1877 / 174 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jul 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Tiasgow, 25. Juli, {#. T, B.)

Boteiser. Mixsà fanbres mwarrante 54 sh. 8 d.

Paris, 25. I (U. L. D) Prodnktenmzark t.

ebl fest, pr. L tober 70,0), pr. Septeinber - Dezember 70,00.

tember-Dezember 57,75.

Weizen fest, pr. Ina 34 25, per Angnst 23 59, pr. September-Oktober 33,00, Pr. Sept ember- Dezemher 32.75. Inti 68,50, pr. August 69,00, pr. September - Ok- Rüböl ruhig, pr. Joli 109,50, pr. August 100,50, Pr. September - Dezerober 101,50, pr. Januar - April 100.50. #pirivas matt, pr. Juli 57,50,

&ohzascker rubig,

| Paris, 25 Zuli.

Nevw-T6G Waarenbericht, Grleans 113,

pa S: F I

(Getreidefracht Sf.

(V. T, P) Nr. 19/13 pr. Juli pr. €8,00, Nr. 5, 7/9 pr. Juli pr. 100 Kilograzn : Zueker weichend, Nr. 3 pr. 100 Kilogramm pr. Juli T7,50, pr. Anugost 76,25, pr. Oktober-Januar 69,25. 5. Juli. (W. T, B.) Baumwolle in New-York 121, do. in New- Petroleum in New-York 134, do. in PhiladsIphia 133. Meh? 7 D. 20 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 69 C. Mais mized) 64 C. Zacker (Fair revening Muscovados)} 94. Schmalz (Marke Wilcox) —.

100 EBzgr. 75,00. Weiaser

is (old Kaffee (Rio- Speck (short clear) T3 C.

Auszahlungen.

Deutsohs Thouröhren- nund Chamotte-Fabrik. Fällige Cou- ns der Prioritäts-Pfandbriesfe mit 7,50 A bei A. Rass jr. in rlis ; s. unter Ins. der Nr. 172.

Se inmdizunzen und VerlessuUEFSon.

Rhelin-Nahe Elsenbahn. Ansgelooste Prioritäts-Obligationen ;

s, unter Ins. der Nr. 172. Obligaticnen des Kreises Calbe a./S. Ausgelooste Stëcke ; s. unter ins. der Nr. 172. Ausweise von Banken ete. Woohenübersicht von 7 deutschen Zettelbarken pr. 23. Juli; s. unter Ins. der Nr. 172.

E I A 2 I I A E E I U A E S A M

22. M E E A AEE C I E I

S D El

Watlner-Theater. Freitag: Zum 20. M.: Der Hypethouder. Lustspiel in 4 Akten von G.

v. Moser. S L Sonnabend und die fclgenden Tage: Der Öypo-

onuder.

Frieërich-Wilhelmst. Theater,

Die Porträtdame. L Sonnabend: Die Porträtdame.

Freitag:

Krolls Theater. Freitag: Erstes Auftreten des Hrn. Massen, 7. Gastspiel der Frau Scher- barth-Flies: Don Juan, Oper in 3 Akten von Mozart. Don Juan: Hr. Massen, Donna Anna: Fr. Scherbarth-Flies. Große Illumination. Vor, während und na der Vorstellung: Großes Doppel- Konzert. Anfang 5è, der Vorftellung 64 Uhr.

Sonnabend: Alessandro Stradella. Große Fllumination. Großes Konzert.

Natienal-Theater. Freitag: Gesammtgast- spiel der K. K. Hofburg-Schauspieler und Auftreten der Fr. Hartmann-Schneebverger. Der Kuß. Preis- Lustspiel von Dóczi. L

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Sreitag: Großes Monstre-Konzert (Kapellmeister Ruscheweph und Saro). Letter Theil: Deutschlands Erinnerungen an die Kriegsjahre 1870—1871 (großes Tongemälde von Saro). Täglich von 7 Uhr ab: Auftreten der Tyroler-Gesellschaft Scöpfer-Waleck (10 Damen, 5 Herren). Brillante Illumination. Im Theater: Auf Verlangen: Papa's Licbschaft, Schwank in 4 Akten von C. Mallahow und D. Elsner.

Sonnabend: Zum 1. Male: Eine Familie, Original-Schausp el in 5 Akten und einem Nach- ipiel von Ch. Birch-Pfeiffer.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Kaßner mit Hrn. Appella- tioné gerité-Referendarius ‘Mar Wolff (Naum-

® burg a. S.). Frl. Charlotte Baroneste Scil- ling mit Hrn. Lieutenant Grafen Gneomar von Wartenéleben (Peterhof). Frl. Marie v. Cra- mon mit dem Staatéanwaltégehülfen Hrn. D: .jur. Sieffert (Roshkowiß—Breslau).

