1876 / 230 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Sep 1876 18:00:01 GMT) scan diff

den 18. Oktober cr., an we” gei Tage Vormit- tags 10 Uhr die Submis) oe röffoet werden sollen, unter der Adresse d ¿x Königlichen Direktion der NRnE zu B andenburg a/H. portofrei einzusenden. e

Die Lieferungë-® „ingungen, deren Kenntniß bei Einreichung der “Offerten angenommen werden muß, liegen in de“ y Geschäftszimmer der Königlichen

Strafansto”" Den df dry 29 mit Ausuahne ze Leders, von ständen Proben beizufügen. Pren Bres aeg B roc). September 1876. I “Die Direktion der Königlichen Strafanstalt. 7: Bekanntmahun T Rie Lieferung der Oekonomie-Bedürsni}e für die hicsige Königliche Strafanstalt auf den Zeitraum vom 1. Januar 1877 bis infl. 31. März 1878, be- in circa ; seen 1600 Kilogramm Roggenscrotmehbl, ) 5000 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Brot, 13000 Kilogramm Roggenfeinmehl zu Suppen, 2330 Kilogramm Weizenmehl, 6500 Kilogramm Gerstenmehl, 3000 Kilogramm Nierentalg, 690 Kilogramm Schweineschmakz, 1600 Kilogramm Kochbutter, 50 Kilogramm Tischbutter, 8200 Kilogramm Rindfleis, 2310 Kilogramm Schweinefleifch, 1130 Kilogramm geräuchertem Spe, 4980 Kilogramm Hirfe, 6900 Kilogramm Bohnen, 24800 Kilogramm Erbsen, 16 1530 Kilogramm Linsen, 17) 6860 Kilogramm Hafergrüße, 18) 4800 Kilogramm ordinarer Graubpe, 19) 80 Kilogramm feier Graupe, 20) 7590 Kilogramm Reis, 21 120 Kilogramm Fadennudeln, 22) 260600 Kilogramm Kartoffeln, 23) 9960 Kilogramm Kochsalz, 24 40 Kilogramm Kochkümmel, 25 190 Kilogramm Pfeffer, 26 20 Kilogramm Backpflaumen, : 1110 Kilogramm gebr. Kaffee, 28) 610 Kilogramm Semmel, 99 2370 Liter Essig, 30) 10750 Liter Braunbier, 31) 13750 Liter Milch, 25 1500 Kilogramm Soda, 33) 1500 Kilogramm Clainseife, n 34) 1000 Kilogramm weißer Kernseife, 35) 12000 Kilogramm Roggenlangstroh, 36) 150 Kilogramm raffin. Rüböl, 37) 130 Kilogramm Maschinenöl, 38) 15200 Kilogramm Petroleum, 39) 1900 Hektoliter Würfelkohlen, 40) 9500 Hektoliter Kleinkohlen, 41) 40 Kubikmeter kiefern Holz, 42) 4500 Kilogramm Hafer, 43) 225 Kilogramm Fahlleder, 44) 500 Kilogramm Mastrichter Soblleder, 45) 350 Kilogramm Brandsohlleder,

27

soll auf dem Submissionswege unter den in unserer Registratur zur Einsicht ausgelegten resp. gegen Er- stattung der Kopialien zu beziehenden Bedingungen 2)

3)

. stattfinden. Lieferungswillige Personen

Ichrift: : „Submission auf Licferung Bedürfnissen für die

1877 bis infl. 31. März 1878

bis zu dem auf Montag, den 23. Oktober cr., | 7) : Vormittags 10 Uhr, in dem Direktorial-Bureau Eröffnungs-

der hiesigen Anstalt anberaumten

Termine einzureichen.

In den Offerten muß näcbst der Bezeichnung der _offerirten Artikel die genaue Angabe des Preises | 11 * nach Mark und Markpfennigen ohne Brucbpfennige, | 12) 4

und zwar: i ad 1—S8, 10—18, 20, und 42 pro 50 Kilogramm,

992, 93, 27

22, 2,

ad -9, 19, 21, 24, 26—28, 36, 37, 43—45 pro

je 1 Kilogramm,

Towie der ausdrücklice Vermcrk des Submittenten,

daß ihm die Lieferungsbedingungen bekannt find und er si denselben in allen ihren Punkten unterwirft,

„enthalten sein. c Ratibor, den 25. September 1876.

Die Direktiou der Königlichen Strafanstalt.

Hannoversche Staatsbahn,

17961] Bekanntmachung.

Die Lieferung von 3000 Kbkm. Senksteinen für den Bau der Brücke über die Elbe bei Lauenburg vergeben

foll im Wege öffentlicher Submisfion

werden.

Die Submissionsbedingungen liegen im Bureau des Abtheilungs-Baumeisters Wiesner in Lauenburg aus und können auch von dort auf portofreien Antrag gegen Erstattung von 1 Mark

zur Einsicht

bezogen werden.

Offerten sind versicgelt und mit der Aufschrift: Submission auf Lieferung von Seuksteinen für den Bau der Elbbrüccke bei Lauenburg

spätestens bis

Montag, den 16. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, an das obengenannte Bureau portofrei einzusenden, wo ‘dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub-

mittenten eröffnet werden. Haunover, den 26. September 1876. Königliche Eisenbahn-Direktion,

Submissious-Anzeige.

17936]

Die Lieferung von 20,000 Tonnen oder 75,000 Gentner Portland-Cement für die Dok- und Kai- bauten des Marine-Etablissements zu Ellerbeck fol

am 17. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, f

im Wege der Submission vergeben werden.

