1903 / 107 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Nr. 18 der E gen des Kaîserlihen Ge- sundheitsamts“ vom 6. Mat hat folgenden Inhalt: Gesund- beits\tand und Gang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im März. Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. T gegen Pocken. Dees, gebung usw. (Deutsches Reich.) Steinkohlenbergwerke. Gewerd- liche Kinderarbeit. (Preußea.) Fleish als Nahrungsmittel. Geniditarre. BesizweWsel von Apotheken. Ortspo|tverkehr. Postsendungen mit Kraukheitsmeldungen. Fleischereien. (Sachsen-

eimar.) Erhaltung vón Quellen. O Arbeiterwohnungen. (Vereinigte Staaten von Amerika.) Gesundheitspässe für Schiffe. Gang der Tierfeuchen in Rußland, 2. Vierteljahr 1902. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Baden, Destereich, Schweiz.) Verhand- [ungen von geseßgebenden Körperschaften. (Deutsches Reich). Arbeitsver- hältnisse der Kellnerinnen. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Ge- C des Netthöyersicherungsamts, 1901. (Lübe

ahrungsmittel 2c., 1901. Oesterreich.) Schußimpfung gegen Wut, 1901. (Vereinigte Staaten von Amerika) Gesundheits- zustand im Landheeve, 1901. Ausfuhr von Vieh, Fleisch 2c., 1901. Gesceakliste. Monatstabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern, März. Desgleichen in rößereu Städten des Auslandes. Wohentabelle über die Sterbe- ¿lle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. —- Des- gleichen in größeren Städten des Auslands. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Grote Desgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Beilage: Gerichtliche Ents&eidungen, betr. den Verkehr mit Nährungsmitteln 2c. (Bier.)

Statiftik uud Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

er Vusstand der Müll affner und „Kutscher bei der Dee la Ha der Berliner Grundbesizer vgl. Nr. 104 d. Bl.) ‘ist, wie hiesige Blätter beriéhten, beendet, da sie Tämtlih ‘dingungslosähre Arbeit wieder aufgenommen haben. Laufe der Woche wird der angesammelte Müll durch Reservewagen a gefahren werden, fo daß bei den von der Genossenschaft bédtenten 10 000 Häus- fern vou Montag an wieder eine streng geregelte Ri

z i i (8 Einigung8amt wurde, O Nor dem Gewerbegericht a gung E Beine ves

i ifvertrag zur vora ( jufotge, gestern ein Tarif E E E (val. Nr. 103 d. BL) zwischen |

tades der biesigen B v (Vg ; , D teien e Mbiessen. Er enthält die Festseßäng etner neunstündigen Arbeitszeit und eines Mindestlohnes von 60 H für die Stunde. Für Ueberßtunden, die möglichst zu belhränten sind, ist ein Aufschlag von 9b v. H. zu D, A A. hedürfen neh der all» men Zustimmung in beiden Lagern. : x / geme Stn dal Fraten nach der „Magdeb. Big, gefiern morgen die Maurer in den Ausstand, der in einer am Dienstagabend abgehal- tenen Versammlung beschlossen wurde. Sie verlangen eine Erhöhung des Stundenlohns von 3b H auf 40 g; 38 haben die Meister ligt. j t Barmen is ein Ausftand der Former in der Wupper - taler Eisenhütte, der „Rh--Westf: Ztg" zufolge, nach neunwöiger Dauer gestern von den Arbeitern aufgegeben worden. Die Firma erklärte sih bereit, von den Ausständigen 17 Mann wieder ein- ustellen. Die Arbeitsetnstéllung erfolgte, um “die Abschaffung der ccordarbeit burchzudrü@en. L E Auf der Schiffswerft des Bremer „Vulkan“ sind, wie der „Voss. Ztg.“ telegraphiert wird, neue‘Lohnstreitigkeiten ausse gebrochen. Den Nietern war ein neuer Accordtarif vorgelegt worden. Sie verabredeten, nah der „Weser-Ztg.“, viel weniger als früher zu Teisten, damit der Larif unzureichend erscheine. ‘Darauf wurde 110 Mann gekündigt. Daß aus Wilhelmshaven Marinearbeiter ‘Yerangezogen würden, ist unrihtig. Der Arsstand der Glasergehilfen “Nx. 98 d. Bl.) ist, wie die „Frk\. Zta.“ Dauer am Dienstag beendigt worden. Fe sainelae Krbeitszeit, 5 9/0 Lohnerhöhung und etnen lohn von 30 s. i

