1836 / 88 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Auiwerpen

, 20. März, den: Charloite,

als Gastrolle.) Hierauf:

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Name tnet

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben die Geheimen Krieasräthe Striker und Triedwind zu Wirklichen Geheimen Kriegs- ráthen zu ernennen und die darüber ausgefertigten Patente Allerhöchst zu volziehen geruht.

Zhre Könial. Hoheiten der Erb-Großherzog und die Erb-Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin find

Pp on! eor Bd! rwe : 2 à : 3 i | B Den 26. März 1836. Passive —. Ausg. Schuld —. Zins]. —. Neue ÁnlI. 4614. Br, } sehrter seyn, komisches Singspiel in 1 Akt. Von A. K. Mul Amtlicher Fonds- und Geld-Cours- Zettel. Frankfurt a. M., 23. Marz. é A vom Musik: Direktor Kugler. Ÿ var F C - A: Oesterr. 59 Metall. 10354. 10314. 4% 99%. 99%. 2 2/0 Montag „. 28. März. Die Reise auf gemeinschaftliche gt ls ai | 1d. ls Brief. | Geld. 60. Br. 1% 255% h RO L AGHOn R L f JAS 4 sten, Possz in 5 Akten, von L. Angely. Vorher: Die Heitad i A e A SHTA E E U 10252 | 10214 | 0 eaL Pin 208 60 O po Anl 9974 G. Pola, | dur das Vergißmeinnicht, Lustspiel in 1 Akt, von W, ÁÄtatf D gi l L E Zl Loose 66,. Bre. 5% Span. Anl. 4614. #574. 214% Holl. E M E A rümSch. d.Seeb— /2 [Kur- u.Neum. do.) | s | x52/, 5511 / Markt - q reise vom Getratde. Kurm.Obl.m.1.C.| 4 O4 10/2 do, do. do. 3E, E B /4 /16° Géetlin; bèn 24: Mävci8t0 Num, fut. Seb. do. 4| 1019/4 Sehlesische de.) N ODertin, ven 24. V O | Berl. Stadt-0b).|4| 1015/4 [Rückst C.nndZ.| , Königliche Schauspiele : Zu Lande: Weizen 1 Nthke. 20 Sagr.; Roggett 1 Rthlpy, E | MORSRIA 08, ¿M0 wi fon C R N 04 B Sonntag, 27. März. Jm Opernhause: Auf Begehren: | 9 Pf.- auch 1 Rthir. N 8 U Gene Get E do. jh n L A L E |- _— 2 |ig12 | Die Vestalin, lyrisbes Drama in 3 Abth., mit Ballets. Musik find 278 N Gla E l Singegange E AeIT 102 L Erle dre Uai as “f 185 | 135 | von Spontini. (Dlle, Stephan: Julia ) , ; 2 Wasser: W'izen (weißer) 1 Rthle. D Sgr., aud J L B 24) 104 E 7 A j Im Schausptelhause: Adele, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: | 1 Rtblr. 22 Sar... 6 Pf untd 1 Nthlr. 12 Sar, 6 Pl: Rege | IV e ch 26 | Pr. Cour. | Das Blatt hat sich gewendet, Lusspiel in D Abth. [Neu els 1 Rehlr. 5 Sar., auch 1 Rthle. 23 Sgr. 9 Pr; Hajxer 93 B Î L ALE rio Gold, | studirt.] (Herr Rütdbling: Amtsrath" Poll.) - : | 9 Pf./ auch 22 Sgr. 6 Pf ; Erbsen 1 _Rth1!r. 15 Sgr. stlejt; Amiieidam «epo2 155 250) Fl. Kurx 142°/s | | Yeontag, 28 März. Jm Schausptelhause : Die Leibrente, | Sorte 1 Nthtc. 19 Sgr. Eingegangen stud 408 Wispel. | Q 4 aae o o. 200 OL 2 Mt. 42/2 | | Schwank in 1! Ukt. Hierauf: Zuäm erstenmale wiederholt: Búr- Mit woch, den 23 Mäc 1836. i | Hamburg . «--- eee eo 200 Mk. Sus e 1952/4 | gerlih und romavtis, Lustsptel in 4 Abth., von Bauernfeld, Das Schock Stroh 5 Nthlr. 15 Sgr. auch 5 Rthle.z det Cy, } a E 200 Mk. 2 Mt. ¿ T; 1061/2 | Dienstag, 29. März Fm Opernhause: Fanchon, das | ner Heu 1 Rthir: O auci) N d | O E : S0 b C J ) f 1 i ) 1s Len E E [au Pl, | | epermädden, Operctfe in ‘8 Ñbth. Must von Himmel“ G O | S L O 2 Me. 103% | j ; Im Schaut!pielhause: 1) La dame et la deinoiselle, C0- | Das Faß von 200 Quart nach Tralles 54 pCt. oder 40 vi Aue ea a 150 Fl. 2 Mt. _— 1027/4 | médie en 4 actes et en prose, par MM. Mazères el Einpis, ! Richter gegen baare Zahlung und sojortige Ablieferung: Ki, | C C 108 Thl. 2 Mt. = 994 | Y L’art de payer ses delies, vaudeville en 1 acte. | Branntwein 17 Rthlr., auch 18 Rtbir. 22 Sgr. 6 Pf.; Kartosy, P S e E 100 Thl. Bao 1022 | Mittwoch, 39. März. Jm Sauspielhause: Zum ersten- } Branntwein 16 Rthlr., auch 16 Rthlr. 15 Sgr. i Frankfart a M WZ., . o. 160 Fl. 2 Mt. S 102 /2 / male: Kaiser Friedrich [S Vierter Theil, oder: Friedrich s Ab- j Ka rtoffel 7 Preise Petershür&. .. ....+ Q ACORMI 3 Woch. | 30/2 | schied, historishes Schauspiel in 5 Aufzügen, von E, Raupach. j vom 17. bis 23. März 1836.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 21. März. Niederl, wirkl Schuld 56-4,

247%. 5% Span 4714. Pagsive 1534. Ausg. Schul

16/4. Preuss. Präm.-Scheine 107. Folu. 117!4. Oesterr. Met, 10014. i R AEGERRR N i iener : : Anzeiger für die Preußishen Staaten.