Rerehelicht: Hr. Regierungs- und Bau-Rath Nath mit Frl. Jenny Plater (Stettin). Hr. Georg v. Hertberg mit Frl. Agnes Doerschlag Domélaff-Bahrenbus).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Apotheker G. Jas cobi (Wanfried). Hrn. Grafen Friedri von Francken - Sierstorp} (Puschine). Eine Tochter: Hrn. Kreisrichter Schüte (Guttstadt).

Gestorben: Hr. Gutsbesißer Louis Otto Wedig ron Ingersleben (Grudza). Hr. Major und Bezirké-Commandeur Georg Elsner (Teltow). Hr. Hauptmann a. D. Eugen Freiherr Gans Edler Herr zu Putliß (Bromberg). Hr. Re- gierungs -Rath Albert Schönwald (Magdeburg). Hr. Lieutenant zur Sce Eduard von Freyt old (Kiel).

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[6554] ;

Die dem Fräulcin Julie Glaser hier gehörigen, in Grabow belegenen und im Grundbuche von Grabow Band 2 Blatt 8 verzeichneten Grunudstüdcke, veranlagt zur Grundsteuer bei einem Flächeninhalt von 146 Hektar 12 Ar, nach einem Reinertrage von 748,77 Thlr., zur Gebäudesteuer nah einem Nußzungs- werthe von 378 4 sollen

am 27, Okiober cr., Vormittags 11 Uhr, in Grabow, Hof Nr. 20, im Wege der nothwen- digen Subhastation versteigert und das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

am 30. Oktober cr., Bormittags 11 Uhr, hier, Terminézimmer Nr. 4, verkündet werden.

Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein sind im Bureau IVa. einzusehen.

Alle Diejenigen, wel&e Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Hypothekenbud bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, diejelben zur Vermeidung der Aussc(ließung spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.

Cammin, den 29. Juli 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. [6560] :

n Saten, betreffend den öffentli meistbie- tenden Vcrkauf der den Gebrüdern Struß hier- \clbst abgepfändeten Tuchfabrik Nr. 69 €-. Pp- wird der auf

Donnerstag, den 30. August d. J.-

_ Vot: mittags 11 Uhr, vor unterschriebenem Großberzozlihen Stadtgerichte anstehende Ueberbotstermin hierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung aebracht, daß im Ver- faufétermine ein Gebot nit abgegeben ift.

Fürstenberg i./M., den 20. Juli 1877.

Großkberzoglies Stadtgericht. S Saur.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[6545] Bekauntmahung. .

Die Lieferung der für die diesjährigen Herbst-

úbungen der 5. Divifion (Kantonnement&-Magazine

‘und Königsberg N./M.) erforderlichen

F B Ld

Liktualien, Brod, Fourage und Binvakfsbedürfnisse, eventl. die Aufuhr, Aufbewahrung und Verausgabung von Brod und Hafer, sowie die Gest-llung des erforderlichen Vorspanns zum Transport von Bivaksbedürfnifsen, soll dem Mindestfordernden übertragen werden. Unternebmungélustige werden aufgefordert, ihre Offerten versiegelt mit der Aufschrift: „Lieferungs - Anerbieten für die Herbst- übungen der 5. Division“ _ 4 in unserem Bureau, Gubener Straße Nr. 31 hier- felbst, abzugeben, woselbst auch die Bedingungen cingejeben werden können. Die Leßteren sind außer- dem bei dem Magistrat in Königsberg N./M. und I N Proviant-Amt in Küstrin zur Einsicht aus- gelegt. A Es Zur Ersffnung der Offerten baben wir einen Termin auf

pen 4. August d. Js., Vormittags 10 Uhr, in unserem obenbezeiwneten Bureau anberaumt, weldem Unternehmungélustige beiwobnen können. Frankfurt a./O., den 24. Juli 1877. Lönigliche Jutendantur der 5. Division,

[6509] Submission.” Die Lieferung des Bedarfs an Heu und Stroh während der Regiments- und Brigade-Uebungen der 9. Kavallerie-Brigade in Salish bei Schlawe vom 9. bis 29. August d. J. und die Gestellung von fuhren zur Fortschafung dieses Bedarfs na den

antonnements soll im Wege der öffentliben Sub- mission mit event. daran sih \{ließender Ucitation verdungen werde:. Fuhren find auch in Liegniß und Beutben a. O. vom 13. bis 28. August d. I. zu gestellen. Der Termin ift anberaumt auf

Sonnabend, den 28. Zuli d. J.,- Bormittags 114 Uhr,

im Bureau d:r unterzeichneten Divisions-Intendan- tur hier (Schulftraße 23). 2 : Anerbieten sind vor dem Termin versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Manöver- Lieferung“ abzugeben oder portofrei einzusenden. Die Bedingungen, auf welce in den Anerbieten Bezug genommen sein muß, liegen in demselben Büreau zur Einsicht aus. Gl6sgau, den 23. Juli 1877.

