1877 / 53 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Mar 1877 18:00:01 GMT) scan diff

E i A A S M N U P M a E B f

Sei A S L

Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Kon- stantinopel vom 27. v. M. werden die von Frankrei und England hinsihtlich der 1854er Anleihe ausgesprochenen Wünsche nicht sofort erfüllt werden, da keine finanzielle An- gelegenheit ohne Bewilligung des türkischen Parlaments ge- ordnet werden soll. Auch is} starke Abneigung vorhanden, einer Klasse von Gläubigern den Vorzug zu geben, selbst wenn deren Ansprüche so stark wie die der Jnhaber von 54er Obligationen sind. :

E Aus Beru berihtet die „Pol. Korr.“: Der Effektivstand der türkishen Armee in Anatolien be- tragt in seiner Gesammtheit 75,000 Mann, wobei 4800 Mann reguläre, 14,500 Mann irreguläre Kavallerie inbegriffen sind. An Artillerie disponirt die Armee über 160 Feldgeshüte. Die Festungsartillerie dürste kaum mehr als 260 Montes geshüße repräsentiren, dagegen ist die-Gebirgsartillerie sehr

ili vertreten. - : s 2 Aus Jerusalem, 2. Januar, wird der Augsb. „A. Z.“ U. A. geschrieben: Die Lage der mohamedanischen Bevölke- rung auf dem Lande ist eine trostlose, denn die Versorger der Familien sind nach und nach alle sammt und sonders ins Militär gesteck worden, auch diejenigen, welche sih einige Zeit zuvor um hohe Summen losgekaust hatten. Nicht selten ift zu schen, wie Frauen und Kinder, welhe den Gatten Und den Vater bis zum Serail begleitet haben, und vor demselben harren, um die Jhrigen, bei der Wegführung nach Jaffa, womöglich noch einmal zu sehen, von den Soldaten, auf höheres Geheiß, mit Peitschenhieben weggetrieben werden. Unter den betreffenden türkishen Beamten ist auch die leßte Spur von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit vershwunden.

Numänien. Bukarest, 28. Februar. Der „Pol. Korr.“ wird von hier gemeldet: Als positiv darf versichert werden, daß man hicr keinerlei zu der Annahme ermächtigendes An- zeichen hat, daß der Einmarsch der Russen in Rumänien be- vorstichend sei. e U SISE an der Grenze hat sih

i geändert. i E i März. (W. T. B.) Jn der Deputirten- kammer führte die Berathung der Regierungsvorlage über das allgemeine Rechnungswesen des Staates zu einer lebhasten Debatte. Das Ministerium erklärte, daß es aus der Annahme der Vorlage eine Kabinetsfrage machen werde.

Amerika. Washington, 1. März. (W. T. B.) Hayes hat, wie hierher gemeldet wird, heute Columbus ver- lassen, um sich_ an den Sig der Regierung zu begeben, Die gegen die Wahlcertifikate von Vermont erhobenen Ein- wendungen sind heute vom Senat einstimmig zurückgewiesen

i: l. . .

E (W. T. B.) Die Staatsschuld der Vereinigten Staaten hat sich im Monat Februar um 2,704,000 Doll. vermindert. Jm Staatsschaße befanden si Ende Februar 90,264,000 Doll. in Gold und 9,123,000 Doll. in Papiergeld.

New-York, 1. März. (W. T. B.) Der Oberste Gerichtshof hat der Staatsregierung die Befugniß zur -Regelung der Personenfahrtarife auf den Eisenbahnen zugesprocien.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Washington, Freitag, 2. März, früh 4 Uhr 12 Mi- nuten. Jn der eben stattgehabten gemeinschaftlihen Sißung des Senats und der Repräsentantenkammer wurde Hayes als mit 185 Stimmen zum Präsidenten der Union erwählt protlamirt.

Ncicz6ótags - Angelegenheiten.

idStage sind die Etats für die Verwaltung eeres auf das Etatsjahr 1877/78 und ein Ge- f, betreffend die Einrichtung und die Be- s Rechnungshofes, vorgelegt worden.

Verlin, 2. März 1877.

In der gesirigcn Sißung ter Stadtverordneten resferirtke der Stadt-. Dr. Stryck über die Vorlage des Magistrats, betreffend ten Bau der städtischen Irrenanstalt. Der Referent be- chftehenden, von dem Ausschusse einstimmig gefaßten ie Versammlung genehmigt das vorgelegte Projekt

Bau einer Irrenanstalt auf dem Dalldorfer Terrain mit einem stenanslage von 2,760,000 Æ und stellt die in dem Etat des 876 vorgesehene Summe vcn 388,500 scfort zur Ver- fügung. Zugleih giebt die Versammlung dem Magistrat zur Er- wägung anheim, ob nicht durch Regulirung und Tieferlegung des na& dem Tegeler See führenden Entwäßserungsgrabens eine Aufhöbung des Bauterrains zu vermeiden fein dürfte.“ Der Referent hob dabei herror, daß der Aueschuß sich befleißigt habe, seine Be- rathungen so s{leunig als méêglich zu vollenden, theils weil das Projekt {on so lange zur Berathung stehe, theils mit Rücksicht auf den herrschenden Nothstand, dem man durch Beschleunigung der ftädtishen Bauten abzuhelfen gedenke. Dasselbe Prinzip werde dur die gesammte Bauxerwaltung befolgt werden, und dem Vernehmen na werden der Versammlung in ca. 8 Tagen die Projefte zu zwei Gemeindeshulen und zur höheren Têöchtershule vor dem Potsdamer Thore und in ca. 14 Tagen die Baupläne für den ftädtiswen Vieh- ï b Die Außschufßanträge wurden hierauf ohne Debatte ge- t. Der Magistratéantrag: „Die Versammlung willigt in dea Ankauf der Grundstücke Markus straße 27, 28, 28a und 29, sowie Grote Franfkffurtersirase 92 für den Preis von 330,000 Æ, der aus ter Anleite von 1875 zu“ entnehmen, zu Schulzwecken“ (böbere Töchterschule) wurde einem Ausschusse überwiesen. Tie Stadtrercrèdneten Mis und Genossen haben folgenden Antrag stellt: „Die Versammlung wolle wie folgt beschließen: „Die tersammlung ersuht den Magistrat, in Erwägung zu nehmen, ob es nidt weckmäßzig sein mêchte, das Etatsjahr für die städtische Verwaltung auf den 1. April zu verlegen, und zwar vom L April 1878 ab.“ Dieser Antrag wurde angencmmen.