‘Kunst ‘und Wissenschaft. Große Berliner Kunstausstellung. II

in Stuttgart ‘vgl. erfährt, nah achttägiger ie Arbeitgeber bewiltigten inimalstunden-

Der alte Repräsentations\aal ift, wie üblich, iner Reihe von Bildern vorbehalten, die meist vaterländischen Inhalts ind

großes Gemälde von Carl Röchling, in Caseïntechnik ausgeführt, die derb

Manöver ) Herrscher worden die

i Groß-Ziethen 1876, ei Gray alten des Kronprinzen, Moltkes und ankerer

Von den

Belle E das andere jene unter dem

bei e: Alléance, das an Tite r Crd bekanat gewordene Scene aus dem chinesischen Feldzug, Wenn auch die Bewegung in den heraneilenden und stürmenden Grua nicht durchweg Üüberzeu end wirkt und einiges Frische und E wermissen läßt, so Herührt do wohltuend, namentlih bei dem letzteren Bild, die völlige Abws Ae falscher Heroiierung der Kämpfenden. Den Einzug des Kaisers und der Kaiserin ia Serusalem am

gr in möglichst farben 6 Sina TRAR E Tre ars D arben e Knackfuß „wiederzugeben. "rel : M A0 Sofja is

er in der Zeichnung ift Adalber S amen aisermanöbern in Westpreußen 1901.

maltes Kaiserbildnis sammt von Bs E E General. am

39. Oktober 1898

ist Koberfteins Kriegsscene, E acts L brei Totenbette seines gefallenen hnes getgk. am höchsten Seebildern des Saales seht Ee T. der Einfluß

Hen E Me sd ags Bild ÉPLe dts Sylt" mit dea brausenden

i œennbar ist; Ñ Foracls Pier ect efffettvoll, während Poppe Foriliae® i seinem großen mälde „S. M. S. Gharlotte verläßt Gibraltar als alleinigen Trumpf den ‘Kontrast zwischen den tief lanen 0 en des Meeres und dem schneeweißen Runipf des Schiffes ausspielt. M ¡bin in diesem Saal mitausge|tellten Landschaften seien noch genannt: das Kreuz von Dreizehnlinden bet Schloß Corvey an der Weser von F tz Hoffmann» allersleben, ein Werk, dessen poetische Sit mung nit ganz frei von Theatralik ist und das mit einfacheren Mitt In af leicht Lede erreicht hätte, ferner ein sehr zart behandelter Herbstmorgen am Bach“ von Hans Gude und das charakterbolle "nd farbig anziehende „vor dem Pferdemarkt" von Jaroslar Vösin. E e M Saales nimmt_eine große Reiterstatue Kaiser

fa itte des : riebridhs IIT von Rudolf Maison ein. Es wäre ungerecht, {on für eine R

in Urteil zu fällen, da die ausgeführte Statue i S ltincbind timmt ist. So wie es hier ist; wirkt die Gestalt des Kaisers allerdings etwas klein, und es ist schwer, einen Ueberblick über das Ganze zu gewinnen. Gin äußert gelungenes Werk. ist die weibliche Büste von Ernst Moriß Seynes Auf einer Sandsteinbasis die mit einex Marmorplatte gedeckt 1 ruht die Bronzebüste. Vielleicht ist die in den Sockel eingelassene Porphyrvase etwas aufdringlih im Ton, aber sonst ist alles wenn der Vergleich hier möglich wäre ‘wie aus einem Guß, i br i mit des S der 161i für unsere so oft gänzlih mißlungenen modernen e N Baue der groß und frei behandelte weibliche Kopf

ostantente [eln k j i, 2 aller Fleinlichea etails, wie dies namentli bei den S das Fd ellung gelangten funstgewerblihen Schöpfungen des

| aus ur sich oft stdrend- zetgt, alles das trägt zut der monumentalen

i fistwertes bei. L P eee die Kalalógnuminer 13 trägt, ist vor- wiegend den Amerikaneri gewidiztet, von benen mehr als vierzig Künstler ihre Werke eingesandt habou, jedo sind in dem Riesenraum

in |

t wirkt, zeigt Kaiser Wikhelm 1. auf dem - P Ae : inter und neben dem greisen

beiden anderen Bildern - des !