Reflektariten wollen ihre desfallsige und mit der

Aufschrift: S nt

ubmission auf Lieferung von Portland- Cement“

ver) ehene Offerte bis zu dem vorangegebenen Ter- mine der unterzeichneten Kommission verschlossen und portofrei einsenden. Die bezüglichen Lieferungs- Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau zur Ein- ) iht aus; auf VerlangeÞt und gegen portofreie Ein- sendung der Kopialien mit 0,75 /# werden dieselben

aub per Post übersandt, - Kiel, den 25. September 1878. Kaiserliche Hafenbau-Fommission,

[7958]

werden ersucht, ihre frankirten und versiegelten Dfferten mit der Auf-

von Oeckonomiec- | 5) . Königliche Strafanstalt zu Ratibor auf den ertrauen vom 1. Januar | 6) I

32—35, 38

Bel-tlmahung, Die Lieferung r,achsteßend benaäünter Naturalien und Materialiea xe. für das Königliche Central- Gefängniß *-terselbst für die Zeit vom 1./1. 1877 bis 31./3. 1878 soll im Wege der Submission dem Mindest“ ordernden überlassen werden, nämlich:

A. Naturalien, 2,500 Liter Braunbier, 4,800 Kilo Bohnen,

1,4 « Butter,

8 Erbsen,

2 Liter Essig,

Kilo Fadennudeln, Hammelfleis, Rindfleis, Schweinefleisch,

Spedck,

Schweinefett, sog.Blume, Rindernierenfett, Graupen (feine),

e : (grobe), Buchweizengries, Budchweizengrüge, Gerstengrügße,

Le orve: irse, Kaffee (ungebrannt), Kartoffeln, Linsen, Buchweizenmchl, Roggenmehl, Weizenmehl, Pflaumen (trockene), Neis, Roggen, Kochsalz, Syrup, Semmel, Zwieback, E Oelscife, ristallisirte Soda, Lagerstroh, Steinkohlen, Rüböl (raffinirtes), v QUer, O Del, B. Materialien. 60 Stück wollene Lagerdecken, 200 (Lm. 1ang, 133 Cm. breit, 2 Kilo \{wer, : 9200 Meter grauesTuch, 183Cm.breit, 2,500 Strang rohes Werggarn Nr. 14, 3,500 „_ gebleibt Leinengarn Nr, 18 400 4

gebleiht Leinengarn Nr. 14,

50 Kilo \{warz gefärbt Baumwol- len-Garn Nr. 4,

wollenes Strumpfgarn,

grau 4drath,

S Fahlleder,

9) 5 330 Wildsohlleder,

10 4 350 Brandsohlleder.

C. Schreibmaterialien.

1ÿ ungefähr 2

3 +

E D

«

7 5) 9) 10) 11) 19) 13) 14) 15) 16) 17 18 19) 29 21 22) 23) 24) 25) 26) 27 28 29) 30) 31) 32) 33) 34) 35) 36) 37) 38) 39)

G. §0. 0-0 D S S. 2D

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n A O «T V «æ z « A: D

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E T Set A A T D: Ms

O... V

1) ungefähr

D004 200

pier, 12 pfündig, 40 Es pier, 4) G pier,

34 pfündig,

pfündig blaue —__ —PIUNdIO)

Kilo Oblaten, 2 Stegellal, 25 Groß Stahlfedern, 10 Duyend Bleifedern, E Roth- resp. Blaustifte.

G) ernt 9

E 10) ; 11) y

aufgefordert, ihre Offerten versiegelt und mit de Aufschrift: ï

31, März 1878,“ zu B.

rung für die Zeit vom 1. Januar 187 bis 31. März Ie zu

materialien für die Zeit vom 1877 bis 31. März 1878.“

Direktion persönlich abzugeben.

mittags und von 3 bis 6 U fretariate der Anstalt eingesehen werden. _ Hamm i. W., den 27. September 1876. Königliche Central-Gcfängniß-Direktion.

Verloosung, Amortisation,

Papieren. Bekanutmachung.

Berliner Pfandbrief-Amt.

[7959]

gelösten Berliner Pfandbriefe, und zwar: _ 47% ige im Betrage von . 57,900

99,000

r n

sowie die zufolge Kapitalsrückzahlung zurückgelieferten 44 °%/6igen Pfandbriefe

im Betrage von . 199,500

vernichtet worden. 2 Berlin, den 28, September 1376. Das Berlincr Pfaudbricf-Amt, . Las er,

[7957]

1) ungefähr 22 Ries Kanzlei- (Propatria-) Pa-

Konzept-Papier, 10 pfündig, Groß-Median Kanzlei - Pa-

Groß-Median Konzept-Pa- blau Olifant-Papier, 30— weiße Aktendeckel, 48—50- Aktendeckel, 44—46-

zu A. T „Submission auf die Natnralien-Lieferung für die Zeit vom 1. Januar 1877 bis

„Submission auf die Lieferung der Schreib- 1, Januar

versehen, bis zum 23. Oktober cr. einzusenden, oder solche in dem zur Eröffnung derselben am 24. Oktober cr., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine im Geschäftszimmer der unterzeichneten

Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde

gelegt sind, können täglih von 8 bis 12 Uhr Bor- 6 Uhr Nachmittags im Se-

Zinszahlung u. #. w. von öffentlichen

Die auf Grund der bisherigen Kündigungen ein- 156,900

zusammen 356,400

nebst den dazu gehörigen Zinscoupons und Talons sind heute nach Vorschrift des S. 45 des Statuts für das Berkiner Pfandbrief-Jnstitut durch Feuer

Bekanutmachung. Berliner Pfandbrief-Amt.