Der 46, Fabresberit der Hufelandshen Stiftungen giebt in tabellarischer Uebersicht ein Bild der finanziellen Lage und der Thâätizkeit d-r Institute und bemerkt hierzu, daß im lesten Jahre den beiden Stiftungen aus einem Legat des verstorbenen Stakbsarztes Dr. Wittig in Berlin je 2246 4 und außerdem der Wittwen-Unter- ftütung2-Anstalt als Geschenk eines Ungenannten 1000 Æ zugeflofsen find. Die Stiftungsfkasse zur Unterstüßung nothlei- denter Aerzte schliezt in-Einnahme (incl. Bestand aus 1875) ab mit 289,969 M, die Ausgabe mit 22,155 Æ, so daß si ein Bestand ergiebt ron 26/813 Æ Die Rechnung der Dr. Jgnaß Braunschen Stiftung weist Einnahmen in Höhe von 10,613 Æ na, texen Ausgaben im Betrage von 600 A. gegenüberstehen; es blieb mithin am Jahresshluß ein Bestand von 10013 Æ Die Stiftungékasse zur Unterstüßung noth-

Statistische Nachrichteu. i Na Mittheilung des statistis@en Bureaus der Stadt Berlin sind (ry biesigen Standes-Aemtern in der Woche vom 18. ebruar bis infl. 24. Februar cr. zur Anmeldung gekommen: 163 beshließungen, 876 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene, 454 Sterbe- fälle.

Kun, - Wissenschaft und Literatur.

wissenschaftlihen Verein in der Sing-Aka- N S Sonnabend, Nachmittags 5 Ubr, Hr. Professor Dr. Lazarus einen Vortrag über „das Herz“ halten. : Von Alfred de Mussets drei größeren Dichtungen Mardoe, Namouna und Rolla wird demnäbst eine deutsche Ueber- setzung im Versmaß der Originale von O. F. Gensichen er- E, bos 27. Februar. Der bisherige Redacteur der (übrigens fortbestehenden) „Ccntemporary Review“ giebt mit dem 1. März eine neue Monatsschrift „The Nineteenth Century beraus, deren erste Nummer soeben ausgegeben worden ist. Das Ver- zeihniß der Mitarbeiter nennt u. A.: Huxley, Tyndall, Tennyfon, Gladstone, Ap F OOS den Herzog von ArgyUl, Ralston,

ock und Grant Duff. i : E 18. Februar. (Nat. Ztg) Die phbotographishe Auf- nahme der in Mv cenä gefundenen Goldscchäße is am vergan- genen Donnerstag beendigt worden. Es kommen jeßt die Erzsachen und die anderen Gegenstände an die Reihe. In Kurzem sollen nah der Versicherung des Vorstandes der archäologischen Gesellschaft die esammten Schäte von Mycenä in dem Polvtehnikum in Glas- chränken aufgestellt und dem Besuche des Publikums und dem Stu- dium der ©elehrten zugänglich gemacht werden. Dies ift um so nothwendiger, als {on jeßt unter den biefigen Gelehrten und den bier weilenden Fremden die verschiedensten Meinungen über das Alter dieser Schätte Lin? werden. Am vergangenen Donnerstag_hat Pro- fessor Curtius darüber einen Vortrag in- der deutshen Schule ge- halten, in dem er zwar das hohe Alter man(er Gegenstände aner- fanzte, die meisten jedo dem Mittelalter zuwies.

Gewerbe und Handel.

Aus dem „Bericht über den Getreide-, Del- und Spiritushandel in Berlin und seine internationalen Beziehungen im, Jahre 1876“ von Emil Mever find folgende statistishe Mittheilungen entnommen: Der Getreidchandel des Jahres 1876 verfolgte nur während der ersten vier Monate die ihm von der großen 1873/74er und den vielen geringen Qualitäten der 1874/75er Ernten vorgezeicnete weichende Preisrihtung. Erst nach und nah hatte der Konsum die Uebershüsse zu räumen vermocht, und trat Nachfrage ins Uebergewicht, als der anormale Witterungsverlauf Speku- lation anregte und die ansehnlichen Ankünfte aus allen Produftions- gebieten unerwartet raschen Absaß nah vielen Richtungen hin fanden.

Aus einer Ernte-Rundschau resumirt der Verfasser, daß Eng- land, Deutschland und Frankrei in diesem Erntejahre zufuhrbedürf- tiger sind, als im Vorjahre, und ist die Frage beretigt, bis zu wel- chem Grade der Begehr den Handel beeinflussen werde? Ein Statistiker der New-Yorker Börse beantwortet diese Frage, wie folgt: „Europa wird 43—54 Millionen Hektoliter Getreide vom Auslande beziehen müssen. Das Vereinigte Königreic allein wird vom 1. September 1876 bis 31. August 1877 eine Zufuhr von 37 Millionen Hektoliter bedürfen; es müßte demnach ca. 31 Millionen Hektoliter im Aus- lande kaufen. Eine Prüfung der Situation der übrigen europäischen Länder ergiebt, daß Belgien und die Niederlande ca. 4 Millionen Hektoliter durchscnittlich pro Jahr zu importiren pflegen. Frank- reich exportirt und importirt zuglei; in den leßten Jahren s{wankt der Uebershuß scines Imports über den Export na der veröffent- libten Statistik zwishen 3—10 Millionen Hektoliter, je nah dem Ausfall seiner Ernten. Die Schweiz pflegt jährlid 1 bis 14 Millioncn Hektoliter zu kaufen, deren größten Theil sie über Marseille. bezieht. Auch Deutschland wird mehr als ge- wöhnlich importizen müssen, weil an seiner Ernte ca. 25 %o fehlen. Großbritannien, welches ungeachtet seiner guten 1874er Ernte eines ganz bedeutenden Zuscusses bedurfte, wurde andauernd aus Amerika, Australien, Ostindien, insbesondere aber aus Nord- und Südrußland derart mit Waare überführt, daß Knappheit niht auf- kommen fonnte. Allein an Weizen waren ihm im Jahre 1875 51,786,393 Cwts. gegen 1874 41,479,460 Cwis. zugeflojsen; dazu famen an Mehl 6,048,689 Cwts., 1874 6,229,608 Cmts., ferner Gerste 11,055,916 gegen 1874 11,379,736 Cwts., Hafer 12,445,483 gegen 11,396,010, Erbsen 1,603,033 gegen 1,808,980, Bohnen 3,451,371, gegen 2,363,151, Mais 20,420,292 gegen 17,683,212. Gleichzeitig wurden an einheimishem Gewähs auf den für den Derhschnittêpreis maßgebenden 150 Märkten von England und Wales zum Verkauf gebracht in 1875: 2,515,093 Ortrs. Weizen zum Jahres-Dur(bschnittspreis von 45 sh. 2 d., 1874: 2,392,111 à