oher Militärs fichtbar. 0 | 8: j i ü des Kirhhofs von Plancheroit das éine die Grftürmung de B h E N

L e É und senheit jeder thears den Ntalestäten /

frishem Kolorit, wie es dem Himmel des

| treten. 3 C j ) | varto und famille zose) unxd farbige Glafuven vervollständigen das

WŒin flott ge- | empfunden

au S italtenische und franzbsishe Bilder ausgestellt. Gégen- über dem Eingang hat Hugo Lederers „Fechter“, eine dekorative Figur für den Breslauer Universitätsbrunnen, im Gipsmodell Pla gefunden. Wenn au zu bedauern ist, daß gerade hier im Mittel- punkt eines Prunksaals kein Werk aus edlerem Material aufgestellt ist, \o beeinträchtigt dies doch den künstlerischen Wert der Figur nit. Shrem dekorativen Charakter gemäß ist jedes Eingehen au stbrende_ Details vermieden, dabei aber das Kräftvolle und Energische besonders bervorgehoben. Vielleicht is sogar das Aesthetische allzusehr betont. Aber der Glockenschläger, den dér Jüngling in der Nechten hält, ist kein Säbel, und seine erfolgreiche Handhabung verlangt «ein großes Maß von Geschicklichteit und S des ganzen Körpers, so daß weniger die Kraft als die ewandtheit hier in erster Linie in Frage fommi. Von Lederer sind in der Skulpturenabteilung noch zwei andere Werke zu finden: die großartig angelegte Gruppe „Krieg“ für die Görlißer Nuhmeshalle und eine fein empfundene Büste von Hans Pfigner. Otto S „Musik“, eine ätherishe Engels- figur mit großen Flügeln, die in der Tracht eines Diakonen aus der Geige spielt, ist wohl eine Wiederholung der beiden Figuren aus dem Pallenbergsaal des Cölner M Eine Beleuchtungs8- figur versuchte Max Fichte in seiner „Kugelläuferin" zu schaffen, jedoch ist das Labile der Haltung in diesem auf einer Kugel balancierenden Mädchen nicht recht zum Ausdruck gekommen. Weit überzeugender wußte Marx Brütt dies in der prächtigen Schwert- tänzerin zu gestalten; das nate Mädchen, in jeder Hand ein Schwert haltend, wie es si gêshmeidig im Tanze dreht, ist von ,über- rashender Lebendigkeit. Die Büste des verstorbenen Künstlers Gysis stet Wilhelm von Bümann in Hermenform dar.

Unter den Gemälden des Saales ist von den wenigen Deutschen ¡uerst Friedrich Kallmorgen zu nennen ‘mit seinem prächtigen „Ebbild“ mit der Flut stromauf. Gerade die Elbe hat wohl noch niemals einen so liebevollen Schilderer gefunden, wie in diesem ge- borenen Altonaer. Skarbinas Bild „Schildwache, Regiment Prinz So Nr. 35" e zuerst an die Darstellung eines historischen

organgs glauben, bis uns der Katalog eines anderen belehrt. Die große Figur des Vordergrundes steht aber ‘doch etwas allzu unver- aittelt da und die Staffage des. Hintergrundes scheint rein maleris{ch auch der gelungenere Leil des ildes zu sein. Mit holländischen Stoffen, „dem Fischmarkt Dordrecht? und dem „Blumenmarkt ‘in ‘Ams\terdamn* ist Hans Herrmann vertreten, der neben den vielen, die die Schilderung tieses malerishen Stückes Erde ih zur Aufgabe gestellt haben, einer der erfolgreihsten ist. Das Enten malen als Spezialität \{eint ‘der Tiroler Alexander Koester zu betreiben, sein „im Entenwirnkel“ ist eine Symphonie

