1839 / 100 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rifa's und namentli auf den Zeitpunkt der Eroberung Kanada's

durch die Engländer nöthig. i

Dic ausgedehnten Landstriche, welche sich nördlich oberhalb de Gebietes der Nord-Amerifkanischen Freistaaten, am Strom-Gebiete de Lorenzflusses und neben den großen Seen nach dem Stillen Ocean D erstreckeu, wurden bereits in der ersien Hälfte des 16ten Au g von deu Franzosen entdeckt und tn Besiß genommen, aber er! L Beginn des 17ten Fahrhunderts unter Heinrich 1V. poNLII orBaE sirt und nach cinem bestimmten Systeme folonisirk. Wie | ic E lichen Niederlassungen der Briten mit dem Namen Men „Engeand belegt wurden , so gab man dieser umfangreichen Franzosen « L nie die Benennung: Neu-Fraufreich; wie dort Boston R ATe málig zum Centrum bildete, so wurde hier Ducbek zur Pauptila aind zum Sige des Gouverneurs erflärt. Jm Namen des Konigs besorgte in Neu-Frankreich eiu Conjeil souveraina, welches aus einen Gouverneur, als Königlichem Kommiffar, cinem apostolischea Vicar, zur Wahrnehmung der firhlichen Jnterefsen, und vier Edelleuteu als Räthen zusammengeseßt war, die oberste Verwaltung. Die Verhält- nisse der Kolonie befauden sih noch in ihrer ersten Entwickelung, die Bevölferung war uoch nit 10/000 Sceien siark, als etwa um die Mitte des 17ten Jahrhunderts dic Colbertsche Administration unter Ludwig X1V. au” dieses Besikthum große politische Entwürfe zu fnüpfen begann. Damals nämlich dehntea fich die Franzosen, von Kanada aus, nah dem uordwestlihen Nord-Amerika, vom Michi- gan- See nach den Duellen und dem oberen Laufe des _Misfisfippi hin aus; cinige Zeit darauf, uoch vor dem Ende des 17ten Jahr- hunderts, hatten sie sich auch Louiffana's, also der Uusslüsse des Mississippi, bemächtigt. So umgab gean den Aufang des 18. Jahr- hpuderts Französischer Einfluß nach allen Seiten hin die Britisch-NRord- Umerifaniscchzen Kolonieen, dic fich von Neu: England bis nach Virgi- nien an der Küfle entlang ausdehnten ; in einem weiten Bogen von den Ausflüssen des Lorenz-Stromes bis fast zum Mexikanischen Golf hinab umfaßten Franzöfische Besißungen die einzelnen Britischen Nie- derlassungen; in der Gewalt der ersteren war der ganze Lauf des Missuri und Mississippi und durch die in ihre Häude gelegte Verfü- gung über die Pulsader des Nord-Amerikauischen Konttuents schien auch vorzugsweise die Zufkuuft des leßteren an das Geschick und au den Willen Frankreichs geknüpft. : :

Aber schon nach Verlauf eines ha?ben Jahrhunderts erblicken wir ein Bild ganz anderer Art. Der Versuch der Französischen Regie- rung, Luisiana und Kanada durch cine e im Stromgebiete des Missisfipi und im Rücen der Englischen Besigungen angelegte Forts in Verbindung mit einander zu bringen, erregte die Eifersucht des Britischen Kabinets, welches denn au während des um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ausgebrochenen Krieges feine Anstrengun- gen scheüte, jenen großartigen Plan zu vernichten. Die Unfirengun- gen Englands wurden durch glänzenden Erfolg gefrönt. Frankreich, unglücklih in beiden Indien, mußte dort, wie hier, den Bri- ten weichen und die Pee ONNUAOE! überlassen. Juin Pa- riser Frieden vom Yahre 1763 blieben den Franzosen von ihren uördlihen Niederlafsungen nux die beiden kleinen Fischer - Jn- scin St. Pierre und Miquelon; Louisiana im Süden ging thnen etwas später gleichfalls verloren. Kanada sammt Cap Breton wurden in jenem Frieden an Großbritanten abgetreten; die schon im Utrechter Frieden erfoigte Abtretung von Acadie (Nova §co- tia) ward bestätigt. Unter der Benennung Provinz Duebef wurde Kanada oder Nouvelle France mit den übrigen Eng- lischen Kolonicen vereinigt, und diese bildeten seitdem eine ununter» brochene Linie von den Umgebungen der Hudsons-Bay, Labrador und New-Foundland (Terre-neuve) bis fast zur Westindischen Jusel- welt hinab.

Die neu exworbene Provinz Quebek mit ciner Französisczen Bes

völferung von 63,000 Seelen, bot einen ziemli schneideuden Gegen- say im Verhältniß zu den benachbarten älteren Englischen Nieder- laffungen dar. Dem katholischen Kultus zugethan und anu eine durch- aus Sbéolute Regierungsform von je her gewöhnt, hingen die Fran- öfishen Kolonisten fañ an ihrer Sprache, ihren Sitten und threm Mecîe, und bencideten die Britischen Kolouisten nicht um ihre freieren Xaftitutionen. Darum mate die gleich nach der Erwerbung der Provinz geschehene Abschaffung des ranzösischen Rechts und die Einführung Englischen Rechts und Englischer Gerichtshöfe sowohl in Beziehung auf Civil-, wie auf O Aae einen sehr üblen Eindrucf, um so mehr, da man fich nicht verhehlen fonntec, daß durch die mit Briten besegten Tribunäle und durch die von demselben Eng- lish abgefaßten Sentenzen allmälig der Englischen Sprache Eingang vershafft werden solle. Weder der in der Proclamation vom 7. Oft. 1763 der fatholishen Religion verheißene Schuy, noch viel wenigex das Versprechen einer demnächst den Kanadiern zu gewährenden Pro- vinzial-Verfassung vermochten die g D M M b beseitigen. Die Kanadier hätten weit lieber ihre alte feudale Verfaffung und thr Französisches Recht behalten, als daß fle unter einem mit der Excku tive befleideten O, gu N S beigegeben war, künfti elbst ihre Geseye geben sollten :

