1839 / 159 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die Angriffe aller Art gegen die Regierung hervorgerufen. Wenn nun die Paírs- Kammer auf der Grundlage des Festen Stabilen d. i. großer Grundbesis und Erblichkeit ruhte, Zvagleich wirklich selbstständig, frei dastehend, und so die andere Hôlfte, die Ergänzung des vollen politischen Lebens, neben der Deputirten: Kammer bildete, so würden die Besorgnisse, die Rei- bungen und endlichen Explosionen wenigstens gemildert und mehr zu einem anregenden Spiele lebendiger Kräfte, als zu vroderblichen-Exschütterungen führen. Die Regierung-wäürde so ihre wahre Stellung gewinnen; nicht selbst als Partei zu er- scheinen, oder eine Seite zu vertreten, sondern über Allen als aus- gleichende, lenkende Macht zu stehen, und eben so schr dem Fortschreitenden als dem Erhaltenden sein Maß zu seßen. Jhtue Macht würde verstärkt, ohne ihr Haß oder Besorgniß vór der- selben zu erregen. Denn während die Pairs - Kammer , durch ihr Vermögen, ihre einflußreiche Autorität, ihre moralische und intelleétucle Würde, den unruhigen, oft stürmischen Wogen der Bewegung cine kräftige Wehr entgegenftellt, hat sie auc ihre eigenen Zntercssen zu wahren, und dient nicht bloß der Krone, will vielmehr frei sich in ihrer Stellung und in ihrem Ansehen erhalten. Wo si dann ein Uebergewicht, ein heftiges einseiti- ges Streben momentan offenbart, bei der Pairs- oder der De- | putirren-Kammer, da tritt die Kronc auf die Seite des bedroh- | ten Theils. Und beide zusammen, Pairs und Deputirte, füh- | len sich stark genug, um nicht von ewigen und leeren Besorg- | nissen sich so leicht ängstigen zu lassen, zumal da die Veranlas- | sung dazu seltener seyn muß, wenn die Regierung niche | die ganze Last des Widerstandes trägt. Auch bedarf sie | dann weniger der gehässigen materiellen Mittel, wenn ihr mehrere | moralische kräftig zur Seite stehen. Aber nicht bloß schwer | würde es der Staatskunst fallen, die Formen und Weisen auf- | zusinden, durch welche eine solche Pairs - Kammer begründet | würde; es bedürfte auch langer Zeit, bis sie sich das ganze in | Staatsleben hineinbildete; vorzügliche Hindernisse aber würde fie in den Vorurtheilen aus der Revolution her, in den Schreck- nissen der Beispiele, wo eine solche Macht zur ungeböhrlichen | Stätke, zur drückenden Bevorrechtigung herangewachsen Und in der Eitelkeit finden. | Doch die Ereignisse, die Zeit, die Wirklichkeit werden s{on, | bei allen diesen Fragen und Wirren, ihre unabwehrbate bildende | Macht cffenbaren, und wenn auch spät und nach manchen | schmerzlichen Opfern, dennoch endlich die Aussöhnung und | Duxrchdringung der Einseitigkeiten und Gegensäte herbeiführen. |

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Großbritanien und Frland. |

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 31, Mai. Ais Lörd Brougham seine lange Rede | gegen die Minister beendigt hatte, erhob sich der Herzog von | Wellington und ließ sih unerwarteter Weise, wie neulich {chon erwähnt, weit mehr zu Gunsten als zum Nachtheil des | BVenisteriums vernehmen.

„Als ich“, sagte der Serzog, „vor vierzehn Tagen bier das Wort | nahm, yirinied ih jede Berührung der verbreiteten fälshlien Dar- | flelung:n meines Benchmcens in der Hofstaats - Angelegenheit, über- zeugt, daß im Lande doch im Allgemeinen kein Jrrthum hierüber ob- alie, soidern daß man überall den Béwbegzrüuden, welche mich ge- leiter, Gerechtigkeit widerfahren lasse, und ich finde immer mehr Grund zu dem Glauben, daß i mir über diese Sache feine Sorgen zu machen brauchte, Jch muß jedoch sagen, daß ich, glei vom Beginn jener Verbandlung an, den edlen Viscount, der an der Spiye des Mi isicrizins stéht, von jeder anderen Thyecilnabme an der Sache, als die üffcatlicz ‘von ihm dargelegte, freigesprochen habe. Was das

Ucbrige detrifi, so muß ich gesteden, daß ih zu dencn gehöre, welche |

der Meinung waren, daß das Ministertum am 7. Mai feinen trif-

figen Grund hatte, setne Entlassung einzureichen. Dies war damals meine

‘Meinung, sie ist es noch, und je mehr ch Über diesen Gegenskand nachdentke, um so méhr fühle ih mich überzeugt, daß der erjîc Ein- druck, den deëfelbe auf mich machte, nicht irrig war. Das WMinifie- rium fonte eint gewisse Maßregel in Bezug auf die Verwaltung vor Jamaifa nicht durch das Parlament bringen, aber Niemand wird bezaupien wollen, daß es niht manche andere Maßregei gebe, dic an die Stelle jener gesegt werden fonntenu. Der edle und gelehrte Lord (Brougham) sagte, das Ministerium habe jeßt cine Maßregel eingebracht, dic aber keine gute sey, die frühere scy die rechic acwesen, die gegenwärtige also cine unrecte.“ Lord Brougham: „Die Mi- nister selbfi haben gesagt, als sie die Maßregel etnbrachten, daß die fröverce die rechzte gewesen sey. / Herzog von Wellington: „Dar- aus , daß die [Minister die frühere ‘Bill für recht ancrfannten, folgt niczt, daß die jetzige schlecht isi. Sie migen derx früheren den Vorzug geben, aber da fic fanden, daß fic dieselbe uicht durch das Parlament bringen würden, so seßten sie cine andere au deren Stelle,

die sie durchbrinugen fönnen. Jch gestehe daber, daß ih durchaus kei-

nen Grund sche, weshalb sic sich" hätten zurückzichen, öder weshalb sie | Dies ift jedoch | wte ich

ihre Aemter nicht wieder hätten übernehmen sollen. Di die Sache’ der Minister, nicht die’ meinige. Jch babe e An, y damals Über diesen Gegenstand dachte, als die Minister fich zurück- zogen, und ich sehe keinen Grund, meine Ausicht zu ändern. Ueber die audéren Theile dieses Gegenstandes und über das, was der edle Viscount geäußert, habe ich nur wenig zu sagen. Jch habe oft in

diesern Hause dem edlen Viscount meine Meinungen und Ansichten | gesagt, und so empfehle ih denn auch jcut ibm ernstlich, auf dem Wege |

zu beharren, den er, wie er während dieser Debatte dem Hause ange-

¡eigt hat, einzuschlagen entschlossen ist. Er möge nicht nur im Par-

lainent, soûdern auth außerhalb desselben seine Pflicht tbun und datin

hinsichtlich der Untersilizung dem guten Sinne der Natien vertrauen.“ | Hierauf erhob sh der Marquis von Normanby und | giélative Union der Provinzèn von Ober- und Nieder-Kanada

