1837 / 233 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

“den sich auf dem Lande. “Jn dem Hause des Oesterreichischen dane verschiedenen Tcudenz, #0 daß wir es mit gleichem Recht viel-

Gesandte, Herrn Ritter von Profkesch- Osten, ereignete sih M ein beklagenswerther Unfall. Ein sehr talentvoller junger Maler aus Oesterreich, ‘der schon seit mehreren- Monaten in dem Hause des Herrn. von Prokesch als geachteter Ge des- selben“ wohnte, ist vor cinigén Tagen beym. Baden “im ¿2AM von Munichia ertrunken. Herr von Profkesch und sein Attaché waren Zeugen dés traurigen Vorfalls, ohne- dem Unglücklichen Hülfe leisten zu- können. Ee

Athen: 19. Zuli. (Allg, Ztg.) Wir uno jeßt die Nachricht ‘von*-dem gänzlichen Erlöschen der Pes auf Crd niittheilen. Sie is verschwunden, diese arge Geißel des e ; die Communication zwischèn dem Peloponnes und den i rigen Theilen des Königreichs ist wieder frei, Und die Póriòten ath- men. wieder die reine erfrischende Lebensluft, welche -diese Jnsel jéher so âuszeichnete. | En ì A0 S frarh O S@ubère verließ diéser Tage O T, segefährten Athen, nachdem ihn Se. Majestät der K E y dem Ritterkreuz des Erlöser-Ordens A R E d naturhistorische Gesellschaft ihn zu ihrem Me L Quas ch- ren-Mitglied ernannt hatte. Der gelehrte Reisende begab sich von hier nah Syra, um von dort aus nach cinem O LLON Hafen überzu{chissen, von wo er dann, mit den grichten der neuen Erfahrungen bereichert, den Weg nach drt Heimath di- E inzuschlagen gedenkt E , E Geb eneta Abend sechs Uhr fand die feierliche Leich n Bestattung des General - Majors von Pisa unter Ausröckung der ganzen Garnison statt.

N 14.101

en, 2 Mo. Man [Qr dus Koblenz vom Iôten d. „Gestern kamen drei unjerer nach Mainz geschictten Deputirten auf dem festlich geschmückten Dampfschifse zutück, um uns den Dankesgruß des Maïnzer- Fest - Comit-"s zu übers : bringen. Drei andere der hiesigen Duchdruckergehülfen waren ihnen bis Braubach entgegengefahren. Am Rheinufer empsin- gen sammtliche hiesigen Buchdruergehülfen die Ankömmlinge unter Vivatrufen, Kanonendonner und Musik. Der Zug, voran eine Fahne und das Buchdrucker - Wappen, bewegte sich vom Rheine nah ‘dem Hause“ des Herrn Ober - Präsidenten, und von da vor -die Offizinen der hiesigen Buchdrukerei- Inhaber. Allcnthalben. wurden geeignete Vivat's ausge- braht. Jn dem Garten .- des Herrn Lefevre, wo der Preußische Adler, mit Guirlanden umwunden und der Jn- schrift: „Heil Friedrih Wilhelm“‘“, aufgestellt war, machte der Zug Hale. Der Gartên und C Na Fe e \{chmüdckt; es waren darin aufgestellt das Bild Sv. Majestät unseres Königs, das Buchdruer - Wappen und cin 6 Fuß o er Transparent mit ciner passenden Inschrift , das Anden en M Ats preisend: Um .6 Uhr Nachmittags begann die …… Garten-Festlichksit. Toaste, Rede-BVorträge und Muñtik ergd6- ten abwechselnd die zahlreichen Zuschauer. Mehrere hohe Be- amte unserer Stadt und eine große Anzahl der geachtetsten Bürger: wohnten dem Feste bei. “Aus der großen Menschen- masse, welche anwesend war, läßt sich schließen, welchen frohen Antheil unsere Stadt an diesem Feste nahm.

A Wissenschaft, Kunft und Literatur.

e Sprichwörter und sprihwörtlichen Redensar- t E pen Nebst den Redensarten der Deut- schen Zechbrüder und aller Praftifk Großmutter, d. i. der ¿ ; Sprichwdrter ewigem Wetter-Kalender. Gesammelt und “_"* mit vielen {nen Versen, Sprüchen und Histerien in ein Buch verfaßt von O Wilhelm Körte. Leipzig,

cue . A. Brockhaus. 1837, | a auS de E, Spr'chwörter, vou denen schon Dr. Martin Luth:r wünschte, es möch e sie Jeurand „ordentlich in cin Buch fas sc// ist im löten und i7ten Jabrhundert das Meiste geschebdin;z die sogenaunte Aufflärungs : Epoche des 1INten cntfecnte die G.bild.ten mehr und ¿hr von di.ser Quelle der Volks vcisbeit, uud wir dürs fen uns nicht wundern, selbst bei hochragenden Geistern jener Zeit, ie 4. B. vei Jmnanuel Kaut, eine zi:mliche Ge-iugschägung des Spr:ch oortes zu finden. Auch in unserm Jahrhundert hat dicje Li: kcratur geruhi, und es is gewiß erfreulich, daß der Verfasser uns die gegenwärtige Sammlung gegeben, welche nunmchec in pier Heften ge-

