Minister der auéwärtigen An-

ions- Preis 32 s f U / so werde ich dai ine Mei b tions- Preise von 37 sgr. per Lieferung. Alle ses / auch ich dann meine einung darüber abgeben ) Boget 11d breche also hier ab.‘ Nach dieser Erklärung wurden die

j a iy nzelnen Kapitel des Gese - Entwurfes angenommen, eine von Sobald sämmtliche Lieferungen eines Faches a Y welches dat? F Wt was das ganze Geses zulezt mit 269 gegen 11 Stimmen ¡ migt. An der Tagesordnung war darauf die Erdrterung

Stuttgart und Dübingen, im Nov. 1835. v Frage« ob eine Proposition des Herrn Lherbette in Be-

F. G. Cotta’ she Buchhandlung: |

Ler Kommission beantragte Ersparniß von 120,009 Fr. verwor- |

melt, um das an die Kammer gerichtete Gesuch, Herrn Audry- de-:Puyraveau Schulden halber cinsperren lassen zu dürfen, zu untersuchen. Es wurde einstimmig anerkannt, daß dieses Gesuch nicht zu bewilligen sey. Der 43ste Artikel der Charte sagt: „Kein Mitglicd der Deputirten - Kammer darf während der Session oder in den 6 Wochen vor oder nach derselben gefänglich eingezogen werden.“ Der 4äste Artikel: „Mitglieder der De- putirten - Kammer dürfen während der Dauer der Session nur dann peinlich belangt und verhaftet werden, nachdem die Kam- mer idre Erlaubniß dazu ertheilt hat es sey denn, daß Me GUN der Iba Ceuta worden Sn cen BUreau erinnerte der Prâsident daran, daß, als einst unter der Restau- ration cin ähnlicher Antrag, wie der der Gläubiger des Herrn Audry-de-Puyraveau, gegen Herrn v. Bourrienne gestellt wor- den, der damalige Präsident, Herr Ravez, sich sogar geweigert habe, ihn amtlich der Kammer mitzutheilen, indem jedes Gesuch dieser Art nach dem klaren Buchstaben der Charte unzulässig sey. Da indessen in dem vorliegenden Falle die Kammer cinmal Kenntniß von dem Antrage genommen hat, so ist zwar eine Kommission ernannt worden ; ihr Bericht jedoch kann keinen Au- genblick zweifelhaft seyn.

An di: Stelle des Herrn Dupupytren ist jezt Herr Sanson der Aeltere zum ‘Professor der chirurgischen Klinik ernannt worden.

Den drei Linienschiffen , die am öten d. M. von Toulon nach Algier unter Segel gegangen find, haben sich zuglei) auch drei Last-Corvetten angeschlossen, um die dort überflüsgen Trup: pen nach Frankreich zurückzuführen.

Fieschi's Zimmer auf dem Boulevard du Teinple, das seit dem 28. Juli geschlossen war, ist gegenwärtig wieder bewohnt. Mehrere National-Gardisten hatten daravf angetragen, daß das Fenster der Wohnung funfzig Jahre lang vermauert werde ; die Regierung ist aber hierauf nicht eingegangen.

Man sch{reibt von der Spanischen Gränze unterm ten d. M.- „Cordova hat am 1sten Pampelona verlassen, um nach dem Ebro zu marschiren und wo möglich den Bewegungen der Karlisten Einhalt zu thun; 12 Bataillone hat er in und bei Pampelona zurückgelassen, welche die mit der Französischen Re- gierung veraßbredete Linie von Pampelona bis zur Französischen Gränze beseßt halten sollen, um die Zufuhren an Wasen, Mu- nition, Geld und Lebensmitteln, die sie aus Bayonne erhalten, in Empfang nehmen zu können.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Ein in Paris wohnender vertrauter Freund des Herrn Mendizabal hat in die- sen Tagen cinen Brief von ihm erhalten, aus welchem hervorgeht, vaß er das Vertrauen, welches er in seine eigenen Pläne se6te, zum größten Theil verloren hat. Alles hänge, sagt er in jenem Schreiben , von dem Kriege in den nördlichen Provinzen ab. Wenn es gelingt, einen großen Sieg über die Karlisten zu er- fechten, so ist Alles gerettet. Jndessen fügt Herr Mendizabal nicht hinzu, durch welche Mittel er binnen kurzem einen solchen entscheidenden Sieg über seine Feinde zu erringen hofft, und man bemerkt, daß er seibst nicht viel Vertrauen mehr in die Armee der Königin seßt. Uebrigens {webt die Frage zwischen Marie Christine und dem Don Carlos schon lange niht mehr in ®Ma- drid; sie entscheidet sich in den Nord-Provinzen. Auch hat man gesehen, daß die Dekrete Mendizabal’'s über den Verkauf der Ieational-Süter und über die Konsolidirung der Schuld sehr we- nig Eindruck gemacht und den Fall der Spanischen Papiere an den Börsen von Paris und London nicht verhindert haben. Wenn dies das berúhmte Geheimniß ist, das der Minister brei Monate lang so sorgfältig verborgen hielt, so muß man e:ngestehen , daß seine Kredit - Mittel niht besonders gut gewählt waren, und daß sie an den kreisenden Berg erincern. Sie entsprechen duchaus nicht dem großen

