1903 / 99 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

, behandelt die Naturgeschi

f | M: 99.

Literatur.

Von den im Verlage von J, F, Weber in Leipzi i u Ter en Niddard Sctueia e atel (mus der r In i Linenband 3 4) und ein BündWen über Bak tert cs gn Pegnal-

i n von Professor Dr, W. Migula in zweiter Auflage vor, Der Katechismus der Al ebra von Sa urig, der in erster Ünie der Praxis dienen will und

ser wendet, die die Mathematik i x ihren besonderen Zweck betreiben, hat es guerst “it ver R

rundrechnungsarten zu tun, kommt dann auf die ent ositive und O ahlen zu \prechen, ilt eine Eilen S i e Bu@stabenrehnung, behandelt die Wurzellehre und die Logarithmen und befaßt sih in der zweiten Hälfte mit der Algebra im engeren Sinne d. h. mit der Lehre von der Auflösung der (bedin, ten) Gleichungen. Das Buch des Professors Dr. W. Migula vers afft einen Ueber- blick über die Maturce(%td der Lehre von den Mikroorganismen und te der „Spaltpilze“. Die Formen der Bakterien, deren Wachstum, Teilung, Sporenbildung und Sporen- feimung, die allgemeinen Lebensersheinungen, das Vorkommen und pie Verbreitung der Bakterien in der Natur; die Untersuhungs- methoden; die Systematik; endlich die Beziehungen

L der Bakterien zur belebten und unbelebten Natur (Fäulnis und Krankheiten 2c.) mit einem Wort, das S Ten ate

Bafkteriologie wird in einer sachkundig getroffenen Auswahl dem Leser

_nahegebracht.

E

„Hauss{aß des Wissens,“ (Verlag von Neudamm.) Der „Hausschayt des Wissens* ist e Tite nan, bibliothek in vornehmer Form und stellt eine Sammlung von gemein- verständlichen Werken dar, die das allgemeine Wissen umfassen und zu billigen Piaien auf den Blüchermarkt gelangen. Das Generalregister ist derar gugelegt daß der „Hausschaß des Wissens“ au als Nach- chlagewerk zu benugen ist. Die uns jeßt vorliegenden Hefte ent- alten: Geschichte der Wel tliteratur nebst einer Geschichte des ‘heaters aller Zeiten und Völker von Julius Hart. Veferung 21 bis 24 (Schluß). Gegen 825 Abbildungen sind in den Text eingestreut und 16 Taseln in feinstem Farbendruck sind beigegeben. Der Preis für das Werk in 2 Prachtbände gebunden beträgt 15 A Ferner: Das Pflanzenreih von Professor Dr. Karl Schumann und

Dr. Ernst Gilg, Lieferung 1/4. Dj ; De Wunsch die Bt, ces 1 ie Verlagsbuchhandlung sendet

h die cine reich illustri i Uebersicht über das ganze Unternehmen cha, tis e RNE Zu

Von der dur Professor Dr. Alois Blu

unten Kuslage des Sohr-Berghaus\cchen Hd AU Delordisn im Verlag von Carl Flemming in Glogau erscheint, liegen uns d

Kieferungen 2 und 3 vor. Jene enthält von ns Karte des Deuts E Reichs das Blatt 3, eine Vebersichtskarte über die politischen Besitz- verbältnisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts, eine Karte des Welt- pverkehrs und der Verkehrsmittel und eine Karte vón Australien; diese als Vlatt 2 der Karte des Deutschen Reichs, eine Karte von Groß- britannien, Irland, den Niederlanden und Belgien (physisch) und Blatt 2 der Karte von Nordamerika. Der Stich der Blätter ist so deutlich, daß die Kartenblätter in allen ibren Teilen leicht lesbar und völlig übersihtlih sind. Die bisher erschienenen Blätter der neuen Auflage {ind von hervorragenden Fahmännern auf das günstigste be-

urteilt. F e

Im Verlage von Al Kießling, Berlin, erschien ein Lageplan von SHdneberg m Maßstabe 1 : 4000, gezeihnet vom Magistratssekretär A. Graewert, in zweifarbigem Druck (6 M).