(Hört, ‘hört !)

sagte: „Der edle und gelehrte Lord, welcher an diesem. Abend gesprochen,

hat fi ciniger Ausdrücke bedient, die so grobe Eutsicüungen cubal- | ten, wie fie faum jemals vor einer Versammliing ausgesproczen wor- |

den sind. Der edle und gelehrte Lord hat darauf hingedeuict, daß

gewisse Damcn als Agenten bei den leßten Ünterhaudlungen thätig |

ewesen und daß Andcre ihre Stellen nur \o lange behalten hätten,

is ihre Frauen und Schwestein die Erneunung von Nachfolgern | | Nun will ih dem edlèn Lord sagen...“ | Lord Broughám: „Der cdle Marquis is völlig im Jrrthum. Er |

oerhindert ‘haben würden.

hat die von mir gemachte Bemerkung durchaus mißverslauden. Seine Gefühle haben ihn bingeriffen. Fch sprach nicht von etwas wirklich

chou Geschebheuem, soudern bloß von den unvermeidlichen Folgen.“ Mar- |

nis voi Normanby: „Folgen! Es war cine Ausp'ciung auf das, Vas wirklich stattgefunden. Er hat sie ausdrücklich „Agenten“ genannt. Die an einem andercuú Orte vorgekomménen Etistelltiigen habe ic nicht beaditet, da aber der edle Lord ein ähnliches Angr1s\3:Verfahren annimmt, so halte ih es für nothwendig, zu erklären, inwieferu irgend Femánd, der mit mir in Verbitidung ttehr, bet dixser Unterhandlung betheiligt ist, Nachdem der Redner hierauf die neulich schon mitge- theilte Grtlärun abgegeben haîte, daß seine Gemahliu, als, die. i- nister oon dexr Differenz wegen der Hofhaltun exfahreu, auf der Stelle die Königin um ihre Entlaffung evéteù habe, fuhr er fert: ,, fo mág im Întéréffe derjenigen liegei, che dic Politif des edlen und ge ren Lords béfólgen, iu diesétAngelegenheikPrivat-Verhältüifseiü dic allgeitette Frage mischen; aberich fant Euren S A S d r j ukunft nich bloß darauf beschräuft hat,

T 2 S g s ung- in denjenigen Theil: der

daß: féine Einmi Y0 as finde dds in. welchen. se niemals. stattgefunden. ; wi er stät darin beigepslich- Sea Bn R LNG t Vi Pilifriet t abi

662 lelteiise en dürfe, und wir glaubten, Ihre Majestät hierin untersiüßcn zu müssen. Der edle und gelehrte Lord hat auch behauptet, keines von beiden Parlamentsbäuseru hege Vertrauen zu dem Miniïerium. Hierauf scheint mir die so freimütbige Erklärung des edlen Herzogs gegenüber dic bcfriedigendste Antwort; wénn man jedecz eine uno di- reftcre Gewähr verlançct, so berufe ih mich auf das, was Sir R. Peel im anderen Parlamentsbhause geäußert. Der sebr ehrenwerthe Va- ronet sagte, er fübie ganz die Sci;zwicrigfkeit sciner Stetlinug. Er ging cine Maßregcl nach derandereu durch undfand,daßcr de1alien mit unüberwind- lichen -Schwiertgfeiten würde.-zu fämpfen.-habeu; furz, das Restitat sciner Rede war, daß er das Vertrauen des Unterhauses nicot besitze. (Nciu! Neiu!) Er spi:lte an ouf die Majoriiäten, die er gegen sh gehabt, uud namentlich auf die Majorität der 22 in Betreff der BVer- waliurg Jrlands. Jjt scitdem nichts vorgefalien? Keine Ecprobung der Stärfe? (Spöttisches Gelächter von der Opposition und Beifall VET

von den Ministerbänfken.) Nua, in den leßten Tagen (dei Sprecherwah!) haben ivir einen seür flarïen Beiveis davon geschen, daß wir im auderez Hause cine Majorität haben, und wenn dtefeibe auch nicht groß war, fo befand sich doh Sir Robert Peel und feine Pariet ‘in einer entschiedenen -Minorität. Was die Jamaika - Frage betrifft, so bin ic slets der Meinung gewese, daß der uh der | Emancipation sich obne eine ten!poraire Suspendicuug der Furictio- uen der legislativen Vexsamwtälng nicvt völlig ausführen lassen roird. Obgleich dies nun noch mcine Meinung ift und ic meinem schr ch- reuwoeriben Freunde, der gcster Abend den Antrag auf diesen Gegeustaud machte, darin vollfommen beistimme, daß jene Maßregel unter allen Umständen dic beste gewesen seyu würde, fo glaube ich doc, daß die ucue Maßreg-l, ais temporaires Uusfnnfismittel, uns in den Stand sezen werde, für das Besie beider Parteien auf jener Jusel und na- mentlich, was so hch wünschenswerth ift, für die Beschüßtung der Neger zu forgen. Der edle und gelehrte Lord scheint die Meinöng zu hegen, daß er der Einzige im ganzen Lande sey, der nicht von der Reform-Bill abgewichen ist. Der edle und gelehrie Lord mag so viel Bemerkungen machen, wie er will, über ein Ministerium, das ent- schlossen ist, die Reform-Bill aufrecht zu erbalten; aber ich lann nit glauben, daß derselbe einen schlagenden praftischen Beweis von feiner Anhänalichkeit au die Réform - Prinzipien gicbi, wenn er ALes thut, | was in scinen Kräften steht, um die Restauration der Xories zu bewirken. |

Durch diese Bemerkungen des Marquis von Normanby | fand sch \chließlich Lord Brougham noch zu folgender Ent- gegnung veranlaßt: M