von 101,400 t auf das neue Jahr zu übertragen ist. Die im Jahre 1876 eingegangenen Beiträge für die ärztliche Unterstüßungs-Anstalt der Hufelandshen Stiftung beliefen sßch bei einer Mitgliederzahl von 2190 áuf 7620 Æ Aus der Hufelandschen Stiftung für nothleidende Aerzte wurden an 43 Unterstüßte 10,000 M gezahlt. Die in 1876 eingegangenen Beiträge für die Wittwenunterstüßungs-Anstalt betrugen bei einer Mitgliederzahl von 1787 6134 46 Aus der Hufelandschen Stif- tung für Wittwen von Acrzten wurden Penfionen und Unterstüßungen in Höbe von 18,055 Æ an 209 Unterstüßte gezahlt. S. -

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Geschichte des 5. Nheiniscben Infanterie-Regiments Nr. 65. Im Auftrage und unter Mitwirkung des Regiments-Kom- mandos von Offizieren des Regiments in drei Abschnitten dargestellt. Céln 1876. Verlag der M. Du Mont-Schaubergichen Buchhandlung. Das Regiment verdankt seine Entstehung der großen Armee- reorganisation von 1859, in welchem Jahre es aus dem 25. Infan- teric-Regiment und den Landwehr-Bataillonen Aachen, Jülich und Mal- medy formirt wurde. Nur 7 Jahre sollte das Regiment in Frie- denéthätigkeit verbringen, bis es sich auf dem Schlachtfelde von Kö- niggräß erproben konnte. Bei Ausbruch des Krieges 1879/71 wurd: das Regiment zunächst der Besaßung von Cöln zugetheilt, fand aber bald Verwendung bei der General-Etappeninspektion der I. Armee. Vorübergehend dem Cernirungs-Detahement von Thionviile zuge- theilt, fand das Regiment dann eine erste wirklich frie- gerise Thätigkeit bei der Belagerung von Verdun. Später wieder in seinen alten Truppenverband in der 29. Infanterie-Brigade VI1I, Armee-Corps zurückgetreten, hat das Regiment im Norden Frankreich8 gegen die Armee Faidßherbe's fast an allen größeren ftionen Tbeil genommen. Die Geschichte registrirt auch in den fol- genden Friedensjahren bis 1876 jedes irgend erwähnenswerthe Er- eigniß im Regimente.

Theater.

Im Königlichen Opernhause kam gestern „Genoveva", Over f 4 Akten na Tieck und Hebbel, von Robert Schumann, zur ersten Aufführung. Das Werk erreichte hier, wie bei der ersten Darstellung in Leipzig im Jahre 1847, äußerlih nur einen geringen Erfolg, der beweist, wie]wenig au heute noch die neudeuts che Richtung in der Musik, geschweige ihre vorgeschrittensten Schöpfungen, dem Ge- shmack des über Erfcelg oder Nichterfolg entsheidenden Publikums entsprechen. Für dieses ift die „Genoveva“ noch heute, wie vor 30 Jahren, „Zukunftsmusik“, obgleih Schumann darin die e \chloîenen Formen des älteren Styls noch niht_ änzlih zerbrochen

at. Die Einzelheiten sind von entzückender Schönheit und ganz im Sinne des duftigen lieblihen Märchens. Dies gilt namentlich von dem Duett „Wenn ih ein Vöglein wär'!“ im zweiten, der ganz von Schumannschem Geifte durchwehten Romanze O im dritten

Teidender Arztwittwen hat inkl. Bestand aus 1875 vereinnahmt 123,125 Æ, verauêgabt 21,725", ‘so daß cin Bestand

Afte, in dem si seine unendlibe Sehnsucht nah der Heimath aus- trüdt, der mujifalishen Stimmungsmalerei von packtend dâmonischem

55 sh. 9 d, Gerste 1,488,818 à 38 sh; -5 d. gegen 1,937,658 à 44 sh, 11 d. in 1874. Obglei England einen Zuschuß von 11 bis 12 Mil- lionen Qrtrs. vom Ausland für seinen Nationalbedarf gebrauchte, die 1875er Weizenernte auchW nur 10,027,164 Ortrs. gegen die 1874er 13,620,632 Ortrs. ergeben hatte, die Zufuhren si vollkommen aufdem Ni- veau dieser Berechnung verhielten, blieb der Preis stand stabil und niedrig. Der Get 1 Ee ME Bors in Großkritannien betrug vom B : ember: Lene D M 1874 1875 1876

Cwts. Cwts. Cwts. 5,714,488 9,995,295 8,769,260° 3,053,680 5,615,984 2,324,148

300,299 1,296,920 293,350:

659,676 1,308,137 1,238,851 293,880 2,093,853 2,218,227

23,048,552 23,463,910 19,299,785

41,479,460 51,786,393 44,394,157 11,379,736 11,055,916 9,770,075 11,396,010 12,445,483 11,204,588 17,683,222 20,470,292 39,958,226

L A Deutschland O e S

- « der Türkei, Wallachei und

M d s Se L Li S den Vereinigten Staaten von Nordamerika

und im Ganzen

Gersle Res

E Ls a A Es

E E L

Im Ganzen Sommergetreide,

QUNeRTEe 2, e .0# rten Getreide, Mehl 2c.

