1839 / 174 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

I Ea S E N _— z t ip s y L a V p E

D ERD nent. ch1 r eg D arien: m-M Wide:

eïsuhen, daß sie diese Aasprüche wolle liquidiren lassen. Un- geachtet der Opposition von Seiten der Mintster ging dieser Antrag mit 95 gegen 32 Stimwen durh. Der Kanzler der Schaßkammer erklärte jedoch, daß, wenn das Haus nicht eine Geldbewilligung zu diesem Zweck genehmige, er an keinem Schritt, der auf eine Befriedigung jener An- sprüche irgend eine Aussicht machen könnte, Theil nehmen würde. Nachdem dann noch Herr Sanford die Erlaubniß zur- Einbringung einer Bill erhalten hatte, wodurch kleine Bes hausuncen von geringem Werthe, also hauptsächlich Hütten des Landvolks, von der Armen - Steuer befreit werden jollen, v 1d Herr Pryme zur Einbringung einer Bill, welche die Be- freiung armer Leute von Entrichtung der Steuern und Abga- ben entschiedener festseßen soll, begann die D sfussion úber den Antrag des Herrn Grote auf Einföhrung der geheimen Ab-

stimmung bei den Parlamentéwahlen. Der Antragsteller er- öffnete

rung des Wahlrechts folgen. müßte; fürs erste aber würde die

geheime Abstimmung wenigstens dem Uebel der Bestehung und | Einschüchterung abhelfen , und gewiß würden selbst die, welche |

der Meinung wären, daß es bei der Reformbill sein Bewenden haben müsse, doch nicht auch behaupten wollen, es músse bei der Bestechung und Einschüchterung ebenfalls sein Bewenden haben; ja, auch die, welche behaupteten, es müsse bei dem jeßi- gen Wahlrecht verbleiben, könnten seine Motion unterstützen, denn es handle sich dabei um keine Aenderung, sondern nur um |

eine Beschüßung des Wahlrechts; der. Einwurf gegen die ge: |

heime Abstimmung, daß sie eine demokratische Tendenz habe, beweise mindestens, daß die Gegner der Maßregel überzeugt seyen, sie werde dazu dienen, die Macht des Volks zu sichern.

„Ich glaube“, sagte der Redner unter Anderem noch, „daß | große politische Zwecke nicht sowohl durch Beibringung neuer | schlagender Vernunftgründe, als durch Erneuerung der Beweise |

dert werden. Durch beständige Session für Session geschehene Wiederhervotrhebung derselben noch ungeheilten Uebel wurde die Maßregel der Emancipation der Katholiken endlich doch durhgesest. Auch darin hoffe ih, diesmal einen Vortheil zu finden, der tir fcüher entging, daß ih weiß, mein Antrag wird von dem -Minifterium nicht fdcrmlich bekämpft werden. (Hört, Hôrt!) Die dagegen von dieser Seite etwa.zu machenden Ein- wendungen werden als die Ansicht eines Jidividuums, nicht ais Meinung des ganzen Kabinets über die geheime Abstim

mung gelten, Der edle Lord (J. Russell) und. der sehr ehren- | werthe Baronet (Sir R. Peel) wetteiferten kürzlih mit ein: |

ander, um zu zeigen, wem es am erajstlichsten darum zu thun sey, Wahlmißbräuche zu verdammen; ich könnte hiernah wohl erwarten, daß sle meinen Vorschlag unterstüßen würden, wenn mich nicht frühere Erfahrung das Gegentheil glauben ließe. Jndem ich die geheime Abstimmung vertheidige, will ih übrigens die Reform-Bill gar nicht erweitern oder sidren; ih bringe jene Frage auf ihren eigenen Werth gestüßt vor, und in der vollen Ueberzeugung, daß sie mit der Reform-Bill durchaus überein- stimmt; könnte mix aber Itmand ein anderes Mittel aufweisen,

die Debatte, indem er um die Erlaubniß nac- | suchte, eine Bill zu jenem Zweck einbringen zu dürfen. | Er erklárte indeß sogleich, daß diese Maßregel allein ihm nicht |

genúgen würde, sondern daß derselben bald auch eine Erweite- | ï Motion, und Sir George Staunton trug darauf an, erft in

kleinem Maßstabe, nämlich bei einigen Wählerschasten, den Ver: | | stimmt, wann das Parlament aufzefordert werden dürfte, diese

| Kanada- Bill anzunehmen. Er will zuvörderst in der Kolonie

wodurch sich die Bestechung von den Wahlen verbannen und die Einschüchterung verhindern ließe, so würde ih mi augenblick- lich für die offene Abstimmung entscheiden und die Ber1heidi-

gung der geheimen aufgeben. Man spricht jeßt viel von einer |

bevorstehenden. Aufldsung des Parlaments; ih kann natürlich nicht wissen, ob diese Vermuthung sich bestätigen wird, aber wenn man die jeßige abgenußte Stellung der Parteien betrach: tet, so kdnnte eine solche Maßregel wohl nicht überraschen. Es

scheint mir daher um so zeitgemäßer, meinen Antrag gegen die | vielfachen verderblichen Uebel der offenen Abstimmung zu erneuern.“ | Loro Worsley unterstüßte Herrn Grote's Motion. Darin wollte |

jedoch Lord Worsley dem Antragsteller nicht beipflichten, daß ciae Erweiterung des Wahlrechts nothwendig oder angemessen

sey. Er widersprach auch der irgendwo aufgestellten Behaup- |

lung, daß Mitglieder des jeßigen Ministeriums ihn ersucht hät-

ten, den vorliegenden Antrag zu unterstüßen, weil seine Stimme, | als die eines Grafschasts : Repräsentanten, hiebei, von besonde- | : i niret et fall.) rem Gewicht sey. Mic einem „„hdrt, hört!“ wurde von der | Lord John Russell die geheime Abstimmung für gefährlich hâlt, Opyosition sein Eingeständniß aufgenommen, daß sich unter den | MWzhlern seiner Grafchaft wahrscheinlich die Mehrheit gegen die | geheime Abstimmung aussprehen möchte, wenn sie darum -|

