1840 / 32 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Z _f: s Thl. zu 39 Sgr. Weckhsei-Cours Ausg. Sch. 11/2. do. 39% e

Mex. 29 I

z 2!/,%% Holt. Engl. Russ. Peru 19!/,,

E Mena i Chili 38.

59/ Met. 109!/,. Bank-Actien 1693!/,.

¿das od. 00e.

Wieu in 20 Xr

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Meteorologische Beobachtungen. ; ar yroeipa] Bi ren Mad cpazgliget 2 Abth. Hierauf: Das Jubiläum, militairishes Gemälde in

(Herr Camprubi“ und Dlle. Dolorès zu Madrid, werden

29, Januar.

Fraukturt a. M. WZ...+- «o

4 E:

L E Dunfstsättiguna N ieder. wirkl. Set Kanz Bill 2311/6. Neue Anl. 235/, s-

Antwerpen, 23. Neue Anl. 24/5

Zins]. 7!/,. Frankfuri a. NM., 27. Januar.

Tagesmittel: 329,96‘ Par. +- 3,6° R... +4-2,0%9R... £9 yCt. W.,

124

London, 24. Januar,

25, Januar.

| 10 Uhr. Beobachtuna.

Flußwärme 1,3V N, hierin panische —+ 0,69 K, | Bodenwärme 2,29 R, 93 yCt. Ausdünsung 0,018‘ Rh. dalbheiter, | Niederschlag 0,042“ Rh, Qt K an i WNW. Wärmewecch fel +- 5,1 0 : Jreifag , " t T Q Richelieu, oder:

O0esterr. 5°/y Met. 1083/;.108/,. 4%, 100'/g G. 21/,9/,59"/, G, Bank - Actien 2064. 262. Köni g l i ch e S h au \ p iele. | Freitag, 31. Jan. Im Opernhause: Die Flücht nach der | Z Akten, von I. Schickh. | Schweiz, Singspiel in 1 Akt, von C. Blum. Musik von Küken. s I s | zum erstenmale wiederholt : Liebeshändel, Us allet in 5 Gemälden, von P. Taglioni. usik von Schmidt. ussishem Solisten auf der Violine. Leipzig - Dresden 96 G. | “im get Decorationen sind ausgeführt von dem Königl. De- Russische | f

| corations- Maler Gerst. Im Schauspielhause:

wi U Partial Obl. 152'/, G. Louse zu 500 FI. do. 4%, Anl. Zv/, Span. Anl. 83/,. 85 8 Eisenbahn-A« linkes Ufer Sambre - Meuse —. Comp.-Centrale —. Hamburg, 28. Januar. Engl. Russ. 108.

Poln. Loose 71 E 71, 1/0/00 Holl. 5113/,,. DI3/,. t. Germain 580 Br. Versailles rechtes | Strassburg - Basel 340 Br, ; Bordeaux ch+ Teste —. Köln-Aachen 81 G. / Spectacle demanîdé. I) La seconde

Bank-Actien 1676 Br. représentation de: Emile, ou: Six têtes dans un chapeau, vaude-

i 2) La seconte représentation de: Cons. 39/, 9i!/.. Belg. 102!/,. Neue Anl. 25!/,. Passive 6*/s- couronne dans l’exil, comédie nourvelle en 1 acte, par Mr. de Co. 22/9. d°/o J, O, T Sas lombey. 3) Paul et Jean, vaudeville en 113'/24. Bras, 75/4. Volumb. 26/4 Sonnabend, 1. Februar. Jm Schauspielhause: Noch ist es Zeit, Schauspiel in 3 Abth., von A. P 4°, 1OL fg. 39/9 82/4. 2!/2%/9 19g —. Plastregen als Eheprokurator, dramatisirte Anckdecte in 2 Abth., Anl. de 1834 —. ‘de 1839 —. von E. Raupach. (Dlle.

Sonntag, 2. Febr. spiel in 5 Abth., von Shakespeare, überse

Im Schauspielhause :

ville nouveau en 1 acte, actes, par Mr. Bayard,

Hierauf: Der

m Opernhause : t vom Dr. Fröhlich, musikalisches Quodlibet in

i 1 Akt, von Hoguet. | s

Luftdruck ....... | 327, ar, | 328,51‘’‘Par. 330,70 “Par. | Quellwärme 54% R. Serral erste

70 N. -+ck 5,09 R. |—+ 20v N. S

v R.|4- 3,19 R.

dnigl. Theaters ational- Tänze ausführen.

sstädtisches Theater. E Zum erstenmale wiederholt: Kardinal ie Tage der Geäfften. Historisches Schau- spiel in 5 Akten, nah dem Englischen des Bulwer, überseßt von Dr. Braunfels.

Sonnabend, 1. Febr. Der Sieg des guten Humors, oder: Zauber\piel wit Gesang in Musik von W. Müller. Blumenkranz von der Súdküste Tauriens. ) ganini, arrangirt und vorgetragen von Herrn Jérôme G

Die Lebenslampen. Allegorisches

Potpourri à la

Verantwortlicher Redacteur Arnold. AMDIIN C D a

Gedrucft bei A. W. Havn.