Bebufs der \statutenmäßigen Amortisation werden nachbstehende, durch das Loos bestimmte Berliner Pfandbriefe ihren Inhabern zum 2. Januar 1877

ekündigt: E 440/ige Pfandbriefe:

Litt. A. Nr. 329. 1. 1465. 1547. 1989, 2675. 3351. 3403. 3659. 5884. 5995. 6386. 7141. 7843. 7975. 9285. 9467. 9622. 10693. 11386. 11403. 11427. 11769. 11813. 12050. 12455. 12590. 12783. 13107. 13934. 14318. 14537. 14757. 15120. 16080. 16374. 16785. 16841. 16845. 16992. 18023. 18468. 18858. 19011. 19274. 20042. 20865. 21274. 21333. 91350. 21539. 21904. 22495. 22636. 22728. 23188. 93924. 24196. 24250. 24281. 24736. 25349. 25702. 96650. 26718. 26728. 27087. 27138. 27675. 27699. 97734. 27738. 27775. 28606. 28765. 28819. 28915. 99016 = 78 Stüd à. 300 M L Litt B. Nr. 351. 1375. 1424. 1472, 1494. 1561. 9677. 2985. 3476. 3796. 3952. 4561. 4795. 4896. 5130. 5550 = 16 Stü à 1500 Litt. C. Nr. 139. 503. 654. 684, 1131. 1664. 1700. 2419 = 8 Stüdck à 3000 M Ix. 5°/%ige Pfandbriefe.

Litt. D. Nr. 4. 135. 150. 158. 240. 271. 290. 384. 449. 542. 570. 627 = 12 Stüd à 3000 Æ.

Litt. E. Nr. 75. 141. 142. 159. 168. 243. 304. 342. 370. 397. 419. 470. 554. 564. 569. 590. 596, 992. 1015. 1126. 1129. 1346. 1360 = 23 Stü à 1500 M E

Látt, P. Nr. 51:70: 74-137; 172: 275; 34). 392. 524. 560. 588. 608. 667. 697. 746. 907. 935. 1059. 1216. 1291. 1301. 1338. 1376. 1395. 1465. 1601. 1664. 1701. 1759. 1843. 1896. 1919, 1960. 1971. 2000. 2102. 2448. 2474. 2638. 2750. 2860. 2905. 3001. 3067. 3069. 3080. 3109. 3362. 3385. 3564. 3574. 3778. 3821. 3824. 3828. 3907. 3979, 3984. 4081. 4125. 4170. 4249. 4308. 4509. 4532. 4585. 4660. 4694. 4787. 4854. 4859. 4930. 5006. 5321. 5328. 5370. 5394. 5436. 5446. 5598. 5615. 5678. 5685. 5715. 5724. 5729. 5848. 5854. 5943. 6001. 6078: 6165. 6231. 6283. 6296. 6314 = 96 Stü à 300 M j Litt. G. Nr. 136. 188. 359. 468. 826. 865. 898, 931. 991. 1079. 1085. 1133. 1211. 1260. 1266. 1346. 1495. 1501, 1612, 1542! 1556. 1673, 121, 1734. 1926. 2077. 2167. 2284. 2303. 2387. 2398. 9591. 2617. 2732. 2930. 2942. 2995. 3089. 3207. 3956. 3331. 3392. 3481. 3483. 3495. 3520. 3538. 3551. 3645. 3680. 3696. 3697. 3713. 3851. 3876. 3971. 4009, 4052. 4069. 4321. 4381. 4397. 4411. 4427. 4477. 4498. 4507. 4655. 4759, 4763, 4772. 4780. 4888. 4891. 4904. 4931. 4932. 4941. 5032. 5044. 5082. 5260. 5336. 5338. 5374. 5383. 5391. 5486 = 88 Stü à 150 M Zur Einlösung durch Zahlung des Nominal- Betrages sind die vorstehend bezeihneten Pfand- briefe nebst den dazu gehörigen, na dem 2. Januar 1877 fällig werdenden Coupons in coursfähigem Zustande bei unserer Kasse einzuliefern. Der Betrag fehlender Coupons wird von der Einlösungs-Valuta in Abzug gebracht. Werden die gekündigten Pfandbriefe zur Verfall- zeit nicht eingeliefert, so wird in Betreff der Valuta derselben und ev. wegen ibrer gerichtlichen Amorti- Ney in Gemäßheit des §8. 44 Al. 2 des Statuts ür das Berliner Pfandbrief-Institut Geseß- Samml. für 1868 Seite 450 ff. werden.

Berlin, den 28. September 1876. Das Berliner Pfandbrief-Amt. Lasker i D.

verfahren

Aufkündigung von Obligationen des [7956] Schrodaer Kreises.

| Obligationen ausgeloost worden :

1) Litt, B, à 500 Thlr. Nr. 26. 9) Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 104 und 91.

Baarzahlung des Nennwerthes zurückzulicfern.

cEnhmiisva au e M ets Gleichzeitig ist die am 25. September 1873 ver- looste Kreisobligation 11. Emission Litt. D. Nr. 8 über 2% Thlr. mit Talon Serie T, und die am verlooste Kreisobligation IIT. Emission Litt. C. Nr. 37 über 100 Thlr. mit Coupon Nr. 8 und Talon an die Kreis-Kommunal-

2. September 1875

kasse hierselbst gegen Baarzahlung des Nennwerthe zurüc{zuliefern.

senden: : L. Emissiou. Talons.

Lit, A. | Nr. 4 bis 10 und Talon.

Tx, Emission.

