1839 / 196 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

seibst in ibren ersten Veriretèrn, verirrt sich jeyt nicht selten bié

wieoiel baben sie gegeu

an fänstlerishem Jubalt T.

ins Abenteuerliche und Geschmalose, aber sons an Leden, darstellender Kraft und gewonnen!

(Fortschung folgt.)

820

ail

Den 15. Juli 1839. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Drs

Pr. Cour. Brief. | Geld.

il Pr. Cour. [5 Brief. i Geld. fin cour. 99. 90. 5

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 14. Juli.

Abgang

Et.-Behuld-Sch. 1037/,2| 103/12 Pr. Engl. Obl. 30.|4| 1031/, | 1025/5 PrämSeh.d.Seeh. 70 691/, Kurmöärk. Oblig. 1021/4, do.Schuldyversch. 161'/»

| Zeitdauer 162

__ Abgang | | Zeitdauer von | um Uhr |St. | M.

von um Uhr

Neum. Schuldv. 101 {2 Berl. Stadt - ObI.| 4 103!

St. | M.

Potsdam [82 Potsdam |12 Potsdam |42 Potsdam

Berlin 2 Berlin B Berlin 46 Berlin Fl erin : : 26 Der!

D 101 Abds] | 88

Mra.| T 2 M

Potsdam Potsdam

‘Meteorologische Beobachtung. Nach einmaliger

1839.

Morgens | 14. Juli.

Nachmittags 6 Uhr.

Abends 2 Uhr.

10 Uhr.

338,20‘‘‘Par. | 338,39‘‘Par.

-2029.R.| 412,49 N.

+- 12,89 R.|4-11,59 R 58 pCt, 93 pCt, heiter. heiter. T8C&W. W.

338,18‘‘‘Par, he 15,09 R. 413,09 R, Dunstsättigung 86 pCt. Wetter bezogen,

O 2e paenertes | 28, Wolkenzug |

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt

=—

WSW.

T. M. am 13. Juli: 336,67’ Par... 4-16,209 R... 4- 13,20 R... §1 pCt.

» 79 »

E s

O0 2A!

Bekanntmachungen.

Edi Lal C Lo 1 Der Hänslersohn Johann George Günther, zu Schön-

| |

Mrg.

Nm. - Abds.| | 46 Potsdam »

Quellwärme Flußwärme Bodenwärme Ausdünsftung Niederschlag Wärmewechsl

“Allgemeiner

Köuigb. do. Elbinger do.

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grossk. Pos. do.

40

G dd

37

s 993/4 itt.

g | 10T5/, | 1043/,

Ostpr. Pfandbr. Pomm. Kur- u. Neum. do. Schlesische Coup. uud Zins-

Goid al marco

32 35 322 37

103!/ 103'/2 103!/z

101%/g 1025/; 1025/5

do. do.

96 215

18!/,

13!/,

Seh. d. K, u. N. 214

E L S AET CTUESS C CT E c V

Nene Ducaten Friedrichsd’or And. Goldm'in- zeu à 5 Thl. 123/, 12!/, Discouto 3 4

13 rolle.

als Gastrolle.)

I 1

Niederl. wirkl. Schuld 55. Span. 181!/,,. Pagsive 4!/,. | Präm. Sch. —. Poln. 119!/,. Antwer P

Beobachtung. Neue Anl. 185/, G

Zins1, —.

Oesterr. 59/4 Met. 1067/; G. è 19% 253/, Br. è Loose zu 500 FI. 1331. è Prämnm.-Sch. 70'/, Br. j 50. Span. Ani. 35/.. 3! ¡ Eisenbahn-Actien. i Ufer 640 Br. do. linkes Ufer : Bordeaux - Teste —. Köln - Aachen 86 Br.

133 I *

D O, St. G

9 4

W. Comp. - Cen

Anzciger für

Fürsilih von Wred. Herrschaftsgericht Ellingen | in Mittelfranfen

born bei Zibelle in der Mieder-Lausiz den 17. November ladet nachstebend verzeichnete Personen, welche seit län-

u

1780 geboren, welcher nah dem Testamente seines ger als 10 Jahren die Königlichen Lande verlassen ha-

Vaters vom 26, November 1821 schon damals seit|ben, obne von ihrem Leben und Aufenthalte Nachricht und ihr Vermögen ) | zu geben, sammt ihren etwa zurlickgelassenen Erben | Prätendenten ohne Caution wird h

14 Jahren abwesend war und von dessen Leben und Aufenthalie außer einer Anzeige des Königl. Preuß. General-Konsuls zu Riga vom 14, Mai 1827, wonach er damals in der Nähe von Riga als Tischler gelebt haben sol, feíne Nachricht mehr eingegangen ist, so wie dice von ihm etwa zurückgelassenen unbefanuten

A4 S Bi Geburts- und

Tauf - und Familien- Wohnort.

Namen.

A Ar LiTO Amsterdam, 11. Juli

5% do. 1027/,.

Ausg. Sch. —.

Vesterr. Met. 104!/16-

Frankfurta. Bank - Actien 1815, 1813.

Loose zu 100 FI. 285 G. do, 4%v/g Anl. 103 G.

Samhre - Meuse —.

Stand l des Abwesenden.

D Or 6.68.

Kanz-Bill. 27!/s. Zinsl. —. Preuss. | i, LL Sidi M 15 Juli 29/0 101'/2 G. 21/59, 595/, Br. Partial - Obl. 151!/, Br. Preuss. Poln. Loose 67. 667/g. Holl. 54!/,. 54/1 g ermain 625 8r. Versailles rechtes 90 G. Strassburg-Basel 290 Br. Leipzig - Dresden 90!/, G. ! trale —.