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht Die im Junowraclawer Krei Ait Grabia und Kawenczin, welche, nut Einschluß der bei Regulirung der gutsherrlich bäuerlichen Verhält- nifse eingezogenen Entschädigungs-Ländereien von 582 Morgen 144 Ruthen und der Rente von 135 Thlr.,| benen Frau Clara Marimiliana Arans, geb. Trapp, landschaftlih auf 37,556 Thlr. 20 fgr. 10-pf. abge-| E {ägt sind, sollen am 3. September 1840, Vor- mittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle sub- hastirt werden. Tare, Hypothekenschein und Bedingungen können in unserer Registratur eingesehen werden. ufenthalte nah unbekannten Real-Gläu-

Hypothekenbuchs gelegene Grundstück, abgeschäßt auf 9416 Thlr. 15 sgr. zufolge der ncbs Hypothekenscheine Und Bedingungen in der Registratur einzusehenden güter Tare, soll den (2.) zweiten Yunt 1840, Vorm. 12 Uhr, in oder vor dem Artushofe verkauft werden. Zugleich werden die unbekannten Erben der verstor-

u Bromberg. belegenen Ritter

zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame auf den (2.) zweiten Juni 1840, Vorm. 11 Uhr, vor dem Herrn Land - und Stadtgerichts - Rath von anßius in unser Gerichtshaus bei Vermeidung der ráflusion vorgeladen.

Königl. Land - und Stadtgericht zu Danzig.

1) die Rosine, geborne Wendland, verwitwete Lilien- Verkauf. thal, verehelichte Lange, und deren Ehemann, der rugbesißer Lange, 2) die beiden Kinder des Carl Lilienthal, August Wil- helm und Louis, 8) die Majorin Wilhelmine Behrendt, geborne Freiin v. Schrötter, 4) der Graf Nicolaus v. Czapsfi, jeyt dessen Erben, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Bromberg, deu 29, Dezember 1839.

Nothwendiger Stadtgericht zu Berlin, den 29. Oftober 1839. erstraße Nr. 115 und 116 bele- egelschen Erben, taxirt zu 21,260 Thlr. 29 sgr. 3 pf., soll auf Antrag der Eigenthümer Behufs der Auflösung der Gemeinschaft am 3. Yulí 1840, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Hypothekenschein sind in der Regitratur einzusehen.

Das in der Leip gene Grundstü der

Der von dem hiesigen Kommerzien- und Admirali- täts-Rath F. W. Böhm, alleinigem Jnhaber der hie- sigen Handlung F. W. Böhm, am 11. Funi 1839 auf Carl W. J. Schulze in Berlin an die Ordre von E. L. Michalsfi über 100 Thaler Preuß. Cour. hier ge- zogene, von diesem an die Handlung Henniger & Comp. in Berlin indossirte und von der Handlung Carl, W. J. Schulze däselbst acceptirte Sola - Wechsel, soll an dem Verfalltage vor dem Jncasso in Berlin verloren

Edictal. Eitation Es werden folgende Personen, die seit längerer Zeit von ihrem Leben und Aufenthalte feine Nachricht ge- geben haben, als:

1) die Anna Friedrich, Tochter des ehemaligen Accise- Offizianten Johann Wilhelm Friedrich, den 28. Juni 1759 zu Rosenberg geboren, welche zulegt im Fahre 1819 in der Stadt Oels gedient ; j

2) der Robotgärtner Johann Joseph Böhm aus Hen: gegangen seyn. nersdorffe, Grottfauer Kreises, geboren den 11. De:

; Auf den Antrag der Handlung Henniger & Comp. zember 1783 und abwesend seit dem Jahre 1801 [in Berlin fordern wir nun Jeden, der als Eigeuthümer, s ] Cessionar, Pfandgläubiger oder aus irgend einem son- 3) der Gärtner Mathes Franzfke aus Nösnig, abwe-| stigen Rechtsgrunde an den hier beschriebenen Wechsel send seit dem Jahre 1821, wo er zu Radom in| Ansprüche zu haben vermeint, hierdurch auf, sich den s Zil 8. Apríl 1840, Vormittags 11 Uhr, vor unserm 4) der Anton Franz Haarich, geboren zu Reisendorff.| Abgeordneten Herrn Ober-Landesgerichts-Referendarius Pohl auf unserer Gerichtssiätte entweder persönlich oder durch einen gehörig unterrichteten und mit geset- icher Vollmacht versehenen Bevollmächtigten, wozu wir die hiesigen Justiz - Kommissarien Koslowsfi und Mahraun namhaft machen, zu erscheinen, den in Rede sehenden Wechsel vorzulegen und seine an denselben habenden Ansprüche anzugeben und zu erweisen, widri- genfalls er dieser seiner Ansprüche auf immer für ver- lustig erklärt und der besagte Wechsel amortisirt wer- Königsberg, den 22. November 1839. Königl. Preuß. Kommerzien- und Admiralitäts- Kollegium.

oder 1803;

Russisch Polen als Zimmermann gearbeitet ;

Grottfauer Kreises, den 3. Oktober 1785, Sohn des verstorbenen Gärtner Johann George Haarich, welcher seit den Jahren 1504, in welchen er nach der Belagerung von Neiße in Französische Gefan- genschaft geratben, abwesend is und im Jahre 1826 von dem Vorgebirge der guten Hoffnung aus Capstadt die leyte Nachricht von \fich gegeben hat : ohann George Teichmann, geboren den 23. 1773 zu Klein Briesen bei Ziegenhals, ab- wesend seit 1821 : 6) dessen Bruder Fgna

