1837 / 163 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

getomtnea if, wo esangemessen seyn möchte, einen Antrag in Bezug auf jene Resolutionen zu machen, da dieselben Erw. Herrlichkeiten noch nicht mitgetheilt, da noch keine Schritte zu diesem Zwecke ge- than worden, und da das Unterhaus noch nicht danach gehan- delt hat. Jch nehme mir daher. die Freiheit, die ernstliche Hoff- aung auszusprechen, daß der edle und: gelehrte Lord? sich ‘bewe: gen lassen werde, scinen Entschluß noch einmal: in‘Erwägung zu ziehen und seinen Antrag. für jézt zurü zu nehmen: Nachdem sich der Herzog von Richmond und Lord Lyn d- hurst ganz in derselben Weise geäußert hatten, nahm Lord Denman das Wort und sagte: „Als der edle Lord gegenüber * die Hoffnung aussprach, daß ich eine so wichtige Frage nicht ohne die reifli&ste Erwägung zur Sprache bringen würde, ver- sicherte ich ihm schon damals, daß ich ihr die Erwägung, die er wünsche, gewidmet habe, und ih erlaube mir, dem edlen Lord jest zu erwidern, daß die Betrachtungen, die derselbe jest an- gestellt, so gewichtig und: bedeutungésvoll, wie sie ohne Zweifel find, schon lange vorher, ehe ih: von meinem Antrage hier An- zeige mate, mein Gemüth beschäftigt haben: Jch hielt es aber für ein geringéres Uebel, wenn ih von dem Vorgefallenen cinige Notiz nähme, als wenn ich die Sache unbeachtet und znberichtigt vorübergehen ließe. (Hört, hört!) Mylords, ich kaun nicht mit rechter Ueberzeugung sagen, daß ich es für bes- Jer hielte, für jeßt eine unmittelbare Beachtung eines mir so überaus wichtig scheinenden Gegenstandes aufzugeben (hört, bört !), und: obgleich diese Resolutionen Euren Herrlichkeiten nicht initgetheilt worden, obgleich das Unterhaus feine Schritte in Foige derselben gethan, fo glaubte ih do, da es Gebrauch ift, vie Beschlusse des andern . Parlamentshauses auf die Tafel dicses Hauses zu legen, und besonders da die Resolu- rionen sich: nicht auf die Privilegíen des Unterhauses beshrán- ten, jondern gleiche Privilegien für beide Häuser in Anspruch nehmen, ich war, sage ich, deshalb der Meinung, daß diese Um- ände mir wohl eine passende Veranlassung gäben, diese Sache Suren- Herrlichkeiten zur Erwägung vorzulegen. Mylords, ich betrachte mi in gewißfer Hinsicht als unter einer: Anklage, ja, ich glaube sagen zu: können, als unter: einer Vereurtheilung be- findlih.… (Hört, hört!) Jch bin eines Verfahrens beschuldigt, das man als vorschnell und ungehörig schildert, „weil ich einen Ausspruch“ gethan habe , desen Zurückhaltung i, als ciner der geschworenenRichterdes Landes, für eine Verleßung meiner Pflich- ten gehalten haben würde. (Großer: Beifall.) “Mein Verfahren ift als übereile dargestelle worden, weil ih das Geseß nach mei- aêm guten Gewissen angewandt habe. Mylords, ich habe kei: nen Grund gefunden, in Folge irgend einer Diskussion, die mir zu Ohren gekommen, meine damals abgegebene Meinung zu ändern „und ih beharre noch dabei. Sobald man mich úber- zeugt, daß sle unrichtig ist, bin ich gern bereit , sie fahren zu iafsen; aber so lange mir mein Gewissen sagt, daß sie wohlbe- gräadet: ist, werde ih bis auf den lezten Augenblick meines Le- Fens daran festhasten. (Beifall. ) J glaubte allerdings, daß es ih für Jemand in meiner eigenthümlichen Lage zieme, von einer Besuldigung, daß ich vorshnel und ungehörig zu Werke gegangen sey, Notiz zu nehmen. Es ist keinesweges mein Wunsch, aus freien Stücken hier als Censor des Unterhauses aufzutreten ;z wenn ich aber solche. Resolutionen angenommen sehe, und wenn ich finde, daß die Neigung, diesen Resolutionen beizustimmen, zunimmt, so glaube ih wohl keinen Tadel zu verdienen, daß ih diesen wich- tigen Gegenstand: vor Ew. Herrlichkeiten zur Sprache. bringe. Es it für mich sehr schwierig, Mylords, den Eindruck zu be- tämpfen, der unter Ew. Herklichkeiten vorzußerrschen scheint. CHóôrt, hört!) Jch habe dem edlen Lord gegenüber (Ellen- borough) fúr seine Bemerkungen zu danken, und was der edle HDenuzog (vonRichmond) äußert, das werde ih gewiß stets mitder größ- ten Nai aufnehmen. Auch dem edlen und gelehrten Lord (Lynd- hurst) muß i für die Art undWeise, wie er seine Ansicht ausgesprochen hat, Dank sagen. Es scheint unter Ew. Herrlichkeiten die Mei- nung vorzuwalten, daß dieser Gegenstand. nur im dringendsten Nochfall zur Sprache zu bringen sey. Jch «erlaube mir jedoch, zu eréláren, daß ih zwar den mir ertheilten Rath befolgen will, daß ich aber deshalb die von mir gemachte Anzeige einer WMo- tion, deren Einzelheiten verhältnißmäßig unbedeutend sind, ni§t zuröcknehme, sondern mir für eine spâtere Zeit, wenn andere Vorfälle ein solches Verfahren erheischen möchten, das Recht vorbehalte, diese Sache wieder vor Ew. Herrlichkeiten zur. Sprache zu bringen. Jh möchte gern einen andern Tag nennen, auf den ich meinen Antrag zu verschieben wünschte; man sagt mir aber, daß am Donnerstag unmöglich ein volles Haus hier zu erwarten sey, und es liegt mir daran, daß diese Angelegenheit von einer ‘bedeutenden Anzahl Ew, Herrlichkeiten in Erwägung gezogen werde. Am Freitage werden Ew. Herrlichkeiten mit ciner sehr wichtigen Bill beschäftigt seyn, und am Montage wird befkanntlih die Gegenwart der Richter in Westminster-Hall er- fordert; am Dienstage aber könnte mein Antrag diskutirt wer- den, und ih will ihn also auf diesen Tag verschieben, indem ih 1nir das Recht vorbehalte, die Aufmerksamkeit Et. Herrlich- keiten, wenn ih es für angemessen halte, darauf hinzulenken. Das Haus vertagte sich hierauf bis zum Donnerstage.