Allgeme Bekanntmachungen.

A u sz u 9 Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des

u Levenhagen verstorbenen Pastors Philipp Foachim 28. F Eciedrich von Scheven rehtsbegründete Forderungen | steigerung der Gräflich von Sternberg-Manderscheid- und Ansprüche haben, werden mit Beziehung auf [schen Kupferstich - Sammlung nicht an diesem die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inse-|Tage, sondern erst

rirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren An-

meldung in einem der folgenden Termine, als am|beginnt und der von dem Vorstcher der K. K. Kupfer- i cr.,istih-Gallerie F. G. A. Frenzel wissenschaftlich bear-

11. oder 30. April, oder aber am 20. Ma Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht sub oena praeclusionis et perpetui sìlentii i aden, welche Rechtsnachtheile am 10. Funi d. F gegen die dann noch latitirenden Nachlaßgläubiger purifîïcirt und vollzogen werden sollen.

Datum Greifswald, den 5. März 1836. Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

von Möller, Praeses.

A La Die privilegirte Pfandleiherin Wittwe Roth, wohn- haft Augusisiraße Nr. 31, hat darauf angetragen, die scit länger als sechs Monat bei ihr verfallenen Pfän=- der, bestehend in goldenen Mes, silbernen Uhren und Löffeln, Kupfer, Messing, leinen und baumwol- lenen Zeugen und männlichen und weiblichen Klei- dungsstücken, öffentli an den Meistbietenden zu ver- kaufen, und ist dazu ein Termin auf

‘den 30. Mai c., Vormittags 9 Uhr, vor dem Königl. Auctions-Kommissarius Herrn Vecket- fledt in der oben erwähnten Wohnung der Pfand- leiherin angeseßt. Es werden daher die Eigenthü- mer dieser verfallenen Pfänder aufgefordert, vor obi- gem Auctions-Termine entweder dieselben einzulösen, oder wenn sie gegen die contrahirte Schuld gegrún- dete Einroendungen haben, solche dem Konigl. Stadt- gericht zur weiteren Verfügung anzuzeigen genfalls mit dem Verkaufe der Pfandstücke v und die Pfandgläubigerin wegen ihrer in de - buche eingetragenen Forderungen aus dem Kaufgelde befriedigt, der Ueberschuß aber an die Armen - Kasse abgeliefert und Réemand mit seinen Einwendungen gegen die contrahirte Pfand- Schuld weiter gehört werden soll.

Berlin , det 1. Mârz 1836. E Königliches Stadtgericht hiesiger Resi- denzien, Abtheilung für Kredit-, Suhb-

hasiations- und Nachlaß - Sachen.

Vortheilhafter Verkauf.

Der in einer der angenebmsien Strafen von Posen belegene Gasthof erster Klasse, O ¡jur goldnen Kugel//, welcher stets sehr besucht ist, auch wegen seiner Lage in der Nähe de? künftig anzulegenden Woll markts sehr viele Vortheile bietet, vorzüglich

ut eingerichtet und im guten baulichen Zusiande be-

ndlich is, shbne Zimmer und gute Stallungen enthält und noch einen bedeutenden Raum mit gutem Fusdamente zu neuen Einrichtungen und Anlagen, jo wte e nen Garten mit mehreren Obstbäumen, dicht am Hinter- Gebäude liegend, hat, ist unter sehr an- aechmvaren Bedingungen aus freier Hand zu verkau- fen. Sa Bige Kauflustige belieben sich ent- weder pe-sdnlich oder tn frankirten Brie,en an den unterz ihneten Eigenthümer zu wenden.

n, den 14. März 1836. aid s v. Godlewski, Gârber: Straße Nr. 391.

Bekanntmachnng,

Behufs Vergütigung der in dem halben Societüts- Jahre vom 2. September 1835 bis 2. März 1836 var- gefallenen und auf 16,365 Thlr. 18 sgr. 10 pf. abge- echätzten Fenerschäden ist auf den gegenwärtigen

Fonds von 23.037,900 Thlr.

ein Beitrag von 2 sgr. 1 pf. pro Cent auszuschreiì- ben beliebt worden, welches wir den resp. Mitglie- dern der hiesigen Versicherungs - Ver»-ine mit der Bitte um die pünktlichste Einzahlung dieses Beitra- ‘Tes Anzeigen,

Schwedt, den 3. März 1836. Die Haupt-Direction der

und Mobiliar-Brand- Versicherungs-

Geaellschaft.

Rieben C. F. Saenger. Meyer. v. Koeller,

59% do. 102.

