1836 / 137 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bxauchten. Der Raub des Hylas hat noch mehr freudiges Stauneu

und Begeisterung erweckt, als die „Diana“.

| “Nach diesen Glanzsternen, welchen sich Sohns Skizze, das Ur-

Î theil des Paris, würdig anschlicßt, nennen wir Steinbrück? s Ma-

? douva. Große Einfachheit der Gewänder, cin zartes, schönes Kolo- rit, echte Anmuth des Kopfs und der ganzen Madonuenfigur, haben auch bei uns dieser Schöpfung zahlreiche Verehrer gewonnen. Eine ¡weite schóne Madonna ist die, dem Fürstbischofe von Ermeland ge- döorige, von Schadow. Sie erinnert an die des Raphael in Flo- renz (wovon eine gute Kopie vou Müller auf der Ausstellung). Die Verstoßung der Hagar, von C. Blauc ( Eigenthum des Herrn Scheffler in Stettin), ist ein schr s{chónes Bild. Vornehmlich gefällt der Kopf der Hagar, dagegen hat das Kind nicht die richtige Proportion. :

Empfehlungswerih ist unter den historischen Bildern noch: Otto auf dem Lechfelde von Kolbe, und gute Kopicen sind: Raphael*s Philosophie, von Warnecck in Danzig und Tizian's Tochter, von Karl Herrmann in Breslan. Unter den Genrebildern finden wir zwei schöne, in Deutschland noch ganz unbefannte, welche der Stadtrath Henrichsdor| in Rom gekauft, und unmittel bar hierher gesandt hat. Das vorzüglichste is cine Fischerin auf Capri, ihrem Kinde liebkosend, vou A. Riedel. Ju der Nähe des Vesuvs, in der hellen Ftalischen Luft, segen sich die beideu Köpfe der Figuren dunkel, jedoch leuhtend und in trefflicher Caruation ab. Jn dem Antlis der Fischerin spricht sich, rer Haltung, der zarte Ausdruck der Mutterliebe trefflicy aus, wÄ{h- rend der Knabe gleichgültig dasteht. Das zweite Vild von Th. Wel- ler in Karlsruhe zeigt cinen Römischen Notar, dem eine Römerin den Verlobungsbricf diktirt und den Ring cinhändigt. Hier spicgelt sich das für den Maler so interessante Römische Straßenleben. Eduard Meyverheim hat auf zwei sehr lieblichen Bildern „der blinde Bettler“ denselben Gegenstand in verschiedener Composi- tion und Größe tresflich ausgeführt. Derselbe Künstler gab cin sehr anziehendes Bild, „die Kegelbahu“, ganz aus dem Leben gegriffeu. Gute Genrebilder sind noch: die Kinder mit Seifenblasen, von F- Busch, der Tanzbär von Sounderland (beide in Düsseldorf), die Wirthsstube in dec Cholerazeit, von Joseph Peyl in München, das geistreich fomponirte Gemälde von Most in Stettin: die Zigeu- ner in ciner Waldschenke; die drei Mönche und die Kellnerin, von Carl Schorn in Berlin; der Dorfgeiger, vom Eduard Pistorius in Berlin; das Landmädchen von Löwenstein in Danzig und zwei bübsche Stücfe von Elsholz. Der Gnade Sr. Königl. Hohcit des Kronprinzen verdanken wir mehrere trefflie Landschaftbilder. Die wichtigsten sind Sch irmer*s wei Ansichten der Villa d’Este bei Tivoli in der Morgen- und Ubend- Beleucztung, wovon wir die erste für die vorzüglichere halten. Die- sen zunächst müssen wir zwei herrliche Seestücke, woruutez cine be- wegte See, von Karl Schulz in Berlin nennen. Auch Wilhelm Krause bat cinen Seesturm ausgestellt, den wir jedoch dem Schulz- schen nicht völlig gleich achten. Ferner erfreut cine Kapellen-Ruine vou Professor Blechen in Werlin durch guten Wasserspiegel und breite, schöne Behandlung.

Unser Professor Joh ánn Karl Schul, Schöpfer des hicsi- gen Kunst - Vereins, hat eine Ruine von Agrigent gegeben, die sich durh Wärme des Kolorits auszeichnet und den Charakter der süd: lichen Landschaften schr {dn därstell. Von Rottmann in Mün- chen finden wix ein äußerst fleißiges kleines Bild: der Cyflopen- felsen im Mittelländischen Meere; ferner von Ahlborn in Ber- lin eine trefflihe Ansicht des Castell Gondolfo am Albaner See, und von Kießling in Berlin cine Ansicht des Siebengebirgs. Gute Viecbstücke verdanfen wir Simmler in Düsseldorf, Schelwer uud Adam in München.

Jn der architeftonischen Malerei steht unser Profcssor Schul | obenan mit scinen beiden Hauptwerken: der innern Ansicht des | Straßburger uud Mailänder Doms, Von demselben Künstler schen wir noch cine innere Ansicht des Münsters zu Ulm und das Römi- sche Forum, endlich cine Aquareli-Skizze zu einem Panorama von Rom. Sehr zu bedauern ist es, daß Schulß neuesticó Werk, die iu: nere Ansicht des Frauenburger Doms, uicht zu dieser Aunéstellung uach der Vaterstadt des Malers gekommen ist.

Von W ilhelm Gail wurden drei treffliche, vorzüglich in der

Staffage sehr geistreiche Bilder, sämmtlich Eigentbum Sr. König!.

Hoheit des Kronprinzen, uns anvertraut: der Balkon im Dos

gen -: Palast, der Kiosk der Alhambra und der Löwenhof der Alz

bambra. Auch Eduard Gärtnucer's Königsbrücke und die heilige

Krippe, von Worobijeff in St. Petersburg, finden Freunde. Von

j J. W. Brücke haben wir mehrere Jtaliänifche Ansichten exhalten.

Von Domenicho Quaglio in Müncheu schen wir eiu schöuces

Bild des Fraucnburger Doms von außen, das jedoch durch bedeu-

tende Zusäße und durch die Färbung von dem vorgestellteu Gegen- stande abweicht. ;

Auch ift eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Gemälden lebender

Französischer Meisier eingegangen, namentlich aus Paris und Rouen.

