1876 / 245 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Oct 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Tuná eir Woblhabenhbeitéstatistik der Städte zum Zwecke der Feststellung der Leistungsfähigkeit derselben wird jeßt zur A-46- 1 ng gelangen. Die damit beauftragte Redaktion der ree" chen Gemeinde-Zeitung“ hat, wie dieselbe mittheilt, mit ZUz?- gung des Vorstandes dcs Brandenburgischen Stadtetages etne ".qgistishe Ta- belle entworfen, welde jeßt den Stadten zur Ausfüllung zu- gehen wird. :

Nah dem Bericht der englischtn Postverwaltung für 1875 betrug die Gesammtzahl aller i-n Königrei auf die Post gegebenen Briefe 1,008,392,100, die der Postkarten 87,116,300, die der Zeitungen und Bücherpackete 279,716,000. Eingeschriebene Briefe waren 4,313,404 odec etwa 1 au? 234. Zurück in das Returred Leiter Oífice famen 4,346,390 Briefe, oder ctwa 1 auf 232. Von diesen doch nahe an °/19 entweder an die Absender oder an die Adres- fat.n. Mebr als 25,500 Briefe wurden ohne irgend cine Adresse auf- gegeben; von diefen enthielten 454 zusammen etwa 500 Pfd. St. in Münze und Banknoten und 6000 Pfd. St. in Wechseln und Pa- pieren. Die Zahl der wegen ungenügenden Portos oder aus anderen Gründen zurüctbehaltenen Zeituvgen, die für das Ausland bestimmt waren, fectrug 166,000. Etwa 65,000 Freimarken wurden in den verschiedenen Pcstämtern lose umherliegend gefunden. Ohne alle Umfkleidung wurden 13,648 Gegenstände aufgegeben. Erbeiternd ift die Aufzäblung der þÞ oftreglementswidrigen Gegenstände, welche zur Beförderung bestimmt waren.

Paris, 15. Oktober. Aus ciner so eben veröffentlichten amt - lichen Statistik erhellt, daß vom 1. Ianuar 1876 bis zum 30. Scptember die Einfuhr in Frankrei ch 2,828,800,000 Fr. und die Ausfuhr 2,666,219,000 Fr. betrug, d. i. 194 801,000 Fr. weniger als im entsprechenden Zeitraume des Jahres 1875.

Rom, 12, Oktober. (Ital. Nachr.) Demnächst wird eine sehr wichtige Arbeit der General-Direktion der Statistik des Königreichs erscheinen, nämlich eine Geschichte der Löhne und der Lebensmittelpreise. Die Nachrichten über die Preise sind vollständig für alle italienischen Märkte und ‘alle Lebensmittel vom Jahre 1862 an, seitdem es offizielle Bülletins der Handelskammern giebt. Darüber hinaus werden für zwei Jahrhunderte Notizen über die Hauptlebensmittel auf den vorzüglichsten Märkten gegeben.

Kunft, TWissenschaft und Literatur.

Stettin, 13. Oktober. (N. Stett. Ztg.) Die Untersuchung der Pfahlbauten von Lübtow hat schr interessante Resultate ergeben. Vier. Fuß unter dem seit einigen Decennien trocken gelegten Boden des Plône - Sees (jeßt meist Wiese) dessen Durchschnitt erst cie dünne Humusschicht, danu reinen weißen, mit vielen Muscheln durcbhzogenen Seesand zeigt, ist ein etwa 30 Fuß im Quadrat bil- dendes, auf Pfählen ruhendes Gebälf ausgegraben worden, anschei- nend das Fundament eines früheren Gebäudes. In gleicher Tiefe liegt fcrner längs des jeßigen Chaufseegrabens eine Schicht \chöner Hohlziegel, fris, als kämen fie eben aus dem Ofen, und doch muß der Sce Jahrhunderte lang sie überspült haben. Beim Abräumen der Erde fanden jich nun ein s{weres humpenartiges Trinkgefäß von Bronze mit s{chöôn verziertem Henkel, eine zierlihe Henkelfanne, sowie ein Trinkgefäß in Form eines „Stehauf“ von {warzem Thon, die Sohle eines Kinderschuhes, Netbeschwerer von Thon, Netznadeln von Horn, cndlich aber am zahlreihsten Eisensachen: 20 Pfeilspiteen, 5 Speerspitzen, die eine 30 Centimeter lang, ein sogenanntes Eisbeil, breite Hufeisen, Sporen mit Rädern, Helm und Armschiene u. \. w. Mit alleiniger Ausnahme des obengenannten bronzenen Humpens sind alle diese mchr oder weniger gut erhaltenen Gegenstände durch Hrn. v. Schöning auf Lübtow der hiesigen Gesellschaft für Pommersche Geschichte überlassen, in deren Museum auf dem Münzhofe sie be- reits aufgestellt sind.

Rom, 12, Oktober. Der „Bersagliere“ \{chreibt: „Kaum nah Rom zurüctgekehrt, ist der Unterrichts-Minister schon dabei, einige Angelegenheiten von höchster Wichtigkeit zu ordnen. Dazu gehört die Umgestaltung des asiatischen (chinesischen) Kollegs in Neapel, welhes man der Menschenfreundlichkeit des Neapoli- taners Mathäus Ripa verdankt. Der Minister Coppino hat bereits die nöthigen Elemente gesammelt, um die Studien des asiatischen Kollegs auf eine wissenschaftliche Basis zu ftellen und hauptsächlich eine laienhafte Reorganisation desselben durchzuführen.“