Königliche Zutendantur 9. Divifion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Ausgelooste Obligationen des Elbenauer Deichverbaudes.

Fp der am 30. Juni cr. stattgefundenen AUus- loosung von zu kündigenden Obligationen des Elbenauer Deichverbaudes sind folgende Num- mern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 33 über 500 Thlr. = 1500 M. Litt. B, über 109 Thlr. = 300 A Nr. 283,

299 u. 451.

Litt. C. über 25 Thlr. = 75 M. Nr. 542, 659,

728, 841, 849, 856, 891 u. 900, welc&e den Besißern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt werden, die Kapitalbeträge vom 1, Ja- nuar 1878 ab bei der Deichkasse zu Schönebeck oder dem Herrn Vanquier Bennewiß in Magdeburg gegen Rückgabe der Obligationen nebst Zinsscheinen und Talons baar in Empfang zu nehmen, indem vom 1. Jannar fat. ab die weitere Verzinsung auf- hört. Für fehlende Zinsscheine wird der Betrag vom Kapitale in Abzug gebracht. [6137]

Auêwärtigen Inhabern ist gestattet, die Obliga- tionen mit der Post einzusenden und die Zufertigung der Valuta auf gleichem Wege zu verlangen; beides jedoch auf Gefahr und Kosten der Inhaber.

Bon den im vorigen Jahre ausgeloosten und ge- fündigten Obligationen find bis jeßt noch nit zur Einlösung präsentirt:

Litt. B. über 300 Æ Nr. 261 u. 438, Titt. C. über 75 A Nr. 679, 685, 690, 747 und 817. (H.52572)

Grünwalde, den 1. Juli 1877.

Der Deichhauptmann, Königl. Oberförster Wichmann.

TIDochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Woten-Ucb-1rict

der

Neichs-VBanEk vom 23. Juli 1877. etiva,

1) Metallbestand (der Bestand an M coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländisden Mimzen, das Pfund fein zu 1392 Mark bere{net). .

5 Bestand an Reichskassenscheinen .

(6577 }

544,131,000 44/361,000 4,718,000 355,762,000 44/040,000 274,009 22,475/000

120,009,000 13,072,000

691,142,000 169,550,000

15,358,000 3/550,000

s an Noten anderer Banken

s an Ot e 5 an Lombardforderungen . €) an Effekten. …. . 7) - an sonstigen Activen .

FPassìva.

8) Das Grundkapital . 9) Der Reservefonds . . 10) Der Betrag

Son S F 11) Die [enigen tägli fälligen Ver- bindlichkeiten .. . « «_-+ 12) Die an eine Köndigun frift ge- a Beh M: ie sonstigen Passiva . Berlin, den 26. Juli 1877. Reichsbauk-Direktorium.

der umlaufenden

——

[6574] Uebersicht

der

Eanncverschen Bani vom 23. Zuli 1877.

Activa. E 6 2,770,212. 26.910. 303,700. 14,349,191,

Metallbestand . . . Reichsekassenscheine .. e 59 Noten azderer Banken

T e Lombardäforderungen . e 489.243, E L e oe Gie E 885,390. Sonstige Activa . Ñ 7,167,775.

12,000,000, 749,689, 6,199,700. 2,062,952.

4,094.628. 885,452,

‘Paasiva. C E

Reservefond . . .. Umlaufende Noten. . .. . Sonstige täglich fällige Verbind- L ee d S An Kündigungsfrist gebundene Ver- bindlichkeiten 4 S Sonstige Passiva

Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren

Wechseln s . M

Í L E 1,216.683., Hannoverseche Bank.

Status der Chemnißer Stadtbank

in Chemniß am 23. Juli 1877.

[6569] Activa.

1) Caffa

Metallbestand Æ 240,106. 28.

Bestand an Reichskafsen-

an i estand an Noten an- derer Banken 127,700. —.

é. 381,291, 28, 2) Bestand an Wechseln. . e 3,394,213. 57. 3) Beftand an Lombardforde-

rungen. . . «5 108,075. —. 5 Beijiand an Effekten . . 99,714, 40. 5) Bestznd an soustigen Ak- tiven p ROLOGG A Passiva.

5 Das Grundkapital . #6 510,000. —. 7) Der Reservefonds . . . 82,638. 67. er umlaufeu-

8) Der Betrag den Noten . e : 500,000, —. ® 40,154, 49.

13,485. —.

9) Die sonstigen täglich fälligen Berbindlichkciten . . . - 10) Die an eine Kündigungsfrist - gebundenen Verbiudliä- Teiten . . 9 ff roe T S 11) Die sonstigen Passiven 84,212. 19, Weiter begebene und zum Incafso gesandte, im Snlande zahlbare Wechsel #4 495,500. —.