Die Gräflich von Sternberg - Mander-

iermit ge-[tend, in den bereits bezeichneten Buch - und Kuns-

Hagelschaden-|ten, denselben erg

EEIR L MS MM-ER C

Kanz - Bill. Sonntag, 27. März.

| Castelli. (Dlle. Hoffmann, vom

iner

sheid\che Kupferliih-Auction zu Dresden betreffend. ;

Daß die bereits durch dfentliche Blätter unterm

anuar a. c. zum 9. Mat d. F. angeküngigte Ver-

Montag den 5. September d. F.

beitete Katalog, erste Theil die Jtal. Schule enthal-

handlungen à Exemplar 1 Thlr. (zu Dresden durch die Walther sche Hof-Buchhandlung) zu haben ist, wird andurch befannt gemacht. Dresden, den 21. März 1836. : Karl Ern Heinrich, Stadt- und Maiÿse Auctionator.

Dampfpaket-Fahrt

zwischen Kopenhagen und Travemünde und zwischen Kopenhagen und Kiel.

Das neue grosse, schellfahrende und auf das ele-

anteste ciugerichtete Dampfschiff Frederick VI.,

Uin P. M. Hess, wird seine diesjährigen Reisen

zwischen Kopenhagen und Kiel am 17. März und

diejenigen zwischen Kopenbagen und Travemünde

am 11. April eröffnen, indem es jeden Sonnabend

Abend präcise 7 Uhr von Kiel und jeden Dienstag

Abend präcise 6 Uhr von Travemünde nach Kopen-

hagen abgehen wird, :

Wagen, Contanten und Güter werden gegen eine

billige Fracht mitgenommen.

Nähere Nachricht ertheilt: /

in Kopenhagen das Dampfschif- Comptoir,

- Kiel die Herren K. A. Christiani Nachfolger,

- Lübeck der Herr D, G. Witte,

Kopenhagen, im März 1836.

Literarische Anzeigen.

Conficrmanden-Geschenk.

Erbauungsstunden für Jünglinge und Jungfrauen nach ihrem feierlichen Eintritte in die Mitte reiferer Christen.

Von Dr. M. F. Schmal§b, Haupt-Pastor in Hamburg.

Fünfte verb. Aufl. Mit 1 Kupfer geh. Preis 1 Thlr. Leipzig, bei Friedrich Fleischer. Wie der Werth dieses trefflichen Buches bisher erkannt wurde, beweist wohl am besten der Absaß der kten Auflage in dem furzen Zeitraume von 18 Mona- ten. Es ist ein Buch, was denen, die es besißen und kennen, lieb und theuer geworden ist, und dies bleibt wohl die beste Empfehlung seines innern Werthes.

In unserm Verlage ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Hertwig, De. C. H., praktische Arzneimittel- lehre tür Thierärzte, Gr. 8vo, 4 Thlr. Lehrbuch der Chemie sür Aerzte u id Thier- ärzte von Dr. Erdmann, Apotheker und Lehb- rer an der Königl. ‘Thierarzneischule und an der Königl. Artillerie- und Ingenieurschale zu Berlin. 1s8te Abtheilang. Mit 8 Abbildungen. Gr. 8vo. Geh. 1 Thlr. 20 egr. Berlin, im März 1836. : Veit & Comp.

Bet G. Basse in Quedlinburg if o eben erschie- nen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Ber- lin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3): Allgemeine Deposital-Ordnung für die Ober- und Unter - Gerichte dur sämmtlichen Königlich Preußischen Staaten, mit den zur Zeit noch anwendbaren , vor und seit der Geießesfkraft der all- gemeinen Deposîtal:Ordnung bis A Fahre 1834 incl. erschienenen, hinter jedem concerntrenden Paragraphen nach der N geordnet, wörtlich abgedruck- nzenden, abändernden oder erläu- ternden Geseßen, Verordnungen und Rescrivten.

Herausgegeben von C. Paul. 1 Thir. 15 sgr.

Köntasiädtisches Theater ; Die Folgen einer Mißheirath, Ge- | d 2234, TZinsl, | málde aus dem Leben in 4 Akten, nah dem Französischen, von !

yerkauft:

Nebst etner schematisch zusammengestellten Uebersicht der Marginalien und einem vollsiändigen Register.

Kdnigl. Hof-Theater zu Dres- ;

G. Fincke in Berlin, Spittel- Markt Nr. 16, t Alibert, DMaladies do la peau. Nouv. edit. li ornée de 63 pl. ’‘calor., fol. Paris, 1834, fiatt |z 133 Thle. für 75 Thlr. Roques, Phytogra-

hie médicale. 3 Vol. Svo. et atlas in Ato.

150 pl côl,. Paris, 1835, statt 42. Vhle, für) 25 Thlr. Gallerie altdeutscher Gemälde der

Gebr. Boksseree, in lithographicten Abbil- dungen, 38 Liefg., 116 Blatt cplt. Ladenpreis 304 Thlr. für 140 Thlr. Auch 50 Blait nach freier Wahl für 100 Thlr.

Neuer Roman von Th. C. Grattan.

zöstschestraße Nr. 201., ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: M ane eo. Geschichtlihe Novelle von Th. C. Grattan. Aus dem Englischen überseßt. 3 Bde: Geh. 32 Dblr.

Früher erschienen von demselben Verfasser: Heer- und Querstraßen, oder E:zählungett, ge- sammelt auf einer Fußreise durch Frankreich. Ueber- seßt von W. Alexis und Th. Hell. Bd. 1. 2

Bd. 3. (Caribert, der Bârenijiäger.) L OOIL. Bd. 4. (Alles für seine Königin.) Bd. 5. (Leonie.) 12 Thlr. Reisehilder, oder Züge von Menschen und Städ ten. Ueberseßt von Dh: Hell, 2 Bde 3 Dhlv. Die Erbin von Brügge. Eine Eczählung aus dem Fahre von 1600, Ueberscht von K. L. Meth Müller. 4 Bde. C 420 Dl Facqueline von Holland. Eine historische Er- zählung. Ucherseßt von K. L. Meth. Müller. 3 Bde. 4 Thlr.

