1839 / 3 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nes geworden, und uicht geneigt, fich zwischen der Englischen Herrschaft im Süden und einem Englishen Vasallen im Nor- den selbst einklemmen zu helfen;-er soll daher seine erst verspro- chene Beihülfe nicht leisten wollen; do bezeichnen ihn andere Nachrichten als treuen Bundesgenossen.

Auf dem zweiten Schauplab der Englischen Angelegenhei- ten, in Kanada war im Anfange unsers Zeitraups der erste (ft beendecr. Aber bald erdffnete «sih eine neue Scene. Es rat ín der Verwaltung des Landes eine Veränderung ein. ¿ls Lord Durham die Nachricht von Lord Brougham's Kana- discher Bill erhalten hatte, legte er seinen Posten eigenmächtig nieder. Nicht sowohl durch die Angriffe sciner Feinde im Par- lament, als duzch die Beistimmung zu derselben von Seiten der Minister fand er sich dazu bewogen ; er erklärte seine Auto ität gebrochen, und also seine Wirksamkeit aufgehoben. (297. Jn einer s2hr starken Proclamation vom 9. Oktober tadelte er das Verfahren der Regierung gegen ihn dffentlih. (314.) Die Fanadier bezeigten ihm vielfa ihre Anerkennung seiner Lei- zungen, jowie ihren, Dank, und richteten deshalb auch eine (dresse an ihn. Jn seiner Danksagung auf diese erklärt er sich ver sein Verhalten und seine Absichten (319): „Seine Stel- ung, wie die Verhältnisse in Kanadn seyen außer der gewöhn- (chen Ordnung der Dinge gewesen ; daher auch die Mittel, die r ergriffen, nicht in der Form ruhiger, geseßlicher Zeiten hätten eyn fônnen. Die Gefahren der dffentlichen Verhandlungen “ber die Verbrecher seyen überall groß gewesen, deshalb habe r die Verbannung gewählt. Die durchgreifendsten und wohl uneinendsten Pläne für die Begründung einer dauernden Ruhe er Kolonie habe er entworfen.“ Am 7. Dezember kam Lord Durham dann in London an. Er hatte seine Entlassung vor- her {hon entgegengeschickt erhalten; auch Lady Durham forderte und erhielt ihre Entlassung als Hofdame der Köniatn.

Kaum hatte Lord Durham Amerika verlassen, so brach am

November wieder ein Ausstand in Kanada aus (341). Jn der Proclamation des Di. Nelson, der sih Präsident der pro- visorischen Regierung nennt, ist aber nicht tnehr, wi früher, bloß von Abstellung von Beschwerden, sondern von det :sligen Losreißung vom Mutterlande die Rede. Die ersten Ünterneh- mungen der Empörer waren unglücklih und in Englatid schmei chelte man sich, den Aufstand jeßt schon als beendet aujehen zu tônnen. *

In den übrigen Amerikanischen Kolonieen Cngiands sind die Angelegenheiten mit den befreiten Sklaven noch nicht überall geordnet. Die Pflanzer und die jebt freien Arbeiter hatten sich iber den Arbeitslohn nicht immer einigen können, was man: cherlei Stôrungen herbeigefährt hat.

2) Ueber die Niederländish-Belgische Frage foil sich die Londoner Konferenz zu einem Endbeschlusse vereinigt haben, der zwar noch nicht amtlich bekannt gemacht worden ist, aber wie gewiß erscheint, an den 24 Artikeln festhält. Nur eine ÉErmößigung des Schuld- Antheils für Belgien und Erleichterung der Schifffahrt auf der Schelde zu Gunsten dieses Landes soil noch hinzugekommen seyn. Unterdessen waren am 15. Oktober die General:Staaten in den Niederlanden und am 13. Novem- ber die Kammern in Belgien eröffnet worden. Die Adresse

der legten lautete sehr friegerisch ; auch folgten vielfache Rüästun- }

abzutretenden Landestheile zu vertheidigen. Ein Zwischen - Ereigniß war, daß die Belgische 18. Dezember ihre Zahlungen suspendirte (355). den kriegerischen Muth zu erklärten, ihre

gen, um die empfindliches Hané ain

Wenn dies auch nicht geeignet war, beleben; wenn Französische ministerielle Blätter

Regierung habe alles gethan, indem sie den Belgiern die er: j wáhnten Vergünstigung bei der Konferenz erwirkt hätte, bei ;

mnússe es sein Bewenden haben: fo das Zusammentreten der Franzò Regierung zu ihren Gunsten etwa

der Territorialfrage aber hofften die Belgier noch auf sischen Kainmern, welche die umstimmen würden. Vorgänge in der Kammer waren sehr ermuthigend. Vor der Eröffnung derselben hatten die Parteien ihre Zeit benußt, um die wichtigsten Gegenstände zu

E o einmeegieicedninilinenmenneeammmrmmemnts Ua Ln

4 6s

V ¿ Y 2. 0-0 E L E d a & n T 4 A f CAA B: 8 E C L 8,

E Ma Ad R A H | bei dem Rechts - Nachtheile hiermit aufgefordert, A faniifma (l) u di e ps (fie soust damit durch die am 26sten ejusd. zu erlassende | Bekauntmachung. | Prâflusiv - Sentenz resp. für immer und vou der ge- Da die beabsichtigte Vergleichs-Berhandlung in der| genwärtigen Masse werden ausgeschlossen und abgè

@iudwig Arndischen Debit-Ängelegenheit nothwendigen [wiesen werden.

