1840 / 159 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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in Teheran. wärden, sich nach Zspahan zu begeben. Aegypten. N

Alerandrien, 6. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die

Au schifffung der Türkischen Truppen is abermals befohlen wor- den, allein abermals hat man sich gendthigt gesehen, wegen des lcbhafcen Widerstandes, den diese Maßregel unter der Mannschaft fand, darauf zu verzichten. Sämmtliche Offiziere erklärten in cinem Kriegs: Rath, daß sie hre Schiffe nur in der höchsten Noth verlassen würden, und was die Vertheidigung der Küse betreffe, so würden sle si dorthin begeben, sobald dieselbe bedroht werde. D Widerstand brachte den - Vice-König sehr auf, da er es

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nicht gewohnt ist, seine Befehle kommentirt und erörtert zu ses j ist jeßt überzeuat, daß, ungeachtet seiner Zuvorkommen- | heit acgen die Türkische Mannschaft und seines Wunsches, dic- |

hen. Er

selbe zufrieden zu stellen, er die Gemüther noch keinesweges ge- # ¿

wonnen, vielmehr nur durch Allés, was er gethan, die Unzufrie- | / : | Vereins dazu ausreichen. Mitglieder zählt der Verein vorläufig

theit seiner eigenen Armee vermehrt hat. So hat er heute

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den Befehl gegeben, den Seeleuten der Türkischen Flotte den | : 5 | finden. Auch wohnt ein Mitglied in Frankenstein. Araber bereits seit neun Monaten auf die Auszahlung thres |

úcfständigen zweimonatlichen Sold auszuzahlen, während die

mäßigen Soldes warten.

Die National-Garde von Kahira is definitiv organisirt. Sie besteht gus zwei Armee-Corps zu 16,000 Mann. Die in und bei Kahira befindlichen Truppen haben sich nach dem Delta, nach Mansura, nah Damanhur, nach Rosette und der Gränze von Syrien begeben. 19,000 Mann der National - Garde sind mobil gemacht worden und versehen den Dienst in der Stadt und der Citadelle. Dasselbe sollte hier in Alexandrien geschehen, allein die hiesigen Bewohner sind weniger lenksam und man fürchtet einen zu lebhaften Widerstand, weswegen das Projekt aufgegeben wurde.

Sobald die Pest nachgelassen hat, soll bei Ramleh ein Lager von 35,000 Mann gebildet werden, um daselbst große Manöver auszuführen. Es sind bereits Jngenieur:-Offiziere dorthin abge- gangen, um das Terrain zu untersuchen und die Arbeiten zu beginnen.

S y rien. :

Beirut, 1. Mai. (Journ. de Smyrne.) Die Kriegs- Rüstungen, welche an mehreren Orten und namentlih in Saint Jean d’Acre mit unglaublichem Eifer betrieben werden, ' so wie die dadurch herbeigeführten Frohndienste und Nequisitionen akler Art haben das Ungemach der Provinz und die Unzufriedenheit der Bewohner noch vermehrt. Es giebt keine Erpressungen irgend einer Art, zu denen der gegenwärtige Zustand der Dinge nicht Anlaß gegeben und die Erbitterung hat daher den höchsten Grad erreiht. Die Regierung hat sich einer großen Anzahl Schiffe mit Gewalt bemächtigt, um Kriegs-Materialien nach Saint Jean d’Acre zu transportiren. Die Capitaine ciniger Fahrzeuge, welche die Flagge von Jerusalem führten und ebenfalls zu diesem Dienste gezwungen wurden, haben durch Vermittelung des Französischen Konsuls gegen diesen Mißbrauch der Gewalt und dieje Verletzung des Völkerrechts protestir. Man zweifelt jedoch, daß: dies zu einem Resultate führen werde.

In diesen Tagen ist hier (wie auch bereits nach anderen Quellen berichtet wurde) mit Erlaubniß der Behörde eine in Arabischer Sprache verfaßte Proclamation verbreitet worden, die den Zweck hat, den Fanatismus der Massen zu erregen. Es werden darin im Namen des Propheten alle Muselmänner zu einem heiligen Kriege aufgerufen, Und es ist darin ein Unterschied gemacht zwischen einem politischen Kriege, der durch den Ehrgeiz der Fürsten oder die Jnteressen der Völker veranlaßt werde, und zwischen einem Religions: Kriege, dem einzigen, den Gott anbe- fehle und an dem Theil zu nehmen jeder Gläubige sich glücklich \chäßen müsse. den Fanatismus und den Aberglauben aufreizen könne.

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Breslau, 3. Juni. (Bresl. Z.) Es ist gestern und heute ein sehr großes Quantum in allen Sorten verkauft worden, o. daß von den bis heute früh eingeführten 57,000 Ctr. wohl nur noch 16—18,000 Ctr. unverkauft seyn dürften. Hochfeine Wolle behauptet die frühere gehabte Nachfrage, und in erster Hand ist

Man glaubt jedoch, daß sie bald eingeladen werden

Ueberhaupt ist nichts unterlassen worden, was |

.

632

| nichts übrig geblieben, was die Eigenschaften einer Elekioral-Wolle

Einbildung hat. Der Markt

in der That und nicht bloß in der Woche zu glauben berech-

schließt besser, als man in der vorigen tigt war.