Der einen Flächenraum von 76 K 150 ecm bedeckende Plan gibt eîn zuverlässiges Kartenbild der heutigen Stadt. Er verzeihnet die Aenauen Grenzen jedes einzelnen Grundstücks und sämtliche Haus- nummern, zeigt den Fortschritt der Bebauung bis zur jüngsten Zeit amd enthalt in allen unbebauten Geländen die Namen der grundbuch- Lid eingetragenen Besißer. Dadurch, daß die geplanten Straßen {warz und die Grenzlinien der unbebauten Grundstücke rot ein-

en find, ist aus dem Plan zu ersehen, wie die Ausnußung des

auten Geländes zum Zwecke der baulichen Erschließung am vor-

L lhaftesten zu ermöglichen ist.

Im Verlage von W. T. Bruer in Berlin SW. ist der 10. Band des „Genealogischen Handbuchs bürgerlicher Familien“ erschienen, Es bringt über 51 Geschlechter teilweise sehr umfangreihe Mitteilungen. Die Namen der behandelten Familien nd: Abel, Balthasar, Berndt IL und 111., Büfinger, Boeck, Boisen, orkowsfi, Bräutigam, Delius, Dryander, Eggers L, Ernst, Fischer [L., rederich, Greger, Hagemeister 11., Hansen, Haupt 11, Heike, Heil, Heis, ostetter, Holbein, Kaumann 11, Kees, Keferstein, Kiehne, Klein- midt, Körner 1. (Koerner), Koyen, Lepsius, Löber, Loeper, Lotichius, anitius, Niemeyer, Perwn, Peters 11., Petersen, Petri, oggen burg, Rahm, Raehmel, Reinhold (Reinholdsen), Schaubode, Tappen, Thamerus 1. und 11, Troost und Warnecke 11. 14 Wappenabbildungen im Tert, 9 Wappentafeln in Buntdruck, 2 Wappentafeln in Shwarz- druck fowie 4 Porträts zieren den Band. Ein genaues Negister aller darin vorkommenten Familiennamen sowie ein Verzeichnis sämtlicher Geschlehter, deren Stammbäume in den ersten 10 Bänden ver- ey p, sind, erhöhen die Brauchbarkeit des Buches. Das Buch Die Firma Georg Büxenstein u. Comp., Berlin SW. 48, hat anit Allerhöbsfer S nehiguag dur Professor Hanns Fechner B il dni se Seiner Majestät des Kaisers und Ihrer Majestät der Kaiserin malen lassen und sie farbig in der Größe von 53 em : 40 cm veroielfältigt. Diese Bildnifse geben in Zeichnung und Farbe den fünstlerishen Eindruck der Gemälde täuschend wieder. Im Interesse der weiten Verbreitung der Bilder ist der Preis auf nur 1 M für dos D festgeseyt E en. Die Bilder u durchaus geeignet, einen Sriaß für die ' vielfa verbreiteten minderwertigen Bildni Kaiserpaares zu bieten. es Dionijse. des

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusam t „Nachrichten für Handel und Ede ellten

Deutsches Reich, Jtalien und Shweiz.

N En Tonn der Uebereinkommen, betreffend den gegenseitigen Patent-, Muster- und Markenshuß. Im eichs. Gelevblatt Nr. 17 vom 18. April d. J. sind die zwischen dem Deutschen eich und Itolien bezw. der Schweiz getroffenen Abkommen gweds ern et ere ntoenmen vom 18. Januar 1892 bezw.

3. Apr 2, vetressend den gegenseitigen Patent-, Muster- un Markenshu, veröffentlicht. e Pt Mal aud

Biehguslelnng in Charkow.

In der Zeit vom 14. September alten Stils (27. September bis zum 2%. September (8. Oktober) 1903 soll in der msen Stadt Charkow eine Viehbausstellung abgehalten werden. Die Aus- stellung wird folgende Abteilungen umfassen: 1) Pferde, 2) Hornvieh, 3) Schafe und Ziegen, 4) Schweine, 5) Geflügel, 6) Bienen-, 8) Maschinen zur Ver-

Seiden-, Fischzucht, 7) tierishe Produkte, exbeitung tierisher Produkte. he Produkte

leserungen zu je 1 G auf 84 Blättern mit 168 Kartenseiten |

E, Zweite Beilage zum Deutschen Neihsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 28. April

Wegen Zulassung und näherer Auskunft wende man sich an M. Kouleshofff in Moskau, Pretchisinfastraße, Shoeppinghaus.

