1836 / 194 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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29 Sgr. 9 Pf. Jn Elbing betrug am Schlusse des Jah-

res 1834 das Bestands- Kapital der Sparkasse 14 Sgr. 7 Pf., eingezahlt wurden im Laufe des 2508 Rthlr. 19 Sgr. | d dagegen 1038 Rthlr. 16 Sgr. 4 Pf., so daß a Jahres 1835 ein Kapital von 44909 Rthlr. 17 Sg blieb.

dem Kapital zugeschrieben worden. Wenn gleich

. - , . D 0 Y e cch Wirksamkeit beider Sparkassen nur beschränkt ist, 0 steht do u erwarten, daß durch dieselben, wie in vielen andern Städten

er Monarchie, der Sinn zur Sparsamkeit mehr das Familien-Wohl dadurh gefdrdert werde.

Auf den d Remonte-Märkten im Danziger Regierungt-

f., zurügezogen und ausgezahlt sind

An Zinsen sind von den Interessenten nur 7 Rthlr. 4 Sgr. 2 Pf. angenommen und 94 Rthlr. 29 Sgr. 11 Pf.

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vermeidenden Wesen ist der Grund zu suchen, daß sein dichterisches Talent nur einen kleinen Kreis von Lesern sich gewann, da spätere V. Dichter-schulen andere Richtungen einschlugen. Dennoch haben seme geistlichen Lieder auf der Bahn, die er verfolgte, auch ihre Würdigung gefunden. Die neuen Gesangbücher zu Ansbach, Braunschweig, Bre- men, Budissin, Dresden, Erfurt, Hildburghausen, Stralsund, Leipzig und Thorn euthalten erbauliche Gesänge von ihm, und die Samm- lungen von Ditrich, Fischer, Hoppenstedt, Klitscher, Krause, Nicmeyer, Schulze, Evers, Rambach haben viele seiner Lieder gern aufgenom-

3020 Rthl(r.

ahres 1835 y i Niederl. wirkl, m Ende des

r. 4 Pf. ver- 15/ 6:

Passive 13. G,

247/23. 59/% Span. 4254. Preuss, Präm.-Sch. —.

swäÄrtige Börsen

Amsterdam, 7. Juli, Schuld 563 4 5% do. 102" 2/ 6. Passìve 13/6 Poln. —. Oesterr. Met, 10114.

Antwerpen, 6. Juli. Ausg. Sch, 20, Zinsl. 15.

Kanz-Bill,

Neue Anl. 425 G

i i ehen: aber iernach die | men. Doch auch sie werden vergessen werden und untergehen; a Ó O den Charakter des Hingeschiedenen wird man chren, so lange es noch Tugenden giebt. Terra sit levis! , Th. Heinsius.

gewe Und h Mittwoch, 13 Meteorologische Beobachtung.

R R ; sion 771 Stü 836. Morgens | Nachmittags | Abends Nath einmaliger Bezirk sind im Jahre 1835 der Remonte-Kommission 771 Stück 1836. 0 | | i i E Pftede ee S von derselben 69 Stück zu dem Durch- 11 Juli. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beovamung Liebe, Trauerspiel [On oe von pas S I D E Lustdruck '336 79‘ Par. 337 23‘ Par. 337 03‘ Par.| Quellwärme 709 R.

5294 Rthlr. angekauft worden.

Am 9ten d. M. Nachmittags um 3 Uhr entstand in der

Junafern-Heide unweit der Rehberge, und zwar auf dem Wege aaa 80 ves 63 pCt. A l, N a Mveiderie- SOWMaRe, ein Waldbrand, welcher von U S L N O M O

dem Förster Herrn Köbcke noch zeitig genug wahrgenommen | ind... NW. N18, N Niederschlag a Donnerstag, 14. Juli. und mit Hülfe der Chaussee - Arbeiter im Entstehen gedämpft | agolkenzug.…. NW. VNaditälte 1152 R,

wurde, so daß nur ein Raum von etwa 58 Schritt Länge und Sr Ueber die Art der Entstehung | dieses Brandes hat sich bis jet noch nichts feststellen lassen.

10 Schritt Breite gelitten hat.

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Met rol oa

Luftwärme. l 10,19 R. |4-1609 R. 4-140 R. f Flußwärme 15/8 9-R. Thaupunkt... |4- §69 R. [4-100 N. +107 0 R. È Bodenwärme 14,8 9 R.

Tagesmittel: 337,02 Par... 4-134 R... +979 N. (0 pEt

Beri er Bors e Den 12. Juli 1836. Amtlicher Fonds- und Geltd-Cours-Zettel!l.

Mittwoch, 13, Juli.

Französischen des Xavier. in 1 Akt, nah dem Französischen, von L. Angely. Zum Beschluß, zum erstenmale wiederholt: Der Educations-Rath, Lustspiel in 1 Aft, von Koßebue. Freitag, 15. Juli. Drama in 5 Akten, nebst einem Vorspiel, nach dem Franz roh

m.

Königliche Schauspiele. _JUlE Lustspiel in 1 Akt, von Th. Körner. | Aegypten, musikalisches Drama in 3 Abth., Musik von Mehul,

Donnerstag, 14. Juli. Jm Schauspielhause: Kabale und

Im Opernhause: Die Gouvernante, Hierauf: Joseph in

in 5 Abth., von Schiller,

Königstädtisches Theater, Die Ritter von Malta, historisch-ro, | mantisches Drama in 6 Akten, nach de la Madeleine’s Roman,

Charlotte Birch-Pfeiffer.