den sich Herr Mendizabal in Lon-

finanziellen Rufe , don und in ganz Europa erworben hatte. Es scheint

Übrigens, daß Herr Mendizabal einer fremden Jutervention

nicht mehr so entgegen ist, wie in dem Augenblick?-, wo er die Zügel des Staats übernahm; nur wünscht er keine virekte Ein- mischung, um nicht mit seiner früher auégesprochenen Meinung gar zu sehr in Widerspruch zu gerathen. ““ E

Dle Gazette de France enthält nachstehendes Schreiben eines Engländers aus Madrid, worin einie nähere Details über die Unkunst des Prinzen von Capua gegeben werden: „Bor vier Tagen kam auf der Straße von Valencia ein Retjevagen in Madrid an und hielt vor dem Hotel Génié in dec Königin- Straße. Es stieg ein junges Paar aus, welches augenscheinlich den höheren Ständen der Gejellschaft angehörte. Der junge Mann war hübsch, die Dame noch hübscher. Die Ankunft einer {öônen Engländerin ist ein Ereigniß in Madrid, und Al- les war Heugiews, zu wissen, wer sle sey, und zwar um

so _mer, ls die Anköômmlinge sich in eine Art von Sezeimniß einhüllten, und weder der {dne Reisende

noch seinèé Diener ihre Namen oder ihre Pásse im Hotel abge-

ben wollten. Die dffenilice Neugierde wuhs noch wehr, als man erfuhr, daß Herr Mendizabal zwei Besuche im Hotel Génié abgestattet und, nachdem er geheime Unterredungen mit dem jungen Manne gehabt, zwei Couriere an die Kdnigin nach dem Prado abgefertigt hatte. Jch wohne mit noch einigen anderen Engländern in demselben Hotel, und durch das Geshwäs der Dienerschaft erfuhren wir alle Gerüchte. Der Englischen Ge- sandtschaft war nichts angezeigt worden. Drei Tage lang wurde das Geheimniß gut bewahrt, endlih entdeckte mau

bei dieser Sache zufällig mit genannt. Der Prinz wurde da- durch neugierig gemacht, die {dne Jrländerin zu sehen, und verliebte sih so in sie, daß nichts seinen Vorsaß, Miß Penelope zu heirathen, ershüttern konnte.“

Großbritanien und Jrland,

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz: zung vom 7. März. (Nachtrag.) Um dem Ministerium das Unziemliche in dem Benehmen, welhes Herr Hume im Unter- hause mit Hinsicht auf die Orangisten-Logen befolgt hatte, rect \shlagend vor Augen zu halten, sagte der Marquis von Lon- donderrpy in seiner Rede (aus der wir bereits vorgestern einet? Auszug mitgetheilt haben) unter Anderem :

_„Geseßt, ein Edelmann hat einen Secretair, und ih weiß, ber cdle Lord (Melbourne) hat einen, der ein ganz tüchtiger Bursche, ein vortrefflicher Schreiber seyn mag; geseht ader, dieser Secretair binterginge am Ende doch den edlen Viscount auf etne sehr arge Art, er lUefe ihm davon und ließe sih bewegen, cinem politischen Feinde des edlen Viscounts nah Verlauf von vier Fahren Briefe und Dokumente desselben auszuliefern; geseßt den Fall, ih hätte mir auf hinterlistige Weise oder dur Kauf oder sonfiwie solche Privat-Briefe des edlen Viscounts zu verschaffen gewußt, was wÜr- den wohl Ew. Herrlichkeiten denken, wenn ich nun hier iz dieses Haus fäme und diese Privat - Briefe nebs den Antworten darauf mitbrächte und vorläse, ohne dem edlen Viscount vorher davon An- zeige gemacht zu haben, daß ih mich ihrer als Anklagen gegen ihn bedienen wolle? Jch glaube, man würde mir mit der Verachtung und Beschimpfung begegnen, die ein solches Verfahren verdiente