Informations et Roensei Y i Commerce extérieur.) R E O A n

Stand der elektrotechnischen Anlagen und Industrien i Zartum Polen im März U An ustrien im

Im Weichselgebiete bestehen zur Zeit nur - zwei städtishe Elektri-

zitätöwerke, nämlich in Radom und in Sosnowice, f leftri Bahnanlagen in Lod i Se Digtion ine Seensioitac: as let tend z uno eine elektrishe Station in Czenstohau.

Nadom ist von d i izitätss gefellshaft „Union“ gebaut und Pefadet E cuigen e Ba

Das Elektrizitätswerk in Sosnowice isti ü

cim Besiße der Hütten- und tee AIE „Graf Nenard* in Sra E Elektri- sitätsgesellschaft. Schuckert u, Co. in Nürnberg installiert.

Bahn t Lodzer elektrishen Bahnen gehören zwei Gesellshaften. Die ahn m Innern der Stadt ist Eigentum der Gesellschaft der „Lodzer antwav! und von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellshaft in Berlin

er au Nix: zweite Gesellschaft betreibt die Vorortbahnen Lodz—Zgierz

Va f odz—Pabjanice, welche von der russishen Elektrizitätsgesellchaft

E At p S Die Anteilscheine beider Gefell-

Industrieller y rishen Bahnen befinden sih in Händen Lodzer

le Stadt Czenstochau besißt eine Station für Bogenlampen-

beleuHtung, welche von der St. E S Firma G icaReten E,

g ut worden ist. Die Station ist jedoch nur klein und ungenügend.

Fee Czenstohauer Magisizat veröffentliht jeßt eine Ausschreibung zu

s onzessionen für den Bau und Betrieb einer elektrischen Straßenbabn

fie für die Einrichtung elektrisher Beleuchtung der Stadt Czen- O Die Bedingungen dieser Konzessionen sind bereits vom Mi-

Wi erium des Jnnern bestäti t worden. Die Lizitation bezügli der

7 traßenbahn sollte am 31. März und bezüglich der Beleuchtung am - April d. I. im Czenstochauer Magistrat Jigthstnden,

Hroléttlert sind ferner Elektrizitätswerke in Kielce, Wloclawek, Plo. , Lublin sowie eine größere Zentrale in Lodz, für welche leßtere die Gesellschaft Siemens u. Halske in Berlin bereits die Konzession erhalten hat, der Ausführungstermin aber ist noch nit bekannt.

In Warschau soll in diesem Jahr mit dem Bau einer größeren entrale begonnen werden. Die Konzession dazu hat die Firma hudert u. Co. erhalten. Jn die Ausführung des Unternehmens

hat d jedoch diese Firma mit der Allgemeinen Elektrizitätsgesell\chaft

in L nes u. Co. e Hs tet le verwendeten Dynamomaschinen werden fast aus\{ließlih aus Deutschland bezogen ; ein eringer Teil kommt aus, der S p

anv Vezogen ; r Schweiz, auch werden einige inländische Maschinen verwendet. Eine in Lodz errichtete

Dynamomaschinenfabrik hat sih nicht halten können. Meßinstrumente kommen größtenteils aus Deutshland, doch werden sie auch von amerikanischen Firmen bezogen, allerdings durch Vermittelung deutscher Zweigfabriken. An Kabeln und Drähten werden in ter Zeit rößtenteils inländische verwendet, da zahlreiche größere deuts:

E BaumitiefeaT t Ie tiii SelcarivbAlaces 46

auptlieferant für egr agen

die Firma Siemens u. Halôke in St. Petersburg, Die Tetephone nd meist in Händen con Priuetgctett nur die Telephonlinie Warschas—Loby fowie die Telephone in C eno an rad Nadom find staatlih. Früher wurden nur Telephone der ischen

Bell Telephone Company verwendet. Jeßt E das Warschauer E: der \{chwedischen Gesellschaft Cedergreen, welche nur schwedische Apparate verwendet. Für kleinere Telephonanlagen werden au deutshe Apparate bezogen.

