1839 / 186 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vid Dic L F A AE

Befanntmachungen.

r Anzeiger für

nbhastations- Patent, Das Richtstraßen- und Kubgassen-Ecke bierselbst ge-|

778

die Preußischen Staaten.

| Vermeidung füuf Tbaler untbeilbarer Strafe Profuratoren im biesigen Orte zu bestellen.

Leisnig, 29. Januar 1839.

Nothwendiger Verkauf. [bei Stadtgericht zu Berlin, den 27. Februar 1839. | r ní-1 Stadtgericht

N Y E c 000 59x f 9 2 G athofs dye! q L Die L A A 6 s L den Nothwendiger Verfau f. | cgene, Vol. E No. 3D fol. 338 des Pypors efenbuches | Das in der Linicusiraße Nr. #6 belegene Palld : s G s F o ann Ebrenvesi O @Znialiches Kammergericht in Berlin. | ‘erzeichnete, zum Machlasse des Brauceigen Georg) sche Grundstück, taxirt zu 6586 -Tblr. 22 fgr. 6 pf-, soll Herrmann SyrenL esl Vito L L A3 V & A 123 114 Ls §7 S Sb «T ae Gs Mg L - e s ck M S, daf L e T E E ta ri v die bierselb vor dem Oranienburger Thore im der Richter gehörige Haus nebit 8 Ruthen Wiesenwachs,|qm 1. November 1839, Vormittags 11 Uh1 Stadtrichter. F Chauffee traße Nr. 26 1nd Mr, 26a belegenen, {rj veiches ¡ufoige der nebst dem Hvpothefenscheine 1 an der Gerichté elle \ubbaslirt werden Save 1 nd [E d CEIILAER L T “- 1111 ie E E S L 7 L Ï Ie E s f F y f S H L H ha L Ati L ä lls s Konfursmasse des Holzhändlers Guifav Adolph Herr- | der Registratur einzuschenden Taxe auf 6189 Tblr. | Hypothekenschein find in" der Regisiratur einzusehen ( NITLUTS DES NDOLlaiivitlr s e % . Sg Q P ree G s uv . ves U + } Nie My» p e A "vo Mot 4117 q A h “n L eichbardt gebörigen Hruudúe, abgeschäst [6 sgr. 5! pf. abgeschäßt worden, soi Mit Bezugnahme auf mere Derantactg Lem t 111 E(1M)DA l ACDOLiLe E E A A as _ Z id N e G. N) M nr il vi ¿s led ls Ms Rog L s Y 10.594 ébir Tar, 8! pf. und 11,738 Thlr. 13 fgr. jam 14. Septemödber c Vormittags 10 lihx |27. April c. machen wir die Herren Inhaber von 1 E D L wathofenschein und Bedin- | subhastirt werden M gt l d op Y v Quittungsbogen der Berlin - Sachsischen Eisenbahn- S1 pf. zufolge der nebst Hypotyeiel men R em E Rothwendiger Derliaus Es Fal ais Gti A Ta * lan in der Registratur einzusehenden Tare, jollen Franffurt a. d. O., den 28. Januar 1839 cktadtacrid E 3 Gesellschaft darauf aufmerksam, daß die ausgeschrie 4 gungen in der Kegttratnt “N A ' G L S p GETY { Stadtgericht zu Berlin, d ( uni 1859 Lis warde Gels bs irn Dis B am 21. September 1839, Vormittags 8 Uhr |Königl. Preup. Land und Stadtgericht D E N I Grid N erte Einschußzahlung von 10 Procent oder Hi am 21. Septempyer c bhaslirt werdeu | Das in der Lindensiraße Nr. 111 belegeue Grund: [56 Fhir. auf den Quittungsbogen an die Gesellschafts- è: 7 Nontliche (BRerichtSticile TUDDANliE STUL i E E Gavn old s Boos apirt ; » G (ar! ch L d P s E j an ordentlic l ———— neischen Erden, taxirt zu 3421 2 19 Igr. | Gasse in dem neuen Lofale, unter den Linden it R E E E (F d A i A s 1s haler Nr. 6, in den Vormittagsfiunden von 9 bis 12 Uhr j tal - Eitaili lh : 1! | D hr, as R wW C r - Do i j 40, 2 1tla E E “n hig 12 (i E 111 leiste! é 1nd daf ; A menf. Der Tuchmachergeselle Friedrich Wilhelm Kogeln,| 1) der Gerichtsstelle subbastirt werden e E n E E M E S vaß „auf x Í : S premlt der Niederl sik bele-| Sobn des biesigen Tuchm er Michael Lorenz Kog E ms GEER D JENLEE E LE S T IGUPER M uittungsbogen wieder die insen a 4 Pros j 4 im Spremêt der Niederlausik bele-| Sohn des biesigen Tuchmacher Vüichaei LOrenj . A A a R Ait R Gal G s Í hie 2 p E E 3 6 1 1 - - - - » - L LA I vpothecic C 0 li LCi C3 Gg IGS/ G Le í *1t Pr ritte Ini t) DiuUn i 1 far. als ï ene, nah der gei vom 23. August 1838 |lin, welcher s seit 1817 auf der Wanderschaft defin-|* js E Prátendé Ul cent, seit der dritten Einshußzaviung, nut ¿5 1gr. ais le ¡M p : k 7 e _ C E. E Pr E E : T _U 2 5 T : ; 4 f l nbeTannten n ea L I Ci il ar : 1.115 4 sind, 11f 30,439 Thlr. 14 sgr. 2 pf. adbgeschaute Manulebn- | det, und dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben der na VrXinsion zu diesem L li L ): 1d, Nittergut Welze oder Welzow soll im Wege der noth- und Erbnehmer werden auf Antrag der Verwandten] geladen E gard GLIELGIENE Dit weudigen Subhastation bierdurch vorgeladen, sich im Termine, E E die ennzureic einem MNum- den 17. DEFyDeEr cr., Nrmittags 10 Uhr, en 10 Dito dor 1809 mern - Be . S A è Nori d vol veorfanft wnr Bott voti neton GRoviclit 1901 il «Nor (clavift OLCriin auf 1 Kénigl. Ober-LandesSgerich! hierselb! verfauft | vor dem unterzeichneten GVertczt perfonlich oder schrift Z x 5 we lich zu melden, vidrigenfalls der Friedrich Wilhelm F T C I C1 O rec hien C E Gesellschaft pr ck A Ç » na No Roh ; i Œ aof N. tANt pfl 3, N {s » 5 Coin X 11 2 F V EL. re, der Hvpothefkenschein und die Bedingun- | ZKogetti1 fr todt crfiart und feln Nachlaß seinen fich Alle diejenigen i i 1 Meyel din unserer Registratur cinzuseben. legitimirenden nächsten E {pl verden wird. | dem im rf rande & d xranffurt a. d. O, den 12. März 1839. YJasirow, den 11. Dezember 1838. |zenhofes zu mngeblich mit vrannten Do- | A rein j l Nreußisches Ober-Landesgericht. düntagl. Land- und Stadtgericht E ai (R. S E S 3 011 l ecußisches WoDer-XallLevgeli t Konig!l. Xand- ung Stadtgericht fumentea, al t i : er die Rheinlande und Weivbalen. #4 1eVicti 2 ] L 01 \ li i l ) 2A na 2 Q „f nl N do o » » _ _ l) E O R a ¿ellt i G 0 Pete Dic General Berfamuung Des Berecins und die Ber D 1 2-111, V LUT Dl Ci Pill Lil “O L A » L108 or loo Ÿ «1 ; Les c í G E e s é og z s loosu der für das Fabr i877 erworbenen Kunjiwerk M. Petit em cu | Mothwendigéer Betrauf Verch für den Schulzen Johann David Neum A S ina O L F Juli d, S B ariiittaas - P. H N S s 9 ; ç - e 5 S J » d s du 9 Ti B Ui! 4“ l l V ./ U Tala im Sorauer Kreise der Nieder-Lausiß belegene, | K 0 niglich Preußisches Land- und Stadtge-| ind von diesem gerichtlich cedirt unterm 15. j ai Ur S ; » o pes S ; : P i : | M von PiejeU geri cent e 0 Uhr, in einem der Säle der Königlichen Akademie