Im Verlage der L. Schwanschen Verlagshandlung in Cöln und Neuß erschien soeben: „Aus der Praxis der Gemeinde- Berau, Von D Sorster, Dutraermeister 4, D in 4 Heften. Aus dem Inhalte dicses aus der Praris geflosenen Werkes führen wir nur Folgendes an: aus dem 1. Hefte: Der gute Nuf einer Stadt, die Kanalisation der Städte, das Gemeindekassen- und Rechnungswesen (mit Schematen); aus dem 2. Hefte: die deut- sen Standesämter, Gemeindesteuern und Abgaben, das städtische Sparkassenwesen; aus dem 3. Hefte: Das Ideal ciner Gemeinde- vertretung, städtische Finanzquellen, die Versorgung der Städte mit gutem Trinkwasser; aus dem 4. Hefte: Die Vertretung der Ge-

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tüéindeintéressen auf den Reibs- und Landtagen, Provinzial-Land« tagen 2c, städtische Finanzquellen

Der polnische Geschicbtsfor“ Ger August Bielowski ist, der „Pos. Ztg.“ zufolge, am 13. %». M. zu Lemberg gestorben. 1850 veréffentlichte er sein Werk, [Kritishe Einleitung in die pol- nische Geschichte“ und begar,« dann auf eigene Kosten nah dem Muster der „Fonume",ca Germania#“ seine „Monnmeota Po- loniae historica“ bero a&zugeten. Der Verstorbene war Mitglied der Krakauer Akademie der Wissenshaften und vieler gelehrten Gesell-

schaften. Land- und Forstwirthschaft.

London. 13. Oktober. (Köln. Ztg.) Die Ernte-Ergeb- nisse in Icland lassen sih nunmehr ziemlich vollständig übersehen, und zwar find sie im großen Ganzen wesentlih besser ausgefallen, als man vor einigen Monaten erwarten konnte. Die Weizenernte ist, was den Ertrag vom Acre betrifft, eine so auszezeichnete, wie sie lange nit dagewesen. Allerdings bleibt die bestellte Fläche unter dem Durcschnitt zurück. Eben fo sind Gerste und Hafer qualitativ ausgezeichnet, nur ungewöhnlih kurz; im Stroh. Auch die Flahs- ernte ist in der Güte zufriedenstellend, nur ist auch hier wieder die Fläcbe beschränkt. Die Faser wird allgemein gelobt. Dagegen ift der Ausfall in der Heuernte schr erheblich und wird auf etwa die Hälfte des gewöhnlichen Ertrages veranschlagt.

Gewerbe und Sandel.

Elberfeld, 17. Oktober. (W. T. B.) Die Gesammt- einnahmen der Bergish-Märkischen Eisenbahn und der Nuhr-Sieg-Eisenbahn betrugen im Monat Septem- ber c. 5,429,952 M gegen 5,574,829 # im Monat September des vorigen Jahres, mithin Mindereinnahme 144,877 4. Vom 1. Januar bis Ende September d. I. betrugen die Einnahmen 45,639,630 4. gegen 46,688,195 M. in demselben Zeitraum des Vorjahres, mithin Plindereinnahme 1,048,565 M

London, 12. Oktober. Im laufenden Jahre hat die Wei- zenausfuhr aus Indien cinen ganz bedeutenden Aufschwung ge- nommen. Dieselbe war bisher nur sehr gering. In den erften acht Monaten des laufenden Jahres stieg die Einfuhr nach Enland in- dessen auf 1,762,963 Ctr. Damit übertrifft Indien als Weizen-Lieferant Großbritanniens das britische Nordamerika, Aegypten, die Donau- staaten mit der Türkei zusammen, kurz alle Länder mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, Nußlands und Deutschlands. Aus Deutsch- land wurden hier zu Lande in den gleichen acht Monaten nur 1,898,245 Ctr. eingeführt, aus Rußland 5,128,694 Ctr., aus den Vereinigten Staaten 15,322,981 Ctr. Im Jahre 1875 lieferte In- dien in gleicher Zeit nur 296,375 Ctr., 1874 allerdings 904,356 Ctr. Wesentlich schreibt si der plößlihe Anwachs jedenfalls dem Fallen des Silberpreises zu. Da in Indien selbst die Rupie noch im Ver- hältniß zu Waaren denselben Werth darstellt, außerhalb des Landes indessen im Vergleich mit Gold nur etwa 5/6 des Nominalwerthes hat, fo verlohnt sich die Ausfuhr von Waaren beffer als die von Gold im Tausch für englische Waaren.

Paris, 14. Oktober. Wie der „Temps“ berichtet, haben fich bis jeßt {on 370 österreichi] che Aussteller für die Welt-Aus- stellung von 1878 gemeldet.

In Betreff der bereits seit zwei Jahren in Liquidation ge- tretenen „Jtalienisch-deutschen Bank“ („Banca ltalo-Gerwa- nica“) {reibt man der „A. A. Z.“, daß endlich für die Aktionäre Ausficht vorhanden ist, den kärglichen Rest der von ihnen geleisteten Einzahlungen zu erlangen. Am leßten Samstag wurde nämlich in Turin zwischen den Liquidatoren und dem dortigen „tanco di Sconto e Sete“, einem der âltesten (autorisirt durch Dekret vom 2. Sep- tember 1863) Kredit-Inftitute, ein Kompromiß rücksichtlich der Ueber- nabme der Aktiva und Passiva der „Banca Italo-Germanica“ abge- {ch{chlofsen. Unter den Auspizien des „Banco di Sconto e Lete“ wird sich mit dem Siß in Nom und mit einem Kapital von 10 bis 15 Millionen Lire eine neue Gesellschaft bilden und bei deren Bildung die gegenwärtigen Aktionäre der „Italienisc - deutschen Bank“ den Vorzug haben, falls sie es aber vorziehen sollten sich zurückzuziehen, für jeden ihrer Titel 624 Lire baar ausbezahlt erhalten. Dieser Kompromiß ist vorbehaltlißh der Genehmigung. der Aktionäre der „Banca Italo-Germanica“ abgeschlossen worden, und um über denselben definitiv zu entscheiden, wird für den 30. l. M. eine außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre nah Rom einberufen werden.