weißer Töne, deren Trägerinnen befagte Tiere sind, au seine beiden -

anderen Bilder „in Morgensonue" und „weiße Enten im gelben Laub“ behandeln dasselbe Thema. Wie die Holländer einst die Kühe als Farbenprobleme auffaßten, so versucht mit demselben Recht Koester diese Aufgabe an der Ente zu Lösen. Eænf\t Liebermanns „Hoch- Ober sé{heint stark durh Schulze-Naumburg beeinflußt zu ein, während Carl Vinnen fich #n seinen Waldbildern als ein selbständiges und koloriftif sehr begabtes Talent er- weist. Die versthiedenfarbigz Färbung des Laubes, das so oft eine füßlihe und effetthascherische Vehandlung erfährt, weiß ec kräftig und do fein im Ton wiederzugeben. Carl Marrs „Knabenbild“, der dunkelgeloëÆte, breit ‘dastehende Junge, der ih mit der aus8gestreckten ‘Rechten auf einen kräftigen Stock stüßt, ist warm im Ton und erinnert in der Auffassung etwas an die Art von Friß August von Kaulbah. Sein anderes Bild, „Das Kind auf dem Lande“, ist ein wenig trübe und unklar in der Komvosition. Aeußerst effcttvoll, breit und dekoxativ auSgeführt sind die in Tempera-

Harz-Enkaustik Hergestellten römischen Landschaften „Die Ruinen der f

s di Roma“ und „Die ‘Campagnaküste“ von Hermann rban.

Unter den französishon Bildern des Saales ist das umfang- reiste die „Dekorationen für die Bibliothek in Boston“ von Puvis de Chavannes, räumlich das größte, aber nicht das beste Bild des großen Malers. Es hat etwas Süßliches, und die weiß drapierten Gngel- gestalten besien etwas so absichtlih Dekoratives, das wenig an die Kraft der Stilisierung erinnert, die' die Parisec Fr&ken ‘im Panthéon auszeichnet. Weit besser, strenger im Umriß, einfacher, ‘ansprucsloser und doch monumentaler sind die gegenüber hängenden „Heiligen“. Der Maler eleganter weibliher Akte sein rititieet Ai i a ß ae Pra arakterisiert "wird du eine zartfarbigen Mbente Ï nackte Frauengestalten u

Eigeuart besser „Morgen“ und routiniert / ge-

ite 4 malten Landschaften E Aeußerst liebens8würdig sind die Dorf-

“scenen des in ‘Paris lebenden Ftalieners Luigi Chialiva, das „Hühnerhaus*, „die Putenhirtin" und „dée Tränke eines fffranzö- sischen Dorfes“. Seine Palette ist nit gerade groß, ein zariss Not pflegt den Grundton seiner Gémälde zu bilden. Aber meisterlih tft die Behandlung der Luft und die Art, wie er seine Staffage än den e zu stellen weiß; namentlich die „Tränle“ zeichnet sih hierdurh «aus. j S.—M.

Die Ausftellung im Lihthose des Kunstgewerbemuseums

| „Die Kunst Chinas und Japans“ hat seit einigea Tagen dur

eine Mode Anzahl * hervörragender Stücke aus der #Sammalung chinefishen Porzéllans des Direktors der Kolsnialabteilung des Aus- wärtigen Amts Dr. Stuebel eine bedeutende Bereicherung erfahren. Gs befinden fich unter ihnen ausgezcihnete Porzellane mit Blaumalerei aus der Pin des Kaisers Kanghi (1662—1722), einige Stücke gehen sogar noch in die s der g aale (1368— 1643) zurück. Die nur in China geübte Lechnik der Malerei mit Gmails auf Viékuitgruad ist durch eine e Vate mit Elütenbäumen auf {chwarzem Grunde ver-

ahlreihe Stüde mit Malerei auf der Glafur (famills

Bild der chinesischen Pozellandekoration in allen ihren Zweigen. Ein von dem berühmten, 1853 während der Taipingrevoluüon zerstörten Porzellanturm bei Nanking stammendes Relief aus glasiertem Lon und ein dazu S Porzéllanzicgzel dürften ‘ein besonderes Interesse beanspruchen. Die U ist außer den üblichen Lagesstunden auch Abends von 74 bis 94 Uhr an allen Wochentagen mit Ausnahme des Sonntags und Montags geöffnet. -