gerichtlich auf 19,091 Thlr. 24 sgr. 2 pf. abgeschägte | Mannlehn-Rittergut Niemaschfleba soll im Wege der nothwendigen Subhastation den 11. Fanuar 1840, Vormittags 11 Nor, 10 auf dem Königl. Ober-Landesgericht bierselbst verkauft |tl

werden. ] Die Taxe, der Hypothekenschein und die Bediugun-|ín der Gemeindeschenke zu Jlversgehofen subhastirt |d gen siad in unserer Registratur einzuseven. | werden. F

15. Funi 1839. ber-Landes8gericht. Weis

Sranffurt a. d. O., den

Königl. Preuß. O

Königlich

VefanntmaGun ga |

Die dem Kammerherrn von Langen gehörige, in der |z1 Lausik im Luckauschen Kreise belegeuen Mann: | levn-Rittergüter Bornédorf, nebst Rüdebeck und Tre- | binchen riinéwalde, einem Antheil von Gehren und) den Eberharischen Mühlenpächten und Zinseu zu Geh- |

ren, welche mit Ausschluß der davon durch den bishe

rigen Besizer mittelst Kontrafts vom 1. März 1832| und 12. April 1835 an den Revoierjäger Zimmermann |

Mieder

veräußerten und nicht mit zur Subhastation gestellten, | C.

etwa 9 Morgen 104 Ruthen enthaltenden Parzellen | auf |

und darauf befindlichen Gebäuden, zusammen

155 363 Thlr. sgr. 4 pf. abgeschäut werden sind, sollen |

anm 15. Xebruar 1840, Vormittags 10 Uhr, alf

vor dem Ober - Landesgerichts - Assessor von Ro dem Königlichen Ober-Landesgerichte meisibieten fauft werden.

Die Dare, Bedingungen Die dem Gläubiger: 1) die sieben Geschwister von Oberniß: Gottlob Caspar Carl,

Preiésgott Wilhelm Albert, Mariane Wilhelmine,

Antonie, sevarirte Thieme, Erdwmuthe Ernestine Wilhelmine,

Charlotte und

h | N vor. 10 Ver: |

l Rerkfaufs- |

der Hypothekenschein und die sind in unserer Negistratur cinzuseben. | Aufenthalte nah unbefanuten Real |

Caroline Therese; _ sam 14, Oftober 1839, Vormittags 2) die drei Geschwister von Stamimer: [an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Fohanne Theresia, verehel. Holz, Caroline und | Augusle Charlotte, | werden hierzu öffentlich vorgeladen. Franffurt a. d. O., den 20. Juni 1829. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. t

l Î Nothwendiger Verkauf. | Ober- Landesgericht Bromberg. M Das im Guesener Kreise belegene adeliche Gut Odrowaz, gerichtlich abgeschäßt auf 8624 Thlr. 3 sgr., foll am 8. Januar 1840, Vormittags um10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein, Bedingungen und Tare fkföunen in der Regisiratur, Abtheilung Ul, eingesehen werden. Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge- boten, sih_ bei Vermeidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden. Der dem Aufenthalte nach unbefannute Besitzer Peter von Rokossowskfi oder dessen Erben werden hierzu offentlich vorgeladen.

E E |

Betanntmacquns Auf den Antrag des Patrimonialgerichts zu Klein-

1836 Littr..M. No. 30,242 Pethschen Vormundschaft gehörig, die bei dem am 96. Mär; 1838 erfolgten Abbrande des herrschaftlichen Wohnhauses zu Klein-Gluschen angeblich mit verbrannt ist, amortisirt werden. T

Es werden daber alle diejenigen, welche aus dersel: ben als Eigenthümer, Erben, Pfand- oder sonstige Jn- haber irgend einen rechtlichen Anspruch haben, aufge- fordert in dem auf

den 24. August c., Vormittags um 10 Or, vor dem Deputirten, dem Ober-Landesgerichts-Referen- darius Messerschmidt, angeseßten Termin entweder persönlich oder durch zulässige, mit gehöriger Jufor- mation und Vollmacht versehene Mandatarien, wozu die Justiz - Rüthe Siriffer und Naumann, Bauck, Hentsch, Teßmar, Hildebrand, Leopold und die Justiz Kommissarien Lorenz und Villnow vorgeschlagen wer- den, zu erscheinen, die ihneu aus der erwähnten Banko- Obligation zustehenden Ansprüche anzuzeigen und durch Vorlegung der darüber vorhandenen Beweismittel zu begründen, besonders aber die gedachte etwa in ihren Händen befiadliche Banko - Obligation mit zur Stelle zu bringen und demnächst rechtliche Verfügung, im Fall ihres Ausbleibens aber zu gewärtigen, daß sie mit sämmtlichen ihnen aus der gedachten Banko-Obli: gation zustehenden Ansprüchen werden prüfludirt, das Dokument ader wird mortificirt werden.