Moskau, 16. Oktober. (W. T. B.) Im Prozesse Strous- berg wurden gestern und heute Zeugen verhört. Dieselben bestä- tigten fast sämmtlih den Jnhalt des ersten und zweiten Abschnittes der Anklageschrift.

An der Nordseite des „Sweewater" in Carbon-County- Wyoming, 5 englische Meilen von Rawlins, ist, wie wir dem „Gngin. N. p. D. A. Polyt. Zeit.“ entnehmen, ein Sodavorkommen entdeckt worden, welches bisher auf über 400 Acres aufges{lossen ist und troßdem dessen Mächtigkeit bisher noch nit bekannt ist, für den Bedarf der ganzen Welt auf 1000 Jahre genügen soll. Die Soda

kommt krrstallinisch, mit eiwas Cblornatrium und s{wefelsaurem Natron vermengt, vor. Die Eigenthümer diescs Vorkommecns sollen beschlossen haten, dieses Sodalager durch eine Eisenbahn mit der Pacific-Bahn in Verbindung zu jeten.

Verkehrs-Anstalten.

Berlin. Das Postamt in der Mauerstraße Nr. 69 wird zum 1. April k. J. aufgehoben. In dessen Stelle wird ein Postamt in der Kaiserhofstraße errichtet.

Ueber das neue Empfang8gebäude auf dem hiesigen Bahnhof der Berlin-Stettiner Eisenbahn wird Folgendes mitgetheilt: Die Neuanlagen kosten wenig mehr als 2 Millionen Mark. Das neue Empfangsgebäude bedeckt eine Grundfläche von rot. 11,009 Quadratmetec. Das Vestibül mißt in seiner Grundfläte 1100 Quadratmeter. Die große Halle übertrifft an lihter Weite (37,66 M.) die Hallen des Niederschlesischen und des Ostbahnhofes noch um 0,16 M., steht aber an Länge und demzufolge an Grund- fläche gegen die übrigen neueren Bahnhöfe Berlins zurück. Mit Eröffnung des neuen Bahnhofes wird auf der Strecke von hier bis Bernau eine neue Haltestelle bei dem Dorfe Blankenburg, in der Nähe von Französis{-Buchholz, errichtet werden.

Am 15. Oktober ist die Strele Baerwalde-Königs- berg der Breslau-Schweidnißz-Freiburger Eisenbahn mit den St tionen Vietniß und Königsberg N.-M. für den Wagenladungs-Ve kehr cröffnet worden.

Wie der „Sch{[l. Pr.“ gemeldet wird, beschloß die in Brüssel vor einigen Tagen ges{lossene General-Konferenz des deuts\@ch, russish-österreihischen Eisenbahnverbandes die Grün- dung eines gemeinschaftlichen Central-Abrecchnung8buregus und prüfte den Entwurf eines Verbandstarifs, Es find Unterhand. lungen eingeleitet, um auch die italienischen Bahnen für den Verband zu gewinnen, und berief man in der Voraussicht des Gelingens die Generalversammlung für nächsten April nach Mailand.

(A. A. C.) Die Firma Cail u. Co. hat den Bau dez großen Leuchtthurmes begonnen, welcher den Gipfel des Trocadero in Paris während der großen Ausstellung von 1878 zieren soll. Der Leuchtthurm in der Ausstellung von 1867 war nur 53 Meter (180 Fuß) hoc, während der jeßige eine Höhe von 127 Metern oder 413 Fuß erhalten wird. Der Leuchtthurm i} für Plymouth bestellt worden und sein weiß-rothes Licht wird auf sieben Meilen weit auf dem Festlande sichtbar sein. Er wird zehn Zimmer für die Werken, zwei Provisionsbehälter, ein Spital und ein Schlaf. zimmer mit 10, Betten für Schiffbrüchige enthalten. Etwz 50 Meter über der Meeresflähe ist eine bewegliche ringförmige Platte angebracht, die eine Alarmkanone von riesigen Dimensionen tragen wird. Auch wird für eine sinnreihe Vorrichtung für die Herablassung von Rettungsböten Sorge getragen werden.

Wie der „Toronto Globe“ meldet, 1 die Vermessung der projektirten canadischen Pacific-Eisenbahn vollendet, Die Gesammilänge beträgt 2031 (engl.) Meilen, der Kostenansclag achtzig Millionen Dollars.

Dem „Iron“ zufolge ist ein Unternehmen in der Bil- dung begriffen, eine Telegraphenlinie durch - Afrika wu errichten. Gegenwärtig existirt nur eine telegraphische Verbin- dung von 1100 englischen Meilen Länge zwischen Alexandria und Chartum (Khartoum). Diescr Ort liegt an dem Zusammenfluß des weißen (Bahr el Abiad) und des blauen Flusses (Bahr el Asrek). Vermessung einer Linie von Chartum hat bereits stattgefunden. Von Chartum wird die projektirte Linie nach dem Delagoa-Bay oder Port-Natal, dem Endpunkt der südafrikanischen Linien, durch den Victoria-, Nyassa und Tanganvika - See, den Shiré- und Zambeze - Fluß und an der Mündung dieses Stromes in den Kanal von Mozambique gehen. Von dort wird ein Kabel die größtentheils oberirdisde Linie nah dem Delagoa-Bay oder nach Port-Natal weiter führen, Eine Zweiglinie geht von Ujiji nah Zanzibar. Bei der Erbauung des oberirdishen Theiles wird in Betreff der Dauerhaftigkeit der Linie ein nicht unbedeutender Vortheil dadur entstehen, daß die in dem tropischckn Afrika viel vorhandenen starken Bäume zu Telegravhen- stangen benußt werden müssen. Leider fehlt es dagegen sehr an Eisen, und diefer Umstand könnte die Eingeborenen sehr leiht zum Stehlen des Drahtes veranlassen. Die Länge der ganzen Linie beträgt 2600 Meilen. Sollte das Unternehmen zu Stande kommen, fo wird da- durch wesentlich mitgeholfen, Afrika dem Handel und der Civilisation zu öffnen.