befcagt würden. Er seinerseits hielt aber eine solche Beschüßung, a!so gleichsam eine Beoormundung der Wähler für nothwendig. Wenn er jedoch glauben könnte, daß die geheime Abstimmung, wie Einige meinten, zum Wahlrecht aller Hauswirihe und zur Abschaffung der Korngeseße führen dürfte, so würde er die Maß-

regel nit unterstüßen. (Lauter ironischer Beifall von den |

Oppositions : Bänken.) Exe glaube dies aber nicht, und er sey mat Lord Atthorp überzeugt, daß durch die geheime Abstimmung die Macht der Aristokratie nicht werde geshwächt werden. Herr Gas kell dagegen widerseßte sih dem Antrage; Schuß, meinte er, sey nur der Vorwand, Gewaltherrschast aber das Ziel, das Wahl- recht sey ein anvertrautes Gut, und die, fúr welche es verwaltet werde, seyen befugt, Rechenschaft darúber zu verlangen; mit gleichem Fug könnte man behaupten, daß die Parlaments: Mit-

126 nister handle; Herr Pitt habe selbst die Reform, die Abschaf- fung des Sklavenhandels und andere wichtige Maßregeln zu offenen Fragen gemacht, aber seine Freunde hätten ihn desha!b bei wirklichen Parteifragen nicht minder unterstüßt. Herr Mac- aulay erklärte dann, daß er zwar für den in der Motion des Herrn Grote enthalienen Grundsoß des Ballottements stimmen werde, daß er jedoch die von demselben vorgeshlagene Bill nur dann unterslúßen wolle, wenn e? sie so beschafen fände, daß sie das bezwecckce Resultat sichern inúßte. Eine Abnahnre der Bestechung ver- sprach sih der Redner von der geheimen Abstimmung nicht, sondern glaubte vielmehr, daß dieselbe die Bestehung nicht sehr erschwe- ren würde. Dagegen erwartete er Hülfe gegen die Einschüchte- rung von dem Ballottement. Herr Macaulay suchte dann diese Maßregel in moralischer Hinsicht zu. vertheidigen, und in Be-

| tref seiner politischen Prinzipien erklärte er, daß er bei der Re-

volution von 1832, wie er die Reformbill nannte, stehen zu | | Mitaliedern gebildet. Die Wahlart, der Wähler : Censvs,

| die Dauer der gesebgebenden Versammlung, die Motive

bleiben wünsche, jedoch mit der Ueberzeugung, daß, wenn mit jener Maßregel die Parlaments: Reformen für abgeschlossen gel-

ten- sollten, sle auch gehdrig witksam gemacht- und in Ausfüh- I

rung gebracht werden müsse. Herr Milnes widerseßte sich der | | diese und andere wichtige Punkte bleiben künftiger Erwägung

such mit der geheimen Abstimmung zu wachen. Lord John Russell, welher nun das Wort nahm, begann mit der Er-

klärung, daß er, wie er stets gethan, gegen die geheime Abskim- | : l mung votiren werde. Er entwickelte einige der Haupt Argumente | nah zu bemessen. Einstweilen soll jene Bill nur bis zur zweiten | gegen die geheime Abstimmung mit großer Klarheit und Wirkung. | Vei lesung gebracht werden. Mir der zweiten der eingebrachten | „Zu Anfang“/, sagte er, „wird es gar n'chts helfen, es wird

| fein Geheimniß stattfinden. Nach eir.iger Zeit könnte dies viel- | leiht geschehen, denn man wird sich vielleicht allmälig an Täu- | hung gewöhnen, aber dann wird wan, statt des politischen | Uebels der Einshüchterung, das weir größere moralische Uebel | des Betrugs einführen. Auch die Unzufriedenheit der Nidt- |

Wähler wird dadurch bedeutend vermehrt werden, weil densel-

ben dann nicht nur jede Theilnahme an der Abstimmung, son- ; dern auch jede nähere Einsicht in dieselbe versperrt scyn würde. | und Wiederholung der Erörterungen zu gelegener Zeit, gesdr- | Ich glaube, daß das bestehende Uebel am besten dutch die Zeit |

| und die ôffentlihe Meinung zu heilen ist. Was die offenen | Fragen im Allgemeinen betrifft, so beziehe ih mich auf Herrn | Macaulay's- Vertheidigung derselben, die es unndthig macht, |

das Ministerium deehaib zu rechtfertigen, daß es die Frage über

die geheime Abstimmung zu einer offfenen gemacht hat. Nach | der großen Majorität im vorigen Jahre von beinahe 200 Siim- | men, sah ich ein, daß ih nit ferner mehr in meine Freunde | dringen dúrfe, dem Versuch ihre Unterstüßung zu entziehen, }

cbgleih meine Ansicht sich nicht geändert hat.“ Herr Shiel bemerkte, es gehe aus einigen von Lord Durham und Lord

John Russell gegebenen Aufschlüssen hervor, daß in dem P'an, den |

sie in Verbindung mit Lord Duncannon und Sir James Graham dem Greyschen KaL ¡net als die Basis der ersten Reform Bill

vorgelegt hätten, auch die geheime Abstimmung enthalten gewes- | sen sey. Als jene Bill in das Parlament gebracht worden \cy, |

hátten sich die Führer in beiden Parlamentshäusern die Frage | i | gischen Garcnison einige Streitigkeiten stattgefunden. Das Volk

über die geheime Abstimmung für eine spätere Zeit vorbehaiten.

