1839 / 298 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nach Valencia führt; dieser Plan schert ihm freie Zufuhr der für den Unterhalt der Truppén nöthigen Vorräthe und verhindert den Cabrera, sih nach Castilien zu werfen; ihm bliebe alsdann nur ein Rückzug nah dem Nieder-Ebro ofen. Die fünf Divi- sionen der Armee Espartero's sind kommandirtk von den Genera- len Leon, Puy-Sampre, Urala, Cafteneda und Aspiroz. Unter dicse fünf Divisionen is die 16 Schwadronen starke Kavallerie und die Artillerie, bestehend aus 40 Gebirgshaubiken und 12 großen Haubiten, vertheile. Lin Park Belagerlitigs - Artil- lerie’ + folgt dem Heere in einer Entfernung von zwei Tage- märschen. Es sind die ausgedehntesten Anstalten getroffen, daß... es dem constitutionellen Heere, dessen Disciplin schr aerúhmt wird, att nichts fehle. General O’Donnell zog von NBalencia aus auf Teruel; hier befand sich bereits eine Division seines Hceres unter dem Kommando des Generals Claveria; diesér har den Auftag, die Banden zu verfolgen, welche Cabrera etiva nach der Provinz Cuenza detaschiren mdchte. Cabrera hatte úbrigets seine Eroberungen schon so weit ausgedehnt, daß er in Castilien zwei fleine, ader sehr feste Plätze, Canete und Beteta, inne hat. Diese stehen mit Cantavieja durch die Sierra von Albarazin in Verbindung. 2000 Christinische Gefangene und 500 Geisel jedes Alters und Geschlechts befinden sich in den Händen Cabrera's. Jn einer von Espartero erlassenen Procla- mation werden Cabreca und der Graf von España zwei blut- dürstige Unagecheuer (os monstraos sedieutos de sangre) ges nannt, woraus sich ergiebt, daÿ die Unierhandlungen wegen eines friedlichen Abkommens vollkommen gescheitert sind.

Die Revue des deux Mondes und nach ihr fast alle Ficsigen Journale haben vor einigen Tagen die Nachricht mitge- theilt, daß das Ministerium wegen einer Jnsel im Ocean zum Aufenthalt für die zur Deportation Verurtheilten, Unterhandlun- gen mit England angeknüpft hätte. Der Univers glaubt besser unterrichtet zu seyn, und Einiges in dieser Mittheilung bericht gen zu können. Es sey sehr wahr, sagt derselbe, daß die Regie-

bereite.

keiten stoße.

Toulon, 17. Oft. Durch das heute hier aus Algier ein-

getroffene Dampf\cis „le Cerbère‘* erfährt man, daß der Herzog | z

von Orleans am T7ten d. M. in Philippeville eingetroffen ist,

und von dort seine Reise nach Konstantine fortseen wollte. Bourges, 18. Oft. (Revue du Cher.)

kehr’ des Herrn von Tinan hat sich hier das Gerücht verbreitet, daß

er dem Don Carlos die Versicherung Úberbracht habe , daß er | Mir wissen nicht |

biunes furzemn seine Pässe erhalten werde.

ganz genau, welche Bedingungen daran geknüpft sind. Man

vérstchert, daß Frankreih und England dem Don Carlos die | Zahlung diner thm von der Spanischen Regierung bewilligten |

Pension von 2 Millionen Franken verbürgen wolle, die aber er-

Spaniens zu stdren.

von España dir Waffen gestreckt haben. Anderen Falls müßten

wir fragen, warum man Don Corlos überhaupt auch nur 24 Stun | : 1 | nes, sondern die eines Korsaren seyn.

| glauben, daß. die Französische Regierung oder das Französiche | | Volk von soichen Grundsäßen geleitet werden.“

deu lang iu Bourges festgehalten habe ? | Vrofibritanien und Jrland.

London, 19, Okt. Herr Rowland Hill ist vorgestern von | Paris, ws: er sich über die Französischen Post: Einrichtungen be- |

sebren wollte, und wo ihm aufs bereirwilligste in Alles die nô- | L i L YLEE D, | und den Behörden der Republik Aequator ein Handeis- Lraïta:

thige Einsicht gewährt wurde, wieder hierher zurücgetehrt.

Es scheint ziemlich ausgemacht zu seyn, daß Sir Edward | Codrington das Hafon-Kommando von Portsmouth erhalten wird; | der Capitain Berkeley, ehemaliger Lord der Admiralität, soll ihm |

als Flaggen-Capitain beigegeben werden.

Zn einer am Mürwoch gehaltenen Versammlung der Du | reftoren der Ostindischen Compagnie ist der General-Lieutenant | Sir Th. Mac Mahon zum Oberbefehlshaber der Truppen der |

Compagnie in Bombay ernannk worden.

¿Die Britische und auswärtige Schulgesellschaft hat die Summe | von 100 Pfd. Sterling als Geschenk von der Königin erhaîten, | nuit ‘der Bestimmung , daß dieselbe als Beitrag zur Gründung | Ueberdies hat Jhre | Majestät eine jährliche Bewilligung von 190 Pfd. für jene Ges |

cines Schullehrer Seminars dienen sollte.

sellschafr unterzeichnet. Aus dem in einem heute früh erschienenen Supplement der

HofiZeitung enthaltenen offiziellen Quartal -Durchschnitts - Bericht | über die wöchentlichen Verbindlichkeiten und Effekten der Engli- |

{chen Bank vom 23. Juli bis zum 13. Oktober ergiebt sich, daß die ersteren 24,346,000 Pfd., nämlich 17,612,000 Pfd. Noten und 6,734,000 Geld - Anfnahmen gegen Depositen, die leßteren 27,494,000 Pfb., námlich 24,929,100 Pfd. Unterpfänder und

2,525,000 Pfd. edles Metall. Seitdem die Anleihe-Rückzahlun- |

gen-an die Bank erfolgt sind, is nicht mehr so großes Drängen

nah Geld, indeß leihen die Kapitalisten doch nur von Tag zu! | auf längere Geschäfte scheint sh Niemand einlassen zu | wollen, fo lange die jetzige Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft | Untec diesen Umständen bleibt der Diskonto unver- | ándert, wiewohl auf Schalßtkammerscheine und Consols, unter der | pCt. Darlehen |

‘Tage; fortdauert.