‘Die R dieser Verhältnisse fortdauernde gänzliche Jsolirung der neu erivorbenen Euglisch-Nord-Amerifanisczen Besizungen, der schroffe Gegensag, den sie nach wie vor den Bewohnern der umliegenden älteren Kolonieen gegenüber bildeten, die mancherlei Reibungen, in welche sie, wegen ihrer ganz verschiedenen Unsichten und Futerefsen, mit denselben geriethen, erflären es, weshalb dex bald hernach aus- brechende Kampf dex älteren Englisch-Nord-Amerifauischen Kolonicen um ihre Unabhängigkeit hier keinen Anflang fand, weshaid die erst neu erworbenen Besizungen während der Jusurrection dem Mutter- lande unausgesegt treu blieben. Auf der anderen Seite aber wird durch diese Berhälinisse auch einleuchten, warum das Vriti- \che Gouvernement geru jede Gelegenheit ergriff, durch wman- cherlei Concessionen die Bevölkerung der neu erworbenen Besigun- gen möglichst fest au sich zu betten, und dadurch cinen Haltpunkt gegen den Aufslaud der südlicher gOegenen ältereren Niederlassungen zu gewinnen. Eine Folge dieser veränderten Ansicht des Britischen Kabinets war die Erlassung der sogenannten Duebefk-Afte im Jahre 1774. Durch diefe wurde der früher schon dem katholischen Kultus verheißene Schuy bestätigt, die Seigneurial-Verfassung in Kraft er-

halten, und das Franzöfische Recht, mit Ausnahme des Kriminal- Rechts, welches auch für die Zukunft das Englische seyn sollte, her- War durch diese Artifel der Quebek - Akte die Garantie des Fortbestehens der Französischen Nationalität ausgesprochen, so wurde indessen dur andere Bestimmungen derselben im Ln Cin ranzösischen Einflusses dadurch vorgebergt, daß man als Grundsaß aussprach, es solle die Wirksamkeit Französischen Rechts und Französischer Verfassung nur auf die bereits den älteren Kolonisten angehörigen [ch ßerhalb des Sei i l Bevbandes *nglischen Kolonisten, welche außerha es Seigneurial- Verbande Gend Grundstüce, d. h. Kron - Ländereien, erwerben wEn, e te durch diese Bestimmungen vollkommen thre Ab- fishen Kanadier waren, um so mehr, da ihnen zu leicher Zeit mehrere Steuer-Erleichterungen zu Theil wurden, und da ie jfon Zahre später (1784) mit allen übrigen Bewohnern der Kolo- ohlthat der Habeascorpus-Akte theilhaftig wurden, mit den welche ihnen die Erhaltung ihrer Rechts - Justitute s A M its Selten / rieden, und wurden in gefahrvollen 3e A Ta an die Gie D Nndefsen den tiefer blik- daß aus dem durch die

Duebek-Afte geschaffenen doppelten Rechtszustande in einer und der- E a die geseßlich Cet Gene Beibehaltung

berstchender Nationalitä- ten auf demselben Grund und Boden mancherlei Jukonvenienzen nicht alleiñ entsichen fonnten, daß vielmehr das von Seiten des Gouver- nements begründete Mißverhältniß in der Kolonie fast nothwendig wiespalt führen mußte, so wie in Folge neuer Ko-

gestellt.

Mutterlandes einem ctwaigem Uebergewichte des

Besigungen beschräuft bleiben. Die künftig sich

follten durchweg Englischem Rechte unterworfen twerden.

Regierung (raue sicht; die R

ihnen (ris ständuissen thnen gewährten ugestanduisen, uürfprünglichen O

dadurch fest an die neue Herrschaft gekettet. kenden Beobachteru founte es nicht entgehen,

