1840 / 9 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

etreen waren, rief man die rafschaft auf; während des- Cenaer und nahm an der Ad- ron: Anwalte ecschienen der al - Fisfâl, die Sérgeanter tmant und Talbot; als F. Pollok, Hérr Kelly den nun vor die Barre oraelesen, wobei sie die Fro war schwarz ge- gten eine ernste, ruhige F rage an die Vercheidiger der schten, daß ihre Sa

rer Williaras in den Geriehtssaal riedensrihter de

Namen der derr Feargu

sen erschien vokaten - Tafel General - Prefurator und Ludlow und Talfourd, die X Vertheidiger des und Herr Thomas. beschieden und die rechte Hand kleidet, und a / És wurde dann die gerichtet, ob diese eines Jeden einzeln vorge Frage ward ihnen dics gestattet und

der Gener Herten Wigh

Gefangenen “De Gefangenen wut Anklage - Akte ibnen v Höhe halten mußten.

lle Gefangenen ze!

che getreunt und die nemmen würde, Und auf Bejohunag dek mit Johu Fro| der Anfana Beim Aufruf der G:schworenen ergad es fi, das! von v0 dr Vorge!adencn nut 131 féhltên, :

s unadoründe vorhandeti t#aren. Mini vucdrn alé Gefangeue, wieder énrfernr. Diesetnterigubte män, : esundheité-Zustaride?, arif Antrag stu Rovcdeidiger, sd während der Verhanblüngen tiiedérzuscben. s-ize Zeit der ersten Séßung ging mir Zusamimctistellütg r Jury bin, die durch Kugelwadl geshaß urid rif Ausscke- ung derieni2en Indihlbed gegen welche beide Crbebliches einzuwenden hattet. Diden L E Seiten der Kron-Anwalte die Ankiage-Pu kte hn. Frost auseinandergescht, und der Getzeräl-Prokurka- r hielte seinen Vortrag, um diese Anklage zu degründen. Näh doendigung der Rede erhob Sir F. PolloX aleich gegen tas rodr des ersien Zeugen den Einwatd, daß dem Gefangenfn ; eugen-Liste sanimt einèr Aplchrife der Ah- lage-Akte und ciuem Verzeichniß der GeschwWorerien, in Gernäß- beit cines Statuts aus déèr Regierungözeit der Königin Anna hátte mitgetheilt werden sollen. merête dagegen, daß, wenn dieser Einwand selb| güilrig wäre, was er jedoch uit einräumen wollt tend gemacht werden müssen, nämli fordert worden, si zu vertheidigen. ihre Bedenken uud wollten die Sache der Rechtsgelehrten ‘der Krone zur Entscheidung vorlegen, e | d iten Taze, nämlich héute, mit deui Zèugen-Verdör vorschrèéiten.

Kürztich fand hier vine Versammlung der „„Evangelischgesian- | irehenthums“/ satt, urid zwar tinter „Wenn ih“, sagte dieser in seiner Eröffaungs:Néde unter Anderem, „„dée Welte, welche füh christlih nennt, mit dert Vorschriften des haste, so dringt fich mir die Ueberzeugu um irgendwo seinen Zweck versehlt* ha achdenfen flude ich ‘den Jrrthum inden An Der erste Zwecb des ‘Ch des Menschen, der nächste, ‘d meinde Uden. Hier ist keine wenigen von werden, rwoonn

für melde weittriftice Eiit:

usnazme John Frof* egen seiaers geshwächten

arteién ctwas

Am folgenden Tagé, “gestcit,

D M)

2

ehn Taze vorher die

4

enerat - Prokurator be-

rüher hâtté gel efangeñe aufe- Die Rlchkèr indeß hatten

weáltn ábèr doch am nâch-

ten Freuride des freiwiti dem Vorfiße des Sir

e«liamis zusarumén- daF das Chr isten- "muß. Bei weitevem dès Kirchen-

g sch ‘in’ cine Ge: Mitteia, am

Ws ‘Menschen ‘vom'Staate begünstigt u einer“ gewüsen Förm bequemen, andere aber zurückgesett, welche" fich einer solchen nichr unterwerfe es án Aufrichtigkeie und“ x

wollen, da mu

Nach ißm sprachen mehrere“ Anderè, \ämmriich Prediger dissen- cixender Gemeinden, und manu stiftete einer Verein untèr obigém ¿ Der Zwéeck orzugs und ‘je: ubens, so wie aller Ee

Namen und nit ungèfähr folgend B it die Abschaffung jeder Staats» der Zurücksezu |euerung zum Mittel die ment nech man will blo Grundsäße dés Verètins na zu brinzen suchen, daß sié rvilligen Vereinen Gort in chriftlihem Sinn verchren. darf nichts weirer als einer“ evangelischen Gesin glied dieter GeseAschaft werden zte fönnen, ‘deren Versjammtun jedesmal dur Gebet eröffnet und géschl Aliem aber will man s:ch dor Milde, der Liebe befleifßiigen Und Schmähungen ebenfalls: zu

wegen äußer ortheil einer“ t sotlén durchaus ‘nicht politisch seyn; weder Patla- egierung sollen von der Gesellschaft angegangen wer: durch Nede und S legen und ' “denen anschiießen, we

werden ‘sollen.

sich nicht dur die Schmähungen hinreißen lasseti

Die Acußerun Bulle gegen den

zu erwartenden

ministerieller Blätter, daß die flavenhandel in Folge von Vorftellungen, welche die Britische Negierung dieserhalb d tanten zu Rom aemacht habe, erlassen worden sey, wird von dem Courier mit großem Erstaunen aufgeuommen| und mit folaen- den Bemerkuagen begleitet: „„Wir erfahren hierdurch zweierlei, nämlich, daß Unterhandlungen zwischen angeênüpft wörden sind, und daß wir einen Repräsentänten, d. h. citen in Rom residirenden und am Gesandten haben.