Vorzüglich erwähnen wir eines Seesiücks von Gudin und einiger

Bilder von Balan und Legrype. Noch brachte Karl M üller in

Danzig mehrere recht hübsche Kopieen Raphaelschex Bilder, von

welchen die Madonna mit der Nelfe in der Gallerie Camuccini zu

Rom, und die kleine Madonna in Perugia als die vorzüglichsten gei-

ten. Von seien Delgemälden ist jedenfalls die Albanceferin das beste.

Von dem wohlbekannten Professor Völker in Berlin findet sich

ein schr gutes Blumenstück vor, und von Dlle. Grade aus Danzig

in Berlin höchst gclungene Portraits in Crayons. Von Gegenständen der Plastik haben wir diesmal nur eine An- zahl Gipsabgüsse von Rauch schen und Wichmannschen Büsten

e eg p:

Dien hel moch.

E: ID8 und cine Blste nah dem Leben von Peischke, Lehrer dér Köuigl. Kunstschule zu Danzig. anzuführen.

Zu gegeuwärtiger Ausstellung sind noch nicht fremde Künsiler | unmittelbar aufgefordert worden, ihre Werke einzusenden, da erst im nächsten Jahre die größere Ausstellung gleich nach der Berliner er- folgen und dann der in den Statuten vorgeschriebene Anfauf von Gemälden bewirkt werden soll; dessenungeachtet sind schon vicle (Se- genstände zum Verkauf angelangt, und mehrere haben uäater den Mitgliedern des Vereins Käufer gefunden.

Danzig, den 10. Mai 1836.

E

- a

B RB, H Ze

Dlle. Sophie Löwe hat sich nun bercits siebenmal auf der Königlichen Bühne als eine vorzüglich ausgebildete Gesangsfüustle: rin gezeigt und sich den Veifall des Publifums in immer hohercm Grade erworben, zuerst als „Jsabelle“ in Nobert oem Teufel, dann zweimal als „Prinzessin“ in Johaun von Parts, zwcinai a!s „Stella“ im ehernen Pferd, als „Deösdemona“ in D

Sevilla. Zwar schon bei ihrer er:

Î L Othello und

als „Rosine“ im Barbier von sten Rolle in Robert dem Teufel fand sie bei dém zahlreich ver-

sammelten Vublifum eine gerechte Anerkeunung threr tüunstlerischen Leistung. Vorzüglich aber seit ihrer zweiten Nole, dex „Prinzessin“ in Johann von Paris, is ihr Lob in Aller Munde, und cs ver- lautet der 1]

T E EMET an. E E I E A D L

Wuusch, daß sie für unsere Bühne gewouncu werden Allerdings scheint auch gerade die Seite ihrer Gesaugs funii und ihrer Perfönlichfeit, vou welcher sic sich imi Johaua von Paris zu zeigen bc‘onders Gelegeuheit hafte, diejeuige zu sevn, die ibren Vesiu für uunscre Bühne am wlinschensivertvesten machen möchte. Wie wahr es auch ist, daß die Musif als Dieuc- rin der Pocsie, nauentlich der dramatischen, sich nur dem Ausbdruc der Empfindungen und der Leidenschaft, die das Wort des Dichter angiebt, anbequemen muß, so kaun doch nicht geleugnet werden, sie auch. eine selbstständige Kunsi ist, und als freies unabhängiges Spiel fköstliche Genüsse dem Ohxrc uud dem Gefühl darbringt. Dic Macht der Jtaliänischen Musik, l

die vorzugsweise diese Seibststän- digfeit behauptet, hat sich darum zu aller Zeit bewährt, und weun sie auch durch übertriebenen Luxus oftmals so ausartete, daß der gauze Gehalt in Verzierung aufging, und sie cben darum die Kenner und selbst die Dilettanten der besseren Art immer mehr von sich ab- wendig machen mußte, so hat doch diese Macht cines freien, unagbs hángigen Spiels, sobald sich cin Talent faud, das sie mit sich .xcx Technik, Geschmack und Geist ausübte, immer wieder das alte Recht an die Wollust der Sinne geltend gemacht. Wir wolicn statt al- ler Bewcise uur an die Periode der Sountag crinneru. Wie fo viele, an’ dramatischer Kraft und Composition armseltge Mach: werke wurden nicht durh-ihren in der That Sountäglichen Grifsi über die Alltag® wirkung erhobew! Hierat glauben wir am füglich- sten unsere Meinung vón Dlle. Löwe kuüpfen zu können. Auch bei der Sonntag war es uicht das Volumen, ja auch nicht das besondere Metall der Stimme, was ihr die ungemeine Ge- walt über Ohr und Gemüth verlich, sondern cben (wie damals einer unserer gründlichstieu und geshmackvollsten Mufsikfenner sich vernehmen licß) „die sichere Macht harmonischer Kunst, anspruchs- loser Anmuth und durchscchimmeruden Gefühls und Geisies“z uur daß wir, nm dieses Urtheil auf Dlle. Löwe anzuwenden, das Wort „durchschimmernden“ in „sichtbaren“ verwaudelu möchtciu. Denn dies eben if es, was ihre Wirkung auf alle Zuhörer des verschic- deusten Geschmacks erklärt; sie scheiut da zu sevn, die Meinungen über die Macht und die Gränzen der Musik zu vermittelu und alle Parteien zu versöhnen. Wenn indeß vorzugswcise viele Musikfceunde au der Geschmeidigfcit ihrer Stimme, au der schwindelnden Leiter ibrer fünstlichen Passagen-Fertigfectt, an dem Schutelz ihres Pianos, an deu Perlenschnüreu ihrer Triller die Kunft ihres Gesanges ge- fühlf haben mögen, so ziemt cs doch der ruhig besouneuen Kritik, auch dasjenige zu uenneu, was sie als Söugerin minder ausz eich: net. Oben {chen haben wir bemerkt, daß gerade nicht cin außer- ordeniliczes Volumen oder ein besonders mächtiges Metall ihrer Stimme verliehen sey: und dem is in der Tyat so: die Stimme an sich faun uicht geradezu s{chöón genannt werden, wenigstens gewiß nicht in allen Lageu: aber der geschicte Gebrauch, den die Künusile- rin, selbs in den Regionen des höheren Affffektes, in musikalischent Betracht davou zu machen weiß, wic wir solches in der „Desde- mona“ in Othello gesehen und empfunden haben, is cs, der sie über ihre Mittel erhebt. Jumer bewährt sich das alte Wort: „Mens agitat molem“ Und in diesem Vetracht 1} es zweitens schen in bloßer Rücksicht auf die Technik ihrer Kunst cine höchst wichtige Eigenschaft, daß sie bei aller Geschmceidigkeit und Verschmelzuug der Tone so deutlich ausspricht und voïtalisirt. Dritiens cndiich müssen wir uoch etwas, das so seiten dci unsern berühmtesten Säu: gerinnen anzutreffen ifi, lobend anerfenunen, nämlich jene Defonomis des Atbems, dix Dlie.Lowe auch die größten Schwierigkeiten leicht übers winden läßt. Wenn wix nun mit diesen rein musikalischen, bis zu der ungewöhnlichsteu Fertigkeit ausgebildeten Vorzügen cinen folchen Affékt - Ausdruck, wie als „Desdemona“ in Othello, und cin fo E Spiel, wie als „Prinzessin“ in Johaun von Paris, gepaart chen, was braucht es daun mehr, um die Sensation, die der gasi- liche Besuch der Künsilekin crregt hat, begreiflich, und die Wünsche, daß er nicht bloß vorübergehend sevu möge, gerccchtfertigt zu finden. Ju jedem Fall würde unfer uusikalisches Schauspiel dnrch ihren Be- ß cine nene Bereicherung gewinnen. Seit kurzem gastirt auf unserer Vühne auch noch cie andere junge Sämerin, Fräulein von Faßmann vom Königl. Hof-Theater zu München, die wie bes reits als „Donna Anna“ in Don Juan und als „Leonove“ in Fidelio zu horen Gelegeuheit hatten. Ste verbindet mit einem sehr angeuchmen jugendlichen Aeußern eine Sopran-Stimumc, die an