Der Be freiungskampf der Nord-Amerika - nischen Staaten. 5 So eben erschien der Schluß und ist nun in allen Buchhandlungen complett zu haben (zu Ber- lin Schloßplaß Nu. 2, in der Stuhrschen Buch- handlung): i Der Befvré&tiungskfa mpf der Nord- Amerikanischen Staaten. Mit Lebensbeschreibungen der Haupthelden desselben: Washington, Franklin, Lafayette und Kosciuszfo. ; Ÿ Rach den besten Quellen historisch-biographisch bearbeitet von Dre. Heinrich Elsner. Mit neun prachtvollen Stahlstichen, Vera F. Schetble’s Buchhandlung in Stuttgart. Gre. 8vo. Guter Oruct auf shônem Papier, Su h- scriptions- Preis 3 Fl. 36 Ke. oder 2} Thlr.

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Von F. H. Dreyer, Verfasser des Lichts und Schattens im evangelischen Gemälde des Leidens Fesu Christi, ist so eb: n erschtenen : j Der Christ auf dem Wege durch das prù- fungsreiche Leben zur Verherrl' chung: dargestellt in 10 Predigten für die Gedächtniß- zeit des Leidens und der Auferssehung unsercs Herrn, zur dffentlichen und häuslichen Erbauung. Gr. 8vo. (10 Bog.) 15 sgr. Ob ges ist in Berlin bei G Eichler, Behrenstr. Nr. 44, und in allen Buchhandlungen Deutschlands bekommen. Verlag der Helwing schen Hofbuchhandlung in Hannover.

Bei George Gropius in Berlin, in der Köntgl.

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Die Jali Revolution und ihre Folgen. Preis 5 sgr.

Neueste Werke über Eisenbahnen und Damplmaschinen ete,

Pambour on Railroads. 4 Thlr, 12 sgr. -

Fairbairns polit, economy of railroads. 83 Thlr.

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Dr. Lardner, theo Steam Engine. 2 Thlr. 22#agr.

A. Asher, Linden No, 20.

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] Der Scheffel 17 Sgr. s Pf.„ auch 12 Sgr. 6 Pf.

Redacteur Ld. Cattet. e L G L I ÂR Ses ver

Gedruckt bei A. W. H aÿn.

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Bei Lindequist und Schdnrock in Halbersy st so even erschienen und in allen Buchhandlunge, n Berlin bei E. S. Mittier (Stechbahn Nr} u haben :

rischen und Bagatell- Prozeß und di

herausgegeben vom Ober- Landesgerichts - Ri Lenbe. Gr. 9vo. Geheftet. 225 sgr.

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Lesebuch für

Herausgegeben von den Lehrern der höhern Bürge

schule in Potsdam. Verlag von F. Riegel. lter Theil: füc Kinder vou 6—9 Fahren. 20 B gen auf shbnem weißen Papier. 10 sgr

gen auf milchweißem Papier. 173 sgr.

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meinen Schul-Z-itung von Darmstadt, Februar 18

14 Thlr. Nr. 31, hier wörtlich mitgetheilt werden : „Der erste Theil dieses Lesebuches hat bereits |

unserm Literatur-Blatte eine günstige Beurtheilu

Gegenstände aus der Naturlehre aufzunehmen, hi Genúge geleistet.

dieser Blumenlese aus bekannten und beliebten Voll schriftstelern für das zartere Fugendalter anerka!

man dieses Buch nun wirklich in vielen Schil

wit lohnende:n Erfolge gebraucht. lung is bekanntlich sehr reichhaltig ; in großer M! nigfaltigkeit wechseln prosaische und poetische Stu Hierdei ist zugleich Alles auf Erweckung und i

gesehen, ein Vorzug, welcher dieser Schrift bleibenden Werth sichert. g Buches und die anständige Ausstattung desselben 1 den ihm hoffentlich einen immer grbßern

tri aan

ler in Berlin (Stechbahn Nr. Y zu haben: K (n.46 ano ole C

schen Schriften des Auslandes. Sechster Band. Auch unter dem Titel: Praftisches Compendium

0e WDauttrantoet en

heits- und Heilungs-Geschichten. Bon Fonathan Green, N}. D. Aus dem Englischen.

Gr S0 1886 2 VDhlV: H

Dex Verfaúer dieses Wecks hat scho seît el frühern Zeit seines praftischen Lebens als Arzk Hautfcanktheiten besondere Aufme fsamkrit gew? und v.rmöôge seiner Stellung in den leßten vietj Fahren, als Eigenthümer und Vorsteher einer besuchten Dampfbad- Anstalt in London, ungew lich oft G.legenheit geßabt, fast jede Varle Hautkcanfheit in ihrer {hlimmsten Form zu de ten. Er war daher, mehr als irgend etn al

Arzt in England, aufgefordert, die Resultate se

lan’s, Bateman's, Alibert’s, Rayer's tcnanave’s und Schedel’s auf das Vollf menste vertraut war.

Fn der Nau schen Buchhandlung it Hausvotgteiplaß Nr. 1, ist so eben erschienen U alle Buchhandlungen versandt: j

tend: die Ergänzungen zum Allgem.