Jn der Maisißung der Archäologishen Gesellschaft be- spra Oberst Janke die Pässe um Issus und deu Ort der Schlacht vom Jahre 333 auf Grund von fartographishen und photographischez Aufnahuen, die bei einer mit Unterstüßung des Chefs des Großen Generalstabes geschehenen Dung angefertigt worden sind. Dr. Paul Träger teilte Ergebnisse einer Neisen ia Albanien und Mazedonien mit ‘uüd begründete ‘die Notwendigkeit, ‘diesen Gebieten von archäologisher Seite “eingehendere Beachtung als bisher zu schenken. Zum Schluß erläuterte Geheimer Nat von Wilamowiß-

oellendorff das sog. Relief ‘der Apotheose Homers als ein Dokument der ästhetishen Kritik der späthellenistishen Zeit, insofern es den Homer dem Hesiod gegenüberstellt. L z

Fn Gegenwart Seiner Majestät des Königs Georg, Ihrer Königlichen Hoheiten des Kronprinzen, des Prinzen und der Prinzessin Johann Geórg und der Prinzessin Mathilde, “der Spißen der Behörden und zahlreicher Ghrengäste E gestern vormittag, wie „W. T. B.“ meldet, die feierlihe Gröffnung der S&{sischen Kunstausstellung Dresden 1903 im Ausstellungsgebäude auf der Brühlschen Terrasse statt. Ÿ ;

“Land- und Forftwirtschaft. Viehversiherung tn Bayern. Nah dem Geschäftsbericht det Lände3viehversiherung8anfstalt für

das Versicherungsjahr 1901/1902 find in das Berichtsjahr 1450 Orts- /

“vereine ubergegangen; ain Schlusse desselben (1. November 1932) be- 1

[bert Auvbert ift hier dur

trug der Versierungsftand 1552 Vereine mit 74829 Mitgliedern und 307 760 Tieren bei einem Versiherungswerte von 66 524415 M (gegenüber 1551 Vereinen mit 74020 Mitgliedern und 326 214 Tieren im Werte von 68 040 405 4 im Vorjahr). N

Auf einen Verein trafen im Durchschnitt 48 Mitglieder mit 198 versicherten Tieren. Der Versicherungswert_ ür ein Viehstü stellte sich durchschnittlich auf 216 M. Hinsichtlich der Errichtung und Auflösung von Ortsviehversicherungsvereinen besteht volle Frei-

a n der Versicherung waren 8,65 ®/ aller dur die Viehzählung vom Jahre 1900 ermittelten Tiere beteiligt (9,18 9/0 im Vorjahr). Insgesamt wurden von 9949 Enschädigungsansprlichen 9855 = 3,209/0 der versicherten Tiere für begründet erachtet, nämlich: 6333 = 64,26 9/0 für notgeschlahtete Tiere, 3239 = 32,87 9/9 für um estandene Tiere, 283 = 2,87 9/9 für geschlahtete Tiere, leptere auf rund der S{hlachtviehversicherung. : Der Gesamtbetrag für die festgesezten Entschädigungen belief - e auf 1433 880,28 « Demselben stand ein Reinerlös aus der erwertung von notgeschla{hteten und umgestandenen Tieren mit 487 978,44 4 = 34,03 in rozenten der festgeseßter. Entshädigungs- beträge gegenüber; die Netten iging betrug 945 901,84 M = 1,44 in Prozenten der beitragspflihtigen Versicherungssumme. :

Im Durchschnitt ergab f ein Neinerlös von 74,19 M für ein notgeshlahtetes und von 5,60 „G für cin umgestandenes Tier. Unter den 307 760 versicherten Lieren befanden si 18 104 Ochsen, 169 577 Kühe, 81593 Stück Jungvieh, 38 486 Ziegen. Hiervon wurden ent- E 379 Otsen = 2,09 9% der versicherten Tiere mit Netto- entshädigung von 45 864 A = 0,76 % der Versicherungssumme; 5808 Kühe 3,43% mit 782446 4 = 1,69 %%; 1470 Stü Jungvieh = 1,80% mit 95999 4 = 0,70 9%; 2198 Ziegen = 5,71 9/0 mit 21592 M = 3,74 9/0.