Hierauf: Der Weiberhasser, Lustspiel

Befanntmachungen.

Deffentliche Bekanntmachung. Der binter den Schlächtergesellen Johann Frie- drich Aiugu

in Potsdam sein Leben durch Selbstmord geendet hat. |4 Berlin , den 9. Juli 1836. S a Die Kriminal-Deputation des Königlichensa Stadtgerichts.

Bekanntmachung E Voit denz Köni,l Landgericht zu Schnetdemähl i mittel Verfügung vom 26. März 1820 Über das in den Königlich Preußischen Staaten befindliche

Konkurs eröffnet worden. j

Fm M a seinem Nachlasse ge- ja bôrigen inzwischen verkauften l Na auf das Anschreiben der Trilate- ral-Kommission von Warschau den 17. Januar 1801 cine protestatio de non amplins intabulando notirt, wegen der von dem Fürsten Sapieha zur Cadritschen Keeditmasse huldigen 17,124 Dukaten und 4 Floren neb Zinsen und Kosten, desgleichen wegen der von

j 7,297 U einri fchifsfahrts- Gesellschaft.

inz! Pi ‘1 Masse schuldigen 17,297 Duka- | Grundstück des Kammerherrn Barons Otto Heinrich | der Dampfschifffahrts - E

ihm zur Tepperschen Masse schuldigen 17,294 von Wülknig, taxirt zu S Thlr. 28 sgr A hs Die Fnte-essenten an diejen beiden Summen, so /am 17. Fanuaar 1837, Vormittag /

M E O des in demselben Hypothekenbuche |an der Gerichtsstelle subhastirt werden. 9

eingetragenen Gläubigers, des General - Lieutenants | Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

ten nebs Zinsen und Kosten.

von der Kavallerie, Grafen Friedrlch Adolph von

Falfreuth, oder wer sonst in. seine Rechte getreten nannte Besißer des Grundstücks wisd hierzu dfffent-|schienez und darch alle ouchhandlungen zu beziehen.

it, werd: n, insofern sie sich nicht schon bei d.m Land- |l gericht: zu Schneidemühl gemeldet haben, aufgefor- dert, in dem auf

den 23. August d. F, Vormittags 9 Uhr, vor dem Deputirten, Heren Obec - Landesgerichts-

Rath Roseno, in unserm Fusicuctions - Zimmer an-| Jahre 1759 zu Eibenstock im Erzgebirge gebornen und sehenden Termine persönlich oder durch vollständig am 18. März 1835 hier verstorbenen Hospitalisten legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen und ihre Johann Gottfrled Germec oder Goermer guf den Ansprüche an die in den Königlichen Preußischen Antrag des A Kommissar Bieliß als Nachlaß- Staaten befindliche Konkursmasse anzumelden und Kurators dfentli

nachzuweisen oder zu gewärtigen , daß sie mit all n Monaten und spätestens in dem

Forderungen an diese Masse werden ausgeschlossen]

und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger sür vor Herrn Landgerichts-Assessor Ulrici hier anstehenden immer Stillschweigen auferlegt werden wird. Zu\Termine zu melden und ibr Erbrecht nachzuweisen, Mandatarien können gewählt werden: die Landge- |widrigenfalls der in 617 Thlr. 28 sgr. 10 pf bestehende

richts - Räthe Roquette und Brix und die Fustiz- Kommissarien Vozel, S ulz l, Schulß 11, Rafalsfi und (Zolß hi.rselvst. Bromberg, den 15. März 1836. Königl. Ober-Landesgericht.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zua Berlin, den 15. März 1836. Das in der neuen Königsstraße Nr. 42 belegene Grundl des Tischlermeisters Trutschel, taxirt zu

8806 Thívr. 1 sgr. 4 pf., soll i

am 11. November 1836, Vormittags 11 Uhr,

an de: Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen. Königl. Stadtgericht hiesiger Residenzien, Abtheilung für Kredit-, Subhasigtions-

Allgemeiner An

Türke unter dem 18. Juni c. er-|siúck des Gilde -Secretairs Brok, früher das Hof-| erfährt man : f portofre! jassene S dadurch erlediget , I L genannt , taxict zu 23,459 Thle. Briefe beim YItentter Bock in Spaar bet Mefßen

Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

R-rmdacn des am 25. Mai 1798 zu Wien verstorbe- Grundstück des Holzhändlers Warneyer - taxirt zu| Capitain G. D. Boß, beginnt in diesem Jahre am nen Fürften Nesior Kasimir Sapieha der Special-17752 Thlr. 16 sgr. 3 pf. soll Schulden halber

Herrschaft Drabtig| Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

zeiger für die Preußischen

Bekanntmaächunsg. E R G S Stadtgericht zu Berlin, den 19. März 1836. steh s ¡in der Thiergaz ßeNe. 35 belegene Grund-| Chaussee belegener Gasthof zu verkaufen. : A A fb: Näheres erfährt man mündlich oder auf portofreie

mit 5000 Thlr. Anzahlung verkauft werden.

gr 6 pf./ soll Unterhändler werden verbeten. m 16. a uhr, S n der Gerichtsstelle subhastirt werden. axe und E Da Pader E ——_—— zwischen : B e f nta ch ung. Stk. Petersburg und Lübeck.