Sir James Graham zeigte, so weit es sih ohne Verleßung | | | F d rij N / O | fár Holland zurückhalten wollte. Zu gleicher Zeit pflanzte es

| die Orange: Fahne auf, die mit Jubel begrüßt wurde, und ging | in seinen Ausshweifungen so weit, daß es das Haus des Mannes,

von Geheimnissen thun ließ, daß er an dem Vot schlage dec ae- heimen Abstimmung nicht Theil genommen habe; auch suchte er durch Auszúge aus den Debatten Ee daß die Lo! ds Grey und Al:horp sich nicht auf ein *

úber die geheime Abstimmung eingelassen, sondern die Reform-

Bill ausdrücklich als eine abgeschlossene Maßregel betrach- | tet - hätten. „Jch glaube,‘ sagte er, „Herr Macaulcy is niht eben gluklih gewesen, indem er sich darauf berief, | daß Pitt es gestattete, die Sklaverei und Reform Gegenstände .als ; | offene Fragen zu behandeln, denn eben dies hat man stets als Beweis angeführt, um Pitt's Aufrichtigkeit in Frage zu stellen. |

oßen Männer der leßten Generation haben gleichmäßig

älle gr

das Solem der offenen Fragen als ein armseliges Mittel dar- | gestellt, eine Schwierigkeit zu vermeiden. Herr Macaulay kennt nur drei Wege, welche die Mitglieder eines Ministeriums eins | la orin er de chlagen können, nämli: Uebereinstimmung in allen Dingen, | Wahl, wie sie sih in dem gegenseitige Zugeständnisse oder die ofene Frage; es giebt |

indeß noch ein viertes Auskunftsmíttel, das Herr Moacauley è 13 7 ( 3 | wundern, daß die Abseßung des ehrenwerthen Baron von

| Stassart einen so einmüthigen Schrei des Tadels erregt hat. } Die Rechtfertigung dieser Maßregel macht sie noch unentshulds

len, nicht eine Stunde länger zusammen im Amte bleiben ; hält } barer, denn die Auseinandersebung der Motive spricht mehr ge-

er sie fúr heilsam, so muß er ihr den offenen Regierungsbei- | siand zu Theil werden lassen. Das Schlimmste von Allem ist | Die Folge davon dütfte | | seyn, doß diejenigen Minister, welche das kühnere, aber volts-

dergessen hat, nämlich das Resigniren. (Großer Beifall.) Wenn

so darf er mic seinen Kollegen, welche dieseibe unterstüßen wol-

ein hohler vorgeblicher Widerstand.

thümlichere Verfahren befolgten, wenn auch geringer an Talent

und Einfluß, am Ende die fähigeren Mitglieder der Verwaltung | E j N N ! Christiania aus alle Empfangs-Feierlichkeiten sih verbeten. Der

| König ward bei seiner Ankunft von der Königlichen Familie, \o

die geheime Abstimmung, müsse sich aber auch gegen die | ( : Pa 1 | wie von der Herzogin von Braga ia, im Schlosse erwartet und

verdrängen werden.“ Lord Howie sagte, er sey zwar gegen

Lehre von der Abgeschlossenheit der Reformen erklären, und | obgleih er im Allgemeinen kein Freund des Systemes der offe- | nen Fragen scy, so müsse er dasselbe doch in diesem Falle: ver- | theidigen. Er glaube, daß man dadurch den Forischritt der ge- |

heimen Abstimmung verzögere, dië, wenn man sih ihr direkt

orbehalten der Frage L D Ó Fig | war, in Brand steckte. Von dec in den Blgischen Kammern

widersebßze, sich mit Gewalt geltend machen und endlich ein Mi- | pisterium zwingen werde, diesen Gegenstand zu einer Kabinets- |

Sir Lionel Smith, bisheriger Gouverneur von Jamaika, ist zum Gouverneur der Jnsel Mauritius ernannt worden; auf der Insel Jamaika ersezt ihn Sir Charles Metcalfe, der zulest einen Rexzierungéposten in Ostindien bekleidete.

Die eine der von Lord J. Russell eingebrachten Kanadi- schen Bills, diejenige, welche den ministeriellen Plan hinsichtlich der einstigen Verwaitung von Kanada enthält, konstituirt Mont: real und ein Gebiet von bestimmtem Umfang als besonderen Distrikt, wo die legislative Versammlung ihren Siß haben und der Gouverneur residiren soll; die beiden Kanadischen Provin- zen, Ober- und Nieder-Kanada, mit Ausschluß des Bezirks von Mentreal, werden jede in zwei Distrikte getheilt ; jeder- der fünf Distrikte zerfällt in neun Unter- Distrikte, deren jeder zwei Mit- alieder zur gesebgebenden Körperschaft wählt; die vier- größten Städte haben úberdies jede ebenfalls zwei Abgeordnete zu sen-

| den; auf diese Art würde eine Volks - Repräsentation von 98

ur Theilung des Landes in 45 Bezirke, die voraus- sihtlihe Wirkung des Planes auf die Bevölkerung, alle

vorbehalten. Lord John Russell hat den Zeitpunkt nicht be-

selbst Erkundigungen einzichen, um die Distrikt Eintheilung da-

| Bill dagegen, wodurch die Ausnahme- Gewalt und Gerichts-

ba! keit des Gouverneurs und seines Rathes, die im November 1840 abláufr, bis zum März 1842 verlängert werden soll, wol- len die Minister dagegen auf den parlamentarischen Stationen bis zur leßten, die Annahme feststellenden, fortfahren. Damit ist zuglei die Suépension der Habeaëcorpuéakte fr Kanada und die Befugniß zu eigeamächtiger Steuer - Ausschreibung fär Lokalzwecke ausgesprochen.

Die Regierung hat, wie man behauptet, die Absicht, einen protestantischen Bischof für die beiden Kolonieen Neufoundland

| und Bermuda einzusezen, welcher die amtlichen Verrichtungen

der beiden jeßt dort angestelicen Dechanten übernehmen soll. Der Verein sür die Beförderung des Evangeliums im Auslande will den dem neuen Biichof bestimmten Gehalt von 1400 Pfd. St. durch eine jährliche Zulage vou 500 Pfd. St. erhöhen.

Nit eber Latee

Aus dem Haag, 19. Juni. Dem Handelsblad zu- folge, wird unsere Regierung keinen außerordentlichen Gesand- ten, sondern nur einen Geschäftäträger nah Brüssel senden und einen solchen auch von dort erwarten. Ueber die Wahl des Belgischen Diplomaten will man diesseits durchaus keine Ein-

| wendungen oder Schwierigkeiten machen, was man auch von

Seiten des Brüsseler Kabinets in Bezug auf den diesseitigen

Diplomaten erwaztet. In Venloo haben zwischen der Bevölkerung und der Bel-

widerseßte ‘sich nämlich der Wegführung der Kanonen, die es

weicher nah der Revolution zum Bürgermeister gewählt worden

oproklamirten Verzweiflung der abzutretenden Limburger kann dies allerdings kein Beweis seyn.