Bedúigung beliebiger Einforderung, zu 5 bis 5! /. bewilligt werden. Jm Lauf der nächsten Woche sicht man Nach:

richten gus New - Yort über die Wirkung entgegen, welche die |

ctit dem Dampfboot „Liverpool “/ dorthin gebrachten Handels - Berichte daselb hervorgebracht haben dürften; wenn man in Amerika den Stoß gushált, so verspricht man sich hier gute Fol- gen davon für den Kredit und die Geschäfte, indeß gestehen. (elbst die ministeriellen Blätter ein, daÿ die Aussichten für den nächsten ziPinter_nicht sehr günstig seyen.

Es geht hier das Gerücht von neuen Bewegungen der Bo- napartisti)cchen Watte, die in Enaland aegen Frankreich eingelei- ¿et würden. Der Argus enthält darüber Folgendes: „Wir machien {hon vor einiger Zeit darauf aufmerksam, daß so viele Franzdsen dier einträfcn, deren politische Verbindungen und Mo- tive mán sehr wohl kenne, und wir glauben, daß die Regierun- gen auf beiden Seiten des Kanals unsere Bemerkunzen nicht unbeachret gelassen haven. Um deutlicher zu sprechen, Prinz Louis Napoleósh Bonapayte scht im Verdacht, daß er wiederum mit den unzufriedenen Geiitern des s{hdnen Frankreichs intriguire, und ein gewissex Französijcher Makschali von Algiet'ischer Berühmt- heit , der sich über den König beklagen zu müssen glaubr, soll in das Komplott verwickelt seyn. Auch unter den Trümmern der airen Armes ist große Unzufriedenheit zu befürchten, und wenn unsere Nachrichten, die wir allein und aus einer, allem Anichein ¿gut unterrichteten Quelle haben, authentisch firid, so gewinnen Ünzufriedenen ároßen Anhang in den Provinzen, und diè Aus-

g ihrer Plánc ist der Entwickelung näher, als die Franzd- \ egierung et ahznt. Ob Blangui ein Agent dieser Partei

na die?

rung einen Gesetz - Entwurf über die wirkliche Deportation vor- | fatholischen Bischdfen Jrlands zu Es sey aber nicht von einer Jnsel im Ocean, sondern | von der Bay vón Dory an der Ostküste von Neu- Guinea die | Rede, und es scheine, daß dieser Entwurf auf keine Schwierig- |

Seit der Rück: |

| der des diplomatischen Corps und unter Anderen auch der

122

iff oder nicht, wollen wir niche entscheiden, aber sein Wiederers scheinen zu Paris gerade in diesem Moment, wo die Polizei den Auftrag hat, ungewöhnlich wachsam zu scyn, und wo Ludwig Philipp feinen bekannten Scharsblick zeigt, indem er nie ohne doppelte Bedeckung ausfäáhrt, läßt wohl einen Argwohn hinsichtlich der Motive aufkommen, welche Blanqui zu cinem jo verwegenen Schritt getrieben. Indeß er is verhaftet, und dies fann zu wichs tigen Entdeckungen führen. Für eines föônnen wir uns verbúr- gen, nämlich dafür, daß über ganz Frankreich geheime Gesellschaf-

ten verbreitet sind, daß die Agenten dieser Vereine kürzlich Cngs | L

ondon le- | der Reihe der Staaten.

Das Leben des |

Königs der Franzosen ist in Gefahr; mdge er auf seiner Hut | 4 | ( | die Erlaubniß der Regierung erhalten, ein Anlehen zum Belauf;

| von zehn R

| Philadelphia abzuschließen.

land besucht und vor einiger Zeit mit einem jeßt in benden Fürstlichen Flüchtlinge verkehrt haben.

seyn.“ Am Sonntag versammelte sich die Handwerker - Union zu Dublin, um die Verlesung der Antwort des Herrn Sharman

Crawford auf eine von diesem Vercin an ihn gerichtete Adresse !

zu vernehmen. Herr Crawford lehnt darin nicht nur die von O’Connell an ihn ergangene Aufforderung ab, sich mit an die Spike der Agitation wegen Aufldsung der Union zu stellen, jon- dern weigert sich überhaupt, mit der Agitation irgend etwas zu schaffen zu haben. Er sucht zu beweisen, wie nukt:los die Auf- lôsung der Union seyn würde, wenn man sle auch durchseßen

fônnte, und behandelt den von O’Connell gemachten Vorschlag, |

cinen Verein zu diesem Zweck zu gründen, mit Verachtung, weil derselbe eben jo wenig fruchten würde, als irgend ciner der ver schiedenen anderen, der Reihe nah von O'Connell gestisteten Und ieder aufgeldsten Vereine. ford schien den anwesenden Mitgliedern der Handwerker - Union nicht zu gefallen; mehrere. sprachen laut ihre Mißbilligung dar- ber aus. O'Lonnell speist morgen mit der Dominikaner- Geist lichkeit in Corf, na) erfolgter Finweihung der dort neu erbau- ten katholischen St. Marien-Kirche; er is der einzige zu diejem Festmahle eingeladene Laie. Uebermorgen wird er bei einem den f gebenden Diner den Vorsiß führen. Am Dienstag begiebt er sich zu einem dentlichen Diner nach Mallow, und am Mittwoch will er in Cork cine Registri rungs-Versammlung leiten.

Ein Französisches Blatt enthielt kürzlich cin Schreiben von |

der Westtüste Süûd-Amecrika's, welches über die Zwistigkeiten der N

Engländer mit einer der dortigen Regierungen berichtete. ar

hervor: |

Ly

aus hebe dic Morning Chronicle folgende Stelle „Doch die Engländer können nicht streng gegen die Bevôlkerung von Sàd-Amerika verfahren; die Engländer haben zu viel In teressen, zu viel Handel, Schuíden und (Geld dasclbst auf dem Spiel sichen, als daß sie die Súd-Amerikaner sich zu Feinden machen und dieselben mir Waffen-Gewalt zwingen könnten. Die

Franzosen dagegen befinden sich in einer ganz andern Lage: fle |

haben nur cinen unbedeutenden und hächst armseligen Handel und aar keine Înteresscn injenem Lande zu berücksichtigen, nte konnen daher

ungeitraft zur Wasscngewalt greifen, um sich geachtet zu machen. | (schen werde, sobald er wieder einen Versuch mache, die Ruhe Hierzu bemerkt das genannte Wir vermuthen übrigens, daß unsere Re- | gierung die versprochenen Pässe erst an dem Tage absenden wird, | wo sie die Bewißheit erlangt hat, daß Cabrera und der Graf |