ihren Repräsen-

gland und dem Papste

Hofe des Papstes fdrmlich Diese Meuigkeiten werden, : sie allgemeiner bekannt das Englische Volk überraschen und es, wenn wir nicht irren, mit eben {o großem Unwillen als Erstaunen eifüllen. Denn die direkte Verbindung wit dem Papste kommt, nach einen, so viel wir wissen, „jondern noch aufdem Stätut: Buche stehenden enem verheimlichten Verrathe gleich. Wenn wir uns crinnera, so erwiederte Canning, als man {hn beschuldigte, , daß er sich unmdalich ciner solchen idem ibn danz die Strafe ir glauben, baß die

beglaubigten

noch nicht aufgehobenen

r forrcïpondire mit Rom ‘n3 s{uldig machen könn des Pracmiuzire treffen wöärde. Taien jenes Stagatsmankfies und Gründers de Katholiken nicht verändert worden , und es ift taher zu untersuen, Welcher ven dén jehiacn Ministern az, eine aaewärtige Macht an 14, daß fie über der Souverainer 2: jolehe Usurpatión oder Forderung, zi: fcüßer, und unter der 3 mit derselsen Hartnäckiät Zdnigin Kläabeth

cipatiòón déx noth verdía, tiexketinen, deren r des Königreichs welche jet dieselbe igin Vicrvria wie zur Reit der 8, unm dessenrillen ewige Zeiten da es unmödalich Macht zu unterhal- premat anmaßte und

Grundsaz es

Reaierutig dex Fön cit behauptet wird, bearündete tas GBravame in diesen Reißen für C reommunicacion géstelit ar, fecuntsHafrlihe Beziehungen mit einer ten, dic ih das bürgezliche und rellgidse Su von dem! Staate urid scizen Unterthanen Hyildigung und Unter- thanen. Treue verlangte. Ueberdles möchten wix niet nur gern wissen, du:H welchen Mütister Rorn von jenem Jnterdi?t befreit worden vit, fegdern au, wer und was der tau it, der in Rom im Mamen seines Souverains von Seiten rier Krone huldigt, äber die der Nawbsolzer St. Peters das Léh15- oder Suzekräinetäts-Recht zu haven behauptet. baben Vergebents den Hof- Und Staats-Kalender zu Rathe genu, detz nirgends fitidet fich dort eine Excellenz als Briti) Gesandter oder auch nur als Ueber dlese Punkte wird und fle fordern und érlangen, und eine als

Getandie ober Res

o-tearliher eder außerscdentlicher Keitent ia Rom äánge

mmuz di: Nacion Aufs!

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halb offiziell und als etwas ganz -Natürliches gemeldete Thacsache muß offiziell eniweder desavouirt oder ‘bestätigt werden.

Es ist davon die Rede, ein neues Münz-System, näch dem Dezimal-Fuß, in England einzuführen.- Unter Anderem hat man vorges , den n größen Penuy Georg's ll, der noch im Umlau und ung-fähr“ F Fakthings wirgt, während der ge wdöhnliche-Penny nür4 Farthings gilt, wieder in ufnahme zu bringen. Es sollte dann eine Silbertnünze zum Betrage von 2 Shillings oder '/, 4 Pfund geprägt und Gulden benannt, */16 ines solchen Gulden ader durch eine andere neue Münze unter eri Nameri Stüber reppäsentirt Werden, die !v Farthings werth eyn sollte. Hiernah würden 16 Farthings = 1 Stüber, & Stüber ==“ Gulden und 10 Gulden == cinem Pfund eon. Der je6ige Shilling würde dabei immer noch als ein zalber Gulden, = 10 Pence, gebraucht werden können und der große Penny einem halben Stüber gleichkommen, der kleine Pétnnÿ und Halb-Penny aber den respektiven Werth von Î und 7 Forihings behalien. ‘Das Pfünd würde dann 1009 Farthings, atc 960, der Gulden oder das Zweishilling-Stück 100, start 96, béc Shilling 0, ftatt 48, und der Sirpcnte 25, statc 21 Fär- (Gings, getten.

Das neuerbaute große Dampfschiff „Präfident““, welches zu Fahrten zwischen London Und New-York bestimmt ist, soll im Jun óder Juli o ¡pveit seyn, um diese Fahrten abwechselnd mir der „British Queen“ machen zu können.

Jn Düblin har Nh das Gerücht erneuert, die Königin werde im nähsten Sommer Jrland besuchen. Gewiß i, daß im Du- bliner Schloß aroße Aenderungen und Verschdnerungen vorge- nommen werden. J O'’Connell hat fich am Sonnabend wieder in einer großen

Erhebung des Jrländischen Volks gegen die Zwecke der Tories und zur. Aufrechterhaltung der von Jrland erkämpften Rechte und Freiheiten betreffend. Am 10. Januar soll zu Dublin eine Versammlung der Jrländischen ae des Ministeriums gehal- fen werden, um die nöthigen Vorbereitungen für die Erbffnung des Parlaments und für etwaige neue Wählen zu treffen.

Niederlande.

Amsterdam, 4. Jan. Das Handelsblad enthält fast täglich cinen Artikel, in welchem es nachzuweisen sucht, wie un- genügend de von der Regierung vorgeschlagenen Veränderungen

gewiesen, daß in mehreren die sie zur zweiten Kammer zu wählen haben, in keinem Ver- itnisse medr zu ihrer Bévökkerung skehe, während man doch úr Limburg dieses Verhäl bei der Anzaht der von diecfem erzogthum zu wählenden “Deputirten genau beobachtet habe. Das genannte Blatt wméint, die Regierung hade unstreitig gute und ridtige Gründe, diejenigen E RRe die sie bercirs im- Jahre 1831 gering jebt niht mehr für nöthig zu halten, Und cinzig und allein von diesem Gefichtspunkte sollte auch die Niederländische Presse ausgehén, um die Anfichken der Regierung ju widerlegen.

Belgien.

Brüssel, 4 Jan Der Kricgse Minister, General Will- mar, i nach dem fi dn Frankre{, wie es heißt in Privat- Angelegenheiten, abgereist.