Die Bevölkerung Niederlands;, welche zu Anfang des Jahres 1830 auf 2,427,206 Seelen sich belief, ist bis zum 1. Januar 1837 auf 2,557,522 Seelen gestiegen.

Belgien:

Brüssel, 19. Juni Der Baron von Stassart hat in hie- sige Blätter ein Schreiben an den Minisker de Theux einrücken lossen, worin er dessen Angaben über die bekannte Senatoren-

Berichté an den König befinden, als

durchaus unrichtig darstellt. i / Der Fanal bemerkt: „Möge sich das Ministerium nicht

gen sie, als es das größte Stillschweigen gethan hätte.“

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. Juni. Se. Majestät der König is am 15ten d. M. Abends 9!/, Uhr von seiner Norwegischen Reise wohlbehalten hier eingetroffen. Der König hatte bereits von

nkunft hielt der König einen

begrüit. Bald nach seiner

Staatsrath, in welchem eine Proclamation erlassen wurde, wo- durch die für die Zeit der Abwesenheit des Königs angeordnete | interimistishe Regierung aufgelöst wird. i

Der bekannte Dichter, Professor Atterbom in Upsala, ist | an die Stelle des verstorbenen Ling zum Mitgliede der Schwe-

dischen Akademie erwählt worden.

Lager: Deutsche Wolle 177 Ctr. 89 Pfd., Verkausspreis 64 bis 68 F1.; rauhe, sogenannte Bastardwolle 272 Ctr. 71 Pfo., Ver- kaufepreis 70 bis 80 Fl.; feine Merinowolle 475 Ctr. 57 Pfd., Verkaufspreis 80 bis 95 Fl. und hocfeine Wolle 99 Ctr. 13 Pfo, Verkaufépreis 100 bis 124 Fl., Summa 1025 Ctr. 30 Psd. Sämmtliche auf dem Lager befindliche Wollen, mit geringer Aus- nahme, wurden schnell und im Ganzen zu höheren Preisen als im vorigen Jahre verkauft. Auch auf die zu Markt gebrachten Muster wurden nicht unbedeutende Käufe abgeschlossen.

Hannover, 22. Juni. Die Hannov. Ztg. enthält über das Budget des nächsten Jahres (vom 1. Juli 1829/44) einen Art kel, in dessen Eingang es heißt: „Da nach den Bestimmun-

en Sr. Majestät * des Königs in Folge der Herstellung der | 1 hen. Was geschehen, ist mdessen nicht mehr zu à

4 i / i 1 ( ndern, und | Belgien liegt es allerdings ob, in seinen dnntaedeidtn neuen

erfissung von 1819 die Trennung der Königlichen General- (Domainen ) Kasse und der General Steuer-Kasse wieder ein- tritt, so war der allgemeinen Ständeversammlung nur das Budget der General - Steuer - Kasse zur Bewilligung vor,ulegen.

Es is darin die Summe der für das bevorstehende Rechnungs- | jahr 183%/,, auf die General- Steuer -Kasse fallénden Ausga- |

ben veranilagt zu 3,668,787 Rehlr. Auf den Fall jedoch, daß die Trennung dec Kassen nach diesen Grundlagen wegen der daráber noch nôdhig werdenden Verhandlungen nicht so-

gleich vom 1. Juli 1839 an zur Auefährung zu bringen | wäre, und daher der gemeinshaftlihe Haushalt wie bisher | einstweilen fortdauern müßte, war Ständen auch eine Uebersicht |

der sámmtlihen bisher aus der vercinigten Kasse bejkcittenen Ausgaben fúr das bevorstehende Rechnungsjahr 183%/,, mitge- theilc. Da nun diese Trennung wirkli noch nicht zur Aus: führung gekommen ist, so theilen wir die Ausgaben für das Rechnungéjahe 182,5 nach diesem gemeinschaftlihen Haus- halce mit‘’. Hiernach betragen die Ausgaben: Für das Königliche Kabinet und die Departements - Ministerien 181/400 Rchlr., Landdrosteien 103,553 Rthlr., Aemter 565,341 Rthl{r., Scände 67,694 Rthlr., Ministerium des Auswärtigen 117,343 Rthlr , Kriegs-Ministerium 1,962,121 Rthlr., Justiz: Ministe- rium 221,263 Rthlr., Ministerium der geisilihen und Unter- teriichts: Angelegenheiten 98,108 Rthle., Ministerium des Jn- nern 722,348 Rthir., Ministerium des Handels 36,156 Rthlc.,

Finanz Ministerium 191,133 Rihlr. , Bau-Etat 30,555 Rthlr., | Passiv: Etat 1,055,735 Rthlr., Pensions - Etat 176,943 Rihlr, | und fünfcig wegfallende Ausgaben 254,946 Rthlr. Der An- | stag sämmtlicher Ausgaben beträgt 5,784,045 Rihlr, wovon |

der General:Steuer: Kasse 3,668,787 Rthlr. zur Last gese6t sind. „Die Mittel der General-Steuer- Kasse ¿t dh dieser Ausgaaen bestehen: 1) in dem Reinertrage der direkten Steuern und Abgaben, welche unverändert beibehalten werden, zu 2,175,600 Rthlr.; 2) in dem Reinertrage der indirekten Abga ben, sowohl der mir Braunschweig und Oldenburg gemeinschaft

3,676,076 Rthlc. Da Se. Majestät der Kdnig bereits zu er- kennen gegeben hat, daß ein Steuer-Eilaß wie in dem Rech- nungsjahre 1838—39 stattgefunden , beantragt werden solle, so ist bei dem Anschlage des Ertrags der direkten Steuern dar- auf Rîicksicht genommen. Was die indirekten Abgaben anbetriffe, so hat der Ertrag der Eingangs - Abgaben nah der. Erfahrung allerdings bedeutend höher angeschla-

hat dennoch bei der Ungewißheit des Ertrags im Allgemeinen

nen. Auch ist dabei nicht zu übersehen, daß davon in

des Vertrags mit Preußen und up S Batnbues E dem diesseitigen Steuer- und Zoll- Verbande angeschlossenen Landestheile verhältnißmäßige Summen herauszuzahlen sind welche unter den Verwaltungskosten in Aüsgabe kommen, und den Anschlag für dieselben wesenilih erhöhet haben. Der Er; trag der Durchgangs- Abgaben hat sih dur die Vergrößerung des Vereinsgebietes, und der Ertrag der Brennsteuer vorzüglich