Baltimore, 14. Oktober. Das Postdampf\chiff des Norddeutschen Lloyd, „Leipzig“, welches am 27. September von Bremen und am 30. September von Southampton abgegangen war, ist heute wohlbehalten hier angekommen.

New-York, 14, Oktober. Das Postdampf\chiff des Norddeutschen Lloyd „Neckar“, welches am 30. September von Bremen und am 3. Oktober von Southampton abgegangen war, ist heute wohlbehalten hier angekommen.

Verlin, 17. Oktober 1876. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heut fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 154. Königl. Preuß. Klassenlotterie fielen :

1 Gewinn à 300,000 46 auf Nr. 32,904.

1 Gewinn à 60,000 /6 auf Nr. 34,337.

1 Gewinn à 30,000 6 auf Nr. 28466.

2 Gewinne à 15,000 é auf Nr. 13,967. 31,900.

1 Gewinn à 6000 M auf Nr. 26/682.

56 Gewinne à 3000 M auf Nr. 3040. 2223, 4622. 4687. 5169. 7782. 8800, 9197. 9882. 1/,006, 19/988; 20,998; - 21,038: 23,095. 28,067. 29,830. 33,778. 35,602. 35914. 41,102. 45,523, 45,881. 49,874. 52351. 60,595. 63,029. 65,155. 65,826. 68/567. 12,650. 73,883. 74,821. 77,746. 78,285. 88,606. 88,700. 88,813. 89,918. 92331. 94,894.

52 Gewinne à 1500 S6 auf Nr. 492. 2393. 4822, 7288. 11,372, 11,768, 14,279, 16/51. 16,039, 17/981, 19,907. 20,096. 21,581. 21,652. 22,209. 24,095. 25,220. 25,240. 26,796. 26,130. 26,739. 27,493. 30,921. 34,467. 35,541. 37,146. 38,739. 41,634. 43,418. 47,600. 48,629. 50,601. 56,603. 56,614. 57,732. 59,604. 62,340. 62,542. 64/195. 67,480. 74,384. 76,334. 76,821. 79,548. 83,688. 86,256. 88,039. 90,011. 91,906. 92,960. 93,507. 94405.

66 Gewinne à 600 / auf Nr. 1476. 1950. 3104. 3910. 6091. 6138. 9313. 13,717. 14,206. 14,456. 17,285. 17,654. 18,995. 20,938. 23,667. 25,303. 25,502. 26410. 2,7. 27,252. 27,736. 28,025. 29,031. 29,701. 30,094. 33/924. 04/066, 30,066. : 36,190. 36,729. 38,793, 42188. 42,922. 48,143. 49,375. 54169. 56,294. 56441. 56,813. 57,127, 58,169. 66,471. 66,955. 70,448. 73,284. 74221. 14,329. 74,604. 75,398. 77 332. 19,200, (9,893. 82/005. 85,044. 85,348. 85,894. 85,981. 86,121. 86,781. 87,62. 87,679. 90,071. 93,174. 93,325. 93,551. 94/624.

Breslau, 16. Oktober. (W. T. B.) Jn fammlung des vierten Verbandstages der deutschen Ge- werkvereine brachte der Nedacteur Polke eine die Gewerb e- gefeßgebung betreffende Nefolution cin, in welcer ausgesprochen wird, daß dfe Bestrebungen der Zünftler, Shutzöllner und Agrari-r entschieden zu bekämpfen seien uno daß die liberalen Parteicn zur

3223. 3846. 3922.

12,593. 16,807. 23,173. 25,215. 36,003. 38,842. 54,356. 58,043. 68,668. 69,611.

85,000.

84,188. 93,490. 93,583.

der heutigen Ver-

Bekämpfung derselben aufgefordert werden müßten. Die Resolution wurde einstimmig angenommen.

Gestern Nachmittag fanden auf einem Grundstücke in der Lands- berger Allee Versuche mit Gass\prißen (Extincteurs) und Respi- rations8apparaten für Feuerlöschzwecke aus der Fabrik von Loeb u. Strasser, Lindenstr. 104, statt. Die verschiedenen Ex- perimente, an Holzhaufen, aufeinandergeschichteten Fässern, Theer- flähen und im ges{blofsenen Raume veranstaltet, fielen sämmtlich zur Zufriedenheit der geladenen Herren, unter denen \sich der Branddirek- tor Witte befand, aus. Die entsprehenden Spritzen eignen sich vor- züglich zur {nellen Erstickung von erst entstehenden Bränden, die in Werkstätten für Holzbearbeitung, in Fabriken, auf Schiffen und Lagerböden vorkommen können.

