1840 / 203 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

T em R R E T T B G T E K G T E E I E O E K A G G O G; G A R n "

ale christlihen Klöster zu respektiren, selbst wenn sie den aufrüß-

i t geboten hätten. iden Bande Vatret (e Jeden aben deen Rice

Mcaypten bereits angetreten, und Yemen is beinahe von n Sre so wie Ln jeder Civil-Verwalcung verlassen. T Gestern sollten 309 Albanesen , die von Ober- Aegypten hier ankamen, auf einer Korvette nach Syrien eingeschisst werden, uu dessen wollten sie ihre Sold-Rückstände erst bezahlt haben. Da der Pascha mit dieser Soldateska nichts anfangen kann, so muß er ihren Forderungen, die übrigens nur gerecht sind, nachgeben und zahlen, was in drei Tagen geschehen soll. Am 23. Juni haben die beiden Regimerter der National-Garden ihre Fahnen ei balten, die feierlich cingeweiht wurden und bei denen sie ge- scworen haben, sie aufs äußerste zu vertheidigen. Die dabei vorfommende Ceremonie ist zu interessant, um sie den Lesern vor- zuenthalten. Die Zeit zu diesem Feste war selbst keinem von den Offizieren der Regimenter bekannt, und nur durch Zufall war ih Zeuge dieser Ceremonie. Beide Regimenter waren en [’ront aufgestellt, als die Fahnen von weißer Seide, die mit gol- denen Buchstaben eine Arabische p enthielten, mit einer étcinen Bedeckung ankamen. er Fahnen - Marsch wurde chlagen. Jedes Regiment formirte hicrauf ein Vitreck?. Die Fahne, der Oberst des Regiments, cinige Offiziere, zwei S Hei?s (Prieste)- und zwei Hammel waren im Viereck. Nach einem kurzen Gebete der Priester ergriffen diese die Messer und \hlateten die Hammel; in das warme strdmende Blut tauchte einer der Priester die Hand, und drückte diese vom Blute gerd- thet in einen Zipfel der weißseidenen Fahne ab. Die Truypen vräsentirten das C'ewehr dabei; der Oberst hielt eine kurze Rede und schwor zuerst bei der Fahne, sie bis zum äußersten zu ver- cheidigen. Die Truppen wiederholten den Schwur, schulterten daun das Gewehr, und die Ceremonie war beendet. Dieselbe Feierlichkeit wiederholte sich bei dem zweiten Regimente, wo der Priester fanatischer zu seyn schien, indem er scine ganze von Blut eriefende Hand auf die Fahne dràcté, während der deim ersten Regimente dies feiner machte und nur cinen kleinen rothen Fleck auförückte. Die Zukunft wird lehren, wie vicl auf diefen Schwur zu geben is, (Die Nachricht von der Empörung in Alerandricn erweist sich als ungegründet.)

E 1 09D

Königsberg, 16. Jui. Die diesjährige Revue des isen Armee - Corps ist na einer vorgeflern hier eingegangenen Allerhöchsten Kabinets-Ordre um § Tage verschoben. Demzu- folge werden die Truppen erst am l5ten f. M. in das Vager bei Kauth rücken. Die Feld - Mandver beginnen am 30sen k. M. und dauern bis zum ®. September. Am 6ten i! Ruhetag; am Tten Mandver mit axfkirtem Feinde, am Sten Parade, am 9ten Ruhe, am Uten uns liten bleiben die Truppen zur Huldigung, am I2ten marschiren sie wieder ab, und ist t diesen Tag auch die Abreise Sr. Majestät

des Königs festgeseßt.

Kottbus, 19. Juli. Zu dem am 1Tten und |Kten d. M. hier stattgefundenen Wollmarkt waren überhaupt 468 Ctr. Wolle eingebracht, welche bereits am ersten Tage bis auf einige Partieen verkauft waren. Die Preise stellten sich etwas besser als auf dem Berliner Markt, und wurden für Wollen, welche im vorigen Jahre für 75 Rthlr. verkauft waren, 65 Rthlr. und für solche, die für 60 Rthlr. verkauft waren, 50 Rthlr. pro Cent- ner gezahlt, ‘so daß die Preise círca 10 Rthlr. gegen das vorige Zahr differirten, doch sanden bei mehreren auch geringere Diffe- renzen statt, und würde eine weit größere Masse, wenn solche vorhanden gewesen wäre, Absaßz gefunden haden.

—_—_ Qulle. 20, Jul6 D s S R ad d bei der hiesigen Friedrihs- Universität die Gedächtnißseter E Andenken Sr: Höchstseligen Majestät Friedrich Wilhelm's H,

statt. Zu dieser hatte die Universität durch einen Lateinischen Anschlag und durch cin, in

der Gebauerschen Offizin elegant ge- drucktes und von dem Professor der Beredtsamkeit,