Rothwendiger Verkauf. Die Fahrt dec dret privikegicten schönen und gro- [un Stadtgericht zu Berlin , den 26. April 1836 |ßen Dampfschiffe: Alexandra, Capitain F. C. Diets, Das in der Köpnicker Wassergasse Nr. 15 belegene| Nicolay 1., Capitain N W. Stahl, und Naslednifk,

am 3. Fanuar 1837, Vormittags 11 Uhr, i ) / Í n der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Schiff von jedem der beiden Pläße ab.

tanten und Güter sind die nämlichen wie im vorîi- gen Jahre. S E Bekanntmachung. Die Ein- und Ausschiffung geschieht in Cronladi Rothwendiger Verckauf Stadtgericht zu Berlin, den 18. Funi 1836. Das in dex Oranienburgerstraße Nr. 39 belegetie

findet um 3 Uhr Nachmittags statt.

na

Taxe und) Literarishe Anzeigen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte oben ge | Bei F. in Berlin darch F, Dümmler, Lioden No, 19: Mavtia ni, Minei Felicis Ca pella 2 A COE

ich vorgeladen. i

T ¡fj

Edictal-Citation. Es werden hiermit die unbefannten Erben des im

Arntzcnii, C. Vonckii, ÞP. Bondami, L. Wal. thaidi, J. A. Goezii, H. Susìi, M. Meibomii aliorumque partim integris »arlim selerlis cl commentario perpetuo edidit Ulr. Fr. Kopp. 2 Vol. A4naj. Brosch. 10 [Flilr.

am 19. April 1837, Vormittags 11 Ubr, :

aufgefordert, sich binnen neun

Schdnwissenschaftlihe Schriften.

achla s c acans zugesprochen 1 1 A An Fiscus als honum va zugesproch zeichnete Verlagshandlung die Freunde einer L Denen, welchen es hiec an Bekanntschaft fehlt, |ten schönwissenschaftlichen Lektüre von A e, werden die Herren Pabßschke und Weber als Manda-|nen nachstehender Werke, welche E D, And tarien vorgeschlagen. Duncker & Humblot, Franzds. Str. Nr 2 U indet:| Naumbura, am 21. Juni 1836. Búlow (Eduard von), Das Novellenbuch:

Pr i oder Hundert Novellen nach alten italienischen, in E Sa Ea A A spanischen , französischen, lateinischen, englischen be

und deutschen bearbeitet Mit einem te von Ludwig Tieck. Erster bis dritter Theil. 1834 -- 36. 8vo. 7 Thlr. 15 sgr.

Ein im Königreich Sachsen sehr {dn belegenes B i: : Landgut, vormals Kdnigliebes A, velhes (dp Die allgemein günstige Aufnahme, welche M guten und durchaus keinen Sand- noch Steinboden| Sammlung im Publikum gefunden hat/ bestätigt ; hat, aus 105 Aer oder ÜLer 08 Dresdner Scheffel am -besien die vortheilhaften Urtheile, die darüber Feld und sehr {hdnen Wiesen besteht, durchgehends | einsiimmig gefällt sind. Es ist dem Herausgeber J sehr gute und massive Wohn -, Wirthschafts - und |gelungen/, in seinen Bearbeitungen das eigenthüm- Brennerei - Gebäude hat, anjeßt nach Abrechnung liche, reizende Colorit jenen Novellen zu bewahren, aller Abgaben mit 600 Thlx. jährlich verpachtet ist, | obgleich die Sprache und Form anche Aenderun-

und Rachlaß sachen.

und der Gutsherr noch mit auf dem Gute frei woh-'gen erforderten, wenn das Ganze den Ansprüchen

Tue C M E ma Staaten. nen kann, soll fúr den fesien Preis von 12,600 Thr. [eines feinern Geschmacks genügen sollte j gehaltvolle Vorrede, namentlich Úber das Geichio

Hau ch

jeh, den gewandten Verfasser auf dem Felde | dramatischen Poesie in seinem Trauerspiel: Varrentrapp in Frankfart a. M. ist er-|Bußfahrt// (20 sgr.) zu beobachten.

N Rellstab (L), 1812,

Mit einem Vorworte S

58! Bogen gr. 8vo./ mit vier historischen Scene!

Ein frommes ‘uud auspruchloses Leben ist uutergegangeu in einem Z ah Aa LARN &1 aa N schen des Alexander Dumas, von Ed. Jerrmann. (Herr Manne, der eine lange Reihe von Jahren hindurch Tausende von E A 10257, | mann: vom Königlich Städtischen Theater zu Pesth, Ethelwood, Schülern sich erzog, unter denen noch Jeßt viele achtbare Männer | st.-Seuutd-Sehb. t oi 6 jOstpr. E S 1015/4 als zweite Gastrolle.)