Schweidniß, 27. Mai. (Schles. Bl.) In Langenbie- lau hat sich ein Gewerbe- Verein gebildet , dessen Statuten am 20. Februar abgefaßt und am 28. April von dem Ober-Präsiden- ten von Merkel bestätigt sind. Der Zweck desselben ist die Be- förderung und Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse zur Ver- volllommnung des Gewerbewesens, und soll erreilt werden: 1) durch Versammlungen, in denen schriftliche und mündliche Mittheilungen über gemachte Beobachtungen, Erfahrungen und Erfindungen im Gewerbswesen stattfinden; 2) dur Anschließung an ähnliche Vereine; 3) durch Anlegung einer Sammlung núßs lihet Bücher, Zeitschriften, Zeichnungen und Modelle zur Be- nußung der Mitglieder; 4) durch Erweiterung des Unterrichts angehender Gewerbetreibenden von hier, so weit die Mittel des

73, welthe sich theils in-Langenbielau, theils in Reichenbach be-

Düsseldorf, 31. Mai. (Elberf. Z.) Friedrich U. den Preußischen Thron bestieg, wurde auf eine sehr würdige Weise militairisch begangen und war von dem schönsten Wetter begünstigt. Jn Anwesenheit Ihrer Königl. Hoheiten der Prinzen Friedrich und Georg von Preußen, des kommandirenden Generals, Herrn von Pfuel, der sämmtlichen gegenwärtig hier versammelten Truppen, aller dazu eingeladenen Civil-Behörden und Corporationen und einer unzähligen Menge aus allen Stän-

visions-Predigern feierlicher Militair - Gottesdienst gehalten Und im Namen der versammelten Gemeinde, im Namen aller Preu- ßen die heißesten Wünsche um Erhaltung der Gesundheit unseres theuern Königs im Gebete zum König der Könige empor gesen-

det, wobei ih eine allgemeine tiefe Rührung zu erkennen gab. | Nach dem Gottesdienste war große Parade, wobei der Divisions- |

Commandeur, General Grafvon der Gröben, kommandirte. Die Aus- führung geschah zur Pm arts und gewährte allgemein einen wahrhaft großartigen Genuß. :

ner beim Prinzen Friedri, wozu alle Regiments:-Commandeurs und höheren Stabs-Offiziere, so wie vie Chefs aller Behörden zugezogen waren.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 5. Juni.

Abgang Abgang Zeitdauer von von e E

Zeitdauer Berlin. Potsdam. St. | M.

À1 40 43 40 39

Um §8 Uhr Morgens | Um » 11 » Vormitt...

a 2 Nachmitt » 3 d. d 9 Abends

64 Uhr Morgens. 91 » » é. J Mittags. Nachmitt . » 6 Abends » 10 4s

Meteorologische Beobachtungen. Morgens | Nachrkittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1840, 5. Juni.

Queliwärme 7,9% R!-

Luftdruck........ | 338,67‘“‘Par. | 338,66‘‘‘Par. |338,63‘/‘Par. Flußwärme 1349 R.

Luftwärme |+ 9,39 R./-4+-10,19 R 9,29 R. Thaupunkt 4+ 7,19 R. 14+ 6,59 R. 6,69 R. Dunfstsättigung| 81 pCt. 67 pCt. 75 pEt, Weiter trübe, trübe, trübe, Mid, „zonoueen A N. N. NW. n Wolkenzug | N. §-7,89, Tagesmittel: 338,65‘ Par. 4= 0,59 R... +- 6,79 R... 74 pEt. N.

..

Ausdünstung 0,028“ Nh.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 2. Juni.

Niederl. wirkl. Schuld 53'/g. 59/4 do 1003/, g. Kanz-Bill, 23!3/, 5 ‘59/0 Span. 25’/5.

Passive —. Ausg. Sch. —. Zinsl..— Preuss. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. 105. Autwerpen, 1. Juni,

Zins]. 8. Neue Anl. 25%, G.

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j do. 39 0 24 /4+*

Die Feier des | heutigen Tages, an welchem vor hundert Jahren der große |

den wurde auf dem hiesigen Exerzier-Plaße von den beiden Di- | Neumk. Sebuldy. 34

Um 4 Uhr war großes Di: |

| Petersburg

Bodenwärme 10,5% R.

| Heu 1 Rtblr. 5 Sgr., auch 22 Sgr. 6 Pf.

Niederschlag 0,011‘ Rh. | Wärmewehsél ++ 10,2 9

| 40 pCt., gegen baare

Frankfurt, a. M. 3. Juni.

Oesterr. 59/, Met. 108'/, G. 4% 101!/, G. 2'/,9% 59, G. 19/, 23/, G. Bank - Actien 2238. 2236. Partial - Obl. 1601|, 6. Loose zu 500 Fl, 1455/,. 1453/,. Loose zu 100 Fl. —. reuss. Prüin. Sch. 733/, G. do 4%/, Anl. 103'/, Br. Poln. Loose 70'/,. 70/4 59% Span. Anl, 83/,. 8/4. 2/9 Holl. 3521/4. 22%.

Risenbahn-Actien. St. Germain 745 Br. Versailles rechtes Ufer 535 Br. do liukes Ufer 380 Br. München- Augsb. 94, 93. Strassburg-Basel 420 Br. Leipzig- Dresden 102 G, Küin- Aachen 90 G. Bordeau-Teste —. Comp. Centrale —.

Hamburg, 4. Zuni.

Bank-Aét. 1868. Engl. Russ. 109!/,.