Englijche Blatt: „Nach diesem

Grundsaß wäre also Achtung und Einfluß von cinem Lande in | Beziehung zu einem andern nicht durch Handels- oder andere

Verbindungen und nicht als freiwilliges Ergebniß der National- | Gesinnung, sondern durch Zuflucht zu den Wassen zu erlangen. Frané: | reichs Macht in jenen fernen Meeren soll nicht die eines Handelsman- | Wir wollen jedoch nicht |

Von Guayaquil hat man über Panama Briefc bis zum 11. August erhalren, welche melden, daß dort Alles ruhig und das zwischen Herrn Cope, von Veiten der Britischen Regierung,

abgeschlossen worden war. Niederlande

Aus dem Haag, 22, Oft. i Sibung der General-Staaten befanden sich die meisten Mitglie- Fürst

von Chimay, Belgischer Gesandter beim hiesigen Hofe. Im Handelsblad liest man: Gewdhnlich gut untevrich»

| tete Personen versichern, daß in diesem Augenblicke keine Rede | mehr ist von der hohen Veemählung, über welche unläng!k 10 |

viele Gerüchre im Umlauf waren.“

In Bezug auf die inneren Angclegenheiten des Landes lau- tet der betreffende Theil der von Sr. Majestà 1 Könige bei Cr dfnung der General-Staaten gehaltenen Thron-Rede (). das gestrige Blatt der St.-Ztg.) folgendermaßen: „Die innere Vers waltung entspricht fortwährend den Erfordernissen. Getraide und

Feldfrüchte waren im Allgemeinen weniger im Ueberfluß vorhan-

den als gewöhnlich, wurden aber den Landleuten zu höheren Preisen abgekauft. Handel und Schifffahrt blühen. Im Fabrik: wesen und in den damir in Verbindung stehenden núßlichen Un- ternehmungen herrschte außerordentliche Lebendigkcit und merk- liches Streben nach Fortschritten. Für den dentlichen Unterricht wird sorgfältig gewirkt. nicht aus den Augen verloren.

zeigt sich cin stetes Vorschreiten.

In Wissenschaften und Könsten Die Fortsebung der Land- und

Trockenlegung des Súdplas von Schieland kann, was die

Ablassung des Wassers betrisst, als vollender berrachtet wetden. | Ehestens wird der Anfang gemacht werden mt den Arbeite, |

E è De « R t. M A 9 70 «rf L j welche die Trocfenlegung des Haarlemer Meers zum Zwecë ha- j

ven. Der Wohlstand der Ostindischen Besißungen ist stets im R C N 2 ee

Zunchmen. Auf die Fnterc}f| Meine Aufmerksamkeit gerichtet. di gaben sind durch die bewilligten Steuern gedecktt.

Die aewöhnlichen Staats:-Aus-

Neben dem Budget wird Ew. 2c. cin Gejeß zur Regulirung an-

derer Finanz - Angelegenheiten vorgelegt werden, in Verbindung | mit den Beiträgen der überseeischen Besißungen, über welche Cw. | | L Fdelmdgenden Mittheilungen erhalten werden, welche, für die | groß; wir nennen hiervon Fürst Dolgoruki, der unseren L

zeigen.

Die Regulirung der Ueberschreibung desjenigen Theils der df: | Münchhausen, Kbaigl. Hannoverscher Gesandte in London, und

Gegenwart, wie für die Zukunft günstige Retultate

fentlichen Schuld, welche nach dem Londoner Vertrage zu Lasten Belgiens kommen soll, hat nicht die Fortschritte gemacht, welche Ach gewünscht hätte. Die Abgaben - Freiheiten für Urbar- machungen und Land- Verbesserungen werden, wie ich erwarte, in dieser Session zur Sprache kommen. Die neue Niederländi-

folge ohne alle Stdrung für die Rechtspflege cingeführt. Jhre Wirkung während dieses Jahres ist mit dem erwünschtesten Er- folge getröônt worden. Das crste Buch des Strafgeselbuches wird Ew. Edelmögenuden vorgelegt werden. Dieses wichtige Werk wird mit Eifer fortgésebt, sobald das Nesultat der Berathungen über die Grundsäte, welche das erste Buch enthält, bekannt |eyn werden. Bei den wichtigen Jnteressen, welche unsere gemeinsame Erwägung fordern werden, finden Ew.zc. wieder zahlreiche Gelegenheit, Be-

Das Schreiben des Herrn Craw- |

Sn der gestrigen Eröffnungs-

Wünischenswerthe Verbesserungen werden |

Masser- Communicationen findet auf geregelte Weise statt. Die |

wrese zu geben von Besonnenheit und Vaterlandsliebe; Eigen

| schaften, durh welhe Jch gedenke dessen mit Vergnügen

diese Versammlung sih auch in den s{wierigsten Momenten aug, gezeichnet hat. Die Treue des Niederländischen Volkes, durch Liebe zu scinem Fürsten und Anhänglichkeit an seine Verfassuns sich äußernd, wird die Stüße seyn unjerer Anstrengungen zu f; Fer Begrundung scines Glückes. Und wenn wir damit verbin, den ein ehrerbietiges Vertrauen auf den Segen des Allerhöch sten, so wird das Reich der Niederlande feststehen, und, wenn auch in engeren Gränzen, einen würdigen Platz einnehmen in

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Amsterdam, 22. Okt. Das Handlungshaus Hope hat

Millionen Gulden für Rechnung der Bank vdy

Der Violinist, Herr Ernst, ein geborner Deutscher , der je doch zuerst in Holland als einer der ausgezeichnetsten Virtuosen anerkannt wurde, hat eine Kunstreise nach seinem aterlande am

| gecreten, und zwar is er zunächst über Hannover nah Berlin | gereist, an welchem leßteren Orte er einige Konzerte zu geben | gedenkt.

Deutschland.