1

e —— g —————— L R Dr L I M

N,

i comvyt. 82,

gehren :

L: R S

Kunsifertigkeit zwar der der Dlle. Löwe nicht gleich kommt, da gen aber vor dicfcr den Vorzug des Metalls und der Fülle h

weshalb denn jene Dünsilerin alich besouders für den deflamatorisg,

Wix werden späterhin auf ihre Kunß

U

Gesang geeignet fcvn dürfte. leistungen zurückkommen.

+9 e G T O E I V P E A A E A dr a a A A4 RZ-L T C Ri P ia dir Pi M e

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

Ams R A I TIE E A4 ADA E A D D A E E D I am.

Anuswürtige Börsen.

Amsterdam, 10. Mai,

Ninderl. wirkl. Schuld 574. 5% do. 102% Kanz - By 23/. 5/0 Span. 47/4 Passive 145%, - Ausg. Schuld. 20 Zinst. 1654, Preuss. Prüm.-Scheine 108. Poln. 116. Oestecr, My, M 1 00 s, f 5 N j E R E Wr E T R Er E E L zt «D L Autwerpen, 9, Mai. L 7. : B er l in : ten À , E Faszive 14/4. Ausg. Schuld —. Zinsel. 164. G. Noue Anl, 467/ M*- I Í l D len st ag En L M at 18336. / A E EEEO b L T T R S R T Ea C S E t A E C10 E A A E A e S S E E T fe Cf RUSE C L: E S : Hamburg, 13. Mai. ————— E : L E - ea ters e: Ch S N E E Portug. 39% 5293/4, Neue Aul. 445. UGADAA ——————— E E = ei d a L a C selben Sigung brachte der Handels-Minister die beiden | von wo aus die Besiker von Loosen durch die Belgischen Zei 2e E uz, Son, 22// QUAOP Holl S104: 8 K ; D E DS deren Prüfung der Präsident, nah dem An- | tungen von den gezogenen Nummern in Kenntniß gesest wer- 1022907 Porte 00/ do, 39% A Engl. Russ, 110. pl ronit des Tages. ftebe A Lallemant, sofort eine aus 9 Mitgliedern be- f den sollen. E A C E O 7 4 : i ehende Kommission ernannte x M2 ai a ; 863/. Columb. 3234. Mex. 36, Peru, 24. Clili 49. N Li oE R "i n CLANA SQLULRO y L Are, Aus einer Uebersi e ren A 4 : E Se. Majestät a Hang A den, Fürstlich Wiedschen Die Deputirten - Kammer beschäftigte sich gestern, } die Mitglieder ide At E Aae A O ie t fich aris: 0, Mai. pinarschall von N den Rothen Adler - Orden dritter nach der Annahme des Geseßz- Entwurfes über das diesjährige | daß auf die Vollindia 60240 Bu b G I E U 5/7, Rente pr. compt. 108. —., fiu cour. 108. 20. 3%) lasse Me A, Van Ma Truppen - Kontingent, mit dem Rechnungs-Abschlusse von 1833. |} die überhaupt 528!/, Lieues messen, so De A ry E, ; Se, Majestät der König haben dem Rittmeister a. D.,, van | Die gewöhnlichen und außerordentlichen Ausgaben werden darin machung der Jsle und der Dise in ‘einer Auedébiitng On f. d 2 bd y - Ô, H E,

59/,-Noap. 103. —. 3% Stu

Ausg. Sch, f

CUnT, V2, 25, Neue Ausg, Sch. =

_—

(lard, zu Starpel bei Schwiebus, den Rothen Adler-Orden

Weiter Klasse zu verleihen geruht. ;

Y Se. Majestät der König haben dem Steuer - Einnehmer ¿ey zu Jüterbogk das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen

100 Rente 46. Pasaire 14/8. 30% Portug. 547/z. à dd.

auf 1,132,064,167 Fr. festgestellt. Herr Luneau tadelte bei dieser Gelegenheit das im Jahre 1833 von Herrn Thiers in sei- ner damaligen Eigenschaft als Handels-Minister im Boulogner Gehölz angelegte Gestüt, und bestritt den Nuken desselben; je- denfalls aher, meinte er, hâtte der Minister zuvor die Autorisa- tion der Kammer dazu nachsuchen müssen. Herr Thiers hielt dagegen den Nuben, den es der Hauptstadt gewähren müsse, ganz in ihrer Nähe ein Gestüt zu haben, wo Luxuspferde, deren sie jo sehr bedürfe, gezogen werden könnten, für unbestreitbar. Nicht minder rechtfertigte er es, daß die Regierung das zur An- legung des Gestüts erforderliche Terrain nicht sofort gekauft, sondern vorerst gemiethet habe, indem hier doch immer von ei- nem bloßen Versuche die Rede sey, der jebt, wenn er nicht zur Zufriedenheit ausfalle, den Staat in keine allzugroße Unkosten verwickeln würde. Was endlich die angebliche Unregelmäßigkeit der von ihm verfügten Ausgabe betreffe, so sey er als Handels-Minister zur Anweisung der aus jenes Jnstitut verwendeten 90,000 Fr: vollfommen berechtigt gewesen; er glaube , von dieser Summe keinen schlechten Gebrauch gemacht zu haben; wäre dies aber auch der Fall, so würde man die Ausgabe „höchstens als úbel angewandt, nicht aber als verfassungswidrig bezeichnen können, da er über die seinem Ministerium bewilligten Fonds die freie Verfügung gehabt habe. Der Berichterstatter , Herr Felix Réal, tadelte das Verfahren des Ministers nur insofern, als er mit jenem Gestüt zugleich ein Remonte - Depot verbunden habe. Der Finanz-Minister seinerseits behauptete, daß ge- rade durch diese Einrichtung die Regierung in den Stand ge- seßt worden sey, den Preis der Pferde in mehreren andern Departements zu kontrolliren. Als Herr Thiers sich wiederholt auf den Naben der von ihm verfügten Maßregel berief, meinte Herr von Bricqueville, daß unter solchen Umständen ein Minister nach eigenem Gutdünken 100 Millionen verausgaben

36/4 und 29/4 Lieues, seit dem Jahre 1833 überhaupt 291,829,735 Fr. verwandt worden sind. Die gesammte Fluß- schifffahrt nimmt gegenwärtig eine Strecke von 2841 Lieues ein. Was die Verbindung zu Lande betrifft, so besaß Frankreich am 1. Fanuar d. J. 8635 Lieues sogenannter Kdnigl. Straßen und 9500 an Departemental-Straßen, berhaupt also 18,135 Lieues. Indessen muß bemerkt werden, daß die Königl. Straßen sich mitunter in sehr schlechtem Zustande befinden; man hat berech- net, daß zu ihrer Reparatur eine Summe ‘von etwa 132 Mill erforderlich seyn würde, und die Departements würden auf ihre Straßen mindestens eine ähnliche Summe zu verwenden haben. An Eisenbahnen giebt es gegenwärtig ersk diejenige von Lyon nah Roanne, von 364, Lieues, die Bahn nah Epinac von 6/2 Lieues und einige kleinere, so daß alle Eisenbabneu hôch- stens eine Strecke von 50 Lieues einnehmen. Die beabsichtigte Anlegung neuer Bahnen ven Paris nach Havre (53!/, Lieues), von Paris nach Lille (58/, Lieues), von Paris nach Lyon und Marseille (2194, Lieues), von Paris nah Straßburg (116, Lieues) und von Paris nah Bordeaux (154 Lieues), mit 143 Lieues zu Neben-Verbindungen nach Valenciennes, Calais, Ba- yonne und Nantes, würde, die Lieue zu 809,900 Fr. gerechnet, dem Staate 596,000,000 Fr. kosten. Zur Herstellung aller jencr Verbindungen zu Wasser und zu Lande wäre aber eine Sumtne von 928,000,000 Fr. erforderlich, und es würden sonach, wen man jährlich 50 Mill. hierauf verwenden wollte, 18 20 Jahre zur Ausführung, der Kanal- und Straßenbauten nöthig feyn. Das Wasser in der Seine fängt jegt wieder an zu fallen. Gestern frúh stand es noch so hoch, daß der Grèveplaß über- s{hwemmt war und das Wasser in die Keller und Läden drang. Seit Mittag aber ist es auf 6 Mètres 2 Decimètres, also um 2 Decimètres gefallen. Bei St. Cloud sind die dem Ufer zu- nächst gelegenen Wege und Alleen des Parks überschwemmt ge-

A

Wien, 10. Mai. 4% 99° /g° 3% 75/5 Neue Anl, 5738/,

5 0/, Met. 104. 21/4 %

Bank-Actien 1369? o-

mert

r mger E

Dea mau na

Außer der wöchentlich zweimal zwischen Berlin und Dres- h coursivenden Schnellpost wird auch in diesem Jahre für die ommerzeit, vom 21, Mai bis zum 25. September, eine dritte hnellpostfahrt zwischen den genannten beiden Städten einge-

1

tet werden.