„„Jch habe nicht im Entferutesten daran gedacht, auf irgend ct- was anzuspielen, was dic liebenswürdige Gemahlin des edlen Mar- quis gethan hätte. Jch sprach nur von den Folgen, nicht aber von vergangenen Ereignissen. Jch- slaube velifommen, daß nichts vou dem, was man fich erzählt, geschehen ist, und ich, habe stets den Ge- rüchten dicser Art wideriprocheu, so oft sie mir zu Ohren famen. Nach den fonseroativen Ueußerungen des edlen Viscount (Melbourne) hat mich der Juhalt der Bemerkungen des edleu Herzogs von (Welling- ton) gar nicht überrascht. Man hat auf d'e Vajorität bei der Spre-

her-Wahl im anderen Hause großes Gewicht gelegt. Nun, ich kaun versichern, daß nit weniger als neun von dexen, die dem jetzigen Sprecver ihre Stimmen gegeben, ihrer cigenen Aussage rach, nur wegen

Heirn Goulbourn's Benehmen bei der. fatbolischen Emancipation und |

cinigen anderen Fragen gegen diesen gestimmt häiten, daß sie aber

i enl f tit ben fénnen, | ganz andercs votirt haben würden, wenn sie hätten glaubea fönncn, | . l ) s E a | ren Interessen der Religion, als um eine politische Partei-Frage

| daß dieses Votum als cin Votum des Vertrauens zu den gegenwärti- | 5 ; | handelt, leuhtete aus der Diskussion der Versammlung, in

gen Ministern Fhrer Majesiät angesehen werden solle. Jh wünsche, ein rechtlihes und festes liberales Ministerium zu sehen. i Viscount leidet aber, wie ih glaube, an der leßteren dieser beiden Eigenschaften einigen Mangel. Nächst einem starken liberalen Mi: nisierium scheint mir daun eine starke liberaie Opposition das Wün-

schenswertheste.““

Oberhaus. Sißung vom 3. Juni. Die von Lord Brougham eingebrachte Bier-Verkaufs-Bill, welche den über- handnehmenden Mißbräuchen' in dem Bierßandel und zugleich

dem Úbermäßigen Verbrauch in den Bierhäusern steuern soll, | i ner 1d, l l | einen áußersten Seite die Religion als ein bloßes Mittel zu

wurde an einen besonderen Ausschuß verwiesen, da mehrere Pairs sich der zweiten Verlesung der Bill, welche, der Tagesordnung ge- mäß, stattfinden sollte, aus dem Grunde tiderseßten, daß eine Menge: von Judividuen, der Marquis von Westmíin- ster behauptete 2 bis 300,000, die vom Bierhandel leben, dadurch ruinirt werden würden. Als in dieser Sißbung wieder mehrere Petitionen zu Gunsten der Herabseßung des Brief- Porto’s auf Einen Penny ‘überreicht wurden, erhob sich der Herzog von Richmond, der unter dem Greyschen Ministerium

General-Postmeiscer war, und sagte: A : „Jch erlaube mir, Ew. Herrlichkeiten, namentlich die Minister auf

| Einiges aufmerksam zu maczen, was ih über diesen Begenstand zu

sagén habe. Jch hoffe stark und cupfehle es in der That, den Plau des Herrn Rowland Hill ganz anzunchmeu unv uicht wie 1n die Kommission des Unterbauses in der legten Session in ihrem Bericht angenommen hat. Jch bin überzeugt, daß, wenn dies uicht geschieht, uocch immer Unterschieife stattfinden werden Ich wage auch die Hoff- nung anszusprehen , daß die Bill, die in das andere Haus eingebracht werden soll, nihts cuthalien wird, wodurch FJe- mänd verhindert wird, einen Brief, für desseu Stempelung er eincn Penny bezahlt hat, zu versenden, wie es ihm gütdüukt. Ein anderer Punkt, auf den ich aufmerksam zu machen wüufche, is, daß

" von allen Mißbräuchen , die jemals im Postamte vorgekommen find,

feiner so bedeutend is, als der mit dem offiziellen Franco geirieben wird, und ih sehe nicht ein, warum dasselbe nicht abgeschafft wer-

den soll.“

Unterhaus. Sißung vom 3. Juni. Lord John Russell legte seine] frühér? {on angezeigten Resolutionen in Betreff Kanada’'s vor. Es sñd’ deren zwei, nämlich: „„1) Es ist die Ansicht dieses Hauses,” daß es zweckmäßig ist, eine le-

zu bilden, basirt auf die Grundsäße freier und repräsentaätiver Regierung, welche so zu führen ist, daß dadurch die Wohlfahrt und die Zufriedenheit dér vebtinigten Provinz möglichst geför- dert werde. 2) Es ist zweckmiäßig, bis zum Jahre 1842 die

| ordentlichen Rath von NiedérsKanada durch eine Parlaments- Akte übertragenen Gewalten förtbestehen zu lassen, mit Vor- behalt derjenigen Abänderungen, welche sich als rathsam zeigen möchten.“ Es \oll also nur das Prinzip ausgesprochen werden, | daß die Vereinigung der beiden Provinzen in Eine, also die | RüEkehr zu dem Zustande vor 1791, nothwendig sey, diese Vereinigung selbst aber, die Ordnung der Verwaltung in der | vereinigten Provinz, die Feststellung ihrer Beziehungen zum | Mutterlande und zu den übrigen Britischen Kolonieen des Nord- | Amerikanischen Kontinents, alle diese wichtigen Fragen sind, wie | es scheint, auf unbestimmte Zeit verschoben. Lord John Russell

gáb als Grund fúr den Aufschub an, daß es zweckmäßig sey, die Wünsche des Kanadischen Volkes selbst, Über das Wesen der neu zu schaffenden Verwaltung kennen zu lernen, aber es wird von ministeriellen Blättern ziemlich unverholen eingestan- den, daß die Unmöglichkeit, in der sih die Minister jeßt befin- den, irgend eine Maßregel im Parlamente durhzuseßen, die dem Partei-Interesse der Tories widerstrebt und auf volksthúm- licher Grundlage beruht, die eigentlihe Ursache des Aufschubs sey. Beschwerde über diesen Aufschub und Protest gegen den vorgelegten Plan, als eine bloße Forterhaltung des bisherigen ustandes, erhob Herr Hume,- nahdem Lord John Russell eine den Antrag motivirende Rede beendigt hatte, in welcher

