1840 / 244 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

0. (S A. D.

Königsberg, 28. Auz. Heute Nachmittags 5%, Uhr trasen Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen hier ein und stiegen im. Königl. Schlosse ab. Hier angekommen sind am 27sten d. M.: der Wirkliche Geheime Rath, Freiherr Alexander von Humboldt, General-Adjutant Sr. Majestät, General-Major von Neumann, der Landhofmeister des Kduigreihs Preußen, Graf zu Dohna Schlobitten, der Ober-Burggraf des Königreichs Preußen, von Brünneck, und der Königl. Preußische Gesandte am Französischen Hofe, von Arnim, am 2Lsten d. M.: der Wirk liche Geheime Staats- und Minister des Jnnern und der Poli- zci, von Rochow, so wie der Kabinets-Rath Uhden.

Breslau, 28. Aug. (Bresl. Z.) Nachdem Jhre Maje- täten der König und die Königin am 25sten d. M. Erdmanns- dorf verlassen haben, ist der Ober-Präsident vou Merkel, welcher dem hohen Regenten: Paar bis an die Schlesische Gränze, Be- hufs des Empfanges, entgegengereist war und sich demnächst, jo wie der Staats-Minister Rother, in der nächsten Umgebung der Allerhöchsten Herrschaften sowohl in Erdmannsdorf als Fitchbach befand, am Æfen d. von Erdmannsdorf wieder hierher zurückge- kehrt. Die Abreise Ihrer M-jestät der, Kaiserin von Rußland aus dem Fischbacher Schlosse dürfte, wie vorläufig verlautet, am }3. September erfolgen, und vielleiht Breslau das Glück genie- ßen, daß die erhabene Reisende hier übernachten wird. Am 25ssten d. M. ist Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen wieder in Kameuz eingetroffen. Leider müssen wir die von uns schon mitgetheilte Nachricht von dem Unfall, wel- cher den Königl. Leibarzt und Präsidenten Ruf betroffen har, bestätigen.

Trier, 24. Aug. (Trier. Z.) Gesiern wurde hier das jährige Dienst-Jubtiiäum des Regtierungs-Rarhs Schme!ger unter

A

50 allgemeiner Theilnahme feierlich begangen.

zu demselben auf seinem nahe der hiesigen Stadt gelegenen Landsiß

Zurmayen. Der Nesterungs:Préfsident überreichte dem Jubilar |

jeine von des Königs Majestät Aller dst vollzogene Ernenuung

als Geheimer Regierungs-Rath, so wie die Glückwäniche der |

hohen Ministerien des Innern und der Finanzen, und sprach in einer gehaltvollen Rede die innigen Glückwünsche des Regierungs- Kollegiums bei dieser feierlichen Gelegenheit aus. - Mittags fand zu Ehren des Herrn Jubilars cin großes Diner im. Hotel des rothen Hauses statt.

Berichtigung. Jm gestrigen Blatte der Staats-Zeitung Seite 973, Spalte 2, Zeile von oben, statt: „beseitigen““ lies: „bestätigen“.

I D T A.

Der Regierungs Prä- | fident von Schaper und das Regierungs-Koliegium begaben sich |

978

Wissenschaft, Kunst und Literatur,

Paris. Sigung der Akademie der Wissenschaften am 24. August. E theilte die Resultate Len Untersuchun-

en über die bei Verbrennung von Kohle entwickelte Wärme mit,

err Boblaye übersandte einige Bemerkungen über die geologische

onstittition der vou ihm besuchten Theile von Algier. Herr Mel - loni theilte die Versuche mit, welche Herr Piria auf seine Auffor- derung in Bezug auf die Fnmarolen des Vesuvs, die Solfataren u. st. w. augestellt hat. Herr Capocci in Neapel übersandte einige Bemer- fungen über die Aerclithen. Er ist der Meinung, daß sih auch für das Niederfallen der Meteorsteine, wie für die Sternschuuppen, eine Periodizität berausftelle, dic iudeß für jene s{hwieriger nachzuweisen sey. Herr Domevko übersandte aus Chili eine Abhandlung über ein geschichtetes Gestein, das er ia großer Höhe in den Cordilleren be- obachtete. Herr Arago berichtete über die wissenschaftlichen Arbeiten, die während der Reise der Fregatte „Venus“ unter dem Kommando des Capitains Dupetit-Thouars ausgeführt worden sind. Die Lefung des Berichts währte anderthalb Stunden.