New-York, 27. September. Ueber die Sprengung des gelsenriffs im sog. Höllenthor, d. h. in der {malen Durch- fahrt, welche das Ostufer des New-Yorker Hafens mit dem Long Island Sund verbindet, liegen jeßt ausführliche Berichte vor. Die Crplosion der betreffenden Mine ging am Sonntag, 24. September, von statten. Je lebhafter die New-Yorker Journale die Gefahren schilderten, die eine fo gewaltige Dynamit-Erxplosion für die Nach- barschaft haben müßte, desto mehr war man überrascht, durch die- selbe nichts beschädigt zu sehen als das zu beseitigende Riff. Schon vor 20 Jahren machte man sich daran, die Felsenstücke, welche jene Durchfahrt zu einer fo gefährlichen machen, zu U R Die starke Strömung vereitelte aber das Beginnen, bis General Newton im Jahre 1868 das jeßt vollendete Sprengungswerk anbahnte. Es wurden unter dem Riff Tunnel gegraben in der Form der Speichen eines Rades. und diese Tunnel wurden durch Gallerien oder Quertunnel mit einander verbunden. Diese Tunnel umfaßten etwa 7600 Fuß und wurden durch 172 Felsensäulen getragen. In leßtere und die Tunnelwände waren zahlreibe Löcher gebohrt, um die Dynamit- ladung aufzunehmen, und das Ganze wurde durch Elektrizität gleich- zeitig zur Explosion gebracht. Als Sprengmaterial wurden verwendet 28,901 Pfd. Dynamit, 90614 Pfd. Felsensprengmaterial, 14,244 Pfd. Sprengpulver und ein Aggregat von 52,2064 Pfd. Nitro- Glycerin-Präparate. 100,000 Fuß Telegraphendraht wurden ver- braucht, um das Spreugmaterial mit einander in Verbindung zu seßen, weitere 120,000 Fuß um die Batterien der Mine von ent- \sprebender Entfernung aus in Brand zu seßen. Es waren 12 Bat- terien mit etwa 960 Zellen, die das Sprengmaterial enthielten. Einige Kanonenschüsse maten auf das bevorstehende Ereigniß auf- merk}jam. Diescs selbs nahm nit mehr als 3—4 Sekunden in An- spruch. Die Trümmer waren bald hinweggespült, doch dauerte es einige Zeit, bis der Verkehr wieder seinen gewöhnlichen Lauf nahm. Was nun noch erübrigt, ist die Beseitigung der gesprengten Felsstücke und die entsprehende Vertiefung des Bettes der Durchfahrt.

Man liest im „Sole“: „Die alte Idee, den trasimenischen See auszutrocknen, tauht wieder auf. Zwei amerikanische JIn- genieure, die das Projekt auf Rechnung von Kapitalisten stu diren werden, haben sich nach Rom begeben. Nach einigen sehr un- vollfommenen Studien, die vor mehreren Jahren angestellt wurden, beliefe sih der Voranschlag der Ausgaben auf 130 Millionen, Alles mitinbegriffen, die Abzugskanäle, Dämme und Straßen, die Bewässe- rungsfanäle und die auf dem ausgetrockneten und zum Landbau be- stimmten Grunde zu errichtenden Bauernhäuser. Die Gesellschaft

würde das große Unternehmen auf eigene Kosten zu Ende führen F

und verlangt von der Negierung 20 Millionen als Geschenk und das absolute Eigenthum des Terrains.“

Deter Die diesjährige Delegirten versammlung der Ge: nossenschaft deutscher Bühnen-Angehöriger wird im De zember hier in Berlin stattfinden. Die Mitgliederzahl is augen blicklih 7250 und das Vermögen der Pensionsanstalt besteht aus 1,250,000 M,

Im Wallner-Theater haben die Vorstellungen des be liebten Zugstückes „Drei Monate nach Dato“, welches neuerdingé auch im Hamburger Thalia - Theater einen glänzenden Erfolg er rungen, durch Erkrankung des Frl. Ernestine Wegner cine Éurz Unterbrechung erfahren müssen. Es wird deshalb morgen, Mittwod, „Der Registrator auf Reisen“ in der altbewährten Beseßung gegeben werden, während bereits übermorgen Frl. Wegner wieder in „Drei Monate nach Dato“ auftreten wird.

National-Theater. Der beliebte Charakterkomiker diescé Theaters, Hr. Menzel, ift vollständig genesen und wird am nächsten Breitag als „Valentin“ im „Verschwender“ wieder auftreten.

Im Belle-Allia nce-Theater geht morgen zur Feier det Geburtstages Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen zum ersten Male „Prinz Friedrih von Homburg“ in Scene.

Das Benefiz für Hrn. Achterberg, welches am Freitag daselbst |

stattfindet, bringt eine Novität „Tante Voß" und die erste Auf führung des Koßebue schen Sittengemäldes „Die Stricknadeln.“ Dat Schauspiel „Die Danischeffs“, das sich im Belle-Alliance-Theater der besten Aufnahme erfreut, wird übermorgen und am Sonnabend wiederholt, und soll für die nächste Zeit mit den vorhergenanntet Stücken alterniren.

Redacteur: F. Pr ehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Drei Beilagen (einshließliÞ4 Börsen-Beilage).

Berlin:

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Erste Beilage

Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Köuigtih Preußischen Staats-Anzeigers: Verlinu, §. V. Wilhelm-Straße Nr. 32.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen,

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc,

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung wu. s. w. von öffentlichen Papieren.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

Subhastations-Patent.

Nothweudiger Berkauf. Das dem Gutsbesißer Ferdinand Eduard Zarniko gehörige [6858]

Gut Staten nebst deu Vorwerken Annahof

und Ludwigswalde,

mit einem der Grundsteuer unterliegenden Gesammt- flähenmaß von 943 M. und 53 Aren, veranlagt mit einem Grundsteuer-Reinertrag ven 4391 M 70 und mit einem Gcbäudesteuer-Nußungêwerthe von 3006 M soll am 2. Dezeniber 1876, Bormittags 11 Uhr, an Ott und Stelle im Hauptgute Staßen subhastirt werden, und wird das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages inm Termin, den 4. Dezem- ber, Mittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichts- stelle verkündet werden. ,

Der Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- {rift des Grurndbuchblatts und andere das Gut betreffende Nachrichten, sind in unserm Bureau Ta. einzusehen. Das Gut fteht unter landschaftlicher Sequestration; Abschäßungen desselben find zu den Subhastationsakten nicht eingereicht.

Alle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion fpätestens im Versteigerungstermine an- zumelden.

Marggrabowa, den 12. Auguft 1876.

Königliches Kreisgericht, Der Suvhastations-Richter.

[8488] Oeffentliches Aufgebot.