Getraidepreisen leichtere Absabwege findet, als durch den Ver- brauch zum Branntwein.“

Stuttgart, 18. Juni. Jn di Augenbli nd gart, 18. Juni. In diesem Augenbli findet in | stellt und scheint in den Gebirgen von Arrigoriaga, welche ihm

schon im Jahre 1837 zum Kriegsschauplatz gedient haben, einen Vertheidigungskrieg durch Umzingelung der Christinifen Ar- mee mit Streifparteien führen zu wollen. Cabrera bringt das unmenschlihe System in Vollstreckung, die Einwohner aller Ortschaften, wo die Christinos ein Fort haben, zur Auswande- rung zu zwingen, wenn sie niht mit der Verbrennung ihres | Hab und Gutes und mit dem Leben büßen wollen. Viele tau- | send Insassen haben mit ihren Effekten auf dem Rücken oder | in Kacren Alcaïiz, Albalate und Montalban verlassen. Der leßtere Ort is völlig abgebrannt, obgleich Cabrera mit 10 Ba- taillonen sih nicht getraute, die Einführung eines Tranéêéports, welche Ayerbe am 2ten d. unternahm, zu verhindern, und die Chri- ‘stinos nur auf dem Rückmarsche angriss, wobei er jedoch selbst einige

dem hiesigen Residenz-Schloß die Trauung Sr. Königl. Hoheit des Erbprinzen von Oranien mit Jhrer Königl. Hoheit dei Primessin Sophie von Württemberg statt. Se. Königl. Hoheit der Prinz von Oranien, Vater des Durchlauchtigsten Bräuti- gams, ist vorgestern hier eingetroffen, um diesem feierlichen Akte beizuwohnen. Der Ober - Konjistorialrath, Hofprediger von Grüneisen, auch als Dichter und Schrifrcsteller rühmlichst be- kannt, wird die priesterlihe Trauung verrichten, durch welche zwei um Deutsche Ehre und Deutsches Recht hoch hervorragende Fürsten: Geschlechter in die engste Verbindung treten.

Darmstadt, 18. Juni. Der Entwurf eines Straf: Ge- |

seßbuchs für das Großherzogthum Hessen, welcher am 22. April d. J. der zweiten Kammer der Sténde des Großherzogthums

ssen übergeben wurde, ist, nebst dem Vortrage, welchen der | 30 Mannan Todten und Gefangenen verlor. Polo mit seinerDivision

| gab.

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—— Frankfurt a. M., 21, Juni. Es sind alle Anzeichen vorhanden, daß der Holländisch-Belgische Definitiv- Traktat oa im Laufe d. M. fast vollklommen in Ausführung gebracht wor: den seyn wird. Sowohl Holländischer, als Belgischer Seits ist man emsig mit der Vollziehung der vielfachen Maßregeln be- schäftigt, welche mit der Ausführung des Friedens-Vertrages direkt oder indirekt in Verbindung stehen ; die Belgische Regie- rung will auch, wie aus Brüssel gemeldet wird, alles aufbieten unn sich der Holländischen Regierung bei Wiederanknüpfung freundnachbarlicher Verhältnisse zuvorkommend zu zeigen. Dies | macht jedenfalls der Belgischen Regierung Ehre. Jeßt, wo in | Belgien die Leidenschaften auch zu völliger Besinnung wieder gekommen sind, mag freilich das Bewußtseyn des großen Un- rechts, das dem König Wilhelm wider faßren, lebhaster erwa-

Beziehungen zu Holland Alles zu vermeide i i

j gen ) n, was die Erin-

nerung an die Belgische Revolution anfrischen kann.

é Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm von Preußen, ohn Sr. Majestär des Königs 1 von Berlin hier eingetroffen |

| und im Gasthaus zum Russischen Hof abgestiegen. Se. Königl. |

Hoheit dürfte sich ohne länoern Aufent ier ad _| E ara h 9 fenthalt von hier -in das Bad | Der Kaiserlich Russtssche General der Kavalleri e 2, [ | erie, Graf de | d s a me t taR Holland wieder hierher e ehrt, wird aber wahrscheinlih nun die Rückreif Zi | land Heschleuniaen. N i dge: E In den öffeatlihen Blättern ist die Rede davon gewesen, | - . 4 n | daß bei unserm Senat Bittschriften für die Benrabézutia p | noch inhaftirten vier sogenannten Hardenberg - Gefangenen von deren nächsten Verwandten eingereiht worden seyen. Auf eine dieser Bittschrifceen hat aber der Senat bereits abschlägig geant- wortet. S Die Frequenz hat in den Taunusbädern durch die seit: | herige starke Hiße wesentlich zugenommen. Dagegen befördert diese allzugroße Hiße wenig die Reise- Saison und man kánn |

eben nicht sagen, daß unsere Gasthäuser sehr stark mit Fremden |

A Y :

Bilbao, 12. Juni. Die Na

zösischen Kabinet die Mitwirkung mog e Segen ae Fran- der námlichen Weise angeordnet worden ist, wie sie arine in Englischen zur Unterstüßung der Sache der Königin abel: geleistet wird (vgl. die gestrige Nummer der Staats-Zeitun , hat auf die Einwohner unserer Stadt sowohl, wie auf die G2 nison den besten Eindruck gemacht. Alle Civil-Behörden Libden dem Französischen Konsul deéhalb einen Besuch E E

Spanische Gränze. Bayonne, 16 Juni. Au rango ist vom 13ten die Nachricht “i Bas daß Ene imposante Streitkräfte zu Orduña und la Pleña zurück assend, mit der Haupt-Division seiner Armee gegen die Linien von Amurrio und Balmaseda anrúckte und Balmaseda mit dem Material, welches sih in diesem Plate befand, ven den Chri- stinos gencmmen wurde; auch Amurrio wurde vor den Katli- sten geräumt. Maroto hat alle seine Streitkräfte zu Llodio konzentrirt. Dringt General Espartero weiter vor, so ist ein allgemeines, vielleicht entsheidendes Treffen unvermeidlich. Zur nämlichen Zeit, wo Espartero die Linien von Amurrio und Balmasceda angrif} (am 11.), warf sich Don Diego Leon, der crhaltenen Ordre gemäß, auf die unter Elio’sä Befehlen bci

| Santa Barbara stehenden Karlisten. Gelingt die kombinirte

S der beiden Christinishen Generale, so wird Eipartero sich Durango's, des Hauptquartieres, und Leon sich Estella’s,

| der Lieblingsstadt von Don Ca: los, bemächtigen.