M S E E . 92,340,157 106,813,177 117,480,784

Nach der Bilanz des erbländischen ritterschaftliben

Kreditvereins im MLnigret® Sachsen pro 1876 bezifferte

sich der Pfandbrief-Umlauf ultimo Dezember 1876 -auf 30,975,300 A.

und standen demselben an hypothekariscen Außenständen 31,845,600 M.

gegenüber. Im Laufe des vorigen Jahres wurden auf Hypothek ver-

geben 1,300,050 X, während 282,300 Æ zurückgezahlt wurden; und

Pfandbriefe kreirt in Höhe von 1,285,200 46, während aus dem Um-

lauf gezogen wurden 360,750 A Der Verein besaß am 31. Dezem-

ber v. J. E M Sea errtge von 520,855 M. und

einen aügemeinen Reservefond von 269, 4

Ba P ington. 1. März. (W. T. B.) Die vom S@Whaß- sekretär gestern zur Amortisirung einberufenen Nummern der

5/20 er Bonds von: 1865 umfassen die auf 500 Doll. lau-

tenden Nummern 35,801 bis 37,300 und die auf 1000 Doll.

lautenden Nummern 79,001 bis inkl. 89,000 der Coupons- bligationen. s T h Die „New-York. Hdl.-Z.* äußert si in ihrem vom 16. Fe- bruar datirten Wochenbericht über die Geschäftslage folgender-- maßen: Der dieëwöchentlite Geldmarkt zeichnete sih wiederum dur große Abundanz aus. Dem Goldmarkt mangelte es in dieser Bericbtswoche an einheitliher Tendenz. Von 6 am_vergange- nen Sonnabend fiel das Agio bis 55 und avancirte bis Schluß auf

53 in Folge der politischen Meldungen aus Curopa. Am Waaren -

und Produkten-Markt konnte sich nur in den wenigen Stapel-

Produkten, bei welchen das Mißverhältniß zwishen hiesigen und europäischen Preisen \sich auszugleichen begann, ein lebhafteres Ge-

chäft entwidteln, während in den meisten Fällen hiefige Preise noch- immer bedeutend über Parität der europäischen Notirungen sind.

Die Getreide-Befrachtungen beschränkten sih auf fünf Fahrzeuge. Baumwolle verfolgte bei fast lediglich auf Deckung des De heimisher Spinner beschränktem Geschäft weihende Tendenz, die jedo erst heute in einem Preisrückgang zum Ausdruck gelangte. In der verflossenen Woche machte die Baifse in Rohöl weitere Fort- schritte; forcirtes Angebot von raffinirtem Petroleum (größtentheils ab: Baltimore) vermochte belangreiche Erportfrage nicht wacbzurufen und {loß der Markt flau. DerWaaren-undProdukten-Import wäh- rend der am 10. Februar c. beendeten Woche repräsentirt einen Gesammt- werth von 4,570,886 Doll. gegen 6,495,787 Doll. in der Vorwoche, eine Abnahme von 1,924,901 Doll. ergebend. Fremde Webstoffe partiziviren am Gesammtwerth des leßtwöchentlichen Imports mit 2,070,752 Doll., resp. mit 539,664 Doll. weniger als in der Vor-- woche, während der Import diverser Produkte und Waaren um 1,385,237 Doll. geringer war. Am Waaren- und Produktenexport während der am 13. Februar c. beendeten Wobe dessen Gesammt- werth in Höhe von 4,977,839 Doll. eine Abnahme. von 1,545,007 Doll. gegen die Vorwoche aufweist partizipirt Baumwolle mit 8238 Ball. (8203 B. na Liverpool und 35 B. nah Havre) im Élarirten Werth von 514,435 Doll. gegen 8921 B. im Werth von 485,037 Doll. in der Vorwoche und 5585 B. resp. 7485 B. im Werth von 355,949 Doll. resp. 586,389 Doll. in der Parallelwoche

id j , Sa Verkehrs: Anstalten. Triest, 1. März. (W. T. B.) Der Lloyd-Postdampfer „Mars“ ist heute Nachmittag 54 Uhr aus Konstantinopel hier eingetroffen.

arafter zu der Szene in der Hütte der Zauberin, dem Gebet Sens mb vielem Anderen. Der maßvolle Charakter der Schu- mannshen Musik, der nirgends sein Vorbild, Beethoven, außer Augen läßt, verschmäht aber alles herausfordernde Raffinement und hält ih von äußeren Effekten fern. Wer diese erwartete, der mußte fh an den dekforativen Meisterstücken des Zauberspiegels und des Zusammensturzes der Hütte Margarethens im dritten Aft genügen laffen, die übrigens dem Maschinenmeister Hrn. Brandt jun. einen wohlverdienten Hervorruf eintrugen. r. Mallinger als Trägerin der Titelrolle, Frl. Brandt (Margaretha), G5 Betz (Pfalzgraf Siegfried) und Hr. Ernst (Golo) wurden für ihre vortrefflichen Leistungen wiederholt durch Beifall und Hervorruf geehrt. Um die Pt Pusceuung des Märchens hat sihch Hr. . Strant besonders verdient gemaß. h Ï Durch die Erkrankung des Hrn. Goriß ist ein Aufschub der Därstellung der Königsdramen von Shakespeare im König- lihen Schauspiele um einige Tage nothwendig geworden, da bei dem starken Personal, welhe diese Dramen in Anspruch nehmen, ein Fríaß nicht möglich war. : L Im Residenztheater beginnt Hr. Emmerich Robert um Mitte April ein Gastspiel. Der Künstler wird in einigen neuen Rollen auftreten. Das Gastspiel ist auf 14 Tage bestimmt. Am 6. März trifft Charlotte Wolter hier ein und be-- ginnt am 9. ihr Gastspiel am Residenztheater mit Nacine's „Phädra“. Das Gastspiel ist bis Ende März in Aussicht genommen und um- faßt unter Anderem noch folgende Stücke: „Arria und Mefssalina“, ie Dame mit den Camelien“ und „Maria Magdalena“ von Hebbel. " Von morgen, Sonnabend ab wird Hr. Direktor Bial mit dem gesammten Schauspielpersonal des Krollschen Theater#& täglih im Stadt-Theater Vorstellungen geben, sowohl an den Abenden, wo im Krollschen Theater die italienischen Dpernvor- stellungen stattfinden, als auh an den Zwischentagen. An diesen Abenden hat Hr. Direktor Bial das Theater und das Orchester dem Hrn. Direktor Gardini überlassen, damit derselbe Proben zu den neu vorzubereitenden Opern abhalten kann. Für das Stadt-Yheater ist ein besonderes Orchester engagirt worden.