In unserm Depositorio befinden fich:

1) für August Foerster, ehelichen Sohn der ver- storbenen separirten Hausmaun Foerster, Wil- helmine, geb. König, etwa 31 M; E

2) für den nah Amerika ausgewanderten Gottfried Gottschlag, geb. den 7. Juni 1829, ein Sohn der verstorbenen Wittwe Gottschlag, Eva, geb. Meißner zu Tschernow, etwa 245 M;

3) für den seit dem Jahre 1864 verschollenen Hausdiener Oscar Gmil Ferdinand Krieg, geb. den- 12. Oktober 1842, ein Sohn des zu Sonnenburg verstorbenen Schneidermeisters Ferdinand August: Krieg, etwa 770 #4;

4) für die beiten Kinder des im Jahre 1867 nach Rußland ausgewanderten früheren Kolonisten Johann Friedrich Ferdinand Schulz aus Louisa, E Ernst Gustav und Carl Julius, etwa 166 M.;

5) für den seinem Aufenthalte nach unbekannten

äcker Carl Ritsh aus Worfelde, etwa 786 4.3;

6) für Carl Ludwig Succow 4 M. 28 S.

Da der Aufenthaltsort der Empfangsberechtigten unbekannt ist, so werden diese oder thre Rechtsnach- folger aufgefordert, ihre Ansprüche an die vorbe- zeichneten Gelder bis {spätestens

zum 18. November 1876 bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls diese Gelder bei ferner unterbleibender Abfor- derung aus der Depositenkasse zur allgemeinen Justizoffizianten - Wittwenkasse werden abgeliefert werden.

Sonnenburg, den 12. Oftober 1876.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Folgende Cingesessene- von Evestorf und Breden- beck, als 1) Köthner Friedrich- Conrad Schomburg, Haus Nr. 6 zu Eveftorf, 2) Köthner Christian Rodenberg, Haus

Nr. 8, 3) Köthner Ernst Sennholz, Its: 19, k 4) Köthner Ernst Borchers, Haus Ir 20 d haben dem Gerichte angezeigt, daß sie wegen ver- schiedener ihnen aus der Landes-Kreditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehne Hypothek mit ihrem im Bezirke des unterzeihneten Amtsgerichts belegenen Grundbesiß zu bestellen beabsichtigten. Namentlich soll verpfändet werden: _ :

1) vom Köthnex Schomburg dessen Köthnerstelle Nr. 6 zu Evestorf mit den unter Art. Nr. 6 der Grundsteuer-Mutterrolle von Evestorf zu 6 Hektar 07 Ar 29 Qu.-Meter beschrie- benen Ländereien, den dazu gehörenden Ge- bäuden und Betechtigungenz vom Köthner Rodenberg dessen Köthnerstelle Nr. 8 zu Brederbeck mit den unter Art. Nr. 8 der Grundsteuer - Mutterrolle von Bredenbeck zu 5 Hektar 26 Ar 79 Qu.- Meter beschriebenen Ländereien, den dazu ge- hörenden Gebäuden und Berechtigungen ; vom Köthner Sennholz dessen Köthnerstelle Nr. 19 zu Bredenbeck, mit den unter Art. Nr. 19 der Gruridsteuer-Mutterrolle zu 5 Hek- tar 31 Ar 44 Qu.-Meter beschriebenen Län- dereien, den dazu gehörenden Gebäuden und Berechtigungen ; vom Köthner Borchers dessen Köthnersftelle Nr. 20 zu Bredenbeck, mit den unter Art. Nr. 20 der Grundsteuer - Mutterrolle von Bredenbeck zu 4 Hektár 04 Ar’ 79 Qu.-Meter beschriebenen Ländereien, den dazu gehörigen Gebäuden und Berechtigungen.

Haus lzu Breden- bed,

T

Oeffentlicher Anzeiger.

hen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 17. Oktober

_1876.

95, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen-

P

Inserate nehmen an: Burcan der deuts Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen

das Central - Annoncen- chen Zeitungen zu Berlin rpedttionen des uvalidendaunk“/, Nudolf Mosse, Haaseustein Vogler, G. L. Daube & Co., E. lotte,

Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Aunoucen-Bureaus.

9. Familien-Nachrichten, beilage.

Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes si allhier vorläufig ausgewiesen haben, so werden unter Bezugnahme auf die §8. 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842. und den §. 18 des Gesetzes vom 12, August 1846 alle Diejenigen, welche an die be- zeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu Tönnen glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober - Eigenthumsrechten, in hypothekarishen und sonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts- Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Be- lastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, \olche An- sprüche in dem dazu auf Dienstag, den 7. November d. J.,

Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termine anzu- melden. Durch die Nichtanmeldung geht der An- spruch niht überhaupt, sondern nur im Verhältniß zu der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hy- pothek verloren.

Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes-Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nit eingeräumt werden foll.

Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Di- rektion der Hannoverschen Landes-Kreditanstalt Cer- tififate ausgestellt worden.

Den bekannten Gläubigern der Provokanten geht Ausfertigung dieser Ediktalladung statt besonderer Ladung zu.

Wennigsen, den 7. Oktober 1876. [8473]

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Eggers.

[8059] Oeffentliche Vorladung.

Der Arbeiter Carl Habermann zu Mannheim hat gegen seine Ehefrau Pauline, geb. Bella, deren gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslichen Verlassens die Ehescheidungsklage an- gestrengt. Zur Beantwortung derselben und zur mündlichen Verhandlung ift ein Termin vor dem unterzeichneten Gericht auf den 23. Januar 1877, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anberaumt worden, zu welchem die Verklagte hierdurch unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei ihrem Ausbleiben obiger Klagegrund für erwiesen erachtet und gegen sie in contumaciam erfannt werden wird.

Zielenzig, den 22. September 1876.

Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

In Folge Einführung anderer Fußbekleidung be- absichtigt das unterzeichnete Regiment pp. 600 Paar neue rindlederne Schuhe freihändig, in größeren oder kleineren Partien, billig zu verkaufen. Nähere Auskunft wird auf Verlangen ertheilt. Rathenow, den 12. Oktober 1876. Brandenbur- gishes Husaren-Regiment (Z. H.) Nr. 3.