London, 30 Mai. x

Cons. 394 93. Belg. Neue Aul, 273/4. Passive 6?/,. Ausg. Sch, 12%/,. 2!/2%/, Holl. 545/,. 5%, 1011/2. 59% Port. 35'/,. Engl. Russ. —. Bras. 76'/,. Columb. 25%. Chili —,. y Paris. 1. Juni.

Rente fin cour. 85. 25%. 59% Passive =—=.

Mex. 32!/,. Peru 16'/,.

59/) Reute fin cour. 115. 95. 3% )

Neapl. áu compt. 1u5. 90, 5% Span. Rente 29’/g- 3v/, Port. 24. w i

ien, 1. Juni. ; i

59%/, Met. 109'/,, 4%, 1013/4. 39/9 81'/2. 2/290 19% 26,

Bank-Actien 1873. Anl. de 1834 146'/4. de 1839 186. i

Bari Den 6. Juni 1840. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Pr. Cour r. Cour. A J Brief. | Geld. en

Nrief. Geld. 103 102'/4 [Coup, und Zius- |

103 | 102!/» } Seb, d. K. u. N. va, 731 | 78/4 |

1023 8 Actien. | 1023/4 | Brl. Ptsd.Eiseub.| 3 do. do.Prior.Act./4}|

103 !/g | | 100!/, Mgd.Lpz.Eiseub.|— |

Börse.

S! St.-Schü!d-Sch.! 4 Pr. Engel. Obl. 30.! 4 Präm.Sch.d.Sceh Kurink. Schuldv. 3}

bas i

130!/, Verl. Stadti- ObI.! 4 G Elbiuger do, [34 V 101 Dauz. do. îu Th.|— 47° 2 | y Westp. Pfaudbr. [32 102 /2 | Gold al marco Greossh. Pos. do. 4} —. | 105°, Neue Dukateu —| Ostpr. Pfandbr. 13! 1023/, j Friedrichsd or | Pomm. do, 13 103/s [1+ Aud, DECRAS Kur.-u.Neum.do.!3} 1033, | zeu à 5 Thul.

Schlexixehe do.!34/ 103!/5 | 103 Dixcouio |

| 212 18 13!/,

95/1: 3 —Tr. Tour. Thl. zu 30 Sgr. Brief. | Gel 140 /% 139 /4 1493, 149 6 19 79!/5 101'/% 1015/4 99!/z 102! 4 1013, i 25/19

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Wechsel-Cours.

Kurs 2 Me. Kurz 2 Mt. 3 Alt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Nit. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.

Amsterdam do. Hamburg do. London Paris Wieu iu 20 Xr Augxburg Breslau Leipzig

Frauktfurt a. M. WZ.

149! /,

1483/4

6 183, 79

s.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 4. Juni 1840. Qu Lande: Große Gerste 1 Rthlir. 7 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 3 Sar., auch 26 Sgr.. Eingegangen sind 28 Wispel 12 Scheffel. Qu Wasser: Weizen (weißer) 2 Riblr. 22 Sar. 6 Pf. und 2 Rfhir. 20 Sgr., auch 2 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Rtblr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Ntblr. 11 Sgr. fleine Gerste 1 Rihlr.

§ Pf: | 3 Sgr. 9 Pf., 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 P Zafer 1 Rthlr. 1 Sar. 3 Sgr. 9 Pf., auch gr. 6 P § E:

3 Pf, auch 28 Sgr. 9 Pf. Eingegangen find 832 Wispel 17 S Mittwoch, den 3. Juni 1840. Das Schock Stroh 8 Rtblr. 15 Sgr., auch 7 Rthlr. Der Centner

Branntwein-Preise vom 29, Mai bis incl. 4, Juni 1840. Das Faß von 20 Quart, nach Tralles 54 pCt., nah Richter ahlung und sofortige Ablieferung, nah Angabe:

Korn-Brauntwein 18 Rthblr.; Kartossel-Branntwein 16 Rthir. 20 Sgr.,

| auch 15 Rthlr. 25 Sgr.

Kartoffel-Preise. Der Scheffel Kartoffeln 20 Sgr., auch 12 Sgr. 6 Pf.

Gedrudft bei A. W. Hayn.

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Bekanntmachungen. |

Î i Edictal- Litati on | Ueber den Nachlaß der am 18. Februar 1840 auf; Höchstihrem Landhause hierselb verstorbenen Frau Prinzesfin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig, Köuiglichen Hoheit, ist heute der erbschaftliche Liqui- dations-Prozeß eröffnet und ein General-Liquidations- Termin auf den 14. Juli dieses Yahres, Vorm. 11 Uhr, vor dem Öber- Landesgerichts-Rathe von Plôg, als Deputirten, angesegt worden. i Zu diesem Termine werden die unbekannten Gläu- biger der Hochseligen Erblasserin vorgeladen, im Kö- nigl. Ober-Lantesgerichte hierselb entweder persönlich oder durch genügend informirte Bevollmächtigte, wozu ihnen von den hiesigen Justiz-Kommissarien die Justiz- räthe Bbhmer, Reiche und von Bever vorgeschlagen werden, Ech einzufinden, ihre Forderungen mit Beweis- mitteln anzugeben und die darüber sprechenden Dofkfu- mente vorzulegen. i Die im Termine Ausbleibenden haben zu gewärtigen, daß sie alter ihrer etwanigen Vorrechte werden für ver- lustig erflärt und mit ihren Forderungen nur an das- jenige, was nah Befriedigung der sich meldenden Gläu- biger von der, Liquidations-Masse Jhrer Königlichen Scheit der Frau Prinzessin Elisabeth von Braunschweig úbrig bleiben möchte, werden verwiesen werden. Stettin, den 23. März 1840. i Königl. Ober - Landesgericht. Bötticher.