Mährchen mit Mittwoch, von Donizetti.

ischen S

und Erbnehmern hiermit vor, sich innerhalb nenn Monaten und längstens in der auf

1G Tar 1840 i | bezielten Tagsfahrt schriftlich oder pexsöulich bei dem

T A:

diesseitigen Gerichte zu melden und daselbst weitere thus. t fluß der Schulen. at | au die nächsten Erben oder sonfiige bende Octschaften vou Chalkidife. inausgegeben werden. matolis. eei cie imi E Ee

| | vouac. |trafter Peiester. Herrliche Aussicht. Afenthus.

Gefangennehmung durch Bauditeu. Der Berg

Anweisung zu erwarten, außerdem sie für todt erklär

Vermbü-

RWomerbe und Gewerbe gen.

Bemerkungen. |

Erben und Erbnehmer, werden auf den Antrag des Curator absentis bierdur vorgeladen, fich innerhalb nenn Monaten, spätestens aber in dem vor dem De- putirten, Heirn Land- und Stadtgerichts - Assessor Mense, auf

den 20. März 1840, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine eniweder persönlich oder schriftlich in dem Parteienzimmer des unterzeichneten Land- uud und Stadigerichis zu melden uud weitere Anweisung zu exivarten , widrigenfalls der Johann George Gün- ther für todt erflárt und sein nachgelassenes Vermögen den sicz etwa meldenden und gehörig legitimirenden Erben und Erbnehmern, bei deren Ermangelung als ein berrenloses Gut dem Königlichen Fiskus zuge- \sprochen werden wird.

Sorau, den 21. März 1839. Königl. Preuß. Land -

und Stadtgericht.

Zur Sicherstellung des Käufers werden alle diejeni:

gen, welche au das bisher dem Kaufmann Salomon Marcus gehörig gewesene, sezt von ihm verkaufte, bierselbst in der Marktstraße sub No. 9 belegene Wohn- haus c. p. aus irgend einem rechtlichen Grunde An- sprüche und Forderungen macheu zu können glauben, bierdur zu deren gehörigen Anmeldung und Mach weisung in den auf dén 12 Full, den 2 und Ugust d: X, Morgens 10 Uhr, vor dem Stadtgericht angesetzten Liquidations -Termi- nel sonst damit durcv die in Termino den 13. September | d. J. zu erlassende Práfklusiv - Erfenutniß für immer davon werden ausgeschlossen und abgewiesen werden. Datum GreifSwvald, den 20. Juni 1839. (L. S.) Dircktor und Affessores des Sladtgerichts. Die S oCfer.

9 28,

BetäanütmacGung.

Von den Unterzeichneten, als Kollatoren der nach: benannten Stiftungen, wird hierdurch befannt gemacht, daß A

1) bei der Stistung der Frau Laudes- Aeltesten von

Gersdorf, gebornen von Hohberg, 2 Stipendien vou jährlich 51 Thlr. 18 sgr. für solche, welche das Gymnasium zu Görliß und die Universitäten Halle und Leipzig Studirens halber desuchen, von Jo- hanuis diefes Jahres ab, erledigt und zu ihrem Genuß vorzugsweise Jünglinge aus dem von Gersdorfschen Geschlecht, nächst diesen aus ande- ren Ober-Lausißschen Familien, nach 1hnen aber auch bürgerlichen Standes berechtigt; ferner bei der Johaun Erdmann von Nostizschen Stif- tung ein Stipendium von 200 Thlr. jährlich für Ober-Lausigsche Adeliche, vorzliglihh aus dem von Nostißschen Geschlecht uud insbesondere für mit dem Stifter Verwandte auf den Universitäten Halle oder Leipzig Studirende, seit Johannis die- ses Jahres erledigt, endlich y

bei der Stiftung des Landes-Aeltesten von Schiu- del 2 Stipendien zu 75 Thlr. jährlich für Ade- liche, welche auf dem Gymnaso zu Görliß oder einer Unioersität studiren und deren Aeltern in der Ober-Lausiß possessionirt sind oder geweseu sind, in deren Ermangelung aber für Studirende bür: gerlichen Staudes, jedoch nur zu 50 Thlr., und zwar das eine vom 21. Mai, das andere vom 21. November 1839 ab, und ein Stipendium für Séhne armer Prediger aus der Ober-Lausit, welche auf dem Gymnasio zu Görliß oder auf einer Uni- versitát studiren, jährlich zu 50 Thlr., vom 21. No-

_ vember 1839 ab, offen sind.

Die Gesuche um Verleihung dieser Stipendien sind nebst deu hierzu erforderlichen Attesten spätestens bis Ende Sepiember dieses Jahres bei uns einzureichen.

Görliß, am 2. Juli 1839.

Die Laadstäude der Königl. Preußischen Ober - Lausitz.

fraft. Abfahrt von Regensburg nach Linz während der Monate:

Funí

»

A 2608S T 187 1018, 21,

vorstehenden Tage. bei dem Rechts- Nachtheil aufgefordert, daß sie f schaft als durch täglich abgehende Eilwagea hergestellt. aufwärts in zwei Tagen zurück.

burg, von wo täglich um 10 Uhr Abends ein Eilwagen über Nürnberg nach Frankfurt abzeht.

Johann Chrisioph Volkers- | Suffersheim. So dorfer. Kasper Frank. Weibolds- |So hausen. Weibolds- hausen.

Hôöttingen.

Leonhard Frank. So

| Georg Michael Hermann. | |

Georg Michael Auer. Bubenheim.