London, 7. Juni. Die Herzogin von Kent gab vor- estern Abend im Kensington-Palast ihr zweites Konzert in die- ser Saison, zu welchem an 300 Personen vom höheren und nie- deren Adel eingeladen waren. / j In der gestrigen Unterhaus-Sißung kam am Schluß wei- ter réchts von Jnteresse mehr vor, außer daß zwei von Herrn O'’Connell vorgeschlagene unbedeutende Amendements zu Klaus- seln der Jrländischen Armen - Bill respektive mit 70 gegen 27 und mit 66 gegen 15 Stimmen verworfen wurden. Die Aus- s{chuß- Verhandlungen über diese Bill! wurden“ noch nit been- digt und sollen am Freitage fortgeseßt werden. SAUIE Sir R. Peel iff durch einen Gíchtanfall seit einigen Tagen verhindett worden, im Unterhause zu- erscheinen ; er befindet fich jedoch schon in der Genesung und denkt: noch im Lauf dieser Woche seinen Parlamentssis wieder einnehmen zu können. f Die Times ist erfreut darúber, daß das Nesultat des Att- woodschen Antrages in Bezug auf das Circulationswittel des Landes von neuem den Entschluß des Unterhauses bekräftigt habe, keine abermalige Veränderung in dem Geld- System vor- nehmen zu wollen. So lange, meint. das genannte Blatt, das Parlament fest bei diesem Entschluß verharre, sey nicht zu zwei- feln, daß das Staatsschiff auch die furchtbarsten Stürme noch éine Zeit lang aushalten werde; wenn aber jemals die Absicht des Herrn Attwvod ‘urid ähnlich denkender Herren durhgíinge, die ein Unrecht durch ein anderes gut machen wollten und, weil man- vor einigen Jahrèn gegen die Schuldner ungerecht verfah- ren sey, jeßt gegen die Gläubiger Ungerechtigkeit forderten, dann würde jeder Habenichts von Spekulant dem zahßlungsfähigen Kaufmanne glei{hgestelt und aller Handel in Schwindele; ver-

wandelt werdén, Am Montage machten der Lor Mayoy und mehrere ahders

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Herren, als Deputirte des Vereins, der dem Herzoge von Wel- lington eine Reiter- Statue errihten lassen will, Lebterem ihre Aufwartung und Îberreichten ihm eine Adresse, worin im We- sentlichen gesagt ist, daß die Kaufleute, Banquiers, Handels- leute und andere- Einwohner von London es dem Herzoge für das große Interesse, welches er für die Beförderung der glän- enden Verschônerungen* der Stadt London, besonders der an’ die

London-Brúcke stoßenden Theile der Stadt, gezeigt habe, {ul-

dig zu seyn geglaubt, ihm ein Monument in der unmittelbaren Näh jener großen Werke und im Mittelpunkt der Hauptstadt

«zu seben. Der Herzog antwortete, daß er sich dur diese Ehre

ehr geshmeichelt fühle, daß er als Minister des verewigten E es für seine Pflicht gehalten habe, der Stadt London bei der Vollendung der herrlichen London- Brücke und der Zu- gänge zu derselben alle mögliche Unterstübung zu gewähren, und daß es ihn sehr freue, sich dadurch die Zufriedenheit der Londo- ner City erworben zu haben. : : j j In ihrem Börsenbericht sagt die heutige Times, daß die Bekanntmachung des Verhältnisses der Aktiva und Passiva der drei großen Amerikanischen Häuser, die ihre Zahlungen haben einstellen müssen, die Handelswelt sehr beruhigt habe, wenn auch freilich die Realisicung der darauf begründeten Hoffnungen noch sehr von dem Haundelszußande in Amerika abháñgen müsse, der sich jedoch wohl nun, nachdem bereits an 300 Fallissements dort stattgefunden, nicht noch mehr vershlimmern dürfte.

/ Dæeuts\Plan d:

Hannover, 10, Juni. Durch ein Geses vom öten d. M. ijt die ausnahmóweise bisher noch gestattete Durchfudr des aus- ländischen Salzes durch die Landdrostei- Bezirke Osnabrück und Aurich vom 1, Juli d. J. ab gleich wie im úbrigen Theile des Königreichs verboten. j

Dip d, 7. Juni. Gestern wurden in der katholischen Kirche die Exequien für den vor einem Jahre verstorbenen Kô- nig Anton, in Gegenwart der hierzu von Pillniß hereingekom- menen Königlichen Familie, gehalten. Die dabei vorgetragene Messe war von Naumann. i ; Li

Der Herzog von Lucca hat, wie es heißt, für seine Schwe- ster, die Prinzessin Louise, Gemahlin des Prinzen Max (erz Dar noch in Florenz bei seiner Tochter sich aufhält kürzlich das Gut Weistrup, 2 Stunden von hier, in herrlicher Gegend ge- legen, für 140,000 Rthlr. mit allen darin befindlichen Kunst- schäßen, die I) Besitzer, ein Herr von Krause, darin a tellt, angekauft.

B laube: N mit dem Schlusse des Oktobers die Land- tags-Si6ungen erst endigen können, welche alsdann gerade ein Jahr gedauert hahen werden. i

Die Direction des Frauen - Vereins eine Zahl achtbarer Damen aus allen Ständen hat kärzlih im hiesigen Tage- hlatte die Früchte ihrer Wirksamkeit von Ostern 1836 bis 1837 vorgelegt, und dadurch von neuem bestätigt daß beim ernsten Willen und beim Zusammenwirken Vieler, viel geschehen kann. Der Verein hatte in dieser Zeit eine Einnahme von 3686 Rthir. 6 Pf. Dazu steuerten die Königl. Familie 1106 Rthir. , aus- wärtige Verwandte derselben 121 Rthlr., die Theater-Kasse 100 Rthlr., das Publikum durch unmittelbare Beiträge 616 Rthlr. 22 gGr. Durch Legate gingen 79 Rthlr., für den ersten, von der Prinzessin Amalie dem Vereine úberlassenen Band ihrer Beiträge zur Deutschen Schaubühne, 265 Rthlr. ein, und aus dem Verkaufe der Weihnachts - Geschenke, mit Einschluß des Entré - Geldes bei ihrer Ausstellung und Verloosung der noch übrig gebliebenen, wurden 950 Rehlr. geld. Diese bedeutende Einnahme sebte die Direction in Stand, vershämte Arme zu speisen, ehrbare Wöchnerinnen zu unterstüßen und besondere Aufmerksamkeit den bestehenden s Klein-Kinder-Bewahranstaltei zu widmen, in as durchschnittlich täglich 130 Kinder Auf- iht und Pflege genießen. j | (9 Bei E Auéstellung der Düsseldorfer Gemälde im verwi- chenen Winter ist eine so bedeutende Summe eingegangen , daß nah Bestreitung der sehr beträchtlichen Kosten, doch noch die Summe von 562 Rthlr. 8/4 gGr. baar, als ein Beitrag zur Künstler-Wittwen-Kasse, dieser gezahlt worden is. ;