Von der unterzeihneten Kommission sind am heutigen Tage die nachbenannten Schrodaer Kreis-

I. Emission. Anleihe von (250,000 Thlr.)

a a G A S TE o Hefähtate Mori werden 750,000 é zur Zeichnung von Aktien der Lieferungslustige und befähigte Personen wer ß BosonéCeuzburger Slsenb Ani

Diese Kreisobligationen sind in coursfähigem Zu- stande nebst den dazu gehörigen Coupons Serie 11, Nr. 2—10 inkl. und Talons den 1. April 1877 auf der Kreis-Kommunalkasse zu Schroda gegen

Endlich sind von den am 1. Oktober 1874 ge- fündigten Obligationen folgende noch nit an die Kreis-Kommunalkasse hierselb zurückgeliefert wor- den und daher baldigst der genannten Kasse einzu-

Litt, D. über 2òó Thlr. - Nr. 53. 132. 191. 200. 901. 304 und 392 mit Coupons Nr. 10 und

über 200 Thlr. Nr. 4 mit Coupons

Litt, C. über 50 Thlr. Nr. 10. 12. 25 und 49

mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons.

Litt. D. über 25 Tblr. Nr. 5. 6. 10. 11. 66. 86. 92, 101. 102. 108. 110. 122. 135. 152. 154. 155. 156. 157. 158 und 159 mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons. Sthroda, den 25. September 1876. Namens der fkreisständishen Eisenbahn- und Anleihe-Kommission des Kreises Schroda

der Königliche Landrath :

Dr. Dachne.

Le Amortisatiou ; von Dortmunder Stadtobligationen.

Bei der heute vorschriftsmäßig erfolgten Ausloo- sung der für das Jahr 1876 zu tilgenden Obliga- tionen der Stadt Dortmund sind die nachstehend bezeichneten Stücke gezogen worden: a. Obligationen der ersten Anleihe für das Wasser- werk, ausgestellt auf Grund des Allerhöchsten Pri- vilegiums vom 17. April 1871. Lit. A. à 100 Thlr. oder 300 Æ#, 5 Stü: Nr. 60 67 76 320 und 356. Lit. B. à 200 Thlr. oder 600 4, 5 Stü: Nr. 57 173 251 257 und 291. Lit. C. à 500 Thlr. oder 1500 4, 4 Stü: Nr. 14 71 104 und 300. Lit. D. à 1000 Thlr. oder 3000 Æ, 2 Stü: Nr. 48 und 101. i b. Obligationen der Anleihe vom Jahre 1872, aus- gestellt auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 26. Oktober 1872, Lit. A. à 100 Thlr. oder 300 M, 4 Stü: Nr. 50 95 140 und 218. Lit. B, à 200 Thlr. oder 600 Æ, 6 Stü: Nr. 14 22 28 236 269 und 293. Lit. C. à 500 Thlr. oder 1500 #, 7 Stü: Nr. 70 169 386 394 466 551 und 597. Lit. D, à 1009 Thlr. oder 3000 4, 5 Stü: Nr. 68 131 149 189 und 212.

c. Obligationen der zweiten Anleihe für das Wafser- werk, ausgestellt auf Grund des Allerhöchsten Pri- vilegiums vom 24. August 1874.

Lit. A. à 500 4, 3 Stück: Nr. 135 142 und

198. Lit, B. à 1000 Æ, 3 Stü: Nr. 24 207 und 199 235

218. Lit, C. à 1500 , 4 Stü: Nr. 95

und 241. Lit. D. à 3000 Æ, 4 Stü: Nr. 77 128 154

und 198. : Diese Obligationen werden hiermit den Inhabern zum 31. Dezember d. J., mit welhem Tage die Berzinsung aufhört, gekündigt und können die Ka- Ee vom 28. Dezember d. J. ab gegen

üdgabe der Obligationen und der am 2. Januar 1877 noch nit verfallenen Zinscoupons nebst Ta- lons bei der städtischen Schuldentilgungskasse er- hoben werden. / i: Der Betrag der etwa fehlenden- Zinscoupons wird vom Kapitalbetrage gekürzt.

Dortmund, den 20. September 1876.

Der Bürgermeister. Adites.

Die städtische SŸhuldentilgungs-Fommission.

As ‘s Arnecke. Mellinghaus. Schulz.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[7944] Märkisch-Posener Eisenbahu. In Gemäßheit des §. 55 der Gesellschaftsstatuten machen wir hierdurch bekannt, daß der bisherige Vorsitzende des Verwaltungsrathes, Herr Geheime Regierungs-Rath Dr. Reinhard, aus dem Verwal- tungsrathe geschieden ist und daß demnäst Herr Kaufmann Cal Wilke in Guben zum Vorstßenden e 1nd Herr Bürgermeister Lorenz in Crossen zum stell- vertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrathes ge- wählt sind. Guben, den 22. September 1876,

Die Direktion.

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Zweite Beilage

Berlin, Freitag,

den 29. September

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1876.

In dieser Beilage werden bis auf Weiteres auß 1) ‘Patente,

2) die UVeberficht der anstehenden Konkurstermine, 3) die Vakanzen - Liste der durch Militär- Anwärter" zu besezenden Stellen, 4) die Uebersicht vakanter Stellen für Nicht - Militär - Anwärter,

6

6 die Uebersicht der anstehenden Subhastations - Termine, die Verpachtungstermine der Königl. Hof-Güter und Staats-Domänen, sowie anderer Landgüter,

er den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Löschungen in den Handels-, Zeichen- u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht :

7) die von den Reichs -, Staats - und Kommunalbehörden ausgeschriebenen Submissionstermine 8) die Tarif - und D - Sabine der deutshen Eisenbahnen,

9) die Uebersicht der Pauyt- Misenbahy - 15 die Uebersicht der 11) das Telegraphen - Verkehrsblatt.

erbindungen Berlins,

estehenden Postdampf\schiffff -Verbindungen mit transatlantishen Ländern,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. 6 des Gesetes über den Markenshub, vom 30. N 1 Modellen vom 11. Januar 1876, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlidt [us R S

Central-Handels-Register für das Deuts

Das Central - Handels - Regifter für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten des In- | und Auslandes, sowie durch Carl Heymann's Verlag, Berlin, SW., Königgräter Straße 109, und alle | Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Erpedition: SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

t werden, erscheint auch in einem besonderen

Blatt unter dem Titel

74, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

he Nei. x. 256,

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Abonnement beträgt 1 4 50 H für das Vierteljahr. 1} Inf ertio nspreis für den Raum einer Druckzeile 30 4.

l Regel täglich. Das Einzelne Nummern kosten 20 §.