selben zweier, in Europa vielfach feindselig gegen

u dem offensten

416 E

Die eben angedeuteten, fast unvermeidlichen Mißverbältnisse und Zwistigkeiten blieben nicht aus, als schr bald nach der Anerkennung der Nord-Amerifkanischen Union die Englische Bevÿslkerung in Kanada bedeutend zunahm. Demselben zu begegnen, war) zu einem Palliativ gegriffen, welches indessen das vorhandene Uebel keinesweges gründ- lich bescitigte, dessen Anwendung daneben heutiges Tages fast von allen Parteien in England für äußerst verderblich erachtet wird. Es if dies die auf Betrieb Pitt’s erlassene Parlaments - Afte vom Jahre 1791, gewöhnlich mit dem Namen: „Constitution von 1791“ bezeichnet. Durch diese Urfur.de ward usttelst ciner, von der Hudsonsbay längs des Flusses Ottawa nach dens Lorenzsirome von Norden nah Süden hinabgehenden Linie Kanada in zwei selbstsiáns dige Theile (oslich Nieder - Kanada, westlich Ober - Kanada) getrennt, von denen jeder einen Gouverneur erhielt, dem ein Regierungs. Rath (executive council), dem der Krone in England zur Seite stehenden Königlichen Geheimenrathe entsprechend, beigegeben wurde. Die ge- seggebende Gewalt, mit Einschluß des Steuer-Bewilligungs-Rechts, wurde hier wie dort in die Hände zweier Körperschaften gelegt, des Geseugebungs-Raths (legislative council) und der Repräsen- tanten-Kammer (assembly); der erstere, der im Ganzen etwa dem Oberhause des Britischen Parlaments entsprechen sollte, war dur seine Organisation wesentlich) an das Juteresse der Krone ge- fnüpft; die andere, analog dem Unterhause und aus erwählten Volksvertreiern bestehend, war dazu berufen, die Rechte der Bevöl: taus wahrzunehmen. amit hatte mana also der Kolonie cin Abbild der Britischen Verfassung gegeben, welchem indessen jede organische Festwurzelung in der Vergangenheit fehlte. Anfangs wurde zwar die Ruhe ebeu nicht gestört, später aber zeigten sich allmälig immer deutlicher die Mißstände, als die Kolonisten die Waffen kennen leruten, dic man in ihre Hände gelegt hatte. Sie bedienten sich derselben bald mit um so größerer Heftigkeit, je mehr es hervortrat, daß man unter dem Scheine gleicher Berechtigung dem Englischen und Regierungs- Elemente cin bedeutendes Uehergewicht über das Französische und Volks-Element gegeben hatte. Der Gouverneur nämlich wurde unmittelbar von der Krone bestelit, er war nur ihr verantwort- lich und wußte in der That meistentheils sehr wenig von den Ver- hältnissen und Bedürfnissen der Kolonie; er mußte sich vielmehr gänz- lih auf den Vollziehungsrath verlassen, welcher uux der Regierung des Mutterlandes, d. h. hier dem Gouverneur, verantwortlich war. Die Mitglieder des Vollziehungsraths fonnten auch zugleicy Mitglie- des Gescbgebungsrathes seyu, sie fonnten cbeu so auch richterliche Stellen bekleiden, so daß in Wahrheit Gouverneur, Vollziehungsrath, legislative council und das Personal des Richterstandes cine geschloss sene Phalaux bildeten, die leicht im Stande war, den Einfluß derx Affssembly zu neutralisiren. Die Mitglieder der letzteren traten gegen jene Phalaux allmälig in immer schärfere Opposition, je mehr ihre Bersitbe, Mißbräuche in der Verwaltung zu beseitigen, namentlich der Finanz - Adminisiration zu erlangen, an dem genannten verschiedenen Körperschaften schei- erbitterter führ die Asembly fort, Mitglie- der des NRichterftandes wegen Pslichtverlegungen in Auklage- stand zu versegen, neue Sieuera entweder im Allgemeinen | zu verweigern, oder doch nur unter der Bedingung zu bewilligen, daß ihr Rechenschaft über die Verweudung abgelegt werde. Äber jene Anklagen führten fast nie dem beabsichtigten Ziele zu, da die Mitglieder des gesezgebeuden Raths, vor welzem die Klage erhoben werden mußte, größtentheils auch dem Richterstande angehörten, die Veschlüsse der Assembly in Finanz - Augelegenheiten kamen nicht um Vollzug, weil der Geseßgebungs- Rath dieselben später verwarf. emnach mußte bei dem immer mehr hervortretenden- Mangel alles Einverständnisses zwischen beiden gesegzgebenden Corps bald eine Stocfung im ganzen Organismus eintreten. Bereits i. X. 1810 wg- ren, während das rein Englische Dber- Kanada noch wenig her- vortrat, die Streitigkeit in Nieder-Kanada ziemlich ernstlicher Naturz nichtsdestoweniger wankte auch hier die Treue gegen das Mutterland so wenig, daß nach dem Ablaufe des i. J. 1812 zwischen Großbritanien und den Rord-Amerikanischen Freistaaten ausgebroche- nen Krieges öffentlich der Eifer und die Hingebung der Kolonisten von Seiten des Prinz-Regenten anerfaunt und belobt wurde. Nach der Herstellung des Europäischen Friedens i. F. 1815 sirömte eine Masse der bisher durch den Krieg beschäftigten Nndividuen, Offiziere wie Soldaten, die daheim feinen genügenden Wirkungskreis mehr fanden, hinüber nah Kanada, um hiex Geld, Einfluß und Aemter zu erlangen; die Schroffheit, mit der sie sih in Besiß u segen suchten, bildete ein neues Element des Mißvergnügens. Dieses wurde durch die milde und umsichtige Politif des General- Gouverneurs Sir J. C. Scherbroofe (1816 1818) zwar einige Zeit hindur zurückgehalten; aber nach seinem bald darauf erfolgten Ab- ange nahmen dic Reibungen nur um so verstärkter wieder ihren An- G so daß im Jahre 1820 ín der ganzen Kolonie die größte Auf- regung herrschte. Man flagte immer offener von Seiten der Volks- Partei über Verschleuderung und Veruntreuung der öffentlichen Gel- der, über Parteilichfeit und Bedrückungen, und, indem man diese Be- schwerden von Seiten des Gouverneurs und des Vollzichungsraths feiner gründlichen Erwägung würdigte, vielmehr die Aufregung als einen Versuch der Empörung gegeu die legitime Gewalt behandelte, so wurde sehr bald das, was bisher nur Parteisache innerhalb der Ko- lonie gewesen war, zu einer bewnßteu Abneigung uud ODppo- sition gegen die Regierung des Mutterlandes, die bald um so gefährlicher werden sollte, a!s seit dieser Zeit ein durch popu- laire Beredsamkeit ausgezeicynetes Fndivtduunm, Joseph Louis Papineau, Mitglied der Assembly für die Stadt Montreal, als Wortsührer an die Spigze trat, der denn auch seitdem unausgeseut Leiter der Oppositions-Partei in Nieder- Kanada geblieben if, {Schluß folgt.)

eine Kontrole Widerstande der terten. Um #9

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 8. April.