Dr. Meier,

verfaßtes, Lateinishes Programm eingeladen, in welchem derselbe den Inhalt und muthmaßlichen Gedankengang der verloren gegangenen Schrift des Griechischen Philosophen Crantor „über die Trauer“ gelehrt und umsichtig (31 S. in 4.) srläutert hat. Am Schluß war eine zweckmäßige Uebersicht der Wohlthaten ge- geben, welche die Friedrichs-Universität der Munificenz Sr. Höchst- seligen Majestät verdankt. Am Morgen des genannten Tages um 8 Uhr predigte der Konsistorialrath Tholuck in der Dom- fiche in Gegenwart sämmtlicher Professoren und Beamten der Universität und vor einer sehr zahlreichen Versammlung aus allen Ständen init Ernst und Würde über die für diesen Tag Aller höchsten Orts vorgeschriebenen Textworte aus Jacob. l, 12. Für die eigentliche akademische Feier war die Aula des Uníversi- tátégebäudes geschmackvoll und der Bestimmung des Tages ge máß dekorirt worden. Nach 12 Uhr begann unter Vortritt des Regierungs-Bevollmächtigten, des Geheimen Regierungs-Rathes r. Delbrück, und des zeitigen Prorefktors, des Geheimen Raths Gruber, der Zug der Mitglieder der Universität, denen die Pe- dellen die {warzbeflorten Scepter vorantrugen, und unter den feierlichen anen der Beethovenschen Trauer - Sym- phonie, aus dem Senatszimmer in die Aula, wo sich die eingeladenen Civil- und Militair-Behdrden der Stadt nebst ciner großen Anzahl anderer Verehrer des Hochseligen Königs eingefunden hatten. Die akademische Jugend erfüllte den Raum außerhalb der Schranken. Nachdem von dem akademischen Singverein mehrere Verse einer Händelschen Ctvottn in La- teinischer Uebersebung vorgetragen waren, hielt Professor Meier die Lateinische Festrede, die sh eben sowohl dur die Eleganz der Sprache als durch das sich überall fundgebende Ergriffenseyn _ des Nedners von der Heiligkeit des Gegenstandes vortheilhaft auszeichuete. Er spra von den großen Verdiensten Sr. Maje- stät des Hochseligen Königs, in dem die Friedrichs - Universität nach dem härtesten Mißgeschict ihren zweiten Gründer verehrt, zuer um Deutschland, dann um Preußen, \chi(derte, wie gerecht unsere tiefe Trauer und wie anerkennend die Theilnahme des Auslandes sey, und zeigte sodann, wie in der langen Regiexung des Höchstseligen Königs eine jede Regenten- Tugend, die nur immer einen Fürsten aus dem Hause Brandenburg geziert hat, eben so segensreih hervorgetreten sey, als wir im Les Ver- trauen auf diese in unserer erhabenen Königlichen Familie einhei-

(chen Tugenden der Zukunft ruhig entgegensehen können. Den ardt Ri dte ein Sol aus dem Cherubinischen Requiem. Ja den Abendstunden PeeIEen Zar, ae N A ee die

edo Halle's sehr zahlreich versammelt hatte, führten die Pewohus L S Schmidt in der St. Ulsrichsfkirce | * 3 auf, deren Hauptbestandtheil das, Mozartsche | «K

Musik - Direktoren Naue und “ie geistliche Musik Reguílem bildete.

Am

die Gedächtnißfeier für den Hochseligen Kdnig stattgefunden. Sie wurde arren: durch eine von Dr. Daniel, Kollegen am Königl. ;

ádagogium, gedichtete Trauer - Kantate. Der Direktor der

tiftungen, Professor Ve. Niemeyer, hielt hierauf die Gedächt- | niß-Rede, in welcher er die unsterblichen Verdienste des verewigten Monarchen, namentlich um diese Anstalten, als deren Retter und Erhalter, ja als deren zweiter Stifter derselbe mit Recht zu be- | archten ist, in ergreifenden Worten schilderte.

|

Magdeburg, 20 Juli. Nach einer Bekanntmachung des } Direkroriums wird die Magdeburg - Côthen - Halle -Leip- | ziger-Eisenbahn-Gesellschaft am 23sten d. M. die Fahrten von hier bis Halle beginnen lassen und dreimal täglich sollen die Wagenzüge abgehen. Die Preise sind für die drei Wagenklassen 69, 46, 29 Sgr. Vorläufig werden nur Personen mit ihrem Gepäcke befördert. |

Koblenz, 17. Juli. (Rh. u. M. Z) Ihre Majestát díe Kalserin von Rußland, Jhre Kaiserl. Hohcit die Großfürstin Olga und Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen nebst hohem Gefolge sind gestern von Ems über Rhens, wo Aller- ! hôchstdiesclben cin Mittagemahl zu sich genommen, hier einge- | troffen. Die hohen Herrschaften bestiegen, vom Donner des Geschüßes begrüßt, den Ehrenbreitstein und fuhren hierauf nach Ems zurü.

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Wissenschaft, Kun und Literatur | Berlin. Ja dcr Sigung des wissenschaftlichen Kunst- Vercins, den I8ten d., wurde cine von dem Pr.

„Ueber die Aufgaben der Kunst im Bereich des Protesta 1- tismus“ gelesen, welcher sich der allgemecinsten Theilnahme erfreute. Deun so geiñreih nnd umfafend auch Toelken, Rosenkranz, Grün- ; eisen u. A. Über densetben Gegenstand în neuester Zeit geschrieben has- | ben, so dürfte dez ven Keinem das Wesentliche des Gegenstandes 0 |