lofsen ift E “Da Ertdzese sagt: „Das Sprichwort ist der Verstand dessen, der

“- “Feinen hai.“ Dies darf [cibst von deu Ficuudcu des Spriczywortes

ugegeben werden, und, ríchiig augeschen, jicht es scimr ahren 2Würs Dae gar nicht im Wege. Die Sprichwörter und sprichwörlichen Redensarien siad stercotype Fassungen für gewisse bâufig im Le- ben wicd:rfchrende Gedauken. Das Sprichwort schließt sh der Sprache unmittcibar an; wenn leytere dem Gedanfen das Mittel sei- nes jedeómaligen Ausdracés giebt, gleichsam die beweglichen Lettern, denn das ist ihr Wesen, so kann fie sich doch nicht enthalten, für ge- wisse Refraius des praktischeu Denkens feststchende Abbreviaturen einzuführen. Es ist dies das Bemühen der Sprache, gewisse Grund- gedaufen in sich seibst aufzunehmen, und uicht bloß Wörter und Beu- ungen, soudern auch Worte und Säge zu allgemeinem Gebrauch :stzustellen. Das Spiichwoit ift in sofern die Sprache und Weis. heit der Uumündigeu, denn es spricht und denkt für sic; es spart ib- nen die Mühe, ihre Gedanken auszudrücken, es gicbt ihuen die ferii- gen Gedanfeu und übernimmt selbst den Dialog. Gleich der Sprache beruht das Sprichwort auf Tradition; demzufoige hat es cben sowebl ein organ!sches Fortwachsen, nud noch näber fann man sagen: cs steht in der Witte zwisheu der Sprache und der Volkopoesie. Es berubt auch wirklich nicht sowohl auf Ueberlicferung von Aussprücheu cin- zelner weiscu Männe», die sich hervorragend aus dem Volfe erheben, foudern es if die Rede des Vo!kes scibit, es erwächst im Schoß des Voikes vid gewinnt hier nach und nach scine Reife. Das Sprichwort ist die cinfachste Art von Tradition; es widerstrebt seiner Natur nach jedem Anwachs in die Länge und Breite, aber damit 1 scine Fortbewegüug sein Wachsthum nicht ausgeschlossen. Kann cs keine neuen Elemente an sich ausepca, so ist j:der treffende Gedanfe, jede glüdliche Medification fogleich selbt cin neues Sprichwort und stellt man die Sprichwôrter in die zusammengehörigen Gruppen, fo láßt sich oft nmcht verkennen, wie fich eincó aus dem anderen abgelöst, uoch weniger aber, wie eines die Fortbidung und Vollendung des anderen ist, fo, daß immer das Volltomunctre Led früheren Zuitand in Vergeffeuhcit bringt und daun allein im Bewußtsevn des Volkes Uberlebeud bleibt. Dies Alles schließt eine nahe Achniichkeit mit der Vol?opocsie cin, und uun bedient sih das Spcichwort zu sciner FeststeQung auch ganz ersclbe Mittel; Affonanz und Auitteratien, Paratieltsmus und R-im, ja êéfters selovf# das Metrum, nicht minder alle Artcu von rhetorischen Figuren, Wort spiele, so wie jedes mueuroni‘che Hülfomittel wird benugt, um das Sprichwort zu firiren und ibm mit dem zu- ammentresfenden Reiz für Gcdaufeir und Dhr zugleich Dauerhafiig- ta ¡u geben. Auf diesem Wege giebt es nur cin Vorwärts, und selb wenn cin Spruch aus einer fremden Sprache aufgenemmen wird, sehen wix ibn meistens in shärcferer Fassung, farbiger, und rhythmisczer erscheinen.

¡Ss S

938 W Nach der anderen Seite hin folgt das Sprichwort aber einer

ie Volksprosa nennen können. . Das gut zunächst von seinem Zub, Die Weisheit des Spritgwonis Bieidi immer eine profane, und man bat dier ni , E O Rug, und großartige zu suchen, als vicimehr Regeln ftpedeas Ane groß bâufig geuug cine arge Eu ei L E erde Sr ‘aae, 7 adi (8 Ver WUE bur: trachtung über den Gang lt; ! i Fernév legt »t hier im Vordergronde und spricht eins für al e. e im Weser des Spri chwortcs, daß es als cin e SLaL r vacpote a E A [L les Gib idiwinie, 5s nugt fi ur en Ge , S | Sen O: urs dén langen Una R L Hauga adgaar tsen cene: ics 1 eben, was iom die ung G Bilk Ci, wo manu nach Originalität und D GTRLL Prägnanz des Ausdrucks strebt und das Bekanute nur lei er deutet wissen will. Nicht minder ist das Sprichwort oft ein ei N und es lafsen sih leiht Sp:üche cinander JGREERE A, M L das Gegentheil eaen j V: Are M ide, A E, O © ird‘, Und? Ader ropht / ' E, Man findet aiso im Spricywort nicht durchgchends ee Dei, vielinebr wird es durch seine Doppe!züugigkcit dsters pen y Df fel-Sprücyen äbnlich. Aber dies i im Grunde auch cine S 4 ten- scite, sondern c gebôrt uucrláßlich zu se:nem W:fen und Zie: L Man bat von jeber in deu Sprichwörtera einn besonderen E druck der Nationa!náät erkannt, iun Allgemeinen wit Recht wei ste ivahbaft dem Boif augebören und untrennbaren M D! der Sprace haven, weehaib demn guch die sprich odrtlichen AUT: arien vou den Sprichweortern, micht geschieden werden dürfen. F I, hicr fann au mancherlei Täuschung obwalten und glei v wie A here Kenntniß der Volfs- Pocsiecn gelih.t bai daß die Mei poetischen Viotioe sih von Volk zu Volk übcriiecsccn Aud gan h bängig von dem Sprachen: Unterschicd nach Ua U O Gesegen sch fortbiüden, so is es auch mit den Spr. Eee tern. Der Geist hat eine naiürlihe Erbansionsdkroft ¿er al zumal im Luf der Geschlechter, durch L politische Gränze abzusperren und die Spüche M N Ï Erfahcung finden überall ihren Anflang. Nicht blof, daß vic E t welche noch heute gelten, sich schon im grau en A eat an, Augs vorgebildet, fluden, sondern dic meisten Europäischen Nationen baden

FEA n (e oj nie fj dein ZS 4 p (C nr au wt pm T LTIO OCteti; fo WIT [H ih De ¿ au der Spricha-orte O ai Y / den Scha de pricqarier. groß | gezählt,

1 in. threr Form ganz derselben Mittci und Puinzipicu bedienen. Meld cin Kneresse Artigie eine umfaffcnde, I erS Ge Zusammenstellung der Sprichwörter der R L N grd: pa's gewähren, eden so schr wo sie einem Volif eigeul üu G: ols wo fle mit cinauder zusammentrefi-0, Bald bat ein und 2 Sprichwort in dieser, baid in jener Sprache mehr Pri ision, ao gie U eres Bild, eine wigigere Anthithese, kurz eine fejlere un L MENE l chere Bindungz hicrin mag manches für On E s , les deiutungsvolie licgen, nachdem man, wie billig, das E b e 10 Abzug gebracht, was hier oder dort z. B. durch U f e spiel, der Fossung eines Gedanfens günjl'ger war. „, prr a 4 auch B sagen ;“ viel abstrafter sagt der s anzose: L (bi pas engage au second. Derselbe: Un: tién. vant mieux que E H l'aurasz der Deutsche: Hab? ich if cin besserer Vogel Des áti ih. Der sparsame Franzose fagt sehr attige Fett à petit eal sait #on nid, vicl formleser das Deutsche: „Wenig zu weuig mac)

ut viel“ eben so Englisch. ; : I Le Di E Sammlung bält nun H in der Einleitung dem Sprichwort cine wohlgemeitte Lobrede; er n derem: „es erwcist sich darin wehlihätia, daß cs dcn Wiß näbrt, g Verstand übt, das Unrihe!l wegt, das Gemüth crbellt, Ea E beschäftigt uyd den Scha: fsian ergößt.‘' u. f. w. Weniger e n ns er über das Zeitgemäüe sciner Sammlung sagt, iudem er L c N dem Brockhausischen Conversations : Lexilon in Parallele sel, und,

| nech cigenihömlicher, als Vorfechter in cinen politischen Kampf schik-

| ill, man ficht nicht wie und in welchen. Ueber die Gesichrs- E welche N Ei haben,-flärt er den Leser auch He flánd.g auf, ja um ganz aufridztig du scyn, so war ar 0D 14 e wohl f:lot nicht Überall fiar. Man ficht nur, af E allen Dingen den populärca Standpuuft fesihalicn woûte z 4 aber der polternde Ten, den -er häufig ausiimuit , au E f sten uad ob am wroürdigsten zu diesem Zwoeck Le pi wohl noch bezwcif.lt werden. Auch tritt die Absicht, ein täuftiche Buch zu machen, wohl zu schr eraus, fte ag N dinn scitst cin ¡ otto unumuvunden an der Sitlen trägt. S N die a'phabeti’che Ordnung gewäbli worden, entweder Mas dem Aafanzowort des Spruches, cder wo diefes ntcht Meg eh genug war, nach dem Hauptdegrif. Gewiß 1äßi sich noch cine au N Oidnüng denken, weiche auch ibre Vorzüge bat und das Ja:er E G ar erböben fönnte, nämlich die Zusammenjst-ilung aach dm Juhalt ld, nach sciner inneren Verwandtschaft und wi derum nach ¡lamm Gegensas, Es bäâtten ssch ja wobi brq ieme Kategorien finden la}s:n, nah denen die Spciciworter sich scibsi ordin und b-leuch.en,

“se daß es feines hinacfügien Maisouneminis b.dü.ft, WBetonders

: nt wäre, wenn durch dic bloße Siceliung das Dialogesche und Dialefrische hervocträte, was =esent! ch in den Sprichwörieru Ant: so erst wä.d: man den Spr’ êrie:schay dur und durch lebeti ig machen. Seiner eigenen Aué!ag-: uach strebie der Verfasser auch e cinem äbniichen Ziel, aber stau den Leser zu c:mahuen, das er: fi eyt nadischlageu, souderu l:sen ufge, hätte ec vichuche sib [c:n Nachs schlagebuch, sondern ciu Lesebuch machen sollen. Lic lexifausche F: run riß ôsters Alles aus scinen natürlichen Fagen, und beigfügle Zah» len, als Hinweisung auf verwandte Sprichwörter, erseßeu das e gebenc Jutersse eben so wenig, als dic cingeflechienen Vcrschen un Geschichtlchen, welche nichk immer gehörig sind und êfters modernen Partcizeist einmischen. Dagegen femmt éfters das Verichi:densie dicht neben cinauder, z. B, bei den Sprücheu , die wit „Wei M mit „Vesser““ anfangen. Uns dünft, die lexifaüsche Form wu de die angemesscue scyn, weun der. Leser sich bereiiss im B. sig der Sprich: wörter befände und sich darüber nur icgendwie aufflären wolite; allein er sell ibren Schag v elmchr crst kennen lernen. H

Der Berfafscr scibst war zunächst demüht, aufzuzcichnen und so viel aló möglich zusammenzubringen; dies 1 sehr danfens1vertb. Um rect viel sammcin zu können, stellte er sh au den Begriff des Sprichwortes so toeit als möglich ; Aussp1üche derühmter Viäa- uer, Sprüche der Weisheit, alle mêgliche Lcbeusregelu zog er wit hinein. Aber cs ist zweierlei , cine Sammlung nüzlicher E prlih- lein und BVerschen machen, und: die Sprichwörter cincs Polkcs sammein. Die Trefflichkelt der Aussprüche kann nicht entscheiden über die Aufnabme unter die Sprichwörter, und weun es bier aller: dings von jenen zu diesen zuweilen cinen Uebergang giebt, so darf maa darum die Gränze nicht fallen lassen, deun sonst wird man das eigenthümliche Wesen des Sprichwortes bald aus den Augen verlieren. Desgleichen konnte auch das Zuvül schaden. Nicht UAlics, was sprihwörtlicher Fassung fich nähert, nicht jede Seuteuz inl cin Sprichwort, ja nicht cinmal alle Sprichwörter, die fich aufbringen laf- seu, haben allgemeine Gültigkeit, und wenn die volikemmenere Gestalt die früheren Formen deffciben Spruches absorbüt, so durfie mag diee mit jener nicht coordinirt auffübren. Die Socderungen müssen nah heuiizem Staudpunkt héher geftellt werdcni5 wir wolien auch nicht verkennen, daß die Schwierigkeiten cincr selhen A beit sehr greß bleiben, so daß cin billiger Urtheiler Vieles gern nachschen würde; allcin det Verfasser scheint diese For- derungen und Schwierigfelte großentbeiis gar nicht gefanut zu ba- ben. Wiz fiaden "n der Reihe der Deutschen Sprichörter (Nr 47) aufgeführi: „Adler b: üten keine Tauben“; bcfremd.ich if dabet die Bemerkung: „Ailtrömi ch/; aber cs ist weder ein Deuisches noch cin Nömisches Sprichwort, sondern offenbar nichis Anderes, ais eine Stelle des Horaz (04. 1V 4, 31): negue labellem leroces l rogene- rant, aguilae columban. Nr 6788 fúÿrt a!s Déeutsch:s Sprichwort auf: „Wer jn viel beweist, bewcist zu wenig“, mit dem anfillenden Zusas: cben so Französich“; allein es ist wreder Deutsch noch Fran- zösiscz, uud Überhaupt gar kcia Sprichwert, soudern die alie logische

Bie ir die Erklärung der Sprichwörter hat der Verfasser mang

länder find sehr willkommen ; nur is hicrin ny

p 4 wenig Glelmäßigfei n. Se Si dhe cine) angeführten wenigstens nicht an der 1iht1y T M U ß dei anderen die Parallele, wo doch das Ausländi Luder 0 höherem Grade den Charafter der Ursprünglichfeit j

„Wohlthat annehmen, ist Freiheit verkanfen““, wohl als Sprichy schr vollgültiges ist, und deshalb wohl verdient - hätte, hicr angifj

3 befannte: V’leius venter non zj icht taugi““, wechl das allbefannte?: tet non vf A Lia Fehlen dürfen, da es zuverlässig das Original iß. 9 bätten für cine planmäßige a e adt dieser Art gar manche jy igezogène Zwischencitat erlassen. Er die Tnacbigaten Bauernsprüche vom Wetter }reng ge men unter die Sprichwörter Gran Ma ain, ee evn N} ngenchm, sie beisammen zu baben; aber die Ke dart e M Zechbrüdcr sind, ENIREnE 14 u A Si ed bj inen, sou ctwas bedenflicher. Was bier über Lichtenben j E ta Wia ist großentheils vom Uebel; will man sj hinabstcigen, fo ließe sich gewiß noch viel mchr aufbringen, abag Ö 2s wünschen ? ¡ N S Df S Buch (alle vier Hefte zusammen von 567 Seiten ing Oft 1v) muß wegen des reichen Materials jedenfalls sebr willfy sevn und wenn es auch nicht alle Ansprüche befcicdigt, die qi tintu tromalen Gegenstand von folchem Juteresse gemacht werden j ío it es doci cine gute Vorarbcit und br ngt die Sache wiedeth tig in Anxec ung; sicheruch wird auch der Veifasser bei einer [i geu Anfiage, die scwer!ich ausbleiben fann, ichon selbst mag zu verbessern, zu vermehren, resp. auszulasscnz finden. hi

trma m

i Si rx Akademie der Wissenschaften jy

u der Sitzung der A fc i e ris Ta 14 August theilte Herr Arago cinige Mergel M dic Menge der in der Nacht von 10. zum 11. August gijah Sterüschnupven. Die Herren Laugier unnd Bouvard, Eleven di CeaNoriums, batten von 11 Uhr Abends bis 3 Ubr Morgei A LOTIAS S A Der ältere Soha des j also ctwa 73 in jeder Stunde. Der C i N Arago dhlte jedoch zwischen 10 und 11 Uhr 104 Sternschnup

inen v d. Fonvielle erfundenen Apparat zum Fiüitrirg L Mo reau de Jonnès sprach über cia Erd weiches neuerdings auf Martinique stattgefunden hat. Herr L singauit legte die für die Samalungen der Akademie bestim Stücke gediegenen Goldes aus Neu-Granada vor. Bou daf ren von Abbadie und Lefèvre, denen die Afademie Jnftrnctiionen Austellung von Beobachtungen über den Erd- Maguctismus und Temperatur in Amerika ectheilt batte, is der Ecsere zurkdje der Leutere dagegen uach Aegypten gereist, uu die Beobahtit fortzusetzen.

u

Bev 41 ner B60. 0-6, Den 21. Angust 1837. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zette es Pr. Coar.

N p; 1 St.-Schald-Seb. 1622 4 102 /4 Pomm. do. 1002/4 Kure. a.Neum. do. Pr. Eogl. Ohl. 30. 2A all, T PrämSch.d.Seeh. 2 6 ¿12 de. do. do. Kurm.Obl.m.1.C. 102®/6 iSecblesische do. Nm. Int Sch. do. s Rüäckat. C. und Z. Bert. Stadt - Obl. 102®/4 | Seb, d. K. a. N. Königsb. do. —_— Gold al mareo Elbioger do z ene Dneaten Danz. do iáóáTh. épieno riedrichsd’or Westpr. Pfandbr.

Ostpr. Pfandbr. i ; iseonto

dd 4 dann p 04 n

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 16. August.

Niedarl. wirkl, Schuld, 5274. 3% do. 1004 Kanf 22/4 5% Spau, 19! g. Passive 34 Auzag. dch, = —,. Preuss Präm.-Sch. —. Poln, —. VUesterr, Met. -,

Antwerpen, 15. August,

eue Anl, 19!/.

a t'rankfurt a. M., 18. August.

Desterr, 5%, Met, 1044. 104%. 4% 997 g G H 5654. 56/4 190 20/4. G. Bank-Actien 1640 1638. Pi 142. i Loose zu 200 Fl, 13. 115, Looxse Zu 110 F14 t’reuss. Präm Sch. 627/4. 025/g. do 4% Anl. 1001/8. G. bad 6434. 64/2 D Spán. Ant. 1689. 1614. 214% Holl, 2/4

Hamburg, 19, August, '

Bank-Actien 1360, 1358, Engl. Russ. 10614. 5%, Port -

0%) 25. Neue Aal. 209. | Sit A Paris, 16. August.

5%, Rente fin cour, 110. 63. 3%, tin cour. 79. x

Neap. fin cour. 97. 15, 5% Span. Rente 2124. Passive 1

’"ortug. 25/4.

E ch Wien, 16. Angust. 0 50 Met. 1054. 426 100/42. 3% 777/16. 22%“

—. Bank-Actien 137974. DNeue Anl. —.

Königlihe Schauspiele. 4

Dienstag, 22. Aug. Jm Opernhause, auf Begehr] ceste, lyrishes Trauerspiel - in 3 Abth., mit Ballets

von Gluck. : /

Mitcwoch, 23, Aug. Jm Opernhause: Die SW

Ballet in 2 Abth., von Ph. Taglioni. (Herr un

Taglioni werden hierin wieder auftreten.) j h Sonntag, 27. Aug. Im Opernhause: Die Veh,

Königsstädtisches Theater. Dienstag, 22. Aug. Der böôse Geist Lumpac

Akten, von J. Nesiroy. Mustk von A. Müller.

*

L E aier ur Si

| l Gedrudckt bei A 8. ge?

Regel: Qui nimium probat, hihil probat, Dergleichen ließe ch ny

ck= esammelt und auch die beigebracten paralle, t daa baer S Unusländer- namentlich der Jtaliäner, Spay

%

“Allgemeine

reußische Staats-Zeitung,

das velle Gepräge des Sprichworts trägt. So ist z. B. Nr. 6 noch zweifelhaft, während das Französische: Qui preud, se ven] H

Berlin, Mittwoch d

P

u werden. Deésgleicheu hätte bei Nr. 39s: „Voller Bauch zum &| E Be

en 23e August

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tagés.

Se. Majestät der König haben dem (8: Deputation angestellten Billetdiener emeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht

bei der hiesigen Ser- Weißkopvff das All-

M S E E ne E emer AEL L

Angeko N n: Der General-M ten Jngenieur-ZFnspection i Lee Se. Excellenz der Köni eral-Lieutenant Halkett, nah Karlsbad.

ajor und Inspecteur der von Torgau.

von Liebenroth gl. Hannoversche Ge-

Zeitungs-Nachrichten.

Aula

ranftréei d,

París, 17, Aug. Der Köni ilie flud gestern früh in P littags der jährlichen Preis-Vertheilung in d

Es ist dies das erste Beispiel, da

ki der Prämien-Verleihung an di flen zugegen ist. nfier trugen zur Freude ihre

reise davon.

daß der Ministe

Palvandÿ, zum großen Ergdte dem alt

g und die ganze Königl. Fa- aris eingetroffen und wohnten Nach- r Sovbonne bei. ÿ ein König von Frankreich e Schüler der hiesigen Gym- n Herzöge Aumale und Mont- e hohen Angehdrigen

Feierlihfeit war noch dadurch m fentlichen Unterrichts, Herr von lten Schul-Jugend ers der Universität

15 Minuten Herr Arago stattete ferner cinen Bericht a) s Die junge

| 1 Srgdben der versamme odischen Kostüm cincs Großmeifk

Die Minister

: haben heute cine lange B onseils Präsident

en gehabt, fte man eine ungewöhnliche en im Laufe des Tages Couriere na en hin ab. Man glaubt, das die en zu dieser Bewegung Anlaß geben

Der Graf Campuzana, de n Anlaß gab,

_GesKern Abend w die Karlisten in (des Débats diese Nachricht

Die Regierun schen crhalten: „, Ver General Oraa nd. Goldmün- efehrt, von wo er

erathung bci dem andtschafts - Hos- Auch gin-

und in ailen Ge Bewegung. ch verschiedencn Richtun- Spanischen Angelegenhei-

ae an prr en plôbliche Abreise zu so vie- Ee V S! grie, “gden Vermuthunge ist gestern nah Paris zurück- allgemein das Gerücht verbreitet, eingerückt wären. sagt in dieser Beziehung:

Augenblick ungegründet ist.“

heute nachstehende telegraphische De- onne, 15. Aug. 5 Uhr Morgens. war von Panaroya nach X am 9ten aufgebrochen war woselbst sich Sans und puertas von Valencia und Ca atten. Da jene Streif- t hatten, so wendete si jindern, mit ihrem Conv iten hatten die K Perbindungen zwischen Tort Die haben das Fort L \t desGenerals Ayer er zu vereinigen sucht. lte Truppen - Aushebung vorden.“

in Saragosso atlos. Esparter

Das Jour- ¡Wir glauben,

alencia zurúck- , um Chiva an- Tallada befanden , die die in Contribution geseßt fi nicht abgewar- Segorba, um sie zu ver- Don Carlos zu stoßen, f dem rechten Ufer des Ebro die osa und dem Meere abgeschnitten. acava genommen und M lagert, mit dm sich der Baron von Die von der Central - Junta dekre- ist in Barcelona nicht (Vordeaurxr, 15; August, 4 Uhr. eingegangenen Briefe fagen o, nachdem er um die Overationen ataillonen nach hlen des Bri inne hatte sich vigo vereinigt, um auf Se % August, 2 Uhr N yofsa vom lten, in Daroça nach lben Punkte aufs fn, und daß Oraa sich hin sich das Gros der K ¡¡Dayonne, 15, en waren am vertheidigung der Stadt r Eile herbeigerufen , 1 ara eingetroffen.‘ Nachstehendes S

e interessa1

Grosshb, Pos. do.| f; /7 1104/4 Î zen à 5 Thl, L 4 greifen,

Corps aber seine ch Oraa nach Se

arlisten au

ora im Ange-

ausgeführt Die heute nichts von Don die nöthigen Anstalten getroffen gegen ihn fortzuseken, ift mit eini- Die unter den Be- sömarschirte Ko- t der Division des General govía zu marschiren.‘ achmittags. daß Esvartero am Madrid abmarschirt, da en sey, um sich nach T in der Un

Madrid znarschirt. gadters Aspiroz aus Madrid au bei Guadarrama mi „Bayonne, Man {reibt aus Sa- ten mit 12 Bataillonen DuUerens von deim- eruel zu bege- gegend von Valencia befin- _ Karlistischen Armee gewendet August, 64 Uhr Äbends. n von Madrid. Die ivar organisirt und Espartero, in größ- ain Iten mit 19,080 Mann in

liten drei Stunde

reiben aus Sar ite Aufschlüsse úber jammest gew nden sich die D isledo, entschloi ebirge zu folg ichzeitig dem D den Oberbe sten zu unterrichten. Cantavieja. Esparter n gemustert hatte, nah Cam av cen von dort au aßund Abscheu von i jener Gebirge gefu r_ auch wenig Liebe f Camatrilla mehrere Engpässe,

en hôtte zugefügt w Dies war mir citfräfte bei

eann leichter ne Aufsehen von in seinen Gebirgen über wirklich geschehen. n wir jenes Häuflein ;

agossa vom Tren d. das Mißlingen des nen“ Chriftinischen ivisionen Buerens len, wie alle Welt en und ihn dort arlos schon v von ailen Don Carlos stand schirte, nach-

ebt einig

¡Am 25. Juli spartero vereinigt in gte, dem Don Carlos in di Oraa stand gle

, Und versprach, gen der Karli n Iglesuela, dicht bei

em er seine Truyve

heil der Karlisten w : 2 , vohner sprachen mit H oder: Das lûderliche Kleeblatt. Zauber- Posse mit Ges “elinnung in allen C E

ittwoch, 23. Aug. Der Reiche und dec 1 W-corgens verließen wir

in V Niet: Sa dem ‘Französschen des Emil Souve, h S t he icdrih Genée. E n, Ma

bearbeitet von Fried ich i i Niemand i arlos feine Str

¿ (+5 Weini e " F Nedacteur Ed. Cottet. e Tausend

gen Und sich

les ist auch

i ‘ivre iel in 1 Akt. Hierauf: Die Generale : in der hg Lustspiel in 5 f „sus ü l

Wau vernichten. rishes Drama in 3 Abth., mit Ballets. Musik von 0s im Rücken

N S M ehssßabe (Frául. y. Faßmann: Julia.) Bewegun fehséßabe

fgebrochen, und die Sir haben dieselbe nden. Viel Haß r uns. Am 30ften s und marschirten nach Can- wo uns durch wenige Feinde aber cs zeigte daß Don sondern daß er nur t sich führte, mit de- fte zum ‘andern ver- stig machen konnte. in’ Fortancte anka- aber es verschwand bald,

erden Éönnen; _ schon ein Beweis, sih hatte,

Truppen mi

und nun begann unsere Ungewißheit. Man versicherte uns bestimmt, daß Don Carlos Jglesuela verlassen habe, was auch wahêscheinlich war, da wir nur noch 5 Stunden von die-

sem Dorfe standen. Espartero wollte dem Don Carlos in der

Richtung nach Mirambel folgen; aber Oraa hatte einen

Plan entworfen, wonach sich die beiden Armeen in Mosque- ruela vereinigen sollten, und das Madrider Ministerium hatte diesen Plan genehmigt. Am 31sten marschirten wir auf Jgle- suela, welches, wie wir vermutheten, vom Feinde geräumt war. Die Einwohner zeigten sich sehr gleichgültig gegen beide Par- teien und, obgleich Bergbewohner, machten sie sich doch über Don ‘Carlos, scin Regiment von Geistlihen und seine sechs Messen täglich lustig. Am 1, August kehrten wir na Forta- nete zurück, den Oraa verwünschend, der uns verhindert hatte, auf Mirambel zu marschiren. Nun erfuhren wir, daß die Screif-Corps, die úber den Ebro gegangen wären, wichtige Städte bedrohten, daß Guergué den Duero überschritten habe und daß A Soria mit 6000 Mann bedrohe. “Es war augenschein

ner Armee detaschirt hatte, um im Rücken unserer Trup- pen zu operiren, während er selbst mit einigen Tausend Voltigeurs das Gros unserer Armee an sich zog. Wenn wir noch länger geblicben wären, so würden wir noch tiefer in die Falle gegangen seyn, und deshalb entschloß sih der Graf von Luchana, die Gebirge zu verlassen, wás wir mit großem Ver- gnügen thaten. Am 2ten und 3ten kehrten wir úüder Torre de los Negros in die Thâler zuráck und waren am ten in Ca- lamochia. Dort hatten wir das Vergnügen, zu ny, daß Don Carlos, von unserem Rückzuge unterrichtet, se

nach Jglesuela zurückgekehrt war, um Messen M A und die Mählen der Gebirge in Thätigkeit zu scen. E

That Ursache, sich über uns lustig zu machen. Oraa beobachtet ihn nun von Forcal aus. Jch bin für meine Perfon nach Sa- ragossa zurügekehrt, da es mir langweilig ist, die Hufeisen meines Pferdes abzunußen, ohne auch nur einen Flintenshuß zu hôren.“/

ih, daß Don Carlos den größten Theil sei-

he ruhig

r hat in der

Auf Befehl des Kriegs-Ministers is den in Paris garni-

sonirenden Truppen erlaubt worden, bei den Arbeiten an den Einsenbahnen von Paris nach Versai nehmen.

lles Beschäftigung anzu- Die Eisenbahn von Paris nach Saint-Germaín wird nun

bestimmt am 20sten d. M. erdffnet. Die beiden Direktoren dieser Bahn haben Schritte gethan, um den ¿König zu veran- lassen, daß er die Bahn in s Y

O bis jet, daß der König dem Gesuche der Herren von

erson einweihen möge; aber man

othschild und Eichthal willfahren werde. Die Verwaltung

fann jeßt schon über 12 Lokomotive verfügen, die zusammen die Kraft von 360 Pferden repräsentiren. Sie besikt außer- dem 105 Wagen , Lau täglich 7000 Menschen transpor- tirt werden können.

auf der Straße von Paris nach Saint- Germain jährlich auf 400,000, was im Durchschnitt täglich 1100 Reisende ergiebt. Die Verwaltung der Eisenbahn hot indeß, daß sich diese Zahl schnell verscechsfachen wird.

isher belicf fich die Zahl der Reisenden

Herr Thiers hat seine Reise dur Jtalien nicht weiter

fortgeseßt und is schon am 5. August wieder in Eaux - Bonnes eingetroffen. |

Aus Toulon schreibt man vom Ulten d.: „Es sind heute

früh dringende Depeschen für den Commandeur der Station in der Levante angekommen. N Depeschen wurden sogleich an Bord des Admiral-Schiffes

vision wird morgen schon unter Segel gehen. Die eilige Ab- fahrt des von dem Admiral Gallois kommandirten Geschwaders wird hauptsächlih dem Umstande zugeschrieben, daß die Flotte des Vice-Königs von Aegypten in See gegangen ist, ohne über ihre Bestimmung etwas kundwerden zu lassen.“

upiter“/ gebracht. Die Di-

Es sind Nachrichten aus Bona bis zuni 3, August einge-

„Zangen, die aber durchaus nichts Neues enthalten.

In cinem hiesigen Blatte liest man: „Es is merk-

würdig, daß die Handels-Krisis, die mit den s{chlechten Nach- richten aus den Vereinigten Staaten begann, gerade in Paris so lange anhält, während man erfährt, daß die Handeks-Operag- tionen in England und Amerika wieder in voller Thätigkeit sind. Gewiß aber is es, daß der Pariser Handelsstand sich noch immer in einem {wer zu beschreibenden Zustande. des Mangels und der Unthätigkeit

missionairen, die in dieser Jahreszeit gewöhnlich nah Paris zu sirdmen pflegen, sind erst wenige eingetroffen, und diesen weni- gen verweigert man den Kredit, den man ihnen in früheren Jahren bereitwillig R

i)

efindet. Von den vielen Com-

An der heutigen Börse bezahlte man die Actien des kom-

primirten Gases {on mit 30 pCt. Agio, und auch selbs dazu fanden sih nur wenige Abgeber. Man hat bedeutende Wetten gemacht, daß diese Actien noch vor Ende d. J. den Cours von 80 pCt. Agio erreichen werden, was keinesweges unwahrschein- lich if, wenn es wahr seyn sollte, wie man behauptet, daß der Verkauf des Monopols im Auslande den Unternehmern allein cinen Vortheil von 50 pCt. gewähren würde. l

Großbritanien und Jrland. London, 16. Aug. Die Königin ertheilte gestern dem

Premier-Minister und dem Kanzler der Schaßkammer Audien- zen und besuchte Abends die Königliche Oper.

Das Newcastle Journal glaubt, daß Herr Bowes,

eines der für Süd-Durham gewählten Parlaments-Mitglieder, zum Pair ernannt werden und daß sich dann Herr W. Hutt, der bei der Wahl in Hull durchgefallen, um den erledigten Par- een für jene Grafschaft bewerben würde.

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Dasselbe Blatt führt mehrere Fälle an, wo sich katho-

lische Land - Edelleute in England als gute Konservative gezeigt und bei den Wahlen wesentlich zum Siege der konservativen

Sache beigetragen, besonders in den Grafschaften Lancaster und Northumberland.

ie Times spdttelt darüber, daß das Hof-Cirkular gestern

anzeigte, das Parlaments-Mitglied Herr Hume ‘habe Geschäfte im Ministerium des Jnnera gehabt. „Was wohl für Ge- schäfte?“ sagt jenes Blatt. „Hatte er etwa Jnftructionen für eine Maßregel zu Gunsten der geheimen Abstimmung und des Stimmrechts aller derjenigen, die ein eigenes Hauswejen haben, in der Tasche, oder war das Geschäft, welches er abzumachen hatte, bloß das, was ihn gewd nlich in Regierungs-Lokale treibt, nämlich ein Gesuch um eine Stelle oder um eine Pension für irgend einen seiner därftigeren Anhänger? Wahrscheinlich das Leßtere. Jn diesem Fall rathen wir Herrn Joseph Hume, sich die Zeit möglichst zu Nugze zu machen, denn so wahr er von Middlesex verwötten worden is, wird auch das O’Connellsche Kabinet nicht mehr viel länger am Ruder bleiben.“ :

Im Börsenbericht der heutigen Times liest man: „Der Zinsfuß bei der Diskontirung der besten Wechsel ist jet 23/4 bis 3pCe., und mancherlei Anzeichen deuten sehr auf einen abermaligen Ueberfluß im Circulationsmittel hin. Man darf garren daß dieser Zustand der Dinge endlich die ernstliche

ufmerfsamfeit der Bank - Direktoren auf sich ziehen werde, wiewohl sie niht dazu geneigt scheinen, von selbst Maßregeln zu ergreifen, die zur Abhülfe angemessen seyn würden, fondern vielmehr die Schuld auf das Parlament zu wälzen suchen, weil dasselbe das Actien - Bankwesen \o0 wie überhqupt die Emittirung von anderem Papier, außer ihrem eigenen, nicht gehemmt. Es wird ihnen jedoch sehr \{chwer werden, die Häupter unter den Kaufleuten und Banquiers zu überzeugen, daß mit den Emittirungen jener Art eine solche Gefahr verknüpft sey, wie sle sich einbilden, und daß nicht die Sicherheit des Circulations - Mittels auf leichtere Weise zu be- werkstelligen seyn sollte, als durch Unterdrückung der AÄctien- Banken, nämli durch die größte Vorsicht und Behutsamkeit in der Regulirung ihrer eigenen Noten-Emittirung. Wenn die- ser Plan befolgt wird, so mag noch so viel anderes Papier in Umlauf gebracht werden, es muß bald auf diejenigen, die es emittirt haben, zurückprallen, und diese köunen zu jeder Zeit eselih gezwungen werden, es gegen Noten der Engli- wen Bank einzutauschen. Diese Noten aber mü}en un- ter ganz anderen Bedingungen zu erhalten seyn, als die waren , unter welchen sie im vorigen und in mehreren vorher: gehenden Jahren ausgegeben wurden. Es muß keine Kontur- I Gen ihnen und den zum wöhlfeilsen Zinsfuß emittir- ten Voten der Provinzial-Banken stattfinden, und die Direfto- ren müssen redlich und unparteiisch gegen alle diejenigen zu Werke gehen, für die ihre Eiaíttirungen stattfinden. És muß nicht ein 3 pCteger Zinsfuß fär die Provinzen und ein 5 pCtger fr London angenommen werden, oder umgekehrt, sondern ein gleichförmiges System, und das Ganze muß auf gute und leicht umwandelbare Obligationen gegründet seyn. Mit solchen Vor- sichts - Maßregeln kann die Bank allen Wechselfällen des Cir- culations-Mittels Tros bieten, und was nocch) besser ist, sie wird den Handel des Landes dadurch in einen fichern Zustand versetzen. . Die Bank-Eigenthúmer würden dann vielleicht feine Dividende von 8 pCt. mehr empfangen können, indeß die Zeit ist wohl nahe, wos selbst solche Rücksichten , so wichtig sie auch seyn mô- gen, keinen Eindruck mehr auf das Publikum machen werden, Die heutigen Geschäfte lassen ein ferneres Sinken des fremden Wechsel-Courses erwarten, und einige unserer bestunterrichteten Kaufleute sollen jeßt der Meinung- seyn, daß dieses Sinken noch- länger fortdauern müsse, und daß der jezige Cours sich bei dem gegenwärtizen Zustande unseres Handels nicht behaupten könne. Man darf nicht vergessen, daß die bedeutende Schuld Amerika’s an England, wo überhaupt, nur in Baumivolle und anderen Produkten abgezahlt werden kann, und daß, was auch der Grund der Einfuhr seyn mag, ihre Wirkung auf den Wechsel - Cours dieselbe bleibt. Man möge nun noch so viel dagegen sagen, so T doch sehr zu bezweifeln, ob in diesem Augenblick in unserem usfuhrhandel nah andern Theilen der Welt große Lebendigkeit herrs{cht. Niedrige Preise und Ueber- fluß an Geld laden zwar zu Speculationen ein, diese haben aber eine ganz andere Wirkung, als fremder Begehr. Was man wenig beachtet zu haben scheint, ist, daß zu gleicher Zeit mit den Veränderungen in dem in den Vereinigten Stag- ten und Kanada angenommenen Geld-System auch in Mexiko etwas Aehnliches vor fich geht, indem daselbs? vor furzemvon der Legislatur die Errichtung einer National-Bank zur Bewirkung einer Reforin oder Veränderung im Circçculationsmittel beschlossen worden. ZJhr nächster Zweck Lit darauf hin, die Kupfermünze, welche durch die Einfuhr gefälschter Münze sehr im Werthe gesunken war, einzuziehen und zu tilgen. Für diese Münze sollen die Inha- ber durch die zu errichtende Bank entweder in Gold oder Sil- ber oder iu einer neuen Kupfermünze oder in Bankscheinen entschädigt, die neue Kupfermünze aber soll nur in solchen Quas- titäten Und auf solche Art und Weise, wie eine besondere Akte der Legislatur es bestimmen würde, in Umlauf gebracht wer- den. Um die Bank fär diese Operationen mit Fonds zu ver- schen, wurden ihr gewisse Besi ungen der Republik verliehen, nebst allem aktiven Kredit und chuld-Ausständen des Schakbes, die bis zum Monat Juni 1836 fällig waren, von welcher Be- schaffenheit und von welchem Ursprung dieselben auch seyn moch- ten, mit Ausnahme der Zollhaus-Cinnaßmen ; ferner der Ertrag der Tabackszölle, der einjährige Ertrag der Grund- und Patent- Steuer in einigen Departements von Me iko, mit Ausnahme der Hauptstadt, und verschiedene andere Sl qatavecte und Ein- künfte, außer den Kapitalien, die bei ihr deponirt werden möch- ten. Die Verwaltung dieser Bank foll von der Regierung ganz unabhängig und abgesondert seyn, und cs ist ihr, went sie nicht besonders dazu ermächtigt wird; verboten, einen grd- ßeren Belauf an Scheinen oder Noten auszugeben, ass zur Ein- lôsung der Kupfermünze erforderlich sind und als die beiihr deponir- ten Kapitalien betragen. Hieraus geht hervor, daß die eigentliche Ab- sicht der Regierung ehr wahrscheinlich dahin geht, die Kupfermünze, wo möglich, durch eine Papier-Valuta zu erseßen, die in der Form bequemer is und sich mehr nach allgemeinen Zwecken er- weitern und leiten läßt. Der Plan scheint ziemlich geschickt ere

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