Dauer der Eisenbahn - Fahrten am 30. August. Abgaug | Zeitdauer Abgang Zeitdauer

v vou erte | St. | M. Potsdam. St. | M. | #2

Um 64 Uhr Morgens . | | 42 jUm 64 Uhr Morgens. B Y , w | 43

| 40 | 40 Mittags... | {41 Nachmitt. 44 .| +41 ¿ Udends áò Le! 0 i E | | 38 ( - | qua | |

» 8 - - e dn

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» Vormitt... | » Nachmitt. -

11141

Abends

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Berliner Börse, Der 3i. Augusi idi, Âmetitcher fands und weid-Caurs- Zelleld _—. E Donar ey Pr Cour. r Ariîet Geln N | Brief. | Geld.

iä! 103%/, !Uoirp. und Zius-! j l Pr Kuxi-Ovt. 20 4 12/4 1UIS/4 | Wab. d. K. N] -— | S | Pram.Sehb. d. Beek Tj Ee 7 ;

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f e j | detien. jBrl-Piad.Risend.! 5) 1295/4 - 1283/4 1033/, jd. do.Prior.Act. 43; 104 /y | S Lilie. do. 832 100 Mgd.Lpz.Biseuh. i! 112/44 111 l4 2 u 4 }do. do.Prior.Act./4/ vem | 102

| Laus. do. ib Tu— Wis - j 102*/, iGoid al mareo -| 210 | 269

| Neamk. Sehuidv. 3}

“% arp. Pfanóbr. 35 ¡03

Groish, Pos. do. 4 1068, Neue Dukaten 17/4

üstpr. Pfandbr. 3: 103 102!/, Frieâdrichsd'or |—| 13 12!/, Poumw. do. 3; 104 i And. Goldmün- -| Cur.-u.Neu.do.'3;! 1045/, 104!/, zen à 5 Thl. j 8!/, E 7% Sohlesische do. 34! 1033/, —— Disconto -—| 3 4

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Amasterdam, 27. August. Niederl. wirkl. Schuld 5111/, ¿. 59/0 do. 993/,. Kanz-Bill.22!1/,,.

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ERESL A PEAEP C AIIRS T ATDDRA M S U ACAAGiA S i R ZILEN v MoTMRE T 7e g rze wer

Passive, 6!/,. Ausg. —. Zinsl. -. Preuss,

ol. —. Oesterr, Met. 04!/,.

Antwerpen, 26. Augns.

Zinsl. —. Neue Aul. 2'/, G.

Frankfurt a. M., 28. August.

Met, 1057/7, G. 4%/, 10 G. 2!/,% 538%

Br. 1°, 25!/,4 Br. Bank-Actien 2047. 2045 Partial-Obl, 159 Br.

Loose zu 500 FI. 139!/, Br. Loose zu 100 FI. —, Preuss. Präm,

Sch. 76!/, G. do. 4%, Aul. 103'// Br. Poln. Loose 798/,. 70/2.

5%/, Span. Aul. 4. A. 2/2%/0 Holl. 503/,, 50/, Eisenbahn-Aectien. St. Germain 620 Br. Versailles rech-

tes Ufer 475 Br. do. liukes 305 Br. München- Augsb. 94 G.

Strassburg-Basel 850 Br. Leipzig-Dresdeu 103 G. Köln-Aacher

93 Br. Hamburg, 29. August. Bauk-Act. 1729. Engl. Rüuas. ivs!/,. aris, 26. Augast. 5%, Rente fin cour. 113, 30. 8%/, Rente fin cour. 80. 5. 5% Neap!l. au compt. 100. 5%/, Span. Rente 25'/,. Passive 6'/y. 3% Port. 22.

3/ u Ba erd lp

Oesterrc. 59/

Wien, 26. August. DO/o Met. 107. 2% 100, 3%, 80/20 19 Bank-Actien 1705. Anl. de 1834 140. de i839 125,

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Schauspiele.

Dienstag, 1. Sepr. Jm Opernhause: QJessonda, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Muhik von L. Spohr. (Madame Gen- tiluomo, vom K. Hof-Theater zu Hannover: Jessonda, und Dlle. Spater, von demselben Theater: Amazili, als vorleßte Gastrollen.)

Mittwoch, 2. Sept. Jm Schazpielhause: Strudelkdpfchen. Lustspiel in 1 Akt, von Th. Hell. Hierauf: Vor hundert Jahs- ren, Sittengemälde in 4 Abth., von E. Raupach.)

Donnerstag, 3. Sept. Jm Opernhause: Norma, Oper in 2 Abth. Musik von Bellini. (Madame Gentiluomo, vom K. Hofe Theater zu Hannover: Norma, Dlle. Spater, von demselben Theater: Adalgisa, und Herr Abresh, vom Stadt - Theater zu Frankfurt a. M.: Sever, als leßte Gastrolle.)

Königliche

Königsftädtisches Theater.

Dienstag, 1. Sept. Endlich hat er es doch gut gemacht. Lustspiel in 5 Akten, nach einer Englischen Zdee für die Deutsche Bühne bearbeitet, von Albini. (Herr Luße, vom Herzogl. Hofe- Theater zu Meiningen: Mengler, als Gast. (Hierauf: Die Wie- ner in Berlin, Posse mit Gesang*in 1! Akt, von K. von Holtei.) Mittwoch, 2. Sept. Der Rattenfänger von Hameln. Ro- mantisch-komische Oper in 3 Akten, nach einer Deutschen Volks- sage, von C. P. Berger. Musik vom Kapellmeister Franz Glä-

ser. (Neu einstudirt.) Verantwortlicher Redacteur Arnold. nnE E M 100 Gedrudt bei A. W. Hapn.

an t D

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Befanntmachung.