Abgang | Zeitdauer | von um Uhr St. M. 8 Mesg.| —— | 52 hPotsdam |6 Mrg. | AA

11 » 98 hPotsdam [91 » j 47 Nm.| | 39 Potsdam |121 Nm.| | 46

Abgang | Zeitdauer

von | um Uhr | St. | M. Berlin Berlin Berlin 2

Berlin [6 » 43 Potsdam 44» | | 53 Berlin 10 Abds.| 1 | 40 ‘Potsdam |8 Abds.| | 56

Die leyte Fahrt von Berlin mit Pferden,

———_—

O S 2

Den 9. April 1839. Amtlicher Fonds- und Meld-Cours-Zettet.

Amasterdam Hamburg London

Wien iu 20 Xr Augsburg

Breslau «

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ Petersburg

Pr. Cour.

Thir. szn 30 Sgr.

| Brief. | Geld.

Kurz E E 140?/sg do. . (2M | | 140% Kurz | 151!/, 1507/5 2Mt. | 1505/; | 1503/; 3 Mt. 6 213/, |6 20!/5 2 Mt. 89!/z | 80!/s 2 Mt. —_— 101% Mt 40s 2 Mt. [9/4 8 Tago | 1017/2 3 Mt. 1013/g S | iz

Wechsel - Cours.

do,

59%, Span. 17 Präm. - Sch. —«

Loose zu 500 FI. 1341/,. 134, Präm. - Seh. 70!/; G. 67'/g.

Ufer 655 G. Bordeaux - Teste —. 96 G.

i s Pr. Cour. Pr. Cour. S Brief. | Geld.

Ponun. Pfandbr. |3# Kur.-u.Neum. do. |34 Sechlesische do. 4

St.-Schuld-Sch, Pr. Eugl. Obl. 30, PrämSch.d.Seech,

Kurm,. Ob], m, 1,C| 4 102!/, 102 Rückst. C. und Z. Nm, Iut. Sch. do.|/34

100 Sch. d. K, u. N. 97 «—-ck Berl. Stadt-Obl. 4| 1033/, | 1027/5 Königb. do, |4| _-_ 215

Gold al marce Elbinger do, [44 s 135/12

L Brief. | Geld.

1 1031/6 | 1022, 101/12

4| 1023/9 | 101?/s 102'/e 103

1015/; 72/4 | 71/4

101/12

18!/, 121/12

Auauwäriigo Doro, Amsterdam, 4. April, : E Niederl. wirkl. Schuld 543/,. 59/6 do. 10115/,,, Kanz-Bill. 27.

Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss.

Poln. —. Oesterr. Met. 103!/,6- Antwerpen, 83. April. Zins). —. Neue Anl. 17!/,.

Frankfurt a. M., 6. April. Oesterr, 59/9 Met. 106'/, G. 4%/ 1007/s G. 2/20 39/8 Br. 19%, 259 /. 5. 257/16: Bank-Actien 1796. 1794. Partial-Obl. 155!/, G. H Loose zu 100 FI. 278 G. Preuss, do. 49/7 Anl. 102!/, Br. Poln. Loose 67/4. 59/. Span, Anl, 6, O, 2/570 Holl, 5A7/1 6 543/,.

F Actien. St. Germain 670 G. Versailles rechtes

do. linkes Ufer 245 Br. Strassburg - Basel 340 G.

Sambhre - Meuse 452!/, G. Leipzig - Dresden Köln - Aachen 87!/, Br. Comp, - Centrale —.

Eisenhba

Paris, 4. April. : 5 E 59/4 Rente fin cour. 109. 55. 39/4 fin cour, 80, 25. 5% Neap. fin eour. 100. 90. 59/4 Span. Rente 203/,. Passìive 43/4 8g Port. —.

Wien, 4, April. 59/, Met. 107'/z, 49/9 1003/,. 39/9 81!/2. Bank - Actien 1506!/,, Neue Anl. - .

2 60. 19% —_—,

Meteorologische Beobachtung.

ß Nach einmaliger

Abends Beobachtung.

Morgens 10 Uhr.

6 Uhr.

Nachmittags 2 Uhr.

1839. | 8. April. | | | | O | 040,99/// E 341,22‘‘Par. E b e 1 j „29 R. 20 R. 1,6 f Flußwärme 0 R, 4 170 E T0 N. 959 R,} Bodenwärme 3,09% R. 88 pCt. 53 pCt, 70 pCt. Ausdünsftung 0,608“ Rh, trübe. trübe, Niederschlag 0,071‘ Wind NO. NO. Wärmewechsel 4-3,50 Wolkenzug ONO. ONO. 04°, Tagesmittel: 341,21‘// Par... +179 R... —2,80 R... 70 pCt, NO.

Thaupunkt | Dunstsättigung Wetter.

Königliche Schauspiele.

ittwoh, 10. April. Im Schauspielhause, ¿0 ersten- male: Die gewagte Kur, Scherz in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Der Mutter E oder: Der geprellte Alkade, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Donnerstag, 11. April. Jm Schauspielhause: Der Kauf- mann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., nah Schlegel'S Uebersetzung, von Shakespeare. (Herr Seydelmann: Shylok ) Freitag, 12. April. Jm Opernhause: Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Dlle. Lôwe: Susanne.) Im Schauspielhause : Reine, drame-vaudeville en 2 actes, par Scribe, remplira le rôle de Salvoisy.) 2) La reprise de: L’auberge pleine, pièce comique en I acte,

1) Salvoisy, ou: L’amoureux de la (Mr. Saint - Aubin Le Sourd, ou

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 10. April. Norma, Oper in 2 Akten, nah dem Jtaliänischen, von Seyfried. Musik von Bellini. (Dlle. Eleonore Urban, Königl. Bayerische Hof-Opernsängerin aus München: Adalgisa, als Gastrolle.)