fenuung dessen, was die Kunst der fatholischen Kirche durch den Um-

fang, dea fie dem Kultus giedt, verdanlt, wird jedo der Frrihum

sogleih ven vorn berein beseitigt, als ob ibrer Entivicfelung die R£- mische Hierarchie vornebmlich förderlich gewesen sev. Der Verf. wei} darauf bin: „daß die Kunst zu keiner Zeit tiefer sand, berz=-, geiil- und form!oser war, als da die Hierarchie ihre Glanzpunfkte erreicht battc: unter Gregor Vil, Junuccenz 111, und unter den Jesuiten. Einen tiefen Blicé in die weltgeschichtliche Entwickelung der Völker 1hut der Verfasser, indem er darauf aufmerksam macht, daß si neben, ja über der Kirche cin zweites Lebens-Element ais Bedingung der Kunft geltend macht: der weltliche, der befriedigende Zustand der Gescuü- schaft überbaupt, ein Gefühl von Wohisevn, Freiheit uud Macht, von dem sich lohnt, der Nachwelt ein Zeugniß zu hinterlaffen. „Auf den Barometer der Kunst“, sagt der Verfasser, „hat die geistiiche At- mosphäre feinen Einfluß. Er stcigt und fällt wie die schaffende Kraft in der Menschheit steigt und fällt, und die Höhe der Kunst ruht pets auf der Stärke weltliher Macht. Unaufhalisam fiel mit em Rêmer- Reiche die damals der Geschichte angehörige Menschheit in Ohnmacht und mit dieser die Kunst, obschon die Kirche, der fie mit erstrebenden Kräften diente, sich immer mehr ausbreitete und innerlich wie äußerlich befestigte. Aber 21s im Mittelalter die Vêlker des We- stens, in deren Adern das Germaniscve Blut geströmt, zu neuer Macht heranwuchsen, da erhob f zugleich die Kunjt-und ihre Werke zeugen von dem neuen mächtigen Jumpuls. Unter den Hohenstauffen, diesen mächtigsten Veitretern weltüicher Gewalt, bildete die neue Bautunsi, dieses Grundgeseubuch der neueren Kunst und ihre Anscyanungsweise, sich aus. Verfolgen: wir die Geschichte der Skulptur und Malerei in Ftalien: ihre schönsten Denkmale in Venedig, Pisa, Florenz, selbst in den fleinen Republiken Lucca, Pistoja, Padua n. s. w. bezeichnen mit größter Bestimmtheit die Höhe der politischen Macht dieser Staaten und an der Quelle firhliher Weisheit und Gewalt, in Rom, wird die Blüthezeit der Kunst erst herbeigeführt durch jenen Kirchen-Fürsten, der die go!denen Schlüssel mit dem eise-nen Schwert vertauscht und einen anderen Thron befestigt, als jenen, der nicht von dieser Welt eyn fell.“ i j ; f Daß die protestantische Kirche, als christlich - evangelische Kirche, die Kunst nicht ausschließt, ergiebt sich schon daraus, daß sie ebenfalls cinen Kultus und heilige Sakramente hat, obschon hier die Eiuwir- fung auf die Sinne und das Gefühl zurücftritt, dagegen Belehrung und Erhebung des Geistes über die Sinuentvelt wesentlich sind. Die Räume für Taufe, Abendmahl und Predigt sind dem Schmuck von der Hand des Künstlers nicht ungünstig; Vorhallen zur Umfriedung der Kirchen, vornehmlich aber die Friedhöfe würden für feine sfflavische Aufgaben im Bereiche der evangelischen Kirche viel- fache Gelegenbeit darbieten; das ganze alte und neue Testament bleibt für den protestantischen Künstler eine reichere Duelle, als alle Legen- den der Heiligen und der Märtyrer, obfchon auch diese leyteren nicht ausgeschlossen sevn würden. Nicht minder reich ist der Stoff, welcher sich dem protestantischen Klinsiler eben so wie dem fatholischen außer- halb der Kirche darbietet. „Fragen -wir aber“, sagt der Verfasser, „nach jenen Empfindungen, die außerhalb der religiösen Kreise unter uns stark und lebendig sind, so treffen wir vor gllen anderen auf deu Patriotismus. Die Schicfsale unseres Vaterlaudes, die glorreiche Geschichte des Volkes und der Heldengeschlechter , das Aufblühen der Städte, die glänzenden Erscheinungeu im Gebiete der redenden und bildenden Küusfe, der Philosophie und jeglicher Wissenschaft und Er- findung erfüllen uns fo, daß wir uns zu Vereineu und Festen aller rt und durch diese zur Errichtung von Denkmalen ausgezeichneter, unserem Vaterlandsgefühl theuerer Männer und vted Ereignisse füb- ren laffen.“ Fn Beziehung auf éffentliche Kunstwerke giebt der Ver- fasser, wie billig, denen, die sich auf die vaterländische Geschichte bezie- ben, det Vorzug vor denen, die aus dem Römischen oder Griechischen Alterthym genommen find. Zum Schmuck von Gebäuden und Gärten mag man die Götter Griechenlands verwenden. Zum Schmuck der bffentlichen Pläye einer Stadt," eines Schlachtfeldes cigneu sich nur historische Monumente. „Ganz anders als eine Helena, ciue Penthe-

lia oder Venus wird der große Friedrich auf einen der Plähe Berlins Ten Herzen des Preußischen Volkes sprechen.“ Wenn eine solche wohlmeinende und über den Partciungen der Zeit fich haltende Stimme von eiuer jeden Seite her gern'vernommen wird, so ist es doch ganz besonders exfréulic, sje pon München aus zu pernebmen. Der Kupferstecher Herr Lüberiß legte hierauf einige, durch Gal- vano-plasiisches Verfahren gewonnene Kupferplatten und Abdrücke da: von vor, welche hier am Orte Herr E gemacht hat. Diese Erfin- duua, wodurch von einer Kupferplatte sogleich mehrere andere y on leiher Schärfe gewonnen werden fönnen, dürfte pon sehr wesent: lies Mugen seph. Schon find guch Versuche gemacht : Zeichnuns gen, die mit etwas erhöhten Linien aufgetragen wurden, durch die Galvano-Plasiik zu vervielfältigen. «iyi

ahrten am 20. Juli. _

Dauer der Eisenbahn -

Sten d. M. hat bereits in der Frankeschen Stiftung *

! 15,949 Rehlr. j | licher ist, als das hôchst unfreundliche Wetter in den

_—— i

| Mai und Juni das Unternehmen

E. Förster, fkor- respondirendem Mitgliede, aus München ceingeschictte Abhandlung: |

N s U A A4 i Lustdruê.... grüudlich von der historischen , philosophischen und {ünstlerifschen Seite | 6. ftwärme aufgefaßt werden sevn, als von dem genannten Verfasser. Bei aller Aner-