U s #1 ug. i : Mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zei- tungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen a s Lid + Pi Z Präsidenten, Geheimen Raths, Königl. Schwe- dischen General - Majors und Commaudeurs des Scgzwerdt-Ordens mit dem großeu Kreuze, Herrn Gra- fen Fobann Friedri Aminoff auf Rilax in Finn- lend, Behufs ) nah als feuda nova zuständigen, auf der Jnsel

Allgemeiner Anzeiger

gefordert.

werden auf ten Antrag des Kaiserlich Nussi-

ification der demselben der E 4

nen Güter Marlow und Trochendorf c. p. alle die- jenigen, weiche als Agnaten, Gesamuthänder und An- wärter an diese Güter Ansprüche machen oder deren beabsichtigter Alledification widersprechen zu fön- nen sich befugt erachten, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem der folgenden Termine, alst. am 15ten Mai, am sten oder 26steu Juni d. J., Morgens 10 Uhr,

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vor dem Königl. Hofgericht bei Vermeidung der am

10. Xuli ej. zu erfennenden Präclusion, hiermit aufs

Datum Greffswald, den 8. April 1840. i Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Möller, Praeses.

A & L 9-4 :

Alle diejenigen, welche au die dem Herrn General, Präsidenten, Geheimen Rath, Commandeur hoher Dr- den, Grafen Johann Theodor von Aminoff auf Rilar in Finnland bisher eigenthümlich gehörenden, gegen- wärtig verkauften, auf der Halbinsel Jasmund belege- nen Güter Marlow und Trochendor{f c. p. ex jure dominii, pignoris et hypothecae Ansprüche und For- derungen mit Ausnahme jedoch etwaniger agnati- scher Ansprüche, derentwegen bereits Allodifications- Proclamata eïlassen siud, haben, werden mit Be- iehung auf die den Stralsundischen Zeitungen aus- Üübrlich inserirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren Anmeidung uud Beglaubigung in einem der folgenden Termine, als:

den 5. und 26. Juni oder am 21. Juli d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Köpigl. Hofgericht, bei

trafe der am 11. August c. zu erkfennender. Präflu- ion, hierdurch aufgefordert.

Datum Greifswald, den 2. Mai 1840. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

(L. S.) v. Möller, Praesés,

Ausbietung der Arbeitsfräfte von Sträflingen. Die Arbeitskräfte von achtzig bis hundert männli- chen Sträflingen der hiesigen Strafanstalt sind so eben

geu im Sagaxdschen Kirchspiel auf Jasmund belege-

disponibel geworden.

für dic

Es wird gewünscht, dieselben wieder anderweit an solide Unternehmer zu verdingen. s Indem ich vorausschicke, daß die Strafanstalt eine ausreichende Zahl heller Arbeitssäle, welche in den Wintermonaten auf ihre Kosten erleuchtet und erwärmt werden, anbieten fann, und daß cin betriebsamer Ge- scháftsmann hier wohl seine Rechnung finden dürfte, bemerfe ih nur noch, daß auf Anträge wegen Webens von Baumwollen-Waaren nicht reflektirt werden faun, da cin schon bestehender Kontraft einem solchen Unter- nehmen hindernd im Wege sleht.

Auf in portofreien Briefen an uri ergehende An- fragen werde ich gern jede gewünschte Auskunft geben, auch Vorschläge zu zweckmäßiger und rentirender Ver- wendung der verschiedenen Arbeitskräfte mii großer Bereitwilligkeit machen.

Görlis, den 25. Mai 1840. i

Der Direktor der Königl. Strafanstalt, Heinze.

Die Dampfschiffe der Magdeburger Comp. Kronprinz von Preußen, aul Friedrich und S Ste eMaudibura gehen rezzlmäßig mit Passa- gieren und Gütern t von Magdeburg jeden Sonntag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag, Morgens 5 Uhr, von Hamburg jeden Sonntag, Dienstag, Donnersiag u. Sonnabend früh Morgens ab. Näheres in Berliù bei C. Lederer, Poststr. 11.

Einladung zur

Pacht der neuen Theater-Anstalt zu Breslau.

Die hierselbsi von dem Theater - Actien - Verein neu errichtete, Allerhöchst privilegirte, ungefähr 1500 Zu- schauer fassende Theater-Anstalt, soll vom 1. April 1841 bis zum 30, September 1851 öffentlich verpachtet wer- den, wozu wir im hiesigen Börsen -Gebäude einen Termin auf den

14. September d. J. , Nachmittags 3 Uhr,

anberaumt haben.

Preußischen Staaten.

Auf portofreie, an das unterzeichnete Direktorium gerichtete Ersuche werden die bereits für die Pacht- Entreprise fesigeseßten Bedingungen, so wie eine Be- [schreibung der Lokalität, zugesandt weden.

Breélau, den 22. Mai 1840, Das Direktorium des Theater-Actien-Vereins.

Nordseebad der Jusel Helgoland.