it Dank und Ehrfurcht seinen unbescholtenen Namen nennen. Jo- | Pr. Evgl. Obl. 30.4 101 /2 __|Pomm. ; do, D O0 Lan G Seidel, geboren zu Trenenbriezen den 5. | PrämSeb. d. Seeb/—, 62/4 61 Kur- u Neu, do-, 4 A U - Tuli 1749, starb als emeritirter N E a E des E: M 024, | 10A O qo p Ia U /12 zl | êloster den 6. Juli d. J. im beginnenden 88sten Lebeus- | Nu. lut Seh. do. R E NSS he do. - 7 L | O ada 2 bercits die Kaufmannschaft erlernt, durch } Berl. Stadt - Obl.| 4 102% M48 O 87 86 M arkt, Preis e vom Getratde. die Gunst des Schicksals den Wissenschaften zugeführt, vermochte er Königsb. do. 4 E : n L N 21S, Berlin, den 14. Juli 1836. uicht mebr die Gründlichkeit und Tiefe sich anzueignen , welche das | Elbinger ‘do. |f L ps O R 19, Qu Lande: Roggen 1 Nihlr. L Sar. 6 Pf.; Hafer 23 S/ strebende Talent durch frühzeitig begonnene und geregelt fortgefübrte Daux. do. in Th. 7 U A + 1370 A o P atb A Sar U Studien zu belohnen pflegen. Aber reich begabt an Gemüth, stimmte | Westpr Pfandbr. A e i: 8 Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rihlr, er seine wohlgeordneten Seelenfkräfte zur reinsten Harmonie, aus der | Grob, Fos, do, 4| 104/44 | [Disconto Fer 22 Sgr. 6 Pf. und 1 Kthlr. 15 Sgr. ; Roggen 1 Rihlr. 1 Sgr, für ihn selb der Friede seiner Secic entsprang, für den jugendlichen IVechsel-Cour s. Brief, | “Geld. 3 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf; Kreis seiner Wirksamkeit aber die rechte Würdigung des Lebens und c i A Erbsen, sch!echte Sorte, 1 Nihlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthly. 11 Sgr, die Ahuung eines höheren Gennusses als des materiellen. Für das | Amsterdam „ee ooooo 250 Fl. urz G 8 8 3 Pf. große Publikum prägte sich scin Charakter aus in scinen Schriften O 250 Fl. 2 Mt, 1/8 b Sbnvadaid. den 9. All R (\. „gclehrtes Berlin“), unter diesen aber besonders li scinen Gedich: | Hamburg «aaa aon nos 300 Mk. R - a Das Soi Stroh 5 Rihlr: 12 Sik 6, auch à Nibir.l ten, die 1810 gedrucft und 1830 wieder aufgelegt wurden. Ju ihnen Q e Ege 2 N C S Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 18 Sgr. weht der fromme Geist Gellert's und Joh. Andr. Cramer?s, mit de: | London „eee ooo G VUSG 3 Mit. L ren Lebensblüthe scine Fugendbildung zusammentrifft, und deren Be: | Paris „a «eee ooo a O Pr: 2 Mt. G0 0s S \irebungen, die Dichtkunst als kräftiges Hülfsmittel zur Wecfung fitt- | Wiea lu 20 Xr. .......--+- 150 F1. 2 Mt. M s : n : E ; licher Gefühle und eines religiösen Sinnes und Lebens zu benußen, | Augsburg „eee aao 150 Fl. 2 Mt. E N dau 22 Cottel er fortsetzte. Er i} in dieser Bezichung als der leute Nepräsen- | Breslan „« «eee oon o 100 Ai E E Gal 1 E. tant der Sächsischen Dichterschule zu betrachten und fann | Leipxig «ooooooo 100 Thl. Le 1e C een besseren Dichtern derselben in der Fabel und besonders im geisk- | Frauksurt a. M. WZ. „..„..- 150) e 2 E E Gl tedrudt bei A. W, Hayn. lichen Liede, das der Abdruck seines reinen und warmen Gefühls ist, | Petersburg « ... L 100 RbI, 3 Woch. 4 dreist zur Seite gestellt werden. Darin und in seinem alleu Schein 1 =

g Ea A” E T IEE- D F R T S ————-—

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Auch ist ein in guter Nahrung stehender an einer de der S verleiht dem Buche eêigen1h, üm: | ichen Werth. | Hahn= Hahn (Jda, Gräfin), Venetianisch?

Nächte. Lo. Geh. 1 Thlr.

Der Frau Verfasserin im vergangenen Jahre er schienenen „Gedichte‘/ (1 Thlr. 15 sgr.), wie die küti lich herauêgegebenen „Neuen Gedichte“ (1 Thi 5 jgr.)-/ hatten lch einer so ausgezeichnet güus?'ger Aufnahme zu erfreuen, wie wohl wenige Erzeugaiss auf dem viel bebauten Felde der poetischen Literaiu Ste verdanken ste jenem Werthe, der auch dieser neueste d zugleich umfangreichsten Dichtung iunewohnt. F (F. C.) / Tiberius, der dritte Cäsar. Eins

Tiragddie in fúnf Handlungen. 8vo. Gch. 25 sgr Der Berfasser, ciner der vorzüglichsten jeht leben: Sonnabend den 14 Mat und endizt am Sonnabend den ddui chen Dichter, verdient es, auch dem deut den 29. Oftober. Feder Sonnabend geht ein [schen Publikum bekannt zu werden. Fm Fahre 1931 erschien bereits von ihm ein Trauerspiel in fünf Auf Die Preise der Passage und die Fracht füe Con- (zügen: „Die Belagerung Maastrichts“/ (25 sgr. ). M Koenig (H), Die Waldenser. Ein Roman. Zwi

Seile, 80, A Sg

Es bedarf wohl nur der einfachen Anzeige di un Travemünde. Die Abfahrt von Travemünde Erscheinens dieses neuen Romans von dem Verf sev des fm Jahre 1833 herausgekommenen Roman! Anmeldungen geschehen in Lübeck im Comptoir |,„Die hohe Braut“ (2 Thle 4 Thlr.), um die Af! merksamkeit gebildeter Leser darauf zu lenken, wel! das fruhere Werk mit so ungetheiltem Beifalle a

hmen. Ju jedem Falle dürfte es auch interessi

Fahren 1832 und 1835. Zwei Bändchen. Gr. 1219 Q 200 O

Fn einer anderen, heiterern Form, als in dem R man //1812‘/, zeigt sich in diesen geistvollen Reit Berichten das Talent des gewandten Verfassers, abt‘ i auch sie wird den zahlreichen Freunden setner Schri Mit großem Vergnügen benachrichtigt die unter: [ten wohl behagen. :

Leipzig, im Funi 1836. F A. Brockhaus.