Dresden, 10. Juni. (Leipz. Ztg.) Seitdem die erste Kammer am 5. Juni die Berathung ber den Entwurf einer neuen Kreistags:Ördnung beendigt, und denselben unter mehre- ren beschlossenen Abänderungen durch 26 gegen 6 Stimmen an- genommen hatte, haben auch in der zweiten Kammer wiederum verschiedene wichtige Berathungen siattgefunden. Bekanntlich hatte sih {hon früher diese Kammer für die Oeffentlichkeit der Verhandlungen im Falle der Anklage eines Miaisterial-Vorstan- des erklärt, während in der erften Kammer ein entgegengese6ter Beschluß gefaßt wurde. Jm Laufe dieser Woche hat sich, nach einer abermaligen langen Berathung, die zweite Kammer fast mit derselben Mehrheit und nur mit Ausnahme von 19 Stimmen, entschlossen, auf ihrer frühern Ansicht zu beharren. Am 8, Juni begann in der zweiten Kammer die allgemeine Debatte über den Gese-Entwurf, die Aufhebung der Bannrechte betreffend, und wurde auch am 9, Juni mit Lebhaftigkeit fortgesest. Daß es wünschenswerth sey, die Bannrechte aufgehoben zu sehen, dafür erhoben sich sehr viele Stimmen. Jn wiefern aber eine Ent- schädigung für die Aufhebung einzelner Bannrechte , insonder- heit des städtischen Bierzwanges zu gewähren sey, dies wurde, mit Rücksicht auf §. 31. der Verfassungsurkunde, vornämlih Ge- genstand der Besprechung. Die meisten Städte standen hier dem platten Lande gegenüber. Sich zu den Beschlüssen der ersten Kam- mer hinneigend, hatten die städtischen Abgeordneten Roux und Atenstádt ein Separat - Votum abgefaßt, und wenn sih auch Manche von der gedachten Entschädigung überhaupt nicht zu viel versprachen, so stellten sie sich doch auf einen über Son- der-Jntéressen {webenden Punkt ; sie shlossen sich an das Prin- zip der Heilighaltung des Rechts an, dessen Daseyn sie in dem vorliegenden Falle nicht bezweifelten. Dieses Prinzip habe man auch am verwichenen Landtage hinsichtlich der Trankfteuer - Frei- heit der Rittergüter streng befolgt, und seine Verlezung könne für die Zukunft zu bedenklichen Konsequenzen führen. So ver- einten sich bei der Abstimmung mehrere Rittergutsbesißer mit den städtischen Abgeordneten, und mit 36 gegen 33 Stíim- men wurde die von der Mehrheit der Deputation angedeutete Frage verneint: „Ob die Kammer damir einverstanden sey, daß für Aufhebung des städtischen Bierzwanges eine Entschädi-

ung nicht verabreicht werde 2 E 7 Weim 10, Juni. Des Großherzogs Königliche Hoheit ist am Sten d. M. nach Altenburg abgereist. :

München, 7. Juni. (Bayer. Bl.) Die Kammer der Abgeordneten vereinigte sich in ihrer heutigen Sizung mit den beiden Beschlüssen der Kammer der Reichsräthe hinsichtlich des von den Herren Lch und Stöcker vorgeschlagene Antrags auf Abschasfung des Lotto und rücksichtlich der durch Freiherrn von Holzschuher in Anregung gekommenen genaueren geseßlichen Regulirung des Rechtsverhältuisses der Verschollenheit, =ck Einen

wichtigen Theil der heutigen Tages-Ordnung bildete die €, an aus Besorgnis, es möchten auch andere Gemeinden für tung der gutachtlichen Berichte des zweiten Ausschusses Über hnliche fromme Zwecke gleiche Unterstüßungen fordern , die der Kammer vorliegenden Nachweisungen von den Staats, ¡tholische Kirchen - Gemeinde zu Wiesbaden ohne Hülfe lassen nahmen und deren Verwendung in den Verwaltungsjq hle; ih bin vieltnehr der Meinung, daß es einer Deputirten- 1832/22, 1833, und 1834/,,. Diese Berichte stimmez, gersammlung nicht wohl ansteht, daß sie dur kteinliche Rück- Allgemeinen darin überein, daß sie der Richtigkeit der betreten fich ängstigen und einschüchtern läßt und da fargt, wo den General-Finanz- Rechnungen und der glänzenden Res, ¿ doc den hôchsten und heiligsten Interessen ihrer Mitbürger derselben mit dem Ausdrucke gebührender Anerkennung gede,FM d Mitchristen git. Mich dünkt, die Berücksichtigung meines Auf die hierbei von dem Auésschusse bezüglich einzelner PMunsches tnüsse ¿ur Beruhigung einer jeden Gemeinde der bei- nen begutachteten besondern Anträge werden wir zurücfon, (n ristlihen Konfessionen dienen, die, wenn auch nicht in