Das hiesige Seebad wird auch in diesem Jahre am 15. Juni eröffnet werden, und dient einem geehrten Publikum zur Nachricht, daß auf die Erweiterung und Vervollkommnung aller Einrichtungen, vorzüglich aber der Wohnungen, in dem Grade Bedacht genommen ivorden ist, als die außerordentliche Zunahme des Be- sus in den legten Jahren es erforderlich machte. Die Verbindung mit dem Festlande wird, wie im vo- rigen Fahre, durch drei große, shön und bequem ein- gerichtete Dampfschisse und durch sichere Paketbôte res geimäßig unterhalten und zwar zu mehreren Malen in der Woche, so daß die resp. Reisenden in zehn Stunden von Hamburg, in vier fleinen Stunden von Cuxhaven und auf der Rückreise noch schneller beför- dert werden. ; y :

Ucber die festgeseßten Tage und über die Stunden der Abfahrt wird in öffentlichen Blättern berichtet wers den, und übernehmen die Besorgung DALFeUIs u. \.w. mit Vergnügen der dortige Badearit, Herr Dr. v. A schen, und Helgoland, Mai 1840, die Direction des Seebades.

Travemünder Seebad.

Die Restauration wird in diesem Jahre mit Pfing- sien eröffnet, und find von dieser Zeit an erra zur Aufnahme der geehrten Fremden bereit. arme und falte Bäder können jedo nicht vor dem 15. Juni ge? geben werden. Wegen Bestellung auf Logis beltebe man sich gefälligst nah wie vor an den Unterzeichnes ten zu wenden und ih der promptesten und besten Bedienung versichert zu halten.

i A. C. Leyding, Jnspektor der Travemünder Bade- Anstalt.

——————_——

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l Frankr. Dep. K.

S den Tagen der Krankheit durch das Vertrauen Jhres Hochseligen | bu enthaltenen Bestimmungen.

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Allgemeine

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Berlin, Funi

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N u Hat t

A Ant! Nachr. N N ußl, 11, Pol.

von Friedricéhamm:-

Angelegenheit von Buenos» Ayres. Budget. Fragen an den Conseils: Präsidenten über die Schwefelangelcgen- heit, über die Jnsel Mauritins und den Konsul in Damaskus. Paris, Bericht des Marschall Valée Telegr. Nachrichten Spanien. Fort Pedro erobert.

T 4, und Festtage, in Empfang genommen werden. Den Jnhabern

E i E;

willigt; das vorige Minfsterium hatte, wie Herr Thiers er-

dieser Zins-Coupons wird dies hierdurch mit dem Bemerken be- klärte, die Französischen Agenten zu Montevideo ermächtigt, die}

geordnet und von einem die Stückzahl und den Geldbetrag ent haltenden aufsummirten Verzeichnisse begleitet seyn müssen.

i St. Petersburg. Demidoffsche Preisvertheilung. fannt gemacht, daß die zu realisirenden Coupons den dieserhalb Regierung dieser Republik mit Geldmitteln zur Expedition gegen fp - Neuer Verwaltungsentwurf für Traustaulasien. Feuersbrun} bereits früher ergangenen Bestimmungen gemäß, nach den Appoints Buenos-Äyres zu unterstüßen; die auf solche Weise eingegckngenen

Berbindlichkeiten müßten demnah auch von dem gegenwärtigen i

| Kabinette honorirt werden; für dée Zukunft ist eine solche unbe-

Bei dieser Gelegenheit werden zugleich- die Besißer von \{chränkte Autorisation der Französischen Agenten zu Montevideo

¡genau mit den von uns ausgegebenen, durch die hiesigen Zeitun-

aus Staats-Schuld-Scheinen aufgefordert, ihre Staais-Schuld-Scheine aufgehoben. Herr Thiers giebt einige nähere Explicationen über

\die Verhältnisse mit Buenos-Ayres. Man wird die lebten Vor-

Großbr. u, Jrl. Oberh. Die Schwefel-Frage. Unter h. Oriental. |gen und durch die Amtsblätter der sämmtlichen Königlichen Re- \chläge des Präsidenten Rosas, welche durch Vermittelung des Frage. Art der Zoll-Erhöhung auf Bauholz. Beférderung der gierungen öffentlih bekannt gemachten Verloosungs-Listen zu ver: Admiral Dupotet nach Paris gesandt sind, nicht annchmen. Es

Auswanderer nah den Britischen Kolonieen. Lond. Auflö der Dubliner Handwerker-Union. Bau neuer Kriegsschiffe. Der Kaffern-Häuptling Dingaan von den Boers besiegt. Sfklavenban- del. Vorschläge der Portugiesischen Fonds-Juhaber.

Niederl. 7 sungs-Reform. L | in Lüttich.

Schi. u. Norw. Ank. des Herzogs v. Leuchtenberg in Stecfholm.

Dän. Kopenh. Der Studenten-Verein beharrt bei seiner Opposit. !

Deutsche Bundesst. Dresden. Preß-Gesez-Entwurf. Prore- | gation. |

Desterr. Wien. Ungar. Eisenbahnen. ‘Feuerébrünste in Ungarn. |

Jtalien. Turin. Widerlegung eines Gerüchts Über Differenzen | s England und Sardinien. Rom und Neapel. Schwe: | fe ¿rage x |

Port. Lissab. Thron-Nede. Zustand der Hauptstadt und des Mi- | nisteriums.