6 Joseph Teichmann, geboren am 13. Yuli 1783, 7 H e

seit ungefähr 40 Jahren ab-

7) der Webergeselle Leopold Klames, Glogau den 15. November 1 1806 abwesend ;

geboren zu Ober- 790, seit dem Jahre

8) N Schach, geboren am 4. Oftober 1784,

9) der Joseph Schach, geboren beide aus Wrzesi a Ratibor vor ungefähr 37 Staaten ausgewandert sind und

von sich gegebetr ;

owiy, Ratiborer Kreise 1829 als Maurers Arbeiter 11) die unbefannten Erben de nen Auszügerin Cath gebornen Bell, derer

11 pf. beträgt: und deren etwa zurückgelassene unbefannt Erbnehmer hierdurch aufgefo und längstens in dem auf Vormittags um 10 Uhr, vor dem Obe Neferendarius Heerde anberaumten Ter gen Ober - Landesgerichte persönlich u melden und ‘weïtere Anweisung rigenfalls diejenigen V

Vefanntmachung Das unterzeichnete Kuratorium bringt cffentlihen Kenntniß, daß nunmehr die Ausfertigung und Versendung der Aufnahme- Dokumente (Renteu- Verschreibungen und Juterimsscheine) über die zur Jahresgesellschaft von 1839 gemachten Einlagen voll- udet, und daß die Dokumente, in so weit sie sich noch nicht in den Händen der Yuteressenten befinden, da, wo die Einzahlung der Einlage erfolgt is, zur Em- pfangnahme bereit liegen. Sollte daher Jemand, auf vorherige Nachfrage, sein lufnahme-Dokument nicht erhalten, fo ist unverzüglich, und zwar, wenn die Einzahlung hier geschehen ist, dem unterzeichneten Kuratorium, sons abec der Direc- | Anzeige davon zu machen. Berlin, den 24. Januar 1840. um der Preuß. Renten-Versicherungs-Anstalt.

von Reiman.

‘hiermit zur

27. Februar 1788, er Kreises, welche sterreichischen seit dieser Zeit

ahren in d

feine Nachricht

chpmunsfy aus Scze- - welcher im Jahre olen sich begeben : horzow verstorbe- witweten Nowocf,

10 Thlr. 24 sgr.|tion der 9 ustalt,

{ e Erben und rdert, binnen 9 Monaten,

August 1840, andesgerihts-

e Lebens-Versicherungs-Ge-

at mit S das dritte Jah dem Schlusse des

macht hinsichtlich ibr Jahre 1838 die daß fie nicht

spricht, je mehr befannt werden, u schließen, if jährigen Cyclus

oder schriftlich \ich zu gewärtigen, wi- Borgeladenen , welche weder er- scheinen noch sich s{rifilich melden, für todt erflärt|z und i: Vermögen ihren befannten geseßlich legitimir- ten Ecben, in deren Ermangelung aber dem che!: isfus als herrenloses Gut überwiesen werden wird. Ratibor, den 23. September 1839. Königl. Ober-Landesgericht von Ober-Schlesien.

: ahres 1839 ihres Bestehens zurücgelegt und eschästs-Ereignisse im Vergleich angenehme und danfenswerthe allein wach send fort schrei- sehnlich zu erweitern ver- schen Publikum gangenheit auf die uf der von dem er- gen 2 Jahre mit

Dividende f n zur künftigen Vergüti-

ge im Deut

Nothwend

er Verkauf. Das dem Kaufmann

ottlieb Harry -Arans und den Erben seiner verstorbenen Ehegattin Clara Maxi- miliana, geb. Trapp, zugehörige, in der Langgasse hier-

gung zu erwarten. Es ergab sih Ende 1838 ein

n zwei Millionen und 272,100 Hwebender Risico

Thalern unter 1985

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

So eben erschien bei uns:

selbs unter der Sérvis-Nummer 371 und Nr. 20 des|Personen, und es waren 0 Personen mit 18,400 Tha- | Prakiische Arzneimittellehre

lern gestorben. Jm Jahre 1839 meldeten si zur"

Versicherung 916 Personen mit Einer Million und 51,900 Thalerù, und nah Abzug von Aus- geschiedenen, abgelaufenen Policen, nicht

zur Aufnahme geeignet gefundenen Perso-!

nen und 32 Verstorbenen mit einem versi-

ccherten Kapital von 36,400 Thalern zeigt sich |

ein reiner Zuwachs von 659 Personeu mit 750,300 Thalern, demnach 2644 Perfonen mit Drei Millionen und 22,400 Thaleru Ende 1839 als versichert erscheinen. _Geschäfts-Programme, Antrags-Formulare und son- stige Erläuterungen sind die Agenten der Gesellschaft, o wie der Unterzeichnete selbst, im Büreau Span- dauerstraße Nr. 29, zu ertheilen stets bereit. Berlin, den 22. Januar 1840. Lobecde, General-Agent der Berlinischen Lebens- Versicherungs-Gésellschaft.

Bekanntmachung.