Hôrt !) Gewiß, ich bit Überzeugt, es würde mir nicht gestattet wer- den, Privat - Briefe in solcher Weise in dieser Versammlung vorzu= legen. Wenn ich die Angriffe des ehrenwerthen Mitgliedes für Du- blin auf Ew. Herrlichkeiten mit der Rede des ehrenwerthen Mitglte- des für Middlesex zusammenhalte, so muß ih den edlen Viscount fragen, ob er nicht glaubt, daß diese Combination zwischen jenen beiden Fndividuen ein wenig weiter zielt, als auf die bloße Unter- drúckung der Orangisten-Logen? Es sollte mich in der That sehr freuen, wenn der edle Viscount sh und das Ministerium von dem Vorwurf reinigen könnte, daß sie solche Angriffe unterstüßen. Der edle Viscount hat die Orangisten-Logen unterdrückt; wird er aber die Macht, welche er besißt, auch zur Unterdrückung des NRadikfalis- mus anwenden? Wird er wagen? Möge er dies bejahen, und er wird mich unendlich erfreuen. Obgleich ich in politische? Hin- sicht ein entschiedener Gegner des edlen Viscounts bin, so weiß ich doch aus langer Bekanntschaft mit ihm, denn ih war sein Schul Kamerad, daß er ein Mann von ehrenwerthen und aufrichtigen Ge- sinnungen ist, und ih vertraue darauf; aber ih versichere Sr. Herr- lichfeit, daß das Verfahren, über welches ih klage, leicht die bestem Jnteressen des Landes zunichte machen kann.

Lord Melbourne jprah sich, nachdem er die Ansicht ge- äußert hatte, daß der Marquis von Londonderry dur die Art, wie er sich vertheidigt, seine Sache viel schlimmer gemacht habe, ais sie in Folge der im Unterhause vorgebrachten Korresponden; zon gestanden, über das in Jrland von dem Ministerium be- folgte System zur Rechtfertigung gegen die Beschuldigungen des vorigen Redners, der ihm Parteilichkeit bei der Vertheilung der dortigen Aemter vorgeworfen, folgendermaßen aus: „Zu einer solchen Klage“/, sagte der Minister, „ist nicht der geringste Grund vorhanden. J lasse mi so wenig von ‘Parteigeist leiten, als irgend Jemand in diesem Lande; aber die Regierung kann nur Perjonen anstellen, deren Ansichten mit den ihrigen übereinstim- men. Der edle Lord hat mi) gefragt, ob diejenigen, welche Mit- glieder -des Orangisten-Jnstituts gewesen, in Zukunft ganz von Aemtern ausgeschlossen bleiben sollten. Darauf antworte ih, daß dies ohne Zweifel und ohne Frage nicht der Fall sepn wird. (Hört, hört!) Sollte dies geschehen, so würde i mit dem edlen Lord über: einstimmend sagen, dies hieße ein neues System und eine neue Disqualifizirung einführen, die ich gewiß unter Allen zuleßt in Schuß nehmen würde.“ Lord Wynford erklärte, er sey erst vor drei Jahren mit dem Orangisten-Jnfstitut bekannt geworden und auf die Einladung Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs von Cumberland in dasselbe eingetreten, der ihm versichert habe, daß Loyalität einer der Hauptgrundságe der Orangisten sey, und daß auch feine geheime Eide von denselben geleistet würden; er habe daher nichts Anstößiges dabei gefunden, sich diesem Vereine an- zuschließen ; nur dreimal habe er, seitdem er Mitglied gewesen, dei Orangisten- Versammlungen beigewohnt, aber er könne auf seine Ehre versichern und es nöthigenfalls beschwören, daß er in denselben und Überhaupt von einem Orangisten nie eine Aeußerung ge- hôrt habe, die von dem Grundsaß abgewichen wäre, auf den das Jn- stitut basirt gewesen, dem Grundsat nämlich, die jestaufdem Thron sißende erlauchte Familie zu unterstüßen. (Hört, hört!) Eine verruchte und s{ändiiche Verleumdung sey es, wenn man ihn beschuldige, daß er mit seinem edlen Freunde, Lord Kenyon, sich zur Aenderung der Thronfolge verschworea hätte. Man sollte glauben, daß eine solhe Beschuldigung doch nicht ohne einige Betveise erhoben werden könnte, aber er habe den Bericht über die Orangisten: Logen, auf dessen Vorlegung der Marquis von Londonderry angetragen, durhsehen lassen und keinen Brief dar- in gefunden, auf den eine solche Klage nur im entferntesten ge- grändet werden könnte. „Ih möchte also wohl wissen“, sagte der Redner, „wie das Jndividuum, welches die Kühnheit hatte, mehrere Personen des Verraths gegen die Landes-Regierung an zuklagen, ohne ein Partikelhen von Grund dafür zu haben,

sich wegen dieser Handlung rechtfertigen will. Wäre der Herr zu mir gekommen, so hätte ich ihm einige andere Geheimnisse mittheilen können, die er vtelleicht

schon weiß, die aber’ die Welt noH nicht kennt. Es