Der Posener Pfandbrief Nr. ¿247 Sobotka, Kreis Pleschen, über 500 Thlr. nebst den dabei befindlich gewesenen Zins - Coupons ist dem Braueignen Ju- lius Hoffmann hieselbst nach dessen Angabe aus fei- ner Wohnung durch gewaltsamen Einbruch am 28. Ja- uuar 1836 entwendet worden.

Die etwanigen Jnhaber dieses Pfandbriefes wer- den aufgefordert, sih entweder am Johanni-Termine

achten hat.

m Namen

(L. S)

E di

mer nei den 3. November 1840 Vormittags 10 Uhr an J liche Amortisation des Pfandbriefes zu gewärtigen. Posen, den 27. Mai 1840. Königl. Ober-Landesgericht 1. Abtheilung.

EvTfttal- CTitetio k

Die unbekannten Erben, deren Erben, oder nächste Verwandte

benen Schneider ohann Andreas Radlofff Gs in

Gerichtsstelle auf den 2. Mär

vor dem Herrn

1841, Vormittags 11 Uhr, }efsor Fritsch anberaumten Termine

Rechte wahrzunehmen, widrigenfa

Überlassen werden wird. Liegnitz, den 2. April 1840.

Königl. Land - und Stadtgericht.

r

Auf Befehl

soll. Wonach ein Jeder, den solches angeht, sich zu

Signatum im ‘Livländischen Sao ¡u Riga, den 34. Mat 1840.

Vo1 dem Leben und Aufenthalte der in dem sub A. d. J. bei der hiesigen Landschaft oder spätestens in beigefügten Vauzeichnisse aufgeführten Personen ist seit dem vor unserem Deputirteu, Ober - Landesgerichts, /29 und mehr Jahren keine Nachricht erlangt und daher Referendarius Pohle, in unserm Fustructions - Zim- [deren öffentlicze Vorladung in Antrag gebracht worden. Es werden demnach dié unten benannten Verschol- oor eraumten Termine zu melden, oder die gänz-|lenen oder, wenn dieselben sich niht mehr am Leben] {i befinden sollten, alle diejenigen , welche an deren hier befindliches Vermögen als Erben, Gläubiger oder aus irgend einem anderen Rechtsgrunde Ansprüche zu ha- ben glauben, dei Vermeidung der Ausschließung und unter der FEREnaET. daß sie widrigenfalls ihrer Ansprüche, so wie der Rehtsw sezunz in den vorigen Stand, für verlustig zu achten, hierdurch geladen, den a Eh N 1 biefi

; I. „\Vormittags zu gewöhnlicher Gerichtszeit an hiesiger des am 18. Mai 1839 zu Groß - Becern verstor- Stadtgerichtöstelle der Section für ormundse - ; : ; erson oder dur gehörig legitimirte un werden hierdurch vorgeladen, sich in dem an hiesiger insiruirte n ie, nabe vie Uv äniie bei 5 Thlr. Strafe an hiesigem Orte zu bestellen und mit PE E SURRaAE zu ersehen Dos 0, us Í H ‘nothig, gehörig bevormundet und m ren ehelichen einzufinden, um ihre Anjprüche An aN uud ihre Ri ribrines, die genannten Abwesenden ihr

/ s seine Berlassen-| Vermögen gegen die ihrem Kurator und dem Gericht schaft als herrenlos dem Fisfus oder dem si meiden]. leistende Quittung in Empfang nehmen, im Falle den und legitimirenden Erben zu freier Verfügung ihres Ausbleibens aber, daß sie für todt erklärt und ihr Vermögen den sich meldenden und gehörig sich le- gitimirenden Erben und übrigen Prätendenten werde

folgt werden, gewärti : j oerabfolgt g he unter Beibringung der |vom 1. Juni a. c. §§. 7 und 9 laden wir hiermit zu

+ i , Y 2 ) ( biger dagegen ihre Ansprü nungen, zum Bau der Ober - Schlesischen hín von! 1. bis zum 17. September

forderlichen Bescheinigung, insbesondere uuter Pro- [Unterzei i Schl E e N ae auch nach Befinden |Eisenbahn, mit dem Bemerken ein, daß die Zeichnun-

tion der bezüglichen Ur es N gen nur bis zum 30. September à. c. angenommen

unter Erörterung der Priorität binnen 6 Tagen, vom | a C, an j | Termi iquidiren, mit demswerd, und daß, sofern bis dahin die eingehenden j aiesiá S errschers|Tage des Termins an gerechnet, liqui , mit dem l ;

any Ct R A a U TO e icht bestellten gur pn es E. E ver E jermi ¿Nen: D ¿ Ze4n-| genden 6 Tagé auf das Borbdringen der Vit - iermit zu wissen: Demnach hierselbst vou dem Fräu- ais: daß è L eselben für geständig und überführt zu

ofgerichte auf dem|S| wesenden. senden. und von wegen des Livländischen m damus, Hofgerichts. des