44,631,089 48,978,095 67,144,092

Die Pianistin Frl. Anna Mehlig veranstaltet morgen,

nabend, Abends, im Saale der Singakademie ihr zweites Mi tere, in welchem der Sänger 2, Johannes Elmblad und die Königlichen Kamerun Gantenberg, Gent, Jacobowski, Sturm, Waldemar Meyer, ieprecht und Willner mitwirken * und u. A. das Trio B-dar (op. 97) von Beethoven und das Septett in D-moll (op. 74) von Hummel zur Aufführung kommen werden.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck; W. Elsner. Drei Beilagen

Berlin:

(einshließlih Börsen-Beilage),

Klappen-Moderprahmen r die Königliche

N 0B,

Erste Beilage

reußischen Staats-Anzeiger. 1877.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich P

Berlin, Freitag, den 2. März

JIuserate für den Deutshen Reihs- u. Kgl. Preuß.

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das

Postblait nimmt an: die Königliche Expedition des Bentshen Reis-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers: Serlin, 2. V. Wilhelm-Straße Nr. 32.

L Steckbriefe und Untereuch 2. Ent, Aufgebote, f

L a. w, von ¿fentlichen Papieren.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Bauholz-Versteigerung im Königlichen Forst-

revier Alt-Ruppiu. Es sollen am Donnersta den 15, März L aus tam csiag Stü

zum großen Theil star

unter 150 Æ und dic Anzah

tonders hervorgehoben “wird. orsthaus Alt- Ruppin, den 28. Februar 1877. ¡Der Oberförster. , Nuhholzverkauf. Am 16. März d. J. sollen in Finkenheerd aus dem Jag. 52 hiesigen Reviers, Belauf Fünfeichen : 66 Cichen-, 399 Kiefern-Lang- hölzer, 5 Eichen, 1 Kiefern R. M. Sbußüutkon, aus dem Belauf Schönfließ, Jag. 12: 217 Stück Kiefern und daselbft aus Windbrüchen 6 Kiefern- Langhölzer meistbietend unter den gewöhnlichen Be- dingungen verkauft werden. Dazu ladet Käufer ein, Sichdihnm, den 1. März 1877, Der Ober- förster. Reuter. -

[1760] Bekanntmachung. Die Klein-Fi cherci auf der Oberhavel von der Brücke bei Hennigsdorf bis zur Schifffahrts- schleuse bei Spandau, jedoch mit U Mus des As Sees, toll auf sechs hintereinanderfo gende Jahre, vom 1. Juni 1877 bis ult. Mai 1883 öffentlich meistbietend verpachtet werden. Hierzu habe ih in Folge höheren Auftrages einen Termin auf Sonnabend, den 24. März d. Z., Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amts-Etablissement, Jüdenstraße Nr. 29, anberaumt und lade zu demselben Pachtlustige ein. , Die speziellen Pachtbedingungen Eönnen werktäg- li im hiesigen Amts-Bureau eingesehen werden, Spandau, den 23. Februar 1877. Der Domainen-Rath, chulte.

[1758] Bekanntmachung. Mehrere Wasserflächen der Oberhavel bei Syan- dau sollen zur Lagerung von Floßholz auf sechs hintereinanderfol ende Jahre, vom 1. Juni 1877 bis M 1883, öffentli meistbietend verpachtet erden. Hierzu habe ich in Folge höheren Auftrages einen Termin auf Dienstag, den 20. März d. J,, Vormittags 11 Uhr, im vexges Amts - Etablissement, üdenstraße Nr. 29, anberaumt „Und lade zu demselben Pachtlustige ein. , Die speziellen Pachtbedingungen können werktäg- Tih im hiesigen Amts-Bureau eingesehen werden. Spandau, den 23. Februar 1877. Der Domainen-Rath. - Schulte. [1757] Bekanntmachung. Die grofc und kleine Garnfischerei auf der Ober- und Unterhavel, auf dem Tegel - See und auf dem Malchow - See, sowie die Rohr- nußung auf dem Tegel-Sce, soll auf se{chs hinter- einanderfolgende Jahre, vom 1. Juni 1877 bis ult. 2e 1883, öffentlich meistbietend verpachtet erden. Hierzu habe ih in Folge höheren Auftrages einen rmin auf Sonnabend, den 24. März d. Jhrs., Vormittags 9 Uhr, im Resigen Amts-Etablisseurent, Udenstraße Nr. 29, anberaumt und lade zu demselben Pachtlustige ein. Die speziellen Pachtbedingungen fönnen werktäg- lih im hiesigen Amts-Büreau eingesehen werden. Spaudau, den 23. Februar 1877. Der Domainen-Rath. chulgze.