Patente.

Prenßen. Königliches Ministerium Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Das dem Herrn Henry Corbin zu Paris unter dem 7. Juli 1875 ertheilte Patent auf eine Vorrichtung zum Auslaugen von Scchlämmen, soweit dieselben nach der vor- gélegten Zeichnung und Beschreibung als neu und eigenthümlich erkannt ift, ist aufgehoben.

Den Ingenieuren A. Knight, F. Du Temple und I. Farinaurx zu Lille ift unter dem 25. Sep- tember d. J. cin Patent

auf eine Stein - Zerkleinerungs-Maschine mit eigenthümlich konstruirten Brechbaccken von der durch Zeichnung und Beschreibung nachge- wiesenen Zusammensetzung, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für Je Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Herzogthum Góötha, 13. September. Paul Liebe, Dresden, verbesserter Stempel zum Drucken auf unebene und rauhe Flächen, auf 5 Jahre.

Fürstenthum Reuß jüngerer Linie. 12. Sep- tember, Gaß8motoren -Fabrik Deut, Deuß, verbesserter Gasmotor auf fünf Jahre. 16. Sep- tember, C. Henry Hall, Neu-Jersey, City Ame- rifa, neue Pulsometer-Pumpe, auf fünf Jahre.

für

In Beziehung auf die rechtliche Begriffsbestim- muüng des S äftes und auf die Frage, in wieweit das AUgemeine Landrecht zur Bestimmung der Rechtsnatur des gewerblichen und resp. kaufmännischen Frachtgeschäftes herangezogen werden fann, hat das Reichs-Oberhandels8- gericht, Ill, Senat, in einem Erkenntniß vom 15, Juni d. J. folgende Säße ausgesprochen: Nach 8. 390 des Handelsgeseßbuches is Derjenige ein Frachtführer, „welcher gewerbs8mäßig den Transport von Gütern zu Lande oder auf Flüssen oder Binnen- gewässern ausführt.“ Hiermit ist für das Trans- portgeschäft selbst cine Begriffsbestimmung gegeben, die sh auf alle Arten der Geschäfte des Frachtführers, als solchen, unabhängig von dem Umfange dessen Geschäftsbetriebes, bezieht und schon deshalb die Verwerthung der Vorschriften des Abschnitts 15, Tit. 8, Th. 11. des Allg. Landrechts: „Von Fuhrleuten“ für die Charakterisirung des ge- werblichen Frachtgeschäfts aus\ch{ließt, folglich auch für diese der dortigen Verweisung auf die 8. 869 ff. Tit, 11 Th. 1. des Allg. Landr., betreffend die Ver- träge über Handlungen, die fernere Geltung versagt. Anlangend die leßteren, an fich betrachtet, so ist entsclpidend, daß jener Begriffsbestimmung gemäß, nit blos derjenige, der in eigener Person oder durch seine Leute und mit felbstangeschafften Transport- mitteln das Frachtgeshäft betreibt, sondern Üüber- haupt jeder als Frachhtführer angesehen werden muß, welcher Transporte für eigene Rechnung gewerbe- mäßig ausführt. Auf eine Beschränkung dieser Auffassung des Begriffs deuten auch weder die ein- zelnen Bestimmungen des Handel8geseßbuchs über das Frachtgeschäft, noch die Gesetesmaterialien hin. Danach bilden den Gegenstand eines Frachtgeschäfts im Sinne des Art. 390 des H. G. B. nicht die Transporthandlungen als solche, sondern der Trans- port selbst, als deren Produkt. Hieraus folgt, daß, wenn überhaupt und beziehentlich insoweit das Allg. L. R. na Art. 1 des Handelsgeseßbuchs zur Be- stimmung der Rechtsnatur des gewerblichen und resp. kaufmännischen Frachtgeschäfts herangezogen werden kann, nur die 8. 925 flg. Tit. 11 Th. 1. des Allg. L: R., nämlich diejenigen Vorschriften, welche von Verträgen „über verdungene Werke“ handeln, in Be- tracht Tommen können.

In einer Wechfelprozeßsahe hatte das Kammer- gericht zu Berlin durch Erkenntniß vom 30. Mai

j d. I. die Ansicht age rochen, daß der Aus-

steller eines Wechsels, welher den Wechsel eingelöft, nur dann aus dem Accept ohne Wei- teres klagen kann, ohne den Wechsel vom Geratar besonders durch Cession erwerben zu müssen, wenn

Ÿ der Acceptant den Wechsel ihm, dem Aussteller,

acceptirt hat. Diese Ansicht erklärte jedoch auf die Revisionsbeshwerde des Klägers das Reih s-Ober- handel8gericht, 111. Senat, dur Erkenntniß vom 7. September d. J. für rechtsirrthümlich. „Das Rechtsverhältniß“ führt das Erkenntniß des Reichs - Oberhandelsgerihts aus, „zwischen dem Acceptanten und dem Aussteller “ist seinem Wesen nach vollkommen gleich dem Rechtsverhältnisse ¿wischen dem Acceptanten und jedem Wechselbereh- tigten überhaupt. Ob zwischen einem Wech]elberech- tigten und Wedbselvecpflichteten außerhalb des wesel- rechtlihen Ne rus noch ein auf diesen Be Rechts- verhältniß besteht, kommt nur im Falle des Art. 82 der Wecselordnung in Betracht, wenn es sich um die Zulässigkeit einer aus dem Wechselrechte selbst nit hervorgehenden Einrede handelt. Es ist nicht ohne Weiteres mit dem Appellationsrihter anzu- nehmen ; Der Acceptant acceptire dem Aussteller,