6. | Johann Georg Dorner. Bubenheim. |

7. | Johann Christian Bauer. Holzingen.

8, | Michael Kolb. Ellingen. Ellingen, den 27. März 1839. Bayerisch -Württembergishe Donau- Dampfschifffahrt. Dienst mit zwei Schisfen von 60 und 75 Pferde-

T

7

5 29.

A9 14, 17, 19,22,

A9 12 14,417, 19/22,

A: n 229,

23, 26; 28, 81. Rülickfahrt von Linz sets am zunächstfolgenden der

12

*/

Tuli

Die direfte Verbindung zwischen Linz und Wien ist owohl durch die Schiffe der Oesterreichischen Gesell:

Die Schiffe legen die Reise stromabwärts in einem,

Unkfunft ia der Regel 8 Uhr Abends in Regens-

Regensburg, im Mai 1839. D Deo

S Pr T2 A C E M A T R A VEt S FARIE S

Literarische Anzeigen.

So chen is} bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmer- straße Nr. 29, erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu hagbeu:

Das weibliche Erziehungshaus in seinen Beziehungen zum Familienleben. Mit einer Hinweisung auf die von dem Verfasser ge- leitete Anstalt. Von Fr. Schubart, Direktor einer weiblichen Bildungs-Anustalt in Berlin. 8x0. Geheftet. Preis 5 sgr.

Diese fleine pädagogische Schrift, die auf wenigen

R ar

Herzog Wilhelm.

Soldat des Juf. Reg. Herzog von Hessen.

| Soldat des Jnf. Reg. Herzog Wilhelm. Soldat des Juf. Neg.

Fürstl. von Wred. Herrschaftsgericht.

Seit dem Russischeu] Feldzug vermißt. | dito.

ldat des Jnf. Reg. Pappenheim.

ldat im Fuhrwesens- Bataillon. |

Dae L N M: dito.

12 |Soll nach Desterreich ausgewandert sevn. Seit dem Russischen

Feldzug vermißt. | 56 | [Letter Aufenthalt | Uugarn. eit dem Russischeu Feldzug vermißt. Seit deu ersteu Franz®°- sischen Feldzug vermißt. Hermann.

Bäckergeselle. 13 Mezgergesfelle. in 633

| 400 | Prinz Karl. |

|20| M l

|

haft vorgeführt werden, schnell weiter verfolgen zu föónnen und von dem Salz und der Würze noch län- ger zu genießèn, die er überall höchst pifant und am reten Orte ausgestreut findet. Gewiß wird sich das Büchlein des allgemeinsten Zuspruchs erfreuen dürfen.

Fm Verlage von G. P. Aderholz in Breslau is

so eben erschienen und in Berlin bci W. Logier,

Friedrichsstraße Nr. 161, zu haben:

Die Verordnung über das Rechtsmittel der

Revision und der Michtigkeits-Beschwerde

vom 14, Dezember 1833,

mit ihren geseßliheu und doftrinellen Ergänzungen

und Erläuterungen, insbesondere nach ihrem organischen

Zusammenhange mit deul1

Geseße vom 6. und der Juftruction vom 7. April 1839, bearbeitet vou zwei praftischen Juristen.

G 80. Gib, 1G Bai 1 Thlr 5 sgr. Das in der Verordnung über das Rechtsmittel der Revision und Nichtigfeitsbeschhwerde vom 14, Dezember 1833 enthaltene Grund-Elemeut unseres Gerichtsverfah- rens rief eine große literarische Thätigkeit hervor. Ge- genwärtig siud jedoh sechéjährige Erfahrungen vom Gesetzgeber in der Declaration vom 6, und der Jn- struction vom 7. April 1839 niederzelegt, welche die bei weitem größte Anzahl der bisher üver jene Ber- orduuug vom Justiz - Ministerio, den Gerichten und der Doktrin aufgestellten Ansichten berühren. Es war daher eine neue wissenschaftliche Bearbeitung, welche den Nachweis des organischen Zusammenhanges der betreffenden Geseze vor Augen hat, Seitens gediege-

G

Blättern die edlere Tendenz der weiblichen Erziehungs- Anstalt und ihr Verhältniß zu dem Familienlebeu dar- legt, dürfte, da sie bei der Leitunz cines in Berlin bestehenden Justituts und also auf praftischem Wege cntslanden ift, gebildete Familienräter interessiren, die eine höhere Richtung für die weibliche Erziehung an. zuerlenn,n geneigt sind.

Bei Gerhard Fleischer in Dresden ist erschienen und in allen Buchhaudlungen zu haben, in Berlín (Stechbahn Mr. 3), Poscn und Bromberg bei E. S. Mittler:

Ein Reise-Roman. Vom Freiherrn Bugh am Forft. 1. Bd. 8vo. Br. 1 Thlr. 15 sgr.

Der Herr Verfasser beginut seine romaneske Reise von Rügen aus und führt uns in diesem ersten [Bändchen nah Stralsund, Dobberan, Trave- münde, Lübe, Kiel, Helgoland, Hamburg, wo er am läugsten weilt, Schwerin, Ludwigslust ¡und bis Berlin. Hier trennt er sich für jezt vom ‘Leser, der gewiß gern mit ihm sogleich weiter gereist wäre, der Ér T noait noch mehr zu vernehmen, [welche hier mit humorislischer Laune ausgestellt sind;

Bestimmungen der Declaration, und insbesondere der Instruction zu ihrem vollen Verständnisse, eine von der Legal-Ordnung verschiedene Stellung gegeben wer- den muß, als ferner die Erörterung von dem größten praktischen Einflusse, in wie weit die bisherigen An- sichten durch die neue Geseßgebung anerkannt oder verworfen worden und in wie weit der Juftruction vom 7. April 1839 Gesetzesfraft zusiehe. Mehrere Register und ein sehr übersichtlicher Druck erleichtern den Gebrauch des Werkes.