Königliche Schauspiele: Montag, 16. Mai. Jm Schauspielhause: Zum erstenm\fi Cagsiostro’s Wundertrank, Lustspiel in l Aft, nach dem Fran sischen: „lla liole de Cagliostro“*, von A. Cosmar. Hier Sa Gunst des Augenblicks, Lustspiel in 3 Abth. , von Edu Der Gang der alsdann wdchentlich dreimal zwischen Berlin y CVUICNLT. ky p No 20A ‘r ®y cl el qo) » A, i | ; . 1 resden coursirenden Schnellposten wird von gedachtem Dienstag, 17. Mai. Jin Opernhause: Laßt mich lei E nine «b tele O P HERRS, (E, 1 F j If 1 . €51 S tot . [4 E e E Á A r 9 Schwank in 1 Akt, vont Hr. C. Töpfer. _ Hierauf: Auf us Derlin Montag, Donnerstag, Sonnabend 9 Uhr Morg., Der Barbter von Sevilla, komische Oper in 2 A J ¿den Dicnstag, Freitag, Sonntag 9—19 Uhr Mor Muse von Rossini. (Dlle. S. Lôwe: Rosine, als Gastrolle) M eden S 48g, OLCG I Ia As L R Ae l Rae eds h aus L resden Lag : Dienstag, Freitag 6 Uhr Abends, G S L G atuSla a OaS wre E Ber! in Montag, Mittwoch Sonnabend 67 U? Abends. bénéice de Mr. Krancisque. 2 E ct A M Die erste Sommerpost geht C O et ani omédie e acte Ir. Vi ' 5 E R A 4 nete, par Mr. ViRSonnabend den 21. Mai aus Berlin und #) La premlerc representalinn de: L C gamin de Paris, N ck omntag den 22, Mai aus Dresden ab : deville nouveau en 2 actes, du théátre du Gymnasec. 3) R die lebte dagegen wird ? premièere représentation De: 1 triomphe de l’amour, f Ke onnabend den 2. September aus Beriin unkb Poanéra de Paris e 7609 Vert SEEmMEnE auacre R 4. | r á 10 Éra Q L Urs él 176 , CIVET SSCINCTI 1 7121 r2ontique j Sonntag den 95. Septeinber aus Dresden r. Paul Taglioni. - : 4 : fertigt werden Billets zu dieser Vorstellung sind von Montag, den 16 Berlin, den 10. Mai 1836 d. M., Morgens 9 bis 3 Uhr Mittags, in der Wohnunz-4M L General-Post-Amt Herrn Francisque , Friedrihs- Straße Nr. 182, zwei Tre N : hoch, zu folgenden Preisen zu haben : Ein Billet zum Balkon und ciner Loge des ersten Rang E O S C

e

Königliche Dot) t, Auf Befehl Eines Königlichen Hohen Ministeriutns der stlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten is von

\ Da zu dieser Benefiz-Vorstellung Abonnements nicht gil" Sg L O: B Le i O S / 10, B D Dr “I E rwerbungen der Königlichen Bibliothek hierselbst im Jahre ( F S : - j s ; sind, fo werden die resp. Inhaber von Abonnements-Plägen tf De bng ns S )ierjelb| Jah ey A, O Ai Men Aa, ab0 gate Aue wesen,wie denn überhaupt dieDorfschaften umParis noch gestern gro- u is Montag Mittag 2 Uhr bestimme! Ten, o 4 E : l: : / ‘a fügte hinzu, da as ils : J | Ae A U A Maas ia f OA D Melbet de N index librorum manuscriptorum et impressorum, qui- | Verfahren des Herrn Thiers ivoufails Sr bien A, e L N aus den Departements gehen De U Le A D H E Ls E bus bibliotheca regia Berolinensis aucta est anno | gewesen sey. Die Debatte hatte übrigens keine weitere Folge : lig achrichten Über die durch das Austreten der fauft werden sollen. MDCCCNNXY. 113/, Bogen. 4 0 E E atte übrigens keine weitere Folge, | Gewässer verursachten Schäden ein. Die hiesigen Zeitungen MUCUUAAAMY, 4 O . 4, als die verausgabte Summe bewillige wurde. | sind mit Berichten darüber gefüllt. :

Mai. Ascidor, ZaubtE

/N \,

Im Dpernhause :

Mittwoch, i8. 4 Mutik von Spontini.

Oper in 3 Abth.,„ mit Ballets. Stephan: Oriane.)

Preise der Pláße: Ein Plak ín den Logen des ersten Rus ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. :

In derselben Sißung brachte auch der Handels-Minister noch mehrere Geseß-Entwürfe von größtentheils örtlichem Jnteresse cin. Zwei derselben betrafen die Anlegung einer Eisenbahn von Paris nach Versailles und von Montpellier nah Cette. —. Jn der heutigen Sibung wurden die Berathungen über den Rech- nungs - Abschluß von 1833 fortgeseßt und beendigt; sie waren jedoch fúr das Ausland ohne Jnteresse. Morgen wird die Kam- mer sich mit dem vielbesprochenen Berichte des Grafen Jaubert über die zu dem Ausbau verschiedener Monumente und dffent- lichen Gebäude der Hauptstadt verlangten Summen beschäftigen.

Die hiesige Oppositionsblätter hatten kürzlich ziemlich um- ständlich erzählt, daß bei dem leßten Diner des Präsidenten der Deputirten-Kammer diefer die Doctrinairs sehr kalt aufgenom- men habe. Herr Dupin hat sih hierdurch veranlaßt gefun- den, das nachstehende Schreiben in die gedachten Blätter ein- tüden ¿U fassen: „¿„Pavis, den 9, Mai. M. H. Cinige Zei? tungen haben über das leßte Diner im Hotel der Präsident- haft Umstände angegeben oder wiederhelt, die eben so verlez- zend für mich, als unfreundlih für mehrere der ehrenwerthen Kollegen sind, die meine Einladung angenommen hatten. Wenn meine Kollegen nach dem Hotel der Präsidentschaft kommen, \o sind sie bei sich, und Alle werden mir hoffentlich die Gerechtig-

‘ausgegeben worden. Dasselbe ist_in dem Lokale der König- jen Bibliothek füx den Preis von 10 Sgr. zu haben und rd alljährlich' fortgeseßt werden.