Unstand gefunden hai, so wird das hofgerichiliche roflam vom 5ten d. Vf. ‘einsiweilen suspendiit und, es bleibt der auf den 29. Januar k. J. angeseßzte Ter: (a nin bis auf Weiteres ausge|ch!. Greifswald, den 22, Dezember 1838. &önigl. Preuß. Hofgericht von und Rügen. Ddebre dit.

¡ogen, iét weden. (L D.)

O . {t E R O

S Da C A0 M

Doch weder die Thron-Rede, noch die ersten

Journale und die

Anzeig

Auswärtige Liquidanten baben daneben sofort bei und'ibrer Aumeldung genu 4 Acta zu beslellen, widrigen} fommenbeiten in dieser Debitsache nicht werden zuge- vielmebr als in den Beschluß der Mehrdeit Pommern|der anwesenden Gläubiger fonsentirend werden erach-

Datum Greifswald, den 19, Dezember 1838. Direktor und Affessores des Stadtgerichts.

H)

| verhandeln oder vorzubereiten und die Regierung zu bekäm-

vfen. So wurden für eine Petition der National- Garde, welche das Wahlrecht auf diese ausgedehnt wünschte, úberal. Unterschriften gesammelt und vielfa darüber diskutirt. So wurde die Regierung von den Oppositions-Blättern zur Verantwortung gezogen, wegen der Räumung von Ankona. Auf den Wunsch des Papstes, die fremden Besaßungen aus seinen Staaten entfernt zu sehen, da der Zweck derselben jeßt chon erfüllt worden, verließen die Oesterreicher am 30. Novem- ber das Römische Gebiet, und die Französischen Truppen waren am 3. Dezember in Ankóna eingeschisst. So riefen ferner die Belgischen Angelegenheiten alle die alten Declamatio- nen der Opposition wieder ius Leben, und so kam eine Coali- tion zwischen den Doctrinairs und der linken Seite zu Stande, die sich den Sturz des Ministeriums als nächstes Ziel seßte. Nachher, meinten Einige, würde sich das Uebrige {on von selb ergeben; aus der Majorität der Kammer ließen sich die geeigneten Elemente zu einem neuen Ministerium leicht her- aus finden; Andere forderten bestimmter ausgesprochen, was für Grundsäße und Handlungen der Regierung zur Bedingung zu machen wären. Statt der näheren Angabe von dem gan

zen Heere von Schwierigkeiten, die jedes Ministerium in Frank- reich umgeben, und die sich der Betrachtung lebendig entge

gin drängen, legen wir, zu mancherlei anderweitigem Gebrauche der Leser, die Reihe derselben seit 1830, in den Co nseils-Prá

sidenten vor, zu denen noch 72 andere Minister-Aenderungen hinzukommen (deren vollständiges Verzeichniß in Nr. 343 von 1837 der Staats-Zeitung zu finden ist). Die erste Verände- rung des Ministeriums trat ein mit Lafitte, 2. November 1830, er blieb bis 13. März 1831 135 Tage; dann folgten : Casimir Périer vom 13. März 1831 bis 27. April 1832 409 Tage; Marschall Soult, vom il. Oktober 1832 bis 18. Juli 1834 044 Tage; Marschall Gérard, vom 18. Juli bis 27. Of

tober 1834 99 Tage; Herzog von Bassano, vom 10. bis 18. November 1834 8 Tage; Marschall Mortier, vom 18. November 1834 bis 28. Februar 1835 100 Tage; Herzog von Broglie, voin 12. März 1835 bis 22. Februar 1836 345 Tagez Herr Thiers, vom 22. Februar bis 6. September 1836 197 Tage; Graf Molé, vom 6. September 1836 vis iet; am 15. April 1837 wurde dies Ministerium durch das ‘Ausscheiden der Doctrinairs modisizirt. *) 4

Am 17. Dezember wurden, unter der größten Spannung, die Kammern vom Könige eröffnet. Die Thron - Rede rúhmte die Fortschritte der Wohlfahrt und allseitigen Entwickelung des Staates und verhieß eine friedlihe Lösung der äußeren krieg drohenden Angelegenheiten. Die erste Ansirengung der Coa lition war gegen den Kandidaten der Regierung für die Präsi denten-Wúrde, Herrn Dupin, gerichtet. Abstimmung wurde er mit einer Majorität von 5 Stimmen gegen den Kandidaten der Coalition Herrn Passy gewählt (358) und so dem Ministerium ein zweifelhafter Sieg zu Theii.

(Fortsckung folgt.)

*) Zur Vergleichung stellen wir hier jeuen 8 Xahren in &Franuf- reih die Englischen Ministerien seit 80 Jahren gegenäber : Lord Chatham 1757— 1762. Graf von Bute 1762— 1763. Herr Gren- ville 1763 1765. Marquis Buckingham 1765 1766. Herzog von Crafton 1766 1770. Lord North 1770— 1782. Marquis Rocking- bau 1782. Lord Selbourne 1782 17883. Herzog von Portland 1783 Herr Pitt 1783 1801. Herr Addington (jevt Lord Sidmoutb)

Erst nach mehrmaliger |

Antwerpen, 26. Dezember. Neue Anl, 16!/, G. Frankfurt a. M., 29. Dezember.