Urquhart Geist des Orients. Vorráthig in Berlin, Vereins-Buchhandlung, Schloßfreihcit Mr. 6. Der Geist des Orients erläutert in cinem Tagebuche über Reisen durch Rumili. während einer erecignißreichen Zeit, von D. Urquhart, Esgq. Aus dem Englischen überseßt von ._ G. Buck. Zweiter Band. Gr. 8§vo. Preis 1 Thlr. 20 sgr. Fnhalt: Ritt in das Thal Tempe. Steigen

59/, Met. 108. Bank-Actien 1516. Anl. de 1834 1343/4. de 1839 109. : Königliche Schauspiele.

Dienstag, 16. Juli. Oper in 3 Abth. , Musik von C. M. von Weber. vom Königl. Hoftheater zu Stuttgart: Agathe, als lebte Gast-

Dlle. Galafré: Annchen.) Mittwoch 17. Juli. Im Schauspielhause: Die Geschwister, Schauspiel in 5 Abth., von E. Leutner. (Dlle. Lilla Lôwe, vom Großherzogl. Badenschen Hoftheater zu Mannheim: Eugenie,

Donnerstag, 18. Juli. ráther, Lustspiel in 1 Aft. Hierauf, zum Erstenmale: Der beste | Arzt, Schauspiel in 4 Abth., von Franz Fels.

Freitag, 19. Juli.

| Athos.

[H

Besuch in Albanien. [rafter

ner Jurisien um so mehr Bedürfniß, als einzeluen

(e)

Hamburg, 18. Juli,

Bank - Actien 1517. Engl. Russ. 107!/4.

Paris, 10. Juli.

59/, Rente fin cour. 111. 75. 39%/g fin cour. 79. 55. 59%, Neap.

0/, Span. Rente 19!/,. Passive 4!/,. 39/, Port. 203/,. Wien, 10. Juli. 21/90 —.

49/0 102!/4. 39/9 82/2. 1%

Im Schauspielhause: Der Freischüb, (Dlle. Oft,

Im Schauspielhause: Der Ver-

Kein Schauspiel.

| Königstädtisches Theater. ; | Dienstag, 16. Juli. Der Verschwender. Original-Zauber-

Gesang in 3 Akten, von F. Raimund.

17. Juli. Belisar. Oper in 3 Akten. Musik

Donnerstag, 18. Juli. Siebenzehnte große akrobatisch : ath- letische Vorstellung in 3 Abth. Vorher: Frau oder Schwester. Lustspiel in 1 Akt, von H. Gempt.

Verantwortlicher Redacteur Arnold.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

taaten:

—_ Kontraste zwischen England und der Türkei. Ausflug von Salonifa zur Verfolgung von Räubern. Kassandra. Die Helena von Kassandra. Al- terthümliche Nachforschungen in Atheto und Olyn-

Fest der Räuber und Veraubten. Ein- Manufafturen und bergbautrei- Plane der Ar- Verhandlungeu mit einem Statthalter. freuzeude Bienen. Ravauitia. Bis- Gomali. Europäische Sitten. Kon-

- Der heilige Berg und seine Bewohner. Klephten, Piraten und Schmuggler. Diät. Fie- beranfall. Rückkehr uach Salonika. Zweiter Veráänderte Umstände. Cha- und Wirkung der Ortsregierung. Argyro Kastro. Maunizipalschulden. Dragomans. Griechische Sitten. Sitten und Erziehung Orien- talischer Kinder. Türkische Literatur. Tepedelene. Aufnahme in Berat. Die Ghegs. Mitter- nächtliche Abentener. Durazzo. Türkische Be- grie vom Handel. Europäische Konsuln und Ein- wohner. Die Franzosen in Aegypten. Mehmed Ali Pascha. ÑNord-Albanien. Skodra. Mili« tairische Bewegungen. Niederlage des Pascha von Sfodra. Redschid Mehmed Pascha Sadrazem. Einladung in einen Harem. Mecin Wirth, der Jmam. Tslamiêmus. Das Leben im Harem. Verhältniß der Frauen. Jhr Einfluß auf häusliche Sitten und volisthümlichen Charakter. Verglei- hende Sittlichkeit im Morgen- und Abendlande. Stuttgart und Tübingen, Juni 1839.

F. G. Cottasche Buchhandluug.

Bei Kronberger und Rziwnay in Prag

ist neu erschienen :

Das Blut in seiner heilthätigen Bezie- hung zum Schmerz im Allgemeinen und zu den (wa'reu und uuwahren) Neural- gien insbesoudere. Zur vorläufigen Er- örterung empfohlen von Dr. C. J. Heid- ler in Marienbad, Kais. Desterr. Rathe, Kenia S S, Rie = GE 8vo. BVelinp. Jm gedr. Umschlag geh. 15 sgr.)