“wenn wir von der Berathung und Beschlußfassung dey [N leichen, doch in ähnlichen Verhältnissen, wie die katholische zu

mer über diesen umfassenden Gegenstand zu berichten iesbaden, si befindet. Nochmal wiederhole ih es, daß io, werden. f ; Sud hne Rusicht auf Konfession, „gerne meine Hand zur Unter- Darmstadt, 10. Juni. Se. Königl. Hoheit der h, ügung einer jeden Gemeinde biete, die so begründete Ansprúche herzog E D E O “a8 Sl. zu dem Goethe f den dsfentliten Fonds ae lede e O heute mal in Frankfurt a. . bewilligt. i i as Vort ergriffen. Leid thut es mir inde en, daß man die i: Hanau, 8. Juni. O p D der t on mir ugtgebraceen für S E e A zu Wies- vorgestern hier eingetroffen war, ist gestern au e. 4e d 1 sprechenden Gründe wohl au eruhret, nicht aber ge- Sprin A Mitveget hier angekommen. Unter dem Zus Met hat.‘ Die Diskussion über diesen Gegenstand éae einer großen Menschenmenge brachten gestern Abend die Mus diejer Sißung nicht beendigt, sondern auf die nächste ver- hier garnisonirenden Linien-Jufanterie-Regiments dem Kur M: 617. ' eine herrliche Abendmusik und exekutirten hierauf im Vereine 6 Frankfurt a. M., 9. Juni. Se. Königl. Hoheit Tambours des Regiments einen großen Zapfenstreich. j r Prinz Wildelrm von Preußen (Bruder Sr. Maj. des Kd- Morgen ließ Se. Hoheit das Regiment die Revúe passira igs) ist nebjt Familie gestern in Homburg angekommen. Der Kesselstädter Haide auëgerückt war. Gegen hald 9 Uh die Sehenéwürdigkeiten unserer Stadt in Augenschein ge- Se. Hoheit, von einem zahlreichen Gefolge L umen, ist am Dienstag nach Bad Ems abgereist, wo er nur mi einm remen, une ders Maus der Ns Ee va due Bergen von abe, de gu den mit einem dreimaligen, unte 2 derjog Und die : s ‘g, en Fúr- usi brachten Hurrah begrüßt. Nachdem Se. n Reuß Lobenstein. Seit acht Tagen hat sich die Zahl D Srupoetfids Evblitibiien auefthten lassen, des ier durtbéomcedik Fiomden U rdéntlia) Serie dieselben mit echt militairischer Haltung vorüber und 1M; Witterung hat sich etwas gebessert, ist aber fär die vorge- hierauf unter Bezeugung hôchster Zufriedenheit mit ihr fte Jahreszeit noch keineswegs zu loben. Dóst und Wein stungen von dem Durchl. Regenten entlassen. Das d noch sehr zurúck, fo wie auch alle Feldfrüchte. Gestern Wetter begünstigte das militairishe Schauspiel. Wspizirte der Könial, Preußische General von Bardeleben die war große Tafel bei Sr. Hoheit, wozu die höhern Ei Sachsenhausen stationirten Preußischen Truppen - Abtheilun- Miklitair - Behörden eingeladen waren. Nachmittaas ver Nachdem nun der Bundes - Prásidial - Gesandte, Graf c zur Feier der Anwesenheit Sr. Hoheit viele Person Mänch-Bellinghausen, wieder hier eingetroffen ist, erwartet dem Civil- und Mislitairstande zu fröhlichen Kreisen ‘1 an, daß die längst obschwebende Frage von der Fortdauer der helmsbad. Se. Hoheit der Kurprinz und Mitregent nj, Wccupation oder Abberufung der E garnisonirenden E 7 Uhr Abends nah Fulda ab. uppen ehestens zur definitiven Entscheidung kommen dürfte. Wre a ben, 9. Juni, (Frankf. Journ.) Die M Se. Hoheic der Kurprinz von Hessen hatte in diesen Tagen handlungen unserer leßten Landes-Deputirten-Versammlu,M Hanau eine Zusammenkunft mit dem Kurfürsten. Se. Kd- scheinen nun nah und nah in einzelien Protokollboge ¡gi Hoheit e darauf nach 20 Bade Kissingen und Se. Hoh. ändig im Druck. Aus denselben läßt sich noch mand 1 Kurprinz Über Fulda nach Kassel gereist, Mit den An- E was für die Landes - Bewohner von Intere Muenhsiten Unserer Taumis-Eisenbahn geht es nicht zum Be- dürfte. So erfahren wir unter Anderem daraus, daß in i; die Actien fallen täglich im Cours und es hat si seit 14 der leßten Sißungen des Monats April der Deputirte l aen ein Weichen von circa 20 pCt. ergeben. den Antrag stellte, daß die Ministerial-Verordnung wegen | S i rufung der 4 und 4 Kronenthaler wieder aufgehoben idi « i pan Y en. möge. Eine sehr interessante Diskussion entspann sich in Madrid, 31, Mai. Jn einem hiesigen Blatte liest Sibung vom 2. Mai bei der fortgeseßten Berathung des Wun: „„Es wird versichert, daß 650 Mann von der Avantgarde genz-Etats Herzogl. Landes - Regierung , Kapitel „„LandesbanFer Karlistischen Armee in einen Hinterhalt hineingelockt und sen.’ Herr Präsident Schus hielt nämlich einen ausführ ezwungen worden sind, die Waffen niederzulegen. Das Armee- Vortrag über die Nothwendigkeit der Erbauung einer fuhWorys des Don Carlos war zu weit entfernt, um dem Vortrabe schen Kirche zu Wiesbaden und über die Billigkeit, der (Wu Hülfe zu kommen. Die Desertion der Navaresen währt katholischen Kivthèn Gattdttide zur endlichen Beseitigun dirt, denn sie lieben es nicht, anders als in ihrem Lande und Nothwendigkeit durch einen Zuschuß aus Staatsmitteln behilr dessen Vertheidigung zu kämpfen.