Die am 1. Dezember 1839 von uns ausgeschrie- bene, am I8ten d. M. fällig gewesene neunte Ein- zahlung von zehn Thalern auf die Actien der Mag- deburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbabn-Gesellschaft iet auf folgende 30 Stück:

No. 1932, 5007 bis incl. 5016, 8857 bis incl. 8871,

8873 bis incl, 8876, nicht geleïstet worden. Die Eigenthümer dieser Ac- tien werden daher zusolge §. 6 des Statuts hiermit aufgefordert, die ausgebl ebene Zablung und aufsser- dem eine Conventionalstrase von Fünf Thalern Preuss. Courant für jede Actie, zusainmen also Funfzelhn Thalern Preufs. Courant, spätestens am 29. Februar d, J. bis Nachmittags 6 Uhr an unsere Gesellschafts-Kasse (Regierungsstraässe Mo. 7) zu entrichten. Wer dieser Aufsorilerung nicht Genüge leistet, ver- liert dadurch sein Anrecht auf die betreflende Actie und die früher geleisieten Zahlungen. Magdeburg, den 25, Januar 1840. Direktorium der Magdeburg - Cöthen- Halle. Leipziger Eiseubahn - Gesellschaft. Francke, Vorsitzender.

L A R S S R E E I L E I A E A E RDRL E” S Literarische Anzeigen. Bei J. J. Weber in Leipzig ist erschienen und

in Berlin (Stechbahn No. 3), Posen und Browberg bei E. S. Mittler zu hahen:

BIBLIOTHECONOMIE

oder Lehre von der Anordnung, Bewahrung und Verwaltung der Bibliotheken, Aus dem Französischen des L. A. Constantin. Mic 6 lithogr. Tafeln. Eleg. geb. Preis 1 Thlr. 10 sgr. Ta 1a Tie Vorrede. Von der Bibliographbhie, Vom Studium der Bibliographie. Von den Biblio- theken im Allgemeinen, Von den öffentlichen Bibliotheken. Von den Privat- und Special-Bibliothe- ken. Von der Bibliomanie. Von den seltene- nen oder merkwürdigen Büchern. Von dem Bib- liothekar im Allgemeinen. Von dein Bibliothe- kar einer öffentlichen Bibliothek. Von dem Biblio- thekar einer Privatbibliothek. Pflichten, Eigenschaf- ten und Kenntnisse einés Bibliothekars. Von der Organisation einer Bibliothek. Vom Katalog. Von der Zusammensetzung einer Bibliothek. Von der Einrichtung einer Bibliothek. Ven der Anord- nung der Bücher und Formate. Von den Etiketten und der Numerirung. Von der Stempelung. Vom Einbande. Von der Collationirung. Von der Er- haltung der Bücher. Von den Würmern und In- sekten. Von der Feuchtigkeit und dem Staube. Vom

Ausleiben der Bücher. Vom Lokal. Vom Ge-IR

bäude. Von der Ausmöblirung. Von der admi- nistrativen Organisation. Yom Personal. Von der Buchbaltung. Von den Reglements. Von den Pflichten gegen das Publikum. Von den Pflichten des Publikums gegen die Bibliothek. Von den Katalogen., Von ibrer Abfassung. Von der Ab- séhrift der Titel. Vom Format. Von den Anmer- kungen. Von den alten 1nd seltenen Büchern. Von der kalligraphischen Einrichtung der Kataloge. Von! den Abkürzungen. Von der Numerirung. Von der alphabetischen Classification. Yon der systematischen Classification,

A Rie Reut

Dr, Carl Heinr. Hertwig, Professor an der Thierarzneischule in Berlin ete. ete. 62 Bog. 8vo. geh. 4 Thlr. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage.

Berlin, 1840. Veit & Comp.

So eben i} erschienen und in allen Búch- und

Kunsthandlungen zu haben: Schnobeliana. Ein- und Ausfälle des improvisirendeu Kamtschadalen Schnobel, Mitglied mehrerer mäßigen und unmäßi- gen Vereine und Besiger einer Freunde des Durstes und der fr enen gewidmet, welche ihm 10 Silbergroschen wid- men. Mit Schnobel's Bildniß. 8xo. geh. 10 sgr. Erpedition der Stafette. (Rägerstcaße Nr. 18.)

ump- Anstalt. ohen Laune. Allen

Zur Michaelismesse erschien bei K. F. Köhler in

Darstellungen und Charakteristiken aus me is nem Leben von Dr. G. Merkel. Motto: Licht ist Leben! Licht ist Glück und für Staa- ten Macht! Der zweite Band erscheint zur Ostermesse.

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H. M. Chalybäus, Professor in Kiel, histo- rishe Entwickelung der spekulativen Phi- losophie von Kant bis Hegel. Verständigung des wissenschafttichen Publikums mit der neueslen Schule dargestellt. :

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2: für alle Stände.

Enthaltend die geographisch aller Länder, Meere, Seen, rovinzen, Städte, wichtig y briförter, Bäder 2c. in Hinsicht der Lage, Größe, Produfte, Merkwürdigkeiten, Staats - Einrich- tungen, Hauptbeschäftigungen, Fabrikate, deé Handels, der Anzahl der Bewohner und betischer Ordnun Vüreaus, Comto

riedr. Fleischer ungen fönnen das

desselben gratts Logier, Frie-

atistische Beschreibung üsse, Jnseln, Gebirge, en Flecken und

Für Geschäft Kaufleute, Fabrikanten, Manu- fafturisten, ZJeitungsleser, Reisende, überhaupt für gebildete Stände und Yeden, der über G der Geographie schnell belehrt seyn will. Friedr. Alb. Niemann. Zweite Aujlage. gr. 8o. Erstes Heft.