Bekanntmachung. Domänen- und Mühleuverpachtung.

Die in Angrenzung der Stadt und Gemarkung, sowie der Hannover-Mindener und Bremer Eisen- bahnstation Wunstorf im Amtsbezirke Neustadt a, N., Landdrosteibezirk und Provinz Hannover,

belegene Königliche Domäne BlUmMenaU mit dem Vorwerke Eichriede und mit ver fisfalishen Wassermühle zu Blumenau

soll mit den zugehörenden Gebäuden, Baulich- keiten und Grundflächen; Letztere bestehend in 1) Höfe und Bauflächen. . . 2,5975 Hekt. 2) Gârten und Gartenland - . . 6,0918 3) Ackerland . 401,1635 4) Wiesen . 79,1834 5) Weideland L L OL1086 O E E O 7) Hölzungsflächen . 1,5464 zusammen 51,8332 Hekt. sowie mit den zugehörenden Weide- und Fischerei- Berechtigungen und den Kirchenpläyzen in der

Stiftskirhe zu Wunstorf - Ul. Wege des öffentlihen Meistgebots für die Zeit vom 1. Mai 1877 ab bis Johannis 1895 verpachtet werden.

Der Licitations-TDermin ist auf

Montag, den 20. November 1876, Morgens 11 Uhr,

in unserm Geschäftëlokale an der Archivstraße Nr. 2 hierselbst vor unserm Kommissarius, Ge- heimen Regierungs-Nath Andreae angeseßt.

Es wird bemerkt, daß zur Ucbernaÿme der Pachtung ein disponibles Vermögen von 175,000 Æ erforderli, sowie, daß das Pacht- gelder-Minimum auf 21,500 Æ festgestellt ift.

Die Pachtbewerber haben S vor dem Licitations- Termin über den eigenthümlichen disponiblen Besiß des obigen Vermögens und über ihre persönlichen Qualifikationen vor dem vorbenannten Kommissarius auszuweisen.

Die Verpachtungsbedingungen, die Karte und das

Nachdem die Provokanten als verfügungsfähige

Vermessungsregister können an allen Wochentagen

==— e ——== R E;

während der Bureau-Dienststunden in unserer Re- gistratur, wie auch die Ersteren bei dem jeßigen Pächter der Königlichen Domäne Blumenau, Herrn Landes-Oekonomie-Rath Backhausen daselbst einge- sehen werden.

Abschrift der Verpachtungs-Bedingungen wird auf

sfallfiges Ansuchen gegen Erstattung der Kopialien und Druckkosten von uns ertheilt.

Hannover, den 14. Oktober 1876.

Königliche Finanz-Direktion.

Abtheilung für Domänen. Frü,

Die Lieferung von 1100 bis 1200 Felle graue Krimmecrx soll an den Mindestfordernden vergeben werden. Offerten möglichst von Musterfellen begleitet werden bis 15. Novem- ber d. J. angenommen. Lieferungs - Termin: L Del 1877,

Die sonstigen Lieferungs - Bedingungen sind bei der unterzeichneten Kommission einzusehen oder abschriftlich zu haben. [8483]

Rathenow, den 14. Oktober 1876.

Die Bekleidungs - Kommission des Branden- burgischen Husaren-Regiments (Z. H.) Nr. 3,

[8079] Bekanntmachung.

Bei dem unterzeichneten Artillerie-Depot foll die Lieferung des Bedarfs an feinem Bindfaden, Mittel- bindfaden und Saband pro 1877/78 im Wege der öffentlihen Submission vergeben werden, wozu ein Termin auf Dienstag, den 24, Oktober 1876, Mittags 12 Uhr, im diesseitigen Bureau Ka- ferne hinter dem Zeughause, Zimmer 3 anbe- raumt ist.

Versiegelte Offerten, welche mit der Aufschrift:

Submission auf die Lieferung von Bind-

L faden p. p». versehen sein müssen, sind vor Eröffnung des Sub- missions - Termins unter Beifügung von Proben portofrei hierher einzureichen.

Die Lieferungsbedingungen liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus.

Berlin, den 29, September 1876.

Artillerie-Depot. [8522] Submissions-Bekanutmachung.

Die Lieferung der im Jahre 1877 erforderlichen Zählkarten und Briefumschläge für die Erhebung über Geburten, Cheschließungen und Sterbefälle, bestehend aus:

Papier- gewicht für 1000

| Stück. 1,600,000 Zählfarten A. (weiß)| 187 hoch,

Kilo. 12 breit 400,000 do. B. (Vlau)| desal. | 2 do. 1,200,000 do. C. (gelblich)|

S Centi- metern.

Stückzahl.

desgl. | 2 do.

100,000 Briefumschläge (be-| 20x hoch, | 5 do. druckt und gummirt)| 14 breit |

soll im Wege der Submission vergeben werden.

Format-, Stoff- und Druckproben, sowie die Lie- ferungsbedingungen find auf dem Königlichen sta- tistishen Bureau in Berlin 8W., Lindenstraße 31/32, zu erhalten.

Lieferung8angebote, mit Proben der Ausführung versehen, sind bs spätestens am 29, Oktober d. Je bei dem unterzeichneten Bureau versiegelt und portofrei unter der Aufschrift: „Submission“ ein- zureichen. Der Zuschlag erfolgt nah freier Aus- wahl unter den Bewerbungen bis zum 31. Oktober d. I., doch bleiben die Bewerber bis Ende Novem- ber d. I. an ihre Offerten gebunden.

Berlin, den 13. Oktober 1876.

Königliches statistisches Burcau. Dr. Engel.

Bekanuntmaczzung.

Der in den Beständen der Artillerie-Depots Cüstrin, Posen, Thorn, Glogau, Schweidnitz, Neisse und Glaß, mit îin Summa 28,467 Kilo lageKde Salpeter, in geläutertem, halbgereinigtem, getleintem, gebrochenem und unreinem Zustande, soll auf dem Wege der öffentlihen Submission verkauft werden.