Köslin, deu 8. April 1839, Königl. Ober-Landesgericht von Pommern.

Civil - Senat.

| gene Del

| gerichtlich abgeschäßt, zufolge der nebt Hypothekenschei 1

[nen in der Registratur einzuseheuden Taxe

Stadtgericht zu Berlin, deu 27. Dez.

gene Grundstlick der Witwe Dionysius, gebornen Kraaßz,

Hypothekenschein sind in der Registratur cinzusehen. Zugleich werden alle unbekannte unter der Verwarnung der Präklusion mit ihren et- wanigen Ansprüchen hierdurch vorgeladen.

Stadtgericht zu Berlin, den 12. Januar 1839,

stück des verstorbenen Mcchanifus Homberg, taxirt zu

Gluschen soll die Banko - Obligation vom 20. Juni [unbekannten Real-Prätendenten, bei Vermeidung der| über 50 Thlr., zur Schäfer |Präflufien, vorgeladen. ;

¡u Erfurt. fe Jloersgehofen sub No. 14 gele: | und Graupenmüble nebst Garten, abgeschäßt}

I 40

N y C c dem Dor

Die in

837 an den Knecht Christian Friedrich Kruger, ih Gattän! N Nit 9) E E a T ien Peter Be ch [bierselbit jtattsinden, wozu die verehrten Mitglieder des t de E 1? “Mi 1837 fi A Seit Cl mm | Vereins mit dem Ersuchen, sth als solche durch Vor

untern De ari S. ur Den M u E G ; R Z ce, 4E A O E Sb iber zeigung ibrer Actienscheine am Eingange zu legitimi

¿gation

uf §923 Tblr. 6 sgr. #21 pf., zufolge der nebst Hvpo-| «riedri Krüger ausgestellten | rer l U \ekenscheiu in der Regittr ¡tur einzusehe den Taxe, soll | og Hs E E eei E iren, ergebenst cingeladen werden.

1 1 L O1 v 4 152 ul 4 1 nir. L + N 14 E 5 i T4 j : i / R »,„| Fages vorher findet daselbst, Vormittags 9 Ubr, die

21. Augufff Vormittags 11 Uhr,

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[sonstige 5

Nothwendigkr Beriauff. Preußisches Land- und gericht zu Srsurt.

Die dem Ziegelei - Besißer Christoph Friedrich Laue |j;

{b

i Stadt

Shlr. 15 far,

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e) 2 Acker daselbst Mr. 69aa. auf 15 Thlr |

f) 15 Uder a0 Kerspleber Flur: Geivende Vir | “0a. 79 b, anf 43 Thlr. 22 far. 6 ps,

(x) Acker daselbt Nr. 81e. auf 15 Thlr.,

follen | I U D

Nothwendiger Bertaufs: 1838. Das in der langen Gasse Nr. 13, 14 uud 15 bele

Nor

Real-Prätendenten

Nothwendiger Berlaus

Das in der Lindenfiraße Nc. 2 belegene Grund- 12,893 Thlr, 17 sgr. 6 Ps, [ou am 1. Oftober 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Faxe und Hvpothefenschein sind in der Registratur einzusehen.

Zu diesem Termine werden zugleich die etwanigen|

Nothwendiger Veriausi D) )

L Stadtgericht zuBerlin, den 22. Januar 1839. Das in der Kronenstraße Mr. 61 belegene Grund- tik des verslorbenen Tischlermeisters Boigt, taxirt zu 14/883 Thlr, 83 sgr. 2 ps, soll zur Auflösung der Ge- meinschaft am 4. Oktober 1839, Vormittags 11 Uhr, au der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hvpotbefeuschein “ind in der Registratur einzusehen. Qu diesem Termine werden auch die etivanigen un- befannten Real-Prätendenten, bei Vermeidung der Präklusion, vorgeladeu. s

Nothwendiger Beriaus

Stadtgericht zu Berlin, dey 22. Januar 1839.

Das in der Kronenstraße Nr. 70 belegene Grund: stück des verstorbenen Tischlermeisters Voigt, tarirt zu 18,857 Thlr. 4 sgr. 6 pf., soll zur Auflösung der Ge- meinschaft am 4. Ofkftober 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Regisiratur einzusehen.

Zu diesem Termine werden auch die etwanigen un- befannten Real- Prätendenten, bei Vermeidung der Präklufion, vorgeladen,

| welche beide auf dem zu Gulódorf veleg stehen, ais

* spr I Den 1

No s Detcenlber V

iden 6. Vezemoer V. JZ°? vor dem Herrn Fürstenthumsger

im hiesigen Parteienzimmer anberaumte Lermine ui Nor er b

L 0

| als berrenlos dem Fisfus werden zugesprochen und

eneu sub Nr. 2 L 4 e ésues f ei as: Me dortigen Hypothekenbuchs verzeichneten Bauerhofe| L!BUng des Ausschusses att, n H De 1e Uns; Beter Nerch in Rubrieca lil. Mr. 1 und 2 ingrofsirt | ellung an diesen beiden 2-agell geschiof el.

s Eigenthümer Cessionacien Pfand oder | Duüffeldorf, den 11 Zuni 1839.

*nhaber irgend einen rechtlichen Anspruch ha |Der Verwaltungs-Rath des n, werden bierdurch aufgefordert, ihre etwanigen An: | rliche binnen drei Monaten und spätestens in dem a ), September c., Vormittags 11 u biesigen Gerichtsgebäude angeseßte1 rmine

i 9 es Kunfsit-Vereins ODoHImen.

Kunsifreunde in

C L L M Unis See E Uls die Gesellschaft patriotische!