Donnerstag, 11. April. Die Entführung vom Masken- ball, oder: Die ungleichen Freier , Fastnachts - Posse mit Ge- sang in 3 Aufz., von J. Schikh. Musik von Adolph Müller,

—————_———_—M—M_M_M—M———_—_—————_—_—_——_—-e

Markt-Preise vom Getraide.

Berlin, den §8. April 1839.

Weizen 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auch 2 Rthlx. Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; große Gerste Hafer 1 Rthlr. 5 Sgr. , auch 1 Rthlr.

Eingegangen sind

Ju Lande: E E O 1 thlr. H) t i Sit d Pf. ; Liasen 2 Rihir. 7 Sgr. 6 Pf.

21 Wisp. «u

Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr. 25 Sgr., auch 2 Mhlr.

22 E 6 M und 2 Riblr. 20 Sgr. ; Roggen 1 Rthlx. 20 Sgr., auch

l Rihir. 16 Sgr. 3 Pf.z große Gerste 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. ; Hafer

1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. z ¡Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf. Eingegangen find D a e N 1naben en 6. ;

Das Schock Stroh 6 Ribir. 25 Sgr., auch 6 Rthlr. Der Cents

ner Heu 1 Rthix. 2 Sgr. 6 Pf. , auch 20 Sgr.

Wentzel. Pr E E T O I R A3 B n rerer r

Nn Vertretung des Nedacteurs:

Gedrucft bei A. W. Hayn.

onisationen das Englische Element mehr angewachsen und dadurch in den Stand gesegt seyn würde, sich als fompakte Masse den älteren

Bewohnern gegenüber geltend zu machen.

s

pin et Ep mw T A e ET Eer TE E L A IRI A P E P es

Neue Ducaten

Danz. do, in Th.|—| A8 _— Friedrichsd’or

Westpr. Pfandbr. 1007/g | 1093/4 JAud. Goldmün-

Grossh. Pos. do. 1043/, f zen à 5 Thl, 125/5

Disconto

Allgemeine

Vreußische Staats-Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 1l[ten April

Amtliche Nachrichten. Kronikl des Tages.

Se. Majestät der Hanis haben U General-Musik-Direk- - ntini t, das von Sr. Majestät dem Köni beider Sizilien ihm verliehene Ritterkreuz des Das ean

tor Spontini gestattet,

zu tragen.

i Bekanntmachun die Auszahlung der zum 1, Juli 1836 Die Einlósung der in der durch das Auszahlung

den Coupons schon vom |1 Juni i EoUpo! n 1. c. ab bei der den- Tilgungs - Kasse, hier in Berlin (Taubenstraße Nr.

erfolgen.

Es bleibt indessen den außerhalb Berlin w i 3 ohnenden Jnha- bern solcher gekündigten Staats - Schuld- Scheine auch E . an die ihnen zu-

sen, diese schon vor dem 1. Juni d. J nächst gelegene Regierungs-Hau ass i

( glerungs-Haupt- Kasse, unter Bei fügung doppelter Verzeichnisse, in welchen die Staats; Schuid-

Scheine nach Nummern, Littern und Geld-Beträgen aufgefüßrt

sind, portofrei, zur weiteren Befödrderunc ie ( F Y j gan die gen- Tilgungs Kasse, U übersenden, damit sie die baare Valuta 1 va N d: u B nehmen fönnen, als von ag i erzinsun B Ti ; A E z g zum Besten des Tilgungs- Berlin, den 2. April 1839, Haupt - Verwaltung der Staats - Schulden.

taats: Schul-

Rother. von Schúüse, j D 1 ch be, Beelih. Deeßb. von Berger. gend eine Aussicht erdffnete,

Abgereist: Se. Durchlaucht der General-Lieutenant und |

General-Gouverneur von Neu- Vor om F j nach Ems pommern, Fürst zu Putbus, e. Excellenz der Kaiserl. Russische General- Li von e Saat Petersburg. lus ane _Der Seneral-Major und ad inter. Commandeur der 1 Division, Graf von Kani6, nach Stettin. e die

Zeitungs-Nachrichten. An En

Branfrei s

Paris, s. April. Jn der heutigen Si6ung beschäftigte sich die Deputirten-Kammer mit Va D, N Bal machten. Es ging damit sehr rasch vorwärts, und um 4 Uhr Nachmittags war schon der größte Theil der Deputirten zuge- lassen, so daß in der morgenden Si6ung, aller Wahrscheinlich- keit nah, die Abstimmung über die Präâsidenten-Wahl wird be- ginnen können.

Der Ausfall der gestrigen Präsidenten- und Secretgirs- Wahlen *) in den Bureaus giebt dem Journal des Débats zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Wir haben schon oft ges sagt, daß man den Abstimmungen der Kammer bei der Bildung der Bureaus keine zu große Bedeutung beilegen dúrfe. Den- noch ist die Ungeduld nach irgend einer Lösung so groß, daß sich Jeder bemüht, diesen ersten Aeußerungen der Kammer eine politische Bedeutung beizulegen. Vernünsftigerweise kann man daraus wohl nur Folgendes schließen. Die jeßige Kammer zerfällt, wie die vorige, in zwei große Abtheilungen, welche sich so ziem- lich das Gleichgewicht halten. Von 9 Bureaus haben ich 4 für die 221 ausgesprochen, 4 fór die 213. Jm 5ten Bureau wa- ren die Stimmen gleich getheilt. Also 4 Wahlen für die alce Majorität, 3 für die Opposition. Herr Dupin, wurde fast ein- stimmig von beiden Parteien erwählt. Das ist das Resultat des Tages. Bei der Zersplitterung, in welcher sich die Parteien seit einigen Tagen befinden, ist es schwer, alle Ernennungen streng zu klassifiziren. So gehört z. B. Herr Passy dem líin- fen Centrum an, aber einer Schattirung des linken Centrums, welche von den Führern dieser Partei in der leßten Zeit der ministeriellen Krisis abgefallen ist. Will man die Meinung der Kammern in Zahlen ausdrücken, und dabei die Berechs- nung der Opposition zu Grunde legen, so Stimmen für die 221, und 204 für die 213.//