{6565] Wochen-Ueberfici;t

Württembergischen Notenbank

vom 23. Juli 1877.

Activa.

Metallbestand - . - « «_. - Beftand an Reichskafsenscheinen . an Noten anderer Banken 0 an Wechseln . . . « 16,433,479 03 an Lombard-Forderungen 293,900 än Gfelien.. -+ 89,634 60 an sonstigen Aktiven 391,029 41

Passiva. |

Das Grundkapital 9,000,000 Der Reservefond . . . . .+ . 336,860 62 Der Betrag der umlaufenden | Men U e &110,803,000/— Die sonstigen tägli fälligen Ver- | bindlichkeiten .. .. - -- 524,003 94 Die an eine Minen efrist ge- | bundenen Verbindlichkeiten . - - 83,900 '— Die sonstigen Passiven . . . -. » 428,090 04 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inland zahlbaren Wewbseln 4 725,621, 85.

9,500,951 56 38/570 428.200

Braunschweigische Bank.

[6572] Stand vom 283, Juli 1877. Activa. Metall-Petáand . « ,, «- «#6 (4191 Reichskassenscheine L 13,395. Noten anderer Banken . 279,500. Wechsel-Bestand . L 9,859,234. Lombard-Forderungen , 2,232,371. Efecten-Bestand . . Sonstige Activa . 6,090,897. 10,500,000. 464,648.

2,510,500. 73,149.

v 1,952,020, 2

3,841,050. 191,720.

FPassìva. Grundkapital. . . . . - « Reservefonds . . . « . Umlanfende Noten . . . « « Präcludirte 10 Thaler-Noten . Sonstige täglich fällige Verbind-

Vechkeitet. « e e o o An eine Kündigungsfrist gebun-

dene Verbindlichkeiten. . . » Sonstige Passiva . . . « + «7

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln . . . . F 2,133,241. Eraunsechwéig, den 23, Juli 1877. Die Bireetion. Bewig. S{übel,

[6570} Stand der Badischen Bani

am 23. Juli 1877. Activa.

A 2. e s 0 Reichskassenecheins á Noteo anderer Banken Wechselbestand . .

Lombard- Forderunge

E s 4 e

Sonstige Activa .

4,076,312 80 54,670 222,100 12,610.661/63 976,705 218,279.67 2,797,974 36

50 956,703 16

FPassiva.

Giundeapital . .. « Dei s 2 a 4 Umlanfende Noten . .. . . , Täglich fällige Verbindlichkeiten*) » 9 An Kündigaongefrist gebundene | Verbindlichkeiten. . . . . 9 15,500 MERS s 349,181/88

Sonstige Passiva . ¿ 88 «e 120,956,703 46

Die zum Incasso gegebenen noch picht fälligen dentschen Wechsel betragen Æ 1,649,623. 74 S.

*) Woron M 54,651. 43 S in per 1. Oktober 1875 eingerufenen Gulden-Noten.

[6566] Rostocker Bauk.

Stand der Aktiva und Passiva der Nostoter Bank am 23. Juli 1877. Activa.

Metallbeftand. . . M

Reichskasienstheine s

Noten anderer Banken .

Lombard. e

Wechsel . . .

Effekten . .

Sonstige Aktiv ar A. FPassiva.

Grünbkoayital . - - 2+ - » - #6

. M.

142,436 115,600 3,900 7,351/682 3/818,783 E 1,527,530 E 2'576,628 6,000,000 348,000 109,500

1,371,181

Reservefonds . . Umlaufende Noten . . . « - - dit ning täglih fällige Verbindlich- E a da rae P Kündbare Schulden . 6,990,281 Sonstige Passiva. . .. . - - 117,871 Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln 162,122 H.

Commerz - Bank in Lübeck. [6564] Status am 23. Juli 1877.

Activa, Metallbestand . ¿ A 502,457. 98 Reichskassenscheins . 4,740. Noten anderer Banken , 48,300. Sonstigs Kassenbestände 8,656. 91 Wechselbestand 3,994,685. 82 Lombardforderungen 121,927. n) E R 644.121. Effekten des Reservefonds . 29,928, Täglich fällige Guthaben . 700,442. Sonsetige Activa a s 509,156. FPassziva. Grundkapital , R Reccrveslonda e oe Banknoten im Umlauf . . . Sonstige täglich fällige Verbind- lichkeiten . A a es An eine Kündigungsfrist gebun- dene Verbindlichkeiten Î Sonstige Passiva . . « Präcludirte Thalernoten . Event. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln

Rheinische Provinzial - Irrenanstalts- [6377] Bauten. Die Stelle eines leitenden Baumeisters

bei der Rheinischen Provinzial - Irrenanstalt zu Bonn, mit welcher ein Gehalt von 350 4 monatli verbunden ift, soll in näcster Zeit beseßt werden.