Mánchen, 21. Okt. Se. Königl. Hoheit der Kronprinz Hessen haben sich auf einige Tage nach Hohenschwangau begeben. © Nach den amtlichen Verdffentlihungen wird die Kammer der Abgeordneren bei der nächsten Session folgendermaßen zw sammenzgesckt sey: 17 Vertreter des grundherrlichen Adels (die Gesammtzahl der Gutsbezirke mit gutsherrlichen Standschafts- rechten ist 741), 3 der Universitäten, Ul der katholischen Geistlich- feit, 5 der protestantischen Geistlichkeit, 4 der Städte, welche eigene Abgeorduete zu wählen haben (München 2, Augsburg 1, Nürnberg 1), ck04 der Städte und Märkte, welche gemeinschaftlich wählen, 66 der Landeigenthúmer, im Ganzen 135 Äbgeordnete. Was die einzelnen

| und Jhre Königl. Hoheit die Erparep etten Mathilde von

Regierungs - Bezirke betrifft, so fommen 22 auf Ober- Bayern, 14 auf Nieder-Bayern, 14 auf Pfalz, 15 auf Oberpfalz und Regensburg, 18 auf Oberfranken, i8 auf Mittelfranken, 18 auf Unterfranken und Aschaffenburg, 16 auf Schwaben und Neu- burg. Die Familienzahl ist in den einzelnen Regierungs -Bezir- fen: Ober - Bayern 142,516, I N 103,426, Pfalz 116,76, Oberpfalz und Regensburg 100,708, Oberfranken 105,541, Mittelfranken 113,385, Unterfranken und Aschaffenburg 123,032, Schwaben und Neuburg 120,272, in Summa 925 A410

Familien.

Erlangen, 18. Okt. (Bayer. Bl.) Ob von allen Sci- cen die Freude darüber getheilt wird, daß die Naturforscher in Pyrmont unsere Stadt als ihren näd stjährigen Versammlungse Ort erwählt haben, muß man sehr in Zieifel zichen. Die Siadt als \olche dankt cs denen, welche die Wahl provozirt haben, von Herzen... Aber die Universität mag sich freilich in vielfacher Ver: legenheit schen Theils hat diejelbe alle Opfer möglichst zu \cheuen, und es dürften deren nicht nur äußerlich allerdings gar manche zu bringen seyn, theiis úbershäßt man wohl auch die Miglichkeiten, welche einer kleinen Universität erwachien können,

„4 wenn sih an ihr ein Besuch einfindet, dessen Aufenthalt zu véel-

fachen Besprechungen in den Zeitungen Veraniassung giebt. Da | zu allerhand unangenehmen Vorgängen gee | Vielleicht führt es zu dem Guten, dap das cine

maa es denn schon tommen seyn. oder das andere Jnstitut, welches mehr oder weniger der Ver: \chollenheit zugecilt is, wieder neue Lebenskráfte erhält, oder über? haupr wieder mehr zum Vorschein fommt. Dem Vernehmen nach dürfte die durch den Tod des Professor Pr. Olshau en er? lodigte Professur uicht wieder beseßt werden. Zwei jüngere Leh ver werden si in seine Vorlesungen theilen. Mancher Gast aus dem Norden, den unsere Verzeichnisse der Theologie skudirenden jungen Leute aufzuweisen hatten, dürfte daher ausbleiben, 1nd die Universität abermals cine Abnahme erleiden. Dann fehlt nur noc) die Gleichstellung unserer philosophischen Fatultát mít den Lyceen in Bezug auf den Lehrkursus, um die Zahl der Studew- ten ganz herabzudrücken.

Darmstadt, 22. Okt. Der Kdnigl. Preußische General: Licutcnant Freiherr von Múffling, bisheriger Vice- Gouverneur, und der Kaiserl. Oesterreischische Feldmarschall - Lieutenant Baron Piret, bisheriger Commandant der Bundesfestung Mainz, wart ier cingctroffen und im Gasthofe zur Traube abgestiegen. Die eiben hatten die Ehre, gestern zur Großherzoglichen Tafel gezogett ¿u werden und fehrten hierauf nach Mainz zurück.

Wiesbaden, 21. Okt. Vorgestern Abends traf der Tznia der Belgier von Koblenz und über Ehrenbreitstein und Zad Ems fommend hier ein. Die Ursache dieser späten Bade- reise dûrfre, troß der verschiedenartigen Gerüchte, welche in Brüs

{in Umlauf aesekt wurden, und welche damit politische Absiche ten in Verbindung brachten, ausschließlich die schwankende Ge?

| sundheit Sr. Majestät und das Bedürfniß einer gründlichen Kur

t, daß der Kdnig an einem Herzübel leide, welches aus nicht zu Besorgnissen Anlaß giebt, aber die Aw una wirksarier Mittel erfordere. Bereits am Morgen des

Tages war det neu ernannte Gesandte Oesterreichs am Belgischen Hofe, Graf Moriß von Dietrichstein, welcher seit eini aen Wochen am Johannisberg verweilt, hier angekommen, um

seyn. Cs l

en un'erer Westindischen Kolonieen bleibt | Sr. Majestät außzuwarien, und den Besuch des Fürsten von

Metternich anzusagen. Der Oesterreichische Staats-Känzler wird

Der regel: | morgen seinen Landsiß verlassen, und die Rúckreise über Franf/ máßige Eingang dieser Steuern ist dur den allgemeinen Wohl- | stand gesichert. Der dffentliche Kredit hat sich aufrecht erhalten. =— |

furt a. M. und Regensburg nach Wien antreten. (Die Ankunft des Fürsten iz Frank;urc a. M. ist bereits im gestrigen Blatte r St. Ztg. gemeldet.) Seine Zusammenkünft mit König Leo! wird hier auf der Durchreise stattfinden. Auch in der les

n Moche war der Zusiuß von Gästen am Johannisberge {hr

im Auftrage des Kaisers von Rußland beglückwünschte von

Herr von Brunow, welcher von London kommt und sich nächster Tage nach seinem Posten in Stuttgart hegeben wird. Morgens beehrte Se. Königl. Hoheit der Prin} Fr Preußen den Fürsten von Metternich gleichfalls mit

i | | Besuche. sche Gesebgebung ist in allen Landestheilen mit dem besten Er- |

Frgnkfurt a. M., 23. Okt. Se. Durchlaucht der Fürst von Metternich empfing heute die Besuche vieler ausgezeiÓne ten Personen, namentlich der Bürgermeister dieser föcien S und der Mitglieder des diplomatischen Corps. Se. Durchlac hat heute bei dem Baron A. von, Rothschild dinirt und wit®% dem Vernehmen nah noch, heute nah armistadt abreisen. cit

Der Großherzoglich Badische Staats-Minister, Freiherr ch Blittersdorff, der einige Zeit in unserer Stad} verweilt und m

hen Rec ierung ergri (hen F grifene i iben A

re Tage bei dem Fürsten Metternich auf dem Johannisberge zugebracht hatte, reiste am 19. Oktober von hier S Karlsruhe urádck. Am 15. Oftober fand ihm zu Ehren ein Diner bei dem adischen Gesandten, Herrn von Dusch, statt.