Der Hr. Verfasser bringt unter nachstehendem Thema

einen der interessantesten, einflußreichsten und fraglich-

sten Gegenstände der theoret. und praft. Medizin zur

öffentlichen Berathung in Vorschlag. E

„Das Blut ist der unverkennbar thätigste und vielseitigste Agent des Lebens. Als solher weckt es durch eine einfache, rela- tiv übermäßige Anhäufung seine beiden dringenden Gehülfen, deu Schmerz und die Lebenslust, um durch sie bei einer höò- hern Jnstanz die Erforschung und Abwen- dung der gewöhnlichsten Gefahren von Au- fien und von Juen J erie Die

Anempfehlung dieses Thema zur vorläufigen uäghe-

ren Erörterung durch die Praktiker und Physiolo-

gen, d. i. des gegenwärtigen Programines eigeutli: cen Qweck, rechtfertiget die Vorrede u folgenden

Stellen: „Des Verfassers Ansicht über die Vermit-

telunx des Schmerzès durch das Blut tritt einer fast

ausnahmslosen Lehre aller Zeiten in den Weg, und sidret -die herrsheuden Haupt - Grundsäge der Pa- thologie und Therapie mehrerer wichtigen Krankhei-

ten: Gicht, Nheuma, Neuralgien, Krämpfe u. a.“

„hre (der neuen Ansicht) Wahrheit würde ein ge-

wünschtes und gesuchtes Licht für manche Dunkel -

beiten unserer Krankheits!ehre sevn.‘

“Die nöthigen Hülfsmittel zu dieser Erörterung sind im vorliegeuden Hefie geliefert oder bezeichnet. Jhm wird sp(iter eine ausführlihe Schrift unter dem uaur- lichen Titel folgen. Die rein prakt. Entslehung und Absicht derselben und ihre ausschließliche Beschrän- fung auf „die Vermittelung des Schmerzes durch das Blut“ sollen sie von allen bisherigen Schriften über die Nerven, über das Blut und über den Schmerz wesentlich unterscheiden. Jm vor- bereitenden Zusammenhange damit ist in oben genann- ter Buchhandlung vou demselben Verfasser bereits erschienen : ; E (a) „Sydenham?'s Antheil an der Uneinig- feit unserer Lehre über die Gicht. ‘8yo. Prag, 1837.“ (10 sgr) _ | „Die zunehmende Seltenheit des Po- dagra und ihre Ursachen. 8o. Prag, 1837. (5 sgr.)

„Krampf und Krämpfe. 8o. Prag, 1838.‘

(72 sgr.) Alle auf Velinp. und im gedruckten Um-

(b)

die Begebenheiten, die ibm oft romantisch, oft roman-

und Sinken der handeltreibenden Ortschaft Ambelakia.

schlag geheftet.

All Eme ine

Ori M ben 1709 At

(e Slaaf ‘Beitung

4

Amtliche Nachrichten. Lrouit. Es Tat s.

Berlin, den 16. Juli 1839. 2 Seine Majestät der König sind heute nah Tepliß abgereist.

Se. Majestät der König haben dem Erzherzog Albrecht den Schwarzen Adler- !

von Oesterreich Kaiserl. Hoheit, Orden zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben dem Kaiserl. Russischen

Obersten von Eichler, Kartell- Kommissar und Polizeimeistec |

zu Polangen, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, so wie

dem Obersten von Voelckner vom Leib - Garde - Sappeur- |

Bataillon, den St. Johanniter-Orden zu verleihen geruht.

—_—-

Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Wilhelm, Ge- |

mahlin Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm (Sohnes Sr. D des Königs), ist nach Marienbad von hier ab- gereist.

Die Ziehung der 1sten Klasse 8§0ster Königl. Klassen-Lotte- rie wird nah planmäßiger Bestimmung den l8ten d. M,, früh 7 Uhr, ihren Anfang nehmen; das Einzählen der sämmtlichen 112,000 Ziehungs - Nummern aber, nebst den 3000 Gewin: nen gedachter Uster Klasse hon heute, Nachmittags 3 Uhr, durch die Königl. Ziehungs-Kemmissarien dsfentlich und üm Bei- seyn der dazu besonders aufgeforderten Lotterie-Einnehmer See- ger hierselbst, Reimbold aus Köln und Schreiber aus Breslau, im Ziehungs-Saal des Lotteriehauses stattfinden.

Berlin, den 17. Juli 1839.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

In Folge der Bekanntmachung der in der dffentlichen Si6ung der Königlichen Akademie der Wissenschaften am 4. Juli dieses

Jahres vorgekommenen Verhandlungen hat der Verfasser |

der Abhandlung über die Bruchstücke der Pythagoreer mit dem | Motto: „eto roe uaFioio; oa, welchem in der Preisbe- |

werbung das Accessit und die Summe von 50 Dukaten zuer- fannt worden, die Eröffnung des zu jener Schrift gehörigen Zettels verlangt. 4 Gruppe.

Angekommen: General: Jnspecteur der Festungen und Chef der Jngenieure

| und Pioniere, Aster, von Magdeburg.

Es fand sich als Verfasser Herr Pr. O, F.

Se. Excellenz der General Lieutenant, |

Äbgereist: Se. Fürstbischdflihe Gnaden der Fürstbischof |

zu Breslau, Graf von Sedlnib ky, nach Breslau.

Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister und General-

Postmeister, von Nagler, nah Kissingen. Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Alexander von Humboldt, nah Teplib.

Rath, Freiherr

So. Excellenz der Ober-Stallmeister, Chef des Ober-Mar- | stalls und der Haupt- und Land-Gestütz, von Knobelsdorff, |

nah der Provinz Preußen.

Leit Le Mari Men s E

N Doe

St. Petersburg, 9 Juli. Vorgestern, ám Geburtöfeste Sr. Majestät des Kaisers, fanden mehrere Pro-

motionen, Ordens-Verleihungen und Standes-Erhdöhungen statt.