Serbien Der Oesterreichishe Beobachter i

: ¿ er meldet: „Amtliche A ten aus Belgrad vom 13. d. M. zufolge, hat der M r O OLLURER, sich veranlaßt gesunden,

) ihm bekleidete Würd Sohnes niederzulegen.“ e zu Gunsten seines ältercn

ie Veranlassung zu diesem Ereignisse gab der Ausskand G, 400 Mann Infanterie und 200 Mann Saint der Garde unter Ahslhrung eies Offiziers, die im vorigen Monat ihre Garnison in Kragujewaz verließen und mit vier Kanonen

ange seyen. Au die Kaufleute, welche im Sommer dur | und vollkommener Rüstung, unter dem Vorwand, ihren von L 1

den Fremden- Zudrang viel zu thun haben, beschweren sich nicht |

den Senatoren gefangen gehaltenen Fürsten zu befceien, gegen

über überhäufte Geschäfte. Doch wird es mit dem näcsten | Belgrad marschirten. Jhr Losungéwort war: „Wir brauchen L 2M y

Monat auch hier lebhafter werden.

keine 17 neue Regenten, wir brauchen bloß einen,- und das sey

Ja unserer vorgestern zu Ende gegangenen Kunst- Ausstel- | der Für!“ Allein sie wurden sämmtlih durch eine, unter dem l t ,

lung wurden für beinahe 10,000 Fl. Gemälde verkauft, ein- |

Kommando des sehr gewandten und beliebten Offiziers Wucsics

N ° . : A j shließlih der 1500 Fl., welche Se. Kaiserl. Hoheit der Groß- | aus Belgrad abgesandte Truppen - Abtheilung bei dem Kloster

fürst Thronfolger von Rußland für ein Gemälde von Lasinsky |

- , A D Die Erwartung, daß die Pariser Post in den Sommer- |

| Monaten früher hier eintreffen werde, scheint sich nicht realisi- | / l _mic M | ren zu wollen. lichen als der einseitigen, zu 1,401,274 Rthlr.; 3) in der Eins- | nahme von dem Kalkberge in Lüneburg zu 10.000 Rihlr. ; 4) in | den Zinsen von Aktiv - Kapitalien zu 4348 Rthlr.; 5) in den | Zahlungen aus anderen Kassen, und zwar aus der Grund- und | Häusecsteuer von den Domainen 84,854 Rthlr. In Summa |

Wenigstens is die Pariser Mallepost in den leßteren Tagen noh später hier eingetroffen, als seither der Fall war. :

Nachdem sich unsere Börse geraume Zeit recht fest gehalten ist seit drei Tagen ein Weichen fast aller Fonds n | Dieses entstand aber nicht durch den Einfluß auswärtiger No- |

| ftirungen, jondern durch lokale Ursachen. Es fanden nämlich in | | den Holländischen Jategralen starke Birtálie aa e Mate | und zwar, wie man sagt, damit der Zinsfuß der Prolongativn | | hôher gestellt werde. Die Kündigung is auch s{chwächer, und es | | har wohl den Anschein, daß sich der seuherige Geld - Ueberfluß

| unseres Plaßes verlaufen werde. r geit--Warden fine, Ms chNikee ba, O doch nicht außerordentlich lebhaft.

Der Handel is dabei aber Das Senats: Mitglied Schóöff Scharff hat vo! furzem eine

A | Reise nah Holland E ‘e und der Art der Einwitkung der neu errichteten Lüneburger | | 8 A T eeten

Messe auf denselben inébesondere, nicht d i : | r 6 y er ganz außerordentlich | günstige Erfotg von 382?/;; zum Grunde gelegt A tön- |

SPantes Madríd, 11. Juni. Briefe aus Valencia und Cuença

| schildern den Zustand dieser Provinzen als hôch{ trauri

| [ j j traurig. Ca | brera hat daseibst 30 Bataillone organisirt, welche díe Srünnen | der Königin beständig beunruhigen. | Punkten Verschanzungen an und hat unter Anderem Castillo de Ucles, eine kleine Stadt am Tajo, befestigt. | Jriarte hat den Chef seines Generalstabes nah Madrid gesandt, | Ln Des zu verlangen, weil es ihm unmöglich ‘sey, die j \ | Linien von Cuenc g Ï e

wohl dadurch vermindert, daß das Getraide bei den gestiegenen | : Moe der dicsizcn Sitenwarte: Mécia D | hat sich entleibt.

Er legt an verschiedenen

Der General

Der Direktor der hiesigen Sternwarte, Maria Delgado, |

Madrid, 8. Juni. (A. Z.) Maroto is wieder herge-

Racovib umringt und, ohne einen Schuß zu thun, gefangen ge:

| nommen. Zweiundzwanzig der Rädelsführer sind gebunden nach

Belgrad gebracht, die ubrigen freigelassen worden. Zu diesen Strafbaren gehdren auch zwei Capitains aus dem Pozarewezer und Semendrier Bezirke, die zu derselben Zeit in ihren Bezir- fen Unruhen anzuzetieln versuht haben. Der Senat wendcte

| alle Mittel an, die Utsache der Verschwdrung zu ergründen. Zu | diesem Zwéck wurde auf Veranlassung desselben eine eigene Kom-

mission ernannt und zu dieser auch ein Russischer und ein Tür- fischer Kommissar bestellt. MIO e Ueber den weitern Verlauf berichtet die Leipz. Ztg. von