MAELE Kons. Neuer Handels-Vertrag zwischen der Pforte und) Belgien |

Nord-Am. New-York. Gerüchte über eine Kabinets-Veränder. |

Juland. Breslau. Wollmarkt. |

[

Amtliche Nachrichten. |

Nesouik des Tages, |

Berlin, den 7. Juni *) |

j

Nach dem unerforschlichen Rathschlusse Gottes vollendete heute ;

kein ausgelooster befindet, mit welhem die Zins-Coupons unent-

10g \gleihen, um sich davon zu überzeugen, daß sich unter denselben habe daher Niemand zu fürchten, daß Frankreichs Ehre und

Würde auf irgend eine Art verleßt werden dürfte." Die Regie-

¡geltlih zurückgeliefert werden müssen; denn da die Staats-Schul- rung verlange, daß das Ultimatum des Marschall Soult genau Generalstaaten. Die Gesey-EntuAÄrfe über die Versas-|den-Tilgungs-Kasse bei Realisirung der Coupons sich auf keine so von der Republik Buenos-Ayres angenommen werde. Dasselbe ß

weitere Prüfung derselben einlassen kann, so müssen die jeßt auf lautet folgendermaßen: Die zwei Punkte, worauf wir wesentlich

Staats-Schuld-Scheine von dem Kapital-Betrage in Abzug ge- bracht werden. Berlin, den 6. Juni 1840, Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. von Schütze. Angekommen: Se. Excellenz der General der Kavallerie, von Borstell, von Koblenz.

Rathenow. 4 |

Se. Excellenz der General-Lieutenant und General-Adjutant) von Nabmer, von Löwenberg in Schlesien.

Der Ober-Zägermeister und Chef des Hof-Jagd-Amtes, Ges | neral - Major Fürst Heinrich zu Carolath-Beuthen, Carolath.

Der Bischof der evangelischen Kirche und General-Super- intendent der Provinz Sachsen, Dr. Dräsecke, von Magdburg.

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General der Kavallerie und General-Adjutant, Graf von Benckendorff, und

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General-Lieutenant und General-Adjutant, von Adlerberg, von Warschau.

Abgereist: Se. Durchlaucht der Fürst und Altgraf zu

Nachmittag 3'/», Uhr unser geliebter Kdnig, Seine Majestät Frie Salm-Reifferschei d-Dy ck, nach Frankfurt a. M

drich Wilhelm der Dritte, der Vater Seines Volkes, die irdische Laufbahn.

Die Folgen eines wiederholten Anfasls der Grippe, an wel- | her Seine Majestät seit einigen Wochen erkrankt waren, führten |

in den leßten Tagen eine stärkere Abnahme der Kräfte und da-| durch einen Zustand herbei, der, allen Anstrengungen der Natur und der Kunst erfahrener Aerzte widerskehend, dem theuren und | reichgesegneten, aber auch vielgeprüften Leben Seiner Majestät | unter den heißesten Thränen sämmtlicher in diesem Augenblicke

Bum Ihn versammelter Königlicher Kinder und der Prinzen und

Prinzessinnen des Königlichen Hauses ein Ziel seßte.

Die leßten Tage Seiner Majestät wurden durch die Gegen: |.

wart der Kaiserlichen Tochter und Jhrer Erlauchten Kinder, die

[Divtsion, von Pfuel, nah Neiße.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland. |

j Rußland und Polen.

f St. Petersburg, 2. Juni. Von der am 2sten EM. glücklich erfolgten Ankunft Jhrer Kaiserl. Majestäten in|

A lelzren Augenblicke durch die Gegenwart des Kaiserlichen Schwie:

aersohns erheitert.

_ Das Vaterland, wenngleich tn die Blicke zu Seiner Majestät erhabenem Nachfolger auf dem Throne glorreiher Vorfahren, voll Hoffnung und Vertrauen, über seine Zukunft getröstet, empor. Erbe der Tugenden berühm- ter Ahnherren, erzogen in den Stürmen etner bewegten Zeit, f früher \hon seiner großen Bestimmung entgegengereift, und in

Vaters bereits zur Leitung der Geschäfte berufen, werden Seine

G Majestät die Segnungen der Ordnung und des Friedens verbrei-

Iten, die das Loos elnes treuen und glücklihen Volkes und die Beiohnung der sorgenvollen Mühen des guten und weisen Re- genten sind.

Des Königs Majestät haben den Geheimen Secretair Bauer gin Potsdam zum Rechnungs-Rathe zu ernennen geruht. f Des Königs Majestät haben den Geheimen Secretair und

a Búreau-Vorsteher Schmidt in Stettin zum Rechnungs- Rath

gund den Geheimen Secretair und Büreau- Vorsteher Reinert zin Danzig zum Hofrath zu ernennen geruht.

j Berlin, den 7. Juni. Se. Majestät der Kaiser von Rußland sind heute Mor- gen um halb 19 Uhr von Warschau hier eingetroffen und in den

N für Allerhöchstdieselben in Bereitschaft gesezten Zimmern im Kd-

j niglihen Schlosse abgestiegen.

Der Justiz-Kommissarius Michael H illiges zu Neumarkt ist zugleich zum Notarius im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu

S Breslau ernannt worden.

Der Justiz: Kommissarius Schmidt zu Tangermünde ist

ZMy zugleich zum Notar in dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu

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M werder bestellt worden.