Der Fürst Lichnowsky“ und Herr von Keltsch sind aus Spa- nien hier eingetroffen. f :

Der Finanz-Zustand der Brüsseler Stadt-Gemeinde giebt be- reits seir einiger Zeir zu Desoraui en Anlaß. Diese Besorgnisse hat“nutimehr auch der Bürgermeister der Hauptstadt in jeiner am Néujáhrôtage an den König gehaltenen Anrede auëgesprochen. Er sagrk” bei dleser Gelegenheit: „Die Finanznoth der Häupr- ftadt, dle nur Entmuthigung einfldßc und jeder Verbesserung Un- Übecsteiglihe Hindernisse in den Weg legt, dürf e, wenn ihr nit adápholíen wird, am Ende auth der Würde und dem Kredtte Belgiens nachheilta seyu. Unterhandlungen, tie eine Zeit lang suspendir: waren, sind wieder AB genes worden, und wenn wir, wie zu hoffen steht, bei der Regierung und der E wirf: lih den Wunsch antreffen, den Opfern unserer Vol

male Wei

immer noch blutenden den vernarbt seyn. Es würde dies

hâben.“’

Dänemark.

Kopenhagen, 3. Jan. (Dän. Bl.) Zufolge Königl. Befehis fand der Óber / G Kjerulf} sich vorgestern" um 1%, Uhr im Geheimen Staatsrath ein, wo Se. Majestät geruß- ten, ihm das eigenhändig ‘unterschriebene Kommunal-Geset für Kopenhagen zuzustellen. Gleich darauf begab si der Obcer- Präsident zum Magistrat, wo die Bürgermeister, die Rachsmän- fier und die 32 Bürger - Nepräseritanten vorher in Folge Aller- öchsten Befehls angesagt wären, sich cinzufinden, um mit dem Jnhalte des für die Hauptstadt fo äußerst wichrigen Seschzes ber kannt gemacht zu werden, “* welches nicht anders als ailgemeine Zufriedenheit erregèn konnte. “Nachdem das Geseh verlején wor- den, ward unter allgemeinen ‘Jubel dern Könige Christian ‘dem Achten ein Ledehoch ‘gebracht. "" Einige Bürger - Repräsentanten äußerten den Wunsch, daÿ man sh sofort zum Könige verfügen

stedend aus dem Ober-Präsidenten, einer Bürgermeister u:id den veidén Verstehern der Bürger-Reprä'éntanten, der Dolmetscher jener Gefähle sevn sollte. "Dies ge ah denn auch gestern, und ik Dae geruhten, dieser Deputation folgénde Anètvort zu ertheilen:

jahrétäze, tem

fennte, daß fie mit ibrer Woblfahri überciustinuut:en, übérz-ug ß E, Da t ivrer sunuu:ten, üdérz-ugt, daß Fo ein lebeudiger Würgerfinn für Komununtal-Angelege!.he.ten gis ei ees voürte. Daëseulgé, “was Mein verewtgicr £ ereángcr U me een laffen, und was ein Gegenstand d:r Erwägung für E i Le - Derwaltung und Ständé gewesên tar, ‘har Mir bei p aey Beschlusse zum Weaweiser ‘gedient: -— Hâtte man dzs Wah!- ret auf ‘alle Vürger ausdebnen könuen, so würde mir dieses anzcuebm gewesen sepn, aberdie vouder Kommune-Verwaltung und der S1ände-Vers- on m Ung ap sc ens dirette Wahl haben es erforderlich gemacii, die Zahi de u A zu beschränken. J) habe den Repräfeutanteu die Wah| geui- (xd gde ‘ecdes Magisiraté eingeräumt, iu dec Vörausfegung, da fie dazu tezerigen Pürger würden zu wäblen wissen, die ck tur Bekanit-

| gungen von | Secrerariats ertheilk werden sollen. Versammlung in der Dubliner Kornbdrse vernehmen lassen und | dort dieselben Themata abgehandclt, welche er am Donnerstag vor seinen Könstituenten und Lur, e zu Tralee besprach, ciñé neue |

¡ nigl. Hoheit als Gouverneur der Provinz sich am

dés Grundgesezes seyen. Untex Anderem wird auch darauf hin- Provinzen die Anzahl der Deputirten, - | Königl. Staatsrath und Regierungs - Präsidenten Grasen von

sbewegungen ' baldigst zu Hülfe zu kommen, unseren finanziellen Verlegenheiten ein Ende zu machen und die Verwaltung der Kommune auf nor- !

f zu refonftituiren, so können in weñigen Monaten die | während unserer frucnen Tage uns geschlagenen Und leider |

sollte, um thm seine Dank ¿ Gefühle zu bezeugen; nach näherer | Uebe-legung ward indessen beshlößen, daß cine Deputa-ion, |be- |

À en meiner Negteruni t, das buen vou Mir ge- | s N gedene Berspreen erfüllcu zu aae, Fine Recuegavaleêiuceicgendei: | Zustände Sachsens“ gewidmet sind; so wie Rühlmann, die ho- ten baldigst dur ein Gese geordnet zu seben. Jch hade. ver Statt |

gerte alle diejenigen Freiheiten eingeräumt, ven tenen Jch glauben j 4, Crânde - Versammlung vom 8ten d.

schaft mit den Angelegenheiten der Kommune und lebendiges Fnter- esse wei dieselbe auszeichnen, und die gleiche Erkenntniß wird die Bür- ger dei der Wahl shrer Repräsentanten leiten. Jch habe das rich- fige Verhältniß bestehen lassen, daß der Magistrat für die Verwaltung er Kommune veranttyortlicy ist, aber daß feine Ausgaben, keine Auf- lägen obne Zustimmung der Bürger - Repräsentanten stattfinden köns- nen. Wir wollen hoffen, daß dieses Geseg die wünschenswerthesten Früchte tragen werde; aber dies wird dur Einigkeit und Eintracht in der Verwaltung bécingt, und Jch kann es dem Magistrat und den Re- präfentanten nicht genug ans Herz legen, baß sie diese Meine Gabe in Einigkeit bewahren mögen, gleichmäßig beseelt von dem Wunsche, den guten Geist zu verbreiten, der allein das Wohl der Kommune und der guten Einwobner sichern faun. Jb schäxe mehr, als 4 cs ausdrücten fann, die Gesinnungen, derea Dolmetscher Sie gewesen sind, und bitte Sie, deu Mpaimas den Repräsentanten und dén guten Vürgern der Ten adt, díe Versicherung Meiner Zufriedenheit und Meiner guten Wünsche für ihr Wohl zu geben.“