So viel man vorläufig von ihnen mit Bestimmtheit vernimmt,

ist der Kriegs - Minister Graf Tschernitscheff zur Fürsten- und ;

der Chef vom eigenen Generalstabe Sr. Kaiserl. Majestät, Ge- neral - Adjutant

Reiches erhoben worden. Morgen Abend wird die Kaiserliche

Familie von Peterhof in der unmittelbaren Itähe unserer Resi- |

dlerberg, zur Grafen-Würde des Russischen |

denz, auf der Jelagin-Junsel, erwartet und hier bis zum Eintritt

des hohen Vermählungsfestes, dessen Begehung auf den näch- sten Sonntag festgesest ist, anwesend bleiben. Am Sonnabend,

dem Geburtsfeste der Kaiserin, wird brillante Promenade mit | nationalen Volks-Belustigungen, unter Begleitung von Jnstru- |

mental- und Vokal - Musik auf gedachter Jnsel stattfinden.

Wie jüngst vor wenigen Wochen bei und nah der Weihe, | zieht auch in diesen Tagen das Kaiserliche Winter: Palais cine | Menge theilnehmender Jndividuen aus unseren höheren Ge- | sellshafts-Kreisen in diejenigen seiner Gemächer, in welchen sich das fosibare trousseau Jhrer Kaiserl. Hoheit der Großfürstin | Maria Nikolajewna ausgestellt befindet. Mit hôchstem Kon- | sens bleibt unsere Gewerbe - Ausstellung, welche, der früheren Bestimmung zufolge, am leßter Sonnabend geschlossen werden sollte, den Besuchen des Publikums noch auf unbestimmte Zeit :

geöffnet.

Am lebten Freitag traf unser, in den Fürstenthümern Mol- dau und Wallachei bisher afkreditirter General - Konsul, Wirk- licher Staatsrath von Rückmann, hier ein.

Wie das Zeugniß unserer nah Persien handelnden und der für diesen Zweck in Tauris etablirten Kaufleute darthut, war der Russisch-Persische Handel im Jahre 1838 von minder glnges Erfolge, als in den ihm vorangegangenen Jahren.

ie politischen Verhältnisse Persiens hatten au nachtheilig auf den allgemeinen Gang seines Handels eingewirkt. Der Marsch des Schachs nach Herat hatte alle Zweige der Landes-Industrie heftig erschüttert. Die Befürchtung eines nachtheiligen Ausgan- ges La Expedition und ihrer Erfolge erfüllten den Persischen ande V mit Mißtrauen. Jm Jahre 1838 betrug der erth der von Russen und Persern nah Tauris eingebrachten

|

Russischen Erzeugnisse nur 505,000 Rubel, dagegen der über Konstantinopel von den Leipziger Messen und Hamburg einge- brachte Waarenbetrag auf 5,261,006 Rubel angegeben wird. Noch immer muß mit Bedauern bemerkt werden, daß unsere, den Handel mit Persien betreibende Kaufmannschaft viel zu weni- gen Eifer zur größern Aufnahme desselben bezeugt, viel zu wes- nige Fürsorge auf die Verbesserung der dahin gehenden Fabri- kate richtet. Zu den günstigsten unserer Absatz- Artikel in Per- slen gehörten bisher: Glas, Krystall, Porzellan, überhaupt alle solche Erzeugnisse, deren Transport wegen ihrer leichten Zer- brehsichkeit unbequem, schwierig und gefährlich ist; der davon gelöste Gewinn war bis jeßt immer ansehnlich. Andere unse- rer dahin gehenden Erzeugnisse sind größtentheils von geringer Quantität und können mit dei gleichen ausländischen nicht riva- lisiren. Die im Jahre 1833 zur Aufnaßme der landwirth- schaftlihen und der Manufaktur-Jndustrie in den Transkauka-

sischen Provinzen gegründete Gesellschaft sucht der ihr gestellten |

Aufgabe mit regem Eifer nachzukommen. Zeit ihres Bestehens hat sie schon vici Gutes in beiden Fächern

dort bewirkt, vieles beabsichtigt se noch in der nächsten Zukunft |

für sie auszuführen.

Das kolossale Rußland is in allen seinen Theilen mit einer |

Unzahl von Heil- und Mineralquellen gefüllt. So hat man uun júnost wieder bei dem im Gouvernement Kostroma belege- nen Städtchen Slawänsk zwei Salzseen, gleih den in der Krimm liegenden entdeckt, die nach genauen chemischen Unter- suchungen nicht nur Kochsalz, sondern auch andere Mittelsalz- theile enthalten. Gegen verschiedene Krankheiten werden ihre Heilkräfte vorzüglih befunden, hauptsächlich bei rheumatischen und andern chronischen Uebeln; auch gegen Haut - Ausschläge zeigt sich der auf dem Boden dieser Seen liegende Schlamm von treffliher Wiriung. Auf Befehl der Regierung sind sie jeßt den im Reich bestehenden Mineralquellen beigezählt wor- den. Jn den zwei lebten Jahren von 1837 und 38 erfreuten sie sh eines großen Zuspruchs von Leidenden aus allen Theilen Rußiands.