Hier ist in der Bandes-Präsidial-Druckerei eine „Darlegung der Haupt-Resultate aus den wegen der revolutionairen Komplotte der neueren Zeit in Deutschland geführten Untersuchungen erschie- nen. Sie umfaßt den Zeit-Abschnitt bis Ende Juli 18: 8.

Oesterreich.

Wien, 21. Okt. Die beiden außerordentlichen Ge- sandten aus Wien, Herr von Heß und Graf Zichy-Ferraris, ha-

ben am 3ten einem Manöver in Konstantinopel beigewohnt, am 5

¿ten bei dem Groß-Wesir Abschied genommen und am ®ten diese Hauptstadt verlassen. Ferner erfährt man hier aus Konstan- ¡inopel vom Vten, daß Hafiz Pascha Statthalter von Erze- rum und Generalissimus der Türkischen Armee in Klein-

/ Asien geworden ist; also scheine man ihn fár unschuldig an der

Niederlage von Nisib zu halten. Essad Pascha ist Statthalter von Siwas, Mahmud Wassif Pascha Gouverneur von Silistria, aidar Pascha Kommandant der Dardanellen-Schldsser, Pivisions - General (Ferik) und Gouverneur von Bigha gewor- den. Der Französische Contre - Admiral de la Susse war drei Tage in Konstantinopel gewesen, der Persische Gesandte Hussein Chan mit 12 Log v Offizieren am Äten dort angekommen, Hauptmann von ® tühlbach am Iten von dort abgereist.

Preßburg, 16. Okt. (Preßb. Z.) Die Magnaten-Tafel becndigte am Iöten d. M. die Berathung über die durch die Stände-Tafel vorgeschlagene Modification der Urbarial-Geseb-Ar- tifel. Nachstehendes sind einige Aenderungen: 1) Der §. È© des ¿ten Art. wird folgendermaßen erklärt : Der Unterthan dürfe die Nußnießung seiner Ansässigkeit Jedermann, ohne Unterschied der Religion, auch die Juden mit inbegriffen, verkaufen, doch sind [eßtere verpflichtet, die erstandenen Bauern- Grundstücke selbst zu bearbeiten. 2) Der §. 2 des öten Art. wird dahin erklärt, daß die den Unterthanen darin bewilligte Brannt weinbrennerei auch auf die Kleinhäusler ausgedehnt wird.

Schweiz.

St. Gallen, 19. Oft. Die Deutschen Nachbarn der Schweiz werden mit Vergnügen vernehmen, daß der Bau der neuen Hauptstraße von St. Gallen nach Rorschah am Boden- sce vor einigen Monaten rüstig angefangen worden ist Der durch mehrere Dampfschiffe belebte Verkehr zwischen beiden Seeufern wird durch diesen kostbaren, doch nothwendigen Bau neue För- dérung erhalten. Der hiesige Kanton bestreitet die Kosten zu gem Drittheil aus dem Staats-Vermögen, zu" zwei Drittheilen

Ÿ ¿18 den laufenden Einnahmen der Kantons-Kasse. An Chaussec- | und Zollgebühren tritt keinerlei Erhöhung cin.

In Genf is vor einigen Tagen der Oberst-Lieutenant Pi-

| non, ein allgemein geachteter Mann, mit Tode abgegangen. / a) g ( g

Jtalien

a, 5. Oft. Ein im Morgenblatt enthaltenes Schrei- Fiorenz sagt ber die Versammlung in Pisa: „Die

Pi

ben aus

Zahl der Besuchenden würde noch viel bedeutender gewesen seyn, |

wenn nicht einige Staaten der Halbinsel ihre Unterthanen nvo dem Besuche der Versammlung abzuhaiten für gut befunden hatten. Dies beweist, wie unendlih \{chwer es in Jtalien ist, y irgend ciner Vereinbarung zu gelangen, und wie in wissen- schaftlichen A und Înteressen die freie Communication gcheramt ist. sinnige Unterstüßung, welche dem ‘Projekt und der Ausführung desselben durch die Toskagnische Regierung zu Theil geworden und fortwährend zu Theil wird, um so höher angeschlagen werden. Können diese Versammlungen Wurzel fassen und weshälb sollten sie cs nicht, wenn die Lombardei und die Sardinischen Staaten ihnen ofen stehen? so werden sie für die leider auf eine unglaubliche Weise zersplitterte gelehrte Welt nach und nach ein Centrum bilden, das ihr bis jetzt völlig und zu ihrem gro- ßen Nachtheile gefehlt hat. Vielleicht tragen solche Versamm- lungen , durch die ‘bei- dieser Gelegenheit gehaltenen Vorlefungen, weniger zu unmittelbarer Förderung der Wissenschaft bei, als man auf den ersten Anblick zu glauben geneigt seyn mdchte ; aber ihr cigentliher Zweck und idr wesentlicher Nußen besteht in der durch sie herbeigeführten Vereinbarung, in der Annáherung des Einzelnen ‘an den Einzelnen, in der lebendigen Mittheilung, Be- sprechung, Anregung. in Deutschland und Frankreich erkannt hat, um wie viel bedeu-

render muß er nicht seyn in cinem Lande wie Jtalien, welches chwaders zu vereinige so mancher Hülfsmittel entbehrt, in deren Genuß jene längst sich | Da YeLB A Per S ge

befinden.“

worden. Dieser erdffnete die erste Slßung am 2ten d. M. durch

In einer solchen Lage der Dinge muß die frei |

Und wenn man diesen großen Vortheil | A E , ; BroP | men; sle wird jedoch bald wieder von hier unter Segel gehen,