Preis 10 sgr. Das Ganze erscheint in sieben Heften 10 sgr.)

¡Und wird binnen drei Mondten beendigt.

Allgemeine

Vreußishe Staats-Zeitung.

A 32. Berlin,

S

Nach dem, von mehreren Lesern der Staats-Zeitung aus- esprocheneu Wunsche, wird sich ete hinfort an der Spite jedes Blat:es die Angabe des Haupt-ÎInhaltes finden.

Rai j Frankr. Pairs- u. Dep.-K. Anz. d. Vermählung des Herzogs von Nemours. Dep.-K. Gesez- Entwürfe (über den Kolouial-

Zucter). Paris. Aeußerungen der Journale. Vorschläge d. H. v. Brunnow. Beschlagnahme des Faublas. Prinz v. giuvilte, Großbr. u. Jrl. Die Engl.-Franz. Allianz. Die Naturalisirungs- Bill f. d. Pr. Albrecht. Die Span. Moderados -u. die Baskfi- schen Fueros. : Belg, Vermischtes. Jn Lüttich siegt der liberale Wah!-Kandidat. Schw. u. Norw, Ritterschafts- u. Adels- Plenum d. Reichstages. Dän. Das Kirchen-Rituale. Deutsche Bundesft. Nürnberg. Eisenbahn. Dresden. Verwend. | d. Kassen-Uebersch. | Oesterr. Graf Clam-Martiniy gefährlich frank. j e f Span. Begiun d. Wahlen. Gesellsch. d. Rache. Verhaft. fn Sevilla. | Port. Rechtfertigung des Herru Dies. S Türkei. Notenwechsel zwischen Herrn v. Pontois und Reschid Pascha. Nachrichten von der Armee Jbrahim's. e Griech. Fernere Notizen über die entdeckte Verschwörung. Aeg. Note Mehmed Aii's- au d, Franz. Genera!- Konsul. Verschmel- zung der beiden Flotten. Aufhebung der JDuarantaine. Fnland. Halle. Dofktor- Prom. Elberfeld. Witterung. |

Aachen. Fabriken.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem katholischen Lehrer Sou- rillot zu Warringen, im Regierungs-Bezirk Köln, das Allge- meine Chrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Majestät der König haben den Kammergerichts-Assessor Schering zum Justizrath zu ernennen geruht.

Se. Majestät der Kdnig haben den bisherigen Kammer- erichts- Assessor Bonseri zum Land- und Stadtgerichts-Rath Loi dem Land- und Stadtgericht in Stettin zu ernennen geruht.

Der bet dem Land- und Stadtgericht in Werne angestellte Justiz-Kommissarius Ueberhors ist zugleich p Notar in dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Münster bestellt worden.

Das 2te Stück der diesjährigen Gesek-Sammlung enthält :

Nr. 2066. die Verordnung, betreffend die Allodification der nicht ur Klasse der Bauerlehne gehdrigen landesherrlichen

‘ehne im Herzogthum Westphalen. Vom 28. No-

vember v. J., und |

» 2067. das Gese, betreffend die Rechts - Verhältnisse der | Grundbesißer und die Ablösung der Reallasten in |

den Grafschaften Wittgenstein-Berleburg und Witt- | genstein-Wittgenstein. Vom- 22. Dezember v. J. |

Berlin, den 1. Februar 1840. j Debits-Comtoir der Geseß-Sammlung. |

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Genera!-Lieutenant | und General-Adjutant, Fürst Labanoff-Rostowskij, von Ko- penhagen.

Äbgercist: Der Erb-Hofrichter und Erb-Land-Hofmeister | im Herzogthum Schfesien, Graf von Schaffgotsch, nach | Breslau. |

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. |

Frankreiq. |

Pairs-Kammer. Sibung vom 25. Januar. Die | Kammer war heute ege Gr Mittheilung von Seiten der | Regierung zusammenberufen worden, und gleih nach Erdffnung ! der Sihung bestieg der Conseils-Präsident die Rednerbühne, | und äußerte sich unter dem tiefen Schweigen der Versammlung folgendermaßen: Wir haben Ihnen, meine Herren, im Namen des Königs ein glückliches Ereigniß für die Königliche Familie, und welches den Staat intere mitzutheilen. Se. Königl.

oheit der Herzog von Nemours wird sich mit Jh- rer Hoheit der Prinzessin Victoria Auguste L | nette, Tochter Sr. Hoheit des Herzogs Ferdinand | Georg August von Sachsen-Koburg-Gotha, Schwester | des Königs von Portugal und Nichte des regierenden | Herzogs, des Königs der Belgier und der Herzogin von Kent, Mutter der Königin von England, vermäh- | len. Diese Wahl schien im Voraus bezeichnet durch ‘das Glüûct, | welches die Aelteste der Töchter Sr. Majestär in ihrer Ehe mit | einem Prinzen aus demselben Hause findet. Die junge Prin- | zessin von Sachsen-Koburg, Braut des Herzogs von Nemours,

empfindet, theilen werden. Die Geseßgebung hat den Kall vor: ausgesehen, wo es nothwendig wird, für die häusliche Einrich- tung der jüngeren Kinder des Königs zu sorgen. Dies i der Anlaß zu einem Gescl-Entwurfe, den wir die Ehre haben, der Kammer vorzulegen. Der erste Artikel dieses Entwurfes sichert dem Prinzen eine jährliche Dotation zu, die sih nur auf ein Vierte! der Summe beläuft, die für den Herzog von Orleans fest- eselzt worden is. Die Ausgaben bei Gelegenheit der Vermäh- ung sind ebenfalls geregelt, und durch eine andere Bestimmung wird für das Witthum der Prinzessin gejorgk. Wir wollen keine

Sonnabend den

Februar 1840.