Oesterr. 59/4 Met. 106!/,. 106. 49/4 993/,. 99!/,. 21/,0/, 587/; Br. 19, 253/, 6 Br. Bank-Actien 1766. 1764. Partial-Obl. 155!/2 Br. Loose zu 500 Fl. 1333/,. 133!/,. Loose zu 100 FI. 278 G. Preuss. Präm.-Sch. 69/, Br. do. 49/4 Anl. 103 Br. Poln. Loose 67!/,. 671/,. 59%, Span. Anl. 31/,. 3/4. 21/29/, Holl. 3525/5. 529% 6-

Eisenbahn-Actien. St. Germain 630 Br. Versailles rechtes Ufer 575 Br. do. linkes Ufer 215 Br. Strafsburg - Basel 340 Br. Bordeaux-Teste —. Sambre-Meuse 435 Br. Leipzig-Dresden 93 Br, Köln-Aachen 89 Br. Comp. - Centrale —.

London. 24. Dezember.

Cons. 39/4 94. Belg. —. Neue Anl. 163 Ausg. SCN.. d 2170/ TIol, 55. 59/, 101. do. 3%, 20. Engl. Russ. —. Bras. 763/44. Columb. 25%, 23. Peru 17. Chili —.

Paris, 2. Dezember.

59/, Rente tin cour. 109. 70. 39%/, fin cour. 78. 69.

ün cour. 98. 85. 59/, Span. Rente 163/,. Passìive 3!/,. 3%/,

Zins]. —.

e Passive À. 59/. Pôrt. 30. Vex

Ü ¡NCas. Portug, 19

Wien. 27. Dezember. 50 Met. 1073/4. 49/0 100'/4.. 3%, 80!/,. 2/, 109 Bank - Actien 1490!/,. Neue Anl. Meteorologische Beobachtung. 1838. | Morgens | Nachmittags } RBbends Zta einmaliger 31, Dezeinber.| G Ubr. | - D: Uhr 10 Uhr. í Beobachtung E A v Wia C j j | Lustdruck.......«« ! 337,76‘ Par. |338,02‘‘‘Par. {338,71 Par. Quellwoâärme 7,19 R. Luftwärme... 1,30 R.| +- 0,8° R. |— 1,19 R.| Flußwärme 0,0" R. Thaupunkt... LEPPS R | 019 R | 189 N. Botenwärme 259 R, Dunsisáättigung 88 pEt. | 81 pCt, | 82 pEtc, Ausdünstung 0,629 Rh, WEtCEN A doe eérenp Wet heiter, | heiter. Niederschlag 0,038" Rh, pr R SSW. | Z. €DW, Wärmewesei -p- 1,19 IPWolkenzug .....- --- | B. 4 - 1,89, 338,16/// par... 0,509 R... 1,20 R... §4 pCt. SSW-

Tagesmittel:

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 2. Jan. Im Opernhause. Fröhlich, musikali- hes Quodlibet in 2 Abth. Hierauf: Der Kapellmeister aus Venedig, musikalisches Quodlibet in 1 Aufzug. : Im Schauspielhause: 1) Clermont, on: lne femme dar vauleville nouveau eun 2 Scribe. (Mr. Saint-Aubin remplira le rôle de Clermont.) La famille Tabutot. vandeville en 1 acte, du théâtre des Variétés.

In Potsdam: Zum erstenmale: Die Lebensmüden, Lust spiel in 5 Abth., von E. Raupach. Und: Solotanz.

Donnerstag, 3. Jan. Jm Schauspiel, use. Zum ersten- male wiederholt: Die Unbelesene, Lustspiel in 4 Abth., vom Ver-

actes, par 2) La reprise de:

(18e.

fasser von „Lüge und Wahrheit“. Hierauf: Die Erholungs- reise, Lustspiel in 1 Aufzug. i : Freitag, 4. Jan. Im Opernhause. Zum erstenmale :

Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Abth. Musik von Lorzing. Tanz von Hoguet.

Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königsstädtisches Theater. Mittwoch, 2. Jan. Zum erstenmale wiederholt : Die Nachk/ wandlerin, Oper in 2 Akten, nah dem Jtaliänischen des Ro-

mani, von G. Ote. Musik von Belliñi.

] Donnerstag, 3. Jan. Zum erstenmale wiederholt : 1739, 1839, 1939. Phantastisches Zeitgemälde mit Gesang in 3 Abth.,

gs o E 4 F 84 t 208 er für dic Preli

daß| Lit

Presse verläßt : igend injiruirte Bevollmächtigte falls sie bei allen Vor-

Bearbeitet von pcaftischem Arzte

DY: Sotrer stellt i, so wird jene

Der Tuchmachergeselle Friedrich Wilhelm Kogelin, Sohn des hiesigen Tuchmacher Michael Lorenz Koge-

det, und dessen ctwa zurückgelassene unbefannte Erben und Erbaehmer werden auf Antrag der Verwandten biérdurch vorgeladen, ‘sich im Termine, det O T 1 |

vor dem unterzeichneten Gericht persönlich oder schrist- lich zu uclden, widrigenfalls der Friedri 2Silhelm Kogelin für todt erflärt und sein Nachlaß seinen si . 1792, und legitimirenden nächsten Érben zugesprochen werden wiid.| g, Yasirow, den 11. Dezember 1838,