Als Shadenursahe wurde bei den entshädigten Viehstücken er- mittelt: Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane in 459 Fällen = 4,669/a der Shadenfälle, Krankheiten des Gefäß- systems in 633 = 6,42 9/0, Krankheiten der Atmungsorgane in 285 = 2,89 9/0, Krankheiten der Verdauungsorgane in 2122 = 205396 Krankheiten der Harnorgane in 239 = 2,42%, Krankheiten der Ge- burt8wege usw. ‘in 1773 = 17,99 9%, JInfektionskrankheiten in 2514. = 25,51 9%, tierische Parasiten in 270 = 2,749/0, Krankheiten dex- Haut und der Muskeln in 172 = 1,75 9/0, Krankheiten der Knoh ae und Gelenke in 171 = 1,74%, Krankheiten der Klauen in 10 = 0,10 9/0, Vergiftungen in 12 = 9,12%, Störungen der Ernähraug - in 513 = 5,21 9/0, äußere Einwirkungen oder dur diese verurszhte - E d in 07 = 5,14%; inbettininte Krankheiten in 175. =

1 d ly z é Z Wie in den Vorjahren waren die Infektionskrankheiten am stärksten - vertreten, wobei die Tuberkulose mit 2399 Gesamtschadensälle beteiligt war. Demnächst folgten die Krankheiten der Verdauungsorgane mit 21,93 %/6 (darunter 6,76 9%/ Verfhlucken von Ten urid 4/57 0/6 akute Blähung) und die Krankheiten - der Geburtswege ust. mit 17,99 9%.

Die 9572 „notgeshlacteten und umgestandenen Tiere waren 7374 Rinioviehstücke und 2198 Ziegen. Bei den entschädigten Rind- viehstücken hat eine tierärztlihe Behandlung oder Untersuhung in 65,24 '%/0 m Vorjahre 62,81 %/o) der Schadenfälle stattgefunden.

Die Entschädigungen aus der Slawtviehversiherung haben für 283 Fälle 16 347,34 M betragen. In 205 um teihweise „ungenießbares Fleisch handelte, wurde durchschnittlich der Betrag don 32,51 # für ein Rindviehstück als Entschädigung gezahlt; in 78 Fallen, bei gänzlicher Ungenießbarkeit des Fleisches, wurden durchf&nittlih 124/14 4 sür das Stück entrichtet. Dazu kommt der O S aus ‘der Verwertung von Tieren dem Verficherten ver- : blieben ist.

\ Die tierärztlithen Kosten ftellten fih auf 0,14% und diejenigen ; der srtlichen Verwaltung auf 9,09 9/6 der beitragpflihtigen Versiche- / rzun@qumme.

\ Die Ori8umlaxe betrug üm Durchschnitt 0,68,1 9%. Mit- Zu- } rehrung der ‘Vetbant,8umlage stellte sich der ganze Beitrag im Durh-

1,382,4 9% im Vorjahr). | Der Gesfamtbrilrag a je | 0,60 9/6 in 79 Ortsereinen ‘hne Schäden), 0,61 bis 1,28 9/6 in 754 / Drtsvereinen, 1,28,1 9% (Durchschnitt) in 18 Ortsvereinen, 1,28,2 bis 1,60 0/0 in 821 Drt8vereinen, 1,51 bis 2% in 328 Ortsvereinen, über | 2/0 in 52 Driswzreinen. Sin Betrag üver den Saß von 2/6 betraf E e mit ‘hoher Schadenziffer und nahezu aus\{hließliher Milh- j Deer Reservéfonds, der œin gemetirschaftlihes Vermögen aller ans. ossdlo; fenen Vereine bildet, ‘betrug 294 E M. h

Negelung der zussischen Zuckerproduktion.