Prag die, ungünstiger Umstände wegen, durch) zwei Jabre

s Or

1 Jiversgehofen gehörigen Grundsi : |bührend anzumelden und nachzuweisen. t A, des im Dorfe J!versgehofen unter Nr. 46 gelege- |1g}ener Anmeldung iv 1 diefelben m ven |ausgesezte Actien - Unternehmung zur PBerloosung von nen Wohnhauses nebst Ziegelei und 17 Acker Land [ihnen ans den gedach rlorenecn Doîf ¡ten zu. | Eunstwerfen uuter die Theilnehmer wieder 1ns Leben auf 14,433 Thlr. 6 sgr. 8 pf. ehenden Ansprüchen präfludirt, die Doki e aber | zu rufen beschloß, ward sie durch ihre frlfheren Erfah- B. in Jloersgehbfer Flur: 104 Acker Arthland auf mortificirt werden. [rungen bestimmt, in den bisherigen Statuten wefent:- dem Sandwurf Folio 77 Nr. 427 und 428 auf] Callies, deu 14. Juni 1839 liche, ihrem hohen Zwecke „Beförderung der Kunstliebe 150 Thlr. 27 Aker dergleichen der dritte Theil) KPnigliches Stadtgericht und Kunsikeuntuiß im Vaterlande“ entsprechende Mo- am Salpeterbügel Folio 817 Mr. 480 auf 125 Thlr. | i : j E dificationen vorzunehmen. in Gispersleber Vitiner Flur : Acker Arthlagid| | Nach diefer Umarbeitung des bisherigen Actienpla am großen Rotheuberge Folio 526 Nr. 385 aus} 11 ° nicht nur, wie bereits früher, allen Actionai 40 Thlr. 10 sgr. | p-t Dl \ r Unterschied des Vaterlandes voll- D. in der Erfurter Feldmark, im Andreas - Felde | Aufgebot unbekannt Ei fommen aleiche Rechte gesichert, soudern es wird auch a) + Aer Nr. 31h. 32», in der Aue auf 40 Thlr. ou dem unterzeichneten Gericht [den Künstlern des Auslandes bei den Ausstellun 18 sgr. 9 pt, E i : |fanunten Erben nachstehender ‘Perso genu und bei dem Ankaufe die freie unbeschränfte Kon: b) 3 Acter Wiesen und Weiden an der Gera |} des bierselbst am 5. Deze ‘siorbenen | kurrenz mit jenen des Julandes erojsfnet. : Nr. 33, 34, 35 auf 293 Thlr., 5 Baugefangenen Fohann d d Der Ausschuß der Gescllschaft patriotischer Kunst c) 25 Acker dergleichen dergleichen in der Aue| bert, sons auch Johann Ludwig Gan uch | freunde faßte zugleich den Vorfaß, mit Hinblick auf Mr. 28, 29, 30 aus 219 Thlr., | Becker aenan E y den, einigen der bestehenden Kunst Vereine gemachten im Hohenzviederfelde S | b) dex am 22. Jani 1832 hierselbst verstorbenen u1 | Vorwurf der Einseitigfeit allen Richtungen der Kunst d) 14 Aer im Kaikthale am Rande Nr. 69a. auf] gerehelichten Eva Hedwig Hoffmann gleiche Ermunterung angedeihen zu lassen; auch solchen, i lpril N f eniger zum Privatbesit als

deren Schöpfungen fich 1

Ur Cffentlichze

April 1805 hierselbs| versiorbd

D 29,

an Henriette 31. Dezember ene d) der am 7. Juni 1830 hierfelbit unve D

orbenen Florwäscherin Josepha ¡n dem auf

der

Binko, einer unehelichen Tochter di eignen, eben darum vielleicht in

1804 verstorbenen Henriette [das Leben des Volkes am tiefsien cingreifen, dessen licht verx- | Kunjsisinn am fräftigslen wecken und befördern, zu [desen Erhebung und Vercdeluug am meisten beitragen. | fe, theils dem Jnteresse der ausländischen Theil Vormittags 10 Uhr, suehmer, theils den Forderungen wahrer von Selbsi- 3gerichts-Rath vou Unwerth| sucht und BVorurtbeil freicr Kunsiliebe entsprechenden | Bestimmunaen dürfen den Gesellschafts Ausschuß wohl zu der Hoffunug berechtigen, daß seine Unternehmung auch bei deu Künilern und Kunsifreunden des Aus landes einigen Beifall finden werde.

Die Geschäftsführung der Böhmischen Actien-Unter- nehmung erlaubt sich daher, das funßliebende Publi fum des Auslandes zu gefälligem Beitritte durch Ueber- nahme von Actien à 5 F!. Conv. M., welche durch die

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Warnung hierdurch vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben die Nachlaßmassen vorbezeichueter Persouen ihm zur freien Diáposition verabfolgt werden. Der nach erfolgter Präflusion sich etwa erft meldende Erbe muß alle Handlungen und Dispo1tton desseiben auer-

R E 8 sgr. 4 pf., soll, Behufs der \f,nnen und übernehmen, faun vou ibm weder Rech- O

Auflösung der Gemeinschaft, : nungslegung noch Ersay der gehobenen Rugnugen unterzeichnete Geschäftsführung, so wie durch alle am 30. Augusi 1839, Vormittags 11 Uhr, \fordern, sondern muß sich lediglich mit deu begnügen, |Buch- und Kunsthaudlungen, in Prag: Borro c n der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe Und| as alsdaun von der Erbschaft noch vorhanden seyn sollte./& Andre, in Berlin: George Gropius, zu be-

Neisse, den 24. Januar 1839. ¡ichen sind; alle ae O Ae ein- L C4 ZU or (R ault ¡ulad ¡ährlich in Prag abzuhaltenden Ausjklei- hes I nthums-G ericht. ¡uladen, die jähr / ) L Me S / S lungen mit gediegenen Werken bereichern zu wollen

——————— [Insbesondere glaubt sie die Directionen anderer, E

E c s 17 ) M ( lh oi » 1 A EF E ; K che Qweckte verfolgenden Kunst-Vereine um tùeilned- Oeffentli et Borradunlg, liche Zwe A: s M

; A4 E U U == Y Ku N [mende Forderung ihres Strebens ersuchen zu durfen Machden! as unterzeicnmete Stadtgericht zu dem sich zugleich bereitwilligst zu denselben Gegeuleistungen