Qualifizirte Bewerb.r, welche das Staatzexamen als Baumeister abgelegt haben und den Nachweis einer praktischen Beschäftigung im Howhbaufach bei- zubringen im Stande sind, wollen si unter Vor- lage ihrer Papiere bis zum 15. August cr, bei dem Unterzeichneten {riftli melden.

Düsseldorf, den 14. Juli 1877.

Der Landes-Direktor der Rheinprovinz.

Freiherr von Landsberg.

S SS

30, 957,900. 1,118,619. 1,884,419,

45,574. 8,190,

A 66.232. 69

E Bekanntmachung. In dem hiesigen Magistrats-Kollegium ift die

Stelle cines besoldeteu Stadtraths, für

welche die Qualifikation zum höheren Justiz- oder Verwaltungsdienst erforderli ist, zu beseßen. Das Gehalt ift auf 4800 # sea eine Er- pobuna bis auf 6000 Æ aber für den Fall vorbe- halten, daß der zu Erwählende bereits im Staats- oder Kommunaldienste eine Reihe von Jahren thä- tig gewesen ist. j

Qualifizirte Bewerber werden ersut, ihre Mel- dungen bis zum 20. August d. J. bei dem unter- zeichneten Stadtverordneten-Vorsteher einzureichen.

Danzig, den 11. Juli 1877.

Der Stadtverordueten-Borsteher.

Küstrin, Fürstenfelde, Bärwalte, Mochrin,Gr. Mantel

Boese. Herrmann. Koch.

Bischoff. ‘(à Cto. 89./7,

_ Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Dos Abonnement beträgt 4 # 50 S für das Vierteljahr.

| Insertionspreis fär den Raum einer Druckzeile 30 S

N 174.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Gymnasial-Direktor Dr. phil. Weicker zu Schleu- singen den Rothen Adler-Orden vierter Klasse, dem Kaufmann August Wilhelm Martin zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse, sowie dem Straßenwärter Pfusch zu Calden, im Kreise Hofgeismar, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem Regierungs - Hauptkassen - Buhhalter Schmidt zu Breslau den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; sowie dem Gutsverwalter Wriedt zu Neudorf, im Kreije Ploen, und dem Gräflihen Förster Krollig zu Kookainz, im Kreise Lübben, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. z

Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerußt :

_dem Fngenieur William George Neilson zu T Na den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu ver- eiben.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: zu der von des Fürsten von Hohenzollern Königlichen Hoheit beschlossenen Verleihung der dem Fürstlich hobeizol- lernshen Haus-Orden affiliüirten goldenen Ehrenmedaille an den Oberamts-Wundzrzt Schmid zu Benzingen, Oberamts Sigmaringen, Allerhöhstihre Genehmigung zu ertheilen.

Königreich Preufßen.

Se. Majesiät der König haben AUergnädigst gerz1ht : den Gerichts-Asessor Haarmann in Düsseldorf zum Staats-Prokurator zu ernennen ; sowie dem Kaufmaun Wilhelm von Eynern zu Barmen den Charakter als Kommerzien-Rath zu verleihen.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

An dem Schullehrer-Seminar zu Rheydt ift der Lehrer Beckers aus Odenkirchen als ordentliher Lehrer angestellt worden.

Auf den Bericht vom 29. v. Mts., betreffend die Zurük- nahme des Prüfungszeugnisses der Hebamme N., geb. N., ju N. in Folge gerichtlicher Bestrafung, lasse ich der König- iden Regierung hierneben Abschrift eines Urtheils des König- lichen Ober-Verwaltungsgerihts vom 5. Mai c. zur Kenntniß- nahme zugehen, um daraus die von diesem Gerichtshofe adop- tirten Grundsäße bei Anwendung der §8. 53 und 54 der Ge- werbeordnung vom 21. Juni 1869 zu entnehmen.

Berlin, den 12. Juli 1877.

Der Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten. e, 0 200 PRUECOOE: Greiff. An die Königliche Regierung zu N.