Fr. v. Bruiningk, Kurfürsil. Sächs.|Leipzig

Präsident. Infanterte - Regi-/blieben ist.

ments von Noftiz,

ebendaher. [Johann

Reithel,Einwohner|1817.

und Uhrmacher in

Leipzig.

tal: adung

aus Leipzig. J Seh

gangen ist. David

chtswohlthat der Wiedcrein-

„¡Johánn Wiihelm|Seit dem Pee Derger und/1819, lasermeister zu Leipzig.

daß fie ormundschafts-

Goericte, aus Leip-|1809. hen leichten Kü- nigl.Sächs.Jufan- terie-Regimente.

Name, Stand u.| Zeit der Entfer: | Vermögen | Geburtsort der Ab-| nung der Abwe- ;

Carl Adolph Bal- Seit dem Fahre 180 Thir. 20 gr) emeiner/1797, wo er von sei-|1 pf.

vormaligen/nem Urlaube nach außenge:

Heinye,|Seit dem Yahre|42 Thlr. 5 gr. huhmachergesell|1809, wo er auf die|/11 pf. Wanderschaft ge-

\chache, Buchbin-|dem Jahre 1805, wo\7 pf. dergesell ebendaher.|er sich na Dorpat oderPetersburg de- eben haben soll.

Jahre'ein Haus und

Dampf -Paketfahrt zwischen St. Petersóburg und Lübe. Die Fahrt der drei privilegirten shönen und großen Dampfschiffe: „Alexandra“, Capt. H. H. Schütt, „Nicolai 1.“ , Capt. G. B. Bos, und ,„Naslednik““, Capt. C. N. Heitmann, beginnt in eem ahre am Sonnabend den 9. Mai vou Lübeck und am Sonnabend den 16. Mai von St. Petersburg. Yeden Sonnabend geht ein Schiff von jedem der bei-

der | Abwesenden. |

Gottlieb|Seit dem Jahre/110 Thkr. 5 gr.|den Pläue ab; zuleßt am 24. Oktober von Lübeck und

5 pf. am 31. Oftober von St. Petersburg, und demnächst noch am 7. November von Lübeck nah Reval und am 14. November von da zurück. i

Die Preise der Passage sind die nämlichen, wie im vorigen Fahre; die Ein- und Ausschiffung geschieht im Travemünde und Kronstadt.

Die Abfahrt von Travemünde findet um 3 Uhr

Mindestens seit/234 Thlr.—gr.| Nachmittags statt. i

Anmeldungen geschehen in Lübeck im Comtoir der Dampfschifffahrts=-

Gesellschaft. Lübeck, im März 1840,

einige Effekten und außenste- hende Forde- rungen. è

Stettiner Dampfschiffahrt. ie sllung des in seinem Röbrensvsteme man- Die La eaei Dampfschiffs Dronning María

[Johann Heinrich|Seit dem YJahre|161 Thlr. 3 ar.| pürde zu viel Zeit erfordern, um es noch in diesem

8 pf. Pr. Cour. dtbre n reisefertigen Zustand zu segen, daher hat die

[Gese schaft, zu einer Äbbülfe außer Stande, beschloss sen, die Dampfschisffahrts-Verbiudungen zwischen Stet- tin und Copenbagen für dies Jahr ganz cessiren und

*

während des Winters die Dronning Maria mit einem

en; die Erben und Gläu-

in Wilhelmine vou Ramm angesucht worden ist, achten, sih einzulassen, auz die produzirten Urfunden|werden fönnen.

daß zur Convocirung der etwanigen Gläubiger ihres bei Vermeidung, E solche f afi irma geachtet vid

E : t den, anzuertennen hat, sowohl, da nothig, der Prio- ¡hiesige

o gr g By Bis at ver hw Mr vi menge riiát albe, unter. fich von 6 zu 6 Tagen bis zur Qua- ¡u adrefsiren,

druplif verfahren, daun beschließen und D

in Berlin verstorbenen Bruders Bernhard von Ram

möge; als hat das Livländische Hofgericht, dem Ge-

suche willfahrend, kraft dieses öffentlichen Proïtams 7

Alle und Jede, welche als Gläubiger aus irgend der Júrotulation der Alten zu Abfassung eines Er- fenntnisses, s ou E tas i 5 z enu 6, ai

und insbesondere an das zu diesem Nachlaß gehô- i Gannanád L E | ¿ j j - zung desselben, womit bei ihrem Aus- -. Wien é rigé, im. Bigascen Kreise une Wender B bleiben gedachten Tages Mittags um 12 Uhr in con- tuinaciam verfahren werden wird, gewärtig seyn sollen, Leipzig, den 27. Juli 1840.