Im Journal des Débats findet sich heut eine Erwägung |

der wahrscheinlichen Folgen, welche die Erwählung des Herr Odilon Barrot zum Präsidenten der Rinds Gade Ae „Wir sind“, heißt es, „ganz der Meinung des ¡„Constitution- nel‘, daß die Práäsidentenwahl die entscheidende Probe abgiebt. Wenn Herr Odilon Barrot den Präsidentenstuhl besteigt so ijt auch der Sieg der linken Seite entschieden, und sie erhâlt ein Unzweifelhaftes Uebergewicht in der Kammer. Mit Herrn Odilon Barrot als Prásidenten muß die Kammer, sie mag wol- len oder nicht, den entgegéngesehten Weg aller ihrer Vorgän- gerinnen einschlagen. ie ist gezwungen, mag sie wollen oder nicht, das zu thun, was die frühern Kammern nicht gethan haben, und zu zerstören, was sie gethan haben. Eg würde eine neue Aera, eine politische Revolution damit anheben. Das Ministerium des linken Centrums zerschellte an dieser Frage; jet tritt sie von Neuem auf und stellt sich der Kammer zur Ent- scheidung hin. Was wird die Kammer thun? Herr Thiers wollte die Präsidentschaft des Herrn Odilon Barrot; es ist

*) Präsident des ersten Bureans ij Herr Las Cases. S. das

i gekündigte

883,900 Rthlr. Stagts- Schuld sch eine“? betreffend. i 2ten Verloosung gezogenen und R A vom E Februar d. Gs gt baaren : i . JUli c. gekündigten Staats - Schuldscheine n Betrage von ¿883,900 Rehlr.//, wird zugleich nit Reali lon der zu ihnen gehörigen, am 1. JUle d, À. fällig werden- Staats: Schul- t 30 j

den Vormittags Stunden gegen die vorgeschriebenen Gia

also scheidende Frage sey. jekt stehen,

| zwar Minister durch die

warten dürfte.“

(3. und 4. | Kabinets de Broglie, Humann, würde.

d. M.) seyen

Stelle des Herrn Dufau

E E E

rechten Centrums würd Commerce will wissen,

würde, als das gegenwär

Die Revue des deux

der leßten vierzehn Tage:

| lekte Ministerium mit ‘Aufmerksamkeit verfolgt, und Namen er geführt wurde, einer

| zipien, in deren

| trahtung würdigt, so

| fasser derselben nichts Angelegentlicheres

eben diese Prinzipien bei

| lange das Ministerium v der Kammer stú&te,

den Krieg fordern, wenn und dem Traktat der 24

mit den Meinungen des

nien modifizirt und fich begnügen ‘wollen.

Wahl - Reform sahen. wirklich die Ansichten der

wenn der Berg, tros ihre

Die älteren und neu eins der 221 waren geste sammelt. Dem Journa 170 Mitglieder eingestellt, ladung schriftlich geantwo

doch zu großen Excessen

dem Zustande der Sparka

auf den fleineren Haus zwischen den Ein- und Au tend, denn die ersteren 2,202,615 Fr., die lestern

findet man 197 |

gestrige Blatt der St.-Ztg.

.

Großbrita London, 3. April.

tation der katholischen dieser Gelegenheit dem dem Jrländishen Volk- wünscht wird.

Aergerlich über den Empfang, den die Charti i H j isten [ in Devizes gefunden, beschlossen ihre Anführer. U Gu OS

noch einen zweiten Versuch als môglich zu gewinnen, Einladung,

verbreitete, ten die Friedensrichter und für ihre Pflicht, ihnen ein stellen; sie vereidigten eine ßen ein Detaschement des Waffen treten. Von 8 bis

nen Gruppen nah der Stadt, abec um 3 U r 1500 Chartisten, ein Musik-Corps an der Spibe, Ee

und Bannern in die Thore

ganz natürlich, daß er sle bei sucht. Alle Blätter stimmen darin

wir würden auch sagen, Herrn Thiers Geschmeidig

i Diese Combination is, Wiederholung der vor a von derselben nur dadurch unterscheiden, daß

sicherung geben, daß Her

j führte das linke Centru Krieg im Munde, Krieg mit ganz Europa,

Constitution seyn zu fönnen. nesänderung dieser Partei anders erkl

fürchtet? Herr Thiers hat seine Ansi Herr Odilon B

Bei Herrn Odilon Barrot En e linken Seite versammelt.