In einem „Rüblick“/ auf das Kahr 1839 gedenkt die „Ber- lingsche Zeitung ciner durchgreifenden Reform, die im Gratials- wesen stattfinden werde. Um diese Reform zu Stande ju brin- gen, bemerkt dieselbe, soll ein Mitglied eines jeden Kollegiums oder einer jeden Behörde, wodurch bisher Gratiale ausgerheilt worden, mit dein Geheimen Etats-Rath“ Adler zusammentreten, der All:-ranädigst zum Chef eines fär Gnadensachen errichteten Staats-Secretariats ernannt ist. Diese sollen zusammen die in den leßten drei Jahren zugestandenen Gratiale durchgehen , wor- auf Se. Majestät vermittelst obgedachten Secretariats einen Be- schluß in dieser wichtigen Sache fassen wird. Das Prinzip, wel- ches im Gratialwesen befolgt werden soll, verspricht die Zeitung nächstens mitzutheilen, und bemerkt vorläufig, daß alle Bewilli- ratialen einzig und allein vermittelst obengedachten

Von Odense wird in „Ove Thomsens Avis“/ vom 20. De- zember gemelder, daß Se. Königl. Hoheit der Kronprinz am folgenden Tage dort einzutreffen gedachte, sich aber alle Chren- bezeugungen bei seiner Ankunft verbeten hätte, wogegen Se. Kd- ÑNeujahrstage nach der Hochmesse sammtliche in Odense anwesende Civil-Beam-

| ten und Repräsentanten der Stadt, so wie die Ossiziere der Búr-

ger-Garde und des Brand-Corps, vorstellen zu lassen beabsichtigt. Durch Verordnung vom 28. Dezember is die Einführung einer ncuen Pharmacopvea PDanica befohlen worden.

Deutsche Bundesstaaten.

München, 3. Jan. (A. Z.) Nach so eben eingetroffenen Nachrichten hat Se. Majestär der König aus den gestern gewähl- ten sechs Kandidaten für die Präsidentschaft der Kammer der Abgeordneten heute für die Stelle des ersten Präsidenten den

Seinsheim, und als zweiten Präsidenten den q. K. Appellations- Gerichts - Direktor von Korb zu ernennen geruht. Nachdem fich sofort die Kammer konstituirt hatte, ließ das Präsidium s#o- gleich zur Bestimmung der Pläßc-Ordnung durch Loose und dem- nächst zur Wahl der Ausschüsse schreiten. Gleichzeitig erfolgte heute Véoiaius auch die Kdnigl. Ernennung deé 2ten Präsiden- ten bei der Kammer der Reichéräthe, nach welcher hierzu Se. Erlaucht Karl Graf von Páppenheim bestimmt wurde.

Unter den vorgestern stattgehabten Ordens - Verleihungen be- fanden sich nachstehende: Vom Verdien| - Orden der Bayee rischen Krone erhtelt das Commandeur - Kreuz Bischof Schwäbl (in Regensburg) und der Geh. Rath von Flad; das Rittér- Kreuz: Bischof Graf von Reifach lin Eichstädt), Weth-Bischof Urban (in Regensburg), General-Major von Horn (in Würz- burg), Apellationsgerichts-Direktor von Neger (in Neuburg) Vom Verdiensk-Orden des heiligen Michael erhielt das Groß-Kreuz der bisherige Commandeur dieses Ordens, General - Lieutenant Freiherr von Zoller, sodann der Präsident des protestantischen

ber- Konsistoriums, Staats- und Reichsrath von Roth; das Commandeur-Kreuz: Regierungs-Präsident Freiherr von tee, in Augsburg), Appellatiónsgerichts - Präsident von Molitor (in traubing).

Dresden, 2. Jan. Der König: hat den Major des Garde- Neiter-Regiments, Erbprinzen von Sachsen-Coburg-Gotha , zum Obersten der Reiteret ernannt.

Leipzig, 6. Jan. Dos offizielle Verzeichniß der im Jahre 18349 hier Getrauten, Gebornen und Verstorbenen is cin erfreulicher Beweis für die Zunahme der Einwohnerzahl Lelpzigs, Es sind demnach 406 Paare getraut worden; 1506, darunter 724 männlichen, 782 weiblichen Geschlechts, geboren und 1361, worun- rer 7i8 männlich, 655 weiblich, gestorben. Jm Jahre 1639

y : waren der Gebornen 499, der Verstorbenen 955, und im Jaßre eine Wohlthat mehr seyn, für die wir Ew. Majestät zu segnen |! / ' / Jah

1739 £91 Geborae und 1949 Verstorbene.

Eine große Beruhigung is unseren Leipzig-Dresdner Eisen- bahn-Betheiligten kürzlich durch das hiesige CAgéstat geworden, das die tägliche Ausgabe nur auf ungefähr l Rthlr. angiebt. Ob dabei die Jnteressen (wir sprechen nicht von der Dividende) von den zum vollständigen Bau nothwendigen 6 Millionen Tha- lern berücksichtigt sind, war dort nicht deutlich zu ersehen. Die Einnahne von den Fahrten auf der Eisenbahn vom 1. bis mit 4. Januar 1840 beträgt in Summa 3131 Rth(-. 1 Gr. (Per- sonen-Transport 2588 == 2119 Rthlr. 18 Gr., Fracht 1920 Rthlr. 7 Gr. und der Stand der Actien ist 95'/, pCt.

B.i dem hiesigen Buchhändler Zirges ist ein Album der Leipzig- Dresdner Eisenbahn in F411 Blättern nach OfiginalSeichnißgen von (dem Sächsischen Jhtgenieur-Lieutenant) H. W. Ewerhard angekündigt worden, das in drei Lieferungen zu dem billi- gen Prei'‘e von 1+ Rihlr. 6 Gr. erscheinen soll. Das Unterneh- men verdient noch um deswillen Beachtung, weil das ganze im Zinkdru-tke ausgeführt und der Abdruck noch deutlicher als auf Stein if.

D'e Expedition des Gewerbeblattes für Sachsen in Chemn: ijt sehr äg mit der Herausgabe von ciner Reihè von Schriften verschiedener Art über ZJndustrie- Gegenstände beschäf

! tigt gewesen. So mit ciner Ucbersebung von „Peleuze's Werk ' dher tie Beleuchtung mit Gas“/, und mit ei ern von ; Montace 's Thèori ‘axi imwollen-Spinnerei. „Es hat wir zu ciner besonderen Genugthuunz gereicht, am Neu- | 2 Montzcmery's Theorie und Praxis der Bau p

eri

Ferner hat es mehrere Hefte herausgegeben, die dén „Industriellen

rizontalen Wasserräder u. \. w.