[1807]

[1799] Bekanntma für Nebengeleise aber nos verwendbaren Eisenbahn- schienen von je 5,619 M. Länge und 130,8 Nm. öhe (Profil der Königlich preußischen Ostbahn) ollen im Wege der öffentlihen Submission verge- en werden. Die Kosten des Submissionsverfahrens trägt Lieferant und muß die Lieferung franco Bahn- hof Rüdersdorf erfolgen. Versiegelte Offerten, die den Preis pro 100 Kg. enthalten, sind bis zum 19, März d. Js., Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Bergiuspektion mit der Aufschrift : . „Submission auf Eisenbahnuschienen“ einzureichen. üdersdorf, den 27. Februar 1877. Königliche Berginspektion,

Bekauutmachung. Die Lieferung von 3 resp. 4 Stück eisernen

[1399]

j “au Grüneinshlage des poriezeichneten Königlichen Horstreviers ca. 1600 eil starke und extrastarke Kie-

ern Bau- und Schneidehslzer, ca. 10 Stü Eichen- ußenden, ca. 10 Stück Buchen-Nutenden, ca. 45 Stück Birken - Nuzenden, für Stellenmacher ge- eignet, von 10 Uhr Vormittags ab im Goedecke'shen Gasthause zu Alt-Ruppin unter den üblichen fis- kalischen Verkaufzbedinguugen versteigert werden, wobei die Baarzahlung der Gefammt-Meistgebote 1 lung von 1/5 bei Ge-

fammtgeboten über 150 Æ für jeden Käufer be-

strecke zu Neustettin p Einsicht aus, auch können dieselben gegen Fran

Eremplar von unserem Bureau-Vorsteher Eisenbahn- Sekretär Pasdowski, Victoriastraße 4, hieselbst und vom obigen Baubureau bezogen werden.

6 thung. Die Lieferung von etwa 90 Stü brauchten, | des 8.

Garnison-Lazareths zu Deuß ‘erforderlichen Arbeiten und Materialien-Lieferungen und zwar:

im Submissionswege vergeben werden und ist dazu ein Termin anf

Oeffentlicher Anzeiger.

L E VércdbeeSaciiR E L 4 Yerlécimag. Amortisation, Tito

eigen. 8. Theater-Ánzeig L Fit

liber Submission vergeben werden, und ist da Termin auf Donnerstag,. den 15. März cr,, Vormittags 114 Uhr,

worden.

Die Lieferungsbedingungen

werden. Stralsund, den 13. Februar 1877. Der Wasserbau-Jnspektor. Dau. (H.1234a.I

Die Lieferung von: circa 4,600 Kub.-M. Mauersand, circa 500 Kub.-M. Desand, circa 100 Kub.-M. blauen Sand,

nehmer vergeben werden. Zum Verding der Lieferung ist auf Douncrstag, den 15. März cr., Vormittags 12 Uhr,

frankirt und versiegelt an uns einzureichen sind.

Kosten empfangen werden. Wilhelmshaven, den 27. Februar 1877.

Kaiserliche Marine-Hafenbau-Koumission.

nehmer vergeben werden. Es ist hierzu Termin auf Donnerstag, den 15. März c., Vormittags 12 Uhr,

raumt, zu welhem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Kalk“ frankirt und versiegelt an uns einzureichen sind.

können hiervon Abschriften gegen Erstattuno der Kopialien in Empfang genommen werden. Wilhelmshaven, den 27. Februar 1877,

Kaiserliche (1802) Marine - Hafeubau - Kommission.

(1881 Königliche Ostbahn. Linie Posen-Belgard.

Es soll die Ausführung der Erdarbeiten der Bau-

strede V., und zwar:

Loos IIl. bei Neustettin Kil. 0,9 bis Kil. 6,37, ca. 73,400 Kbm. und

Loos VII. bei Gübgust Kil. 21,78 bis Kil. 25,70, ca. 201,261 Kbm,,

in öffentliher Submission verdungen werden.

Termin hierzu ist auf:

Mittwoch, den L O 1877, Vormittags

r

in unserem technishen Bureau, Victoriastraße Nr. 4,

hierselbst anberaumt. j

Die Offerten müssen mit der Aufschrift: Erdarbeiteu Neustettin-Belgard

versehen sein, und rechtzeitig an uns eingereicht

werden.

Die Submissionsbedingungen liegen im vorbezeich-

neten Bureau und im Baubureau der 5. Bau-

-Einsendung von 1 H pro

Bromberg, den 27. Februar 1877. Königliche Direïftion der Ostbahn. Bau-Abtheilung AXL]. (àCto. 272/2.)

Bekanutmachung.

Ote Anordnung der Königlichen Intendantur rmee:Corps sollen die zum Neubau des

1) Arbeiten des Steinmetes inkl. Material, ver-

anschlagt zu 25,100 M 82 9,

2) Arbeiten des Zimmermanns inkl. Material, ver-

anshlagt zu 21,874 M. 43 S,

3) Arbeiten des Schmiedes inkl. Material, ver-

anshlagt zu 5767 M. 20 9,

4) Arbeiten des Tischlers inkl. Material, ver- ans{lagt zu 26,859 M. 16 S,

5) Arbeiten des Schlossers inkl. Material, ver-

Filgagt zu 7497 A 86 ;

6) Eisengußarbeiten inkl. Material, verans{hlagt

u 1440 M

Mittwoch, den 14. März cr., Vormittags 10 Uhr,

afser-

bau-Inspektion in Stralsund soll im Wege össent-

im Geschäftszimmer des Carthausergasse 17, anberaumt worden.

im Werftbüreau (Werftstraße Nr. 6) anberaumt Lieferungslustige wolle: ihre resp. Of- ferten 2c. versiegelt und mit der Aufschrist „Sub- mission auf Lieferung eiserner Moderprahme“ versehen, bis zum _ vorerwähnten Termin im ge- nannten Büreau abgeben resp. portofrei einsenden.

i C jen können während der Dienststunden im qu. Büreau eingesehen resp. auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien abgegeben

[1803]

foll in öffentliher Submission an einen Unter-

im Bureau der unterzeichneten Kommission Termin anberaumt, zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Mauersand“

Lieferungsverzeihniß und Submissionsbedingungen

liegen in unserer Registratur zur Einsicht aus, auc können hiervon Abschriften gegen Erstattung der

Die Lieferung von circa 4600 Kbm. gelösten Stein- Talk soll in öffentlicher Submission an einen Unter-

im Bureau der unterzeibneten Kommission anbe-

j Lieferungsverzeichniß und Submissionsbedingungen liegen in unserer A ite zur Einsicht aus, auch

¿U | dingungen liegen

und 2—7 Nam. zur Einsicht offen. Auswärtige Unternehmer können Abschriften d

stattung der Kopialien erhalten. Cöln, den 26. Februar 1877.