Das Stadtgericht daselbst. raf Aner, egierung zu Oppeln. g gj Sul

inem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen au genannten Versiorbeuen, moo dessen Nachlaß,

S: spiel belegene Gut Kodyák sammt Áppertinentien "und Xuventarium, formiren zu fönnen vermeinen, S tert auffordern wollen, fic) a dato dieses Proflams innerhalb der Frist von sechs Monaten und der nachfolgenden zwei Acclamationen von sechs __ ju sechs Wocyen allhier beim Hofgericht mit solchen ‘Thren Ansprüchen und Forderungeu gehörig auzuge- ‘ven und selbige zu dofumentiren und ausführig zu machen, bei der ausdrüclichen Verwarnung, daß nah Ablauf der vorgeschriebenen Frist Niemand weiter gehört, sondern jeder Ausbleibende für immer práfludirt und der gesammte Nachlaß des verstorbe: nen Bernhard von Ramm uud insbesondere das Gut Kodyaf sammt Appertinentien und Juventarium, der Supplifautia zum Eigenthum adjudicirt werden

-

Leipzig.

Name, Stand n.| Zeit der Entfer- | Vermögen Geburtsort der Ab-i nung der Abwe- | der S wesenden, 1Tobann Augusi/Seit dem Jabreia) eme ilberne ecéer , Korporal/1812, wo er aus ' im vormaligen Kö-jdem Feidhospitale|b) 4Thir. 6 gr. nigl Sächs. Husa-|entla : ren:-:Regimént, aus|Warschau geschickt

unentgeltlich aushändigen :

n 26 März 1841

- Dresden -

Bréslau, den 22. Juli 1840.

Comité für die

Präsident der Kgl.

Weber, Stadtgerichts-Rath. A i Klode,

ge, Lewald,

senden. | Abwesenden. Milde,

Taschenuhr. | Kaufmann. auf Gr. Streh

en und nah pf.

worden ift.

Ober -Schlesische Eisenbahn. Jn Folge der Beschllisse der General-Versammlung| (ebt seine F

Zeichnungen das Kapital von 3,000,000 Thlr. über-| 2 E eigen sollten, die Anmeldungen nur nah dem Datum |!!ach dem 17. September uur 2 Reisen in der Woche

des Eingangs der Beitritts - Erklärungeu berücksichtigt zurüctlegt und zu diesen

Die Beitritts-Erfkflärungen bitten vir franco an das andlungs-Haus C. T. Loedbbeccke & Comp. chemata zu denselben und den Bericht des seitherigen Direktorii vom 1. Funi a. c. werden

in Berlin Herren Gebrüder Schiéler,

Meisel & Comp.,

- Leipzig 5 rede a Comp., eymüller & Comp.,

- Warschau Herr S. A. Fraenkel. Bett

bek-Scilesische Gan ï ff

raker, Stadtverordneten-Vorst. Königl. Kommerzienrath. Loebbecte,

Lan berbürgermeister Kaufmanu. Königl. Kommerzienrath. D ilde Ves Manard Graf GustafSaurxma

lig. Schiller, Fanfman

neuen Keffel versehen zu laffen, damit sie im uächsten Frübjahr wieder ihre Reisen beginnen fann.

ahrten zwischen Stettin und Swinemünde so fort, daß es bis zum Schlusse der Badesaison, mit-

an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonnabend 12 Ubr Mittags von Stettin, und an jedem Mon- tag, Mittwoch und Freitag Morgens § Uhr von Swinemünde expedirt wird, hingegen

an jedem Montag und Donnerstag Morgens 8 Uhr von Stettin abgeht, um entweder am folgenden oder zweiten Tage zu retourniren. Stettin, den 27. August 1840. A. Lemonius.

RCRII E T M A AEGD T E E T Ri O T A L R: Tafodé d O Literarische Anzeigen.

Unterzeichneter offerirt 1 Exempl. von „Kam abri der" 1fles bis 88sies e 103tes l Geheftet, neu und unbeschnitten. (Die ersten 8 Hefte in Pappband) für den Preis von 30 T hlIir. baar. s F. A. Heim, Buchhändler in Halberstadt.

Fustizrath. Bei E. S. Mittler in Berlin (Stehbahn Nr. 3) ist so eben erschienen : Rang- und Quartier- Liste

der Köntüglich Preußischen Armee

auf Jeltsch. für Mt 1840.

n. Nebst einem Nachtrage, die früher in der Aruee ge- standenen Herren Offiziere 2c. betreffend, und einem

1 Thlr. 24 sgr.

Das Dawpfschiff Krouprinzessin, Capt Bluhm, -

Namen-Register. o, Broschirt: 27 sgr, Gebunden:

Preußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

S E E A E S D E D:

e-m R 2 Eee tee RO mee e

Berlin, Mittwoch den 2 September

D T A E E E E

E i

I nh alt. ZAmtl1. Nachr. Nusi. u. Pol. Warschau. Aukanft des Kaisers und des Thron- felgers. Eisenbahnbau. Austreten der Weichsel. rantr Paris. Aeußerungen des „Journ. des Déb Ueber den Verfall der National-Garde. Lager in Fontainebleau. Zusaiu- menrottirung der Handwerfer, Marschall Bourmont verliert das

Bürgerrecht. Börse.