Kassel, #4. Jan. (Kass. Z.) In der Sikung der

berichtete Herr von Münchhausen über die Ausgaben des Kurfärstl. Hofes, welche ae) Convention mit 392,000 Rthlr. in den Grund-Etat aufzu- nehmen beschlossen wutde. Herr Huber begründete sodann sei en schon erwähnten Antrag hinsichtlich der verschiedenen Arten es dynastishen Eigenthums 2c. , dessen Druck und Verweisung einen besonderen noch zu wählenden Aus{huß bescl lossen urde. Nachdem sodann noch Namens des Rechtspflege-Aus- usses die Herren von Rau und Nebelthau über verschiedene titionen Lerichret ha!ten, wurde die Sißung geschlossen.

* rigen Tochter bestehende Familie

Deßau, !. Jan. (Hannov. Z.) Die Arbeiten an der Berlin-Sächsischen Eisenbahn wurden an der Strecke von der "Elbe bis Côthen am 3. Juni v. J. bei Deßau begonnen und silhd seitdem unausgeseßt fortgetrieben worden; auch der Bau der Brücken im Elbe- und Mulde- Thal is bercits bedeutend vorge- rückt, eine derselben so gut wie fertig. Sämmtliche Geleis-Schie- nen und Stühle sind bereits zur Stelle, und es kann mit vollem Grunde erwartet werden, daß die Strecke von Deßau bis Cöthen im August 1840 Zu befahren seyn wird.

Homburg v. d. H., 4. Jan. (Mainz. Z.) Se. Durch- laucht, der souveraine Landgraf von Hessen-Homburg, haben die Gnade gehabt, die Untersuchung gegen den politischen Flächtling Breidenstein aus Homburg Huldreic;st niederzuschlagen.

Oesterreich.

Wien, 2. Jan. (Schles. Ztg.) Die Feier des neuen Jah- res wurde ain hiesigen Hofe wieder auf gewöhnliche Weise be- gangen. Die Öbersthofwürden Zhrer Majestäten des Kaisers und Und der Kaiserin, der Kaiserin Mutteë und JIhrer Kaiserl. A heiten des Erzherzogs Franz Karl und seiner Gemahlin, empsin- 621 Namens der Allerhöchsten Personen die ‘aus Anlaß. dieses Tazes üblichen Glückwin che von Sciren der Diplomatie, des hohen Adels und der hôchsten Hof- und Staats-Beamten, welche letcere Fürst Coloredo gestern, wie alljährlich zu einein glänzen-

den Diner bei sich versammelt hatte. Das dipiomatische Diner F im Fürstlich Metternichschen Palais unterblieb wegen Familien-

Trauer.

Wien, 3. Jan. Das neue Jahr hat uns trockene Kälte gebracht, während bisher feuchtes Wetter und gelinde Tem- peratur vorherrschten. Ani ersten Tage des Jahres fanden die herkömmlichen feierlichen Empfänge und Beglückwünschungen bci Hofe und in einigen Departements statt. Jm Ganzen hat diese

F freundliche und s{dne, aber doch auch beshwerliche Sitte in den

lebten Jahren bedeutend abgenommen; bei Hofe, indem Jhre

} Majestäten und die Erzherzoge nur die Glückwünsche ihrer näch- # sen Umgebung persdnlih entgegennehmen und dem ersten Oberst- F Hofmeister des Kaisers obliegt, den hohen Adel und alle bei Hofe F eingeführten Fremden an diesem Tage zu empfangen, und im Ï Privatleben, indem man auch- hier durch Alinosen an die Armcn Î von dieser Höflichkeitspflicht sich loszukaufen übercinfkam. Man A fönnte allerdings fragen, wie denn überhaupt eine einem dritten ‘Ferwiesene Leistung von einer cinem anderen s{uldigen Pflicht ent-

eben fênne ; dessenungeachtet kamen die dergestalt eingelösten „Ent-

DHebungs-Karten‘“ in Aufnahme und verdrängten im Laufe weniger

Saßhre die uralte Sitte der Neujahrswünsche wo nicht gänzlich, Doch größtentheils, oder beschränkten sie auf den Kreis der Fa- ilie und näher Befreundeten. Bei Fürst Colloredo war großer mpfang, und Fürst Metternich, als Chef der Oesterreichischen iplomatie , empfing die Staats - Kanzlei und die anwesenden esterreichi\chen Gesandten und Gesandtschafts - Beamte; unter ‘teren befanden sich Fürst Paul Esterhazy, Graf Ficquelmont, Graf Münch, Graf Woyna, diesseitiger Gejandter in Stockholm, und Herr von Profesch, unser Gesandter am Griechischen Hofe. Das diplomatische Diner, welches an diesem Tage bei Sr. Durch- laucht stattzufinden pflegt, unterblieb jedo, weil der Fürst noch Famillen- Trauer trägt. Baron Veints, Rath bei der Oester- reichischen Botschaft in Petersburg, if als Courier hier einge- troffen. Die in verschiedenen Deutschen Blättern enthaltene Än- gabe, als ob Graf Ficquelmont bestimmt wäre, König Christian V1. von Dänemark die Glückwünschungs- Schreiben des Kaisers zu überdöringen, dürfte gänzlich grundlos seyn. Vielmehr wird diejer Botschafter Wien \{chwerlich vor dem Monat März verlassen.

Preßburg, 31. Dez. Die hiesige Zeitung publizirt heute das vom Preßburger Comítat erlassene Rundschreiben in Betreff der den hiesigen Einwohnern zu bewilligenden Entschädi- gungen für die Quartire, die sie bisher den Mitgliedern des Land- fages gratis cinzuräumen hatten. Jn der Regel werden für den Landtag 2590 Zimmer und Kammern, 600 Küchen, 600 Stal- lungen und mehr als 100 Wagenremisen in Beschlag genommen. Diese Last wird im Durchschnitte von 750 Hausbesißern getra- gen, die dazu beinahe den dritten Theil ihrer Häuser einräumen und mit Mobilien versehen müssen.