09, rfi D 2) Franz

Zum Zwet der nöthig gewordeuen gerichtlichen Re- gulirung der Debit - Verhältnisse des hiesigen Scharf richters Carl Wienrich und dessen Ehefrau, gebornen Witte, werden alle und jede, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungeu an dieselben, insbesondere aber auch an die der Leßteren zustäudige Frohuerei- Gerechtigkeit und die -dazu gehörigen von ibr bese}senen Grundsiücke, als das in der Frohuer- siraße Nr. 7 bierselbst belegene Wohnhaus c. p., eine vor dem a6 cherthore belegene Scheune mit dem da-

hinter befindliczen Garten, cine vor dem Fettenthore

belegene, mehrere Morgen enthaltende Wiese und dieselben, Behuf Anmeldung dieser ihrer Ausprüche bei ebendasebsi befindliche Xüllkuhle, zu hahen vermeinen, | Strafe des Ausschlusses, zu jenem Termine vorgeladen, u deren gehöriger Anmeldung und Verification und| Gieboldehauseu, den 7. Dezember 1838. ; : / / a 0A Un- und Ausführung ihrer rechtlichen Bevorzugtlheit Köuigiich Hannoversches Amt. Literarisches Néujahregéachenk

in terminis Kolligs, den15, und 29, “A und12, Februar k. J.,

Morgens 10 Uhx,

Edittale Ladung

lin, welcher si seit 1817 auf der Wanderschaft befin Die nabfolgenden Verscholicaen:

1) Fohann Franz Stephan Heine, Sohn des Andreas Heine und der Maria Caharina, geb, Otto, ge: boreu zu Krebeck den 18. Rovember 1787; Xaver Säuger, ch Andreas Säuger und der Maria Anna, geb. Wiemuth, geboren zu Seeburg den 16, Dezember

Fohann Stephan Fahlbusch, Sobn des Schneiders Jost Fahlbusch und der Christine, geb. von Berg, Königl. Land- und Stadtgericht. geboren zu Wollbraudshausen deu 6, April 1790, f ivelche als Westphälische Soldateu in den Französisch- Russischen Krieg von 1812 gezogen fiud, werden auf Antrag ihrer Geschwister resp. Lehunsvettern hierdurch aufgefordert, sich spätestens am 25. September 1839, Mittwochs, Mor-

beim hiesigen Amte zu melden, Ene sie sür

todt erklärt und ihr Vermögen ihreu

sten Erben resp. Lchufolgern zuerkannt werden soll, Zugleich werden Alle, welche von dem Leben der obigen

Verschollenen Nachricht besißen, zu deren Mittheilung

an das hiesige Ami e veranlaßt, die etwa aber

udachgelassenen unbeigun!en Sr

Verfahren des berühmten Prof. darstellt ,

heit in Paris mehrfach

esse sevn.

Sohn des Schullehrers Berlin, den 31. Dezember 1838.

Der

ist am 2. Dezember erschienen un: die resp. Abonnenten ausgetragen.

für das Exemplar auf wird außerdem mit gens 11 Uhr, Von derx, ungemeinen efaunten ulch-|w esentlichhe Theil des

überzeugen:

ben und Erbnehmer der-| Berlin, den 27. Dezember 1838.

ünther. Einfeld,

Buchhandlungen zu beziehen:

M 992539 rat 1 { d) e An Ale. Zur Vermeidung von Kollisionen macht der Unter: zeichnete hierdurch bekaunt, daß in einigen Tagen die

Ueber den Krampsaderbruch und eine neue

Methode zur Radikalheilung desselben. Nebst einer Abbildung. Nach dem Französischen des Herrn Landouzy.

Herm Dr. Ber Zerg, und Operateur zu Be:lin. Da bis in die neueste Zeit zur Radifkalkur dieser so! höchst lästigen und vielfa) verbreiteten Krankheit noch feine sichere und zugleich gefahrlose Monographie, die ein Operatious- Br e et 5 Paris ivelches daselbst bereits einen aligemeinen ** 7 Ruf erlangt hat und von dessen Zweckmäßigkeit sich xiebmann Herr Pr. Herzberg vor kurzem bei seiner Anwesen: | zu Überzeugen Gelegenheit | balte, gewiß für jeden Praktiker von vielem Y

1801 1804. Herr Pitt 1804 1806. Lord Grenville 1806 1807. } von C. Meisl. Musik, theils komponirt, theils arrangirt, Herzog von Portland 1807 1810. Herr Perceval 1810 1812. |} vom Musik - Direktor Hertn Kugler. Lord Liverpool 1812 1827. Herr Canntng 1827. Lord Goderich | Freitag, A, Jan. Die Franzosen in Spanien, oder - (Graf von Rípon) e 1828, OS Len aen E ! Der Zögling von St. Cyr. Schauspiel in » Akten, mit einem | Graf Gren I ra L E E Tead Melboutht:. obert Pee! } Vorspiele: Die Eroberung von Taragona. Nach dem Fran- Ci ua C Ui L D A O MTIAS E L { zösischen des Francis Cornu, von L. von Alvensleben. A Ar Ce DO e j L —— ———————— I terdals 27. Dezember. | In Vertretung deé Redacteurs: Wenußbel. Niederl. wirkl. Schuld 537/5, 99/0 do. 1095/, ¿. Kanz-Bill. 23!/\6- Ta M04 5v%/) Span. 10/4 Passìive —, Aue. Seh: ADSI 9/16 Prenuss. | Gedruc{t* bei A. W. Habn. Präm.-Sech.- 1233/,. Poln. —, Oestérr. Met. —. : 4 0.