1227

scheint, höch#st ungünstigen Eindruck gemacht hat. Die Presse wirft dem Admiral Roussin vor, Fehler begangen zu haben; weiß sie denn aber nicht daß diese Fehler von dem Ministerium selbst herrühren? Weiß die Presse nicht, daß weder das Ministerium vorn 15. April, nech das vom 12. Mai jemals gewußt, was es im Orient cigentlich wolle, und daß scine s{chwankende Politik allern die Dinge in den Zustand verseßt hat, worin ste sich jekt befinden? Es ist betrübend, zu schen, daß die ge- genwärtige Verwaltung ihren Botsct after in Konstantinopel für die Fehler will büßen lassen, die sie selbst begangen hat und daß sie somit ihre eigenen Werke verdammt. Bei den verschiedenen Interessen, die sich jeßt in Konstantinopel kreuzen, in cinem jo wichtigen, so kritischen Augenblicke cinen Botschafter scines Amtes zu entschben, der scit sechs Jahren die Fäden aller Unterhandlun- gen in Händen hat, der sich mit den Sit:en, den Gebräuchen, den Jdeen der Türken vertraut gemacht, das erscheint uns als cin Verfahren, dessen Wichtigkeit man wohl hätte reiflicher erws- gen sollen. Der Name des Admirals Roussin allein war eine Garantie für die Pforte; scin Charakter und seine Festigkeit haben mehr als einmal die Jntrigue vereitelt und er hat ih wahrlich stets den Umständen gewachsen gezeigt. Wenn er sle nicht immer beherrschte, so fällt das nicht ihm, sondern den beiden Kabinetten zur Last, deren abwartende und behutsame Politik den Admiral verhinderte, eine energische Jnitiative zu er-

greifen. Es kam daher nicht dem Ministerium zu, das Bench- men seines Botschafters zu tadeln.

dieses Diplomaten seyn mögen,

Orientalische Frage is für ihn absolut neu, und is nicht zu

befürchten, daß er, in Konstantinopel ‘mit theoretischen FJdeen | ; T h i / / / ) "Sadigkeit | den Vice-König bestimmten Depeschen aus Konstantinopel ihm

anfommend, mit all seinem Eifer und seiner an der Erfahruna derer scheitern wird, die seit langer Zeit sich mit dieser Angelegenheit speziell beschäftigt haben? Das Französische Kabinet wird vielleicht diesen Schriit bereuen, allein dann wird es zu spôt seyn. Wie dem auch sey, die Pariser Journale hât-

ten den ehrenwerthen Botschafter, der seit sechs Fahren Frank- |

reich auf die würdigste Weise repräsentirt und die Interessen def:

selben mit dem lobenswerthesten Eifer vertheidigt hat, mit mehr |

Billigkeit und Gerechtigkeit beurtheilen sollen. Admiral Roussin nimmt bei dem Abgange von seinem Posten die Achtung und die Sympathie Aller mit sich, die ihn gekannt, sowohl des ganzen di- plomatischen Corps, als der Pforte, und alle Franzosen, die in

| der Levante ansássig sind, schen ihn mit Bedauern von hier fort- |

gehen.“ Smyrna, 4. Oft.

bei der Landung des Kapudan 15. Juli nur die Konsuln von Schweden, Neapel, Toskana und

| Griechenland ihre Flaggen aufgezogen und den ganzen Tag hät-

| ten wehen | hen Admirals

E S C R E E P T

eine Vorlesung ‘über die Geschichte der Naturwissenschaften in |

talien.

Am 10, Okt. wärd im Großherzoglichen Palast den |

Gelehrten cin Festmahl gegeben, welchem dér Gouverneur von |

F prásidirte und wozu àuch die Gemáhlinnen und Töchter der | l

‘emden Naturforscher eingeladen waren. Neapel, Maresca, an die Stelle des verstorbenen

der Franzosen ernannt haden. S Uv en Konstantinopel, 1. Okt.

10, Okt. Die amtliche Zeitung meldet, daß Se. |

Stille, die Instructionen, welche die fünf Mächte ohne |

weifel ihren Geandten úbersenden werden,

um sie mit ihren |

chien Beschlússen bekannt zu machen, noch nichk angekommen | sind, Die Minister des Sultans versammeln si{ch häufig und | beschäftigen sich theils mit dem politischen Zustande, theils mit

erbesserungen, von denen seit einiger Zeit die Rede ist. Die Sultanin Saliße, Schwester des Sultans und Ge- mahlin Halil Pascha's, wird ihrem erlauchten Bruder ein glänzendes Fest geben, zu dem große Vorbereitungen getroffen

werden.

| gung zuruck, und es

Verrath desselben kannte, scine Flagge aufzog.

(Journ. de Smyrne). In | die ebenfalls in Brand geriethen. d | den höheren politischen Regionen herrscht noch E a8 | verloren haben, gehört auch der Konsul der Vercinigten Staaten,

Benchmen des Tärki-

lassen, gleichiam um das dessen Charak-

u ehren. Herr Anastasy, D daiadu! haben, weist diese Beschuldi- ergiebt sich aus seinem Schreiben, daß er nur, wic es in der Türkei Sitte ist, bei dem Erscheinen der Flotte und che der Kapudan Pascha ans Land stieg und er den Wir wünschen Herrn Anastasy aufrichtig Glück dazu, daß. er, was wir auch faum glauben konnten, auch nicht einmal dur eine Demonstra- titn dieser Art eine solhe Schandthat gewissermaßen hat gut- heißen wollen. Zur Ehre der Mächte, welche seine drci genann- ten Kollegen repräsentiren, wünschten wir, daß auch sie sich ge- rechtfertigt hätten.“ Z

Der Admiral Lalande hat, dem Vernehmen nach, den Be: fehl erhalten, die Fregatte „Amazone‘“ zur Disposition des Ad- mirals Roussin zu stellen, der auf derselben nah Frankreich zu- rúckéehren soll. um nach Konstantinopel unter Segel zu gchen.