__ Der Moniteur schreibt von der Spanischen Gränze: „Anr 5ten hat bei Llodio eine Affaire zwischen Cordova und Éguia stattgefunden. Die in Bayonne befindlichen Karlisten sind hier- von unterrichtet, s{weigen aber, woraus man schließen möchte daß sie keine gute Nachrichten zu geben haben.“ e

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Sitz- zung vom 6, Mai. (Nachtrag.) Der Kanzler der Schab- Kam mer erflärte bei der Vorlegung seines Budgets, er habe im vorigen Jahre den Ertrag der Zölle bis zum 25. April d. J. auf 20 Mill. Pfund berechnet, sie hätten aber 539,450 Pfund mehr betragen. Die Accise habe er zu 13,270,000 Pfund be- rechnet; der Ueberschuß betrage aber 172,112 Pfd.; die Stem- pel-Abgaben zu 6,980,000 Pfund, Ueberschuß 71,366 Pfd. , dic Post-Einnahme zu 1,500,000 Pfund, Ueberschuß 51,400 Pfunkd: die Grundsteuer 3,600,000 Pfund, Ueberschuß 20,224 Pfund. Bloß bei den vermischten Einnahmen habe sich ein Ausfall von 23,304 Pfd. ergeben. Freilich hätten auch die Ausgaben die Veran- schlagungen in einigen Punkten überstiegen ; so habe man die Zinsen der Staatsschuld zu 30,580,000 Pfund berechnet, die wirkliche Zah: lung habe aber 134,395 Pfund mehr betragen; die Kosten des

m6

Bei der am lLäten d. M. fortgeseßten Ziehung der dten Masse 73ster Königi. Klassen - Lotterie fiel 1 Gewinn von 5000 hlr. auf Nr. §81,256 in Berlin bei Seeger; 3, Gewinne zu 0 Rthlr. fielen auf Nr. 15,452. 38,232 und 49,368 nach ndéberg a. d. W. bei Bóörchardt, Naumburg a. d. S. bei Mien: ser und nach Salzwedel bei Pflughaupt; 21 Gewinne zu 194 B R S 1900 Rthtr. . 404. 2513, 3849. 6418, 7342, 18,275 Die Aerndte (spielt um 25 Jahre später). : 6, 26 C91 16buD 50,490. 61,856 61,883, 3,599 65/076. DBiénstaa 17 M t. Dér GlöŒner von Notre- Dan e L A Ae 990. 01/599. 09/999, VI,9/0, eITCI tag, Me 0 JUCOLLC me, R or m M Q? Q N! » 009 - J; » n A, A S R T E T E §51, 73,585. 92,553. 106,305. 106,692, 107,213 und 111,569 mantisches Drama ¿n 6 ZLableaux, von Charlotte Birch-Pfe ; P ; R E n,

/ / Verlin bei Alevin, bei Borchardt, bei Jonas, bei Mestag, al bei Seeger und bei Sußmann, nach Breslau 3mal bei reiber und bei Schummel, Danzig -bei Ro6oll, Düsseldorf al hei Geisenheimer, Elbing bei Silber, Graudenz bei Cron- ch, Königsberg in Pr. bei Heygster, Magdeburg bei Brauns Und bei Büchting, Reichenbach bei Parisien und nach Weissen- bei Hommel; 18 Gewinne zu 500 Rthlr. .auf Nr. 1651, M6. 6571, “8884. 26,122. 27,062. 30,672, 35,882. 47,634. M 260. 01,076. 65,380. 66,769. 71,090. 80,070. 81,789, 93,678

G MO d.

Königstädtisches Theater.

Montag, 16. Mai. Zum erstenmale: Der Treulose, od Saat und Llerndte, dramatisches Gemälde in 2 Abth. und Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. Erjte Abt lung, in 2 Die Saat. Zweite Abtheilung, in 1

—=

Redactcur Led. Cottet!. E I A s

—_———

Gedruckt bei A.

W. Hays

D E R E M m

—— E x m LaLET Tee E I E E; De E

| E

Bektfanntmachungen. Al Ev 0 a0.

Die Kurzeit in diesem Bade wird mit dem 1. Juni beginnen, und sind von dieser Zeit an sowohl Stahl- als Soolbäder zu erhalten.

E3 is in jeder Hinsicht dafür gesorgt- sowohl den Kaurgästen als den Durchreisenden alle Annehmlich- A zu bereiten , die billigerweise erwartet werden j dürfen. | Wegen Bestellung von Wohnungen wird gebeten ; sch an den Haasoerwalter Trabe zu Alexisbad bei \ Harzgerode zu wendeii.

Bernburg, den 4, Mai 1836.

Herzoglich Anhaltsche Kammer. von Braun.