__ Geslern Mittag fand wirklich ein Auflauf meistens * ie: riger in der Nähe des Palais Gene s R e h

Der neue Lord-Lieutenant von

: daß ein Jeder, dem seine Rechte etwas wert

sich am Oster-Montag ín ‘Devizes ihnen, den Herren Med Earrier und Vincent, anschließen möchte. f die Chartisten wollten bewaffnet erscheinen, so hiel-

Der Messager berichtet: „Man versichert, gestern und heute i i Unterhandlungen zur Bildung eines eingeleitet worden, welches aus den Herren Soult, i und Teste bestehen mie man leiht sieht, nur eine cht Tagen versuchten, und würde sick

Passy, Sauzet

re trâte. r Teste

en aufgenommen werden.‘

tige.

ernstern Be

t sich nicht verkennen, daß die Ver- zu thun hatten, als j sobald sich ihnen ir- in die Regierung einzutreten. So auf die Majoritát m immer das Wort y denn hieß es nicht mas Ne ad lz von Ançona ! itel widerseßte? Jn Bezu:

ans inneren Fragen forderte es eine Laie Ea u A Wahl» Reform und Unterdrückung der September: G einem Worte, der Sieg des linken Centrums {ien Zolge einer allgemeinen Revolution und einer Aenderung der Wie soll man sch nun die Sin- áren, als dadurch, daß sie Widerspruch zu gerathen chten in Bezug auf Spa- fast zwecklosen Cooperation 1 arrot t müht, durch die unumwundensten S Ua EN ba LS n beruhigen, welche in ihm den Widersacher der September - Ge- seße, den Anhänger der Kréegs-Politik Und den Beförderer der Wenn

Seite zu legen,

om 15. April sich

Landes in

mit einer

l Frankreich, wenn die Kammer linken Seite theilten, würden dann

Herr Odilon Barrot und seine Freunde / e ifi nôt ( zu modifiziren und zu mildern? dig haben, dieselben

Würden fle, wie Mahomet, r Erklärung, nicht zu ihnen kommen

will, wohl zum Berge gehen?“

hinzugetretenen Mitglieder des Ver- rn beim General Jacqueminot ver- [ des Débats zufolge, hatten sich

Diejenigen, welche auf diese Ein- rtet haben, sind nicht mitgerechnet. waren ebenfalls gestern Abend die

statt, ohne daß es je-

gekommen wäre. Am Abend zogen

mehrere hundert Menschen auf den Boulevards und anar l t ngrän- zenden Straßen auf und ab und sangen die Marseillaise Die Oppositionspresse, M E

welche ihr Argument jeßt häufig ssen entnimmt, sucht durch die fort-

währende Abnahme der Einzahlun i i

? gen den Beweis zu führen daß der gegenwärtige Zustand der Dinge Gefonbers E altungen (aste.

Das Mißverhältniß szahlungen ist allerdings sehr bedeu- betrugen im Monat Márz nur aber stiegen auf 3,935 500 Fr.

nien und Frland.

Eine Depu- Überreichte bei

zu seiner Ernennung Glück ge-

zu machen, und um so viel Anhan shickten sie Karten umher, mit der

Da sich das Gerücht

der C E der Grafschaft es e imposante Streitmacht entgegenzu- Menge spezieller Konstabler und lie- 12ten Lancier - Regiments unter die 3 Uhr kamen viele Fremde in klei-

der Kammer durchzusezen L e R U daß dies die ent- E anz ret, fle ist es, sie wird entschei den, ob Herr Thiers regieren soll, oder nicht. vie

Wie die Sachen votirt die Kammer h

1 j über das Ministerium des Herrn Thiers, indem sie über die Präsidentschafc votirt. F Herr Odilon Barrot erst einmal dräsident, so ist es auch nicht anders möglich, als daß Herr j

Jit

i Thiers Minister tverde, und linke Seite, mit der linken Seite und für dée linke Seite, wenn man von keit nit Alles, auch das Gute, er-

Herc Teste an die Pas können indeß die Ver- Ung ß H : ih ganz entschieden geweigert hat, in eine Combination einzutreten, in welche Dtiezlieder des | Der Co | der Marschall Soult habe sich anhei- chig gemacht, bis zum nächsten Donnerstage ein Ministerium zu Stande zu bringen, welches sich weniger s{chlecht präsentiren Mondes sagt in ihrer Uebcrsicht ¿Wenn man den Kampf gegen das die Prin-

ngesäumte eseße, mit nur die

Barc Be n i Lori ] Irland, | ten die Reisen schon mit dem 1. April 1840 beginner j gestern früh in Liverpool eingetroffen, wo | / i Vi Orteh werb er sich am Abend nah Dublin einschissen wollte. Cn a 08 E N Association von Liverpool Lord eine Adresse, in welcher ihm und