Das Französische Geschwader unier dem Befehl des Admi-

ter Wi (Lars

rals Lalande lag am 2 Oktober noch in der Besica-Bai vor An- |

ker und wird dieselbe auch wahrscheinlich nicht vor dem Ende die- ses Monats verlassen.

aus den Linienschiffen „Powerfull““, „Ganges““, „„Jmplacable““ j

und „Vanguard‘“ und der Korvette „Dido“/ bestchend, hat am 30. September die Bai verlassen und ist am 2ten hier angekom-

um sh mit den zurückgebliebenen Schiffen des Englischen Ge-

Die Französische Goelette „Mesange“/, welche eiserne Bett-

- G & ; î E E k: stellen fr das hiesige Französiiche Hospital überbracht hat, is Zum Präsidenten der Versammlung der Naturforscher war | E E N E Ses f Ar La ¿N : Gerte Visa. Ran? bi i: | von hier wieder abgesegelt, um sich dem Geschwader des Admi- der Professor an der Universität Pisa, Raniero Gerbi, erwählt | vals Lalande anzuschließen.

Der Befehlshaber des Oesterreichischen Geschwaders in der Levante, Contre - Admiral Baron von Bandicra, ist am lsten Abends mit der Fregatte „Medca‘“, welche die Admiral : Flagge

führt, und „Guerriera//, kommandirt von dem Erzherzog Frie- | und „Adria“, der Brigg |

drich, den beiden Korvetten „Clemenza““

| „Veneto‘/ und der Goelette „Arethusa‘“ wieder im hiesigen Has- |

fen angekommen.

von Sardinien. Die Berichte über die Feuersbrunst, welche die Stadt Sa-

Die meisten Familien haben auch noch das verloren, was ste den Flammen bereits entrissen und in die Magazine gebracht hatten, Zu denen, die am meisten

Herr Lwellyn, der seit mehreren Tagen {wer erkrankt war und nur mit Mühe seinem Bette entrissen wurde. Jn dem Augenblick, wo er sich, auf den Rath der Aerzte, nach Smyrna cinschiffen wollte, erhielt er von dem Rumesli Malefs Achmed Zaccheria Pascha cin Schrei- ben, worin derselbe scin Bedauern über das Unglück, welches die Stadt Salonichi im Allgemeinen und den Konsul besonders

| betroffen hat, ausspricht und ihn auffordert, ihm doch bald Nach:

| päischen

Der Doktor Bernard is seines Amtes als Direktor der | 50,000 Piaster zur Vertheilung an dis Armen übersandt.

| Aen Schule in Galata Serai entselt worden.

eber die Abberufung des Admirals Roussin von dem Bot- |

hafter - Posten in Konstantinopel äußert sich das Journal de myrneé folgenderma E ir kônnen die von der Franzôósi-

(s den Franzó

chen

N {aßregel nur bedauern. Wir wollen ; ournalen, ja dem Kabinette selbst gestehen, |

daß diess Nachricht auf uns einen für R und für |

die Politik, die dasselbe in diesen Gegenden be

olgen zu wollen

ob auch Niemand von seiz2er Familie dabei ver- Achnliche Schreiben haben die meisten Euro- auch hat dex Pascha

richt zu geben, unglückt sey. onsuln in Salonichi erhalten,

Griechenland.

Ein in der Allgemeinen Zeitung enthaltener Artikel áber die Finanzen Griechenlands giebt folgende Budget-Uebersichten: Dienst 1838. irflihe Verwa Uno Einnahmen . . ... 14,853,277 Dr. 55 Lp. Ausgaben .. .... 16,467,131 » 59 *

Defizit I... 1,613,854 Dr. 4 Pp-

Herr von Pontois is un- j streitig ein ehrenwerther, ja, noch mehr, cin talentvoller Mann, ! aber wie groß auch die Gewandtheit, der Scharfsinn, der Takt | s es fehlt ihm die Erfahrung in | Betreff der Menschen und Dinge, unter denen ev leben soll. Die |

Dienst 1839. Budget-Voranschkag. Einnahmen 15,800,000 Dr. Lp. Ausgaben 16,706,863 » 95 «s

A ELES ou a0 oa 966,863 Dr. 95 Ly,

Hierbei ist zu bemerken, daß dicses Defizit in der Wirklichkeit durch theilweise Emittirung von Obligationen aus der dritten Serie dcs Anlehens und durch Vorschüsse auf dieselbe von Seitcn Frankreichs bereits gedeckt ist. ÆŒas nun dén muhmaßlichen Stand des Dienstes von 1840 betrifft, so ergiebt sich aus den Resultaten des Dienstes von 1839, daß die Aufgabe, im Jahre [840 das Gleichgewicht des Budgers herzustellen, nicht die Mit tel übersteigt, welche der Regierung zu deren Lösung zu Gebote stehen. Während {on im Dienste des laufenden Jahres tas Defizit auf 900,000 Drachmen sich reduzirt hat, bieten sich für 1840 alle Vortheile der vollendeten Rcoraanisation der Haupt- Einnahmen des Staates und zahlreiche Verbesserungen in der Finanz - Verwaltung dar. Die Lasten des Budgets für 18.0 werden sich zwar nothwendigerweise vermehren, aber auch hie: fûr bieten sh der Regierung ausreichende Mittel dar, fo- daß cs feinem Zweifel unterliegt, daß Griechenland endlich aus ecigcncn Kräften den Dienst des Anlchens der 60 Millioncn vom ersten Semester 1840 an bestreiten kann.

p 0-090 9A

Aes y ptèw

Der Sud de Marseille enthält ein Schreiben aus Alex a n- drien vom 7. Oktober, welches von dem am 17tcn in Marseille angekommenen Englischen Paketboote ¿¡Hermes“/ überbracht wor- den; es heißt in demselben: „Mchmed Ali hat si den ermú- denden und unfruchtbaren Plackercien, mit denen die Konsuln ihn jeden Tag quálten, entzogen und is nah Kahira gereist. Bei der Ankunft des Französischen Paketbootes wurden die für

sogleich nachgesandt. Er erhielt sie am ‘ten um Mitternacht bei Cafer Zayao; als er sie gelesen, gab er die. lebhafteste Freude zu erkennen und rief: „„„„Der Sultan und die Susltanin sind meine Freunde und Chosrew Pascha wird seinen Posten nicht mehr lange be- haupten , denn exr wird mehr und verhaßt!//“/ Der Griechische General-Konsul, Herr Tossizza, welcher den Vi:e-König auf dieser Reise begleitete, is gestern hierher zurückgekehrt; er verließ ihn amten des Morgens in Cafer Zayao, als er im Begriff stand, sich nach Kahira einzuschiffen. Es heißt, Mchmed Ali werde nicht eher als im

Das hiessae Journal enthält Nach- | | stehendes: „Wir erhalten von Herrn Anastaïy, Schwedisch-Nor- | wegischem Konsul in Alexandrien, cin Schreiben in Bezug auf | | einen fcúheren Artikel unteres Blattes, worin gesagt war, daß | Pascha in Alexandrien am |

Die Fregatte erwartet nur noch den Firman, j

Eine Abtheilung der Englischen Flotte, ?