Grxoubr. u. Arl. London. Drielt. Frage. Zustand des Fabrik:

wesens. Cleggsche Luft : Eiseubahn. j ae, R AE Generalstaaten. Disfussiou über die Veräaderung des Grundgesetzes.

Weig. Brüssel. Qe q g Hd aus Marienbad.

e Schweiz. Schluß der Tagsaßung. Beru. Evaugel. Synode. talien. Nom. Lumpenmangel.

rfei. Smyrna. Das „Echo de l’Orient“ liber die Aegppt. An-

gelegenbeit, Konst. Folgen des Londoner Vertrags.

Syr. Die Juden- Verfolgung in Damaskus.

Juland. Eibina. Durchreise Jhrer Majestäten und Königs- berg. Einzug Allerhöchstderselben. Thorn. Steigen ‘der Weich- sel. Arnsberg, Jwig-Sulling's Denkmal. Aachen. Schen- kungen 41:nd Vermächluifse.

Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der Garde - Kavallerie, von Brauchitsch, von Wiesbaden. h

Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hie- lgen Hofe, Frelherr von Meyendorff, von Löwenberg in

lesien.

Abgereist: Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und Hof- méister, Fürst Gagarin, nah St. Petersburg.

-

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 28. Aug. Se. Majestät der Kaiser üund Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger sind in der verflosse- nen Nacht in erwänshtem Wohljieyn hier angelangt. Jn ihrer

ng findet sich der General - Adjutant Graf Benktendorf. Gieichzertig ist auch der Feldmarschall Fürst von Warschau hier-

zurückgekehrt. Vorgeitern trafen der General der Kavallerie, énzral-Adjutant Graf Krasinski, von Opinogora, der General Mun! und General: Q uartiermeister Berg von Homl und der fügel- Adjutant Sr. Majestät des Kdnigs von Preußen, Oberst von Rauch, und am Tage vorher der Wirkliche Geheime Rath, Graf Stephan Grabowski, Mitglied des Reichs-Raths, aus Ruß- land, und der General-Direktor der Justiz-Kommission, chemalige General-Lieutenant Kossezki, von Lublin hier ein.

Einer Kaiserlichen s vom 22sten v. M. zufolge, wird im zweiten Semester dieses Jahres, wenn der Fürst Sratc- Halter des Königreichs Polen von Warschau avwesend is, der Ge- neral-Direktor der Regierungs-Kommission des Schatzes, Geheime: rath Fdewann, den Vorsiß imi Staats-Rathe führen.

er Administrarions - Nath des Königreichs macht bekannt, daß der Fonds, welcher zur Unterstüßung derjenigen Einwohner bewilligt war, die durch die Polnische Revolution am meisten ge- litten harten, lánast ers{dpft sey, und daß daher keine Entschädi

ungs- und Unterstäßungs-Gesuche mit Hinsicht auf jene Epoche M Aogenompe Ln, könnten.

e in der Cockerillichen Fabrik zu Seraing für die hiesi Eisenbahn - Direction bestellten Modelle einer Lolemet Mae Diligence, eines offenen Wagens und eines verschlossenen Pack- wagens sind, wie man erfährt, bereits zur Sce von Belgien nach Danzig unterweges, von wo sie nach Warschau weiter befödrdert E an Ip, Zau der im Königreich Polen projektirten

isenbahn sind a er ganzen Linie fortwvähr 6 D s belchäfnat L eel f rend 6090 Menschen on am, isten d. M. hatte man hier di i die Weichsel bei Zawichost am 22sten auf L Fuß [N dep ley, und daß man sich auf ein Austreten des Flusses gefaßt ma- hen-müsse, da das Wasser binnen 5 Stunden um 4 ‘Fuß zuge- nommen habe. Die Bewohner der Weichsel - Ufer trafen daher die nôthigen Anstalten, si) gegen Gefahr zu schüßen. Gestern rüh hatte denn auch der Wasserstand in Warschau die Höhe von 4 Fuß 8 Zoll erreicht, und die am Ufer gelegenen Straßen, so

wie der Sächsische Werder, sind überschwemmt. E

Am 2. September beginnt in Krakau eine große religidse Feierlichkeit aus Anlaß einer Heiligsprehung; das Bildniß und

Reliquien der neuen Heiligen , Bronislawa, werden an die; sem hach Krakau gebracht, und es folgt dann ein dreitägi ger Gottesdienst mit öffentlichen Prozessionen.