überschuldeten Nachlasse des hierselbst verstorbenen Kauf? |erbietend. Das Geschäfts- Büreau für diese Actien-

und Fabrifherrn Carl Friedrich Wiihelm Nechendberg de! Unternehmung ist bei Herrn Franz Grafen von Koufursprozeß eröffnet hat, so werden desselben sämmt-|Fhun, Sobn, an welcheu alle diese betreffenden

liche bekannie und unbefaante Gläubiger Stadtgerichts wegen andurch vorgeladeu, i den Drei und Zwanzigsten Juli 1839, welcher als Liquidatious- Termin auveraunmt worden ist, zur rechten srühea Gerichtszeit in Perfon und resp. bevormundet an Stadtgerichtesielle allhier zu er- s{chenen, izre Anforderun en, be! Strafe der Aus schließung und bei Verlust der ibnen etiva zuftändi gen Rechlswohithaten, besonders auch der Wiederc1n sezung in den vorigen Stand, anzuzeigen uud geo rig zu bescheinigen, darüber mit dem vecordnieten Nechts-| vertreter rechtlich zu verfahren, binuen sech8wöcheni er, Sri zu besiegen u y i | Ein Landgtit, mit größtentheils massiven herrschaft- den Zwaunzigstea August 1889 lichen Wohn- und Birthschafts- Gebäuden, eine halbe der Ertheilung und Bekanntmachung elucs Práflusiv-| Stunde von einer der lebhaftesten Fabrifstädte des K: Bescheids, welcher in Ausehang der Außeubleibenden | Sachsens gelegen, mit circa 230 Magdeb. Morgen Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, | barem Acker, sämmtlich Naps- und Weizenbode1, sih zu gewärtigen, hierauf, x 110 Morgen zweischlirigen Wiescn, 30 Morgen Teiche, VEO Ten Ea ; einem Obst - und Gemüsegarteu, gutem Torfstiche, anderweit an Gerichtsstelle legal U E N 60— 80 Scho jährlich Schlagreisig, einer Branntwein- hes Verhör, Handlung und Berge), uuter el ‘lp brennerei nebst vollsländizem Aerndte: und Wirihschafts- warnung, daß die Außenbleibenden oder die, welche |Fuventarium, soll Familien. Verhältnisse wegen fär den ¡war erscheinen, doch nicht deutlih und hestimmt sich festen Preis vou 36,000 Thlr. verkauft werden An erfláren, ob sie den vorseyeuden Vergleich annehmen fann die Hälfte der Kaufsumme auf dem Gute stehen wollen oder nicht? für stillschweigend ciuwiiligend wer bleiben. B Viebbestand i: 6 Pferde, 2 Ochsen, den geachlet svervelt, unte O N Air Siri ader/55 Kühe (es können 30 St. gehalten werden), 10 St. a O on lan Dstabex L 44 Fungvieh und 2 Schweine. Auch fönnen dem vze E D St. Sd fte v S j entweder der Abfassung eines locatorischen Erkennt-| Bi, O gea Stett O end. NTE 4 Befinden, der Änrotulation und Ver- Ee Gege N L hate 2 b nisses oder, nach Uen, R eitens ünd Die einzunehmenden Erbzinscun übersteigen Mets en. E Atten qum Deer eiti er 1889 Nähere Aust E auf Le E GN N D 2A ed . Meyer & Comp. ir der Publication des abgefaßten oder eingeholten Er- A K. Sachsen. g fenntnisses, sub poena publicati, gewärtig zu seyn. : Jin Uébrigen haben auswärtige Gläubiger zu An- nadme der fünftig etwa zu erlassenden Verfügungen,

Quschriften und Zusendungen unter der Adresse: 5 die Gesellschaft patriotischer Kunst- freunde in Böhmen Gerru Franz Grafen Thun, Sohn in Prag

Nur

cinzuschien sind. Prag, im Juni 1839. i Franz Graf Thun, Sohn Geschäftsleiter der Actien-Unternehmuißg-

Landguts-Verkauf.

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Se. Majestät der König haben den Pfarrern Galezka zu Laband, Regierungs Bezirk Oppeln, und Vogt zu Claswip- per, Regierungs-Bezirk Köln, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; desgleichen dem Schmiede- Meister Lehmann zu Frei- burg, Reagiecungs : Bezirk Merseburg, die Rettungs Medaille mit dem Bande zv verleihen geruht.

Se. Kdnigl. Hoheit der Prinz August ist nach der Pro vinz Pommern von hier abgereist

Dem Kaufmann Franz Kloth zu Aachen ist unterm d 1839 ein Einführungs- Patent auf ein fúr neu und eigenthuúmlich erfanntes ren, fohlensaures Natron darzustellen, auf Sechs Jahre, von jznem Termin an, für den Umfang der Monarchie ertheilt worden E

eime Legations- Nath und Diet

von No! d-Amerika,

Angekommen: Der Geh nister-Resident bei den Vereinigten Staaten

von Rönne, von Hamburg

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_ Pairshof. Sigung vom 1, Juli, Ja der gestrigen Sißung wurde das Verhd: des Angekiagten Nougoues ¡0 cch) fortgeseßt. Befcagt um den Zweck des Kampfes, an dem er Theil genommen, erwiederte es sey die Republik gewesen. Zugleich versicherte er, er scy nie wahrer gewesen, als in dem heutigen Verhdr. Barbès und Martin Bernard lehnten jede Antwort ab. Ein Sergeant, welcher am 12. Mai auf dem Posten bei dem Justizpalast gestanden hatte, glaubte, nach langem Zögern, Mialon als einen der Angreifer zu erkennen, obgleich er früher versichert hatte, daß ihm derselbe unbekannt sey. Mehrere andere Soldaten erklárten, daß sie tcinen der Angreifenden wieder zu erkennen im Stande wären Ein 13jähriger Knabe erzählte als Augenzeuge die Ermordung Drouineau’s und bezeichnete als den Mörder den Mann in der Blouse, d. h. Delsc lis aber alle zeflagten aufge standen waren , erflärte er, er glaube, daß es Barbès gewesen sey. Martin Dernard unterbrach das Verhdr, um