Theil 11. Titel 13 bis 20.

Das Geseß über den Mandat§-, \umnm

Gebührentaye für diese Prozeß- Art} mit sämmtlichen geseßlichen und ministeriellen F änderungen, Ergänzungen und Erläuterun|*

Fn allen Buchhandlungen, in Berlin in der Et i linschen Buchhandlung (Ferd. Müller), Bre

Fm Verlage von Duncker & Humblot, Fratt- [straße Nr. 23, if zu haben: E ) : r t Preußische Schulesifen sich, da die Debatte über die Renten - Reduciions - Frage auf

Von den vielen höchst günstigen und anerkennt den Recensionen- über dies jeßt {hon vielfa "21 Thlr.sverbreitete Schulbuch möge die in der Al

gefunden, und die Herausgeber haben nach Möglit fett unserm dort ausgesprochenen Wunsche, auch eini

t. Jrdem wir uns auf unser früh res Urtheil beziehen, wonach wir die Brauchbatl

rung religidjen Sinnes und sittlicher-Grundsähe

Auch der billige Preis) Ein "E M

in Vol: s\schulen verschaffen. / Q C P

Jm Verlage des Landes - Judustrie- Con toîrs zu Weimar is erschienen und bei E. S. M

Eine Sammlung der besten neuen klinisch- medi"

mit besonderer Berücksichtigung der häufiger! M N i: hartnäckigern Formen dieser Krankheit ; nebst KeWHerrn Humann)

n tes sey aber hier nicht der Fall gewesen ;

tät v0

ba j , j A sofern man aber bloß die Renten-Reductions-F

Beobachtungen bekannt zu machen: zumal er Bi eifriges Studium auch mît den Bemühunge!! C0 /

lin ; Be al erflichtung,

A. F. Mannkopff/ Ergänzungen !(. nth Preuß. Geseßbüchern, Äter Band, rhre

nach Ludwigslust abgereist. Dea maun g Mit dem Monat April d. J. beginnt cin neuer Lehrgang fúr das Musterzeichnen im Königlichen Gewerbe-Jnstitut. Junge Leute, welche daran Theil nehmen wollen, melden sich im Laufe dieser Woche in den Stunden von 9—10 Uhr bei dem Lehrer Herrn Freyberg in der Anstatt. Sie müssen die nöthige Uebung im freien Handzeichnen dur Proben ihrer Geschilicßkeit nach- | weisen. Es werden Schüler für die Weberei und Druckerei ‘aufgenommen. Erstere müssen mit der Musterweberei und derx Einrichtung von Stühlen praktisch bekannt syn. | Berlin, den 28. März 1836. Beuth.

i Zeitungs-Nachrichten.

i 2 40a d

| Frankreich.

Paris, 21. Márz. Der König is gestern Abend von

Fontainebleau hierher zurügekehrt. : N Zu der heutigen Sibung der Deputirten: Kamraer hat-

der Tagesordnung stand, eine zahlireihe Menge von Zuhörern gefunden. Zunächst berichtete Herr Hébert über den Gesehß- twurf, durch welchen das neue Reglement über die künftige heime Abstimmung bei den Geschwornen - Gerichten die geseb- Jihe Bestätigung erhalten soll. Er wollte sich anfangs damit

2ter Theil: ¡ür Kinder von 9—12 Jahren. 36 BlWheanügen, seinen Bericht auf tas Büreau des Präsidenten nie-

erzuiegeit; als aber von mehreren Seiten die Vorlesung dessel- en verlangt wurde, mußte er sih schon dazu bequemen, wenngleich

e Versammlung ihm eine nur sehr gecinge Ausnierksamkeit Mchenkte. Er trug übrigens auf die einfache Annahme des (Be- eßes an. Nach ihm berichtete Herr Dumon über den pon der Regierung verlangten Fonds zu geheimen Ausgaben. ur Begründung der desfallsigen Forderung der Minister gab einen historischen Ueberblick aller Empdrungs - Versuche, die

it der Juli-Revolution stattgefunden haben, und suchte sodann

e Nothwendigkeit darzuthun, auf die verschiedenen Parteien

1 Lande auch ferner ein aufinerksames Auge zu haden. Es andle sich hier, bemerkte er, um einen Beweis des Vertrauens, Mind die Kommission sey ihrerseits der Meinung, daß man der

ten, freut es uns zugleich, erfahren zu haben, |PMegierung diesen Beweis geben müsse, nachdem sie versprochen,

| as seit fünf Jahren zur Zufriedenheit des Landes befolgte System

des Preußischen Staats eingeführt S ‘B [Much ferner aufrecht erhalten zu wollen; wenn das Kabinet die-