Der- edle |

in der leßten Session dem Generat-Gouverneur und dem außer- |

er besondere Rücksicht nahm auf die bekannten Vorschläge Lord Durham'’s, die nur theilweise seine Billigung fanden. Auch Sir Robert Peel beshwerte sich darüber, daß man in dieser Session es bei den Resclutionen bewenden lassen und von je- der legislativen Maßregel umfassenderer Art abstrahiren wolle. Schließlich verwahrte er sich gegen die Vermuthung, als sey es seine Absicht, aus der Kanadischen Sache eine Parteifrage zu machen. Gegen jeden Aufschub warnte auch Herr Charles Buller, indem er sih hauptsächlich auf den jebigen Besorgniß erregenden Zustand der Kolonie berief; die von der Regierung beschlossene Maßregel der Vereinigung bei- der Provinzen billigte er, vertheidigte aber zugleich die übrigen Pláne Lord Durham's, dessen Secretair er bekanntlich in Ka- nada gewesen ist, gegen die ministeriellen Angrisse. Die aus-

| fúhrliche Diskussion über die von Lord John Russell beantrag-

ten Beschlússe wurde darauf, auf den Wunsch desselben, bis zum lten d. M. auëgeseßt. Alsdann wurde die Bill über die Hauprstadts - Polizei, welche bekanntlich die Polizei - Einrichtun- gen in der City denen des übrigen Landes zu assimiliren be- stimmt ift, zum zweitenmale verlesen. Am Schlusse der Sißung zeigte der Kanzler der Schaßkammer an, daß er seinen äsntrag auf Einführung des Penny- Porto nur unter der-Be- dingung machen werde, daß sih das Haus verpflichte, den da- dur etwa entstehenden Ausfall in der Einnahme des Post- Departements zu deen.

London, 4. Juni. Der Herzog Ferdinand von Sachsen- Koburg ist gestern in Begleitung der Prinzessinnen Victoria und Auguste und des Prinzen Leopold hier angekommen. Die hohen Herrschaften statteten sogleich Jhrer Majestät der regie- renden Königin einen Besuch ab und speisten bei ihr zu Mit- tag. Vorgestern traf auch der Fürst Galißbyn, Gouverneur von Moskau, mit scinen beiden Söhnen vom Kontinente hier ein.

Der Sprecher des Unterhauses, Herr Shaw Lefevre, ist zum Mitgliede des Geheimraths ernannt worden. : /

Man glaubt fast, daß die Minister sih genöthigt sehen würden, ihren Unterrichts - Plan, der zu Gunsten aller chrisk- lichen Religions - Parteien ohne Unterschied berechnet ist, und zu dessen Ausführung sie vorläufig 30,000 Pfd. vom Parla- mente verlangen wollten, wieder aufzugeben, da neulich in einer einzigen Sißung des Unterhauses an 30 verschiedene Petitio- nen dagegen eingingen, während auch nicht eine einzige dafür überreicht wurde. Die Haupt - Opposition geht von der soge- nannten National - Gesellschafr für die Beförderung des öffent- lihen Unterrichts aus, unter deren Schuß die meisten Schulen des Landes stehen, und die unter dém Vorsib des Primas der herrschenden Kirche, Erzbischofs von Canterbury, ausdrücklich erklärt hat, daß kein Unterrichts - Sysiem, welches nicht aus- schließlih auf den protestantisch - bishdflichen Religions - Unter- richt begründet wáre, mit der Wohlfahrt des Landes ver- träglich sey. Daß es si aber hierbei weniger um die wah-

welcher jener Beschluß gefaßt wurde, deutlih hervor. Nicht eine einzige der dort gehaltenen Reden athmete ein wahrhaft

| religiöser Geist; Alles beschränkte sich auf leere, immer wieder- | fehrende Phrasen von der Nothwendigkeit eines unaufldélichen

Verbandes zwischen Staat und Kirche und der Ausschließung aller anderen Glaubens: Bekenntnisse aus den vom Staate unterstÜß- ten Schulen, da in den Lehren: der bischöflichen Kirche das al- | leinige Heil fúr das Land, für die Aufrechterhaltung seiner IÎn- | stitutionen und seiner Größe zu finden sey. So wird hier auf der

" Staats- und Partei: Zwecken gebraucht, und auf der anderen,

in den Chartisten Versammlungen, ein völliges Gespött damit getrieben.

In Tait’s Magazine, einem radikalen Journal, wird bemerkt, das Einzige, was durch den Wiedereintritt des Mel-

| bourneschen Ministeriums und durch die leßte Resignation Sir

R. Peel’s gewonnen worden, sey dies, daß, nahdem Sir R. Peel die Königin durch seine Unerbittlichkeit in Bezug auf ihre Hofhaltung gezwungen, die Lords Melbourne und John Russell wieder zu berufen, diese Minister, wenn sie ihr Amt nochmals niederlegen soliten, der gekränkten Königin nicht wieder den Rath ertheilen könnten, nach Peel und Wellington zu senden, | sondern daß sie in einem solchen Falle durch ihr Ehrgefühl sich genôthigt sehen würden, der Königin zu einem mit ihren per- sönlichen Empfindungen besser harmonirenden Ministerium, zu den Lords Normanby, Morpeth, Durham oder Brougham, ja seibst zu den Herren Hume oder Grote, zu rathen. | Die Tories wollten ihren Triumph im Gemeinde- Rath | durch Entwerfung einer Adresse an die Königin Wittwe noch | vervollständigen. Diese aber hat sich nicht zum Werkzeuge der | Opposition geaen die regierende Königin hergeben wollen, und | durch ihren Kammerherrn anzeigen lassen, daß sie die Adresse | nicht annehmen könne. i | 4 Gay Stahode, seit zwei Jahren Präsident des Mäßig- | keits- Vereins der „Theetotalisten“/, hat sein Amt E und isk ausgetreten, und zwar in Folge einer für bloße hee- | trinfer fast zu sturmischen Versammlung am 22. Mai, in wel- | cer der Beschluß durchging, jedes Mitglied des Vereins habe | sich verbindlich zu machen, daß es scinen Dienstleuten künftig- | fin feinerslei geistiges Getränk verabreichen werde. Die Dis- fussion dieses Vorschlags führte Scenen der ärgsten Unordnung herbei, so daß Lord Stanhope im Unwillen seinen Stuhl ver- ließ, später aber eine Verwahrung gegen die Resolution ein- \chickte. Er sey entgegen, bemerkt er darin, weil dieselbe R Mitgliedern des Vereins den Gebrauch von Spirituosen selbsk für solche Fälle untersagen wolle, wo ärztliche Vorschrift A Gebrauch anrathe, und weil ein Dienstherr sich in die Gi native verseßt schen würde, alle seine Arbeiter, die sich den Ge- auß geistigen Getränks nicht wollten entziehen lassen und deren würden viele seyn entweder fortzuschicken oder still- \hweizend zu dulden, daß dieselben die Wirthshäuser frequen- tirten, was noch {limmer wäre.