| der Serbischen Gränze vom 13. Juni: „Die blutlose Jn-

surrection in Serbien hat mit der Entthronung des Fürsten Milosch geendet. Eben eingehenden offiziellen Nackriéren us Belgrad vom 10. bis 12. Juni zufolge, hatte die Untersuchungs- Kommission der verhafteten Jusurgenten : Chefs ihren Bericht an den Senat erstattet, und wirklih die Beweise vorgelegt, daß Fürst Milosch selbst diese Rebellion angezettelt habe, um sich zum absoluten Fürsten von Serbien zu erklären. Die Kom- mission trug darauf an, den Fürsten bei den Shu6mächten Ruß- lands und der Pforte als Verräther gegen das von denselben sanctionirte und erst promulgirte organishe Statut, nah wc[- hem Serbien verfassungsmäßig regiert werden soll, an- zuzeigen. Sobald diese Entscheidung unter dem Volke bekannt wurde, stieg die Gährung gegen denselben auf den höchsten Grad, und kein Arm zeigte sich zu seiner Vertheidigung. Fürst Milosch, um si zu retten und seine Fa- milie auf dem Throne zu erhalten, entshloß {h hierauf zu Gun- sten seines ältesten Sohnes, des kränklihen Prinzen Milan, zu abdiciren und schickte den Notabeln seine diesfällige Entsa- gungs-Afte zu. Allein man weiß noch nicht, ob bis zum Ein-

| tressen der Antwort aus Konstantinopel, wohin sich eine Depu-

tation der Serbier begiebt, eine Regentschaft installirt, oder o

Prinz Milan als Landesherr KGGaRT Es Der alte E fangene Fürst soll den Wunsch ausgedrückt haben, sich unter sicherem Geleite nah seinen Gütern in der Walachei zu beges- ben, um dort seine jeßt bedrohten Tage zu beschließen. Einst- weilen hat ein Comité von fünf Senatoren die Zügel der Ver- waltung übernommen. Jn Belgrad ist großer Jubel über den

| Sturz des alten Fürsten, der in der leßten Zeit wahrhaft ver:

abscheut war. Die Bevölkerung der Umgegend soll in Schaa- ren unter dem Geschrei: „„Niéder mit Milosch! dorthin ge- strômt seyn. Der Pascha wohnte den leßten Sitzungen der Senatoren bei, ohne sich bis jeßt in die inneren Landes- Ange- legenheiten zu mischen.““

TULr tel Die Allg. Ztg. berichtet aus Syra vom 29. Mai: ¡Der Russische General: Konsul Graf Medem, von dem Oester-

e

B eas Dr. & ci hi ehr hier im | hau i C a ; N B E e en/ad dabel diele, niMimehr Hier M eei vou Cañets und Villore betrie a Bure Pee | reicbisden undtrslübe/ dat a dien d, den BIe MUN 00s Brigadi ; E , a egypten die Forderung seines Hofes vorgelegt, sogleich setne Schwerin, 22. Juni. Se. Königl. Hohett des, Sieg, eat 4 Aznar einen neuen Beweis seiner Unfähigkeit ge: | Vortruppen im d Sarl fes P Das Vor- herzog Van dem ritrerschastlichen Kredit - Verein auf dessen Ferie Biliae von a A Eipiltou, Uenterith- n der Türkischen Armee wird in der Note des Grafen ntrag gestaîtet, sih in sei rti : getr ertreibung Forcadell's lr i igfei ildert, zu der sie dur) gg sich in seiner gegenwärtigen Zusammense6ung | aus Talos bei Onda, welches die Karlisten ebenfalls Vefesiigen, die Bewegungen der Aae ritt Di sey. Der

glieder ihr Mandat unter dem Mantel des Geheimnisses auê- | Frage zu machen. Sir Robert Peel zeigte das Abgeschmackte | ] —- i üben müßten, als daß die Wähler im Geheimen abstimmen | von Lord Howik's leztem Argument und fragte, wie sich dies | Der vielfach genannte Schwedische Reisende, Capitain Karl

ollten. Durch die geheime Abstimmung würde die Bestechung | mit der Ansicht der Kollegen des edlen Lords vertrage, die | Gosselman ist, nach dreijährigem Auferithalt in Súd - Amerika s h st g stechung Î ‘dern | und Westindien, wieder in Schweden eingetroffen.

nur vermehrt, statt vermindert, nur aus einem Kleinhandel in | durch die offene Frage die geheime Abstimmung zu befördern, | Dánemarfk. j Bl.) Bei der neuli-

einen Großhandel verwandelt worden, und was die Einshüch- | nicht aber zu verzdgecn glaubten. Herr Macaulay habe zu-

terung betreffe, so scheine ihm dieselbe so wenig ein Uebel zu | gegeben, daß man Regierungs Maßregeln nicht zu offenen Fra- |

Dn 41nd Ex: DE Ueberzeugung. dage, eta unte he | gen Magen A S IUkDI La Mei u ps d Bawelanäie S 15 D Ae dus, Dirjos von Augusten- im Jahre 1840 aufzulösen und dagegen eine V

, % » è : 1(tà is i s j j Ti ur u age inen 1 3 i ' j ç : ; - . ¿

Sn A Russell, Algerien j Maa a e Drtlez ubel) gesélit | Gues (f vie Entschädigung fär den B A R Meaadieen nach veränderten Statuten zu drgukifcón. Was invbescAttet E éA Mr aen be vom Wie Uns S Salinen | Vice-König hat keinen Anstand genommen, Mew teen

gen Abenden über die jegige Erledigung - der Repräsen- | werden, gar keine Regierungs . Maßregeln einbringen würden, | fes e Lu Hitioit e nadberecciguttà einigên Königlichen ai) M E U L ver G ; auf | aus, welchem sie auch Sendutach nach T italbnien. nahen Au C nd fonte dies e Bataillon in Aintas und | nach, dem Herzoge die l 2 A U: { - Droßherzoglichen | Galizien wachsen die Jnsur us 2 ‘f ihm Alles daran

| Distrikten der Jnsel Alsen, und die Rückzahlung des zu erle- Verordnung: „Daß alle Bestimmungen der bisherigen Statu- militairische Haltung R ea Le mir t Kad als Bortruppen arts e e D jeden Grund zu

, /

rations - Frage erte e 1 K seineg f n 3M zugleih | so daß die Minister der S die 1 e Mits- die Ansichten des ganzen Kabinets ausgeiprochen. un erhob | glieder des Parlaments seyn würden, die praktisch von ber 4 l * fhalt | ? Ir die eigentliche Herzogliche Hofhaltung zuge- ten, welche die Sicherheit der Forderungen C i Pi : y ;