Abschrift vorstehenden Erlasses nebst der Anlage theile ih der Königlichen Regierung 2c. zur Kenntnißnahme mit. Der Minister der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal- Angelegenheiten. z i Im Austrage: Greiff. An sämmtliche übrige Königliche Regierungen, die Köni [lichen Landdrosteien und das König- liche Polizei-Präsidium hier. Im Namen des Königs! In der Verwaltungsstreitsache der Hebamme N,, gebornen N., zu F, Beklagten und Berufungs- flägerin, ; : wider ee Rouialide Regierung zu Breslau, Klägerin und Berufungs- eklagte, h hat das Königliche Ober-Verwaltungsgeriht in seiner Sizung vom 5. Mai 1877, : an welcher der Präsident 2c. Theil genommen haben, für Recht erkannt, daß die Entscheidung des Königlihen Bezirksvermaltungs- O zu Breslau vom 19. Januar 1877 zu bestätigen, es bei der Gestsevung des Werths des Streitgegenstandes auf 500 M zu be

zu legen. Von Rechts Wegea. - | Gründe. Die verehelichte Marie N., geborene N., zu N., welche auf Grund einer Approbation (Prüfungszeugniß) vom 30. September 1860 das Hebamme-Gewerbe betreibt, ift bereits wiederholt bestraft wor-

afen und die Kosten der Beklagten zur Last

den und zwar:

1) durch das Erkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Poln. Wartenberg vom 4. Mai 1860 wegen Beleidigung eines Zeu- gen mit 10 Tagen Gefängniß,

2) durch Erkenntniß desselben Gerichtshofes vom 9. Februar 1865 wegen Theilnahme an einem Diebstable mit 14 Tagen Ge- ängniß,

3) durch E desselben Gerichtshofes vom 30. Oktober 1875 wegen vorsätliher, in Gemeinschaft mit ihrem Ehe- manne vollführter Körperverlezung des Freistellers N. mit 4 Monaten Gefängniß.

Letztere Bestrafung gab der Königlichen Regierung zu Breslau

Anlaß, unterm 26. Juli 1876 das Verfahren auf Entziehung der

Berlin, Freitag,

Approbation als Hebazn“ 1 (5'9)gen die N. einzuleiten. (Anweisung

ur Ausführung der 2 r. 60 ff.) gangszoll? e

In dem Verfahre "den enge Ge 2 2c, N., in diesem Falle un- shuldig verurtheilt zwr n 8.7 ‘ritt jede Betheiligung an der Schlägezrei ihres Ehen! C HFreistellers N. Nachdem s#o- dann der bestellte Kon: dZ 0 gann pro informatione, den Freisteller N. und defi Dn o Cx, s den Gemeindevorsteher N. zeugeneidlich über denk latte, fr aommen hatte, erhob die Königliche Regierung zu! A ‘gesiüht auf diese Zeugenaus\agen und 8. 53 der Gewa, S2, Gig vom 21. Juni 1869, gegen ie x. N. unterm 13./24. No 1876 -Klage bei dem Bezirksverwal- tungsgeribte zu Breslau mit dem Antrage: _

Der FSaguta die ertheilte Konzession als Hebamme zu

entziehen.

Die Beklagte widerspraG dem Antrage und berief si auf das Zeugniß ihrer 17 bezichun se 10 Jahre alten Töchter Anna und Pauline, daß sie sich an der S{lägerei nit betheiligt habe, und auf das Zeugniß des Stellenbesi N. und des Schuhmaers N., daß sie nah der Prügelei unangetltidet und nicht mit Blut besprißt ge- wesen sei, woraus n gleichfäls ergebe, daß sie an der Stlägerei nicht Theil genommen habe.

Königliche Bezirksverwaltungsgeriht zu Breslau erkannte darauf unter Festsezung S Werths des Streitgegenftandes auf 500 Æ, am 19. Januar 1877 dahin,

daß der Beklagten die Unterm 30, September 1860 ertheilte Konzession zu entziehen.

Die Gründe der Entsheiung lauten:

Durch tie zeugeneidlien Vernehmungen der Eheleute N. aus N. und des Gemeindevökstehers N. aus N. war für thatsähli festgestellt zu erachten, Paß die Verklagte in Gemeinschaft mit ihrem Ehemanne am Abende des 13. September 1875 den Stellenbesiger N. E lih fkörperlich verleßt und an der Gesundheit geschädigt hat. Diese Handlung2weise, wenngleich nit unmittelbar mit den Berufspflichten der Verklagten Folli- dirend, bekundet einen erheblichen Mangel an Pflichtgefühl und moralischer Gesinnung, Charaktereigenschaften, welche der in hohem Grade verantwortliche Beruf einer Hebamme erfor- dert, welche die Vorausfehung der Konzefsionirung der Ber- klagten gewesen sind, und deren NaWbweis auch nach Éganation der Gewerbeorduung vem 21. Jüsit 1863 Vorbedingung der Aushändigung des Pröiifungzzeugnifies einer Hebamme ift.

__- Gegen diese Entscheidung hat die Beflagte rechtzeitig Berufung

eingelegt und beantragt, ihr die Konzession zu belaffen.