__ Sämtliche größeren deutshen Elektrizitätsfirmen haben Installa- tionsbureaus am Plaße, welche sih mit der Einrichtung elektrischer Anlagen befassen. Die Dynamomaschinen, Meß- und andere Apparate werden von den Stammhäusern bezogen, Drähte dagegen größtenteils im Inlande gekauft. Von Accumulatoren werden fast auss{ließlich inländische verwendet. Für Kohlenstifte wurden in den leßten Jahren ebenfalls ges Fabriken im Inlande gebaut, welche sih allmählich einführen. Zum größten Teil aber kommen die Kohlenstifte noch aus dem Auslande, ebenso alle Bogenlampen und Glühlampen. Die Bogenlampen sind sämtlich deutschen, die Glühlampen größtenteils deutschen, teilweise österreihishen Ursprungs.

Nachstehend seien im Zartum Polen vertretene elektrotechnische Firmen aufgeführt :

In Warschau: Allgemeine Elektrizitäts-Gesellshaft in Berlin, Abteilung Warschau Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft, vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a. M,, - Abteilung Warschau Adam Klinkiewicz (amerikanische Phoñographen) Daniel Lacko, Ingenieur, Elektrotechnishes Bureau, Spezialität : Elektrische al und Bogen- lampen M. Lutoslawski, Ingenieur Fr. Müller, Accumulatoren „Tudor“ Olszewicz u. Kern (Union) B. Pet, Fabrik tele- graphisGer Apparate und elektrischer Installation Robert Kolbe,

ager von Materialien für elektrishe Beleuchtung, elektrische Kraft- übertragung und Signale Ruszkiewicz u. Godlewski, Ingenieure S{huckbet u. Co. Œlektrizitäts-Aftien-Gesellshaft in Nürnberg, Ab- teilung Warschau Siemens u. Halske, Aktien-Gesellschaft in Berlin, Abteilung Warschau J. Zabkrzeski u. Co. (Kolben u. Co.) Jan Zienlonka (Fabius Henrion).

In Lodz: August Hüffer, elektrotehnishe und Kabelanlagen Lodzer technishes Bureau der Aktien-Gesellshaft Schuckert u. Co. Olszewicz u. Kern (Union) Hordliczka u. Stamirowski (Vertreter der Firma Siemens u. Halske) Albert Krabler (Vertreter der All- gemeinen Elektrizitäts-Gesellshaft in Berlin). i

In Sosnowice: Olszewicz u. Kern, Technishes Bureau in Sielce bei Sosnowice Sosnowicer technis{ches Bureau der Aktien- Gesellshaft Schuckert u. Co. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin, Abteilung Sosnowice Matlaschewski, Vertreter der Firma Siemens u. Halske. S

n Czenstohau: W. Bogusz. / n Lublin: Gebrüder Boczkowsli J. W. Morawftki. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Warschau.)

Firmen

Edelsteingewinnung in den Vereinigten Staaten von A merika 1902.

In einem dem „Geological Survey* zu Washington erstatteten Berichte wird erwähnt, daß das Jahr 1902 in der amerikanischen Edelsteinindustrie einige bemerkenswerte Vorkommnisse aufweist, von denen folgende von besonderem Interesse sind. 0 __In_ Montana wurde eine neue Fundstätte von Saphiren in einem Creek entdeckt, in welhem diese mit Gold zusammen vor- kommen; in der Grafshaft Fergus in Montana wurde eine neue Mine blauer Sapkhire aufgeschlossen, in den beiden anderen Edelstein- minen desselben Staats wurden die Arbeiten erfolgreih fortgeseßt. In der Grafschaft Mitchell (Nord-Carolina) wurde in den alten Beryllminen weiter gearbeitet,- und die Aufschließung eines neuen

Beryllfundortes erfolgte bei Grafton (New Hampshire). Eine Amethystmine wurde in Süd-Carolina eröffnet und zwei neue Amethystlager sind im Staate Virginien gefunden worden. Der

Bergbau auf Rubellit in der Grafschaft San Diego (Californien)

wird fortgeseßt, auch ist ein neues Lager dieses Minerals nahe bei Banner in demselben Gebiet gefunden worden.