tien

A" B E S

Bekanntmachung, ge i Sf | e M : 14ND U auf G S V Q i nebrerer tet. Dritte, verdesser uflaze. Mit Abbild! ic - Bri pie 2 , e s ; -: - A den Leipziger Wollmarkt betreffend. längerungen der Bahn bis an die Landesgränze.| Wir ersuchen ubrigens - ‘bei Einreichung mehrerer tet Dritte, verbesserte Auftaze Mit Ab! 7, (96 E gade, von Diericke, voi Stargard. überstellen oder unter einander verfeinden will 0 muß ite j J 9 I Ee i As : E 1 Der diesjährige Leipziger Wollmarkt beginnt den 4) Etwanige Vermehrung des Actien-Capitals. Futerimsscheine selbige mit einem nach der Num-|(Quedlinzurg, bet (G, Basse.) 8vo. Preis!" E / sich h ibe Mengen, ihre A so / A pg VA n C A O A den Jahren 1832 Y 13ten und endet mit dem 16. Juni. Rach §. 18. der Statuten hat Jeder, der einen Ge- [mernfoige geordneten Verzeichniß tn zwel Exemplaren) H. G. T. Werner: | = Handlungen ihres dffentlichen Lebens halten aber sie hat kein | betr E 1228 | 91chnittelich 7,203,000 Pfd. Die Ausfuhr \ Leipzig , den 2. April 1836. genstand in der Versammlung vortragen will, welcher zu begleiten, um die Quittungen zu erleichtern, zul R, f 5 ch: d K nstbà ck G A O / AVEN Le O N etrug von 52d bis 1831 durchschnittlich 67,674,000 Pfd, in i Ï Der Rath der Stadt Leivzig. nicht ohnehin ch0! auf der Tages - Ordnung steht, welchen unser Kassicec, Herr Bader, von uns ermäch C vollkommene Conditor un (Ul y J i A Necht, sich in die Hôäuser einzuschleichen und die U Ver- den Jahren 1832 bis 1835 aber durchschnittlich 83,114,000 2 ! Dr. Deutrich, Bürgermeister. |solches mit näherer Angabe desselben 4 Wochen vor- [tigt is, während unser Comptorisi Here J. Heinc- 2 der gründliche Anweisung, alle Arten Torten Lun g s 5 Na h) l ch) L N, hältnisse des Privatlebens zu verleumden. gez. Dupin. Pfd. Er versprach sih fúr die Zukunft noh weit günstigere | her dem Directorio schriftlich anzuzeigen; für diescs ken folche contrasigniren wird. i und feines Backwerk/ #0 e ; j Das ehemalige Convents - Mitglied, Herr Chabanon , ist | Resultate, indem er nachwies, daß die Ausfuhr von Leinen in \ Zweite General-Versammlung der Lei pzig- [Mal werden wir, von dem uns zustehenden Rechte} Gelder auf die äte und te Einzahlung fönnen Pastillen, Marclpan/- S Ote Mis A Gefrott A us Lau do kürzlich im 79sten Lebensjahre zu Murat, im Departement des | 4 Jahren um 20 pCt., von Baumwolle um 7 pCt ‘Vdn M 4 Dresdner-Eisenbahn-Compagnte Gebrauch machend , dergleichen Anzeigen noch bis [übrigens wegen der jeßt gangbaren 3ten, mit d'ut|vots, Gel‘es, Morsellen, Frucht1äfe/ ck irten ; Cantal, mit Tode abgegangen. zen Waaren um 23 pCt., von Seiden-Waar 6 pCt. und i Die Actien - Fnhaber der Leipzig- Dresdner - Eisen- [zum 1. Juni annehmen. 16. Mai schließenden, Eizahtung nur uach dem Tafel Aufsätze 2c zu verfertigen und alle 161 ; S Cantrei ch. Die hiesigen Unternchmer von Bücherausspielungen , ver- | von Wollen- A ‘18 T ¿aaren um 0 pCt. und | bahn-Compagnîe werden hierdurch zu einer General-| Leipzig, den 7. Mai 1836. 20 Mai angenommen werden. ner Liqueurs, Crèmes, Huiles und Ratafía Paris, 10 Mai 2 bègab \ch gestern Mi : L Gel : R / O von Wollen-Waaren um 18 pEt. zugenommen habe. Zu glei: | Versammlung eingeladen, welche am 15. Juni die- Directorium der Leipzig-Dresdner-Eisen-| Leipzig, den 7. Mai 1836. liren Dritte, verbesserte Aufla9€ n Begleitun 0. Mai. Der König bega sth geskern Mittag | bunden mit Gewinnen in baarem Gelde, sind gestern von der | cher Zeit sey auch die einheimische Consumtron bedeutend gestie- / ses Jahres, Vormitta s 7 Uhr, in dem Saale der vab Co R Inte, Leipzig: Dresdner Eisenbahn-Compagnic.| 4 Tafeln Abbildungen. 8xo. Prtis 1 Thlr. 409 Die P des Großsiegelbewahrers nach Versailles. | Polizei aufgefordert worden, die bereits abgeseßten Loose wieder | gen. Jn den Jahren 1816 bis 1825 habe man durh\chnittlich i hiesigen Buchhändler-Bdrse gehalten werden soll. Gustav Harkort, Vorsitzender. : Gustav Harkort, Vorsizender. C iung nirs-Kam mer hielt heute wieder eine dffentliche einzulösen, da Privat-Lottericen aller Art schon jekt verboten seyen | 138,120,000 Pfo Baumwolle konsumirt, in den Jahren 1826 bis zl Wir verweisen hierbei, rücksichtlich der den Fnhas- | Karl Ten ner, Beyolimächtigter. &Karl Tentuer, Bevollmächtigter dle 1u due cher unter andern der Marquis von Cor doue und durch das gegenwärtig den Kammern vorliegende Gesebß | 1835 dagegen 255,975,000 Pfd. Desgleichen habe die Ausfuhr ; elt em vorjährigen Budget verlangten Zuschüsse Vor- noch ausdrücklich untersagt werden würden. Hiernach haben | von Eisen-Waren wesentlich zugenommen, und es gingen fort (564 Es ergab sich cus seinem Berichte auch, daß die mehrere Buchhändler ihr Unternehmen eingestellt; andere wollen | während Bestellungen von eisernen Schienen ein ; i t den Prozeß der April-Angeklagten und für den Fies- | dagegen das Geseß dadurh zu umgehen suchen, daß sie die | habe ein Haus, von Mai bis September, nach Ams:

d Anzeiger been mehrerer Actien zustehenden Stimmenzahl, auf Vierte und fünfte §. 12 der Statuten, und machen nur noch darauf aufmerfsam, daß das Stimmrecht nur nach erfolgter Legitimation durch Vorzeigung der zuständigen Lc- dermalen .dec Fnterimsscheine, ausgcUbt werden kann: daß durch Bevollmächtigte zu erschet- nen, unzulässig i, und daß die ausbletbenden Actio- nairs an die von der Versammlung gefaßten Be- chlüsse gebunden sind. :

Die Tages - Ordnung wird, außer dem Geschäft8-

Berichte und der Vorlegung der mit Ende vortgen Jahres schließenden Stúckcechnung, folgende Gegei- i tände umfassen : :

1) Wahl vier neuer Ausschuß - Mitglieder Stelle dec am 30. Juni, nach §. 25 der Sta- tuten, Austretenden. :

2) Berathung über einige nothwetidige und wÜn- schenswerthe Modificationen der Statuten. -

3) Beschluß über die in Frage kommenden Ver-

Gs E EFEER A :

if

|

für die Preuß

Compagntîte

Cs wird von uns für angemessen fernere Einzai;lungen auf die Acti OQresdnet- Etsenvahn - C0i

pr des §. % der Statuten, geschieht. die Fnhaber ven Fnterivsscheitten « die vierte Einzahlung bis

20. ult und

20. Seviemnber an die dieses Jahres Abends 7 C im dem wicderholt daran erinnert wird la}sunigsfalle der in §. 5 der Statute Verlust aller Rechte und des bereit

4 Einzahlung Actien dex Leipzig-Dresdner-Eiscubah!

nvauntie, jede von 10 Tilv. j Actie, anzuordnen, wie hiermit, in Gemößgeit] Deimnnach weden |

die fi:nfte Einzahlung bis spätüens den.