“ za seyn. Mit diesem Vortrage erklärten sich die M Jn einem von Französishen Blättern mitgetheil- putirten Kunz, Höchst, Wagner, Düringer, Müllkr a Schreiben aus Madrid, vom 31. Mai heißt es: „,Jrri- Otto einverstanden. Dagegen gaben die Deputirten Gi uen ist a!s tapferer und würdiger Patriot gestorben. Ér dik- Friedemann, Schott und Baldus ee Eg e cinen S Ae über 4 L bei Hueëca, über an den Tag. Der Dep. Gieße bemerkte unter Andes eine „llarke innere Blutvergießung ihn tödtete. Der Wer in dieser Versammlung möchte nit mit mir wünsMental Conrad vollendete die durch dies traurige Ereigniß daß dem Nothstande in einer Angelegenheit, die jedem als Wuterbrohene Depesche, und meldet in einer vertraulichen Note eben so dringende, wie heilige Me i N auf l til E Regierung, daß er DeN A Aegatt, wieder über eise abgeho!fen werde? Wer möchte nicht gerne den T My Eallego ¿u gehen, um sich auf die Brücke von Saragossa det Jena seher, der auch die le6te Erinnerung an jencs beMud das Ebrathal fügen zu können, da er jedo dem sterben- genswerthe Ereigniß, das so viele schône Hoffnungen vernicht # Jrribarren eidlich versprochen habe, die jezige Stellung schwinden läßt. Aber, sowie dieser Wunsch aus aufrichtisiht zu verlassen, so glaube er, es sey seine Pflicht, die Ver- Theiluahme an dem Wohle einer ansehnlichen Gemeinde heriFiréungen abzuwarten, die ihm Buerens und Villapadierna zu- geht, so vertenne ih doch keineswegs die mancherlei Unzutäißren würden. Diese beiden Gencrale können über 4000 Menn lichkeiten, welche die Durchführung des eruirten Vorschlages | fanterie, 590 Pferde und 4 Kanonen disponiren; da indeß beiführen würde. Es mag seyn, daß in anderen Ländern, Fr gtöste Theil dieser Corps aus wenig disziplinicten Rekru- namentlich in England und Frankreich, Kirchen aus Staatimisän besteht, so dürfte diese Verstärkung kaum die Verluste der erbaut werden; in unserem Nassauischen Vaterlande ist constituiMemee in dem Gefechte bei Huesca erseben, welches die Königin mäßig das Kirchen- von dem Staats-Vermögen strenge geschiMpei tapfere Generale und eine große Anzahl tüchtiger Offiziere Die beiden Landes-Kirchen haben ihre Lokal- und Central-Ki fostet hat. Die Niederlage bei Huesca ist überhaupt für un- Fonds, aus welchen sie ihre Ausgaben bestreiten. Wenn die Reut le Truppen weit wichtiger in moralischer als ín materieller einzelnen Kirchen nicht ausreichen, so treten bekanntlich die Ki scht, und man müßte sich wundern, daß die Karlisten so Gemeinden durch Steuer-Erhebung ins Mittel, oder die nig Vortheil daraus ziehen, wenn nicht bekannt wäre, daß lichen Zuschüsse werden aus den resp. allgemeinen F zanze Bevölkerung von Ober-Aragonien in Masse sch erho- Sonds geleistet. Die strenge Scheidung ift bisher noi um slc) dem Einfall der Karlisten zu widerseßen. (?) Diese umgangen, aus der Landes-Steuetrkasse ist t P einen g sen De E a Sen n E Eon Gemeinde unterstüßt worden, selbst in dem Falle nil thr, daß Don Sebastian genöthigt ist, starke Kolon- eine folche wegen ihres Unvermögens, eine unbraud) ba i zur Herbeischaffung von Lebensmitteln abzusenden. dene Kirche Vlrustilen oder eint eie aufzuführen, (le Regierung beschäftigt sich mit fkleinlihen Jntriguen, Wünsche und zu ihrem großen Nachtheile, einer any h ge Rote zur “Dora des Feindes zu vereinigen bar ugetheilt werden mußte. Sollte nun die ¡Md die eifersüchtigen Nebenbuhler zu versöhnen. HJunfante Ania A vom S D ataeeu igtiorirt eicher in der That Minister ist, seitdem Almodovar krank ist, so würde dies einen Akt der Constitutions-Verle6ung iner sich krank fellt, soll sehr geneigt seyn, den General Espar- Und Ge Folgen würde die eine Ausnahme von der sro durch Oraa zu ersezen. Man glaubt, daß dieser Gegen- hend Drddlis herbeiführen? Dieselben, welche die üand, (9 wie die Frage úber die Geseblichkeit vou SEspartero’s ung inem in der Staats-Verfassung gegründeten FFroclamation an die Bewohner der Baskischen Provinzen mor- L E liel herbeigeführt hat, cine unendliche Reih! pit in es Seheimen Sißung der Cortes zur Sprache kommen Unzuträglichkeiten und Verlegenheiten aller Art. Jch fal E! „u will man wissen, daß Fragen über die Ereignisse her, wenn ih meiner Ueberzeugung folge, und einem (F Satalonien und über die Verwendung der Kirchen - Gefäße Dele un ich mich in dieser verehrlichen Versammlun? h a „Plnister gSerichtec werden würden. Es soll nicht die hingeben, in den vorhin laut gewordenen Wuns) sicht „er Begierung seyn, diese fostvaren Gefäße einzuschmel- bedingsweise einstimmen, und diese Bedingung e Be Hur, fle als Pfand fúr einen Geldvorschuß zu ver- e \ j r Regierung (Mtnden, fia ik: Intbaitsbde e Va Wangen vi, d Kirchen - Fonds eine namhafte Ea 104 zu hae S d F nland. Destimmung, daß dieselbe zur Er auung solcher Kil E j | : wendet werde, zu deren Errichtung die resp. Kirchen-Sn il it A Juni. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz keine Mittel haben. Der Deputirte Friedemann Ie Fn früh nach beendigter Truppen - Jaspection die Reise daß das verehrliche Mitglied , welches so eben gesprod e i Auf B C P al orpomimern fortgesetzt. elbe Ansicht ausgedrückt habe, welche er schon in den : ese b. aj. des Königs der iederlande sind ial: Ausseusse bei dem Regierungs - Éxigenz - Etat gei M hiesigen Königl. Museum die Abgüsse sämmtlicher im Königl. Präsident Scchúb: „Jch bin weit entfernt, Alles, 0 seunt im Haag befindlichen antiken geschni j j Mlcaltéder vorhii ‘getragen, in M hent úberjandt worden. zwei verehrlichen Mitglieder vorhin vorgetragen, R E Der L : ig vermag ich, dein POY er Professor und Ober- Bibliothekar an der vereinten stellen zu wollen. Eben so wenig vermag ich, Wo