—— E

weiteren Bewe Sie haben deren selbst aus- 6 euem durch so entschiedene Ausdrúcke Eintracht schilderten, die zwischen Frankreich und sei Der Herzog von Nemours hat gebung und durch seinen Muth einen Be- s g von Seiten des Landes verdient. politischer Gedanke geht noch weiter, meine Herren, sen, daß, indem Sie die Stabilität aller wurfe, den der Marschall Soult liche Dotation von 500,000 Fr. und eine aleihe Summe von 500,000 Fr. für die erste Einrichtung für den Herzog von Ne- mours und im Fall seines früheren Ablebens cine Summe von 200,000 Fr. für seine Wittwe verlangt. Der Präsident {lug hierauf der Kammer vor, ihr Bureau zu ermächtigen, dem Könige die ehrerbietigen Glückwünsche der Pairs-Kammer darzu- bringen. (Allgemeine Zustimmung.) Der Conseils-Präsident legte hierauf noch folgende Aktenstücke auf das Bureau der Kam- mer nieder: 1) Eine am 2. August 1839 zwischen Frankreich und Großbritanien abgeschlossene Convention Fischereien an den Küsten beider Länder; 2) 1839 abgeschlossene Convention wegen des Baues des Lespierre- 3) den am 9. März 1839 zwischen Frank- reich und der Republik Mexiko in Veracruz abgeschlossenen Fric- dene- und Freundschafts-Traktat; 4) die am 9. März 1839 zwi- schen Frankreih und der Republik Mexiko in Veracruz abge- schlossene Convention in Bezug auf die an die Französischen Un- terthanen zu zahlenden Entschädigungen. hierauf in ihre Bureaus zurück, um zur monatlichen Erneuerung ihrer Präsidenten und Vice-Präsidenten zu schreiten. y endigung dieser Operation wurde über verschiedene Bittschriften, die fein Jnteresse darboten, Bericht erstattet.

ggründe hin edruckt, als Sie von Y die innige ner National-Dynastie herrscht. ch seine Hin weis der Auszeichnun

zur Begränzung der cine am 27. Angust

Kanals in Belgien ;

Die Kammer zog sich

Deputirten-Kammer. Sibung vom 25. Januar. Zu Anfang der heutigen Sißung ward das Skrutinium über den Geseb-Entwurf in Betreff der Verantwortlichkeit der Schiffs- Eigenthümex erneuert, und dieser Entwurf mit 254 gegen 14 Srimmen angenommen. Alsdann bestieg dér Conseils-ŸYräsi- dent die Rednerbühne, um der Kammer ganz in denselben Aus- drücken die bevorstehende Vermählung des Herzogs von Nemours Obgleich hier die Dotationsforderung nicht ganz so günstig, wie in der Pairs-Kammer, aufgenommen zu werden schien, so beschloß doch die Kammer ebenfalls, dem Könige sofort ihre Glückwünsche darzubringen. Der Consecils-Präsident legte hierauf Abschriften derselben diplomatischen Aktenstücke vor, die er in der Pairs-Kammer mitgetheilt hatte. Der Finanz- Minister legte zwei Geseß-Entwürfe vor. Der eine betrifft die Verlängerung des Privilegiums der Bank von Frankreich bis zum Jahre 1867. Der andere stellt die Pensionen für die Beamten der Ministerien fest. —Der Handels-Minister: „Jch úberbringe der Kammer den Geseß - Entwurf über den Kolonial - Zucker; (Bewegung) wünscht die Kammer die Darlegung der Gründe Diese Darlegung entwickelt die Grundlagen der in dem Entwurfe vorkommenden Zahlen, namentlich die Entschädigung von 40 Millionen Fr., welche un- ter die Runkelrüben-Zucker-Fabrikanten vertheilt werden sollen.“ (Lebhafte und anhaltende Bewegung.) auf bloß die Artikel des Geseß-Entwurfes. der inländische und der Kolonial:Zucker mit einer gleichen Steuer von 49 Fr. 50 C. belegt und den inländischen Fabrikanten aus Großmuth, wie der Minister ausdrücklich sagte, und nicht in Anerkennung eines Rechtes, eine Entschädigung von 40 Millio- nen Fr. zugestanden. Der Präsident schlug hierauf der Kammer vor, sich von künftigem Montag an täglich in den Bú- reaus zu versammeln,