Sie behauptet wiederholt ihre Unschuld unter Berufung auf das Zeugniß ihres Ehemannes, ihrer Kinder, des Stellenbesißers N. und

meindevorsteher N., welcher wiederbolt unbegründete Anklagen gegen sie

und ihren Wohlstand untergraben wollten.

leute N. und des Gemeindevorstehers N. genügend aufgeklärt sei. Es war, wie geschehen, zu erkennen.

in Gemeinschaft mit ihrem Chemanne am Abend des 13. September 1875 den Stellenbesiter N. vorfätlich körperlih verleßt und an seiner Gesundheit geschädigt hat. :

__ Gegen diese kein wejentliches Bedenken. Auch die in der Berufungsschrift ange-

abweichende Feststellung zu begründen.

N. geschehen, unangekleidet und nicht mit Blut besprißt gewesen sei, so würde hieraus nit folgen, daß die den 2c. N. nicht gemißhandelt hat Der Kinder der Beklagten aber entbehren der

PErdig - zumal ihre Auslafsungen dem sonst hatbestande entsprechen, das zt ner freien aus dem ganzen Inbegriffe der Verhandlungen und Beweise geschöpften Ueberzeugung zu entscheiden hat. Es ist demnach die thatsächliche Feststellung des Vorderrihters als zutreffend anzusehen, und der Beurtheilung au in dieser Inftanz zu Grunde zu gen. Es unterliegt nun feinem Zweifel“ daß eine Person, welche si

der Mißhandlung eines Menschen, wegen deren eine geri{tlihe Ver- urtheilung derselben zu einer viermonatlihen Gefängnißftrafe erfolgt ist, schuldig gemacht REE und welche bereits früher wegen Diebstahls bestraft worden ist, nicht als unbesholtin angesehen werden kann. En Betriebe des Gewerbes einer Hebamme, welcher ihr Beruf den Eintritt in die Familie öffnet und welde namentli auf dem Lande in den ersten Tagen nach der Entbindung vielfah die Geschäfte der Bariran mit übernehmen muß, ist aber nur eine völlig makellose erson befähigt. Unbescholtener Ruf is deshalb die unerläßliche Bedingung der Aufnahme einer Schülerin in eine Hebammen-Lehr- Anstalt beziehungsweise der Zulaffung zur Hebammen - Prüfung. Dieser mußte bei Ertheilung der Approbation beziehungsweise des Prüfungs-Zeugnisses vorausgeseßt werden. Die Beklagte, deren Handlungen selbst das Einschreiten des Strafrichters nothwendig ge- macht haben, hat gezeigt, daß die Vorautseßung der Unbescholtenheit bei ihr nit zutrifft. Mit Recht hat daher der Vorderrihter auf

und war daher defsea Entscheidung [ledigli zu bestätigen.

__Der Kostenpunk: regelt sich nah §. 72 des Geseßes vom 3. Juli 1875 (Geseßz-Sammlung Seite 375).

Urkundlich unter dem Siegel des Königlichen Oberverwaltungs- |

gerichts und der verordneten Unterschrift. L Persius.

O. V. G. Nr. 1074.

torÆ--g vom 4. Sept:mber 1869 [

des Schuhmachers N. und führt an, daß der Freisteller N., welchen | sie wiederholt wegen Injurien habe verTlägen müssen, und der Ge- |

Klägerin hat gegen die Vernehmung der vorgeschlagenen Zeugen j protestirt, da der Sachverhalt durch die Zeugenauésagen der Ebe- |

Der Verderribter hat thatfäcli festgestellt, daß die Beklagte | eststellung ergiebt sich aus dem Inhalte der Akten |

Denn wenn auch der Stellenbesißer N. und der Schuhmacher N. | bekunden sollten, daß die Beklagte, nahdem die Mißhandlung des |

Beklagte | Ehemann und die | i j abi ntbehr Glaubwürdig- keit wegen ibres BVerwandtschaftsverhältnifses und weil sie wesentli } dabei interessirt find, daß der Beklagten der Erwerb als Hebamme | nicht entzogen werde. Die angebli feindselige Gesinnung des Frei- | stellers N. und des Gemeindevorstehers N. macht diese endlih nit un- | a} ermittelten | Geriht auch ledigli nach sei- |

urücknahme der ihr als Hebamme ertheilten Approbati fannt, i À 3 h 9 E] thut er dies nicht, so begeht er einen diszip

; E —+sg Alie Pof-Anustalten unehmen Bestellung an; f

r Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expe-

1877.

Ministerium für Handel, Gewerbc und öffentliche Arbeiten. _Der_ bisherige Königliche Land-Baumeister Johann Josef Shmigz in Crefeld ist zum Königlihen Bau-Jnspek- tor befördert worden.