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Ueber den praktischen Nußen und díe Vollständig- feit dieses Werkchens, welches Alles enthält, was den Einheimisczen wie den Frêmden interessiren fann, hat si der Referent der Vossishen Zeituug in Nr. 301 d. X. bereits umsiändlich ausgesprochen.

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Vit dem Erschei- nen des Buches hat der Subscriptions - Preis vou 14 Thlr. für das Exemplar auf Druckpapier, von 15 Schreibpapier (der Einband 5 sgr. berechnet), aufgehört, und es tritt der um 10 sgr. höhere Ladenpreis ein. Sorgfalt, mit welcher der Wohnungsanzeigers Lexikon, gearbeitet is, wird sich jeder beim Gebrauch in Bezichung auf einen dem ( Yahrgang gratis beizugebenden Plan von Berlin inachen wir auf das Vorwort au merksam.

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Diese Sammlung enthält 220 der ausgesuchtesten: Trink-, Commers-, Jagd- und Kriegslieder ; überbaupt Lieder, die sich für fröhliche Kreise mad bei besonderen Gelegenheiten mit eder ohne Gesang vorzutragen ganz vorzüglich eignen. Es wird daher dieses Buch jedem Aubergisten und denjenigen, welche Gelegenheit haben, fröhlichen Zirkeln beizuwohnen, auf das angelegent-

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-

Alle meilé

Preußische Staats-Zeltung.

M 3. .

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Amtliche Nachrichten.

Kronik bes Täges.,

Se. Majestät der König haben den bisherigen - Geheimen Justiz- und vortragenden Rath im Justiz-Ministerium, Goetbe, zum Hräsidenten des Ober - Appellationsgerichts in Greifswald zu ernennen geruht.

Se. Majestät der König haben die bei dem Ober - Landes- gus in Köslin angestellten Justiz - Kommissarien Hilde-

rand und Leop old zu Justizräthen und den Rendanten der daupt- Untergerichts - Salarien- Kasse, Kirschstetn, und den ber - Landesgerichts - Kalkulator Naumann daselbsk zu Rech- nungs-Räthen zu ernennen geruht.

Der bei dem Kammergericht angestellte Justiz - Kommissa- rius Naudé is zugleih zum Notar in dem Departement die- ses Kollegiums bestellt worden.

Der bei dem Land- und Stadtgerichte zu Fertons ange- stellte Justiz-Kommissarius Ballot ist zugleich zum Notar im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Hamm bestellt worden.

Bekanntmachung, die Kündigung und Konvertirung der Neumärkschen _IJnterims-Scheine betreffend.

Es ist beschlossen worden, sämmtliche noch zirkulirende, von dem ständischen Kriegs-Steuer-Comité der Neumark zu Küstrin ausgestellte, in den hiesigen Börsen- Cours - Zetteln unter der Benennung:

Neumärksche Jnterims-Scheine aufgeführte Schuld - Verschreibungen, deren Verwaltung nach der im 56sten Stück des Amts-Blattes der Königlichen Regie- rung zu Frankfurt a. d. O. abgedruckten Bekanntmachung der Königlichen Ministerien des Innern und der Finanzen vom 8. August 1822 in Folge Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 17. Dezember 1821 auf die Haupt-Verwaltung der Staats-Schul- den übergegangen ist, und welche seitdem von der Staats- Schulden-Tilgungs-Kasse, zu Vier Procent in den halbjährigen Terminen: 2. Januar und 1. Juli, verzinset werden, dem Sn: halte der Verschreibungen gemäß, in Jahresfrist, also zum: 2. Januar 1840

Demzufolge werden diese sämmtlichen Neumáärkschen Jn- terims- Scheine hiermit gekündigt, und die Jnhaber derselben hierdurch aufgefordert, diese Jnterims-Scheine, mit allen dazu gehdrigen Zins-Coupons, am 2. Januar 1840 bei der Kontrolle der Staats-Papiere hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 30, ge- hdrig spezifizirt einzureichen, und dagegen das Kapital nebst sämmtlichen etwa noch nicht realisirten Zinsen, soweit diese nicht bereits durch die vierjährige Präklusion erloschen sind, in Em- pfang zu nehmen.

Kann der Inhaber solcher Neumärkscher Jnterims-Scheine die Zins-Coupons, welche erst nah diefem Termine fällig wer- den, nicht sämmtlich beibringen, so wird demselben, für die feh- lenden, ihr Geldbetrag, Behufs demnächstiger Befriedigung ihres dereinstigen Präsentantea, von der Kapital-Valuta in Ab- zug gebracht werden, da von dem gedachten Termine ab die weitere Verzinsung der in Rede stehenden Interims - Scheine aufhört, und demnach auch die an demselben nicht abgehobenen Kapitalien für Rechnung der Eigenthümer bei der Staats- Schräülden - Tilgungs - Kasse unverzinslich liegen bleiben.