Vor einigen Monaten fand man in der Nähe Moskau?s, auf der vom Moskwa- Flusse bespülten Landfläche eines Dorfes, einem Lieutenant Tolstoy gehdrig, 16 Grabhügel, die zusammen einen Raum von etwa 250 Klafter im Umkreise einnahmen. Diese unregelmäßigen, neben einander aufgeschütteten Tumuli rog- ren, wie die Ueberreste großer Baumstämme noch jelzt zeigen, von hohem Walde bedeckt; doch gegenwärtig sind sie nur mit unbedeutenden Birken, Eichen und Haselnuß:-Sträuchen hewach- sen. Die Sage hält sie für Gräber Lithauischer Großen. Von diesen fünf kleineren und elf größeren Grabhügeln hat der un- bedcutend\te nur 1d, der größte aber 105 Arschien im Umfange. Der Besiker sah sih genöthigt, einige von ihnen abzutragen, um sih den zu einem Wirthschafté-¿Gebäude nöthigen Raum zu verschaffen. Dies vecanlaßte das Oeffnen von vier Grabhügeln, úber deren Jnhalt die Akademie der Wissenschaften einen de- taillirten Bericht, nebst Abbildungen der gefundenen Gegenstände erhalten hat. Die geöffneten Gräber hatten 15, 49, 60 und 105 Arschien im Umfange. Drei von ihnen waren kegelartig geformt. Vas größte von ihnen bleibt der merkwürdigste. Es {loß drei Menschen - Gerippe in sich, von denen immer eines ciefer als das andere lag. Der andere Tumulus enthielt zwei Leichen, über einander, von denen die eine auf ebener Erde lag, die obere aber eine Arschien hdher; im dritten Grabe be- fand sich der Todte mitten unter dem Hügel auf platter Erde. Alle diese Leichen waren mit dem Kopse nach Wester zur Erde bestattet. Die Knochen waren durchgängig schwarz geworden, nur díe des untersten von den drei über einander liegenden Ge- rippen waren weiß geblieben. An allen diesen ausgegrabenen Todten, bis auf einen, fand man verschiedene Zierrathen beige- geben, von welchen sehr getreue Abbildungen dem Berichte bei- gegeben sind, den die Akademie erhalten hat. Die meisten die- ser Gegenstände sind aus versilbertem Kupfer geformt und stel- len dar: cinen von Kupferdrath ums Haupt gewundenen Kranz, Armringe, sowohl am Oberarm unter der Schulter, als am Un- terarm neben der Hand angebracht, Ringe, von denen einige platt, mit durchbrochener Arbeit, andere massiv, mir allerlei Verzierungen verschen sind, Perlen, die meisten von Glas, einige von Bernstein. Eine der Leichen hatte auf ihrer Brust eine kleine Tafel von Eichenholz, an der man noch die Ueberreste einer seidenen Franze wahrnehmen konnte. tern von zwei anderkn Leichen fand man Bruchstücke von shwar- zen irdenen Gefäßen und daneben Kohlen.

Warschau, 12. Juli. Der Fürst-Statthalter ist am Fret-

tag, den 8ten d., aus den Bädern des Auslandes wieder hier | eingetroffen. Fúr den Fall einer Abwesenheit desselben im zwei- |

Seit der erst kurzen |

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Neben den Häup- |

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ten Semester dieses Jahres wird der General-Direktor der Re- |

gierungs- Kommission der Finanzen, Geheime Rath Fuhrmann, | j i a ice | kommen ; sie wird sich in die Seebäder von Dieppe begeben.

den Vorsis im Staats-Rathe führen.

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Pairs-Kammer. Sißung vom 11. Juli. Der Ba- ron Mounier legte den Bericht der Kommission über den Ge- seß:Entwutf in Betreff der Ausführung des mit der Regierung von Haiti abgeschlossenen Traktats auf dem Bureau nieder. Der Baron Charles Dupin reichte den Kommissions-Bericht über den Geseß-Entwurf, den Generalstab betreffend, ein. Der Marquis voû Audiffret und der Baron Monnier nehmen die Prioritat fúr den mit der Regierung von Haiti abgeschlos- senen Traktat in Anspruch. Die Zahl der Personen, welche auf die bei der Deposition- und Consignations-Kasse niederge- legten Gelder Anspruch hätten, sagten sie, beliefe sich auf mehr als 50,000 Fr. und unter diesen seien Viele in einer sehr be- drängten Lage.

r. Sibung vom 10. Jul. begann die Erörterung des Aus- Herr Portalis hielt eine Rede,

Deputirten - Kamme (Nachtrag.) Die Kámmer gabe - Budgets für 1840.

tion von 100

welche, wenn sie auch keine große Aufmerksamkeit bei der Kam- mer fand, doch die heitere Laune derselben erregte. Er äußerte: ¿Wir sind weit entfernt, dem Budget unsere Zustimmung zu ge- ben, aber die gegenwärtigen Minister sind nicht die Verfasser desselben. Einem Ministerium, welches noch nichts gethan hat, die Unterstüßung verweigern, fönnte vielleiht verwegen erschci- nen; andererseits ist es gewiß etwas unbesonnen, ihm dieselbe zu bewilligen, wenn man wenig Vertrauen zu ihm hat. Alles erwogen, entscheide ih mich dennoch für das Lebtere, obgleich ich meine Einwilligung von vielen Bedingungen abhängig mache. - Eigentlich haben wir bis jeßt nur ein einziges Ministe- rium gehabt, denn alle neuen Minister haben nur die Erbschaft ihrer Vorgänger übernommen. Ju den Augen einiger Personen hat nun freilich dieses Ministerium mit einer verhaßten Vergangenheit gebrochen, wenigstens verkündete es, daß es eine neue Aera der Freiheit und der Sparsamkeit beginnen wolle. Im Jahre 1834 sagte Herr Guizot als Minister: „,„„Gott leitet Frankreich!‘ Vielen schien das nun sehr irrig, oder gar eine Gotieslästerung zu seyn, denn wir waren der Ansicit, daß wir sehr schlecht geleitet würden. (Gelächter.) Als Herr Guizot fich nun kürzlich mit der Opposition verbündete, war er wohl gendthigt, sein Sprichwort fahren zu lassen: Jn der That waren und sind wir noch immer sehr schlecht geleitet, denn wir gehen dem Untergange, wir gehen einem {recklichen Ban- ferotte entgegen. (Läármen.) Ja, einem Bankerotte, denn so nennt man die Lage, wo die Passiva die Aktiva übersteigen.