: ; das VMiedrichs - Universität Halle- Wi ; R T

1 Wort für Wort zu folgen; daher ich nur das "M e e Xoittenberg, Geheime Hofrath Dr. ver Ta E Ih E y "als eine erfassung“ 4 au Yeging am Fan d. M. die Jubelfeier seines 50jáhrigen lebung nicht betrachten, wenn es der Versamm! Hie rh d welcher des Königs Majestät ihm als ein Zei- sollte, denx von mir ausgesprohenen Wunsch der fn S al N den Rothen Adler-Orden dritter Klasse ur Berücksichtigung zu empfehlen und wenn diese i gden dem K, bilar pnetten, Die Insignien dieses Ordens wur- pt Fúr billig und recht halte ih es, daß Fat in Mich : Ga Ae fammt einem Gratulationsschreiben des Wirk- Umständen jedem andern das werde, was ich N Give Staats - Ministers, Fretherrn von Altenstein spruch nehme, Das möchte ich niche unterste? P Bet Negierungs-Bevollmächtigten , Geh, Regie?

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tungs-Rath De. Jebt T2jäßrigen zen ein Festmahß niglichen Re

Deibrúck, überreicht. Jubilar zu Ehren, im [ statt, an welchem au gierung zu Merseburg, Und spät am Abend brachten nen glänzenden Fackelzug.

Man schreibt aus ¡Nachdem des Köni deren alleruntert geruht, w löten d. M, feier! zu diesem Behufe auf dem M Viereck, in welchem die Kön sih versammelten. Dürgermeister Brunner Königliche Geschenk ausgespr tungen desselben, treue Anhän erhabene Regentenhaus , meingeist Hin von Pfannenber Ermahnung dem hoch gebracht, und das n cher Theilnahme

Um 2 Uhr fand, dem Gasthofe zum Kronprin- ch der Prôsident der Ks- Herr von Meding, Theil die Studirenden dem Jus-

31sten v. M.: üßben-Gilde auf ne zu begnadigen Pfingstschießen am Schüsben - Gilde bildete arêtplaße vor dem Rathhause ein iglichen und städtischen Behörden e in der Einweihungs - Rede von furchtévollste Dank fúr das f die ernsten Bedeu- an Se. Majestät und das be und bürgerlihen Ge- in Kreis - Landrathe nglicher Worte der ein dreifaches Lebe- chü6en im Parade- ward unter zahlrei- ude begangen.“

targard die von dem Ver- Rindvich- und Schafzucht ershau und Tages darauf r wurden für Füllen zwei für Ochsen ein Preis von 15 30 und 20 Rthlr. zuer- on Ibenplib, der auch n Schafbocë® bestimmten r Annahme der Prämie er Bock dagegen von dem Actionaire verloost wúrde, bar acceptirt wurde. Die Preise für nten mit Kränzen gesch

Eilenburg unterm gs Majestät die hiesige Sch hänigstes Ansuchen mit einer Fah se bei dein Auszuge zum ih eingeweiht.

Hier wurd en und au

Vaterlandslie gewiesen und hierauf v g unter Beifügung eindri Ailvereßrten Landesvater

Hiernächst defilirten die S un folgeude Schügenfest nit allgemeiner Fre Am Vten d. M. fand in S Verbesserung der Pferde-, rpomtaern veranstaltete das Wettrennen statt.

Preise von 10 und 5 Rth und für Schafböcke zwei Der Regierungsrath Graf v diesmal, wie stets, den für den be Preis erhalten hatte nur unter der Bedingung bereit, daß d Vereine angenommen und unter die was von dem Vereine dank die als die besten ancrfan thiere wurden den E Hoheit des Kronprinzen, welcher ichen zur Schau besti gezahlt. rentien am Iten hatten Se. inzwischen vonPyris nach S gekehrt war, der Herr General Herr Ober-Präsident von Bonin üb nen (um den von Seiner Königl. 9 Sriedrihsd’or Einsa6, den angemeldeten 3 ¡UÄnton““, dem Herrn von der ODiten ersten Laufe in 6 Minuten nur über die Bahn, den. Zwischen deiden Läufen fand d Rennen mit Bauerpferden statt, in hagen den ersten D s Rehwinkel de

in Hinte Bei erstere

Preise von

, erklärte sich zu

mückten Schau- Gegenwart Sr. Königlichen bei der Durchreise n3ach Pyri6 hiere in Augenschein - Amt bei dem Pferde- Königl. Hoheit der Kronprinz, gard zur Truppen-Inspection zurúk- tenant von Rüchel-Kleist und der ernommen. Jndem erften Ren- Hoheit verliehenen Ehrenpreis, Sieg) siegte von dreijährige braune Hengst athe gehörig, beim beim zweiten ging er Pferde zurückgezogen wur- as zweite, und zwar das welchem der Bauer Ganz- reis von 25 Rehlr. und der 1 zweiten Preis von 15 Rthlr. (für Pferde in Hinterpommern

ò Pferde melhengst „Sivas“/ Zwischen bei- en, ein Unterschrifts-Rennen dow auf Steinhöfel gestifteten, enden Preis, !/, Meile, einfacher nd Alters) statt, in welchem ein f Stuchow siegte. Jm fünften 1/2 Meile, doppelter Sieg, 10 ger erhält den von der Stadt Stargard age von 100 Rthtr. fünfjährige braune in Neu-Branden-

igenthuümern in

mwriten T Das Richter

die sämratl nahm, aus

2+ Meile, doppelter Pferden der

3 Sekunden; da die andern

fowo aus Stáven Bauer Nickel au gewann. Zum dritten Rennen oder der Neumark gezogen, Sieger erhält 400 Rt blieb der dreijährige Schim des Freiherrn Senft von ‘Pilsach auf Gr den Läufen fand das vierte Renn (uin den von Herrn von Wal in einer silbernen Schaale besteh Sieg, Pferde jeden Stondes u ‘Pferd des Herrn von Plô6 au Rennen (Pferde aller Länder, Frd’or Einsa6, der Sie ausgeseßten Becher, d vom Vereine) liefen Hengst „Luminar burg den Sieg e terschrifts-Ren nirte Pferde, Vollblut aus einfacher Sieg, 3 Frdor. Funf Pferde gaben das Ren Sieger blieb ein Pferd des berg a. d. W, in 5 Minuten Zu demam Lien d. inStectin ivaren am 12ten bereits bedeuten gen und auf den Verkaufépläßen mehrere fremde Käufer eingefun noch nicht gemacht worden. brochen fort und es h

ie Einsáße und eine Zul 4 Pferde, von denen der y““ des Herrn G. Lichtwald Zum sechsten, ebenfalls einem Un- Waldow proponirt, untrai- geschlossen, Herren reiten, A Einsaß), waren 8 Pferde ange n vor dem Distanzpfahl auf; ant von Miblaff aus Lands- 18 Sekunden.

nen (vom Herrn von

beginnenden Wollmatkte de Quaniitäten Wolle eingegan- gelagert; auch hatten si schon den; ein Geschäft war aber Die Zufuhren dauerten ununter- die Quantität der jenige des Vorjahres úber- ittheilung müssen wir uns bis

atte allen Anschein, daf erfauf zu stellenden Wolle die iressen würde. Eine nähere M

morgen vorbehalten.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Dan male. - Zeitung Nr.