Fem Systeme treu bleibe, dürfe es hoffen, alle Nuancen der al- n Majorität für si zu gewinnen ; daß dies aber seine Absicht Fey, habe es erst kürzlich dadurch bewicjen, daß es sich gegen die Binnestie: Frage ausgesprochen und dadurch Anlaß gegeben habe, Maß diese Frage durch die Majorität der Kammer beseitiat

orden sey, Herr Dumon stimmte am Schlusse seines PPortrages , der eine anhaltende Bewegung in den Rei en der linken Seite veranlaßte, für die unvcränderte Knnahme des betreffenden Geseßz-Entwurfes. Jeßt begannen Ble Berathungen über die Proposition des Herrn Gouin wegen “Perabsebung des Zinsfußes der Rente. Herr v. Falguerolles Meß sh sowohl gegen diese Proposition selbs, als gegen den Wericht, den Herr Lacave- Laplagne darüber abgestattet hat, ver- Mehmen, indem er der Regierung überhaupt das Recht einer M eduction der Rente bestciit. Herr A. Giraud beëlagte sich Meer die s{iefe Stellung, in der sch die Kammer gegenwärtig

finde, und die Niemanden täuschen könne. Zu Anfang der

ession, meinte er, habe der gegenwärtige Augenblick aller Welt ; S ge enem um den Wäuschen des Landes in Bezug auf N eravjebung des Zinsfußes zu genügen; er habe daher

glaubt, daß der von dem vorigen Finanz - Minister vorgeschlagenen Maßregel kein Hinderniß

ild im Wege stehen würde, und in diesem Glau- Di habe er damals Interpellationen an den gedachten Minister gerichtet; es thue ihm leid, daß hierdurch eine

esneinigkeit im Kabinette entstanden sey, und daß man aus dner rein finanziellen Maßregel eine Kabinets - Frage gemacht ne; ein Ministerium dücfe sich nur zurückziehen, wenn es über (egenstände der allgemeinen Politik die Majorität verloren habe ; P Y en; ohne Zweifel sey die Wahl des neuen Conseils-Präsidenten eine Birosas L daß werden e:

K; N E s rage im Auge ¡nc(M0be, wolle es ihm scheinen, als ob die neuen Minister nur h

rwißheit im Lande erregten; Anfangs habe er geglaubt, daß

15 bisherige politische System nicht aufgegeben

err Thiers seinen neuen Kollegen entgegengekommen - scy : b Ma wolle es ihm aber fast bedünken, daß seine d ny Ansicht die Oberhand behalten habe. Der Red-

trinnerte

i ; Dein denten hier an den leßten Vortrag des Conseils-

Er betrachtete die von demselben übernommene Baen als e im künftigen Jahre einen Reductions-Plan vorzu- Session b urchaus illusorisch, indem das Kabinet in der nächsten “A illigen e A so wenig geneigt seyn werde, in die Maßregel zu “Meh Gr jeßt; wollte die Kammer heute die Vertagung an-

, die sle vor wenigen Tagen verworfen, so würde

Grund vorhanden seyn, den Ministern zuzurufen: Jhr seyd eine Wirkung ohne Ursache. - ( Anhastende Bewegung.) Herr Giraud gab sc{ließlih zu verstehen, wié er glaube, daß, so lange die gegenwärtige Kammer bestehe , die Majorität dersclben sich in Bezug avf die Reductions - Frage nicht ändern werde. Hexr Thiers eratif glei nah Herrn Giraud das Wort zur Rechtfertigung des Betragens des vorigen und des jezigen Kabinets. Keine von beiden Verwaltungen, bemerkte er, habe sih unbe- dingt gegen das Reductions- Projekt ausgesprochen; der einzige Unterschied zwischen ihnen bestehe darin, daß das vorige Kabinet noch keinen definitiven Beschluß in der Sacte gefaßt gehabt habe und mithin auch keine bestimmte Verpflichtung für die Zukunft habe eingehen mögen; hierüber sey es dama!s zu Jn- terpellationen gekommen, die er seinerseits nit veranlaßt habe, und worüber es zu einem Bruche gekommen sey, den er (Thiers) noch iehr beklage, a!s der vorige Redner. (Gelächter!) Das vorige Kabinet habe, wie gesagt, keinen Entschluß gefaßt gehabt ; das jebize habe einen solchen verkündigt, jedoch die Bedingung daran geknüpft, daß die Nenten- Jnhaber nicht mehr als ein balbes Prozent veclieren sollten; das neue Kabinet habe diesen Enisch!uß gefaßt, weil mittlerweile eine unter dem vorizen Mi- nisterium noch unerledigt gewesene Frage cine glúcklicize Lésung erhalten habe (ohne Zweifel die Nord-Amerikanische Streitfrage); die Schwierigkeit bestehe jest offenbar darin, einen Ausweg zu finden, der dem Jateresse der Steuerpflichtigen genüge, ohne das der Renten-Jnhaber P zu verlezen ; diesen Aus- weg glaube er aber durch die Herabseßung der 5 proc. Rente auf 41/, pro Cent gefunden zu haben; bei einer Herabse6ung auf 4 pCent., wie Herr Gouin solches verlange, würde allerdings eine jährliche Ersparniß von 14 bis 15 Millionen Fr. erzielt worden seyn; man hätte indessen die Renten - Jnhaber mißver- gnügt gemacht, ja sie vielleiht in Verzweifelung gestürzt; eine Herabseßung auf 4/4, pro Cent werde indessen immer noch cine Ersparniß von 10 11 Millionen herbeiführen; freilich habe das Kabinet auch zu dieser Maßregel eine einjährige Frist ver- langt; indessen sep dies kein Grund, an seiner Ausrichtigkeit zu \veifeln; er (Thiers) habe in dieser Beziehung eite feierliche Verpflichtung übernommen, und noch nie habe ec jein Wort ge- brochen. (Hier verlangte Herr Berryer das Wort.) Nicht minder wahr sey es, daß das Kabinet sein Versprechen nur in der Voraussebung gegeben, daß im künftigen Jahre nicht irgend ein wichtiges Ereigniß es an der Erfüllung desselben hindere; indessen sey dieser Vorbehalt ganz überflüssig, da er sih schon von selbst versteße. „Wir wissen wohl‘/, fügte der Minister hinzu, „daß unser Plan unsere absoluten Geister nicht zufrieden stelit; eben so wenig genägt er jenen sonst ehrenwerthen Män; nern, denen es vor Allem darutn zu thun ist, uns Verlegenhei- ten zu bereiten. Auf diese kdnnen wir keine Rücksicht nedmen ; es if nichts ais eine kleine Bosheit, wenn man unseren jebizen Reden Fragmente früherer Reden gegenüber stellen will; nach unseren Handlungen wollen wir beurtheilt seyn.“ Herr Thiers erklärte schließlih, das er sich niemals von den Kol- legen, die die parlamentarische Nothwendigkeit ißm gege ben, trennen werde Jet bestieg Het Berryer die Redbnerböhne, worauf si alébald die lebhaftesten Zeichen der Neugier kund gaben. „Der Conseils : Präsident“, so hob er an, „glaubt, daß er unsere Lage aufgehellt habe; i sehe ader mei- nerscits deshalb nicht heller, wenn gleich ich gern zugebe, daß dies ohne Zweifel nicht sowohl an Herrn Thiers, als an unseren Fas- sungs-Vermögen liegt. (Gelächter!) Jch gehdre nicht zu den Männern, von denen der Conseils: Präsident gesprochen hat ; meine Absicht ist nicht, den Gang des Kabinets durch nichtige Einwendungen zu hemmen. Hierzu bin ich zu ernst, und die Kammer wird mir gewiß die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß i mir Über politische Fragen, die 1ch von dieser Rednerbühne herab verhandele, nie einen Scherz erlaubt habe. Hr. Berryer er- innerte hierauf an alle die Thatsachen, die dem Kommis- sions - Berichte úber den Gouinschen Renten - Reductions - Plan vorangegangen ; er hielt eine Vertagung für unmöglich und ver: langte von den Ministern, daß sie von der Rednerbühne herab die Grände angeben möchten, weshalb sie etne solche begehrten ; cine Vertagung sey ein allgemeines Trübsal, indem sie das Land unndöthiger Weise in Ungewißheit lasse und die Besorgnisse der Renten - Jnhaber verlängere. Zur Widerlegung des Herrn Berryer trat der Handels - Minister, Herr Pa #\sy, auf, der {h beim Abgange der Post noch auf der Rednerbühne befand,