vorgelegten Beendigung dieser Die Kammer erklärte sich mit diesem Vorschlage einverstanden; indeß verlangte Herr Lherbette das Wort und sagte: „Unter den- Entwürfen, welche uns vorgelegt worden sind, der nicht eher in den Büreaus geprüft wer- den kann, bis die Minister uns ausführlichere Explicationen ge- geben haben; es is der in Betreff der Dotation für den Herzog Das Geseß über die Civil-Liste bestimmt, daß ein Prinz der Königlichen Familie nur dann eine Dotation er- halten solle, wenn die Civil-Liste unzulänglich sey. solchen Unzulänglichkeit wird in der Darlegung der Gründe nicht | gesprochen. Jch verlange daher, daß vor Ueberweisung des Cnt- wurfes an die Büreaus diejenigen Papiere, aus denen die Un- zulänglichkeit der Civil - Liste hervorgcht, auf das Büreau der Kammer niedergelegt werden.“ Der Präsident machte be- Gelegenheit der Dotation für den Herzog von | Orleans feine solche Papiere auf das Büreau niedergelegt wor- | den wären, und daß sich das Ministerium darauf beschränkt habe, | der Kommission die verlangten Explicationen zu geben. Vorschlag des Herrn Lherbette ward hierauf verworfen, und nach | Anhörung einiger Bittschrifts - Berichte wurde die Sißung auf-

anzuzeigen.

zu hören? (Nein, nein!)

er Minister verlas hier- In demselben wird

der Prüfung sämmt-

Geseß - Entwürfe beichäfcigen ,

zu halten. befindet sich ciner,

von Nemours.

j | | | | j - -— D í 2 | nicht auch die Lasten desselben tragen?“ Der National, das Von einer 1 | | \ |

merklich, daß bei

\ : ; Die gestrige, reichhaltige Sikzung der zeichnet sich durch die persdnlichen Eigenschaften, Und durch die erhabe- Y beiden Kammern wird den Journalen noch fle Linge Zeit Stoff nen Gesinnungen aus, welche Unevläßlich für diejenigen sind, die zu Betrachtungen und Erklärungen geben. in der Nähe des Französischen Thrones stehen. Der Kdnig weiß im # blicke ist es vorzugsweise die Vermählung des Herzogs von Ne- Voraus, mit welcher Sympathie Sie die neue Freude, die er \mours, die die dffentlihe Aufmerksamkeit in Änspruch nimmt. ‘Die sehr zarte Frage wegen der Dotationen für die Königlichen E Prinzen konnte nicht füglich in einem passenderen Augenblicke an- *geregt werden, da zu erwarten steht, daß die Französischen Kam- inern an Galanterie dem Englischen Parlamente nicht werden Stimmen wird es indeß doch nicht fehlen, und der Antrag des Herrn Lherbette drückt die Meinung aus, welche in einem großen Theile der Presse vor- herrscht. Die Civil-Liste ist für den König und die Königliche Fa- milie bestimmt und es wird in dem darüber erlassenen Gesebe

Paris, 26. Jan.

Jm ersten Augen-

nachstehen wollen. An opponirenden

——— —— L. b s p e

als unzulänglih erweisen sollte, eine Dotation für die Königlichen Prinzen und Prinzessinnen verlangt werden darf. Hier?

| zu fommt noch, daß der fr unermeßlich gehaltene Reich-

: thum Ludwig Philipp's die Deputirten abgeneigt macht, | neue Gelder für seine Familie zu bewilligen, indem sih die Mei-

S r | nung festgeseßt hat, daß er, der als das Symbol häuslicher Tu- und Sie wis ' Stüßten des Thrones befestigen, Sie zugleich die Institutionen sichern.“ In dem Gejet-Ent- hierauf vorlegte, wird eine jähr-

| genden gepriesen werde, auch selbst für die Ausstattung seiner Kinder sorgen müsse. Aus diesem Grunde ward auch früher, als der Herzog von Nemours großjährig wurde, die für ihn ver- | langte Apanage verworfen. Wie dem aber auch sey, so glaubt | man doch ziemlich allgemein, daß die Kammern mit bedeutender Majorität die geforderte Dotation bewilligen werden. Wir lassen | nachstehend Auszüge aus den Journalen folgen. Journal de | Paris: „Die künftige Gemahlin des Herzogs von Nemours ist | Protestantin und wir fürchten, daß dadurch die schon großen Be- | jorgnisse der Geistlichkeit vermehrt werden dürften. Es ist in der