I :a l d:e n

Venedig, 27. Dez. Ueber die j Ene . große Springfluth, von M die ene Stadt und das angränzende Festland in die- em S o AZEE gemgesucht wurde, schreibt die Venetianische Zei- tung Fo N d S ereignete sih, daß Gegenden, die bis dahin e ) E en apeins uthen verschont b'ieben, und mehrere z E Le “eeredufer liegen, diesmal überfluthet, und S “ats arkver unter Wasser geseßt wurden. Grundbe- sißer und Knechte, welche unter den heftigsten Regen der Wie- derherftellnnis Let ershütterten Dämme oblagen, sahen sich von E AUREOS n X nim Rüten ereilt, und mußten entweder auf Käk-- An n Maas B a xsdten, durch Schwimmen ihr Heilsuchen. G ARRS R en Feldern vom Meere überrascht und verfolgt, Elemente g: blossen Es schwankenden Wohngebäuden von dem fle ind CAimtiitlich *enewed Urden, mußten dieselben räumen, denn eseilten sch di ' B ver theilweise oder ganz eingestürzt. Hierzu stdve, Häuser-Dachue trömungen und der Orkan, welche Holz: Feldfrüchte Gnt allerlei Wies t Einrichtungsstücke, Werkzeuge, trieben. Mens errei Vieh, das dabei zu Grunde ging, fort Kleider entbldye geo Alters und Geschlechts suchten, fast aller S:. Ni l ¿t, ihr Heil in der Flucht. Jn der Gemcinde :. Nicolo mußte eine aus Vater, Mutter und eincr zwölfjäh: I mee tbe, blieb, Unter den Trümmern des auses er éen. e ner verläßt ei t E O E Kindern und der boch schwancers Familienvater mit zwei via und vertraut sich in der finst 7A "r bail der Winde einem Kahne, und nachdem e Ri Beiden lang auf der a L Meeresfläche herumgeworfen wor- den, erreicht er ein Haus, leider aber waren die E N Kinder ín Folge der ausgestandenen Strapazen ums Leben ae Neat Und des Tages darauf wurde die Mutter von fekt todten Kinde entbunden. Nebst diesen Opfern, und der Mutter mit e Kindera, deren Untergang wix bereits in einem früheren latte anzeigten, zählt man auch einen weiteren Unglücklichen dessen Leiche cinige Tage nach dém Ereignisse auf iben wurde. Viele Personen, deren Wohngebäude außer Le Bereiche Son luthen liegen, haben durch Aufnahme und theilweise auch durch erpflegung der Obdachlosen ihren menschenfreundlichen mildthà- tigen Sinn bekundet. Andere dagegen begaben sich mit persôn- licher Gefahr nach den überschwemmten Gegenden, um unde die G Yobedürfri en die Unterstüßungen zu vertheilen welche von Se Me aiserl. Hoheit des Erzherzogs-Vice-Königs, so wie BO N eiten der Gemeinden und vieler Privaten eingeflossen

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S panien.

Madjrid, 25. Dez. Jm Eco del Comercio lies man: ¡Die Minister scheinen sih in großer Verlegenheit zu befin ob sie ihre Portefeuilles behalten follen oder niht. Man be- hauptet, sie wollten sich zurücfziehen, überzeugt, daß sie nicht länger im Amte bleiben könnten, daß aber die Jovellanisten sie dringend gebeten ‘häiten, nicht auszuscheiden, indem sie sons die politische Existenz der Partei aufs Spiel seße. Andere behaupten, die Minister hätten wirklich ihre Ent!assiing eingereiht, die Kd- nigin sep aber noch unentschlossen, ob sie dieselbe annehmen solle oder nicht. Wir, die wir die {wierige Lage des Ministeriums kennen, bezweifeln es, daß ‘sie ihre Entlassung eingereicht haben, faden aber, mit Hinsicht auf di: früheren Handlungen dersel-

en, behaupten zu dürfen, daß sie, gegen die Meinung der gan- zen Welt und auf die Gefahr hin, den Ruin des Landes herbei zuführen, ihre Portefeuilles behalten werden.“

aragosja, 25. Dez. Am l9ten griff der Karlistische An- führer Bosque das Dorf Ginebrosa an, wurde aber mit großem Verluste zurückgeschlagen. :

Der Commandeur der hiesigen National-Garde hat im Na- men dieses Corps an den Herzog von Vitoria geschrieben, und ihm wegen der in dem Schreiben des Obersten Linaje ausgespro- henen Grundsäße Glück gewünscht. Jh dem von dem Obersten verfaßten Antwortschreiben heißt es, daß der Herzog sehr erfreut über das Schreiben gewesen sey, daß er die i 4 in ausgesproche- nen Gefinnungen vollfommen theile und daß er für die National- Garde, die Nachkommen der heldenmüthigen Bertheidiger Sara- gossa’s, die größte Hochachtung und Bewunderung hege.

Spanische Gränze. Der Morning Chronicle wird von ihrem Korrespondenten in San Sebastian vom 24. De- zember geschrieben: „Am 12. Dezember wurde Doña Jsabella durch die General-Junta von Biscaya’ als ¿Scñora de Viscapa‘/ proflamirt. Man glaubte, die Junta werde ihre Arbeiten bis R Christfeste fortseßen, da man allgemein erwartete, daß einige