Das Oesterreichische Geschwader salutirte am | Majestät der Kdnig den Herzog vön Sexrtacapriola, Don Nicola | 2ten die Sardinische Flagge wegen des Geburtsfestes des Königs Grafen von Ludolf, |

zum außerordentlichen Botschafter bei Er. Masestät dem Könige | lonihi im vorigen Monat verwüstet hat, lauten sehr betrübend.

Frühjahr nach Alexandrien zurückkehren, wenn nicht unvorhergeschene Umstände seine Anwesenheit erforderten. Es hatte sich hier das Gerúcht verbreitet, daß Türkische Agenten in Aegypten an- gekommen seyen, um den Vice-König aus dem Wege zu hafen. Ais aber N-ehmed Ali in Cafer Mawo, cinem Dorfe am ‘rechten Nil-Ufer, erfuhr, daß cinige Araber daselbst das erwähnte Gerücht verbreiteten, ließ er dieselben sofort enthaupten. Man versichert heute, daß haupsächlich die Furcht vor der Mannschaft der Tür: fischen Flotte, vor der auch scine Abreise geheim gehalten wird, ihn bewogen habe, sih nah Kahira zu begeben. Die Konsuln sind durch diesen unerwarteten Entschluß sehr überrascht Und wer- den wahrscheinlih mit dem nächsten Packetboote ihm nachreisen. Der Oesterreichische General- Konsul hat seinen hier anwesen: den Landsleuten angezeigt, daß Oesterreich dem zwischen England, Frankreich und der Türkei abgeschlossenen Handels :- Traktat “zur Aufhebung der Monopole beigetreten sey und daß dieser Srattat unverzüglich in Kraft treten werde. Aus Syrien fehlt cs an Nachrichten; man glaubt, Ibrahim stehe noch in Marasch und sey bereit, auf das erste Zeichen vorzurücken.““

F n.0 0: K

Berlin, 26. Okt. Dem Militair-Wochenblatt zufolge, ist Prinz Wilhelm von Preußen Königl. Hoheit, General der Kavallerie, von dem Verhältniß als Gouverneur der Bundtes- Festung Mainz entbunden; Baron von Müffling, General- Lieutenant und bisheriger Vicc-Gouverneur dieser Festung, zum Gouverneur von Koblenz und Ehrenbreitstein, und vonQuadt ll, | General-Major, mit Beibehalt seines Verhältnisses als Inspektor | der Besakung der Bundes - Festungen zum Kommandanten von | Mainz ernannt worden.

Berlin, 26. Okt. Hier ist nachstehende Bekanntmachung | des Magistrats erschienen: „Wir nähern uns den denkwürdigen Tagen, an welchen in Gefolge des von Dr. Martin Luther im | Jahre 1517 begonnenen Werks der Kirchen- Reformation auch | unser Landesherr sich dfentlich zu der gereinigten Lehre bekannte { und Rath und Bürgerschaft der hiesigen Residenz seinem -erha- | benen Beispiele folgten. Amn 1. November 1539 ließ sich Kur- | fürst Joachim 11. von dem Bischof von Brandenburg, Mathias | von Jagow, in der Nikolai-Kirche zu Spandau das heilige Abénds | mahl in beiderlei Gestalt reichen, und am 2. November empfins | gen dasselbe, in gleicher Weise, in der hiesigen Stists-, damali: | gen Domkirche, unjere Vorfahren, der Rath und die Bürger? | schaft von Berlin und Köln. Se. Majestät der König, als Al- | lerhöchster und mächtigster Beschüßer der evangelischen Kirche; | haben daher geruht, den 1. November d. J. für die Mark Bran- denbutg und den 2. November fúr die hiesige Stadt und für | alle der evangelischen Lehre zugethane Einwohner derselben ju | cinem hohen Festtage zu erheben und zur Erinnerung an die: ses hochwichtige Ereigniß dessen besondere Feier zu gestat- | ten. Von der regen und innigen Theilnahme aller hiestgen | Bürger und Einwohner evangelischen Glaubens ät Diess L | digen und bedeutungsvollen Feste überzeugt, sind unter Mr E | ser Genehmigung zur würdigen Feier desselben, von uns, im | Einverständniß mit der Stadtverordneten-Versammlung, nachste! | hende Bestimmungen getroffen worden. Zuvörderst har die Stadt ci ‘dâchtnisse dieser hohwichtigen Feier eine Mes

zum bleibenden Gedächtnisse ! :

; / n den Schulen und sonfff vertheilt daille prägen lassen, welche in 2 -

i ; Demnächst hat dieselbe zum Andenken an dieses werden wird. emu | , , ;

L Froianiß cin Stipendium gestiftet, welches einem in

hochwichtige Ercigniß el L Ka AE é

rerem Vaterlande gebornen Theologen, der durch ein rúhßmlichst unjerem licentia concionandi, #o Wie durch Pros

| bestandenes Examen p19 Aa; / ; Univer j ottor der Philosophie von der hiesigen Universität motion wissenschaftliche Bildung bekundet hat, jährlich

Ars . auf zwei hinter einander folgende Jahre, unter der it 300 E diesen werden soll, daß er nah Ablauf dieser Zeit Licentiat der Theologie werde. Der Allerhöchsten Bestimmung emáß, wird dies tipendium „„Evangelisches Säcular-Stipcn- bm genannt werden. Zur Einleitung des Festes selbs, am 9, November, wird Tages vorher,

Freitags am lsten November,

1) in allen evangelischen Schulen ein feierlicher Séhulakt stattfinden, und am Schlusse desselben, im Namen der Stadt, zum Gedächtniß des Aen eine Medaille an die vorzügli- eren Schüler und. Schülerinnen vertheilt werden. Jn dem Berlinischen Gymnasium jn grauen Kloster findet diese Feier: lichkeit am Abend um © Uhr, in allen übrigen- Gymnasien und

trä atbwita A E M