That auffallend, daß durch die vier Vermählungen, die seit 1830

in der Königlichen Familie stattgefunden haben , lauter protestan-

tische Prinzen und Prinzessinnen unter uns aufgenommen wor-

den ind. Es ist dies ein beflagenswerthes Geschik und die

Vermählung des Herzogs von Nemours, die von aller politischen | Wichtigkeic entblößt ist, erhält durch diesen Umstand eine Bedeu- | tung in der öffentliczen Meinung. Wir kennen nichts, was | eine größere Rücksicht verdiente, als das religidse Wissen einer | großen Nation.‘/ Journal général: „Der Deputirten-Kam- mer ist ein Geseß-Entwurf wegen einer jährlichen Dotation für | den Herzog von Nemours vorgelegt worden. Dieser Entwurf | ward sogleich den Büreaus zugewiesen, ungeachtet des Wider- spruches des Herrn Lherbette, der auch bei dieser Gelegenheit wieder den Geist der unschiclichen Chikane gezeigt hat, den er jedesmal an den Tag legt, wenn es sich um die Civil-Liste handelt. Die den Kammern mitgetheilte Nachricht hat einen freiwisligen Schritt hoher Schicklichkeit veranlaßt. Es sind Deputationen abgesandt worden, um Se. Majestät zu beglückwünschen.““ Siècle: „Die Nachricht von der Vermählung des Herzogs von Nemours, einer Tochter und Nichte der Herzoge von Sach- sen-Koburg-Gotha, ward von der Deputirten-Kammer mit einigem Gelächter aufgenommen wegen des Namens „„Kobura““, derx in unserer Zeit fast bei allen hohen Vermählungen ertönt, wie der der Atriden in der Tragódie der Alten. Dies Ereigniß hätte übrigens nur zu Gläckwünschen Anlaß geben kön- nen, wenn es nicht von einer Dotations - Forderung be- begleitet gewesen wäre. Wir erwarten, daß der Conseils - Präsi dent die Unzulänglichkeit der Privat-Domaine nachweisen wird.“ Commerce: „Unter welcher Verwaltung leben wir, und was will man aus Frankreich machen? Vor wenigen Tagen proklamirte der Finanz-Minister laut das Defizit; es fehlen Úber 80 Millionen Fr., um die Einnahmen für 1841 mic den Aus gaben in Einklang zu bringen, und die Regierung, statt Erspar- nisse vorzuschlagen, bringt im Gegentheil für mehrere Ministerien Kredit - Vermehrungen in Antrag. Das Volk wird durch Abga ben erdrúucckt; der Handel skockt; wir verzchren im tiefen Friedcn unsere Ersparnisse und s{höpfen täglich aus dem Reserve - Fonds der Amortisations- Kasse, und unter diesen Umständen wagt das Ministerium noch neue Ausgaben vorzuschlagen: 500,960 Fr. jährliche Dotation, und 500,000 Fr. Nadelgelder für den Herzog von Nemours! 40 Millionen Entschädigung für die inländischen Zucker-Fabrikanten! J Frankreich etwa verpachtet, und soll cs so {nell wie möglich auegebeutet werden? Wenn sich der Her- zog von Nemours vermählt, so ist dies ohne Zweifel cin glück liches Ereigniß fúr die Familie, deren Zierde er iff; aber es ist nur ein Familien-Ercigniß, denn der Herzog von Nemours ist nicht der muhmaßliche Thronfolger. Die Grundsäße unjeres dffentlichen Rechtes in Bezug auf die Prinzen der Königlichen Familie sind nicht mehr dieselben wie chemals; se sind durch die Regierung von 1830 geändert worden. Sonst, wenn ein Prinz den Thron bestteg, wurde sein ganzes Vermögen Staatë- Eigenthum ; unsere Vorfahren wollten nicht, daß ein Kdnig von Frankreich, selb in Bezug auf seine Privat - Angelegenheiten, Interessen hätte, die von denen des Staats gejondert wären. Der König Ludwig Philipp verlangte aber im Jadre 1830 sein Privat-Vermögen zu behalten, und dasselbe wurde ihm durch ein Geseb gesicher. Muß der König, der in seiner so erhabenen Stellung die Vorrechte des Famislienvaters beibehalten wollen,

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Capitole, die France und die Quotidienne äußern sich über denselben Gegenstand in Ausdrücken, welche durch die Farbe jener Journale erklärt wird, deren Mittheilung aber das gewöhn- lichste Gefühl der Schiflichkeit untersagt.

Der Temps, der in Bezug auf die auswärtigen Angelegen- heiten mit zu den bestunterrichtetsten Journalen gezählt werden muß, meldet: „Ein Schreiben, welches wir so eben aus London erhalten, bestätigt unsere früheren Nachrichten in Bezug auf die Verwerfung der Vorschläge des Herrn von. Brunnow. Die ersten, im Namen Rußlands, gemachten Vorschläge, die von dem Lord Palmerston halb und halb angenommen waren, sind von dem Englischen Kabinet fast einstimmig verworfen worden. Der Herr von Brunnow hat keine neuere Vorschläge gemacht. Dage- gen hat der Lord Palmerston einen Vertrag entworfen, der den fünf Mächten vorgelegt werden soll. Bei Abgang des Couriers waren indeß diese Vorschläge des Lord Palmerston noch nicht im Conseil erdrtert worden, und er hatte sie dem Franzdösishen Bo:- schafter nur auf dienstwillige Weise mitgetheilt.“ _ Ï :

Die mit der Prüfung des Renten-Geseß-Entwurfs beauf- tragte Kommission hat mit § Stimmen gegen 1 die Annahme des Rückzahlungs-Grundsakes beschlossen. Z :

Die Instruction des Karlistisch-Bonapartistischen Komplottes wird noch immer thätig fortgese. Es scheint, daß neue Ent- deckungen, die neue Durchsuchungen nothwendig machen, diefe Angelegenheit noch mehr verwickeln. Es heißt jebt, daß die Jn? struction mindestens noch 4 Wochen lang dauern werde. Gestern wurden zwei Mitglieder der Deputirten - Kammex vor den „zn- sFructions-Richter geladen; es scheint, daß sie als Zeugen verhört

ausdrücklich gesagt, daß nur in dem Fall, wo sich die Civilliste

werden sollen, und daß die Justiz von ihnen nüßliche Aufkiärun-