t antrei

Paris, 27. Aug. Die Art, wie eine gewisse Oppositio diesem Augenblick M das Ministerium verfährt, l s ournal des Débats zu einigen Betrachtungen Anlaß, die mit einem so richtigen Takt geschrieben sind, so gesunde Grund- säke aussprechen und in jeder Hinsicht so beherzigenswerth sind, daß die Mittheilung de) os als Pflicht erscheint. Eine andere Frage aber ist, ob das „Journal des Debaté“ jelbst diesen Grund-

E Err M E

sähen immer ganz treu geblieben. „„Wir wundern uns nicht“, jagt dasselbe, „daß unsere Vorsicht und unsere Mäßigung nicht nach Jedermanns Geschmack sind. Wür würden sogar denen verzeihen, die unsere Opposition der Schlaffheit beschuldigen, wenn wir glauben könnten, daß ihr Eifer frei von jeder persönlichen Leidenschaft, von jeder Berechnung. des Privat-Jaterésses und des egoisteschen Ehrgeizes wäre, Und daß sie in uiches jener Coalition verderblichen Andenkens, nachahinten, welche sie mit Recht den Männern, die je6t Minisier sind, zum Vorwurf maczen. Es ist leicht, heftig zu seyn und sich, blindlings in ein System zu wer- fen, ohne sich darum zu bekümmern, was dem Lande Gutes oder Schlechtes daraus entstehen kann. Seite hat dies 10 Jahre lang. gethan. (Vielleic)t quch 25 Jahre lang.) Müssen wir es nun deshalb heute even so machen, wie sle? Sie fkümmerte sich nicht darum, ob sie durch ihre Decla- matiouen und durch ihre Verleumdungen die thdrichtisten -Leiden- schaften aufregte; Emeuten und Revolten brachen aus, das Blut floÿ; umsonst! die Verleumdungen und die Declamationen be- gannen am. folgenden Tage . nur mit. erneuerter Wuth. Alles, was die Regierung that, ward. Fehler, Verdrechen, Feigheit, Ver- rätherei, Staatsstreich. Ohne Prüfungen, ohne Beweis verur: theilte die linke Seite Alles. Zug der Opposition gehören, hieß in ihren Augen, das Recht erlangt habe, weder der Gerechtigkeit, noch dem ge- sunden Menschenverstande Gehör zu geben, wenn: es sich darum handle, die Handlungen und das Benehmen der Regierung zu würdigen. Casimir Perier, jener muthvolle, Frankreich und der Freiheit ergebene Mann, hieß ein Narr; die Herren Guizot und Thiers waren nichts als die Werkzeuge cines unbarmherzi- gen Unterdrückungs-Systems im Jnnern und cines Systems des Friedens um jeden Preis nach Außen hin; Herr Mole war ein Dófling und fast ein Contre-Revolutionair. Man wartete nicht ab, bis 7in Ereigniß geschehen war, bis man den Charakter und die Ursachen desselben kannte, um dasselbe in eine Anklage gegen die Regierung zu verdrehen. ‘Ja, die linke Seite ging in der Verblendung ihrer Opposition so weit, die Mauern des Privat- lebens niederzuveißen; die Ehre von Männern und von Frauen ihren politischen Leidenschaften aufzuopfern und niemals zuzuge- ben, daß ein Pognar ein rechtlicher Mann seyn kdnne. Dies hat die Opposition 10 Jahre lang gethan. Wir werden. nicht nach: ahmen, was wir hundertmal mit Unwillen getadelt häben. Wir werden nicht gegen den. durch die linke Seite unter: stükten -Minister Thiers die: verrosteten Waffen. der linken Scite, die gegen Herrn Thiers gebraucht wurden, als er Miralied des Kabinets vom 11. Oktober war, wieder aufnehmen. Wir wer- den die Handlungen nicht tadeln, bevor wir sie nicht kennen; wir werden die Absichten nicht verleumden, wenn wir noch keinen Be- weis dafür haben, daß sie shlecht sind; wir werden die Personen nicht diffamiren. Wir werden, so viel in unseren Kräften steht, gerecht jeyn, selbst gegen Minister, die wir nicht lieben, und deren Tendenzen wir befürchten, weil man gerecht gegen alle Welt, selbst gegen seine Gegner scynmuß ; die Minister repräsentiren, so lange fie aufrecht stehen, die Gewalt und-das Königrhum, weil fte alle Jateressen Frankreichs in Händen haben und weil sle beauf- tragt sind, die Ehre derselben zu vertheidigen. - Wenn wir nun gar vermutheten, daß die Rede davon seyn könnte, ausländischen Einflüssen ein Ministerium zu opfern, d. h. auf unsere National- Unabhängigkeit zu verzichten, um den. Frieden zu erhalcen, \o gäbe es um diesen Preis kein Ministerium , das wir - nicht zu unterstüßen bereit wären. Die Minifter vom 1. März sind nicht unsere Freunde, das weiß Jedermann. Wenn es in unserer Macht gestanden hätte, so würden sie nicht Minister seyn. Wir haben nicht vergessen, welches beklagenöswerthe Mandver ihnen zur Gewalt verholfen hat. Wir beobachten das Kabinet mit miß- trauischen Blicken, und seine Verbindung mit der linken Seite betrübt uns. Wir fürchten, daß sie, nachdem sie in ihrem ver- derblichen Feldzuge gegen das Königthum die demokratischen Lei denschaften aufgeregt haben, nicht im Scande seyn werden, die- selben im Zaum zu hasren oder zu unterorúckea. Wir werden den Ministern keinen Fehler durhgehen lassen. Aber sie bei ab len Gelegenheiten blindlings tadeln; das Gute, was sie thun, entstellen, um Bôses darin zu finden; nur den einzigen Zweck haben, sie zu stürzen, auch selbst auf die Gefahr, daß wix hernach nicht wüßten, wer sie erjezen foll, nein niemals !- Uebernehme diese Verantwortlichkeit, wer da will, wix nicht. “Wenn nun Leute, die in dom Lesen der“ Zeitungen nur eine augenblickliche Zerstreuung suchen, ung, nicht. pifane genug finden, weil wir nicht alle Morgen Schmähungen: gegen das Ministerium auestoßen, so ist uns wenig daran gelegen. Wir betrachten die Rolle der Presse aus einem ernsteren Gesichtspunkte. Die Politik, die wir machen wollen, ist eine dem. Lande nüblichè,. und nicht eine Po- bcif der Karrifatur*und der Diatriben. Wir suchen unsere Ehre in den Diensten, die wir, nicht dieser oder jener Person, sondern dem allgemeinen Jnteresse leisten können. Wir werden nicht {ag- en, daß ein anderes Ministerium, als das jebige, den Londoner rafiat unfehlbar verhindert haben wärde, weil uns das durch- aus nicht erwiesen ist. » Wix werden nicht. sagen, daß Herr Thiers in seinem eigenen Juteëesse zum Kriege treibe, weil dies eine fürchterliche Beschuidigung ist, die man nur, auf sonnenklare Be- weise gestäßkt, vorbringen darf. Niemand bewundert mehr, als wir, das Talent und den edlen Charakter des Herrn von Lamar- tine. Es ist einer der Männer, auf die die konservative Partei ihre Hoffnungen für die Zukunft gründen müß; aber wir werden nicht sagen, daß das System des Herrn von Lamartine in Bezug auf den Orient geeignet scy, die Frage zu lôsen, wenn es sür uns augenscheinlich ist, daß dieses System den Krieg beschleunigen würde. Wir werden nicht sagen, daß das Ministerium Unrecht habe, Aegypten zu unterstüßen, statt es dem Ehrgeize Englands und Rußlands zu opfern. Wir tadeln das Ministerium nicht, sondern wir loben es wegen einer Festigkeit, die wir auch bei sei: nen Vorgängern gelobt haben würden. Wir glauben nicht, daß der jegige Augenbli geeignet ist, um das Ministerium anzugrei- fen, zu necken und zu seten, Es möge sich zurückziehen, sagt man! Wie, vor dem Londoner Traktat sih zurückzirhen! Seyd ihr denn so gewiß, geschickter und glücklicher zu seyn, als das