Sollten einzelne Besiker von dergleichen Jnterims-Schei- nen nicht gesonnen seyn, ihre Kapital-V

zu kündigen.

men, so sollen ihnen diese leßteren unter folgenden Bedingun- F

Diese neuen Verbriefungen werden: : a) zur Vereinfachung des Verkehrs, auf die sieben Appoints:

gen durch neue Verschreibungen anderweitig verbrieft M |

attungen : Littera A. über 1000 Rthlr. B. S 500 » Os 400 » De: 89 300 » E 200 » Ves 100 » G. » 50 » abgerundet, ausgefertigt werden, und b) vom 1. Juli k. s ab Drei und Ein halbes Procent, in

ae Raten: 2. Januar und 1. Juli, bei der taats - Schulden - Tilgungs - Kasse zahlbare, durch Cou- pons verbriefte Zinsen tragen. Denjenigen Gläubigern, welche die Annahme solcher neuen Verschreibungen der baaren Auszahlung ihrer Kapitalien vorziehen, wird, wenn sie ihre desfallsige Erklärung, -unter Einsendung der gehörig verzeichneten Neumärkschen Jnterims-Scheine, bis zum 28. Februar f. J. bei der Kontrolle der Staats- Papiere abgeben, eine Prámie von Zwei Procent, wenn sie sich aber, i ers in der Zeit vom 1. bis 31. März k. J. melden, eine solhe von nur Einem Procent, : bewilligt werden. ute resp. Prämien werden den Gläubigern zugleich wit den e) vollen Zinsen der Neumärkschen Interims-Scheine, zu 4 Procent, bis zum 30. Juni k. J. und mit, m f) denjenigen Kapital - Beträgen, welche in den vorstehend bezeihneten Appoints-Gattungen der neuen Verschreibun- bof nicht darzustellen sind, beim Empfange dieser leßteren, a)

d)

fort baar a Eee es werden.

er eine solche Erklärung bis spätestens am 31. März k. J. nicht abgiebt, von dem wird angenommen werden daß er seine Kapitalien am 2. Januar 1840, von wo a

4

Berlin,

aluta baar zurückzuneh-Z

Donnerstag den Zten

E E O B E R S M E A

deren Verzinsung, wie bereits oben erwähnt ist, nufhört, baar zurücknehmen wolle. j Berlin, den 24. Dezember 1838. Haupt: Verwaltung der Staats: Schulden. Rother. v. Schütze. Beeliß. Dees. v. Berger

Angekommen: Der außerordentlicze Gesandte und be- vollmächtigte Minister an den Großherzogl. Mecklenburgischen Höfen, dem Großherzogl. Oldenburgischen Hofe und an den freien Stádten des nôrdlichen Deutschlands, von Hänlein, von Ludwigslust. :

Zeitungs-Nachrichten. M8 0-4 0; 11: d.

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St. Petersburg, 26. Dez. Die hiesigen Blätter ent- halten folgendes Kaiserl. Reskript an Jhre Majestät die Kai- serin. „Ew. Kaiserliche Majestät! Nachdem Jch Meine völlige Zustimmung zu dem, gemäß dem Beschlusse des Minister - Co- mité’s erfolgten Vorschlage Eurer Kaiserl. Majestät zur Err ich- tung einer besonderen, aus einem Comité zu bildenden Kuratel für Kinder-Bewahr- Anstalten ertheilt, welche die hiesigen, unter dem wohlthätigen Schuße Eurer Majestät bereits bestehenden Anstalten der Art beaufsichtigend, auch auf die Errichtung ähn- licher Zufluchtsorte zur Fürsorge und Elementar - Bildung armer Kinder in den übri en Städten des Reichs zu sehen hätte, billige Jch auch die Vorstellung Eurer Kaiserl. Majestät in Betreff der Ernennung des Ober-Schenks, Wirklichen Geheimen Rathes, Grafen Strogonoff, zum Präsidenten, und der Wirklichen Gehei- men Räthe, des Fürsten Golizyn und des Staats-Secretair®Wil- {amoff, der Geheimen Räthe, des Ministers des Jnnern, Bludoff, und des Staats-Secretairs Longinofs, so wie des stellvertretenden Stallmeisters, Wirklichen Staatsrathes Tschertkow, zu Mits- gliedern jenes Comités, so daß dieses Comité jeßt gleich seine Wirksamkeit zu beginnen und zu dem Entwurfe eines Projekts über Regeln, sowohl zur Richtschnur für sich selbst, als auch überhaupt für die Verwaltung der Zufluchtsorte, ungesäumt zu schreiten und dieses Projekt Mir zur Bestätigung vorzulegen hat. Indem Jch die übrigen Anordnungen, welche zum Er- folge dieser ihrer Natur nach so nüblihhen Sache für y 0s er- kannt werden, dem Ermessen und der Entscheidung Eurgr. Kaiserl. Majestät anheimstelle, hege Zch keinen Zweifel, daß dieser neue Zweig der Wohlthätigkeit unter Jhrer milden Fürsorge und der Mitwirkung der von Ihnen erwählten Personen, die ihre Be- reitwilligkeit zu erkennen gegeben haben, daran Theil zu neh- men, in kurzer Zeit sih entwickeln und Meinem innigen Wunsche für das Wohlergehen der, der Färsorge und des Schutzes Eurer Kaiserlichen Majestät gewürdigten Anstalten, entsprechende Früchte tragen werde. St. Petersburg, den 7. (19.) November 1838.