O’Connell hat durch das „Birmingham - Journal‘/ eín Schreiben an die Chartisten von Birmingham publiziren lassen, worin er sie auf das Ungesebliche ihres Verfahrens hinweist und sie auffordert, eine neue Association zu bilden, deren Zweck es seyn soll, auf gescblichem Wege Erweiterung des Wahlrech- tes, epetne Abstimmung und andere Reformen zu erlangen. Er s{chlägt vor, die Gesellschaft „Unions-Gesellschast‘““ oder „Re- form-Associations-Vorläuferin““ zu nennen.

Der Courier sieht den Aufschub der vollständigen Erledi- gung der Kanadischen Frage, der ihm sehr bedenklich eint, als eine natürliche Folge des Standes der Parteien und der factidsen Opposition der Tories, wie sie sih in der Jamaika- Frage kundgegeben, an, unter welchen Umständen die Minister keine Aussicht hätten, irgend eine umfassende legislative Maße regel durchzubringen. Nur wenn das Volk für eine Majorität

/ reihs Polen, Fürst Paskewitsch, ist auf der Reise nah Karls-

; 663 im Unterhause sorgte, welche die Achtung des anderen Hauses erzwänge oder es den Ministern möglich machte, Maßregeln zu treffen, die mehr Hacmonie in das Räderwerk der Constitution brâchten, ließen sich etwasdurchsczen. Es stände aber allerdings in der Macht Lord Melbourne's, seine Souverainin vor ferneren Be- leidigungen zu bewahren und das Land der Herrschaft einer Oligarchie zu entziehen, wenn er nur die Kühnheit haben wollte, dem Volke cinen kampfwürdigen Preis bei der nächsten allgemeinen -Wahl vorzuhalten. Als solchen bezeichnet der ¡«Courier““ jest besonders die geheime Abstimmung, indem er die Besorgniß ausspricht, dap sonst die Tories durch Einschúch- terung und Bestehungen, verbunden mit dem von ihnen orga: nisirten Wahlsystem, alle Hoffnung auf eine günstigere Zusam- mensebung des Unterhauses vereiteln würden, da die Reform- Akte den großen Landeigenthümern durch mehrere ihrer Klau- seln noch immer einen überwiegenden Einfluß auf die Wahlen gestatte.

Die wärmere Witterung und eine starke Zufußr von frem- den Weizen haben die Preise dieses Artikels wieder etwas ge- drút, und es wurde gestern nur wenig zu denen der leßten Woche abgeseßt. , U

Berichte aus Lissabon vom 27. Mai bringen das unbe- glaubigte Gerücht von einer durch Staats - Bankerott - Erklärung. Die úber die Mittel zur Zahlung dischen Schuld. Die von der Regierung beantragte Vor- auserhebung der Zehnten schien keinen Änfklang zu finden.

Das Dampfschiff „Liverpool“ hat Nachrichten aus Ne w- anze Land fei York bis zum 18. Mai überbracht. Unter den Passagieren Bete A N befindet sih das bekannte Mitalied des Amerikanischen “Kon- | gresses, Herr Daniel Webster. Der in Washington erscheinende | halbamtlihe Globe publizirt einen Auszug aus der diplo. | matischen Korrespondenz zwischen Lord Palmerston und dem | Gesandten der Vereinigten Staaten in London, Herrn Ste- | venjon, aus welcher hervorgeht, daß Leßterer im Auftrage | des Präsidenten der Vereinigten Staaten bei der Britischen Regierung angefragt hat, ob sie es für zweckmäßig halte, daß | die bekanntlich vom Kongresse beschlossene, in des Prâsi- | denten Discretion gestellte, außerordentliche Gesandtschafc nach London abgeschickt und so die Verhandlung über die Gränzstrei- |

QEEA O Dingen dorthin verlegt werde. Lord Palmer- | on weist in seiner Antwort nach, daß eine \ Maß | ‘Ú i in ei dier bén jehidén Urnständen ditt Lk Sr O oe | S L Prüfung nicht allein ein Mißtraucn gegen das Königl und zeigt an, daß er an den Britischen Gesandten in Washing- F 1 ton neue Instructionen geschickt habe, denen gemäß dem Prä- sidenten der Vorschlag gemacht werden solle, von beiden Seiten | Kommissarien zu ernennen, welche das streitige Gebiet aufneh- | men und entweder selbst die Sache entscheiden oder den beiden | Regierungen die nöthigen Materialien zur Entscheidung liefern soll- ten. Wie es heißt, hat dieser Vorschlag die Genehmigung des Práäsi- | denten erhalten. Jn Nieder-Kanada hat das Kriegsgericht nach fünfmonatliher Dauer, seine Sißungen geschlossen. Von | {10 Insurgenten sind 12 hingerichtet und 9 freigesprochen wor- | den; der Rest, zum Tode verurtheilt, befindet sih in den Ge- fängnissen. Jn Ober-Kanada hat Sir George Arthur nicht ohne vorherige Differenzen zwischen den beiden Zweigen der Legislatur, die Kolonial- Versammlung am 11. Mai ges{los}sen. | Das Versammlungshaus hat eine Adresse an die Königin über den Zustand des Landes erlassen. Die Banken von Ober - Ka- abl S ; ; nada sollten am 1. August die Sue s cke, a: | zah der gegenwärtig hier Studirenden 664. Darunter sind Es bestätigt fich, das. dem Ge daa L ‘hmen. | Landeskinder 461, Ausländer 203. Es hat sich die Gesamme- dur: die Chilier eite Mlevertaas Lite its woa oi ur eru | zahl gegen das vorige Semester, wo 656 immatriçculict war Ä lor 3400 Mann, die gefangen genomuen ‘wurden ube vere | um 8 vermehrt, d. h. die Zahl der-Landeskinder ist um 9 u Kriegskasse, die 90,000 Dollars E Es ib S | sttegen, die Zahl der Ausländer hat si um 1 vermíindert. Äb; zwanzig Mann; die Generale Moran und 7 O | GLLIAEN waren im Ganzen 169 Studirende; hinzugekommen den. Der Chilische General Lafuente hôffté, äm R e, N | 6 Von den gegenwartig Studirenden sind eingeschrieben : Lima einzutreffen. Callao mit 1500 Mann Besaßung war noch | |