Halt, und es wurde ein Wagen fär die Redner i i “al n V erbeigeschafft. Di Menge wuchs allmälig bis auf ungefähr N A: g Als indessen ein Redner so eben zu sprechen anfangen wollte riß der Pdbel eines der Banner um, dessen Inschrift ihm nicht behagte, und dies war das Signal zu einem allgemeinen Kampf zwischen den Chartisten und ihren Gegnern, der über eine Vier- telstunde dauerte und mit einer völligen Niederlage der Erste- ren endete; sle ließen Flaggen, Banner und Wagen auf dem Plabe zurück, und der leßtere wurde, nachdem die Sieger ihn im Triumph umhergezogen , gänzlich zertrümmert. Die Char- tisten flohen nah allen Richtungen hin, die meisten, worunter auch Herr Vincent, nah einem Wirthéhause, welches von ihren Verfolgern wahrscheinlich demolirt worden wäre, wenn die Be- hörden es nicht verhindert hätten. Die Chartisten - Anführer wurden dann unter polizeilicher Bedeckung aus der Stadt ges bracht und werden s{werlich noch einmal dahin zurüfehren. Einige menschenfreundliche Personen haben eine Actien- Unternehmung unter dem Namen „Westindische Landkaufs- Compaguie‘‘ begonnen, deren Hauptzweck nicht Gewinn, son- dern die Anlegung von Kapitalien im Bririschen Westindien isl, Um vermittelst derselben den Negern und Arbeitern , die von den Pflanzern hart behandelt werden, Unterhalt und Zu- flucht zu verschaffen. Das Kapital ist auf 100,000 Pfo. zu Actien von 500 Pfd. festgeseßt worden, und da die Hälste desselben bereits unterzeichnet ist, so hat den Bestimmungen gemäß die Gesellschaft ihre Wirksamkeit begonnen. Jm ersten Jahre sollen jedoch von jeder Aaie nur 100 Pfd. ein- gezahlt werden, so daß das diéponible Kapital, von dem auc die Kosten der Einrichtung bestritten werden, nicht úber 10 000 Pfd. betráge. Es if eine aus 12 Personen bestehende Direc- t(0n ernannt worden, von denen 4 in London, 4 în Birming- ham Und in jeder der Städte Liverpool, Bristol, Nottingham und Leeds Einer wohnen. Aus einer dem Prospektus angehängten Liste der Unterzeichner der 100 Actien ergiebt sich, daß 20 Ac- tien in London und der Umgegend, 18 in Birmingham unter- zeichnet wurden und der Rest úber das ganze Königreich, von Darlington bis Brighton, vertheilt is, dem größten Theile nach jedoch den Städten Liverpool und Manchester und den Manu- faftur-Distrikten angehört. Das angekaufte Land foll in kleine Parzellen getheilt und nah Umständen zu billigen Preisen abgelassen- werden. Die Times bemerkt hierzu: „Das Obige ist vôllig hinreichend, um den Zweckck der Gesellschafc darzulegen, der cffen- bar cin wohlgemeinter ist, denn die Namen der Unterzeichner entfernen jeden Gedanken an selbstsüchtige Motive; es ist in- deß wohl noch keinem derselben cingefallen, daß, wenn es wirt- lich ein eht menschenfreundlicher Zweck war, nicht 20, fondern 20,000 in London allein hâtten unterzeichnet und eben so vicle Millionen, als je6t Tausende von Pfunden hätten aufgebracht werden müssen. Was man auch von der fortwährenden Neigung der Pflanzer, die Neger zu (lyrannisiren, und von der Schwierigkeit, die alten Gewohnheiten abzulegen sagen mag, beide Klassen haben je6t eín wechselseitiges Inte: resse, welches sicher dazu führen wird, den gegenwärtigen Groll zu mildern, wenn man beide Theile nur sich selbst Úberläßt und feine ungeschickte Einn.ishung gestattet wird. Es steht zu hof: fen, daß Betrachtungen dieser Art die wohlwollenden Personen welche die Westindi)che Landkaufs - Compagaie gestiftet haben, bewegen werden, in ihren Operationen inne zu halten und ihr O aa H zu verwenden.“‘ : ngeachtet der Vorstellungen, welche die gemäßi i falen Blätter den Reformern machen, daß ste sich Mey iee die Mandver der Tories möchten fangen lassen, weil sie, wenn sie mit diesen gegen das Ministerium stimmten, in der Hoff- nung auf Verbesserung ihrer Lage sich sehr getäuscht seßen wür- den, will ein Jrländisches Blatt doch wissen, daß 17 bis 18 U(- traradikale entschlossen seyen, bei der großen Entscheidungsfrage übor die Fortdauer der jeßigen Verwaltung gegen die Minist:r Partei zu ergreifen, weil sie die Ueberzeugung hegten daß cin Tory- Ministerium sich nicht drei Monate würde halten können und daß die neue Verwaltung dann nothwendig liberaler als die jeßige werde verfahren müssen. Dasseibe Blatt glaubt, Sir R. Peel werde zu dem von Lord J. Russell angekündigten An: trag ein Amendement vorschlagen, welches nicht auf Verurthei- lung der Regierungs. Politik hinsichtlih Jrlands abzielen, sondern Überhaupt Mangel an Vertrauen zu dem Ministerium ausdrük- ken würde, indem er auf diese Weise die Stimmen der Ultra-

| radifalen zu gewinnen hoffe.

Man is hier bereits mit der Erbauung von Pos 1pf: schiffen zu 1200 Tonnen, mit 430 Pferdekraft, San O 2 Passagiere und verhältnißmäßigem Raum fär Waaren, zur Fahre zwischen England, Boston und Halifax beschäftigt, und es dürf: Bei 4 1 vorbenannten Örten werden den Passagieren weitere Verbindungswege durch Kutschen, Eisen- bahnen und Dampfschifffahrtélinien ofen stehen, um si auf's schnellste nah allen Punkten Amerika's hin begeben zu können.

Von dem neu ausgerüsteten Linienschiff „Powerful“/, wel- ches vom Capitain Napier befehligt wird, ist ein Theil der Mannschaft desertirt, und man hält die Vervoliständigung der- selben auf den Fuß des aktiven Dienstes für unmöglich. Der Grund hiervon is, daß auf diesem Schiffe eine neue bewegende Kraft eingeführt ist, bestehend in einer dem Tret-Rade ähnlichen Maschine, wodurch die Matrosen ihren Dienst zu der Arbeit der Züchtlinge auf der Tret-Mühle herabgewürdigt finden.

Aus dem Marine - Arsenal von Chatham sind kürzlich 27 Zimmerleute ausgeschieden, welche größtentheils für Rußland angeworben worden.

Die Nachricht, daß in Frankreich ein provisorishes Mini: sterium gebildet worden, hat auf die hiesigen Fonds gar keine Wirkung geäußett; die Spanischen aber sind ein wenig herun- tergegangen. Die liberalen und ministeriellen Blätter stimmen der Französischen Oppositions: Presse bei und äußern sich theils

i mit Flaggen ein; sie machten auf dem Marktpla6

in spôttischem, theils in verwerfendem Ton über jene Maßregel. Der Standard dagegen sagt: „Die neuen Minister sind