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Thatsache zl m I L die zur allgemeinen Kenntuiß fom-

men M L ave nal lich d Ci Gendarm den vor im itehen- R R N D Alo O. c j -

den Bardes dem Knaben dbezeichnet. BDefragt vom Präsidenten,

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ob es wahr sey, bejahte es der Genbarcm. Hierauf las Herr Arago das schrifcliche Zeugniß desselben Knaben ab. Diesem zufolge schoß ein Jndividuum vou witilerem Wuchse, mit braus- nem Barte, bekleidet miteinem dunklen Ueberrock und einem s{hwar- zen Hute auf den Offizier am Justiz- Palaste. :

bückte si indeß und \chlug die Flinte mit seinem Säbel weg Qe C a A C004 1 s Ci A % f . + SAAO j In demselben Augenbl ck {oß aber e.n junger Mensch von 18

bis 20 Jahren, welcher mit ciner blauen Blouse bekleidet war, auf den Offizier und tôdtete ihn - hatte das zuerst bezeichnete Jndividuum von 2 Munizipal-Gardisten und 2 Liniensoldaten abfúühren sehen. Hierauf wurde der Angeklagte Bonnet, aus Genf gebürt vernommnen. Er sey zu Hause

Gyr 251190 Z el D2Uge no O

gewesen, als man im Auftrage Meillard's einen shiwe- ren Koss® gebracht habe, dessen Bestimmung ihm un- bekannt gewesen. Als er Meillard später im Kaffee-

hauje getrossen, habe er feine Erflärung darüber gegeben. Sein Erstaunen sey groß geive| ais er den Koffer mit Meillard auf die Straße getragen, gesehen , daß darin Pulver und S K H (0a TK E £ Ci - Munition enthalten ey. rner erflärte er, er beschäftige si gar nicht mit Politik, und wenn ihm dieselbe auch ein lebßzaf- on F T ck ; T j tes » 4 J G1 {4 , T: : ch teres nteresse einslôßen sollte, ls es wirklich der Fall wäre, jo würde er doch immer bedenken, daß er nicht Franzose sey C R D 9 S E MA 1 P L Jn der heutigen Sißgung wurde der Angeklagte Rondil vernommen. Seine Se, sagte er, habe er bei der Plúnde- rung in der Straße Bourg l’¿élbee erhalten; er selbst habe sie

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aber nicht genommen, sondern ein ihm unbekanntes Jndivi- duum sie ißm in die Hand gegeben. Fr.: „Sind Sie den

C / Xa. E

Ge s d A Jusurgenten freiwillig gefolgt?“ Antw.: „J Fr : „Wußten Sie, daß man \sich in der Straße Bourg l’Abce ver-

salnmneln vol Antw: „Men Fe: Hat Sie ; p Ä 4) A c ; T, Leo u” e niht der Anführer Jhrer Section davon benachrichtigt 2“

Antw: a0 itte en eeanssührer. Fr.: „Sie gehörten aljo nicht zur Geiellschast der Jahreszei- ten An Man Det Angeklagte ith E dem Angriffe auf den Posten am Justizpalate Theil genom- men, obgleich er es in seinem fräheren Verhdr eingestanden hatte. Geschossen habe er, und zwar im Augenblicke seiner Festnehmung, aber ganz zufällig. Der Schuß sey nur losge gangen, weil er von_ ungefähr den Hahn berührt. Der Präsi dent hielt ihm entgegen, daß er bei seiner Festnehmung den (eb haftesten Widerstand geleistet und gesagt hatte, man solle uit einen Menschen verhaften, der súr die Freiheit kämpfe. Ferner behauptete der Angeëlagte, er sey den Insurgenten gefolgt, ohne zu wissen, wohin sie gingen, und wer sie leitete. Es ‘wurde nun zum Verhôr des Angeklagten Guilbert geschritten, der zugleih mir Rondil verhaftet worden war. Fr. , Sie ge: hôrten zur Bande der Jusurgenten, die am 12. Mai die Po- lizei-Práfektur angriff. Antw.: „Die Bande, zu der ih ge- hôrte, war nicht jehr zahlreich, denn sie bestand aus mir allein.“ (Gelächter.) Der Angeklagte bemerkte weiter, er sey etwas angetrunken gewesen, als man ihn gezwungen habe, eine

Der Offizier

| er in der einen, den Ladestock in

Flinte zu nehmen. Von dieser habe er indessen kèinen Gebrauch gemacht, sondern damit gespielt wie ein Kind. Die Flinte habe r in de 5 der andern Hand gehalten. Cin Herr habe ihn gefragt, ob er sich {lagen wolle? Seine Antwort wäre gewesen: „das fällt mir gar nicht ein.“ Als der Herr sodann gesagt, er habe eine sehr {dne Flinte in der Hand, habe er geantwortet : „„Wenn Sie es wünschen, so mache ich mir ein Vergnügen daraus, Jhnen dieselbe anzubieten.“ Da seyen aber pldblich eine Menge Menschen über ihn herge- fallen, und hâtten ihn festgenommen. Fr.: „Die Zeugen ha- ben aber erklärt, daß sie geschossen haben.“ Antw. „Jch kann aber versichern, daß meine Hand nicht den Hahn berührt hat E Fr. „Aus den Zeugen-Ausfagen geht aber hervor, daß, als Sie abge\schossen hatten, Sie von neuem luden.“ Antw. „Wenn die Zeugen dies behaupten, so sind falsche Zeu- gen, oder feile Menschen.‘“‘—Fr. „Jhre Hände waren aber {warz von Pulver.“ Antw.: „Das ist sehr natürlich; ih bin Ger- ber.‘ Fr.: „Haben Sie zu einer geheimen Gesellschaft ge- hört? Antw.: „Niemals.“ Fr.: „Sind Sie Republi kaner?“ UAntw.: „Für den Augenblick gehöre ich zu keiner Partei.’ Hierauf wurde das Verhôr der Zeugen, die über Rondil auszusagea hatten, vorgenommen. Herr Rabeau hatte ihn festgenommen, und ihn unaufhdrlih schießen sehen. Der Buchhändler Loquier hatte Gilbert festgenommen, und wurde nun von diesem befragt, ob er sich nicht erinnere, zu ihm gesagt zu ba- ben: „Sie haben da eine sehr {dne Flinte?’ Der Zeuge er- flárte, es nicht gesagt zu haben. Der Präsident zum Ange- flagten: „Sie behaupten, betrunken gewesen zu seyn, und erin- nera sich dennoch der Worte, die inan zu Jhnen gesprochen.“ Herr Debourg sagte zu Barbès Gunsten aus, er habe einen jungen Menschen von ungefähr 23 Jahren in einem Kaffehause s2gen hdren, daß er der Mörder des Offizier beim J istiz-Pa- latte gewesen sey. Der Präsident wankFte sich hierauf zu dem angeklagten Mialon. Dieser sagte, er sey am 12. Mai, Morgens ausgegangen, um Arbeit zu suchen; er habe Tunult gehört und Offiziere und Soldaten todt daliegen sehen. Da- neben hâtte eine Patrone und eine Kugel gelegen, die er un- glücklicherweise eingestecke und mit sich nah Hause genommen habe. Der Präsident: „Sie haben gelogen, das Protokoll bezeugt es“. Antwort: „Dann is es nicht gut geschrieben““. Präsident: „Sie haben nicht Theil an dem Angri auf dem Posten bcim Justizpalast genommen‘? Antwort: „Nein. Fünf Jahre Befängniß sind eine gute Lehre““. Der Ange: flagte war fcúher wegen Diebstahls verurtheilt gewesen.) Der Angeklagte leugnete, daß er irgend einen Antheil an dem Auf; ande genominen hae, obgleich ihn ein Landsmann und meh-