Königlichen Kabinets vom heuti 1 abi 7 gen Tage verlese folgende Königliche Erlasse an die L Versammlung, betreffend: 1) den Haushalt der ral - Kasse von 1837 1839 welcher einen von 900/900 Rthlr. liefert und die den 1. Juli 1839 1840 erforderlichen Ausgabeï

ivesens der Landeékasse;

Rthir. wieder beantragt ist, und

39,000 Rthlr. Gold. | beschäftigte ich die Kammer nuc mit machten für mehrere, | eidigre Mitglieder erster E t ward von einer Seite beantract:

die Cortes beabsichtigten | die eir dhe Len Aga M N 7B j Be Enzeinen Legitimationen der, neu erwählten Mi M. D, teren N der auszuseben und eine gemeinschafilize Kommi Ee VEE Mans 1 Veidee Kammern zur genauesten Prüfung anzuordnen ï d 4 gt 0151;

Kaminer.

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werde, wie man bei der Präfung- der Vollmachten

G; ‘ofe Maiapits i E NSN af Tine groze Majorität lehnte den Antrag. indeß ab,

sen könne, ob irgend etwas an der

gung LAON viel eher verfehlt, als in einer Zeit, wo Mißdeutungen und Verdreh im

¿ au A 1 5 Ì k ungen im s U- | blikum so an der Tagesordnung seyen, wie gerade jeßt. f | hielt es für viel rathsamer, zunächst den Beschluß zweiter Kam-

vielleicht datin erst eine einseitige K issi tes | da e eitige Kommission dieser Kammer zur (2e gfLtigsten Prüfung anzuordnen. en 30. Mai, wurde mit Relationen über V i Zl i { ollmachten der Mitglieder dieser Kammer ausgefüllt. G d Göttngen, 1. Juni. i / ( + Juni. Nach dem heute hier ausgegeb i fngen Ju : em h gegebenen Personal-Bestand der Seorg- Augusts-Universität deteägt die An-

der; 2) fúr Jurisprudenz 220, näâmlih 139 Landeskinder S1 Ausländer ; 3) für Medícin 191, nämlich 124 S 0/ Ausländer; 4) für Philosophie u. \. w. §8, nâmlich 59 Lan- deskinder, 29 Ausländer. Am 24. November 1837 betrug die Gesammtzahl der Studirenden 909, und zwar an Landeskin- dern 522, an Ausländern 387. i L

für Santa- Cruz. Nach Berichten aus Vera-Cruz vom 18. April a0) 1d) ck ¿ vom 18. April stand der fôderaliftische General Mejia nur 15 Stunden von e ‘Stadt und erwartete sein s{weres Geschüs, um sie anzugreifen. In Vera-Cruz, wo man alle môglichen Vertheidigungs- Anstalten ge- troffen hatte, herrschte große Verwirrung. Jm Hafen lagen

fünf Französische und zwei Englische Kriegs\chiffe | S t 5 E | Stuttgart, 5. Juni. (Schw. M.) Die Kammer der

Abgeordneten setzte in ihrer gestrigen Sißbung die Berath Aus dem H E ; / i | des Etats des Kriegs - Departements for ( Mel e dem Lian S abel Doheit e A großes Diner auf | vorgestrigen noch 110,423 Fl. für Avtlileris und, Armee See Horst,‘ und zwar zu Ehren Jhrer Kön (EN öriedrih, „zur | wesen, 492,161 für die Jafanterie, 18,001 für die Garnijons- zessin Albrecht von Preußen Höchst elegt Hoheit der Prin- | Compagnieen, 8379 fúr das Pla6 - Stabs: Personal und 36600 nah Schlesien abreist. Sun Gubueédt % „norgen von hier | S1. als Dienst: Alters-Zulagen für Lieutenants bewilligt hatte. J age Sr. Maj. des Kd- | ihrer gestrigen Sibung bewilligte dann die Kammer 4866 Fl,

Nitderläunde

sondecn au gegen den-General- Syndikus zu n auc gen den-C - Syndikus zu Tage legen könne; weil es serner jedem Mitgliede ubnemdien bleibe, | etwaige Ausstellungen bei dem Referate vorzutragen, und weil | endlich der durch den Antrag beabsichtigte Zweck der Beruhi- | rreiht werden möchte |

igs (25. Aug. hre Fönitoli ; , ; n L S ARN E 000, GDPE A Hoheit hier wie- | §1,000 F fie gagen für Unteroffiziere und Soldaten Der Großfürst T le ¿ , i; | 1, 5 sUr Kasernirung, 33/000 Fl. für K L fue a M Aa wird von Frank: | 20,000 Fl. für Arsenal-Direction und Gl enlborg AAR E EOe, nah St. Petersburg fortseben. zudeck seine Rückreise | pflegung, 21,000 Fl. für die erste Abtheilung des Arsenals, In der Stadt Gröningen findet in dies | 29,000 für die zweite, 11/600 für Waffen, 18,000 Fl. für Mu- stenmale ein Wollmarkt satt. E 180,746 r Bis A Merl uus 26,418 für Remontirung, | 199/4150 sür Brod und Mehl, 229 333 für l 2 j Bres | Stroh. hl, erti für Hafer, Heu und | Brüssel, den 4. Juni. Das Ministerium d M : i us | ; E 8 El der auswärti: Kar A Sn R A CLER A G} gen Angelegenheiten sandte heute einen Kabinets - Courier nach | na G ENE Auftitdalt Der Erbgroßherzog von Hessen ist | ) mit einer bedeutenden Masse von Aktenstücken, welche, | enthalt heute wieder von hier abgereist. B man glaubt, Doubletten der Traktate vom 19. April sind. | Marburg, 3. Juni "Di : ¿S ¿of M fir Gi f D ap v D , ra n E. O i nt, Ç î . tofigo Man E it adabni Ege vom Könige un- | Universität Studirendn beträ 2e QIN der auf der hiesigen nach Won gegantiéh. anderer Courier ist gestern über Calais | 270, worunter 225 Jnländer lib is Ausländer Via Phdre / ; ; i 2 RSD è Der Geg! Daine trifft schon Vorbereitun H widmen si der Theologie 75 (hierunter 16 Ausländer) Vie reise und wird Venloo vor dec Uebergabe dic gen zur Ab- Jurisprudenz 96 (15 Ausländer), der Staatswissenschaft 2 Holländer verlassen: en Obet st C Genera Q an die | der Medicin 35 (9 Ausländer); der Chirurgie 28, der Phar: | ., . 2 . 5 I | i (C tor j . e A f c ande A D zugegen ben Venloo wird in daa R Le Ld N ¿G bleinalagie 8 (2 Augläne gelassen werden, in welchem es im Fahre 18 A M j E funden rbe; / ahre 1830 ge- | 10 (1 Auéländer), ihrer Ausbildung 7. er Finanz - Minister hat eine aus zwdlf Personen b S ; s e Jende Kommission, deren Präsident er selbst ist, e dds | Spanische Grä N en Gränzen in den Häfen- und den bedeutendsten Handels- | Ie Srange,