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Magdeburg bestellt worden. Der Justiz - Kommissarius Zeterling: zu Berent is zum Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu Marien-

Bekanntmachung

Die am 1. Juli d. J. fällig Fa S von Staats- Schuld-Scheinen können gegen Ablieferung der Zins-Coupons Serie V1. Nr. 3 chon von Montag den 15. Juni d. J. ab bei der Staats- Schulden-Tilgungs-Kasse hierselbst, Taubenstraße Nr. 30 in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, mit Ausnahme der Sonn-

®) Dieser Artikel ifi bereits am Abend des 7. Yuni- als „außer- ordentliche Beilage“ vertheilt worden. Î E

richtet. Trauer und Thränen, richtet Se. Majestät den Kaiser wieder zurück.

arschau wurden wir zuerst auf telegraphischem Wege hier ui Am Beginn der nächsten Woche erwartete man hier

| Der Minister der Reichs-Domainen, General-:Adjutaat Graf | Kisselew, trat in der vergangenen Woche den ihm auf vier Mo-

[nate gestatteten Urlaub ins Ausland an. Das Portefeuille dieses | Ministeriums führt unterdessen der älteste Direktor desselben, Ge- ¡heime Rath Gamaley, nach den úber solche Fälle im Reichs-Geseß;-

Am lebten Sonnabend fand in der Akademie der Wissen- schaften die neunte Demidofssche Prämien-Vertheilung statt. Von 29 eingegangenen Werken erhielten drei die volle Prämie von 5000 Rubel Banko, sieben dagegen nur die halbe. Unter den erstern befanden sich: die Galvano-Plastik des Professors Jakobi; Tschubinoffs, Studirenden an der hiesigen Petersburger Univer- sität, Grusinisch - Russisch - Französisches Wörterbuch und das ge- chichtlich -kritische Urtheil über die ersten Russischen Annalisten vom Professor Mogdi, 4

Der neue Verwaltungs-Entwurf für den ganzen, zwischeh dem Schwarzen und Kaspischen Meér belegnen Transkaukasischen Landstrich, von einem besondern für diesen Zweck im Jahre 1837 nach Tiflis abgegangenén Comité entworfen, später vom Reichs- rath geprüft und apprdbirt, hat am 22. April die höchste Sanc- tion erhalten und wird mit dem Beginn des nächsten Jahres dort allgemeine Anwendung finden. Noch in diesen Tagen bege- ben sich die Mitglieder des Comité's, welche diesen Entwurf re- digirten, mit dem Geheimen Rath Baron von Hahn als Präsiden- ten zur Ly Dtuns dieser Aufgabe nach Tiflis. Dem Reglement ufolge, wird Transkaukasien künftig aus zwei Haupttheilen be- stehen : dem Grusinisch-Jmeretischen Gouvernement und der Kaë- pischen Provinz; nächstdem aus einem Militair-Bezirk, von einer besondern von der Civil- Verwaltung unabhängigen Militair: Di- rection dirigirt. Beide Provinzen zerfallen în Kreise, diese in Parzellen. Beide zusammen werden 18 Kreise und 72 Parzellen formiren. Die Centralstadt von Grusien-Jmeretien bleibt Tiflis, die der Kaspischen Provinz Schemacha.

Eine heftige Feuersbrunst zerstörte in der vergangenen Woche das im alt-Finnländischen Gouvernement Wiburg, am Golf be- legene Städtchen Friedrihshamm, beinahe völlig. Nur wenige Privathäuser, die Kirche und das Kadettenhaus wurden unver- lebt erhalten.

Frankrei.

Deputirten-Kammer. Sibung vom 1. Juni. Die Kammer genehmigte mit 222 Stimmen gegen 16 einen Geseb- Entwurf, welcher einen außerordentlichen Kredit von 450,000 Fr.

Repräseut.-Kanuner. Debatten Über die Anleihe. Feuer | solche Coupons erhobenen Zinsen künftig bei Auszahlung der bestehen, sind, daß erstlich alle Französischen Unterthanen so be-

[handelt werden, wie die der begünstigtsten Nation, und daß zwei: | [tens die Französischen Unterthanen, welche durch die leßten Er- k

leignisse gelitten haben, eine Entschädigung erhalten. Alle neu- [tralen Mächte sind zu unterrichten, daß die Blokade nur in Folge

¡Schuld der Französischen Agenten fortdauert. „Als diese Jnftruc- [tionen“/, fuhr Herr Thiers fort, „in Buenos - Ayres ankamen,

eelih. Deeb. von Berger. der Hartnäckigkeit des Präsidenten Rosas und nicht durch die

Í /hatte sich Herr Buchet-Martigny mir den Französischen Alliirten F Se. Excellenz der General-Lieutenant und a inter. kfomman- cingelassen; und in der Besorgniß, daß neue Vorschläge den Ei-

|dirende General des 3ten Armee-Corps, von Weyrach, von fer ihres Präsidenten abkühlen könnten, suspendirte er die obigen

Ordres und sandte ein Rechtfertigungs-Memoir nach Paris. A diesem Zustande der Dinge hatte der Admiral Dupotet Gelegen- heit, Herrn Arana, den Minister des Präsidenten Rosas, am

Bord des Englischen Admiralschifses zu sehen. Herr Arana

von |drúckte den Wunsch aus, die Unterhandlungen zu erneuern, und

auh Rosas sey geneigt Er machte seine Vor-

dazu.