Deut che În der Preußischen Staats freund die Monumente, welche m a. M. zu errichten gedenkt,

158 hat cin Kunst- )e zu Ehren in Fraukffurt auch einem cunden aus

zur Sprache gel Anderen erlaubt, einige Worte unseren Deutschen Kunsifx Herz zu legen.

Es muß auffallen, daß man von Main Jeßt auch vou Franffurt aus \ich an lands berühmten Männern €& bauer in Deutschlaud selbs Berlin hat nur Herr Profcssor Rauch Maj. deu König von Bayveru. Aber manu und Andere sind ganz ohne Arbeit: d Biidnissen nach Todtenmasfken, welches etwa v nicht zu den erfreulichen Künstler-Besch auderen Orten Deutschlauds, München mehr Aufträge habcu, is billi talentvolle Männer bekannten von L Scholl in Mainz, Klüber in Wien, alle Nachrichten über ihre L

Fragen wir uach den Gründen, w wendet, um Deutschlands richten, so scheinen in M vorgeivaltet zu h land Künstler gefunden, die unte waldfen , die Modelle zu den Brouce - Schiller's ausgeführt haben würden. ffen sich dergleichen Grüude nicht vermuthen: "mte Name, den man sucht,

¿/ von Stuttgart uud Ausländer wendet, um Deutsch- Statuen zu errichten, während die Bild- größteutheils unbesczäftigt sind. Aufträge, zum Theil für Se. errcu Prof. Tieck, Wich- n11 das Modellikren von j orfommeu mag, ist wohl äftigungeu zu zühlen. Ob au ausgeuommen, die Bildhauer Vou den uns als schr auniz in Franffurt a. M,, von Heuschel in Kassel fehlen uns Zeschäftigung.

s8halb man \ich an Ausländer berühmten Männern Monumente ¡u er- ainz und Stuttgart öfonomische fel aber hätte man auch in r ähulichen Bedin

g zu bezweifeln.

aben; ohue Zw gungen, wie Thor- Statuen Guttenberg's und Bei der reichen Stadt Frauf- furt @& M. la hier der berül rühmteste.

Aber Thorwaldsen h Jason vollendet hatte, Er ivar im Begriff, nach Kopenhagen zurüdck;1 geschehen, so würde wahrscheinli) auch feiu ® vent sepn, wenn nicht ein Engländer, Herr

wenn man will, derx be-

ite in Rom, bevor er das Modell seines Arbeiten ausgeführt. igehen, und wäre dies jason unbeachtet geblie Hope, die Ausführung in

nur ziemlich unbeachtete

Marwor begehxt und so Thorwaldsen in deu Stand escbt váttie, in Nom zu bleiben , andere Arbeiten zu unternehmen S ILA n gleich die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu zichen. Dieses erste Werk, welches glücklicherweise einen Gönner fand, war also zugleich der Keim, aus welchem Thorwaldsen's spätere mit Recht gepricsene Ar- beiten hervorgingen, von denen als die glänzendste das Relief „der T apba Alexander's“ anzusehen ist. Es ist wohl nicht nöthig, nocch andere, felbst nahe liegende Beispiele anzuführen, wie ein bis dahin unbeachtet gebliebenes Talent dur einen nicht gehofften bedeutenden Auftrag sich shuell entwicfelte und zu Ehren und Ruhm gelaugt ist. Ueberall muß cin Werk ja das erste gewesen seyn.

Es sey erlaubt, noch einige Worte über die Art und Weise hín- juzufügen, wie die Modelle zu den Statuen Guttenberg's und Schil- ers in Rom entstanden sind. Zu der Statue Guttenberg?'s hatte Thorwaldsen einen fleineren Entwurf, vielleicht achtzehn Zoll hoch, ziemlich flüchtig modellirt. Nach diesem Entwurf hat einer seiner Schüler, Herr Biffen, ein Däne, das große Modell zum Bronzeguß ausgeführt. Es ijt uns nicht zu Ohren gekommen, daß Thorwald- sen selbst an diesem Modelle gearbeitet hätte. Herr Bisfen is seitdem nah Kopenhagen zurückgekehrt, wo ex einige Reliefs gemacht hat, welche gelobt werden.

b nun der Entwurf zu der Statue Schiller?s in größerem Maß- stabe modellirt war, is uns unbekannt; das große Modell aber ist von einem jungen Manne, Namens Matthie, ausgeführt, welcher frül- her ein Pensionair der Kbuigl. Akademie der Künste zu Berlin war. Auch bei dieser Auéführung im Großen haben wir nicht gehört, daß Thorwaldsen selbs Hand angelegt hätte.

Wir wollen Thorwaldsen's Ruhm nicht schmälern, ihm gern die Paîme als dem größten, talentvollsten jeßt lebenden Bildhauer in Europa zugéstehen ; aber wir können nicht umhin, daran zu erinnern, daß auch nicht alle seine Arbeiten gelungen sind. Sein Monu- ment des Papstes Pius VIL, in St. Peter aufgestellt, hat in Rom selb sehr vielen Widerspruch gefunden. Das Modell der Statue des Fürsten Schwarzenberg, in modernem Kostüm, wurde gar nicht in Marmor ausgeführt. Die Bildhauer - Arbeiten an dem Denfmale des Herzogs von Leuchtenberg zu München haben nar theilweise an- gesprochen, um nicht mehr zu sagen. Die Statue des Copernicus zu Warschau , das cinzige bis jegt von Thorwaldsen auf einem freien Plage aufgestellte Denfma!, hat durchaus mißfallen. i

Um zu erweisen, daß die Kunstwerke, die in Rom schr gerühmt werden, nicht immer unserm Publikum in gleihem Maße zusagen, brauchen wir unsere Landsleute nur an cinige Gemälde zu erinnern, dic der Kuust-Verein in Rom bestellt hatte, und an andere von dort- her befannt gewordene Bilder.

Es wäre daher wohl zu wünschen, daß der Deutsche Patriotis- mus, welcher sich gegenwärtig regt, um das Andenken unserer großeu Mäuner zu ehren, sich dieserhalb aucch an Dentsche Künstler wendete, und zwar um so mehr, als auch der Ne Name nicht im- mer für das Gelingen eines Kunstwerks cinstehen faun. F.