: , (gez.) Nikolaus.“ Der Kaiserl. Leibarzt, Geheime Rath Dr, Wylie, ist, seiner Bitte gemäß, von dem Amte eines Präsidenten der mediko- chirurgischen Akademie in St. Petersburg enthunden worden und hat bei dieser Gelegenheit von Sr. Majestät dem Kaiser den Alexander- Newsky-Orden in Brillanten ard

Einer in der St. Petersburgischen Zeitung enthaltenen Tabelle zufolge, beläuft sih der Ertrag der Gold - Ausbeute in sämmtlichen Russischen Bergwerken vom Jahre 1823 bis zum Ende des Jahres 1838 auf 22,467,025 Dukaten.

Aus Moskau ist eine Anzahl von Kartons hierher gebracht worden, welche für die echten Raphaelschen Kartons ausgege- ben werden; da nun aber die echten Raphaelshen Kartons be- kanntlih in England sih befinden, so soll die hiesige Akademie der Künste entscheiden, welhe Bewandniß es mit den Russi-

hen Exemplaren hat. Leßtere wurden vor längerer Zeit von

dem verstorbenen Grafen Jagüschinski in Italien erworben. Nachrichten aus Kostroma zufolge, hat sich die Wolga in der Nacht vom 19 20. November mit Eis bedeckt.

L antr. M.

Pairs - Kammer. Sitzung vom 26. Dezember. (Nachtrag.)*) Ueber die einzelnen Paragraphen nahm zuerst Herr Cousin das Wort. Seine geshwächte Gesundheit, sagte er, mache es für ihn gefährlich, sich den Emotionen der Red- nerbühne hinzugeben; aber bei den s{hwierigen Umständen, in denen das Land sich befinde, habe er geglaubt, jede persönliche Rücksicht aus den Augen seben zu müssen. Die inneren Ange- legenheiten, meinte er, wären in diesem Augenblicke, im Ver-

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| litischen Angelegenheiten getrennt zu haben schien, | beschränkt auf ihre eigene Würde, | der und heiliger. Indem die Geistlichkeit die | tigen dieser Welt und ihren Wechselfällen überließ, | gnâgte, den verirrten oder betrübten Seelen den

| lichen Kampfe die geringe Popularität auf's Spiel

| ter uns, die die Wiege

gleich zu den auswärtigen, von untergeordnetem Juteresse, indeß

müsse er sich doch einen Augenblick bei einem Punkt von der höchsten Wichtigkeit, bei einer Gefahr aufhalten, die allerdings jest noch {wach sey, aber ohne schleunige Gegenwirkung dros-

end für die öffentlihe Ruhe werden könne, nämlich von dem

iederaufleben des Uebergewichts der Geistlichkeit. „Jch werde zuvörderst“, sagte der edlePair, „„meinejest auszusprechendenWorte unter den Schuß meines vergangenen Benehmens stellen. Nachdem ih unter der Restauration beunruhigt, abgeseßt und bis in ein fremdes Land durch einen beklagenswerthen Einfluß verfolgt worden war, hat man vielleiht niht vergessen, auf welche Weise ih mich im Jahre 1830 fär jene persönlichen Benach- theiligungen rächte. Als ich im Jahre 1830 die Religion so- wohl wie die Monarchie, jene beiden nothwendigen Grundlagen

f, Fu Bezug auf die gestrige Rede des Conseils-Präsidenten, die uns én einem lithographirten Auszuge zugegangen war, müssen wix bemerken, daß der leßte Sag derselben ch nicht auf die Englische Fran bezieht, soudern folgendermaßen lauten muß: „Die Hollän- disch-Belgische Angettiraten ift sicherlich die ernsteste von allen denen,

welche noch s{chweben ; sie birgt für Europa Frieden oder Krieg, für m As ‘Hensélibirung auser Uliana, ober die Madite Min |

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aller Ordnung und aller wahrhaften Civilisation, bedroht und ange- griffen sah, fand ih kein anderes Bedürsniß, als zu ihrer Vertheidi- gung mitzuwirken, und ih nahm keinen Anstand, în jenem I u seben.

die ih durch 15 Jahre der Arbeit und der Opfer vielleicht cr- langt hatte. Dank dem Himmel, wir haben die Gefahren hin- der neuen Dynastie umringten; unter Volks - Königsthum ist aus den Emeuten und Komplotten ver- ehrt und mächtig hervorgegangen, so mächtig, m. H. daß eé, meiner Ansicht nach, keine andere Gefahren für dasselbe giebt, als die es sich selbs erschaffen möchte. Die Religion hat das- selbe Schicksal gehabt, Fie die Monarchie. Nach der heftigen aber heilsamen Krisis, die die Religion auf immer von dea po- zeigte sie sich, nur um so achtungsgebieten- Erde den Mäch): und sich be- Weg zum Himmel zu zeigen, stieg sie sehr schnell wieder im wohl verdienten Ansehen. Es is eine unbestreitbare Thatsache, daß seit langer Zeit die Tempel nicht so viel Gläudige gesehen 2E und niemals vielleicht zeugten die philosophischen Schriften von einer uneigen- nübigeren und lebhafteren Rückkehr zum Christenthum. Welch" bôser Geist hat sih jest aber der Geistlichkeit bemächtigt, daß sie, statt auf jenem Wege der friedlichen Fortschritte zu ver- dae es, seit einiger Zeit wieder die Bahn betritt , welche fie einahe an den Äbgrund geführt hat? Js es nicht offenkundig