19083.

Erwähnenswert sind

Chryfopraslagern in der Grafschaft Tulare (Californien) und die Entdeckung einer neuen Lagerstätte ¡dieses Steines in der Grafschaft

ferner die weitere Ausbeutung von

Buncombe Maina, Ein Vorkommen von Vesuvianit ist in Mittel-Californien entdeckt worden. Türkise wurden an aht oder mebr Punkten des Westens gewonnen; man hat diese Edelsteine nun- mehr au an zwei Stellen in Alabama gefunden. Die Einfuhr von Diamanten und anderen Edelsteinen sowie von Perlen hat im Jahre 1902 im Verglei zu den vorangegangenen Jahren eine sehr sro öhe erreicht; auch die Einfuhr von eten wie von sogenannten panischen, sächsischen und schottischen Topasen sowie von Korallen nicht unbeträchtlih gewesen. Die Werte der Produktion an Edel- Halbedelsteinen in den "Vereinigten Staaten während des Jahres 1902 gehen aus nachstehenden Zahlen hervor:

ê ert in § Wert in &

Saphir, 115 000 | Moosadat. . x 500

a E L 4 000 | Chrysopras .. . .. 10 000 mate 1 000 | Versteinertes Holz 7 000 Turi. «45 15000 ¿Nd 44S 1 500 Pert «S 000 1 Gn Q 1 000 E s R 4 12 000 | Amazonenstein . . 500 Naudtopas 2000 E S 130 000 Nosenquarz «4 200 | Chlorastrolit. . ..: 4000 Amt L O T N ét 1 000 Goldquati s 3 000 Pyrit N 3 000 Nüutilquarzs ‘3 100 | Anthracitstein 2 000 E G 000 | Pfeifenstein . . .

: 1 2000 Hieraus ergibt \ih für das Jahr 1902 eine Edelstein- und Halb. edelsteinproduktion der Vereinigten Staaten im Werte von 318 300 Doll. gegen 289 050 Doll. im Jahre 1901 und 233 170 Doll. im Jahre 1900. (Nah The Engineering and Mining Journal.)

Allgemeine Geschäftslage in den Vereinigten Staaten von Amerika zu Anfang April 1903.

__ Abgesehen davon, daß die zum Ausbruch gekommenen Aus- stände in verschiedenen Zweigen der Industrie eine längere Unter- brehung der Tätigkeit zur Folge haben könnten, waren die allgemeinen Geschäftsaussichten in den Vereinigten Staaten von Amerika in der Mitte der zweiten Aprilwohe günstig. Verspätete Fröste verursahten zu Beginn des Monats einigen Schaden, aber die Temperatur hob sich bald wieder, ehe die noch nicht sehr weit ent- wielten Ackerfrüchte ernstlih gelitten hatten. So blieben die Hoff. nungen auf reihlihe Ernten bestehen, und die lebhafte Tä! i der Farmer machte sih durh erheblihe Ankäufe von Dung! bemerkbar. Troß ungünstigen Wetters war das Ostergeschäft Kleinhändler schr zufriedenstellend, und die gesteigerte nahme des Sas ür die Versorgung mit eln Sommersaison ließ darauf s{ließen, daß man auch für den Verlauf des Jahres auf eine ungeshwächte

et. Veber verspätete Abl flagen als früher, da die

or! des Verkehrs besjer her Ba ellshaften waren im März : )

Auf dem Eisenmarkt Berasalte drr Pernvd von e L E I S e ufregun mud eine

ns{ränkung im Abschluß von Lieferungsverträgen aber der ten

einen Herabsezunz ein weiterer Rückgang der Notierungen nicht fol war man der Meinung, daß die Kauflust bald wieder in dem Maße rege werden würde. Fertiger Stahl war sehr gesuht; die Fabrikanten von Röhren, Werkzeugen, Ackerbaugeräten und Maschinen

aller Art batten mehr Aufträge zw buchen, als fte bewältigen konnten. Die Roheisenausbeule konnte gesteigert werden, nahdem die Zufuhr von Kohlen und Koks reichlicher geworden war; sie erreichte eine Höhe, welhe das Marimum aus der Zeit vor 1899 um ca. 100% überstieg. Troßdem waren die Ciseneinfuhren sehr erheblich und ließen nur wenig nah. Ein Beweis für die Erfolge der Eisenindustrie im vergangenen Geschäftsjahre war die Jahresabrechnung der United States Steel Corporation; dieser Trust dezn für das Jahr 1902 eine Bruttoeinnahme von rund 560 Millionen Dollar. Im ersten Vierteljahre 1903 betrug die Reineinnahme der Korporation rund 25 Millionen Dollar, und fie hatte am 1. April noch aus- ras Bestellungen auf 5 419 719 Tons ihrer Produkte zu Buch ehen.