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schläge, und ohne auf irgend etwas einzugehen, beschränkte F

ih der Admiral Dupotet darauf, dieselben Herrn

gen. [wurf verdiente.

P11 cls sf; XIUCeT: Martigny Es und den Marine- Minister zu benachrichti-

In diesem Schritte liegt durchaus nichts, was einen Vor- Da der Admiral Dupotet und Herr Buchet-

Martigny in ihren Ansichten nicht einig werden konnten, schickte m die Französische Regierung einen hdhercn Offizier dahin, um mit Fi dem Feinde auf ehrenvolle und vortheilhafte Bedingungen zu un-

fen.“

Der General-Major und ad inter, Commandeur der 12ten terhandeln, oder mit Gewalt zu erreichen, was wir erreichen müs- n Herr Thiers erklärte nochmals, daß die Regierung von

"ibren Hauptbedingungen nicht weichen werde, man aber den Er: Rz folg der bis jeßt geshehenen Schritte erst abwarten müsse.

[Die Kammer ging hierauf zur Diskussion des Budgets über. [Dasselbe betrágt 1,172,450/,000 Fr. Das Budget der Justiz und

[des Kultus wurde im Ganzen, wie in den einzelnen Artikeln,

ohne erhebliche Diskussion angenommen. Sibung vom 2. Juni. Bei Erörterung des Budgets

für die auswärtigen Angelegenheiten wünschte Herr von La -

arange einige Aufélärungen über die Schwefelfrage zu erhalten. Der Conseils-Präsident erwiederte: „Alle Welt weiß, daß England sowohl, woie der König beider Sicilien die Vermittelung Frankreihs angenommen hat. Diese Vermittelung übt Frank-

zwischen den beiden mit einander uneinigen Nationen; diese Lage macht uns die größte Vorsicht und sogar Stillschweigen zur Pflicht. Jch erkläre, daß die Jnteressen Frankreichs nicht ver--

die Franzöfische Regierung ihre Pflichten als Vermittlerin in ihrer ganzen Ausdehnung erfüllen wird. Auf eine weitere Erpli- cation kann ich mich in diesem Augenblicke nicht einlassen.‘/ Auf eine Frage des Herrn Fould, ob die Französischen Paket-

gaben:

erklären, daß dies eine der Unterhandlungen ist, welche dem Franzibf\i schen Botschafter in London übertragen worden sind. Die Sache wird betrieben, und wir haben das Englische Kabinet geneigt gefunden, ganz den Geist der Versöhnlichfeit und der Gerechtigkeit an den Tag zu le gen, den Franfreich bei Anlegung des „Expreß“ gezeigt hat; übrigens aber kann ich das Resultat dieser Sache noch nicht mittheilen.

lung in der Neapolitanischen Angelegenheit ein Fehler gewesen sey. Jch will diese Frage nicht erörtern, jondern berufe mich auf die öffentliche Meinung, die in dieser Hinsicht schon entschieden hat. Die Französische Regierung fonnte bei dem Konflikt, der sih zwischen zwei Mächten er hob und der den Frieden Europa's bedrohte, nicht gleichgültig bleiben. Jch glaube daher nicht, daß die Regierung einen Fehler begaugen hat, indem sie ihre Vermittelung anbot. Herr Mauguin behauptet, Frank reich habe als Vermittler eine falsche Stellung, indem es direft bei der Sache betheiligt sev. Jch begnüge mich, darauf zu erwiedern, daß es uns nicht zufam, diesen Einwand zu machen, soudern vielmehr den Mächten, die unsere Vermittelung annehmen. Was den Hafen der Passage anbetrifft, so habe ih den Bemerkungen des Herrn Mauguin

sage hatten, auf Englischen Schiffen fortgescha}fft worden ist, der Hafen bald vollständig geräumt seyn wird.“

in Damaskus zur Sprache. „Wenn“ sagte er, „der Franzd- sische Konsul nicht direkt bei dieser Sache betheiligt wäre, so würde ich sie auf der Rednerbühne nicht anregen, aber seine Theilnahme macht die Sache kompetent. Es is dies eine Frage, bei der nicht allein die U sondern die ganze Mensch- heit betheiligt ist. Jch will die Kammer nicht von allen Details dieser Angelegenheit unterhalten; sie hat schon eine zu traurige

für unvorhergesehene Ausgaben in Bezug auf Buenos-Ayres be-

Berühmtheit erlangt. Jch will nur von dem Benehmen des

reich jeßt aus, aber nicht als Richter, denn es handelt sich hier Y nicht um eine bewaffnete Vermittelung, doch als Mittelsperson E

und daß

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nachlássigt sind, daß seine Ehre nicht gefährdet werden, und daß Wt

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bôte jeßt in dem Hafen von Neapel anlegen dürften, erwiederte S Herr Thiers, daß dies bereits seit 14 Tagen geschehe. Hier-: auf richtete Herr Mauguin verschiedene Fragen an den Con: |W seils:Präsidenten, die demselben zu folgender Erwiederung Anlaß |W

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„Hinsichtlih der Angelegenheit auf der Mauritius - Ynsel ‘muß ich ü

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Der hs ebrenwerthe Herr Mauguin sagt, daß das Anerbieten einer Vermitte- |

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nur eine Thatsache entgegenzusegen. Vor 3 Tagen haben wir die Nach L richt erhalten, daß alles Material, welches die Engländer uo in Pas:

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Herr Fould brachte hierauf die Frage wegen der Juden Vi

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