Es ist hierzu ein Termin auf Mittwoch, den 25, Oktober cr., früh 10 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Artillerie-Depots festgeseßt worden, bis zu welcher Zeit Käufer versiegelte Offerten mit der Aufschrift:

„Submission auf den Ankauf von Salpeter“ portofrei hierher einzusenden haben.

Die Verkaufsbedingungen, aus denen die in den einzelnen Artillerie-Depots lagernden Quantitäten Salpeter hervorgehen, liegen in den Bureaus der betheiligten Artillerie-Depots zur Einsicht bereit, auch wird auf Verlangen Abschrift derselben gegen Erstattung der Kopialien zugesandt werden.

Glogau, den 7, Oktober 1876.

Königliches Artillerie-Depot.

Cottbus-Großenhainer und Ober- (88?) lausißer Eisenbahn.

Die Lieferung der für das Jahr vom 15. No- vember 1876 bis dahin 1877 erforderlichen 8,000,000 Kgr. Oberschlesische Lokomotivfstückkohle soll im

ege der öffentlihen Submission vergeben werden

[8310]

den 26. Oktober d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten angeseßt, wohin Offerten franco, versiegelt, mit der Aufschrift : „Submission auf Lieferung von Steinkohle“ einzureichen sind und von wo auc die Submissions- bedingungen gegen Erstattung von 50 H Kopialien bezogen werden können. Hoyer3werda, den 14. Oktober 1876. Der Maschinenmeister. Lösewitz.

[8470] Bekanutmachung.

Zur Verpflegung 2c. der Gefangenen in der bie- sigen Königlichen Strafanstalt für den Zeitraum vom 1. Januar 1877 bis Ende März 1878 sollen nachfolgende Gegenstände im Wege der Lizitation beschafft werden:

circa 150,000 Kilogramm Roggen,

21,000 Gerste,

110,000 gewöhnl. Roggen- : mchl (Commis),

11,500 Roggenfeinmeh[, 19,000 Gerstenmehl,

24 000 Roggenkleie, 16,000 weiße Bohnen, 16,000 Kocherbsen, 12,500 Linsen,

5,500 ordinäre Graupen, 100 feine Graupen,

9,000 Hirse,

9,000 Reis,

17,500 Buchweizenmehl, 500 Buchweizengrüte, 250 Hafergrütße, 185 F&adennudeln,

1,000 ungebr. Kaffee, 100 geback. Pflaumen,

160,000 Kartoffeln,

2,250 Faßbutter,

630 Schweineschmalz, 3,800 ausgel.Rindertalg, 12,500 Rindfleisch,

250 Hammelfleifch, 1,250 Schweinefleisch,

190 Kalbfleisch, 17,000 Faßbier,

240 Essigsprit,

1,600 Kilogramm Soda,

2250 E Elainseire,

630 T Harzstegseife,

100 L Fisc&thran,

650 z raffinirtes Rübsl,

30 Scho Reissigbesen,

und 12,500 Kilogramm Petroleum, wozu Termin auf Donnerstag, den 2. Novem- ber cr., Vormittags 10 Uhr, in der Anstalt an- beraumt ift.

Die Lieferungen beginnen mit Anfang künftigen Jahres unter den im Termin bekannt zu machen- den Bedingungen, welche auch {on vorher im dies- seitigen Bureau eingesehen werden können.

Schriftliche Offerten, welche die Erklärung, daß dem Offerenten die Lieferungs-Bedingungen bekannt sind, enthalten müssen, werden nur bis spätestens den 1. November cr. entgegengenommen und haben Preisangaben nach Mark und Markpfennigen zu erfolgen, und zwar:

für Roggen, Gerste, Roggenmehl, beide Sorten, Gerstenmehl, MNoggenkleie, Bohnen, Erbsen, Linsen, Kartoffeln pro 1000 Kilo,

Pflaumen, Faßbutter, Schweineschmalz, Nindcc- talg, Soda, CElainseife, Harzstegseife, Petro- leum, Fischthran, Rüböl pro 50 Kilo,

für Rind-, Hammel-, Schweine- und Kalöfleisch, ungebrannten Kaffee pro 1 Kilo,

für Faßbier pro 100 Liter, s Cssigsprit A Reishigbesen , 1 Scho. Lichtenburg, den 13. Oktober 1876. Der Direktor.

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y ferner circa

yV Liter

[8510] Bekanntmachung.

Der für die Magazinverwaltungen zu Schleswig, Flensburg, Rendsburg, Schwerin, Parchim, Lud- wigslust, Hadersleben, Ißehoe, Wandsbeck, Stade, Neumünster und Altona pro 1877 erforderliche Be- darf an Roggen, Hafer, Heu und Stroh foll eventuell im Lieferungstoege beschafft werden.

Der zur Erbackœung des Soldatenbrotes für die Garnisonen Altona, Hamburg, Harburg und Wandsbeck erforderliche Bedarf an Roggen würds eventuell auch im Ganzen vergeben werden, und werden hierauf bezügliche Offerten (Lieferungsork franko Bahnhof Harburg) ebenfalls entgegen- genommen. :

Lieferungs8anerbietungen auf beliebige Quan- titäten vorbezeihneter Naturalien sind von kautions- fähigen und sonst qualifizirten Produzenten und Lieferungsunternehmern b18 Montag, den 30. d. Mts. cr., Vormittags

: f 12 Uhr, hierher einzureichen.

Die allgemeinen Lieferungsbedingungen, von wel- chen vor Abgabe der Offerten Kenntniß zu nehmen ist, liegen bei den vorgenannten Magazinverwal- tungen und in unserer Registratur zur Einsicht aus. Altona, den 6. Oktober 1876. Cto. 140/10.)

Königlihe Intendantur 1X. Armee-

und ist hierzu Termin auf

Corps.