Viele Accepte werden erst, nachdem der Wesel bereits mit Indofsamenten verschen ist, und in Rück- iht auf den Inhaber oder einen von dessen Vor- männern, nicht aber den Aussteller, ertheilt. Häufig geht das Accept der Ausstellung des Wechsels vor- aus und der Acceptant überläßt es dem Nehmer, das Blancoaccept irgend welchem Dritten zur Unter- zeichnung als Aussteller auszuhändigen. Dem Be- zogenen steht kein Wecbselrecht gegen den Aussteller zu, und einen civilrechtlichen Anspru gegen den Aussteller erwirbt er sogar dadur allein noch nit, daß er die Verpflichtung aus seinem Accepte erfüllt.“

Bor dem Zuchtpolizeigeriht zu Cleve kam am 19, d. die Mehblverfälschung, deren die Firma Bander und Comp. aus St. Tönis be- \uldigt ist, zur Verhandlung. Es wurden 16 Be- lastungszeugen, 19 Schutzeugen und einige Sach- verständige vernommen. Die Beschuldigung war gegen beide Inhaber obiger Firma dahin gerichtet: „in den Jahren 1875 und 1876 in der Absicht, sich einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, das Vermögen vieler ihrer Kunden durch den Ver- kauf von Mühlenfabrikaten, die durh Gips und ähnliche Stoffe verfälscht waren, um verschiedene Geldbeträge beschädigt zu haben.“ Das Zuchtpolizei- gericht erklärte, laut der „Niederrh. Volksztg.“, den beshuldigten Scherer des ihm zur Last gelegten Betruges für überführt und verurtheilte ihn zu einer Gefängnißstrafe von se{chs Monaten unter Anrebnung der erlittenen Untersubungshaft, außerdem zu einer Geldstrafe von 1000 Mark event. für je 10 Mark zu einem Tag Gefängniß und in die Kosten, spra dagegen den mitbeschuldigten Bander von Strafe und Kosten frei. Das öffentliche Ministerium hatte gegen Scherer zwei Jahre Gefängniß und 3000 Mark Geldstrafe und gegen Bander ein Jahr Ge- fängniß beantragt.

Der eben veröffentlichte Ausweis ‘des eng - lishen Patentbureaus für das Jahr 1875 beweist, daß der Erfindungsgeist auf ällen Gebieten der Industrie auch im abgelaufenen Jahre wieder stark thätig war. Nicht weniger als 4561 Anmeldungen um Patentshußz liefen ein, oder 69 mehr als im vorausgehenden Jahre. Daß aber nicht alle diese Erfindungen werthvoll und gewinn- bringend sind, geht daraus hervor, daß nur 289% der Erfindungspatente ihr drittes Jahr, und nur 10% ibr siebentes Jahr überleben. Die gänzliche Werthlosigkeit eines großen Theiles der gemachten Erfindungen bekundet das sofortige Aussterben von 1173 im abgelaufenen Jahre gewährten Patenten ; sle haben insgesammt die sech8 Probemonate nit überstanden. Die Reineinnahmen der Patentbureaus im leßten Jahre beliefen sih auf 110,950 £.

Elberfeld, 16. September. (Elberf. Z.) Die am verflossenen Mittwoch bei Hrn. C. Jungeblodt am Döppersberg zur Beleuchtung unserer Kredit- verhältnisse stattgehabte Versammlung, zu welcher der hiesige kaufmännische Verein eingeladen hatte, wahr ziemli stark besucht. Eine lebhafte Debatte, die fich über Regelung der bisherigen Zahlungsweise resp. Abschaffung des übermäßigen Kreditgebens ent- spann und die bewies, daß man auch 1n hiesiger Stadt, und namentlich im Handwerkerstand die Nothwendigkeit der Reform längst eingesehen, führte zur Annahme folgender Resolution: „Versammlung fordert unter Anerkennung der bisherigen Be- strebungen des Kaufmännischen Vereins den Vorstand desselben auf, sih aus der Bürgerschaft durch Koop- tation zu verstärken. Sie erkennt es im Prinzip als für richtig und nothwendig an, daß Handwerker und a A baar bezahlt werden, und fordert diese auf, über etwa Verborgtes mindestens alle drei Monate Rechnung zu ertheilen. Versammlung be- \{ließt, eine Lifte zirkuliren zu lassen, in welcher die Unterzeichner erklären, daß fie gewillt find, als Käufer und Verkäufer im Sinne des heutigen Be- \{lusses zu handeln.“ Wenn auch die Durchführung dieser Reform mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, so hoffen und wünschen wir doch, daß die hiesige Bürgerschaft in dieser so wihtigen Sache dem Kauf- männischen Verein ihre Unterstüßung nicht versagen wird und daß si einflußreiche Perfbnlichkeiten aus derselben finden werden , welche mit dem Vorstande des Kaufmännischen Vereins die Durchführung der eform zum Wohle der Allgemeinheit zu erreichen suchen.