Um 8 Uhr Morgens _ | 44 Um 64 Uhr ma S. LaE * 11% Vormitt... | | 45 } 9% ea por E » 2 » Nachmitt. . | | 42 | » 124 » Mittags. | } 50 - - «l A0 i » roe I M Si

7 Ub “.. a - E » .. A 10 s E T E 2e 46

Abgang Zeitdauer Abgang eitdauer T E: von St M.

Berlin. St.|M.] Potsdam. . | 10

Jn der Woche vom 14. bis 20. Juli sind auf der Berlin:

tódamer Eisenbahn zwischen Berlin und Potsdam 18 Beda Berlin und Steglib 3711, zusammen 22,148 onen

| gefahren.

Das Betriebs -Manual der Berlin-Posdamer Eisenbahn ist

fúr das erste Semester d. J. abgeschlossen und liegt der Abschluß

für die geehrten Herren Actionaire bis zum 10. Sue c. im Directions-Büreau der Gesellschaft zur Ansicht aus. Das Re- sultat desselben stellt sich folgendermaßen:

ç 83.07 Vi B Betrag sämmtlicher Einnahmen... - ++ S3,

» » AULZU Ll. » «2:0. * 49680 8 3 Kassen-BeLCand am !. Juli 1840... ..... 34,127 3 2

| Am Schlusse des Semesters im vorigen Fahre

war Kassen-Bestand. . ....- + « «+ : « « 28,110 14 3 Da in den Ausgaben dieses verflossenen halben Jah-

| res die 9000 Rthlr. halbjährige Zinsen der 400,000 Rthlr. Priori-

táté-Actien und 3000 Rthlr. zur Amortisation dieser Anleihe en:hal- ten sind, während die Ausgaben des ersten Semesters des Jahs res 1839 nur 2066 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf. Zinsen der Prioritäts- Aczien zu deen hatten, so ergiebt sh außer dem gréßeren Kassen-Destande von 6016 Rthlr. 18-Sgr. 11 Pf. noch ein Ue- berscuß von 9933 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; mithin stellt sich das Resultat dieses Abschlusses gegen das des vorigen Jahres um 22 Sar. 8 Pf. günstiger, welches um so erfreus- Monaten nicht begünstigte. Berlin-Potsdamer Eisenbahn-

Die Direction der 1 Gesellschaft.

aut et

Meteorologische Beobachtungen. Morgens , Fcachimittogs | Abends Na einmaliger

t Wt), G6 br. 2 Uhr, 10 Ukr. Beyobacdtung.

20, Juli,

a) 33A 02“‘Par.} 233 91‘“‘Par, j 333 73'’‘Par,}ueiiwärme 7,6 v N. l 412,19 5.|4-164° 8.4-122% R. [Flufwärme 16.19 R, .| 4-10," K./4- 94% N. [Bodenwärme 13,19 R,

3 haupunkt „i -§- 9,2%. R

Dunftsätiigurg| £0 pEr. j Z5I yEt, Sl pf, Ausdünftung 0,029‘ Rd, Weiter „4456-60 trüte bezogen, | heiter, Niederschlag 0,191“ Rh. Uin e eipesecors WES 48. WETW. | WS!8. }Wärmewethic! 4+- 47,1 9

Woikenzug...«« - EW. j +1009, Z agesmittel: 333,89‘ Par. 4+ 13,6 R, +9 69R... 72 pEt. WEW.

——_— ——

BRBertiuer BCLreu Den 21. Juli 1840, Amtlicher Fonds-- und Geld-Caurs-Zellet.

a (1: Dr, Soue. S! E, j; (Geld. S | Brief. | Geld. St.- Schuld -Sch.| 4} 10A /4 | 1038/4 ÎCoup. und Zius-| | 6, Pr. Eugl. Obl. 30.1 4| 1033/4 | 1034 | Seb. d. K. u. Nj M} Präm.Sch.d.Seen|— a Ti e —- Kurmk. Scholdv. 34 103! /4 1023 4 Actien. Neumk. Sechuldv.|34| 103/24 | 10234 [Bri Ptad.Eisenb.|5 131 130 Berl. Stadt-Oul| 4j 104 103 !/, Tao. do.Prior.Act.l4} 104!/, E Elbioger do. [34 100!/ E Mgd.Lpz.Eiseub.|— 108'/4 | 167 /4 Dauz. do. iu Th.|— A7, -—- Zelkinghin i us Westp. Pfaodbr./34{ 1027/3 | 1023/5 [Gold al marco |-| 210!/2 | Z9/2 Großb. Pos. do.| 4| 106 105! /, Neue Dukaten |- 18 U«tpr. Pfandbr. [84 1027/8 16023 y [Friedrichsd’or 135/12 12! S Vas. Ée 33 104 103!/, JAud. Goldmüo-|— : Kur.- u.Neuin.do. 34 104 //4 10 ‘4 [zen à 5 Thl, L 87/12 Seklesische do. 341 103 1038/4 iDixcanto e Pm? erren E - C k r IWechsel-Cours. s au 20 R Amalardam . «ooo 20 Fl. Kurz 139/s 139%, s R E E EMR 250 Fl. | 2 Me. 138/44 L M T E 300 Mk. | Kurz 150 s E L En 300 Mk. | 2 Mt. A Lou ee Le o 6245 1 LSt. | 3 Mt. 6 19 G A lie 300 Fr. | 2 Mi. 79 785/56 Wle t as id Ce p dee 130 Fl. | 2 Mi. L Augabutg «co oco oie oa 150 Fl. 2 M4. 101 I, _— Brodlau ev etc oa. 100 Thl. | 2 Mi. 99/4 _— Leipzig W. L... oooooooo 100 Tul. | Tage 102 ‘s gran Frankfurt & M. WED, ego 150 Fl. | 2 Mi. 101, P « e E Ca 1 SRbl.j 3 Woch. L 2/20