Königl. Garnison-Lazareth. 1801]

Königliche Westfälische Eiscubahn.

Durchmesser soll verkauft werden.

gungen Unterzeichneten zu beziehen.

wo sie in mittenten eröffnet werden. Paderborn, den 27. Februar 1877. Der Cisenbahn-Maschinenmeister. C. Führ.

[1805] Bekanutmachung.

bergwerk „Königin Louise“ bei Zabrze O.-S

der Submission vergeben werden. ist auf Sonnabend, den 17. März cr., Vormit

anberaumt worden.

Aufschrift: : „Submission auf Seile“

Termins einzureichen,

rialienverwaltung

getheilt.

Zabrze, den 24. Februar 1877. Königliche Berg-Juspcktion,

[1764] Oeffentliche Aufforderung.

Der Chirurg Karl Marimilian Schmidt von

Offenbach ist daselbst am 23. Januar l. J. gestorben

und hat testamentarish seine Frau als Erbin ein-

Wlacy Auf Antrag der Leßteren werden die unbe-

annt wo abwesenden geseßlichen Erben des Ver-

storbenen, nämli:

1) Lina Georg von Frankfurt a. /M.,

2) Johann Jakob Schmidt von Offenbach,

, Georg Ludwig Schmidt von da

hiermit aufgefordert:

bis zum 20. Juni l. J.

das vorhandene Testament anzufechten, widrigenfalls

dasselbe vollstreckt werden soll.

Offenbach, den 21. Februar 1877. Großherzoglih Hessisches Landgericht Offenbach. Lengsdorff, Sclink,

Landrichter. Landgerichts-Affessor.

__ Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. .\. w. von öffentlichen Papieren.

Berlin-Potsdam-Magdeburger

[1826] Eisenbahn.

Ausgabe neuer Dividendenscheine zu den _Stamm-Actien.

Am 16. April d. J. wird mit der Ausgabe der

vierten Serie Dividendenscheine und des zugehörigen

Talons zu den Stamm-Actien unserer Gesellschaft

begonnen werden.

Die Inhaber dieser Actien werden erfucht, Eule Erlangung der neuen Dividendenscheine die Talons vom 1. Januar 1867 von dem obengenannten Tage ab während der Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr (mit Aus\{luß der Sonn- und Feiertage) bei unserer Hauptkasse hierselbst einzureichen.

Den Lalons ist ein spezielles Ri, welches die Nummern in arithmetischer Reihenfolge, so- wie den Namen und die Wohnung des Ausstellers enthält, in einmaliger Ausfertigung beizufügen. Formulare zu diesen Verzeichnissen können vom 3. April d. J. ab bei unserer Hauptkafse unentgeltlich in Empfang genommen werden.

Die Aushändigung der Dividendenscheine und

Talons erfolgt acht Tage nach Einlieferung dec Talons gegen Quittungsleistung und Rückgabe der dem Prâäfentanten Seitens der Hauptkasse über die eingereihten Talons zu ‘ertheilenden Empfangs- bescheinigung.

Postsendungen sind frankirt an unsere Hauptkasse zu richten. Ueber die mit der Post eingehenden Talons wird eine Empfangsbescheinigung nicht er- theilt; die Uebermittelung der neuen Dividenden- scheine an den Einsender E in thunlich\t kurzer Zeit unter Couvert ohne Begleitschreiben und unter angemessener Werthangabe, sofern eine bestimmte De nthbeNgralon nit ausdrücklich verlangt sein

arnison-Lazareths zu Cöln,

ollte. Berlin, ten 28. Februar 1877.

Kostenanschläge und der Bedingungen gegen Er-

Eine auf Bahnhof Paderborn disponibel ) ewordene Lokomotiv-Drehschcibe von 11,6 Meter

Zeichnung der Drebscheibe und Verkaufs-Bedin- find gegen Einsendung von 80 F vom l Offerten mit der Auf- {rift „Submission auf Ankauf einer Lokomotiv- Drehscheibe“ sind bis zu dem auf den 20. März d. J3., Morgens 11 Uhr, im Bureau des Unter- zeichneten ienen Termin portofrei einzusenden,

egenwart der etwa erschienenen Sub-

Die Lieferung der für das fiskalische Steinkohlen-

. in der Zeit vom 1. April 1877 bis 31. März 1878 er-

forderlihen Draht- und Hanf-Seile soll im Wege Termin hierzu

tags 11 Uhr, im Amtslokale der Berg-Inspektion Offerten sind portofrei und versiegelt mit der

versehen, an die Unterzeichnete vor Eröffnung des

Die Lieferungsbedingungen sind in der Mate- l der Berginspektion einzusehen, auch werden dieselben auf portofreie Anfrage gegen Erftattung der Schreibgebühren in Abschrift mit-

Cto. 268/2.)

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen eeJuvalidendauk“

erate : das Central - fn nehmen an Anunonce%

urcau der de ju Berlia Nnudolf Mosfs S, L e ofíse, Ha Vogler, G. L. Danbe & Co., E,

Vüttuer & Winter, scwie alle übrigen Aunoucen-Vuareaus.

Die Kostenans läge, sowie die speziellen und als. [1827] dis gemeinen téhnischen, nebst E TEtiven Be- ing] 1 im genannten Geschäftszimmer täglih während der Bureauftunden von 8—12 Vorm.

er

Cto- 251/2.)