__ In der Sigung der Afademie der Wissenschaften zu Pa- r1s am 5. Juni wurde cin Schreiben des Herrn Berthellot mit- getheilt, worin derselbe scine Freude darüber zu erfennen giebt, daß Herr Pentland sich mit der Sichtbarkeit des Pifs von Tencriffa in gewisser Entfernung von der Südküste der Jusel beschäftigt habe. „Jch wußte bereits“, heißt cs in dem erwähnten Schreiben, „daß manu die Spitze des Pifs von der Rhede vou Santa Cruz ccblickeo fann und ich glaube, dies durch die Kupferplatte Nr. 16 meines, gee meinschaftlich mit Herrn Webb herausgegebenen Werkes bis zur Evi- denz dargethan zu haben. Eine ähnliche Ansicht hatte schon Hert Borp de Saint Vincent im Jahre 1804 aufgenommen. - Der Theil meines Werkes, worin ich die Frage behandle, die wider meinen Willen zu so heftigen Debatten Anlaß gegeben, stimmt vollkommen mit der genannten Platte überein. Jch habe gesagt und behaupte es noch, daß der Pik an allen Punkîen der Südfüste, vom Hafen- damm von Santa Cruz bis zum Hafen von Santjago, und seibst mehrere Lieues ins Meer hinaus, wegen der dazwischen liegenden Berge nicht fihtbar i Wenn ich die Fahrt des Herrn Pentland längs der Südküste von Teneriffa richtig verstanden babe, fo befand er sch am 14, März um 2 Uhr Nachmittags vor der Rhede von Sauta Cruz, eine Meile (Mille) seewärts von dem Hafeudamm. Er stellte seine Beobachtnngeu in 22, 28, 30 und 22 Meilen Entfer- nung von der Vertifale des Pikfs an und sah siets die Spitze des Kegels über den Bergen der Cañados. Ich bin weit entfernt, die Versicherungen des Herrn Peutland in Zweifel zu ziehen: auch ift die Differenz zwi- hen unseren Angaben leiht zu exfláren, denn er sah vom hohen Meere aus, was ich am Lande nicht schen fonnte. Wäre er näher an der Küste gewesen, so würde er metucer Ansicht sevn, und bätte er, wie ich, die steile Südküste längs der ungeheuren Böschung, welche dieselbe begränzt, durchlaufen, so würden ihm die Berge cbenfalls den Anblick des Pifs entzogen haben.“ —' Yn einer früheren Sitzung war es bei Erörterung der Streitfrage zwischen den Herren vou Buch und Berthellot *) zur Sprache gekommen, daß, einem Journal j¡u- folge, Herr Tardieu, welcher die schöne Buchsche Karte von Teneriffa gestochen, erklärt haben soll, daß Herr vou Buch ihm uur unvoll- fommene Entwürfe zu Aufertigung der Karte übergeben babe. Zur Widerlegung dieser Behauptung übersandte Herr Tar - dieu der Akademie ein Schreiben, worin es untex Anderem beißt: „Als ih den erwähnten Artifcl las, begab ih mich sogleich in das Büreau des Journals mit einer Widerlegung, die in schr gemäßigten Ausdrücken abgefaßt war, damit die Aufnahme nicht verweigert würde. Jch konnte indeß einen ganzen Monat lang, un- geachtet aler Bemühungen, weder die Aufnabme meiner Widerle- guug erlangen, noch au den Namen des Verfaffers jenes verleuui- derischen Artikels erfahren. Audere Journale, an die ich mich wandte, weigerten sich ebenfalls, meine Rechtfertigung aufzunehmen, um nicht mit jeuem Blatte in cinen Streit verwielt zu werden, und als dies bald darauf unterdrücft wurde, so mußte ih darauf vèêrzichien, Ec- rechtigfeit für jene Verleumdung zu erhalten. Jett, da das Schrei- ben des Herrn Pentland von neuem die Aufmerksamkcit auf diesciu Gegenstand gelenft hat, glaubte ih vor der Akademie die in den mehrmals genqunten Journal mir in den Mund gelegte Aeußerung zurüweisecu zu müssen. Jch versichere Jhncu, daß ich die Karie vou Teneriffa nach cinc eigenhändig von Herrn von Buch augefertigticn Zeichnung gestochen habe. Dieser Gelehrte hat feine Entwürfe an Ort und Stelle gemacht und sie in London geordnet. Diese Arbeit fostete ihm drei Monate, und er bat sie mittelst der Feder mit ciner Sauberkeit und Zartheit ausgeführt, die wohl erreicht, ader nicht übertroffen werden fann. Die vou mir gestochene Karte ist cine Ko- ple dieser shöuen Zeichnung, die sie so treu wie möglich wiedergiebt.“ Herr Hombre Firmas übersandte der Akademie eine Vergleichung der meteorologischen Beschaffenheit des Monäts April diefes abres, verglichen mit anderen Jahren uach den von ibm scit 1802 in Alais (Dep. duck-Gard) angestellten und von feinen Sobue fortgeseuten Beobachtungen. Aus diesen Untersuchungen ergeben fic folgende Re- sultate: Die mittlere Temperatur des April beträgt für Alais, nacch 8djährigen Beobachtungen, 4- 132,5 C, (-+ 109,8 R.) in dem gegeu- wärtigen Jahre dagegen nur 110,25 C. (9%,0 R.): doch unterscheidet fie sich nur wenig vou den Jahren 1813 und 1825, wo fe 4 11° 5 C. (+ 9°,2 R.), und von dem Jahre 1816, wo sie 4- 119,75 C. (-+ 99,4 R.) betrug. Am höchsten war die mittlere Temperatur in den Jahren 1814, nämlich -+ 159,5 C. (4. 129,40 N.), 1819 gleich —+ 169,4 C. (4+ 139,12 R) und 1820 gleich + 179,0 C. (4- 139 5 M.). Das Minimun1 der Temperatur war am 11. April 1837, näm: lich 09,5 Ce (— 0%4 N): im Jahre 1809 fiel das Thermomcter uur bis + C. (4- 0%,s R.) und im Jahre 1822 bis auf —. 20, x5 C. (4 29,2 R.). Der Reif, welcher im April dieses Yabres den Maulbeerbäumen so großen Schaden getban bat, brate das Ther- mometer in freier Luft nie bis auf 0°. Das Marimum der Tempe- ratur war am 30. April dieses Jahres, nämlich =-t- 259 0 C. (—4- 209 0

°) Wem das bisber biecrüber Verbandeite noch nit genügen sollte, um sein Urtbeil in dieser Streitfrage feszuïeilen, den verwei sen wir auf den „Kritischen Wegweiser inn Gediete der Landkarten Kunde, Bd. VIL,, Stü 6 und F, pag, A3