E a fär Lebzeiten des jebigen regierenden Gereóns ¿ cherh F gen der Pfandbrief. Jn- | doch haben sie neuerlich eine Niederlage erlitten. Jn der Mancha | entziehen. Da aber die Forderung des A S i

4

sich Herr M Hi der au ves Mhereinteite A P Gesetzgebung über wichiize Be A N Ua wären. haber betrcff-n, insonderheit hinsichtlich der Tax-G lament an diesem Abend seine erste Rede hielt, um si zu | Nachdem Herr Grote zum Schluß noch bemerkt haite, er und | l j , er Tax-Srundsäße, un- | und in Toledo v i i i e

Gunsten der Groteshen Motion „zu erklären und das von dem | die B C der geheimen Abstimmung könnten den Ministern | die Rüctiahiung V Tasde Pferde des Herzogl. Gestütes redet beibehalten, und die neuen Pfandbriefe nur die Ab- Sterifparteien La va E E L BAY ige Q I Ausspruch des Lins ien, fo at der Vice: König

Ministerium in Bezug auf die Ballottements Frage eingeschla- nun, da sie deren Gründe für die Erklärung dieser Maßregel | und einige andere Ss / Wird A a sollen, daß der Zinsfupÿ zu 3'/, pCt. festgestellt | kleinen Ortschafcen. Die Generale Amor und Amarillas S d Fa A geiae das allein diesen Frieden win klich

agene Verfahren zu rechtfertigen. Er sprach zuvörderst über die | zu ciner offenen Frage vernommen, nicht eben Dank dafür wis- Deutschland. gänzlich R Ar von Seiten der Inhaber | ben die Armee des Centrums verlassen ; man freut sich dort über erhalten fann, námllch ee hat die Garantie dex LEnes fir den

O v, 10, 6: cOT A) ie ta Wir e Ga rt, un ou n es neuen Keedit - Vereins | ihre Abreise und wünscht, daß Aznar ihnen nachfolgen möge. | Vertrag von Kutaja und ihr Vorwort für die Erblichkeit ange-

beiden Festungen Germersheim und Ingolstadt wird mit allér briefe sonst unzulässig tâhtliche Aufkündigung einzelner Pfand- | Nogueras scheint noch wenig vorbereitet zu haben, um den | s rochen, und dagegen den Rücfzug eines Theiles seiner Arnee

all seitige Zugeständnisse machen oder es gestatten, daß-| gemeldet worden. Die Abstimmungs Listen sind no Thätigkeit betrieben. Beide sind soweit gediehen, daß man sie ziehung f O Paneurcle uod Auto aetdrige BO Operationen gegen Cabrera eine allgemeine Leitung zu geben; aus Syrien, selbst die E i “e Gl ate ie

en: gegenseitige Zugeständnisse, m / i j : zur Noth bald {on vertheidigen könnte. Die Ingenieurs, dürfniß des sinkenden Fonds wozu von den verbundenen NOUN N R van Madrid nes Sa C tar set onstantinopel finden.“ : i i f

B10 : ósishe Blätter melden aus Albanien: „Man

j Î lärt werde? Er für sein Theil | kannt geworden, man weiß daher nicht, wer von den * tinistern | Angenieu lade A: für C STLUA, d Ln Tell und Lor 1 | denen die Auéfährung übertragen ist, beweisen bei biesen grö Gutsbesigern !/4 Prozent der bewilligten Pfandbriefssumme | ih aber bis jest nicht in Händel mit den Feinden, die in Sa- Franz

_ würde sich- für das Lehtere Aen, nur müsse man damit | außer Lord J. Russell und Lord A M O Werken i ichtigen Kenntnisse. Germersheim därste jähilih g i reilih auch- nit zu weit gehen; bei untergeordneten Dingen | ihnen fär die Motion gestimmt hat. : Dn e ore R S 9 gezahlt werden muß, und bis zu 5 Prozent gezahlt | cedon und ten d * | gat hier eine Verschwörung entdeckt. -Es heißt, der Türkischen freilich auch nich u geh le 4 | z hle | cedon und andern Ortschaften der Provinz Guadalaxara hausen gat D sey es gelungen, sich der Haupträdelsführer dieses Kom-

weckmäßiakeit offener Fragen überhaupt. Unmöglich, bemerkte | \en, daß sie so gehandelt hätten, wurde zur Abstimmüng ge- s Kanten alle Mitglieder irgend eines Kabinets in allen AÁn- ritten, deren Resultat, die Verwerfung des Groteschen Än- elegenheiten übereinstimmen; s ten sie einander nun in solchen | trages mit der bedeutenden Majorität von 117 a be

London, 19. Juni. Ihre Majestät die Königin stattete | in viec Jahren, Ingolstadt erst spätér fertig Werde Fe E kann es erfordert, eintreten wird und die Pfand- | Hi í i [lgemei : : | rief: Jnhaber verpflichtet siand, den Betrag der ausgel E E D A A arate R E ets zu bemächtigen. Es' sind Albanesen, die kürzli Augsburg, 17. Juni. Zum diesjährigen am 12ten, 13ten, Í 5 Ier ten SUIReR Seer, Fe Nud acts pers e Maas roten amd und dort im Dienste ‘Mehmed M ps

Pfandbriefe gegen deren Rücklieferung im ; i i lten und 1öten d. M. abgehaltenen Wollmarkte kamen auf das ermine entgegenzunehmen“. s 0 I E m 10 dna, AUSPERNG, U M N en seyn sollen. Dem Mustapha Pascha, Gouverneur von Epi- -

1 j s in einem solchen Verfahren; der l j , sche er_nichts Anstdßiges in einem solchen Verfah äi, | gestern, in Begleitung der Fürstin und der jungen Fürsten von

G iht anwendbar se be es nur zwe nli nd O NiTcerel E *Mizisteríum seldst liiiébrace Leiningen, Jhrer Königlichen Hoheit der Herzogin von Glou-

werde, oder wo s sich um ein Tadels-Votum gegen einen Mi- * cester einen Besuch ab.