Aus der Pfalz, 11. Septbr. Die Gewerbe Vereine der Pfalz hielten geftern in Speyer Les jährlichen Verbandstag. Es gehören dem

erband 11 Vereine an; neun derselben waren in der gestrigen Versammlung, die etwa 70 Theil- nehmer zählte, vertreten. Den wichtigsten Gegen- stand der Berathung bildete die Frage der Ab- kürzung der üblichen Zahlungsfristen im Geschäfts- verkehr. Die Versammlung sprach nach längerer Debatte \{ließlich ihre Ansiht dahin aus: 1) Es sei nöthig, daß die Producenten, bezw. Verkäufer möglichst feste Preise einzuführen, dann aber si gegenseitig verpflichten, ihren Kunden bei sofortiger Baarzahlung einen angemessenen Rabatt zu ge- währen, nach mehr als dreimonatlihem Kredit aber Verzugszinsen zu berechnen ; 2) es sei wünschenswerth,

daß die Namen der Käufer und Verkäufer, welche sich zu diesem Vorgehen verpflichten, halbjährlich ver- offentliht werden, wozu an den Orten, wo ein Gewerbeverein besteht, dieser fördernd in der Art mitwirken sollte, daß er eine Liste in Umlauf seßt und die Kosten der Veröffentlihung das erste Mal auf sih nimmt; 3) eine Einmischung der Geset- gebung sei nicht zu wünschen, vielmehr ledigli Selbsthülfe am Plak.

Das „Frkf. Journ.“, welchem wir diese Notiz entnehmen, bemerkt dabei: Es wäre sehr zu wün- schen, g A diesen Sätzen praktishe Folge gegeben würde; leider werden wir aber erleben, daß dies nicht so leicht geht, als es auf den ersten Blick scheinen möchte, und zwar aus dem einfachen Grund, weil es bei unseren kleinen Gewerbsleuten und Kaufleuten nur zu viele giebt, die Wunder was für Raffinement zu entwickeln wähnen, wenn sie dem Nachbar, der Baarzahlung nimmt, durch Borgen einen Kunden abspenstig machen. Und unser Publi- kum hilft theils aus Lässigkeit, theils aus \{limmer Angewöhnung getreulich mit.

Von dem Tabellenwerke , Hamburgs Handel und Schiffahrt“, zusammengestellt von dem handelsstatistishen Bureau, ist der Jahrgang 1875 erschienen. Indem wir uns eingehendere Mitthei- lungen aus dem Inhalt des Werks vorbehalten, be- merken wir vorläufig, daß sich der Handel Hamburgs in den leßten Jahren wie folgt gestaltet hat:

Einfuhr (ohne Kontanten und edle Metalle):

1873: 1705,377,140 4, 1874: 1686,518,330 , 18701 TeOL T1400 S Kontanten und edle Metalle: 1873: 229,660,000 Æ, 1874: 65,877,860 , 1875: 245/952 030’ Ausfuhr (nach Schäßung): 1874: 858,351,000 M, 1875; 891,130,000

und Kontanten:

1874: 15,719,000 , 1875: 29,420,000 ,

Vom englischen Arbeitsmarkt ist, wie der „Arbeitgeber“ mittheilt, keine bedeutende Besserung zu melden und ehe nicht die Ernte vorüber ift, ver- mag man nicht die Anzahl der dur das Darnieder- liegen des Geschäfts unbeschäftigten Arbeiter zu shäßen. Das Nähmaschinengeschaft ist nachgerade ernstlih s{lecht geworden und in mehreren der hauptsählihsten Werke sind die Löhne herabgeseßt worden. Der Eisenmarkt ist im Allgemeinen sehr flau und ‘nur’ in Schottland zeigen einige Zweige etwas Belebung. In den Werken in Wales sind indeß einige große Aufträge für Schienen einge- laufen und auch die Stahlwerke haben an mehreren Pläßen Belebung bekommen. In Leicestershire und Derbyshire widerseßen sich die Kohlengräber der Herabminderung der Löhne, während in Farnworth und Oldham die Ausstände einiger Klassen von Arbeitern als vorüber zu betrachten sind.

Die harten Zeiten und die Arbeitslofigkeit haben in New-York auf die Gewerksvereine (Trades Unions) einen fehr ungünstigen Einfluß ausgeübt. Vor wenigen Jahren war jeder Arbeiter, wenn er Beschäftigung haben wollte, gezwungen, sich einem solchen Vereine anzuscchließen, und kein Mitglied durfte unter dem vom Vereine festgestellten Tarif arbeiten. Die Arbeitgeber mußten sich ihren Be- dingungen unterwerfen und durch das Auftreten dieser Vereine wurden die alten Löhne selbst dann noch eine Zeit lang aufrecht erhalten, als dex Rüc- gang der Waarenpreîise eingetreten war. Erst als dieses Sinken immer größere Fortschritte machte und die Arbeitseinstellungen, welche die Aufrechthaltung der früheren Löhne zum Ziele hatten, allgemein mit einer Niederlage der Arbeiter endeten, da die Fabrikanten die Produktion ganz fistirten, sobald die Arbeiter sich in die. Lohnherab- seßung nicht fügten, GFriten die Gewerkvereine immer mehr in Verfall. Im Jahre 1871 hatten 88 Vereine 72,322 Mitglieder; heute sind eine Menge Vereine ganz eintgegangen und bei den noch bestehen- den hat fih die Mitgliederschaft bis gut kaum 15,000 vermindert. Die Mitglieder konnten eben nicht die Beiträge mehr zahlen und erlos{ch ihr Interesse an dem Verein von dem Augenblicke an, wo er ihnen keinen Nußen mehr brachte, d, h. nit im Stande war, den S der Arbeit zu reguliren, Die Reduktion der Arbeitslöhne beträgt im Durh- schnitt in fast allen Gewerbsbranhen 15 bis 20 v%/0. Für Manufakturwaaren - Detailgeschäfte sind Hunderte von Kommis jeßt für 8 Voll. pro Woche zu bekommen. Die Löhne für Frauen- arbei sind durch\{chnittlich jeßt niht höher als 3 Doll. bis 5 Doll. pro Woche, statt wie früher 5 Doll. bis 7 Doll. und 6 Doll. bis 8 Doll. ; die meisten i arbeiten auf Stück; ihr Verdienst hängt daher ‘aus\{ließlich von ihrer Geschicklichkeit und ihrer physischen Kraft ab. Bis 1874 stiegen die Löhne für weibliche Dienstboten fortwährend; die Mädchen wollten unter 16 Doll. bis 18 Doll. pr. Monat kein O: eingehen. Jeßt haben

viele e eis r Personal reduzirt, andere behelfen sich ohne weibliche Dienstboten. Die Întelligenz-