/ In der Sentinelle des Pyré- | städten Nachfor é è y l | Nees vom 1. Juni lies man: „Marato j 9 A Schlei R AADN U t T d Mittel, dem | séin wiederhergestellt, hat sich nach Dutanas D ode | Die Wahl - Kollegien ind auf det nd s ; | mit Don Carlos und den Ministern eine Unterredung in Be- | sammenberufen worden. Sie ollen di 2 en Dienstag zu- | tre der militairischen Operationen gehabt hat. Es wurd H Senatoren erwählen. Mi | Fepräsentanten und | ter Anderem beschlossen Balmaseda zu râumen. Don Carlos (ebhafte Wahlkäpfe t Ausnahme der Provinz Lüttich, wo | war am 27. Mai noch in D ; : A elos afte Wahlkämpfe stattfinden, sind alle Provinzen ruhig, Abreise bereit Es in de

Deutschland. —— Dresden, 7 Der Statthalter des König-

Es herrscht in dem Hauptquartier desselben nisse wegen der Fortschritte Espartero's. Der

bad heute hier durd . é A H )pajsirt Die beiden vor kurzem in Durango angekommenen Fremden

sollen für Don Carlos eine Anleihe von 200 Millionen Rea-

Hanttover, 7. Juni. (Hann. Z.) Stände-Versamm- | lén abgeschlossen haben. Am 2. Mai. soll es zwischen den

[ung Erste Kammer. 14, Sikzung vom 28. Mai 1839. Gegenwär;

| |

tig 32 Mitglieder. Ueber die Personal-Veränderungen der allgemei- nen Stände-Versammlung und über die wegen Ablebens des Erblandmarschalls Grafen v. Münster auf den Präsidenten er- ster Kammer, General - Erbpostmeister und Geheimenrath Gra- fen von Platen-Hallermund übergehenden Geschäfte eines Erb- landmarschalls des Königreichs wurden zwei Schreiben des so wie | allgemeine ® Stände- Gene- Ueberschuß Anschläge der für willigenden Steuern ; 2) deù Zustand des gésaitintèn BHa ee PrIEUS. De 3) den Erlaß an der Personen- ur Gewerbesteuer Pro L. Ri I E Mr 104 000 TUE.. 6 1) die Anzeige des für Seine Königliche Hoheit den Kronprinzen auégeseßten Jahrgeldeés von In der 15. Si6ung vom 29. Mai, ; der Prúfung der Voll- | bereits gestern eingeführte und be- Dei dieser Gelegenheit | die Beschlußnahme über

en zwar eine möglichst baldige Vollzähligkeit der Kammern | cingend zu wünschen, aber auch wohl zu beachten sey, daß das ! Augenmerk : auf die Art und Weiss richten 2 91 F, E, In a Hier vers sahre. Ss fönne deshalb nur zur Beruhigung, namentli füc vie, diesmal so wenig zahlreiche zweite Kammer dienen, wenn man l genau davon überzeuge, daß: es keiner Vollmacht an der strengsten Beobachtung der geseßlichen Regquisite mangele.

i i j | i weil zwar 10° aigeMent weder für, noch wider denselben, jedenfalls aber er Umstand, daß dieses bisher niht,üblih gewesen sey, durchaus | dagegen spreche ; weil der Antra zu fcühzeitig erscheine, indem man vor der Relation des Generaï-Syndikus überall nicht wis- einen oder andern Voll- macht auszuseßen, auf desfallsige Gerú i i |

j ‘üchte im Publikum aber gar | schen Corps 3

| : j ! l 6 U T T1) J 7

nichts zu geben sey, und weil ein Verlassen des bisherigen Mo- lcute Al Ut iet

mer über die Vollmachten ihrer Mitglieder zu erwarten, und |

Die 16te Sisung, |

l) für Theologie 165, nämlich 139 Inländer und 26 Auslän- |

| jolchen Gelegenheiten gebräuchlichen Ceremonien.

| Bevölkerung i} | viele Freiwillige gemeldet. der | Nußen die seit einigen Jahren otganisirten ¿National- Milizen

von Llodio zu einem Gefecht gekomm j zen Tag über währte. Das Nähere if ao E A B Llodio liegt in der Provinz Alava, an dem Vereinigu ne von drei Straßen, von denen die eine na Bilbao füßrp Untte Leguas von Vitoria, fúnf von Orduña und funf von Bilbac / TÜrfeil Konstantinopel, 22. Mai. (Oesterr. BZ D

| Untersuchung des Zustandes der Großherrlichen artige nid Aa | abgeschickte Tajjar Pascha ist nach der Hauptstadt zurügetehrt | und hat, wie verlautet, Nachrichten mitgebracht, welche die Lage | der Dinge im Allgemeinen in nicht ungünstigem Lichte für die | Ottomanische Armee darstellen, und eine außerordentliche zroße | Raths - Versammlung zuc Folge fe man

mit gespannter Neugierde erwarte, worüber aber E Post noch nichts Bestimmtes bekannt geworden war. “Fn- | des sind seit Tajjar Paschas Rückkehr Kriegs- | geruhte in Umlauf, und Alles sieht mit

nur

| behaupten sogar, die Feindseligkeiten

doch schein t e Nu A É t j ß doch scheint dies nicht der Fall zu seyn, auch die außerdrdent-

liche Ratk s N op «las - z . e 7 | Po Kaths-Versammlung, wenigstens bis zum Abgang der È | l/ ene andere Folge gehabt zu haben, als die Absenbungen #

Ars Een die kommandirenden Generale, sich sets d e ia U halten, aber jeden ersten Augriff zu vermeiden, gs Vesehl, die Flotte in wenigen Tagen auslaufen zu LGTTEN. M E l A1 Crd [n S , _ Glaubwürdigen Nachrichten zufolge, hatten das zweite und Adgags Observations - Corps der Tärkischen Armee Üncora und L, ä - ç 4 . . L 2 . 4%) & 5 Weisen seie, das Dane 2 verlassen, ein Umstand, der zu be- E s E Le ; / va a y ascha wed P its n + P 6A gerüút ist. z ) er weitèr noch rascher vor-