—— -———— L

Avswüäürtige Börsen,

Amsaterdam, 17. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 5335/4. 2%» do 1015/,. Kanz-Bill. 24/4.

5% Span. 2539/4. Passive —. Ausg. Sch. . Zinsl. 73/7. Preums. Präm. Sch. —. Pol. —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 16. Juli.

Zins]. —. Neue Aul. 25!/, G. Frankfurt a. M,, 18. Juli.

Oexsterr. 5%/, Met. 108!/, G. /, 2! g G. 2!/2% 595/, G. 19, D5/, G. Bank - Actien 2236. 2234. Partial - Obl. 160%, G. Loose zu 500 F. 1455/,. 1453/,. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Prüm. Sch. 75/5 G. do 4°%/y Aul. 1033/, G. Pola. Loose 71.7054. 59% Span. Anl. 73/4, 75/9. 212% Holl. d213/1 6. 52/19

Eisenbahn-Actieu. St. Germain 720 Br. Versailles rechtes Ufer 520 Br. do linkes Ufer 346 Br. München -Augsb. 93!/, G. Strassburg-Bäsel 415 Br. Liga D 103!/, G. Kön- Aachen

94 G. Bordeau-Teste —. Comp- Centrale —.

London, 17. Juli. Belg. 1053/,. Neue Anl. 28!/,. Passive 7!/4. Holl. 53. 9, 103!/,. 5/ Port. 355 Russ, —. ras. 81. Calumh. 28.

Cons. 39/9 91/4. Ausg. Reh, 19/4. She do, L eie a Oh O Paris, 16. Juli.

509/, Rente fin cour. 118. 85. 3%/9 Rente fin eeur. 86. 20. 5%, Neap. au compt. 105 70. 5%, Span. Rente W!/,. Passive 6?/s.

3% Port. 233/ .

Tasso, Schauspiel in 5 Abth., von Göthe.

Königsstädtisches Theater.

Mittwoch, 22. Juli. Zum erstenmale:

Heimath, oder: Die Freunde. von Holtei.

lange Zsrael. Original-Lustspiel in 4 Akten, von R. Benedix. 1 | Verantwortlicher Redacteur Arnold. | Gedrudt bei U. W-. Hayn.

Wien, 16. Juli, do Met. 1093/,. a.) 102!/,. 39% 83. 21/22 n 1% —_—. Bank-Actien 1848. Aul. de i834. 1455/,, de 1839 134!/,. Königliche Schauspiele. Mittwoch, 22. Juli. Im Opernhause: Die beiden Schú6en, komische Oper in 3 Abth, Musik von A. Lorbing- (Herr Bercht, vom Theater zu Düsseldorf: Wilhelm, als Gast- Es 23. Juli. Im Schauspielhause: Torquato

Shakespeare in der Schauspiel in 4 Aften, von K-

Donnerstag, 23. Juli. Das bemooste Haupt, oder: Der

Allgemeine

_Preußische Staats-Zeitung.

Türkei. eg. Word -: Um,

imt. Nachr. Nußl. u. Pol. Bevölk. der evangelisch-lutherischen 4 Fraufkr.

I n

Tacyrichteu aus Algier.

heirathungs-Konsense.

erbiíien. Die

penhagen. Sfandinavisch Neapel.

eilage.

Pforte, Lord

New -

Italien. Düsseldorf und Trier. lin. Jahres-Versamml des Vereins zur Beförder. des Gartenbaues.

Yorf.

b alt.

öderalisten.

ullehrer-Seminar.

Die Schwe Landbau. Vi

Anorduungeu wegen der Beisezung der J Fortseyung des Laffarge’schen Prozesses. Eisenbahn-Einnahmen.

Großbr. u. Jrl. Unpäßl. Wellington's. Regentschafts-Bill. Beschränk. der Todesstrafe. O'Connell will fein An annchmen. =— Aussicht zur friedl. Erled. des Gränzstreits mit den Verein. Staat. Dän, Ankunft des Königs in Odense. Konfcrenzrath Oersicdts Rede in Roesfilde. Kiel. Einschiff. des Großf. Thronf. nach Rußl. Deutsche Bundesst. Leipz. Korrespondenz. Hechingen. Ver-

Oesterr. Schreiben aus Wien. (Fürst Metternih nah Konigs- wart abgereist.) Ungar. Dampfschifffahrt. Wetterschaden in F prol. talien, Rom. Der Staats-Kaleuder und die Portug. Gesaudteu. Ankunft des Großherrl. Kommissars. onsonby und Mehmed Ali. Mehmed Ali zieht fast alle Truppen aus Arabien Korrespond. über den England. —. Verbannung der Farbigen aus Teras. von Canmvpeche an die Juland. Koblenz. Wollmarkt. Wohlthätigkeit. Gewerbliches. Wiss., K. u. L. Berlin. Rede des Prof. Boekh. Anz. v.: „Die Gene- rale der Brandenb. Preuß. Armee v. 1640— 1840 u. sw. Von v. S chb- ni Wt St.Peterburg. Fortschritteder Bodeukultur in der Krimm. Ko e Naturforscher - Versammiung.

zurück.

elfrage. Juland. N K. L. A

Ber-

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig

B In Gemäßheit Chefs des Seehandl der Seehandlungs- treffend,

f.

sessor Ley ser zu Erfurt zum L ernennen und dem Ober-Landesgerichts - Assessor selbst, so wie dem Land- und Stadt Gefell den Charakter als L leihen geruht.