rere andere Zeugen erkannt Hatten, und er als der Mörder

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des Maréchal de logis, Jonas, bezeichnet wörden war. Präs: ,„ Haben Sie nicht zu Jemandem, der Jhnen Vorstellungen machte,

gejagt: „„„Seyen Sie ohne Sorgen, ih habe einen National- gardisten zu ihm gesendet; er schläfc?/// Antw. „Das isk nicht wahr.“ Fr. „Haven Sie nicht vorher zu Jemand anders ge- sagt, ih will doh sehen, ob ich nicht einen herunterschießen kann?“ Antw. „Nein.“ Fr. „Derjenige, zu welchem Sie diese Worte gesprochen haben, hat Sie auf den Maréchal de logis schießen sehen, und har Sie bei der Confrontation an Jhrem Auvergnatischen Accente wieder erkannt.“ Unt, ¿Alles was ich darauf erwiedern kann, ist, daß ich es nicht bin. Fr. „Also behaupten Sie, daß Sie an den Handlun- gen, deren Sie angeklagt -sind, durchaus keinen Theil haben?“ Antw. „Jch schwöre es vor Gott und den Menschen.“ Die Portière des Hauses, in welchem er wohnte, sagte dagegeti aus , daß Mialon, troß ihrer Abmahuungen , gerade zu der Zeit ausgegangen sey , als der Kanipf am hibigsten gewesen. B ussy, Ecdarbeiter, sagte, ihm sey von den Insurgenten eine Flinte aufgezwungen worden, und er habe nicht eher entweichen können , als bis der Posten beim Justiz - Palaste genommen da sey. Unter den UAngreifenden habe er aber Mialon er- ani

Deputirten: Kammer. Sibung vom 1 Ul Al der Tagesordnung war die Erörterung des Gese Entwurfs úber eine Kredit: Bewilligung von 10 Millionen zur Ver:aehrung des Geschwaders im Mittelländischen Meere. Zuerif ergri} der Conseils-Präsident das Wort. Nach ciner kurzen Er- wähnung der Umstände, unter denen die Traftate von Kutajah und Chunkiar-Jökeleisi abgeschlossen wurden, gab er in wenigen Worten die Versicherung, daß das Verhalten der Regierung durch die Interessen und die Würde Frankreichs bestimmt wer- den würde. Herr von Valmy stellie hierauf Betrachtungen über die gegenwärtige Lage Mehmed Ali's an, der sich in der Zeit von 10 Jahren zum Range eines mächtigen Herrschers auf- geschwungen habe. Der Redner legte ferner wehrere auf den Traktat von Chunkiar-Jskelessi bezügliche Akcenstücke vor, um zu dem Schlusse zu gelangen, daÿ Frankreih in Folge der Politik der verschiedenen Ministerien nur noch unter Opfern zu wählen habe. „Unsere Stellungzu Mehmed Ali“/, sagte er, „liegt klar am Tage unsere Ehre befiehlt uns, densetben zu züchtigen, unser Znteresse, ihn zu beshúsgen. Ader wir haden weder der Ehre, noch un- serem Interesse genügt. Mit der Pforte stehen wir auf keinem besseren Fuße.“ Hier ließ sich ein so starkes Murren verneh- men, daß der Präsident Stillschweigen gebieten mußte. Der Redner fuhr dann fort: „Welches auch die Entscheidung der Waffen seyn mdge, so wird Frankreich nichts vom Sieger zu fordern haben, weil es nichts für ihn gethan hat. England dagegen kann Ansprüche au die Pforte machen, weil cs sie un- terslüßt hat. England treibt den Sultan zum Sturze des Pascha’s, weil es seinen Handel in Aegypten wiederherzustcllen wänscht. Dann werden wir zuschen müssen, ohne es hindern zu können.“ Der Redner \tellte sodann ein enges Bündniß mit Rußland als den einzigen Ausweg hin. „Wird man jebt““, so {loß er, „dadurch, daß man einige Schiffe mehr aufstellt, zu Rußland oder zu England sagen kdnnen: Nicht weiter! Was den Kongreß betrisst, so billige ih das

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Prinzip, aber ih habe ein größeres Zutrauen zum Schwerte unserer Soldaten. Glaubt man im Ernste, Rußland, das fich in einer so schdnen Stellung befindet, dahin bringea zu tânnen, daß es sich den Entscheidungen eincé Kongresses unterwerfe? Uebrigens fönnen die Diylomaten, welche nur Federn in den Händen haben, ungestraft drohen, aber wenn einnal der Sol- dat, wie der Admiral von Rigny sagte, die brennende Lunte in der Hand hält, so sind sie niht immer im Stande, sle auszu-

lôschen. Wissen Sie, wodurch die Schlacht bei Navarin ver- anlaßt wurde? Weil auf der Depesche der Londoner Konferenz,