Bureaus sind mit stellensuchenden Mädchen über- füllt, die sehr gern für, 10 Doll. bis 12 Doll. pr. Monat arbeiten würden. :

Die in diesem Blatte bereits Verlage von Puttkammer u. Mühlbrecht unter dem Titel „Etwas über die gegen- wärtige Geschäftsstille und die Mittel zu deren Beseitigung; zeitgemäße Betrachtungen von R. L.“ erschienene Schrift ist, wie in derselben mitgetheilt wird, von einem Gewerbtreibenden ver- faßt, der eine lange Reihe von Jahren in den ver- schiedensten Stellungen des Fabrikwesens thätig

ile der gegenwärtigen

erwähnte, im

gewesen und hierbei die Nachthe Fabrifationsweise, der Kreditverhältnisse, des Patent- wesens U. f. w. kennen gelernt hat. Gestütt auf diese Erfahrungen, unterbreitet der Verfasser in der vor- stehenden Schrift der deutschen Geschäftswelt seine Ansichten über dite Gründe der Geschäftskalamität, sowie Vorschläge zur Befferung der gegenwärtigen Verhältnisse. Die gedrükte Lage, in der sich gegen- wärtig das Geschäftsleben in Deutschland befindet, als bekannt vorausseßend und daher nur kurz über dieselbe hinweggehend, wendet sih der Verfasser bald zur Erörterung der Frage, welhe Mittel und Wege zur Beseitigung der Geschäftskalamität anzuwenden und einzuschlagen seien. Er weist auf dié mangel- hafte Arbeitstheilung in Deutschland hin, welche den Werth der deutschen Produkte denen des Aus- landes gegenüber herabseße und der Grund mangel- hafter und theurer Produktion sei; er erörtert so- dann eingehend das Patentwesen, sowie das Sub- missionsverfahren, seßt hierauf ausführlich die Nach- theile der jeßigen Geseße über das Aktienwesen und die Aktiengesells{chaften auseinander, zeigt weiter- hin, wie nachtheilig die in Deutschland übliche \{chleppende Art der Zahlungsregulirung auf das Geschäftsleben einwirke, und läßt {ließli auch die nachtheiligen Folgen der Sozialdemokratie und der Kommunisten nicht unbeachtet. Allen diesen Uebel- ständen und Mißverhältnifsen gegenüber, die im Zus- fammenhange den Ruin unserer Industrie dvohen, verlangt der Verfasser: Einführung unbedingter Arbeitstheilung in unserer Produktions- und Verwer- thungsweise, Aenderung der Patentgesetzgebung und des Submissionsverfahrens, sowie Revision der Gesetgebung, die Aktiengefells{aften betreffend, Be- jeitigung des jeßt üblichen Mißbrauchs der Stim- menmehrheit auf den Generalversammlungen zum Vortheil einzelner Spekulanten, Beseitigung des Vorschiebens fingirter Aktionäre u. \. w.; weiter Einführung sofortiger Baarzahlung, Anstreben größerer Zuverlässigkeit in Anfertigung und Liefe- rung der Waaren und Ankämpfen gegen das Trei- ben der Sozialdemokraten, sowohl Seitens des Staates als der Fabrikanten.

Kultur- und Wanderskizzen. Von Maga Wirth. Wien. Menzsche Hof-, Verla und Universitäts- Buchhandlung. 1876. 387 Seiten 8s. Der durch seine größern wissenschaftlichen Schriften rühmlich{\ bekannte Verfasser bietet dem Publikum in dem vor- liegenden Werken eine Sammlung leinerex, theils zerstreut erschienener, theils gänzlih zurück- gelegter _Gelegenheitsarbeiten, die obgleich Erzeugnisse einer augenblicklichen Eingebung nah den ihm _ gewordenen Anregungen ein bleibenderes Interesse beanspruchen können. die- sem Zwecke hat er, seinér Angabe nach, aus den seit mehreren Jahrzehnten aufgehäuften Aufsäßen neun Zehntheile als veraltet auêgeschieden und nur den Rest zur Veröffentlichung benußt. Von den sieben- unddreißig Aufsäßen, welche die Sammlung enthält, greifen nur neun über den Zeitraum von zehn Jahren um ein Gexinges hinaus, die Entstehung von sieben- zehn fällt in die Jahre 1875 und 1876 undder Rest vertheilt fih meistens auf die Jahre 1873 und 1874. Die behandelten Gegenstände sind theils beschrei- bende, theils fkritishe. Unter den letzten sind von besonderem Interesse Erörterungen über agrarische Verhältnisse und ländliche Arbeiter, über Lohn- Fragen und Arbeitseinstellung mit \teter Berük- ihtigung englischer Verhältnisse und über Han- dels- und Wirthschaftspolitik.

Handels -: Register.

Die sen, dem Königrels aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem roßherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubri Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver- öffentliht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz- teren monatli.

Berlin. Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge erfügung vom 28. September 1876 a, am selbigen Tage folgende Eintragungen er- olgt:

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 4639 die hiesige Handelsgesellshaft in Firma: Humbert & Heylandt

vermerkt steht, ist eingetragen : Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereine