1837 / 290 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E E T ORLENMNI

ai E Ri A m E (S aim. iei: wt:

B

Amtlicher

11 0 Ar

Den 17. Oktober 1837.

Fonds- und Geld-Cours-Zettel. :

Bon s e

1166

223/. 5% Span. 1834. Passive 5. Antwerpen, 11. Oktober.

Zinsl. 63/,. Neue Aul, 18% ¿. Br. 14. G.

Pr. Cour.

Brief. Geld,

Pr. Cour.

Brief. | Geld. Frankfurt a. M., 14. Üktober.

“- N St.-Schuld-Sch. | 4 Pr. Engl. Obl. 30.| PräwSch. d.Seeh|— Kurm.0b1.m.1.C.| 4 Nm. Int. Sch. do. | Berl. Stadt- O0b1.| 4 Königsb. do. |4 Elbinger do. A

Danz. do. in Th.

Westpr. Pfandbr. | 4| Grofsh. Pos, do. | À Ostpr. Pfandbr. | À|

| 1025 | 102! 1017/4 | 101% 633 | 627/3 10314 | 102% 1024

| 102%

E i f

10414 | 104 E 1044 1041/4 | 104

Pomm. do. Kur-u.Neum. do. o. Ad. 00 Schlesische do. Rückst. C. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco Neue Due. Friedrichsd’or And. Goldmün- zen à 5 Thl. Disconto

A

I, T 1OS

I A 9811/2 107

5914. 1%, 2535/6. Br.

65. 643. 5%, Span. Aul. 1452. 1434. 861/ 2 E Paris, 12. Vktober. e 5% Rente fin cour. 109. 30. 3% Neap. fín cour. 99. 30. 5%, Span, Rente 21.

Fortig A

214! 13/2 : 5%, Met. 10534.

13 1/ 1254 h: g A x 1%, —. Bank-Actien —.,

18A As Wien, 12. Oktober. A, 1003, _39/, 787/. Neue Anl, 591-4.

Wechsel-Cours.

Amsterdam do. Hamburg * do.

London

Wien io 20 Xr. Aogsburg

Breslau

Leipzig . « Frankfurt a. M. WZ Petersburg

A

Niederl, wirkl, Schuld 5274. 5% do. 1014.

R Bm

250 F1. 250 FI1, 300 Mk. 300 Mk. 1 LSt. 300: Vei 150 F1. 150 Fi. 100 Thl. 100 Thl, 150 Fl. 100 Rbl,

uswüäürti

Kurz | M | Kurz l | |

2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt

2G

8 Tage | Mt

3 Woch,

e Börsen,

Amsterdam, 12. Oktober.

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen

bleiben gedachten Tages Mittags um 12 Uhr in con- tumaciam verfahren werden wird, gewärtig scyn sollen.

Bekanntmachungen.

Machbenannte Verschollene :

1) Christian August Bötticher, Kandidat der Theo- logie, nachher Bedienter, zuleßt Soldat, welcher | eit 30 Jahren in unbekanuter Abwesenheit lebt : Israel Friedrich Deißner, Schneidergesell, welcher am 22. Januar 1814 zu Wolfenbüttel verstorben

seyn soll;

Sophie Rofine Caroline Fritsche, unverchel., vou P | ( 5

hier, welche im Jahre 1811 nach Dresden gen, bei einer Russischen Herrschaft in Dienst ten und mit dieser nach

pen durch Schöne-

verschwunden seyn soll;

und Leineweber aus Berlin, welcher seit dem März 1821 vermißt ist;

Christoph Friedrich Siegesmund Matthias, Steuer-

Aufseher, welcher scit 1814 vermißt ist;

Magdalene Stiri, Ehefrau des hiesige Arbeiters Johann Mucfau, w

mißt wird;

Johanu Andreas Conrad Schücher, Klempner, welcher im Jahre 1815 sich von hier entfernt und richt von sich gegeben haben soll; unbefannte Erben und Erbuch- mer, ingleichen die unbefaunten Erben folgender Ver-

,

bis jeut keine Nat fo wie deren etwaige

storbenen :

9) des allhier am 6. Dezember 1834 verstorbenen

Sträflings Heinrich Petcr August Evraud;

10) des am 10. Oktober 1822 verstorbenen Arbeits- manus Johann Palm Franz Hempel und besseu am 1. Dezember 1826 verstorbenen Ehefrau Maric

Louise gebornen Gericke;

11) der am 20. Mai 1831 allhier verstorbenen unver-

chel. Marie Dorothee Meerkay ;:

12) des allhier am 20. März 1835 verstorbenen Sel-

daten Christian Römer ;

13) der allhier au 11. August 1831 verstorbenen un-

verchel. Aune Gertraude Charlotte Rosin ;

14) des am 26. April 1831 allhier verstorbenen L gerbergesellen Gottlicb Postel : 15) des au 10. Februar 1835 allhier verstorbenen Bucl-

druckers Franz Döhliug ;

werden auf den Antrag ihrer Verwandten und Cura- „toren hierdurch vorgeladen, sich binnen 9 Monuateu und

spätestens in dem auf i 1838, Bormittags 11 Uhr,

(4 á ü ‘) 9 5 A Ls L , c an Gerichtsstelle vor dem ernanuten Abgeordneten, und daher deren öffentliche Vorladung in Antrag ge

I P

getre- Nußland gezogen seyn soll; Johann Andreas Jacob Graßho, welcher im Fahre 1812, als Russische Trup bec marschirt, Heinrich Ludwig Wilhelm Lehmann, Kauonuler D, Sohu des am 29. Juni 1796 allhier verstorbenen

esigen Fabrif- elche seit 1826 ver-

Pr. Cour. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. | Geld. 1425/5

1413,

Mittwoch, 18. Oft.

x11 E

A 15014 | Leutner.

R E 8011/5 T E 1017 -— 102% Freitag, 20. Oft. E 99 mische Oper in 3 Abth. 1012 Buy Im Schauspielhause: d /4

_—— 30

merdiener, Posse in 4 Abth., von Leitershofen.

Musik von Auber.

de Caen, vaudeville en 2 actes,

Kanz - Bill,

Von dem Leben und Aufenthalte der nachstehend unter 1 bis 4 benaunten Abwesenden :

1) Christian Gottlob Wilhelm, der uneheliche, am 3. Juni 1796 getaufte Sohn einer am 4. März 1809 allhier mit Tode abgegangenen Diensilmagd Maria Sophia Schmidt, cines Brodbäckers von den Amts-Straßenhäusern Tochter, welchen die-

| Ce End

mann, erzeugt hat und welcher im Jahre 1811

seyu soll. Sein mütterliches Vermögen besteht in

me von 22 Thalern ;

Kaufmanns Hieronymus Enderlín und der am

hat hören lassen. Sein Vermögen besteht in

besißerin Felizitas Luß vom Moose in Lindau de dato 17. Dezember 1800 ausgeseßten, ursprüng: lich 1000 Fl. betragenden, jegt nach einer Miitthei- lung des Königl. Baver. Landgerichts zu Lindau

angewachsenen Legate ;

geganugeu, für welchen cin in dem Testamente sei-

dem 9, Oftober 1795 hipethefarisch haftet und an

Sparkassenbuch vorhanden sind;

gegeben hat. Zah: t furrenz bei dem Nachlasse cines Oheims als ab-

zum Depofitum gezahlt worden ;

Ausg. Sch. dein J ZinsI, 67/4. Preuss. Präm,-Sch. 10974. Poln. 114. Oesterr. Met. 100'4.

Oesterr. 5% Met. 10454. 104%. 4% 99!/,. G. Bank - Actien 1658. 1656.

142'/4.:G. Loose zu 500 F1.11714, 117. Loose zu 100 Fl. 226!/,. G. !

.. 4 » ns , s 6 L Preuss, Präm.-Sch. 63!4. 6274. do, 4% Aul. 1003°,. Br. Poln. Loose reuss 8 K 0 21/4 v, Holl. PAMTY De,

fin cour. 80. 50. 5% Passive 45%. 3%

Königlihe Schauspiele. i

Im Schauspielhause, S

wiederholt: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth. , von E. 2 A

Donnerstag, 19, Oft. Jm Schauspielhause:

1) Mistriss Siddons, ou: Une ac- trice anglaise. vaudeville nouvcau en 2 actes,

Signr. Leipzig, den 22. Juni 1837. Das Stadtgericht zu

2149, 5914. | als Gastrolle.) Partial «ch Obl.

Volkss\age, von Gläser.

Schwank in 1

Königsstädtisches Th

Mittwoch, 18. Okt. Der Schultheiß von Brügge. spiel in 5 Akten, frei nah dem Englischen, von J. R. Ley ¡ (Herr Schunke, vom Stadttheater zu Magdeburg: Bouchard,

Donnerstag, 19. Okt, T | Róömantisch - komische Oer in 3 Akten, na

Freitag, 20. Oft, Lustspiel in 3 Akten, von Albini.

eater. Schay

Der Rattenfänger von Hamely

(

ch einer Deutschey

C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Fran

Endlich hat er es doch Vorher: Die Haushälteriy

Akt.

214% 9% 0:

zum erstenmale g'S 35S

Sag Der Kam- 5 Hierauf: Die

u Wasse

2) Renaudin

Leipzig. J Fe Weber, Stadtgerichts - Nath.

E ü 25 } u D C O selbe mit einem Bäkergesellen, Namens Zimmer: ite un eta S etten d ; / S ie E Gnigl. ® ß, A bei seinem Austritt aus der Schule in einem Al: C G ter von 15 Jahren unter das Militair gegangen gieser zu Liebenwerda uns augezeigt haben, daß sich E L EE S 23 die von unserer Anstalt am 1. Januar 1829 Über eine ciner, bei der hiesigen Sparkasse angelegten Sum- Versicherung von 1000 Thlr. Preuß. Cour. auf das Leben S ; : {des Erstgenannten unter Nr. 838. ausgestellte Polize Carl Balthasar S A der am 2 qul in dessen Nachlaß nicht vorgefunden hat, so fordern v 1780 in hiesiger Nikolaikirche getaufte eheliche hiermit den allenfallsigen Juhaber dieses Versicherungs- scheins auf, sich vor Ablauf der Bersicherungöfrist, d. i. i : B j (p d 1s zum 4. Februar 1840 6. März 1812 zu Oggersheim in Bayern mit Tode i En e zu Seoruc , abgegaugenen griederife Sophie, geb. pan wel \dem Ansprliche, welche erst uach diesem Termin auf dic cher im Jahre ‘1796 aus dem älterlichen Hause | fragliche Versicherungssumme bei uns gemacht würden, gegangen seyn soll und seitdem nichts von sich alódaun nicht mehr berücsicztigt werden können.

l E gs ; 24. i 1837. : einem, in der leztwislligen Disposition der Guts- A d Ly ndversicherungsbank f.D.

Polize bei uns zu melden, in-

á E @ f, 2E R c - h Am Schlusse der Präclusivfrist für die erste Finzah- in Folge verzinslicher Anlegung auf 2312 Fl. 18 Kr, lung zur Érzgebirgischen Eisenbahu hat das unterzeich a, / nete Directorium bekannt zu machen, daß von den Johann Georg Peße, ein Buchbindergesell, muth-| auf die Vorarbeiten ausgegebenen 30,000 Stück Sub- maßlich schon vor dem Jahre 1790 von hier fort- scriptions- Scheinen G

29,663 Stück

uer Mutter Schwester, der Speisewirthin Kühn, bis mit dem Schlusse der Einzahlun 9 l L E zahlung am 31. Angusi ihm ausgefeßtes Bermächtniß von 150 Thalern | und, unter Erlegung der statutgemäßen Orduungssirafe, auf dem allhier: snb No. 616 gelegeneu Hause seit] om 31. A ugust bis 28. September

Se

gesammeiten Zinsen 87 Thlr. 19 gr. 1 pf. in einem eingezahlt worden sind. j j A Es blieben demnach im Ganzen 190 Stück uner- Traugott Engelmann, von hier gebürtig, welcher. enert, welche hiermit gemäß §. 6 der Statuten für “ul ais H Ogrgelel Nach 1 Le A null und nichtig erklärt werden, wogegen die zum Um- im Jahre 1806 Leipzig verlassen e Ne H [tausch derselben bereit gelegenen Juterimsschcine auder. von seinem Leben und Aufeuthalt keine A iveitig für Rechuung der Gesellichaft verkauft werden Er 1} im Jahre 1815 wegen Kou: lten. Sämmtliche am 15, April 1836 ausgegebenen 2 : S O ¿ |Subscriptions-Scheine auf die Vorarbeiten hören hier: wesend bevormuudet H) [en Daraus erlangtes durch von jeßt an auf, gültig zu fevn, und uur dic Erbtbeil am 11. November 1835 uürtt 92 Thalern | jy 15. August 1837 vollzogenen, mit der Bezeichnung ; ] Q S N „Erste Einzahlung“ versebenen blauen Interims f seit 20 und mehr Jahren feine Nachricht erlangt scheine, Dprtut 22 Thlr. quittirt sind, begründen daé Recht der Betbeiligung in der Erzgebirgischen Eiscn

Land- und Stadtgerichts-Rath Peguilhen, angesezteu| O E E. E k d bracht worden. Demzufolge werden die genannten Ver- babn- Gesellschaft.

peremtorischen Termine schriftlich oder persoul melden, widrigenfalls die Verscholle1

ich zus: : T A D d L: y ‘den fúr todt | [cbhollenen, wie alle diejenigen, welche an deren hier E e Loni befindliches Vermögen als Erben, Gläubiger oder aus

Chemniy, am 29. September 1837. D

ú ; M 5 Úc thy nrllca la T zu ; I 71 erflárt und ihr Vermögen ihren zurückg:lafcuen be irgend cinem andera Rechtsgrunde Ansprüche zu habeu der Erzgebirgishen Eisenbahn-Gesellschaf1.

kanuten Erben und in deren Ermangelung der fisfa-

lischen Behörde, das Vermögen der ad 9 bis 15 ine). " / é e 2 Li R L s Us s i , ,

aufgeführten Verstorbeueu aber gleichfalls dem aiófus [o wie der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in deu

wird zuerkanut und ausgeliefert werden.

Magdeburg, den 9. Juni 1837.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf.

Stadtgericht zu- Berlin, den 18. Juli 1837. Stadtigerichtsstelle in der Section für Vormundschafts- ten Statulen wird hiermit eine lernerre Einzal:

ig Ewald | sachen in Person oder - durch gehörig legitimirte und|auf die Actien der [

ustruirte Bevollmächtigte, welche con Auswärtigen bei| Compagnie von Fünf Tha und werden die Inhaber der neuen Interimsscheine

gerichtlicher Bollmacht zu verschen sind, auch, so weit | demnach aufgefordert, diesc Einzahlung nach den

( ) Schlusse der am 25. November endigen-

den Sten Einzahlung, und zwar vom 27. De-

zember anfangend, im Büreau der Compagnie

hierselbst spätestens

den 15. Januar 1838, Abends 7 Uhr,

Folgende dem Oekonomcu Jobann Ludw

- zugehörige Grund- und Ackerstüce : : 1) die in der Köpenickerstraße Nr. 122 belegene Meie-|5 Thlr. Strafe au hiesigem Orte zu bestellen und mil rei, taxirt 8579 Thlx. 14 sgr. ;

72) die zwischen der Köpenickerstraße und dent Sack- nöthig, gehörig bevormundet erscheineu , die genannten führerdamm beclegeue Wiese Vo). 18. No. 1225, im Abwesenden ihr Vermögen gegen die ihrem Curator Hvpothekenbuche verzeichnet und tarirt 552 Thlr. ; [und dem Gericht zn leistende zuittung in Empfang

3) das auf dem Cöllnischen Felde belegeue halbe Aer: nchmen, im Falle ibres Ausbleibens aber, daß sie für stück, taxirt 4063 Thlr. 10 sgr. und Vol. I. No. 29

im Hypothekenbuche verzeichnet ;

4) das ebendaselh 481 Thlr. 26 \

gr. 8 pf. und Vol. Il, No.2

pothekenbuche verzeichnet ;

5) das ebendaselbst belegene Acferstück, Thlr. 1 sgr. 8 pf. und Vol. 1. thefenbuche verzeichnet ;

6) das in der Kopenicker nebst Scheune, taxirt 5019 Thlr. 27

_ No. 118 im Hypothekenbuche v

7) das ebendaselbst belegene . h

glauben, bei Vermeiditug der Ausschließung und unter der Verwarnung, daß sie widrigenfalls ihrer Ansprüche,

vorigen Stand flir verlustig zu achten, hierdurch gce- laden, daß sie den 12. Dezember 1837,

Bormittags zu gewöhnlicher Gerichtszeit an hicsiger

todt erklärt und ihr Vermögen den sich meldeuden und

gung der erforderlichen s, insbesondere

gehörig sich legilimirendeu Erben und übrigen Präten- |oder auch. in diesem Falle st belegene halbe Acferstück, tarirt |denten werde verabfolgt werden, gewärtigen; die Erben |8. Januar 1838, Abends 7 Ubr, im Hy: [und Gläubiger dagegen ihre Ausprüche unter Beibrin-| hsasern B. Metzlersecel. Sohn & Cones. in Frankfurt a. M.,

taxirt 1451 [unter Production der bezüglichen Urkunden, auch nach|Paul von Stetten in Augsburg,

Bernhard Eisenstuck, Vorsigender. Buchler, Bevollmächtigter.

Neunte Einzahlung aufdie Actien der Leip zig-Dresdner Eisenbahn-Compagnioe. In Gemässheit des §. 3 der 1Ilerhöckhs! bestätig

lanz der E r Eisenbahn- ern per Actie angeordnet.

jedoch spütestens den

bei den Handlungs-

No. 30 im Hypo: | Befinden unter Erörterung der Priorität, binnen 6|Gebrüder Marx in München,

erzeichuet :

Tagen, vom Tage des Termins an gerechnet , liquidi:

siraße belegene Acferstück reu, mit dem bestellten Contradictor, welcher binuen|Anhalt & Wagener in Bey sgr. und Vol. [l. der nichsifolgenden 6 Tage auf das Vorbringen uuter |J. C. Weilse & Comp. in Magdeburg, der Verwarnung, daß er desselben für geständig und|Michael Kaskel

albe Aerstü, taxirt [überführt zu achten, sich einzulassen, auch die produ-|George Meusel & Comp.

Leonhard Kalbin S

in,

in Dresden,

1500 Thlr. 12 sgr. 8 pf. und Vol. 11. No. 124 im |cirten Urfunden bei Vermeidung, daß solche für aner-|za leisten, indem wiederholt daran erinnert wird. Hypothekenbuche verzeichnet ;

8) das ebendaselbst belegene halbe Acferstü, t 1062 Thlr. 15 sgr. und Vol. I1.

pothekenbuche verzeichnet ; sollen

am 24. April 1838, Vormittags 11 Uhr, an. der Gerichtsstelle subhastirt werdeu. lichen Taxen und Hypothekenscheine sind i

ratur efnzusehen,

No. 142 im Hy. [bis zur Juadruplik verfahren, daun beschließen und

Die gericht- |kenntnisses, so wie n der Regi-

den 30. Januar 1838

den 15. März 1838

kannt geachtet werden, anzuerkennen hat, sowohl, da |dass im Unterlassungs!alte der im S§. 4 der Statuten

axirt nöthig, der Priorität halber, unter sich von 6 zu 6 Tagen |ausgesprochene Verlust aller Rechiè und des bereits gezahlten Einschu:ses unabänderlich eintrelen muss.

Die Interimsscheine, auf denen 8 Einzahlungen der Jurotulation der Aften zu Abfassung eines Er-|mit 40 lhla. quittirt etehen. werden bei der vor- stehend angeordneten 9ten Einzahlung gegen andere Scheine, welche die Quittung über 45 Thir. tragen,

der Befannimachung tes lben, womit bei ihiem Aus-]amgetauscht nnd sind sonach, nach Ablauf des oben

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den 16. Oktober 1837.

Zu Laude: Weizen 1 Rihlr. 20 Sgr., auch 1 Rtblr. 16 Sh Pf.; Roggen 1 Rihlr 6 Sgr., auch 1 Rihlr. 4 Sgr. llee Ger, gr. 2 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.; kleine Gerüe 1

gr., auch 20 Sgr. 8 Pf.: Erbsen 1 Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rib r.; Linsen 1 Rthlr. D Sgr., auch 1 Rihlr. 10 Sgr.

r: Weizen (weißer) 1 Rtblr. 27 Sgr. 6 Pf., qu

1 Rihir. 23 Sgr. Det E Rthlr. 22 T A Ropy Benesiz-Vorstellung, Posse in 1 Akt und in 5 Abth. | 1 Rihlr. 7 Sar. 6 Pf.; große Gerste 28 Sgr. 9 Pf., auch 27 è; O ft. Jm Opernhause: Die Gesandtin, ko- | 6 Pf.z Hafer 21 Sgr. 3 Pf.

Sounabend, den 14. Dftober 1837.

Das Schock Stroh 5 Rtblr. 10 Sgr., auch 4 Rtblr. 27 6, 6 Pf. ; der ÉEcntner Heu 1 Nthlr. 5 Sgr., auch 20 Sgr.

Nedacteur L ck. Cottel. T E M108:

Gedruckt bei A. W, Hayn,

Staaten.

ausgesprochenen Schluss -Termins, alle dann e noch in Circulation befindlichen Scheine der Einzablung naoll und picluig.

Leipzig, den 7. October 1837. Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnj Gnstav Harkort, Vorsitzende Carl Tenner, Bevollmächiigg,

Niederländische Dampfschifffahrt / Während der Monate September und Oftok« t

dam nach London abfahrendeu Dampfschiff „Batavin

Literarishe Anzeigen. Ae ige des nachstehenden originellen Werkes: Volksbuch der Deutschen für Geist und Herz

von Ludwig Würkert.

l. Band, 1sle Lieferung. gr. §o. broschiri, Sv: scriptious-Preis 20 sgr. Leipzig, bei Fr. Augusß Leo und in allen Buchhandlungen Deutschlands zu hab namentlich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechby Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und bei L, Bay berg in Greifswald.

Werk dient, wie der Verfasser poetisch sagt: Neu in Form und neu im Kleid: Siehst Du Wort an Wort gereiht. Wort und Wöértlein will Dir nah'n, Naht es: uun, so schau es an; Spricht’s mit Dir: so höre zu; Giebt Dir's Lehre, Trost und Licht: Wende von dem Wort Dich nicht, Sev es groß dann oder klein, Dringt es in Dein Jun'res cin: W.rd's ein gutes Wort ja scyn, Möge sich das Publikum durch Selbstprüfunz lb jeugen, in wie fern der würdige Herr Verfasser (f \chone Aufgabe gelöst hat, und möge es in der d dolenen einen werthvollen Hausschay im il Sinne des Wortes finden. y

Jn der Stubrschen Buchhandlung in ki (Schloßplaß Nr. 2) is zu haben: Göthe und seine Widersacher, oder der neue Deutsche fritische Parnaß. Mi ¡citung nud einigen Seitenfugeu vou 1?r. K} in Göttiugen. les Bändchen. 8vo, geb. 1 Thir, 1 Diese Scvrift beginnt also: „Die diesjährigen #8 für literarische Uuierbaltung Nr. 64 und dic burger Allgemeine Zeitung Mr. 90 baben deu fasser der Artikel, welche im vorigen Wut il Göêtbe in der Hannoverschen Zeitung exschicun sth die Edre crzcigt, denselben aufzufordern, jen Jrl als befondere Broschüre abdrucen zu lassen, As thaten cinige Befaunte in Géttingen und eis stellter Geschäftsmann in Weimar durch dad der Redaction der Hannoverschen Zeitu" Wi Verleger hat nur beizufügen, daß der Vaeiastt N oben gedachten Artikel iu der Hanuneversceu Wh und der der vorliegenden Schrift vüllig identish

Ju allen Preuß. Buchhandlungen, auch in der Pl schen Buchhandlung (L. Biß e) 1 Berlin, Jägeis! Nr. 37, ist zu haben: 1d

Vicgilii opera ad optim. libr. fidem H

eiua ct alior. et 60 ad otat. iHlustr. etc

Ì J Me Pars Il. Aeveidos L, I—IV, §0) 1837. Lips. Hinriche. 14 Thlr. ¿fte

Andr. Wilh. Cramers kleine Sehr f nebst G. G. Nitzs:h Meno la Cramer’. MiEn tung, Mittheilungen ans Cramers lieren 4 lasse und Register Lerauegegeben vom 168 H. Ratjen in Kiel. gr. 80. (184 B.) Leipzig, Hinrichs. 13 Phle. ail

Paläologus, Kleine Schriften meis Si quarishen Fuhbalts. Von H. Hase ( gil Säch}. Hofrath und Antiken - Juspektor). 1 Tafel. gr. §9. Velinp. Leipzig, Hi geh, 1827: 272 ge

Bi C. W. Fröhlich & Comp., Unterwassersir

Br. 8, ift so eben erschienen: - b

Auber, Tänze aus der Oper edie Gesa tin‘ f. Pfte à 2ms. Lief. 1. Schottischer

Galvpp, Polonaise und Walzer 10 sgr

ut gemacht!

Me E n A q E ÆŒ\) ie Montags von Cöln abgehenden Bote forreyw[! defehls die Jnhaber derselben hiermi wiedetholentsi i direu sämmtlich mit dem jeden Dienstag von Ras I U erjelden hiermit wiederholentlich und Zutti

Dieses in alphabetischer Form geordnete origin

Allgemeine

e Slaats-Zeicung,

p p

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem cane sen Schulleh- r Peter Frings zu Blankenheimersdorf, egierungs-Bezirk achen, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Königl. A, der Prinz Karl ist von Ludwigslust jer wieder eingetroffen.

Bekanntmachung, e Anberaumung eínes Präklusions- Termins für die älteren Königsverger 2c. Zins-Coupons aus j der Zeit bis Ende 18206 betreffend. In Gemäßheit der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 1B pril d. J.-, Gese6 -Sammlung Nr. 1804, sind die -Juhaber r rüständigen Zins - Coupons und Zinéscheine von den zur Üstpreußischen und Litthauschen Provinzial-Kriegsschuld de 1807 hörigen Königsberger Stadt-Magistrats- und von Bennigsen- en Obligationen aus dem Zeitraum vom l, Januar 1808 js Ende Dezember 1820, deren Realisirung nach der Al- höchsten Kabinets - Ordre vom 17. Dezember 1821 auf die [taatsfkassen übernommen worden ist, durch unsere in den öf- ntlichen Blättern erlassene Bekanntmachung vom 20. Mai d. F. gefordert worden : diese Zins-Coupons und resp. Zinsscheine s zum 30, September d. J. zur Empfangnahme des Betrg- es bei uns einzureichen oder den etwanigen Verlust derselben Anzuzeigen. Da dessenungeachtet diese Papiere bis jest noch icht sämmtlich zur Cinlösung präsentirt worden sind, so werden weiterer Befolgung des Eingangs allegirten Allerhöchsten

6tenmale erinnert: ihre noch uneingelöseten derartigen Zins-Coupons und Zinéscheine aus dem vorangegebenen Zeitraum nter Beifügung eines genauen Verzeichnisses derselben spâte- ns bis zum | 31. Januar 1838 einschließ lich )echufs ihrer Realisation bei uns einzureichen, oder deren etwa- igen Verlust mit bestimmter Angabe der Nummer, des Geld- trages und des Fälligkeits-Termins anzumelden. : Nach Ablauf des 31. Januars 1838 erlischt ein jeder An- wuch aus den bis dahin weder präsentirten noch angemeldeten jns-Coupons und Zinsscheinen von Königsberger Stadt - Ma- sirats- und von Bennigsenschen Obligationen aus der Zeit m 1. Januar 1808 bis Ende Dezember 1820, und werden Inhaber damit für immer präkludirt. Berlin, den 12. Oktober 1837. Haupt - Verwaltung der Staats Schulden. Beeliß. Dees. von Berger.

Bekannt aGuna. Der Schluß der diesjährigen Dampfschifffahrt zwischen

Rother. von Schú6e.

Greifswald und Ystadt tritt mit dem 5. November ein, an wel-

m Tage das Dampfschiff zum lektenmale aus Greifswald

| ch Ystadt abgefertigt werden wird.

Berlin, den 16. Oktober 1837. General-Post-Amt.

Dekfanntmachunzg. Von den am L Q O Wur Ausloosung bestimmten mien Seinen fielen bei der heute fortgesck- ichung an Haupt-Prämien bis einschließlich 500 Rthlr. auf Nr. 236,690 . / 15,090 Rthlr. » 122008. 4500 9 » 214062, 2000 » 247,831 . . 2,000 » A LOUO * 80,068, 1,000 » 94108, 1000 » 224,191 j 1,000 » 251,580 .. 1/000 » 0259 500 » Ha 200 s 148540. 300 » 100, 500 » 184,466. 500 » 210/632. 500 » 21000... 8500 » 225/027, 200 206002. ; - 500 : » R. 600 Berlin, den 18. Oktober 1837, General-Direction der Sechandlungs-Societät. (gez.) Kayser. Wentzel, Angekommen: Der Königl. Großbritanische Bri N ! : gl. es ral, außerordentliche Gesandte und bivollm diee Mint tq giesigen Hofe, Lord William Russel, von Frank- (e

Zeitungs-Nachrichten.

Auslan d.

Rufßland.

sburg, 11. Oft. Aus S b T l Y : / . ebastopol wird aiserin. Um 23. September begaben sich Ihre Majestät die ifolaj L A Kaiserl. Hoheit der Großfürstin Maria

jewna nach Bachtschisarai, und wurden 3 Werst von der

Vta : dere, von dem General-Gouverneur von Neu-Rußland und

‘arabien, von dem Taurischen Adel und den Muftis zu

Verlin, Donnersta

E L

—— —— f

Pferde, empfangen. Zu beiden Seiten des Weges sprenaten die Mirsa’s in ihrer reichen Kleidung und abon L verschiedenem Kostúme einher. Alles dieses bildete ein reizen- des Gemälde, wozu die Lage von Bachtschisarai selbst, das in einem tiefen grünen Thale, umgeben von wilden Felsenmassen liegt, den passendsten Hintergrund bildete. Jhre Mazj ie Kaiserin begaben Sich mit Ihrer Kaiserl. Hoheit der Groß- fürstin, Nachmittags um 5 Uhr, in den dortigen Palast, und geruhten, nachdem Sie mit besonderem Interesse den alten Pa- last der Chane in allen seinen Theilen in Augenschein genommen hatten, die Haupt-Moschee mit Ihrem Besuche zu beehren, und dem Gottesdienste der Derwische von derselben Galerie zuzu- sehen, auf welcher sich gewöhnlich die Krymschen Chane wäh- rend des Gebetes in der Moschee aufhielten. Abends waren der Palast, die Stadt und die Umliegenden Berge erleuchtet. Am 24. September, Sonntag um 2 Uhr Nachmittags, begaben Sich auch Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolger nach Bachtschisarai und wurden ebenfalls von dem Tatarischen Adel zu Pferde empfangen. Abends wohnte die Kaiserliche Familie dem Gottesdienste der Derwische bei und nach demselben nahmen Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolger das Innere der Moschee und die Gräber der Chane ín Augenschein. Zulekt wurde im Di- vanssaale des Palastes, in Gegenwart der Kaiserl. Familie, eine Tatarische Hochzeit voin. N S September T Uhr Morgens kehrten Se. Majestät der Kaiser mit Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Thronfolger nach Sebastopol zurück. An demselben Tage begaben sih, Morgens um 10 Uhr, ZHLe Majestät die Kaiserin und Jhre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin zu Pferde, in Begleitung einer zahlreichen Suite, nach dem Uspenskischen Kloster, und gingen den Berg hinauf zu Zube in die Kirche, wo ein Dankgebet für die Kaiserliche “Familie gehalten wurde. Nach dem Gottesdienste geruhten Hre Majestät die Kaiserin und Ihre Kaiserl. Hoheit die Groß- fürstin Jhre Namen auf eine der Außenwände der Kirche eigen- händig zu schreiben. Darauf begaben sie sich zu Pferde durch das Thal Josaphat auf eine Anhöhe, von wo sie einer reizenden Aussicht auf das Meer und dieumliegenden Berge genossen. Von hier begaben ste sich nach Tschufut-Kalé, wo sie von den dort wohnenden Karaitischen Juden mit freudigem Hurrahgeschrei empfangen wurden. Nachdem sie die Karaitische Synagoge besucht und dem Gottesdienste beigewohnt hatten, beehrten sie eins von den Karaitischen Häusern mit Ihrem Besuche und kehrten nach ein- genommenem Frühstücke nach Bachtschisarai zu Pferde zurück. Um 4 Uhr Nachmittags sind Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der hronfolger nach einer über die Flotte des Schwarzen Meeres auf der Rhede gehaltenen Revue von Sebaftopol nach Ba tschisarai zurückgekehrt.“

Während ihres Aufenthaltes in Nikolajew (auf der Reise von Wosnesensf nach Odessa) besichtigten Se. Majestät der Kaiser und Se. Kaiserl. Hoheit der Thronfolger am 16ten v. M. zwei daselbst im Bau befindliche Kriegsschiffe von 120 und 84 Kanonen. Demnächst wohnten Höchstdieselben der Einschiffung von zwei Zügen Azowscher Kosaken bei, die nah den Küsten des Kaukasus abgingen.

L Die hiesigen Zeitungen heben es als etwas besonderes Merkwürdiges hervor, daß hier vor ciniger Zeit im Klinikum der medifo - chirurgischen Akademie die Operation der Unterbin- dung des truncus arteriae iliacac communis, ungefähr einen Zoll von der Aorta, glúcklich vollführt worden sey. Der Ope- rateur war Herr Professor Þr. Salomon und er soll der Erste seyn, der in Europa diese Unterbindung mit Erfolg versucht hat.

rant E

Paris, 13, Oktober. Der König kam heute Mittag nach den Tuilerieen, führte den Vorsis im Minister-Rathe und kehrte gegen Abend nach Trianon zurüicck.

Das vielbesprochene Wahl - Comité der Opposition is nun endlich zu Stande gekommen. Die Oppositions- Blätter enthalten darüber Folgendes: „Es hat sich ein Central - Comité in Paris gebildet. Sein Zweck ist, alle NUancen der National- Opposition zu vereinigen und durch ihre gemeinsamen Bestre- bungen eine unabhängige Kammer zu erlangen. Das Comité besteht gegenwärtig aus den Herren Dupont von der Eure, Arago, Mauguin, Mathieu, Larabit, Laffitte, Ernst Girardin Clauzel, Garnier-Pagès, Cormenin, Salverte, und Thiars, sämmtlich Mitglieder der leßten Kammer; Chatelain, Haupt-Re- dacteur des „Courrier français‘‘; Cauchois-Lemaire, Haupt-Redac- teur der „Minerve‘/; Bert, Haupt-Redacteur des „Journal du Commerce‘/; E. Durand, Redacteur der ,„Minerve“‘z LEBANE Haupt-Redacteur des „Bon Sens‘‘; Fr. Lacroix, Haupt-Redac- teur des „Monde‘‘; Thomas, Haupt-Redacteur des „National“; Dubosc, Haupt-Redacteur des „Journal du peuple‘‘; Goudchaux, Banquier; Viardot, Schriftsteller; Dornes, Advokat; N. Le: mercier, Mitglied der Französischen Akademie; Rostan, Professor der Medizin; F. Desportes, Hausbesiger; Maria, M Ledru - Rollin, Advokat ; Dupont, Advokat; Sarrans, Schrift- steller; David, Bildhauer. Als Korrespondenten des Comité's slnd die Herren Garnier-Pagès und Cauchois-Lemaire ernannt.“ Man ersieht aus diesem Verzeichniß, daß das Gerúcht von einer Spaltung zwischen den Herren Odilon-Barrot und Laf- fitte allerdings gegründet scheint, da der Name des Ersteren auf der Liste fehlt. Das Journal du Commerce begleitet die Liste mit folgender Bemerkung: „Das Verzeichniß der Co- mités - Mitglieder, obzwar wegen der Abwesenheit einer großen A von Oppositions-Deputirten unvollständig, bietet in seiner Zusammenstellung doch sehr verschiedene Elemente dar; aber die Vereinigung der Personen beweist noch keinesweges eine Ver-

ändigung in den Meinungen und Grundsäten. Männer, die Über viele Regierungs - und Geseßgebungsfragen verschiedener Ansiche sind, nähern si einander durch das gemeinschaftliche Bedúrfniß, eine unabhängige Kammer zu begründen und die Wähler - Macht aus dem Zustande der Unterdrückung zu erheben, in den sie während der lebten Legislatur versunken

1837.

ist. Jeder von ihnen wird seinen politischen Glauben und seine Meinungen beibehalten; sie verbinden sich nur, um bei den bevorstehenden Wahlen unabhängige Deputirte zu et- langen. Die gemeinschaftlihe Arbeit des Comité's wird sich vorläufig auf gewisse Ausschließungen beshränken. Die "patrio- tischen Wähler, welche auch übrigens ihre Wünsche und ihre Gesinnungen seyn mögen , stimmen darin úberein , daß sie den- jenigen Mitgliedern der aufgelösten Kammer, - die aus Berech- nungen des persönlichen Interesses oder aus feiger Schwäche, den Ministern das Staatsvermögen, die Bürgschaften der Ord- nung und der Freiheit und die der National - Würde geopfert haben, ihre Stimmen verweigern wollen. So oft es sich um eine Ausschließung R werden die Wähler aller unabhän- gigen Meinungen sich leicht vereinigen. Dagegen dürften die Fragen wegen Begünstigung dieses oder jenes Kandidaten mehr Schwierigkeiten verursachen.‘

Herr von Chateaubriand hat in die hiesigen Blätter ein Schreiben einrücken lassen, worin er die Gründe seiner Weige- rung, die ihm angetragene Kandidatur zur Deputation anzu- nehmen, auseinandersest. Dasselbe lautet folgendermaßen: „Paris, 12, Oktober. Mein Herr! Sie haben die Güte ge- habt, zu melden, daß meine Vaterstadt mich bei den bevorste- henden Wahlen berücksichtigen würde, insofern ih das Mandat meiner Landsleute anzunehmen geneigt wäre. Man hat sich auch bei mir erkundi t, ob ich in Marseille, im Departement des Indre und der Loire, oder im Gironde - Departement, als Kandidat auftreten wolle. Seit zivei Monaten haben die Jour- nale meinen Namen genannt; ich habe nicht geantwortet, weil ih wünschte, in der Vergessenheit, die ich mir gewählt habe, zu bleiben. Eben deshalb habe ih auch nihts gesagt, als man mich nach St. Malo reisen ließ, um mein Grab zu besichtigen, und als man zu gleicher Zeit meldete, daß ich mich auf dem Wege nach den Pyrenäen befände. Jch habe Paris nicht verlassen, wo ich auf eine sehr traurige Weise um die auf dem Krankenbett befindliche Frau von Chateaubriand beschäftigt bin. Da aber die Frage wegen der Wahlen täglich ernster wird, so ist es endlich meine Pflicht, ein Stillschweigen zu brechen, welches einige mir mit Wohlwollen zugethane Wähler irre leiten kônnte. Mein Glaubensbekenntniß ist das einfachste von der Welt; es lautet also : Ich habe den Eid im Jahre 1830 nicht verweigert, um ihn im Jahre 1837 zu leisten; die Zeit kann meine Meinungen ändern. aber nie metmne Grundsä be. Ich lehne mich übrigens auf feine Weise gegen Entschließungen auf, die den meinigen entgegen stehen. Jch

[4

habe weder das Recht, noch den Willen, Jemand zu tadeln.

Genehmigen Sie u. s, w. (gez.) Chateaubriand.“

er Haupt - Redacteur des ¡¡Temps“/, Herr Coste, wird in Blaye, und zwar, wie man glaubt, unterstüßt von Herrn Molé als U ause, . j

ine in diesen Tagen unter dem Titel: Das Juli-Köónig- thum und die Revolution““ erschienene Broschüre R N niges Aufsehen. Sie ist von Herrn Pepin, dem Verfasser der vor drei Jahren erschienenen merkwürdigen Flugschrift „Zwei Jahre der Regierung““, und ist eben so wie diese ganz im Sinne Ludwig Philipp's geschrieben. E ' ___Däs ministerielle Abendblatt widerspricht der von mehreren hiesigen Blättern“ gegebenen Nachricht, daß die T eater-Censur mancherlei Bedenken gefunden habe, die neue chragödie des Herrn Alexander Dumas, „„Caligula“/ zur Auffähruna kommen zu lassen. .

_Dh einem Schreiben aus Toulon vom L8Vten d. heißt es: ¿Man versichert, daß Befehle ertheilt worden sind, um im Mittelländischen Meere eine möglichst große Anzahl von Schif- sen zu versammeln. Man hat das Linienschiff „Herkules“ zu- rúcéfommen lassen; das Linienschiff ¿¿Diadème“/, welches nach Brest zurückkehren sollte, bleibt nun mit den Fregatten „Armide““ und ,, Thetis“/ in Toulon, um auf das erste Zeichen des Tele- graphen in See gehen zu können. Die Briggs „¡Voltigeur““, ¡eZebre‘““ und „Cigogne“’ werden in aller Eil ausgerüstet.‘

Die Regierung publizirt heute nachstehende telegraphische Depesche aus Bayonne vom I2ten d, A Uhr Morgens: (Madrid, 7. Oft.) ¡Der Französische Botschafter an den Mi- ster der auswärtigen Angelegenheiten. Da die neuen Minister des Krieges und der Justiz die ihnen angebotenen Portefeuilles nicht angenommen haben, so sind sie durch den General Ra- monet und den Deputirten Matavigil erseßt worden. Das Kabinet i nun definitiv konstituir. Vom. Kriegsschauplaße ist nichts Neues eingegangen. Madrid erfreut sich der vollkom- mensten Ruhe.“

In einem Schreiben aus Burgos vom sten d. heißt es: ¿¿Don Carlos hat laut die Absicht zu erkennen gegeben, die Gebirge von Lerma nur zu verlassen, um neuerdings auf Ma- drid zu marschiren. Er hat abermals Geld-Unterstüßungen ers alten, Und es is außer Zweifel, daß ein reicher Amerikaner Don Lucas Barbadillo, ihm auf Befehl 7 Millionen in bag- rem Gelde ausgezahlt hat.“

Die heutigen legitimistishen Journale widersprehen auf das bestimmteste dem von den liberalen ersonnenen Mährchen von einer {weren Erkrankung des Don Carlos. i

Großbritanien und JILläah d.

London, 13. Oktober. Noch immer folgen sich die táa- lichen Berichte úber die zu Ehren der N _ Vrigbten veranstalteten Feste. Der Zudrang der Fremden is fortwäh- rend sehr groß, und die Theilnahme des Publikums, die sich besonders bei Selegenheit der Ausfahrten und Spazierritte der Königin äußert, ist so lebhaft, daß eine in Brighton erschei- nende Zeitung sih veranlaßt gesehen hat, vor allzugroßer Zus dringlichkeit zu warnen, da dieselbe leicht Folgen haben fônne welche mit dem Interesse des Badeortes unverträglich wäre, daß nämlich der Königin ihr Aufenthalt daselbst verleidet würde. O Nen hat sich die Herzogin Îda von Sachsen-Weimar, einge S des Lords Adolphus Siß-Clarence, nah Rotterdam

H E E F E Ap E E?