Jm Verlage des Unterzeichneten is erschienen u allen Buchhandlungen zu haben, in Berl, i Ferd. Dümmler, Linden Nr. 19, und bel . Mittler, Stechbahn Nr. 3: Martin Luch's Leben. Von Gustav Pfizer. Vollständig in Einem Bande.

Stahl gestochen.

n Engl. Band geb. 2 Thlr. 5 sgr , brochirt 2 Thlr

Stuttgart, Mai 1836. S. G, Lieschins-

—_——

Ausg. Schuld —. Zins],

Zum erstenmale wiederholt: Erste I Liebe nach zehn Jahren, Lustspiel in 1 Aufzuge, frei nah dem

Der Schlaftrunk, historisch-romantisches E

„E

Ein historischer Rouan f Zweite Auflage. Vier Bände. §0. Geh. § Thlrf Es bleibt immer cine seltene Erscheinung in thaŒensis, de nuptiis Phitologiae et Mercari Literatuc wenn ein so bändereicher Roman nas et de septemn artibus liberalibus libri novem. g'vei Fahren schon eine neue Auflage erlebt; ste if Ad codicum M. SS, fildem cum notis B. Vu!- [dee beste Beweis der dauernden und wohlerwsorbenel canii, H. Gratii, C. Barlhii, C. Salmasii, H. J.|Gunfst des Publifums. : __B ; Rellstab (L.), Eimvfindsame Reisen. Nebft cine Anhang von Meise- Berichten, -Skizzen, - C pisfeil -Sattiren, -E!egien, -Feremiaden u. s. w aus dil

in

Allgemeine

y Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Ÿ Se. Majestät der König haben dem Justiz-Amtmann Kern F zu Freusberg und dem als Haupcmann verabschiedeten vorma- ligen Kanton-Beamten Gellern zu Hausberge, im Regierungs- N Bezirk Minden, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu ver- E leihen geruht. ß Se. Majestät der König haben dem Raths - Zimmermeister Hampel hierselbst und dem Hegemeister Herbst zu Pechteich, im Regierungs - Bezirk Potsdam, das Allgemeine Ehrenzeichen u verleihen geruht. j Des Königs Majestät haben den Justiz - Kommissarius und Notarius Lüdecke zu Magdeburg zum Justizrath zu ernennen eruht. M Des Königs Majestät haben den Land- und Stadtgerichts- Assessor Ddring zu Wolmirstedt zum Laud- und Stadtgerichts- Fath zu ernennen geruht. Des Königs Majestäc haben den Land- und Stadtgerichts- Assessor Theune zu Wanzieben zum Land- und Stadtgerichts- IRath zu ernennen geruht.

\ 1

Se. Hoheit der General der Junfanterie und kommandi- Mende General des Garde-Corps, Herzog Karl von Mek- WMlenburg-Streliß, ist nach Teplil abgereist.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath uad General- Intendant der Königl. Museen, Graf von Brühl, “nach Seiffersdor} bei Dresden. Der Großherzogl. Hessische Geschäftsträger am hiesigen Hofe, Oberst-Lieutenant Freiherr von Schäffer-Bernstein, nach R Darmskadt.

Zeitungs-Nachrichten. N01 an d

ußland.

| St. Petersburg, 6. Juli. Der Staatsrath, Herr Kos- Towsfy, chemaliger Gesandter bei den Hödfen von Stuttgart und T Karlsruhe, ist neuerdings in den Dienst des Ministeriums der “auswärtigen Angelegenheiten eingetreten und jeßt dem Statihal- ter des Königreichs Polen attachirt worden.

Der Direktor der Jsraclitischen Schule in Odessa, Herr Stern, ist von Sr. Majestät dem Kaiser zum Ehrenbürger er- hoben worden.

Die Frau eines Arbeiters auf der Lugunskischen Stükgie- erei ist am 22, Mai dieses Jahres von 5 Mädchen entbunden vorden, von denen noch vier am Leben und vollkommen gesund nd. Se. Majestät der Kaiser haben der Mutter cin Geschenk von 509 Rubeln verabreichen lassen und zugleich befohlen, daß ür den Unterhalt der neugebornen Töchter gesorgt werden soll.

ante Paris, 7. Juli. Der König hat von Sr. Majestät dem Konige von Großbritanien und Jrland ein Glückwünschungs- Schreiben zu der Erhaltung seines Lebens nach dem Attentate vom 25. Juni empfangen. Dieses Schreiben überreichte der Waf von Granville, Botschafter Sr. Großbritanischen Majestät, em Kdnige gestern in einer ‘Privat-Audienz.

Es scheint jelzt bestimmt, daß die Revue der National-Garde ci den Juli-Feierlichfkeiten auf dem Marsfelde stattfinden wird. Das Programm darüber soll folgendermaßen lauten: Die Na- ional-Garde wird sih um neun Uhr Morgens auf dem Mars- elde aufstellen, und -der Kdnig wird, in Begleitung seines Ge- eralstabes und vor und hinter sich eine Abtheilung der Natio- Fmal-Garde zu Pferde, um zehn Uhr daselbst eintreffen.