Jn der Textilindustrie herrschten noch widrige Einflüsse vor. Dazu gehören vor allem die Arbeiterunruhen in der Baumwoll- fabrikation zu Lowell, die dort zu einer Schließung der Fabriken seitens der Produzenten führlen; in anderen Distrikten vermohte man zu- meist noch Unterbrehungen der Arbeit zu verhindern. Außer einer mäßigen Wiederbelebung des Geschäfts nah China war eine Besserung im Absaß von Baumwollwaren nicht zu bemerken, da Verkäufer sowohl wie Käufer die künftige Gestaltung des Marktes abwarten wollen, ehe sie größere Verbindlichkeiten eingehen. Eine weitere Verteuerung der Rohbaumwolle könnte leiht die Arbeits einstellung verschiedener Fabriken im Gefolge haben, die mit Vorräten niht genügend versehen sind. Wollfabrikanten für shwere Wollen- und Kammgarnherrenstoffe erhalten wenig Bestellungen; ihr Geschäft für den Herbst hat die normale Höhe noch nicht erreicht, da die Kleiderfabrikanten wenig Neigung zu großen Einkäufen zeigen. Der Wollpreis war seit Anfang April ziemlih fest, ohne aber den Rückgang vom März ausgleichen zu können. s

Die Schuhwarenindustrie im Osten hatte keine bedeutenden neuen Aufträge zu verzeihnen, was aber zu dieser Zeit des Jahres keine außergewöhnlihe Erscheinung ist. Immerhin war die Ver- sendung von Schuhwerk viel bedeutender als zu dem gleichen Zeitpunkt des vorigen Jahres, und die zu Buche stehenden Bettellungen sichern eine flotte Beschäftigung in den ersten beiden Monaten der Arbeit für die Herbstsaison. Die Preise für Schuhe wurden fest gehalten, und der lokale Zwischenhandel war lebhaft in Tätigkeit. Leder ftand in steigender Nachfrage, und ein Ausstand in den Gerbereien Chicagos stachelte die Kauflust an. Inländische Häute zogen aus der gebesserten Stimmung des Ledermarktes keinen Nußen; auch eingeführte Felle wurden etwas billiger. / L

In Stapelartikeln zeigte der Markt eine unregelmäßige Ge= staltung, und die Spekulation trat in den Vordergrund. Rohe baumwolle erfreute fih des besonderen Interesses, und middling upland-Ware erreihte den höchsten Preis seit zwei Jahren; bei Prämiengeschäften für Mai wurden 12,50 Doll. pro Ballen mehr als zu Anfang der Baumwollsaifon - 1902/03 notiert. Die Vorräte sind niht bedeutend, und die Ausfuhr geht ziemlich flott von statten; anderseits hielten häufigere Realisationsverkäufe von weiteren steigerungen ab, und in demselben Sinne wirkten die Nachrichten von einer bedeutenden Vergrößerung der Anbauflähen für die kommende Ernte. Kaffee erregte ebenfalls gro ufmerksamkeit als ge- wöhnli, wurde aber in den ersten Apriltagen für Mai A dem außerordentli niedrigen Preise von 3,85 Cent E das Pfund gehandelt. Eine kleine Steigerung der Notierungen verursachte die Nachricht, daß- die brasilianische Regierung die Vernichtung eines Teils der minder- wertigen Vorräte angeordnet hat; auch wenn diese geschieht, bleibt der sichtbare Gesamtvorrat von Kaffee immer noch genügend für die Deckung eines vollen Jahresbedarfs. Weizen stieg im Preise troß zunehmender Zufuhren und verringerten Exports. Mais wurde in