Der bisherige Privat - Dr. Albert H

aben den Ober-Landesgerichts-As-

and- und Stadt

Seiler ebenda-

gerichts - Assessor Oheim zu and- und Stadtgerichts-Rath zu ver-

vat - Docent bei der hiesigen Universität, , ( oefer, ist um außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Greifswald ernannt worden.

efanntmachung. der ôffentlichen Bekanntmachung des Herrn ungs-Jnstituts vom 30, Juli 1832, das von Societät unternommene Prämiengeschäft be- machen wir darauf aufmerksam, daß 1) aus der vierten, am 15. Oktobe

folgende am 15. Januar 1837 60 Rthlr.:

r 1836 erfolgten Verloosung zahlbar gewesene Prämien

E Nv. tr. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 7304| 18931] 40456| §0224| 96271152834 191654 220980 21 1352| 7T5| 83236/114134 46) 7T1/2216i7 25 53| 59092] 83946 37 47/192326 227410 28 54| 61466 bis 38 154901 al 23 388| 56) 69| 49| 39/157003| 48/228120 39 58 72] 88018 114621 161323199301 22 94 59| 62917] 92845| 22 2 31 83 7436 T8) 69931 46 117668 25 32. bis 37| 22503 32| 9534566| 78 163134201805 36 10224 M 791 10900211 38 bis! 29613| 72265/ 96202 87/167042/206240/235605 W| 43 66| bis|122482) 43) 86| W 31| 29679| 72302 16) bis|172269|207284 bis 56 bis 5 18 70/209314 25 91 88| 73907 19/130032 71 96 /23740i 92! 30367 45 21136321 183410 bis 6: 10811) 80 bis 22 22/186373|209400|237568 57| 35739 Di) 231136335 T4|213082 76 58 84 | 76585 25'bis 38189521 991239744 T5) 85) 89) bis! 400 38/220920| 46 17753! 49435 90 4115283: 88 771240349

2) aus der fünften, am 16. Oktober 1837 begonnenen und am | beendigten Verloosung folgende am | gewesene Prämien:

sten ejusd4, m, et a, 15. Januar zahlbar

Rthlr.

Nr. 5505 à 60

8 à 66

8129 à 60 87 à 65 22281 à 65 22498 à 65 23919 à 60 T1 à 65 29265 à 60 29280 à 60 80976 à 60 T7 à 60 83161 à 60 T2 à 60

T3 à 60 86242 à 60 58 à 60

T6 à 65 89068 à 60 69 à 60 118774 à 60 121508 à 60 78 à 60 121692 à 60 125458 à 60 145501 à 60 60

3 à 60

Rtÿylx blr.

Nr. 145504 à 60|Nr. 211409 È 60 5 à 72 11 à 60

„2,85 à GU| 214558 à GU 148031 à 721 219476 à 60 165111 à 60 87 à 60 172001 à 60) 222702 à 63 2 à 63 65 184404 à 72 H S0 5 à 66 G3 185111 à 72 ‘6à 60 60 à 65 65 188521 à 60 T2 23 à 65 60 196868 à 60 10à 65 197352 à 60 11 à 60 §2 à 60 12à 72 201282 à 60 A5 à 60 202401 à 60 T4 à 60 2 à 60 15à 72

13 à 60 76 à 60 207534 à 60 T7à 72 68 à 60 78 à 60 208612 à 60 79 à 60 13 à 72 §0 à 60

14 à 90 81 à 60

15 à 60 82 à 60 __- 18à 60 83à 65 211408 à 60| 222800 à 65

Rtblr.

Nr. 224112 à 60 225966 à 67 à

68 à

69 à

70 à

Tl à

72 à

73 à

Ti à

TOÀ 255821 à 27 à 60 247127 à 60 92 à 150

93 à 65 251309 à 60 Al à 72

A2 à 65

Ah à 72 251534. à 60 35à 60 50 à 60 251740 à 65 46 à 60

60 60 60 60 60 60 60 60 60 60

?onsistorial-Bezirkfe. uli : Kämpfer.

Dn mit Uebergabe

Düsseld.

gerichts-Rath zu -

Berlin; Donnerstag den 23a §yli

3) aus der sechsten am 15, Oktober 1838 erfolgten Verloosun folgende am 15. Januar 1839 zahlbar gewesenen Dráinien „zu 65 Rthlr.:

T2 E

r. Nr. Nr. Nr. Nr. | Nr. Nr. Nr. 1461| 26700] 66405 /103512/144039/173000/200548|227746 1477| 26957 18 54 89/181129| 928 67 1601| 32538 57/103966 93 bis 301231006