und uubestreitbar, daß überall eine intolerante Herrschaft wie- der das Haupt erhebt, und alle wahren Freunde der Religion und der Juli-Revolution mit ernsten Besorgnissen erfúllt? Jn ganz Frankreich haben die ärgerlihen Auftritte in Clermont einen Wiederhall gefunden; der allgemeine Untwille ist endlich au auf die Regierung übergegangen, und der Staatsrath beschôf- tigte sich mit der Sache. Jch. weiß sehr wohl, welche Rücksich- ten mir deshalb Pflicht sind, aber ih weiß auch, was ih, und was wir Alle einem berühmten Andenken, welches ganz beson- ders der Achtung und dem Schuße der Pairs-Kammer anver- traut ist, \{chuldig sind. Es hat sich also in Frankreich eine religidse a pra um das kirchliche Begräbniß dem

unerschrockenen risten zu verweigern, der in den Zeiten, wo der Geist der Revolution Hand an das Christen- thum legte, und uns statt unserer alten Gallikanischen

Kirche eine bürgerliche Geistlichkeit aufdringen wollte, die wahr- sten und beredtesten Worte fand, die vielleicht jemals zu Ehren der Religion und der Geistlichkeit vernommen worden find. „(Ihr wollt den Bischdfen ihre Paläste rauben!‘/“/ rief der Graf von Montlosier in der konstituirenden Versamrälung aus, „sie werden in Hütten wohnen, Jhr nehmt ihnen die golde- nen Kreuze, sie werden ein Kreuz von els ergreifen. Ein solches Kreuz hat die Welt gerettet.“ ‘“ ie! jene Worte, die mit Entzúken von einem Ende des christlichen Europa's bis zum anderen wiederholt wurden, haben in der legten Stunde nicht für ihn gesprochen und ihm nicht einmal etwas Erde und einige Gebete verschaffen können? Und warum diese Verfol- gung, m. H.? Sie wissen es so gut, als ich; nicht etwa wegen eini- ger unorthodoxen Meinungen in Religions- Angelegenheiten; nein, jene Verfolgung entspringt aus dem berühmten memoire à consules, aus jener an die Pairs-Kammer gerichteten unsterblichen Petii- tion. Jener große Akt ist es, der einen so unversdhnlichen Haß gegen Herrn von Montlosier angeregt hat; und 8 Jahre nach der Juli - Revolution zwingt man uns, über eine so in die Augen springende Intoleranz zu seufzen. Jn welchen Zeiten leben wir denn? Der Skandal in Clermont war nicht der ein- zige; nicht weniger beklagenswerthe Auftritte haben in Rheims und gleichzeitig in Lyon stattgefunden. Es verbreitet sich das Gerücht, daß Saint -: Acheul aus der Asche auferstehen wird, und daß sich seit einiger Zeit sogar in Paris ein Jesui- ten - Institut gebildet hat. Entweder befindet sih in jenen

äusern nur eine Art von Congregation, von religidsem

ereine, und dann verlange ih, daß der Minister des Innern Kenntniß davon habe; oder es wird in dem- selben irgend ein Unterricht gegeben, es sind Schulen; dann müssen dieselben zuvor von dem Großmeister der Universität erlaubt worden seyn. Keine dieser Bedingungen is indeß von den in Rede stehenden Etablissements erfüllt worden. Wie haben sie sich daher bilden, wie haben sie auch nur einen Tag lang bestehen können, ohne daß die Gesehe wegen der heim- lichen Schulen auf sie angewendet worden sind? Jch lasse cs bei der Aufzählung der Thatsachen bewenden und hoffe, daß uns die Gerechtigkeit und die Festigkeit der Regierung vor ferne- ren Uebergriffen der Geistlichkeit {chüßen, und dadur die Tennps der Religion und der Ordnung beruhigen wird

er Großsiegelbewahrer nahm hierauf das Wort, um die

" Haltung der Regierung, der Geistlichkeit gegenüber, zu vertheidi-

gen. Er beklagte die Ereignisse in Clermont, gegen welche die Res gierung einzu\creiten veranlaßt worden sey. Die in Rheims stattgehabten Unordnungen seyen ebenfalls bedauernswerth, aber mehr wegen der von dem Volke verübten Ausshweifungen, als wegen der allerdings unbedahten Worte cines Predigers. Ja Saint-Acheul habe man allerdings versucht, eine Art von Un- terrichts-Änstalt zu erdffnen, dieselbe seo for, an Veranlassung der Behörde aetblossen worden. „„Seyn Sie überzeugt“, {o schloß der Minister, „daß die Geistlichkeit nicht mehr in dem Wahn von ehedem lebe, daß sie die Zeit und ihre Richtungen versteht, und daß sie die Lehren, die ihr die Regierung giebt niht in den Wind schlagen wird; denn wenn wir wollen, da die Religion geachtet sey, so wollen wir auch die Geistlichkeit nicht aus den von dem Geseke gezogenen Schranken lassen.“ Nachdem noch Herr Villemain den Ansichten des Hérrn Cousin beigetreten und von dem Grafen von Montalembert in einer furzen Rede widerlegt worden war, ward die Forte sesung der Debatte auf morgen verschoben... ibung vom 27. Dezember. Es waren heute wieder

| alle Minister und der Herzog von Orleans zugegen. Ein zahl