Bürcau der Compagnie hierselost zu leisten, in-

[schusses uitavänderlich cintreten muß.

keit widerfahren lassen, daß, wenn ich in ihrem Hotel die Hon- neurs mache, ih niemals einen Meinungs - Unterschied gelten lasse: die Eigenschaft cines Kollegen steht für mich hdher als alles An- dere; es ist die einzige, die ich in Betracht ziehe, und ih empfange Alle mit gleicher Zuvorkommenheit. Die Artikel, über die ich hier Klage führe, sind nicht bloß insofern tadelnswürdig, als sie Details des Privatlebens zur Publizität bringen wollen, \on- dern auh weil sie überhaupt ungegründet sind, wobei über- dies noch zu bemerken ist, daß man Personen auf die Schagu- bühne bringt, die gar nicht zu der Zahl der eingeladenen Gäste gehörten, wie z. B. die Herren Baude und Vigier. Die Ver- sammlung hatte keinen anderen Zweck, als unsern berühmten Kollegen, den aus Algier zurückgekehrten Herrn Marschall Clau- zel, zu bewillklommnen. Der Präsident glaubte ihm als Tisch- Gesellschafter die Mitglieder des Büreaus, die Commissaire zur Prüfung der Algierschen Angelegenheiten, so wie Deputirten von allen Meinungs-Schattirungen geben zu müssen. Es ist eine große Unschicklichkeit, wo nicht eine große Bosheit, den Charak- ter einer Gesellschaft zu entstellen, in welcher nur Herzlichkeit geherrscht hat. Wenn die Presse Staatsmänner einander gegen-

Und 109,019 in Berlin 4mal bei Seeger, nah Breslau bei J. “Dolschau und 2mal bei Schreiber, Cöln bei Krauß und bei eimbold, Danzig bei Reinhardt, Düsseldorf 2mal bei Spak,

E ngdberg in Pr. bei Burchard und bei Heygster, Magdeburg i Roh, Münster bei Lohn, Potsdam bei Hiller und nach Sa- hei Wiesenthal; 32 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 1205.

60, 19,141, 22,285. 24,285. 25,675. 33,379. 36,848. 39,213.

830, 40,376. 49,862. 54,020, 54,516, 57,701. 62,490, 62,S67.

99, 69,737, 69,779. 74,550. 78,862. 86,922, 88,556. 95,321. 551, 99,730. 105,858. 106,432, 106,434. 106,645 und 198,571.

Die Ziehung wird fortgeseßt.

Verlin, den 16. Mai 1836. dnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Heeres zu 6,189,000, Mehrbetrag 292,957 Pfund. Dagegen sey die Marine zu 4,245,000 Pfund veranschlagt worden und habe 145,570 Pfund weniger betragen; das Feldzeug - Amr zu 1,296,000 Pfund, Minderbetrag 22,086 Pfund; vermischte Ausgaben zu 2,405,000 Pfd., Minderbetrag 202,224 Pfd. Ueberschuß der Einnahme über die Ausgaben für das verwichene Etats-Jahr wird im Ganzen zu §30,000 Pfd. berechnet, wovon jedoch 80,000 Pfd. fúr Unvorheralsehene Ausgaben abzurechnen Der Minister erôdrterte sodann die vorzunehmenden Reductionen d Die Armee wird statt 6,481,000 Pfd. in diesem Jahre nur d 6,327,000 Pfd. kosten, dagegen die Marine 434,000 Pfd. mehr i als im verwichenen Jahre. Inzwischen zeigte er, daß man un- L möglich diesen ganzen Ueberschuß zur Verringerung der Steuern

benußen könne, was er dur die Erfordernisse der Westindischen

Anleihe darthat; namentlich sey die Entschädigung für die Jusel

Mauritius und das Vorgebirge der guten Hoffnung noch nicht NSPAO ermittelt. Er ging demnächst zur Einnahme über und wies A nach, daß im verwichenen Jahre 23,251,000 Pfd. Kaffee, 3,745,000 S Ctr. Zucker und über 37 Mill. Pfd. Thee konsumirt worden In den Jahren 1828 bis 1831 habe die Einfuhr durch\chnitt-

[Aal

pz D aue a - Literarifche Ao Wohlfeilstes Kochbuch. erachtet ¿wei n allen Buchhandiungen ijt zu habett- fit en der Leivzig [bei E. S. Mittler, Stechvrahn vir. §5 Antonie Mehßuér: : Die {h selbs belehrende Köhn, aligemeines Deutsches Kocbhbuch für burg!" spätstens dens paushaltungen. Enthaltend gründliche und 1 | mein veritändliche Anweisungen, alle Arten von Lf ett, als Suvpen, Gemüse, Saucen, Ragouts,/ M und Eiersyeisen , Fische, Braten , C |Gelces, Pasieteit, Kuchen und anderes Bal" (Betränke ¿c in schr furzer Zit und schmaha!! A , Laß im Unter- [reiten zu lernen. Nebst Küchenzetteln und B08 it ausgeiprochenez rungen úber Anordnung der Tafeln, TranchirW} ÿ gezahlten Ein- [Ein unentbebhrliches Handbuch für Hau ¡frau

I ee S s (! | Köchinnen. Nach vieljährigen Erfahrungen p

Der Es

Bu

E Ar G wufgefordert, [00er

Angekommen: Se. Excellenz der General -Lieutcnant P Commandeur der Tten Division, von Thile U, von ‘agdeburg.

Der General -Major und interimiszische Commandeur der ên Division, von Weyra ch, von Stettin.

er General - Major und Commandeur der ten Jnfante-

Nl 4 | Milch -

Ubr,

—_— -

Verlosung im Auslande und namentlich in Brüssel veranstalten,

4 - 4 ro L 0 ee! lrt 68 ck Qu N oj , Ce - A R É S S L T Prozeß über eine Million Franïen betragen, In der- rifa für 57/2 Englische Meilen Eisenschienen ausgeführt. Die