2 bis 7T1/114211 94 32 32 26

20 47 T2 bis 145719 70 331233714

23| 32556 73 14 23 bis 34 bis

25 bis 84 80 30 73 53 17

40] 32560] 66604 81145901 90201348 19

48 71 11 95 57 92 A9 bis

69| 36748 45/116426 152319 97 50! 22

71 49 53/117387 37 98 67| 81

93 50 bis 90 38/190724 bis 97

98 80 59118008 39 27| 751235418 99| 46787 63 9 45 41206449 36 5335| 48607 bis 10|161269 43 50! 864 39 8 67 62 bis/191125/208151 98 bis 63 76 72 73 33 521245701 50] 51453 81 77162007 34 66 2 10741 55 2 84 15 35 97 3 78| 55428 239 17 37/215810 32 14083 33| 76724 50 T9 42 14 86 bis 53 bis 119479 80 46 54 7 88 bis 27 §0 88 48 69 96 99 58 38/120102/162362/193547 71246333 18631 88 89122105 bis 72 4l 41} 57033| 77002/125744 80 50 90 42 93! A7 27 55 89 54 99 58 18696 bis 50 56 90 911218542 64 97 50 T5 57 91 92 54 T3 19101] 57435 80 64 502 93 56 83 11 57 81 69 31196781 57 §5 bis 58| 78715 T1 41198508 86 93 14 59| 91231 81 80 27|219997 400 19185] 57462 43 bis 84 28222626) 704 23559 78 4A 94 86 81 56 7 TI 82 84127138 88199922 18 8 78 83 86 58! 600 23 85 11 25519| 62202| 96658 85: 761 79 86 | 248912 21 31} 9913311307674 68 88 7 22 26051 bis| 100878 T T7 94 88 23 59 34 95/136758 bis/200201 96 92 96| 65938 102136 | 138233 88 6) bis/249370 99| ' 76 bis 89 91 9| 700 72 26103 | 66136 39141233 92 10227201 78 11 bis 58/142163/172125 53 qi 83 26609 39 59 64| 932) 523 18 84 40 43 61 65 62 24 20 87 4l 62 150 2H 64 32 36 98 73 68 77/143618 73 34 AA 76 69 82/144031 94 35 45

bei unserer A bis jest nicht erhoben worden sind.

Die Jnhaber der betreffenden Prämien -Scheine werden da- her, unter Verweisung auf den weiteren Inhalt des §. 6 der ge- dachten Bekanntmachung vom 30. Juli 1832, daran erinnert, daß die im Laufe von vier Jahren, vom Tage ihrer Zahlbarkeit angerechnet, nicht abgehobenen Prämien verwirkt sind, und nach der Bestimmung des Herrn Chefs des Seehandlungs- Instituts zu einem wohlthätigen Zwecke verwendet werden.

Berlin, den 15. Juli 1840.

General: Direction der See-Handlungs-Societät. (Gez.) Kayser. Wenßtel.

Des Hochseligen Königs Majestät haben durch leßztwillige

Verordnung zu bestimmen geruht, daß den Wohlthätigkeits -An-

stalten der hiesigen Residenz 20,000 Rthlr. aus der hinterlasse-

en Chatoulle - Kasse gezahlt werden sollen, und auch hierdurcch

Adie treue landesväterliche Liebe bethätigt, welche Allerhdchstdiesel- Fben während einer langen und segensreihen Regierung für un-

sere Stadt im Herzen getragen. Wenn dieser Beweis landes- pdäterlicher Huld uns bereits zu dem ehrfurchtvollsten Dankge- fühl gegen den verewigten Monarchen erfüllt, so ist doch noch außerdem ein ganz unschäßbares Andenken uns dadurch zu Theil eworden, daß des Hochseligen Königs Majestät uns auf unsere Bitte Allerhôchstdero Bildniß zu verleihen geruht haben, wel-

Sches uns so eben mit der hôchst huldreichen Kabinets-Ordre Seiner

eßt regierenden Königs Majestät Übergeben worden ist, deren Jn- halte wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß "zu bringen uns ver- dflichtet fühlen. | ¿Mein geliebter Vater, des. Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm 111, Majestät, haben die Bitte des Berliner Ma- gistrats vom 7. Februar d. J. Sein Bildniß zu besißen, in Erfüllung gehen lassen. Nach Vollendung des leßtern übersende | Jch dasselbe dem Magistrate mit dem Wunsche, daß die Züge des unvergeßlichen Monarchen dazu dienen mögen, stets Seiner eingedenk zu bleiben, sich Seiner als Wohlthäter Seines Lan- des, und namentlich, was Er für Berlin that, dankbar zu er- innern, und Kraft und Muth daraus zu schöpfen, Seinen Absichten gemäß, unermüdet sich fernerhin zur Sicherung eines segensreichen Erfolges den wichtigen Geschäften der Stadt zu unterziehen, welche Er zu Seinem Haupt - Wohnsitze erkor, F und in welcher Er Sein thatenreiches Leben für uns Alle zu Ÿ früh nah dem Willen des Allerhöchsten beschließen sollte. y Sanssouci, den 18. Juli 1840. (gez.) Friedrih Wilhelm.