yrodult tion ijt jeyt in feigen - wesentlihen Bestimmungen d i

Mittei lung -belannt geworden, Die der Finanzminister des Gesea der Zu ikerkcbrikanten hat zugeben lassen, um thnen einen Anhaltspunkt y k S s erne R E E H gie der Gesellschaft hat iervon: die Mitglieder ) ein Zirkular in Kenntnis

Jnhalt in kurzem folgender ift : n S

Pud (1. Pud = 16,38 kg) Fest zuseßen. - Diese werden auf die einzelnen ic 80 ()00 Pud übersteigt, um nmngefähr 109% verringert wir

“Dit Verteilung wird aach, folgenden Grunbsägen torgervninéAs Das v pn whorherein auf n inneren Markt abzulassend- Quantum von 60 000 Pud wird auf 80000 Pud erhöht. Die Produktions- fähigkeit einer Fabrik für cine jede Betriebsperiode wird für Fabriken - init 8 oder enchr voraufgegaüzenen Betriebsperioden nah dem Durch- shniit der drei größten Probuktionen in den leßten 10 Jahren, für Fabriken mit 7, © oder § Betriebsperioden nah dem DurGschnitt der zwei größten Produktionen und für Fabriken mit 4 oder weniger“ Betriebsperieden nah ter größten threr Produktionen bestimmt. Jedoh werden die Produktionen bis zur Betriébsperiode 1895/96: nit án Betracht gezogen, und die Produktionen von der Betriebs- Pa ane 1 B an mit Auss{luß des in Abzug gebrachten Zuérs es freien Vorrats berechnet. Nach den vorliegenden Angaben be- trágt die so berahnecte Probuktionsfähigkeit aller Fabriken etwa: ï ,9 Millionen Pud, Das Ministerkomitee set e dem Inlaads- ontingent, dem unantastbaren Vorrat und den Marimalpreisen ¿ie Höhe der gesautten normalen Produktion fest, auf Grund derew für jede Fabrik das Quaatum für den inneren Markt und den unantaft- baren Vorrat bestimmt wird. Diese gesamte Produktion wird auf die* einzelnen Fabriken gemäß ihrer Produktionsfähigkeit in der Weise verteilt, Laß die auf jede Fabrik fallende, als ihre normale roduftion ¡u bezeichnende Menge sih wenigste2s auf 80 090 Pud beläuft.

Wenn daher für die Betciebêperiode 1903/04 die gesamte Pro-- duktion auf 65 Millionen Pud berehnet wird, so wird die normale Produktion einer jeden Fabrik B e oder 93,5 9% threr Produk iio:s- fähigkeit betragen, die ‘also 1m 65 9/9 verringert werden muß. Da die En aber nur den 80 000 Pud übersteigenden Zeil der Pa eit betrifft, so beträgt sie ungefähr 10 % dieses ‘eils. Wenn beispielsweise die Produfktionsfähigkeit einer Fabrik jo. die Betriebsperiode- 1903/04 auf 200 090 Pud feslgestellt wird,

so beläuft sich der 80000 Pub übersteigende Teil auf 120 000 Pud. on der Höhe' der Produktionsfähigkeit find 10 %%, d. h. 12000 Pud, abzuziehen, fo daß die normale Produktion 188 000 Pud groß

sein wird. ;

Die “gesamte normale Produktion umfaßt das Kontingent für den eiuheimischen Bedarf, den“ unantastbaren Vorrat, den als freien Vorrat zu bezeichnénden Uebershuß, dex für den Fall einer besonders nellen Steigerung dieses Bedarfs und für die ‘Aufrechterhaltung

Fällen = 24,30 9%». der -

ällen, in welchen es sich

{nitt auf 1,28,1 % der bertragpflihtigen Versicherungssumme (gegen- 100 A Versicherungssumme betrug

T er Gesegentwurf über eine neue Regelung der russishen Zuker- -

Falls der ntwurf zum C)eseß erhoben wird, wird d i 6 ministe rium dem Ministeckemi tee vorsclagen, die antes E : Produ! tion für ¿hie Betriebsperi ode 1903/04 auf höchstens 65 Millionen -

arif n gemäß ihrer Produkti onsfähigkeit verteilt, die jedo, soweit.