Forst - Akademie Eberswalde. Winter-Semefter 1877/78. _Unterrihts8gegenstände:

_Ober-Forstmeister Danckelmann: Forstabshätzung. Waldbau. Forstlihe Exkursionen. i Forstmeister Bando: Forftbenußung und Forstlihes Examinatorium. Forstlihe Exkursionen. orstmeister Bernhardt: Forstgeschichte. Forftstatistik. berförster-Kandidat Riebel: Forstlides Craminatorium. Professor Dr. Remelé: Organishe Chemie. Anorganische Chemie. Geognosie. Exaîninatorium in der anorganischen Chemie. rofessor Dr. Hartig: Anatomie, Phyfiologie und Pathologie der Pflanzen. Mikroskopishe Demonstrationen. Botani|ches Repe- titorium. _ Profefjor Dr, Altum; Wirbellose Thiere. Zoologisches Repe- titorium. Professor Dr. Müttrih: Meteorologie und Klimalehre. Grundzüge der höheren Analysis. Analytishe Geometrie und Holz- meßkunde. Repetitorium und Uebungen in der Mathematik.

Oberförster Runnebaum: Geodäsie. Forstvermessungs-Instruk- tion in Preußen.

Kreisgerihts-Rath Raeßell: Civilrect IT. Theil. Juristishes Repetitorium.

Die Vorlesungen beginnen Montag, den 15. Oktober 1877.

__ Meldungen von Studirenden, welhe fch für den Privat-Forft- dienst vorbereiten wollen, oder von Ausländern, sind unter Beibringung der Zeugnisse über Schulbildung, forstlihe Vorbildung, ührung, ferner unter Vorlegung eines Attestes über die zum Aufenthalte auf der Forst-Akademie erforderlichen Subsistenzmittel an den Unter- zeihnet.n zu richten.

Der Direktor der Forst-Akademie. v Danckelmann.

Forsttechnologie.

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In der heutigen Handelsregister-Beilage wird Nr. 30 der Zeichenregister-Bekanntmachungen veröffentlicht.

bei dem Amtsvorsteher N. angebracht habe, ihr feindlich gesinnt feien |

Nichtamtliches. Deutscchbes Neis.

Preußen. Berlin, 27. Juli. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ist, laut telegra- phischer Meldung, gestern Abend von dem mit Jhren Maje- stäten dem König und der Königin der Belgier nach Ant- werpen unternommenen Ausfluge nah Brüssel zurückgekehrt.

führten Thatsachen und Beweise sind thatsächlich nicht geeignet, eine |

Nad einem im Einverständniß mit dem Finanz-Minister erlassenen Spezialbescheide des Ministers des Jnnern, vom 7. v. Mts., sind für stempelpflichtig zu erachten alle Kon- zessionen (Erlaubnigertheilungen) zum Betriebe der in §. 33 der Gewerbeordnung bezeichneten Gewerbe, welche sei es e Streitverfahren, sei es auf Grund des Ergebnisses eines solchen vom Kreisausschusse ausgestellt werden, und welche niht in der Form von Entscheidungen, sondern nur als Folge von derartigen Entscheidungen, resp. eines ohne Streitverfahren gefaßten Beschlusses ergehen.

__— Fn Beziehung auf die Legalisirung von Pro- zeßshriften durch einen Rechtsanwalt hat das Reih s- Ober-Handelsgericht mehrere für Prozeßführende bemer- | kenswerthe Säße ausgesprochen. Bekanntlich müssen nach | preußishem Prozeßrecht Rechtsschriften, welche in summari- schen Prozessen von den Parteien eingereiht werden (Klage- beantwortungen, Appellationsrehtfertigungen , Appellations- beantwortungen 2c.), von einem Rechtsanwalt unterschrieben (legalisirt) sein. Hierzu ist mit Ausschluß der Revisions- und Nichtigkeitsbeschwerden jeder Rechtsanwalt ohne Ein- schränkung auf einen Gerichtsbezirk befugt. In Beziehung auf diese Bestimmung hat das Reichs-Ober-Handelsgericht, I. Senat, in einem Erkenntniß vom 20. Februar 1877 ausgesprochen, daß in Preußen nur preußische, nit aber ausländische Rechts- anwälte zur Unterschrift und Legalisirung von Prozeßschristen befugt sind. Eine von einem ausländischen (nichtpreußischen) Rechtsanwalte legalisirte Prozeßschrift is als nicht eingereicht zu erachten, auch wenn dieser Formfehler von der Gegenpartei nit gerügt wird. Der Richter soll die formell unzulässige Schrift zurückgeben, um der Partei die Verbesserung des Feh-

| lers, soweit und wenn diese noch thunlich, ju ermöglichen ;

inarishen Ver-

stoß, der jedoh auf den Verlauf des Prozesses nicht einwir-

| fen fann.

Briefsendungen 2c. für S. M. S. „Gazelle“ sind

| von heute ab bis auf Weiteres nah Port-Said, diejenigen für i (S, (C E : ti , D S. M. S. „Victoria“ nach Kiel zu dirigiren.