den Magistrat Meiner Residenz-Stadt Berlin.“ Das Andenken, welches des Hochseligen Königs Majestät

ih dur so viele Wohlthaten und Beweise landesväterlicher Huld und Liebe in tinseres Herzen gestiftet hahen, wird in uns nie erldschen; unsere Nachkommen aber werden durch die treuen Züge des geliebten Monarchen noch in \päter Zeit daran erinnert

werden, daß Friedrich Wilhelm 1!1. unablässig bemüht war, wäh- rend Seiner vieljährigen glorreichen Regierung, sowohl in sturm- bewegter Zeit, als unter den Segnungen eines langen beglücken- den Friedens, mit Weisheit, Gerechtigkeit und landesväterlicher Liebe die Wohlfahrt Seines Volkes zu {úßen und zu fördern. Uns sind die huldreichen Königlichen Worte, mit denen uns dies theure Andenken zu Theil geworden, die ergreifendste Anre- gung, den Mahnungen des geliebten Herrschers, Dessen treuen Händen jeßt das Wohl des Vaterlandes anvertraut ist, in Pflich t- erfúllung, Liebe und Gehorsam zu entsprechen. Berlin, den 21. Juli 1840. Ober-Bürgermeister, Bürgermeister und Rath hie- siger Königl. Residenz.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Stralsund is der Predigtamts-Kandidat Knoblauch zum Bus in Neuenkirchen ernannt worden;

zu Breslau ist der zeitherige Pfarr-Administrator Ressel zum Pfarrer in Rothsürben und Thauer, der bisherige Pastor in Tschilesen, Kriebel, zum Pfarrer in Vielguth und der zeit- herige Kreis- Vikar zu Neumarkt, Seifert, zum Pfarrer in Keulendorf ernannt worden;

zu Liegniß is der zeitherige Pfarr-Administrator Leopold Pelldram zu Schmiedeberg zum katholischen Pfarrer daselbst ernannt worden ;

zu Erfurt ist der Kandidat des Predigtamts, Franz Adolph Limprecht zum evangelischen Pfarrer in Rehungen und Gerterode und der Kandidat des Predigtamts Friedrich Karl Adolph Rudolphi zum evangelischen Pfarrer in Kühn- hausen und Tiefthal ernannt worden ;

zu Münster ist der Pfarramts- Kandidat Hölscher zum Pfarrer in Wersen ernannt worden. s

Angekommen: Der Kammerherr, außerordentlihe Ge- sandte und bevollmächtigte Minister bei Sr. Majestät dem Kdö- nige der Franzosen, von Arnim, von Paris.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Justiz-Minister, von Sn, nach Gastein. e. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Minister des

nnern und der Polizei, von Rochow, nah Reckahn. er Syndikus der freien Hansestadt Hamburg, Dr. S ie- veking, nach Hamburg.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 16. Juli. Jn sämmtlichen evangelisch- lutherischen Konsistorial - Bezirken des Russischen Reiches betrug im vorigen Jahre die Anzahl der Geburten 74,0683 (worunter 38,050 Knaben), der geschlossenen Ehen 15,436 und der Todes- fálle 50,897. Unter den Verstorbenen erreichten 895 ein Alter von mehr als §8 Jahren. Jm Gouvernement Kurland befan- den sich hiervon 9 Greise von 100, 3 von 101, 6 von 102, i-von 103, 1 von 105, 1 von 107, 1 von 108, 1 von 110, 1 von 114, 1 von 116 und 1 von 125 Jahren.

Erantreid.

Paris, 17. Juli. Der Moniteur enthält in seinem of- fiziellen Theile Folgendes: „„Jhre Königliche Hoheit die Frau Herzogin von Orleans is in den fünften Monat ihrer Schwan- gerschaft eingetreten. Das Befinden Jhrer Königl. Hoheit ift fortwährend befriedigend.““

Der General Pfuel hat eine Abschieds-Audienz bei dem Kd- gs ohn und reist heute hier ab, um sih nah Neuchatel zu

egeben.

Der Justiz-Minister hat, wie man vernimmt, Herrn Char- les von Bourmont geantwortet, die Behörde habe nicht nôthig gehabt, an ihre Pflicht erinnert zu werden, um eine gericht- liche Untersuchung über die Auftritte anzuordnen, welche zu Mar- seille in Folge der Anwesenheit Marschall Bourmont's sich zu- getragen.

Von einer Seite hdrt man, das Ministerium werde eine Pairs-Ernennung vornehmen, um die Opposition dieser Kammer gegen die Renten-Konversion zu brechen ; von einer anderen wird versichert, Herr Thiers denke ernstlich an eine Auflôsung der De- putirten-Kammer.

Die Französische Regierung hatte den Papst ersuchen lassen, die Zusammenberufung eines Konsistoriums zu beeilen, damit der neue Erzbischof von Paris baldmöglichst seine Bullen erhalte. Man soll gewünscht haben, daß der Prälat in Person die kirch- liche Feier, bei der Translation der sterblichen Ueberreste der Juli-Kämpfer, versehe. Jndeß is das Konsistorium erst auf den 13. Juli angeseßt worden.

Wor einigen Tagen soll im Minister-Rath ein sehr lebhafter Auftritt stattgefunden haben; einige Minister hätten heftige Be- schwerde darüber erhoben, daß der Conseils-Präsident alle, auch die geringsten Angelegenheiten, die zum Ressort der verschiedenen Ministerien gehören, entscheiden wolle. Besonders stark soll v von Remusat seine Unzufriedenheit an den Tag gelegt aben.

Folgendes is die Ordnung bei den Trauer-Feierlichkeiten am 27sten und 28sten d. M.: „Am 2Wsten werden die sterblichen Ueberreste der Juli - Kämpfer in die Sarkophage gelegt. - Am 27sten um 2 Uhr finden sich die Maire's der Arondissements, in denen die Grabmäler liegen, ein, und verschließen gemeinschafclich

mit dem Polizei - Kommissar des Stadttheils die Saxköphage.

Ein Gleiches geschieht zu Grenelle und zu Passy. Jn der Nacht

vom 27sten zum Wsten werden die Säge in die Kirche St.

Germain l’Auxerrois gebracht, die hell erleuchtet und {warz

ausgeschlagen ist; große Estraden, die 2000 Menschen, und eiue