Ein ministerielles Journal sagt: „Aus den Aeußerun- gen in den politischen Salons läßt sich abnehmen, daß die Vertagunz der Renten - Reduction, also ein dem Ministe- rivm oún{tiges Votum, nicht zweifelhast ist. Die drei Opposi- tioné : Bataiilone,- nänilich die Puritaner der linken Seite, die Legitimisten und die Doctrinairs, werden zusammengenom- men keine sehr furchtbare Masse bilden. Wenn Herr Guizot die Vertagung bekämpft, so geschieht es vielleiht in der Hoffnung, daß, wenn die Vertagung einmal beseitigt, es unmdg- lih seyn wird, ein Geseß zu eniwerfen, dem sih die Mehrheit der Stimmen anschließen möchte. Wir verhehlen uns nit, daß dies allerdings ein Stein des Anstoßes seyn wurde, und deshalb wünschten wir, daß die Kammer sich entschld{se, den Grundsaß A N und die Ausführung dem Ministerium zu über- lassen.

Als Beweis für die Zweckmäßigkeit und Nothwendigkeit der Reduction der Rente führt das Journal du Commerce an, daß die Summe der zirkulirenden Schaßkammer -Scheine, die sich im Jahre 1834 auf 236 Millionen Fr. beliefe, jeßt bis auf 44 Millionen heruntergegangen sey, und daß der Scha6 täglich Gelder, die ihm zu zwei Procent augeboten würden, zurückweis sen müsse.

Unter den Kandidaten, die sich um die dutch den Tod des Herrn von Tracy erledigte Stelle in der Akademie der Wissen- schaften bewerben , bemerkt man die Herren Guizot, Arago und Daunou.

Der Moniteur du Commerce meldet, daß die Regie- rung den Behörden des Departements des Ober- Rheins den

Befehl zugefertigt habe, diejenigen Personen aufzunehmen und

zu bewachen, die in Folge der Ereignisse in der Schweiz eine Zuflucht in Frankreich suchten. Vorläufig soll ihnen Colmar zum Aufenthaltsort angewiesen werden.

Einige hiesige Blätter geben einen Bericht des Generals Espartero über das Gefecht bei Orduña, wonach die Karlisten vollständig geschlagen worden wären und 600 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen verloren hätten. Die Armee der Königin beklagt den Verlusi des Oberst Eliot, der von einem Karlisten, den er gefangen nehmen wollte, erschossen wurde.