ragen von der größten Wichtigkeit bei mehreren Mitgliedern des Senats ernstlihen Widerstand finden würden. Eine Frage dieser Art war die Prüfung der Papiere der Provinzial: Deputa- tion, an deren Stelle die Provinzial-Gewalt getreten ist. Gegen alle Erwartung wurde jedoch die Angelegenheit in wenigen Stun- den erledigt, indem man dieselbe einer Kommission der verschie- tenen Merindades übertrug. Eine andere wichtige Frage, nám- lich die Untersuchung der während des Krieges sowohl an die Karlistische als an die Christinishe Armee gemach- ten Lieferungen, wurde einer ähnlichen Kommission über- wiesen. Da’ die Prúfung der Ansprüche, das Abhören von Zeugen u. s. w. lange Zeit erfordern wird, so dúrfte diese Angelegenheit wohl nicht vor der Versammlung der näc! sten Ge- neral-Junta erledigt werden. Die Kommissarien der General- Junta, welche sich nah Weihnachten nah Madrid begeven wer- den, sind: Don Casimiro de Loizaga, Don Manuel Marta de Aldecca, Don Francisco de Hormaeche und Don Jose Ozamis Juansolo, sämmtlich eífrige Fueríisten. In den diesen Kommissa- rien cr:heilten Jnstructionen heißt es unter Anderem, daß sle feine andere Autorität anzuerkennen hätten, als die General Junta, indem dies die einzige Weise sey, die Provinz Biscaya in Ruhe und Frieden zu regieren, daß sie ferner untcr feiner Bedingung in die Errichtung von Zollhäusern oder in irgend eineandere Besteuerung der Verbrauchs-Gegenstände der Provinz wil- ligen soklten, und daß endlich Biscaya wie früßer von der Conhscription frei seyn und nach Wiederherstellung des Friedes die Armee der Königin die Provinz verlassen müsse. Obgleich nun alle diese Privilegien in Widerspruch mit den Grundsäßen der Constitu- tion stehen, so zweifelt hier doch Nieinand daran, daß die Kom- mission ihren weck erreichen werde. J dies der Fall, so ist sie ermächtigt, sogleih die Frage úber das Donativo, oder das jährliche Geschenk, welches die Basken der Krone bewilligen, zu erledigen. Die bewilligte Summe soll nämlich ohne weiterenAbzug in halbjährlichen Raten direkt an den Finanz-Minister gezahltwerden. Es heißt auch, die Kommissarien seyen ermächtigt, gewisse Veränderungen in Bezug auf die Justizpflege in Biscaya zu gestatten und der Krone die Ernennung von Civil: und Kriminal-Richtern zu úber- lassen. Daß die Biscayer entschlossen sind, die Unabhängigkeit und- Integrität ihrer kleinen Republik denn das ist sie in der That aufs Aeußerste zu vertheidigen, geht unter Anderem aus dem Beschlusse hervor, den die General-Junta am Schlusse ihrer Sibungen einstimmig annahm: „„Die Junta beschließt Sinn, daß in der Herrschaft Biscaya ein Geseß cder cine Königl. Verordnung nicht eher als gültig zu betrachten ist, als bis dieselben die geseßliche Bestätigung erhalten haben, d. h. von dem Syndikat der Provinzial-Gewalt genchmiat worden sind.//‘/ Da dieser Beschluß nichts weiter enthält, als was bereits von dem Ministerium bewilligt worden is, so hat derselbe offenbar nur den Zweck, der Madrider Regierung und der ganzen Welt zu zeizen, daß die Bewohner Biscaya's- in Bezug auf Fie Fue- ros einig sind.‘

Tek e4

Konstantinopel, 18. Dez. (Oest. B.) Der Griechische Miniüer der auswärtigen Angelegenheiten, Herr Zograpbo, hatte am i ten d. M. eine Audienz beim Sultan, in welcher er die Ehre hatte, das Glückwünschungs-Schreiben Sr. Majrstät des Könic s zu überreichen. Zwei Tage darauf- hatte der unlängst zum Königl. Spanischen Minister-Residenten ernannte Chevalier

opez de Cordoba seine Audienz beim Sultan.

Der ehemalige Gesandte am Berliner Hofe, Kiamil Bascha, ist am lten d. M. auf cinem Türkischen Dampfboote nach Alexandriert abgereist, Um dem Vice-Könige von Aegypten, gleich den übrigen Gouverneuren , den den. Hattischerif von Gülhane betreffenden Ferman zu überbringen.

¿m Iöten d. M. um 7 Uhr Abends brach in Pera, dem Eingange des abgebrannten Englischen Botschasts - Hotels gegen- über, Feuer aus. Der Thätigkeit der Behörde, welche die Löschs Anstal:en leitete, war es zu verdanken, daß das Feuer keine gro- | ßen Fortschritte machte und daß, ungeachtet dasselbe vier volle Stunden dauerte, dennoch noch nicht mehr als sechs Häuser ein | Raub der Flammen wurden. |

Die äußerst heftigen Stürme, welche in den leßt verflosse- nen vierzehn Tagen wütheten, und ungefähr sechzig Schiffbrüche | bloß an der Küstenstrecke zwischen Varna und dieser Hauptstadt | verursachten, haben zu allerlei Gerüchten über das Schicksal der u jener Zeit im Schwarzen Meere befindlichen Dampfböte An- gegeben, welche aber durchgehends als grundlos sich zeigten, indem nicht nur beide Dampfschiffe der Donau- Dampfschifffahrts; Gesellschaft, „Fürst Clemens Metternich“ und „„Crescent““, am 1öten d. M. in dem hiesigen Hafen glücklich eingelaufen sind, sondern auch das verloren geglaubte Türkische Dampfboot vor | furzem hier cintraf. Das Französische Dampfboot „Veloce“, auf | dem sich Graf von Sercey (der nah Teheran bestimmte Fran- j zösische Gesandte) mit seinem Gefolge befand, hatte die ganze

keit des Sturmes auszuhalten, bekam einen Let und war igt, nachdem es alle angehängten Fahrzeuge dem Hafen von Sinope Zuflucht z seitdem, zuverlässigen Nachrichten zufolge , glücklich angelangt ist,

Konstantinopel, 18. Dez. (L. A. Z.) Die Liste der ncuen Ernennungen, die gegen Ende des Beirams-Festes gewöhnlich ver? öffentlicht wird, der sogenannte Tewdschihat, ist noch nit erschie- nen; mittlerweile ist man sehr gespannt auf diese Ernennungen, da allgemein die Rede davon is, daß selb in den höchsten Stellen eine Menge Veränderungen eintreten wergen, obschon dergleichen Gerüchte völlig ungegründet sind. Admiral Stop- ford, welcher mir der Englischen Flotte immer noch vor Vurla liegt, hat einige Fahrzeuge nah der Einfahrt der Dardanellen gejendet; aber die hiestge Beodikerung, sowohl Türken als Fran- fen, ist schon zu oft von der Unfruchtbarkcit solcher Schritte über-

verloren, ín u suchen, von wo es jedcch in Trapezunt

und reellere Wichtigkeit beilegen sollte als allen srúhern, oder daß esorgniß deshalb hegen wúrde. der Orientalischen Frage betrifft , blicke nicht sagen, erweile spricht man der Dragoman des Kapudan - Namen Avedik, der

sle irgend eine B en Fr so läßt sich im Augen- daß dieselbe einen Schritt vorwärts gethan. hier von nichts als von dem Berichte, Pascha, ein Armenier mit j Pforte über die Verhandlungen erstattet, die vor der Abfahrt der Türkischen Fiotte na Alexandrien Französischen Admirale stattfanden. Je- was über den Jnhalt dieses Berichtes verlautet eise des Französischen Admirals höchst Französischen Einflusse beim Divan aber Ò n würde, bis auf offizielle nur mít großer Vorsicht Glauben zu schenken.