welche durchaus fciedlihen Jnhalts war, der Herzog von Cla- rence für den Admiral Codrington an den Rand ‘oeschrieben hatte: „,„„Mein lieber Eduard; thun Sie mir den Gefallen und verbrennen Sie alle diese Schufte.‘/‘“‘ Um kurz meine Meinung zu fagen, ih will weder einen INenschen, noch cinen Soldaten für gefähßrlihe und unnäke Demonstrationen aufs Spiel seßen.‘‘ Hierauf erhob sich Herr von Carné: „Die Anfánge des Streites zwischen Aegypten und der Pforte schreiben sich aus einer Zeit her, wo in Frankreich nichts geordnet war wo von Norden und Süden Verlegenheiten auf uns einem ten. Damals waren wir nicht im Stande, uns mit einer Frage zu beschäftigen, welche die Zukunft Europa's in sich birgt Das: her haben wir auch keine fertige Politik. Diese Frage wird für uns das seyn, was die Spanische Erbfolge für das Zeitalter Ludwig's X1V. war. Fällen Sie eine rasche Entscheidung, unge- achtet der Unbestimmtheit, in welcher wix umhertappen, so ver: erben wir den künftigen Generationen unentwirrbare Schwie- rigkeiten.“ Nichtsdestoweniger erkannte der Redner an, daß es untergeordnete Punkte gäbe, über welche sich das Ministerium auésprechen músse. Seiner Ansicht nach, soite Frankreich er- flâren, daß es Aegypten beshüße, weil es natürlich und poli- tisch sey, daß das Reich des Pascha von Aegypten sih vom Nil bis zum Taurus ausdehne. Bei Abgang der Post sprach der Redner noch. S : i

Paris, l. Juli. Die meisten hiesigen Blätter beschäftigen sich heute schon mit dem Gesez-Entwurf über die Kreditforde- rung zur Verstärkung des Geschwaders in der Levante. Das Journal des Débats nimmt diese Gelegenheit wahr, um \eine Sympathie für den Vice-König von Acaypten von Neuem an den Tag zu legen. Es sagt: „Obgleich die Kammer zwi- {hen Mehmed Ali und dem Sultan keinen Prozeß cinzuleiten hat, so muß ihre Sprache und ihre Gesinnung bis zu einem gewissen Grade von einer Thatsache affizirt werden, die jeßt keinem Zweifel mehx unterworfen seyn kann, nämlich der das der Sultan der angreifende Theil ist. Nicht Mehmed Ali hat den Stfalus quo im Ovieut treuloser Weise gesiört, sondern die Pforte hat die Rathschläge Europa's in decn Wind geschlagen und plôblich ohne irgend einen Bewegarund ihrem General befohlen, den Euphrat zu überschreiten, Jbrahim Pascha anzu- greifen und unter der Bevölkerung Syriens das kaum erloschene Feuer des Aufcuhrs anzuzünden. Die Pforte hatte im vorigen Jahre mit Frankceih und England einen Handels: Traktat ab; geschlossen, dessen wahrer Zweck die Shwächung oder der Sturz des Pascha’'s von Aegypten war. Sie hätte nun wentgstens die Wirkungen s Traktats abwarten können, aber ihre Unge:

diejes duld war zu groß, und sie ist vorgeschritten. Aber was ge-

schieht? Anstatt nach Konstantinopel wenden sich alle Drohun- gen, alle Bemúhungen der Europäischen Politik nah Alexan

drien. Die gegenwärtige Lage zeigt die sonderbare Erscheinung daß mehrere große Mächte aus verschiedenen Juteressen gegen einen Mann vereinigt sind‘“. Weiter führt das genannte Blait die Ansicht aus, die Angelegenheiten des Orients kännten nicht auf dauernde Weise geordnet werden, wenn man beabsichtige den Pascha von Aegypten wieder zum Range eines bloßen Gouverneurs herabzuseßen. Die Presse findet hier eincn Anlaß, die Politif des Kabinets einer ‘Prüfung zu unterwe: fen. Sie sagt: „Jedenfalis wird die Regierung sich für irgend eine Politit entscheiden mússen, denn das Schlimmste wäre, wenn sie gar keine Politik hâtte und den Ereignissen folgte, statt sie zu beherrschen. Bis jebt hat das Ministerium freilih noc nicht gezeigt, daß es ein Syitem hátte. Der Conseils-Präsident hat wohl in der Pairs: Kammer erklärt, daß er die Aufrechterhaltung des Ve- stehenden wolle, aber das kônnen wir mit seiner Erlaubniß noch fár tein System halten. Eine Politik, welche sich unter allen Unständen, wohl oder übel, auf Erhaltung des Status quo be chränkt, verdient keine Theilnahme, weil dies ein zu enger ur:d beschränkter Gesichtspunkc is. Jn der Orientalischen Frage hat es mit dem Statús quo nun noch ganz etwas Befondetes auf sich. Hier is er ganz und gar unmdglich und stárzt an allen

Enden und Ecken zusammen, wie viel Múhe man sich auch ge-

ben mag, ihn zu stú6en. Längst ist er ja für beide Theile un-

ertcäglih geworden, und das verzweifeltste Mittel ist ihnen

lieber, alé das Fortbestehen desselben. Man ist daher wider

Willen gezwungen, auf Mittel zu denken, wie man sich der ge-

L Á J d - 5: My & genwärtigen Lage entreißen könne, um sih mit der Zukunft zu

beschäftigen. Das gefährlichste, revolutionairile, unheilvollste Systein wúrde daher das seyn, welches, dieie Wahrheit vel fen- nend, am wenigsten thätig und neuerungésüchtig seyn wollte. Die Guillotine, welche bis jeßt immer im Me hr am des Henkers war, ist in der Nacht vom 25 it Beda Maé nah der Conciergerie gebracht worden. Diese Maßregel soll darin ihren Grund haben, daß die Republikaner sich diejes Instrumentes zu bemächtigen beabsichtigt halten. E z { Brossard ist nit einstimmig, wie gestern die

Der Genera icht ein h f Zeitungen meldeten, foudern mit 5 Stimmen gegen 2 freiges

pr jorden. Pre E Sara d eri, daß die Jesuiten zu Met in der Straße der Trinitarier ein großes Haus gekauft haben, welches sie zu einer Erziehungs-Anskalt cinzurihten beabsichtigen. : Zur Ergänzung des neulich witgetheilten Planes, die Er- richtung einer Dampf-Schisffahrt zwischen Bordeaux und News York betreffend, fügt der Courrier de Bordeaux unterm 27sten v. M. Folgendes hinzu: „Der Marschal Soult widmet