Heute giebt der Russische Botschafter zur Feier des Geburts- sestes seines Souverains ein großes Diner, dem auch der Graf Pozzo di Borgo beiwohnen wird. Abends wird das Hotel lluminirt seyn. |

Die Pairs-Kammer hat am Schíusse ihrer gestrigen Siz- Ung das Einnahme -Budget für 1837 mit 93 gegen 14 Stim- ien angenommen. Beide Kammern haben nunmehr ihre ge- ebgebenden Arbeiten beendigt; die Schluß-Siß1ng wird indeß ers nah Beendigung des Alibaudschen Prozesses stattfinden. Nan glaubt noch immer, daß dieser Prozeß in ciner Sißung endigt und das Urtheil 24 Stunden darauf vollzogen werden ird. Die Gerüchte, die gestern in Betreff von Verhaftungen,

‘elche auf die Aussagen der Louise Bart stattgefunden haben sollten, verbreitet waren, ergeben sich als durchaus grundlos; die

olizei hat, tros ihrer Thätigkeit auf eine so unbestimmte Aus- ape hin, feine Spuren auffinden können. Ein anderer Um- j! N) aber könnte möglicherweise noch die rasche Beendigung des Praggsses verzögern. Ein Schreiben aus Perpignan vom Z0sten E M. enthält nämlich Folgendes: ¡Die erste Nachricht von em Verbrechen Alibaud’s verseszte die Einwohnerschaft dieser e s große Bestürzung. Der Vater des Mörders wurde E acht vom 27sten zum 28sten auf die Polizei-Präfektur 1 e und mehrere Stunden lang verhört. Dasselbe geschah Mi ggen Personen, die mit Alibaud in Verbindung gestan- hen ‘8 Sh fann einen Umskand nicht mit Stillschweigen E A er der Gegenstand aller sorgfältigsten Nachforschun- h 8 wor en ist Und der einen geachteten Bürger dieser Stadt 9 Ie zweideutige Lage verseßt. Kaum war am 26. Juni um L M gge g Nachricht von dem Mordversuche be- deven Áufrid N Vi L Herr """ dieselbe dreien Personen, M A Ae i nicht ¿n Zweifel geselzt werden kann, mit- at; es if ei agte : 7721 weiß, wer den Streich ausgeführt , €° it ein gewisser Alibaud, dessen Familie in Perpianan

wohnt. Man erzählte dies gestern Abend schon, vielleicht zu derseiben Stunde, wo das Attentat begangen wurde, in einer Versammlung von Legitimisten.‘/// Die erwähnten drei Perso- nen schenkten dieser unwahrscheinlichhen Mittheilung durchaus feinen Glauben ; aber wie groß war ihr Erstaunen, als später der Name des Mörders bekannt wurde. Die Justiz hat sich dieser Thatsache bemächtigt, und Herr *** leugnet seine Aeußerun- gen durchaus nicht, versichert aber, daß er nicht von einer legitimisti- schen Versammlung gesprochen, sondern jene Worte auf der Straße von Arbeitern vernommen habe, die er nicht kenne.‘ Man glaubt, daß die nachträglih angeordnete Instruction in Folge dieses Schreibens veranlaßt worden sey. Î Gestern hat Herr Sajou, Gerichtsbote des Pairshofes, die in dem Alibaudschen Prozesse zu vernehmenden Zeugen auf Frei- tag den i0ten d. vorgeladen. Die Liste der Zeugen, deren Zahl sich auf 25 beläuft, ward zu gleicher Zeit dem Angeklagten mit- S Alibaud soll sich über die kurze Verzögerung seines ‘Prozesses sehr ungehalten gezeigt haben, indem er so schnell als möglich sein Schicksal entschieden zu sehen wünscht. Seine ein- zige Beschäftigung besteht jekt darin, die Geschichte der Fran- zösischen Revolution des Herrn Thiers zu lesen, von der er nur die beiden ersten Bände kannte. Die öffentlichen Verhand- lungen werden in dem gewdhnlichen Sibzungssaale der Pairs- kammer stattfinden, den man dazu ganz auf die Weise, wie bei dem Prozesse der Minister Karl’s X, einrichten wird.

In einem Schreiben aus Bayonne vom Lten d. heißt es: ¡Alle Truppen, die sich in Vittoria befanden, sind gestern nach Espejo und Benaczerada aufgebrochen. Am 28sten Abends hat Villareal das Feuer gegen leßteren Plaß erdfnet, nachdem er vorher seine Maßregeln getroffen, und die Verstärkungen, die von Vittoria oder von Logroño aus eintreffen könnten, abzuwehren. Espartero war in Espejo; er hatte 80 Mann durch die Hike verloren und außerdem viele Kranke. Am 29sten sind alle Kar- listen, die noch in der Linie von Arlaban standen, nah Vittoria aufgebrochen und, in der darauf folgenden Nacht hat man wahr- scheinlich angefangen , diese Stadt ernstlich zu bedrohen. Cor- dova liegt krank in Pampelona; er schreibt dem General Ha- riópe, daß er bei seinem Marsche nach dieser Stadt 22 Mann durch die Hiße verloren und 200 Kranke mitgebracht habe.“