Bei Mittheilung des Gerüchts von dem muthmaßlichen Ausscheiden des Lord Palmerston aus dem Englischen Ministe- rium bemerkt der National: „Die Weigerung der Französi schen Regierung , in die Spanischen Angelegenheiten zu interve- niren, wird die Stellung des Lord Palmerston noch \{chwieriger machen, falls er bei dem Eintreffen der Antwort auf die leste Note des Lord Granville noch Minister sevn sollte. Lord Pal- merston, der vor einem Jahre in Uebereinfrimraung mit Herrn Mendizabal Spanien durch eine versteckte Jntervention retten zu förnen glaubte, ist je6t, gleihsam durch Jnspiration, der ent- schieden{ste Anhänger der direkten Jutervention geworden. Da- her schreiben sich alle die seit einigen Tagen in den Whig-Blät- tern erschienenen Artikel und das an der Londoner Börse ver- breitete Gerücht, daß Frankreich zu einer direkten Jntervention entschlossen sey. Lord Granville war beauftragt worden, dem Herrn Thiers eine Note zuzustellen, um, im Namen seiner Re- gierung, das Gesuh des Spanischen Botschafters zu un- terstüben, unsern Observations - Kordon bis auf die äußere sie Gränze vorzuschieben und den Christinos nöthigenfalls die Ueberschreitung unsers Gebiets zu gestatten. Dies wäre allerdings der ersie Schritt zu einer direkten Juterveniion ge- wesen. Lord Palmerston, der {lecht genug von den Franzdsi- schen Zuständen unterrichtet ist, um zu glauben, daß Hr. Thiers wirklicher Conseils-Präsident sey, zweifelte bei der bekannten Ge- slnnung dieses Ministers nicht daran, daß die Forderung des Generals Alava und des Lord Granville eine günstige Aufnahme finden würde. Herr Sebastiani hatte außerdem seinen Beistand und den des „„ Journal des Débats‘ angeboten. Das war in den Augen des Lord Palmerston gewiß mehr als nöthig, um die Intervention zu erlangen. Aber nach langen Diskussionen, die lediglich der Form halber, und um der Eitelkeit des Herrn Thiers genug zu thun, stattgefunden haben, antwortete die unbescch;ränk- teste aller Stimmen durch cine unershütterlihe Weigerung auf die Anträge Spaniens und Englands. —- Diese Nachricht war auch an der heutigen Börse allgemein verbreitet und wirkte günstig auf die Course.

Gestern erschienen vor dein hieslgen Assisenhofe zwei des Diebstahls angeschuldigte Personen Namens David uünd G o- ligt. Ein Geschworner fand sich zu der Frage veranlaßt, ob dies die wahren Namen der Angeklagten wären, welches der Präsident bejahend beantwortete und ihre Taufscheine vorlegte. Goliat wurde freigesprochen, David aber zu jähriger Gefängnißstrafe verurtheilt.

Das Wetter war hier gestern so {da und warm, daß man schon einige Personen sich in der Seine baden sah.

Großbritanien und Jrland ParlamentWerhandlungen. Unterhaus. Size-

zung vom 18. rz. (Nachtrag.) Herr Wallace fragte den Lord-Advokaten für Schottland, ob die Sache der im Jahre 1820 wegen eines damals für Verrath angeschenen Vergehens oder vielmehr vermeintiichen Vergehens deportirten Schotten bei Sr. Majestät eine günstige Berücksichtigung gefunden habe, wor- auf der Lord-A dvokat erwiederte, diese Jndividuen seyen im verflossenen August begnadigt worden. (Hört, hört!) Nachdem sodann Sir Stratford Canning (wie gestern erwähnt) eíne Darstellung von den lebten Ereignissen in Krafau gegeben haite, schilderte er zur näheren Begründung seiner Behauptung von der Wichtigkeit, welche die Verhältnisse dieser freien Stadt für England hätten , die Lage derselben, wie sie durch den Wiener STattat geordnet voroen Kata lage ee ie einer der kleinsten Staaten in Europa; es enthält eine Bevölkerung von 120 130,000 Seelen und hat ein Gebiet, das sich nicht weiter ausdehnt, als Windsor von London entfernt ist, und das feinen größeren Umfang hat, als eine Englische Grafschaft zwei- ter Klasse. Aber ungeachtet jeiner Kleinheit ist es von großem Interesse, weil es in seinem Innern den Keim wahrhaft freier Institutionen birgt.“ Der Redner behauptete nun, daß sh dics Gebiet, da es von den drei großen Militairmächten des Nordens umgeben sey, als Staat niche würde haben behaupten können, wenn sich nicht die anderen großen Mächte Europa's so schr da- für interessirt hätten; so sey denn durch den Wiener Traktat die politische Existenz von Krakau begründet worden, und niht nur nehme die Konstituirung dieses Staates einen der vordersten Pläve in dem besagten Traktat ein, sondern es handelten auch mehr Artikel desselben über diesen freien Staat, als über irgend cin anderes Land, dessen Juteressen in jenem Traktat mit begrifs- fen wären; durch den sechsten Artikel werde die Stadt Krakau mit ihrem Gebiet für eine freie, unabhängige, streng neutrale und unter dem Schub der drei kontrahirenden Mächte ÖDesterreich, Rußland und Preußen stehende Stadt erklärt ; der folgende Artikel bezeichne ihre Gränzen, und der achte bestimme von Seiten des Kaisers von Oesterreich, in einem Geist, der dieser Regierung zur Ehre gereiche, gewisse Handelsprivilegien für die an der Weichsel gelegene Stadt Podgorze. Diesmal führte der Redner zwar außer dem Anfange des 9ten Artikels, der von der Bewah- rung der Neutralität von Krakau haudelt, und den er bei der ersten Anregung dieses Gegenstandes ohne den ihn modifizirenden Schluß citirt hatte, auch den van gehörigen Sab an, der ande- rerseits bedingt, daß diese freie Stadt keinen Ueberläufern , De- serteuren oder von der Justiz verfolgten, den Staaten der cinen oder der anderen der drei kontrahirenden Mächte angehdrenden Jndi- viduen Zuflucht oder Schuß gewähren solle, und daß, auf den von den kompetenten Behdrden zu machenden Antrag auf die Ausliefes