| Jm Jahre 1835 war das Budget auf 1009 Millionen gestiegen,

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auf 1200 Millionen.“ nun zu einer Andeutung dec Mißbräuche über, die in der Verwaltung eingewurzelt wären. Als solche bezeichnete er die große Zahl der Beamten, die Bü- reaukratíe, die Pensionen, die Amts- Wohnungen. Weiter un- terwarf er die einzelnen Ministerien einer Prüfung und ver- weilte besonders bei dem Ministerium des Kultus. Jn Bezug auf dieses forderte er, daß jedes Departement die Ausgaben für den Kultus felbst tragen solle. „Jedenfalls aber““, sagte er, „kann es in den Augen der Kammer nur zweierlei Personen geben, die Priester und die Gläubigen. Im Sinne des Bud- gets begreife ih nicht, wie von Vikarien und Groß - Vikarien, wie von Bischdfen und Erzbischdfen die Rede seyn kann. (Ge- (ächter.) Jch weiß wohl, daß diese Titel ehrenvoll und ach- tungswercth sind, aber diese Unterscheidungen existiren nur fär die gläubige Heerde und das Budget hat keine Rücksicht darauf zu nehmen.“ Nicht besser erging es den übrigen Ministerien.

Si6ung vom 11. Juli. Fortseßung der Erêr terung Úúber das Auégabe-Budget für

jelzt es sh schon

beläuft Redner ging

1840 Es wurde heute die Erörterung der einzelnen Kapitel begonten Die beiden ersten Abschnitte der ersten Abtheilung, welche sich auf die dffentliche Schuld und die Dotationen beziehen, wurden ohne Erörterung angenommen. Der dritte Abschnitt betrifft die allgemeinen Ausgaben für die Ministerien. Zuerst kam das Justiz - Ministerium an die Reihe. Herr Auguis beklagte sich, daß die Gerichts - Verwaltung in den Kolonieen nicht dem Großsiegelbewahrer unterworfen sey. Dieser er- wiederte, daß úber diesen Punkt schon Besprechungen zwi- schen ihm, dem Kriegs-Minister und dem Marine-Minister ftatt- gefunden hätten, und daß bald eine Ordonnanz hierüber bekannt ge- macht werdenwürde. Herr Reno uard sprach sich gegen eine von der Kommission beantragte Reduction von 80,000 Fr. für das Per- sonal des Staats - Rathes aus. Der Nedner machte sodann noch einige Ausstellungen gegen die Organisation des Staaté- Rathes. Besonders mißbilligte er, daß die zu einem anderen Posten berufenen Staatsräthe ihre Functionen in demselber beibehielten. Der Großsiegelbewahrer erkannte an, daß in der gegenwärtigen Zusammenseßung des Staats - Rathes die ordentlichen Staatsräthe keine Dienste leisteten und die ganze Arbeit auf den außerordentlichen laste. Jndeß würde derselbe baid eine andere Einrichtung erhalten. Hierauf ging die Kam- mer zu den für den Kultus angeseßten Ausgaben über. Die Kommission hatte einen Zuschuß vou 15,000 Fr. als Gehalt für einen General - Direktor beantragt. Herr Dubois sprach sich dagegen aus, besoaders weil er besorgte, daß die Ernennung cines Direêftors nur der Vorläufer eines besonderen Ministe- riums seyn werde. Die Kammer genehmigte indeß den bean- tragten Zuschuß, so wie die übrigen für den Kultus geforderten Ausgaben.

Paris, 11. Juni. Der „Moniteur Paristen““ widerspricht der Nachricht, daß der Admiral Baudin zum Befehlshaber des Geschwaders in der Levante ernannt werden würde. L L

Die Entscheidung des Pairshofes tiber die Maé Angeklag ten wird heute wohl nicht mehr bekannt werden, denn es soil derselbe noch über 5 bis 6 Angeklagte zu entscheiden haben. L

Die verwittwcte Herzogin von Leuchtenberg ist hier ange-

Die Kommission, welche mit der Präfung des von der Pairs-Kammer erörterten Gese6- Entwurfs über U gion beauftragt ist, hat sich dahin ausgesprochen, 4 M2 Zah! der Kreuze aller Grade, welche die Regéerung im uu es Jahres bewilligen sollte, auf ae evt) y P L und

zar 1 Großfreux, 5 Groß-Vfstztere, 19 0 | 08

Offiziere nt bad Mittér. Die Kommission hat ferner der Ein-

‘oßen Conseils beigestimmt. i

sedung L und die Königliche Familie haben den durch

Hagelschlag Verunglückten eine Unterstüßung von 100,000 Fr. E Le A

ger Journal des Débats äußert úber die Rede des

ft Derselbe ist Gerichts-Beamter und erörtert

, tali: /, s s e Se nt größerem Ernste als die Geseke. Einem Ge-

‘+2, Beamten steht der Ernst sehr gut, aber für einen Depu- Lao Diebe Ls nicht übel passen, und in der Kammer überläßt sich Herr Portalis wirklich zu sehr seiner natürlichen Heiterkeit. So bringt er mit lächelndemm Munde die Reduc-

Millionen in Vorschlag. Die Minister erhalten