Im Mémorial des Pyrenées liest man: „Es verbrei- tet sich das Gerücht, daß der Karlisten-Chef Cabrera sich pldblich an der Gränze von Navarra gezeigt und ein Corps von 3000 Christinos, das sich seinem Marsche entgegenstellen wollte, geschla- gen habe. Diese Nachricht i|t vielleicht übertrieben , aber es scheint gewiß, daß 6900 Mann Christinos unter Espartero den Befehl erhalten haben, in aller Eile nah dem bedrohten Punkte aufzubrechen.“/ Eine Proclamation des Generals Guibelalde, der neuerdings von Don Carlos zum Gouverneur von Guipuz- coa ernannt worden ist, bestätigt obige Nachricht. Es heißt darin: „Der General Cabrera hat eine feindliche Kolonne von 3000 Mann zwischen Logroïo und Santo Domingo vollkommen aufgerieben, indem er tausend Mann getödtet und eine große Anzahl von Gefangenen gemacht hat.“ -— Die Quotidienne bemerkt hierzu: „So ist also Cabrera, der sich am Uten dicht bei Valencia befand, der am 17ten die Christinos beiUsldecona an der Mündung des Ebro schlug, diesen Fluß in zehn Tagen hinaufimarschirt und hat mehr als 60 Stunden zurückgelegt, ohne von den Truppen der Generale Rothen und Narvaes, die Aragonien beseßt halten, oder von den National-Garden der kleinen Städte aufgehalten worden zu seyn. Wenn diese Nachricht sich bestätigt, wie wir allen Grund zu hoffen haben, so bethätigt sie ‘zur Genúge, daß der Geist der Bevölkerung auf der rechten Seite des Chro dem Don Carlos günstig ist. Wenn man den Kriegsschauplaßz dorthin verlegte, so würden die Karlisten daselbst sicherlich even so viel Theilnahme und Beistand antreffen, wie in Biscaya und Na- vavra.

Ein hiesiges legitimistisches Blatt enthält Folgendes: „Wir glauben, unseren Lesern als ein fast offizielles (mit: dem Artikel in der Madrider Hof-Zeitung vom 29. Juni allerdings sehr im Widerspruche stehendes) Aktenstück die nachstehende Unter- handlung mittheilen zu müssen, mit der Cordova, bei seiner Rúckkehr von Madrid, beauftragt war. Die in den diplomati- schen Salons verbreiteten Artikel jener Unterhandlung sind erst am vergangenen Montag zur Kenntniß der Regierung gelangt. Die Vortheile, welche Don Carlos in Asturien und an den Ufern des Ebro davongetragen hat, haben ihm erlaubt, jenen Vorschlägen auf eine seiner Stellung würdige Weise zu begeg- nen. Das Aktenstück selbst lautet folgendermaßen : :

Vorschlag zur Unterhandlung zwischen Karl dem

Fünstenz und Christine.

1e-Sobald der General Cordova nah seinem Hauptquartier zurückgekehrt war, schrieb er dem General Villareal, um sich von demselben eine Zusammenkunft zu erbitten. Dieser Leßtere erélärte sich hierzu nicht allein sehr geneigt, sondern begab sich persönlich in das Hauptquartier Cordova’s. Dieser sagte ihm, daß er von der Königin beauftragt sey, folgende Vorschläge zu machen: 1) Die Vermählung des Prinzen von Asturien, älte- sten Sohnes des Don Carlos, mit der jungen Königin Jsabella ; 2) die Beibehaltung des Königlichen Statuts, welches später zu erôrternden Modificationen unterworfen werden solle; 3) einen Regentschafcs-Rath, zusammengeseßt aus Personen beider Parteien; 4) die Entfernung der Königin Christine und des Don Carlos aus Spanien mit einer angemessenen Pension, de- ren Zahlung von den Regierungen Englands und Frankreichs verbürgt wird; 5) allgemeine Amnestie. Als Antwort auf diese Vorschläge widerseßt sichDonCarlos der Vermählung nicht, aber er nimmt dieselbe nicht als eineBedingung sine qua non an, weil dies zu dem Glauben Anlaß geben könne, daß er einen Grundsas verleugne, kraft dessen er seine Rechte vertheidige, das Königl. Statut kann nicht beibehalten werden, dagegen sollen die Cortes M Estamentos zusammenberufen werden , um die Angelegen- eiten des Königreiches zu ordnen. Don Carlos weigert sich entschieden, das Spaniscye Gebiet zu verlassen, und was die Königin, seine Schwägerin, betreffe, so könne dieselbe úberzeugt

seyn, daß sie von ihm besser behandelt werden würde, als von jeder anderen Regierung.“ ‘‘ : ¿Die Madrider Hof - Zeitung (bemerkt die Quoti- dienne) enthält zwar einen Artikel, der den obigen Thatsachen widerspricht ; diefer Artikel ist jedoch bloß eine nothwendige Folge der von Don Carlos ertheilten Antwort.“ __ Man hat an der hiesigen Börse Obligationen einer neuen Anleihe von 121, Millionen Franken ausgegeben, die von dem hiesigen Handlungshause Hottinguer und Comp. für Rechnung der Bank der Vereinigten Staaten abgeschlossen worden ist. Es ist dies die erste in Paris abgeschlossene Amerikanische Anleihe.

Großbritanien und Frland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom d. Juli. Das Zeugen-Verhöôr über die Bill, wo- durch die Stadt Stafford ihres Wahlrechts verlustig erklärt werden soll, wurde fortgeseßt, und es wurden mehrere Bitt- schriften überreicht; im Ganzen aber kam nichts von besonderem Interesse vor.