On u

dem Türkischen und dem doch ist dem, und was die Handlungsw fompromittiren, dem

den Todesstoß verseke Mittheilungen

Wissenschaft, Kunst und Literatur. Professor Steinheil is es gelungen, aguerresher Bilder erforderli Ein Brettchen, das v Duecsilber amalgamirte Kupferpl ¡eugenden Bilder, silber-Apparate vollkommen. Anlaufen der Silberplatte über dem Brettchen g bis 2 Minuten dur{ch so die Quecfsilberun

München. die zur Erzeu- chen Apparate wesentlich zu ver- on Jod durchdrungen, uud eine mit b ; atte, beide von der Gréße der zu er- erfeyen die großen Daguerreschen Sie leisten sogar mehr aîs diese, weil das : anz gleichmäßig in 1 Auflegen und Bewegen erzielt wird und eben g ohne besondere Erwärmung und ohne Thermce- meter nur dadurch vor sich geht, daß man die Silberplatte nach der Lichteinwirkung auf die amalgamirte Platte legt und nah fünf bis ehn Minuten, wenn der beste Effeft erzielt ist, hinwegnimmt. Keine Berfinsterung des Lokals is dazu erforderli. Im Freien, während des Gehens sogar fönnen diese, sons so mißlicen Dperationen jeßt vorge- Hierdurch scheint ein erster Schritt gethan, um die- ses wundervolle Nachbildungsmittel nicht nur der Ansichten, sondern aller Kunstwerke von Kupferstichen, Lithographieen 1c. in beliebig flei- nem Maßstabe, populair zu machen. hen. So lange die Camera obscura so groß ift, als es Daguerre will, und wegen des hohen Preises der- g nicht zu denfen. (Münch. pol. Ztg.)

ZJod- und Que-

nommen werden.

Aber es muß noch mehr gesche-

ist an bequeme Transportabilität , selben, an allgemeine Verbreitun

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 7. Januar.

L A Uhr Morgens Nachmitt

Potsdam. Um 84 Uhr Morgens .

--| Dezember 1839 bis 6. Jan

In der Woche vom 31. sind auf der Berlin-Potsdamer Cisenbahn 7834 Personen gefahren.

Amsaierdam,. 4. Januar. 59/ do. 977 /5. Ausg. Sch. —. . Vesterr. Met. 1045/, ;. Antwerpen, 3. Januar. Neue Anl. 223/,. Frankfurt a. M., 5. Januar. 21/9 Holl. 515/ 51! 2. Bank-Actien 2010. 2008. 5 Span. ÁrL 7 Taunusbahn-Áctien —, Hamburg, 6. Januar.

Engl. Russ. 167. Lonion, 1. Januar. / Neue Anl. 24!/,. 2 O0 Holl. 517, 59 98!/,. Engl. Russ.

Niederl. wirkl. Schuld 513/,. 5% Span. 227/1 s. Präm.-Sch. —.

Kanz-Bill. 23%/,

Passive —.

Pola. Loose —. Bank-Actien 1675.

Passive 6!/,.

Cons. 39/4 92!/ 59. Port. 33! /..

Ausg. Sch, 11!/,. 2 30/. 23!/.. Mex. 28!/..

Bras. 71/,.

Paris, 3. Januar. 59/, Rente 111. 95. 39/4 80. 70. 59/7 Neapl. 102. 40. 59/, Span. Passive 6. Port. 23!/,. Petésrbüurg, 31. Dezember. Hamb. 345/..

Rente 247/z.

Lond. 3 Mt. 385/,. Paris 405!/,. Poln. Part. à

300 Fl. 64 !/,. do à 500 FI. 71!/,.

Bank-Actien 1690. Anl. de 1834 143!/,. de 1839. 115. Königliche Schauspiele. Im Schauspielhause :

Donnerstag, 9. Jan. Sc{wärmerei nah der Mode, Schauspiel in 4 Abth., von C. Blum. auf: Drei Frauen und keine, Posse in | Akt. Im Opernhause: Oper in 2 Abth. , Musik von Rossini. rede, vom Stadttheater zu Riga: Nach dem lsten Akte der Oper werden die ersten Tän | Königl. Theaters zu Mädrid, Herr Cumprubi und Dlle. | lorès, den Spanischen National - Tanz: El Bolero ausführen Hierauf: Der Geburtstag, Divertissement in 1 Aft, von Hoguet, worin Herr Camprubi und Dlle. Dolorès den Spanischen Na- El Jaleo de Ieres. ausführen werden. I) Elle est folle, drame-vaudeville en 2) Les vieux péchés, vaudeville ea

Der Barbier von

Figaro, als Gastrolle.)

; tional - Tanz:

Im Schau acte, par Mr. acte, par Mr. Mélesyville,

Königsstädtisches Theater.

Des Adlers Horst. Romantisch-ko-

Musik vom Ka- (Herr Lehmann, vom Königl. stän-

Donnerstag, 9. Jan. mische Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. pellmeister Franz Gläser. dischen Theater zu Pesth: Cassian, als Gast) Der Minister und der Seidenhändler, nst|, Verschwörungen zu leiten. Lustspiel in 5 Akten, nah dem Französischen des Eugen Scribe , übersezt von Karl Riemann, fúr die Königsskädtishe Búhne eingerichtet von A.

oder; Die

Verantwortlicher Redacteur Arnold. Gedrucft bei A. W. Hayn.