_ Sonfrantindpel, 14 Mal cui S , Am vergangenen Sonnabend begaben d der Ci UUE be Prinzen nah den süßeu Quellen (Kiaal-Khane), wo der hei- aats Tag eile große Bolkómenge hingelockt hatte. Unter den Repräsentanten der Europäischen Gesellschaft bemerkte man da- selbst den Admiral Roussin, mehrere Mitglieder des diplomati- A Persischen Gesc elche seine Landsleute ein glänzendes M gy _Die Gesundheits - Reglements sind veröffentlicht und dett | Gesandtschaften der größeren Mächte gestern übergeben worden. - Die Sardinischen Kaufleute sind dur die Vermittelung ihres hiesigen Geschäftsträgers bei ihrer Regierung mit Ser Ditte eingckommen, daß dieselbe ihnen durch einen hleunigen Beitritt zum lebten Handels-Traktate an den Vergünstigungen der | Sngländer und Franzosen einen Antheil erwirken mge. Di

75 e447

Man | ser Schritt dürfte leiht von den Kaufleuten anderer Nationen

| nachgeahmt werden.

j T 5 N uth M s : , é int i (F

e An Muawin-Bey, erster Vice-Minister, ist abgeseßt wor- | 0 Uns deen Posten, heißt es, solle ganz aufgehoben werden. | L ) seine Stelle als Präsident des Raths für das dffentliche | Bohl hat der gedachte Würdenträger verloren ; in leßterer Be-

| ziehung wird er wahrscheinlich durch Tal’-At-Effendi, dec ¿ule6t

Geschäftsträger in Frankreich war, erseßt werden. A Tahir-Pascha bereitet sich zur Rüreise in sein Muschirat L idin vor, und wird hier nur noch durch eine leichte Unpäßlichkeit zurügehalten. Schon hat ihm der Sultan eine Abschieds- Audienz ertheilt, und er dürfte mit einem der nächsten Dampf- A E abgehen. i Die Regierung beabsichtigt, dem Verneh i A ( chtigt, ernehmen nach, die be- suchtesten Routen des Reiches durch Dampfschiffe in Verbin- dung zu bringen. Der Peiki - Schewker würoe bie Noëiso vas Smyrna nach Konstantinopel machen, das fürzlih im Arsenal N eee N E gehen, ein anderes nach Salo- nicht und der Sahir-el-Kebir die Schiffe im Schwarzen Moor Sugsicen, )ifffe im Schwarzen Meer L Kara-Osman-Oglu (Eyub- Aga) welcher in seinen einträg- ichen Stellen das von seinen Vorfahren ererbte Vermögen noch vergrößert hat, beabsichtigt, aus London ein práchtiges Dampf- boot kommen zu lassen, welches er zur Verfügung des Sultans

| stellen will.

_ Der Admiral Roussin legte am 12ten d. M. den Grund- stein des Französischen Gesandtschafts - Palastes mit allen bei Der Almo- verschiedenen Münzen aus und eine Metallplatte mit Inschrift wurde auf dem

senier der Gesandtschaft weihte die Ludwig Philipp's Regierungszeit , einer auf diesen Akt bezüglichen Grunde des Gebäudes niedergelegt. Die Nachrichten aus Persien ohne etwas Wichtiges zu melden. einen neuen Aufschwung. __ In diesen Tagen wurde der Polizei gemeldet, daß zwei Zürken mit verdächtigen Frauen auf dem Lande umherstreiften.

reichen bis zum 22. April, Der Handel nahm wieder

| Der Wache, die sie ergreifen wollte, i ici | Bache, e erd eßten sie einen hartnäi- | gen Widerstand entgegen. E E

A ; S i id ] ( Jebt ist es der Polizei gelungen einen diesen Uebelthäter festzunehmen, und derselbe ist zur Ent- hauptung verurtheilt worden.

Salonichi, 10. Mai. (Journ. de Smyrne.) Jn un-

| serer Provinz finden (wie bereits erwähnt) große Truppenbe- wvegungen. statt; alle entbehrlichen Truppen werden nach Kon- stantinopel gesendet und überall Refruten

4 | b ausgehoben. Dic i vom besten Geiste beseelt, und es haben sich Man begreift jest, von welchem

seyn werden, denn in Abwesenheit der Linientruppen liegt ihnen der militairische Dienst ob. P

übrigen philosophischen Wissenschaften | ren, stattgefunden.

În Albanien haben neue Versuche, Unruhen herbeizufühß- Die Verminderung der militairischen Kräfte

| und die Abwesenheit Mustapha-Pascha's hatten den Parteisüch- | tigen einige Hoffnung gegeben, dieselbe sich indeß als unbegrün- | det erwiesen, denn die Einwohner haben der Behörde die eif- rigsten Unruhestifter alsobald übergeben. woher diese Umtriebe kommen, und welches Gold ste begünstigt.

Indeß weiß man,

Aeghpten. j Alexandrien, 10. Mai. (Journ. de Smyrne.) Der

Russische General-Konsul, Graf von Medem, welcher kaum in

doh war alles zu seiner | Kahira E Es E E a egr sollte, i i ; | um Mehmed Ali, dem er Depeschen zu übergeben hatte, auf: eine gewisse Unruhe und man war daselbst wad ohne Besorg- | E hat bei E is a über den Ra Aufeng, E riegsrat u altsort der Pascha’'s seinen Plan wieder aufgegeben. dem man noch mehrere Karlistische Anführer nens F | B heißt es, habe ihn in diesem Entschlusse bestärkt und ihm versammelt sich täglich unter dem Vorsibe des Grafen Eguía. | die förmliche Versicherung gegeben,

| einem Tage zum andern erwartet werde ;- zu größerer Sicher- eo Bre 5 Qs ee Eilboten abschicken, um die Rückkehr : Ls des Pascha’s zu beschleunigen. Truppen Espartero's und denen Maroto's in der Umgegens rácht, daß der Pascha spätestens morgen Nacht eintreffen würde.

Boghos daß der Vice: König oon

Heute verbreitete sih das Ge:

e ete n Minsouf . gsi u banger Ér- | vartung den nächsten Nachrichten aus Syrirn entgegen ; Einige F hätten bereits begonnen, ÿ

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