Unterhaus. Sißung vom 5. Juli. Sir G. Grey erklärte auf eine an ihn gerichtete Frage, daß die Regierung die Absicht gehabt habe, noch in dieser Session cine Bill zur Re- gulirung der Geseßgebung von Neu-Süd-Wales einzubringen, daß aber spätere von dort eingegangene Nachrichten es nöthig gemacht hôtten, die Maßregel noch in weitere Erwägung zu zichen, so daß sie erst in der nächsten Session werde zur Sprache kommen können. Auf eine Frage des Herrn Buxton zeigte Lord Palmerston dem Hause an, daß die Unterhandlungen wegen eines neuen Traktats mit Portu- gal zur Unterdrückung des Sklavenhandels beinahe zum Schlusse gebracht seyen. Sir R. Peel wünschte zu wissen, wie es sich mit einem gestern in mehreren Zeitungen erschienenen Dokument verhielte, welches heute von keinem andern Zeitungé- blatte abgedruckt worden sey, und das die Unterschrift des jebigen Com- mandeurs der Britischen Hülfs-Legion in Spanien (General Evans) trage. „Dieses Dokument“, fuhr der Redner fort, „trägt zwar äu- ßerlich alle Zeichen der Authentizität, innerlich aber den augen- scheinlichen Charakter eines geshmiedeten Machwerkes an sich. (Hört, hört!) Der angebliche Tagesbefehl besagt, daß, da die Britische Hulfs-Legion im Einklange mit der Britischen See- macht handle, alle Britischen Unterthanen, die mit den Waffen in der Hand im Dienst des Don Carlos ergrissen würden, als Rebellen behandelt und als solche, den Englischen Geseßen ge- mäß, mit dem Tode bestraft werden sollten. Da dies Dokument úberall bekannt geworden, so kann ein authentischer Aufschluß úber dasselbe, das ih für eine Fabrication halte, nicht schnell genug kommen, und wenn der edle Lord ihn ertheilen kann, so wäre es höchst wichtig, daß jenem Tagesbefehle widersprochen wúrde.‘/ (Beifall.) Lord Palmerston erwiderte: „Der sehr ehrenwerthe Baronet wird bedenken, daß das Aktenstúc, um das es sich handelt, einem Offizier zugeschrieben wird, der nicht in Britischem Dienste und nicht unter der Britischen Regierung steht, für dessen Handlungen diese also nicht verantwortlich ist. Die Regierung kann keine offizielle Kenntniß von dem Dokument haben, und wenn der sehr ehrenwerthe Baro- net mich daher als Minister der Krone fragt, so muß ich ihm antworten, daß ih ihm keinen Aufschluß ertheilen kann; fragr er mich aber, ob ih, meiner Privat-Ansicht nah, an das Vor- handenseyn eines solchen Dokuments glaube, so bin ich verpflich- tet, zu sagen, daß ich allerdings glaube, daß ein solcher Befehl erlasson worden. (Lauter Beifall von den Oppositions-Bänken.) Fch brauche wohl nicht hinzuzufügen, daß ein von einem in Spanischem Dienst stehendenGeneral erlassener Befehl nicht als eine Auslegung der Großbritanischen Gesetze betrachtet werden kann.“/ Lord Mahon fragte darauf ganz einfach, ob England mit Spanien im Kriege begrissen sey oder nicht, indem er hinzu- fügte, daß nur eine sehr unredliche Politik auf eine solche Frage keine offene Antwort ertheilen könne. (Beifall.) Lord Palmer- ston: „Wenn der edle Lord eine offene Frage stellt, hätte er, dächte ich, sich keines unredlichen Arguments bedienen sollen. (Gelächter.) Auf seine Frage antworte ich, daß zwischen Eng- land und Spanien ein Traktat unterzeichnet ist, durch welchen ersteres sich verpflichtet hat, die Königin von Spanien nöthigen- falls mit der Cooperation einer Seemacht zu unterstüßen, und daß die Regierung jebt, nach ihren besten Kräften, den Jnhalr jenes Traktats auszuführen sucht.“ (Beifall.) Herr Plump- tre trug demnächst auf eine Adresse an den König an, worin Seine Majestät ersucht werden sollten , dafür zu sorgen, daß alle Englischen Unterthanen, die im Auslande in Civil- oder Militair-Diensten ständen, von der Nothwendigkeit befreit wür- den, religiósen Ceremonien beizuwohnen, denen ihr Glaube wi- derstrebe. Einige Radikale unterstúßkten diesen Antrag, der aber von den Ministern bekämpft und zuleßt mit 44 gegen 38 Stim- men verworfen wurde. Herr W. O’Brien nahm seine ange- kündigte Resolution in Bezug auf die Jrländische Corporations- Bill und das Benehmen des Oberhauses, auf O’Connell’s Anrathen, wieder zurúck, und die Jrländische Kirchen-Bill pas- sirte dann mit allen noch úbrigen Klauseln den Ausschuß.

Oberhaus. Sitzung vom 7. Juli. Nachdem der neue Bischof von Lichfield und Coventry seinen Siß im Hause eingenommen und den gebräuchlichen Eid geleistet hatte, übers reichte der Bischof von Llandaff cine Bittschrift von 52 Geist- lichen der Jrländischen Kirche, worin dieselben um Abhülf- Maßregeln bitten ; sie schlagen die Ernennung einer Kommission vor, welche die Revenüen der Kirche in Jrland erheben und sie unter die Pfrúndner vertheilen möchte, mit. der Vollmacht, Aen- derungen in den Kirchspielen vorzunehmen und nöthigenfalls von den Einnahmen der zu hoch dotirten einen Theil auf die kärglicher ausge- statteten zu Übertragen; auch meinen sie, ob es nicht angemessen seyn möchte, daß die Regierung den ganzen Zehnten in Jrland auffkaufe, den Betrag der Kirchen - Kommission überantworte und dieselbe ermächtige, Grundeigenthum zum Besten der Kirche dafür zu faufen. ierauf brachte: der Herzog von Richmond den Be: richt der Kommission über die“ Feuersgefahr bei Lokomotiv - Ma-