«

1 d

N

Bekanntmachung vom Tage stattgehabten

Rentenbriefen der Provinz Brandenburg sind folgende Apoints

Aufkündigung vou Obligationen des Schrodacr Kreises. eve der unterzeihneten Kommission sind am

heutigen Tage die nahbenannten Scrodaer Kreis- Obligationen ausgeloost worden.

; 111. Emission.

Anleihe von (250,000 Thr.) 750,090 M. zur Zeich- nung von Aktien der Pofen-Kreuzburger Eisenbaßn. 1) Litt. B. à 500 Ihr. Nr. 26. :

2) Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 104 und 91."

Ie E E OmeR ae coursfähigem Zustande ne en dazu gehörigen Coupons Serie Ik. Nr. 2—10 inkl. und Talons G s

, den 1. April 1877 auf der Kreis-Kommunalkaïse zu Schroda gegen Baarzahlung des Nennwerthes zurüctzuliefern.

Gleichzeitig ist die am 25. September 1873 ver- looste Kreis-Obligation I]. Emission Litt. D. Nr. 8 über 25 Thlr. mit Talon Serie I. und die am 22. September 1875 verlooîte Kreis - Obligation I1I. Emission Litt, C. Nr. 37 über 190 Thlr. mit Coupon Nr. 8 und Talon an die Kreis-Kommunal- kasse hierselbst gegen Baarzahlung des Nennwertbes zurüczuliefern.

Endlich sind von den am 1. Oktober 1874 ge- kündigten Obligationen folgende noch nit an die Kreis-Kommunalkasse hierselbst zurügeliefert wor- den und daher baldigst der genannten Kasse cin-

zusenden. L. Emission.

Litt. D, über 25 Thlr. Nr. 53. 132. 191. 200. 201. 304 und 392 mit Coupons Nr. 10 und Talons.

| : Ix. Emisfion. Litt. A, über 200 Thlr. Nr. 4 mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons. Litt, B. über 100 Thlr. Nr. 64 65 und 66 mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons. Litt, C. über 50 Thlr. Nr. 10 12 25 und 49 mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons. Litt, D. über 25 Thlr. Nr. 5 6 10 11 66 86 92 101 102 108 110 122 135 152 154 155 156 157

158 und 159 mit Coupons Nr. 4 bis 10 und Talons.

Sthroda, den 25. September 1876.

Namens der fkreisständischen Eisenbahn- und

Auleihe-Kommisfion des Kreises S&zroda. Königlicher Landrath. Dr. Dachne.

[1750]

Pommersche Hypotheken-Actien-Bank.

n der gestrigen Sißung des Kuratoriums der

Bank ist die Dividende vro 1876

auf acht Procent

festgeseßt worden, und gelangt der Dividendenschein Serie Il. Nr. 4 vom 1. März cr. mit 48 Mark

bei unserer Filiale in Berlin, Seydelstraße 26, und an unserer hiesigen Kasse

zur Auszahlung.

Coeslin, den 25. Februar 1877. Die Haupt- Dircktion. Bekanntmachung. Vei der in Folge unserer 21. v. Mts. am heutigen öffentlihen Verloosung von

ezogen worden: Liätt. A. zu 000 Thlr. = 3000 Mark, 57 Stü, und zwar ie Nummerñ: 54 179 259 912 1069 1408 1596

2005 2736 2780 2817 2896 2981 3019 3141 9177 3259 3273 3304 3543 3609 3650 3673 3801 3839 3898 4111 4344 4481 4507 4703 4878 5149 9340 9867 6358 6502 6670 6691 6802 7283 7643 7707 7795 7804 7883 7917 8014 8364 8498 8778 9071 9208 9401 9679 9969 10114, Lätt. B. zu 500 Thlr. =1500 Mark, 24Stü, und zwar dieNrn. : 14 155 716 995 1062 1196 1231 1636 1756 1762 2102 2531 2706 2709 3277 3541 3568 3632 3862 3919 3958 4010 4270 4306. Ltt. ©, zu 100 Thlr. = 300 Æ, 68 Stück, und zwar die Nummern: 519 686 702 974 1067 1597 1616 1744 1966 1996 2232 2303 2339 2785 2830 3014 3214 3279 3335 3399 3738 3879 3975 4098 4113 4741 4765 4964 9233 9603 5723 5762 6231 6248 6489 6910 7073 7633 7654 8239 8877 9012 9059 9106 9159 9351 9565 9577 9630 9655 9682 9685 9857 9902 9907 10210 10311 10329 10435 10549 10666 10692 10787 10888 10966 11437 11965 12037. Läitt. D. zu 25 Thlr. = 75 Æ, 62 Stück, und zwar die

ummern: 536 602 631-810 1073 1537 1579 2150

2466 2489 2743 3084 3136 3312 3844 3915 3955 3962 4002 4066 4183 4227 4352 4440 4611 4763 5062 5215 5333 5372 5550 5639 5766 5938 5939 6062 6336 6412 6689 6706 6725 7028 7212 T7678

77 86

57 7958 8145 8151 8160 8176 8469 8550 8553 44 8652 8708 8862 8963 9074 9109 9590 9652.

Die Inhaber der vorbezeichneten Renteubriefe wer- den aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und der dazu gehörigen Coupons Ser. 1V. Nr. 6—16 nebst Talons, den Nennwerth. der Ersteren bei der hiesigen

Tae, Unterwasserstraße Nr. 5, vom 3. April k. J. a

an den Wochentagen von 9 bis 1 Uhr

in Empfang zu nehmen. . Vom 1. April k. I. ab hört die Verzinsung der vorbezeichneten Rentenbriefe

auf. Diese selbst verjàä

Ja In

ren mit dem Schlusse des s 1887 zum Brie der Rentenbank. l Den abern von ausgelooseten und gekündigten Renten-

briefen steht es frei, die zu realisirenden Renten- brieje mit der Post an die Rentenbankkasse portofrei einzusenden und zu verlangen, daß die NVebermittelung

des Geldbetrages auf gleihem W

Das Direktorium.

solher die Summe von 300 Æ nit über durch Postanweisung jedo auf Gefahr und Koften

ege und E teigt,