Die Opposition der linken |

jeßige Kabinet? Nein, es darf sich in diesem Augenblicke nicht zurückziehen, denn man würde glaubeu, daß Frankreich dem Aus- lande sein Ministerium opferte. Wir glauben, uns dieses Mal deutlich genug auégesprochen zu haben. Es sey nun für oder ge: gen uns. wex da will !““

Ueber den Zustand der Nationa!-Garden äußert sich der C on- stitutionnel in folgender Weise: „Unsere Korrespondenzen aus den Departements bestätigen vnsere sämmtlichen Behauptungen über den gegenwärtigen Zustand der National -Gardcn in Franke reich. Nicht nur sind die in einigen der Gränze nahe liegenden Punzen aufgelósten Legionen ungeachtet der gebieterishen Vorschriften des Gesekzes nicht wieder organifirt worden, sendern in den meisten Städcen dritten Und vierten Ranges besichen h&ckch- stens nur Cadres,; überall giebt es Offiziere ohne Truppen, die Flinten rosten, die Uniformen nußben sich ab ußd die Menschen ebenfalls. Nie werden Revuen, Uebungen, Wafsen-Juaspectiorén gehalten ; hei der gewissenhaften Sorgfalt, womit die. Práfekten und Unter-Präfekten dersclben sich enthalten , ift es klar, daß fie Instructionen von der hdhercn- Autorität erhalten haben. Wer jollce es glauben? Ju Gränz - Provinzen, die dem Staate wähs rend unserer langen Kriege eine außerordentlich große Anzahl.Ver- theidiger gegeben haben, Provinzen, die durch ihren Parriotis: mus, ihre Mäßigung und ihren militairischen Geist mit Recht berühmt sind, besteht von der National-Garde nichts mehr “als die Fahnen allein.“

Das Lager zu Fontaincbleau ist bereits zum großen Theil hergestellt. Die Jnfantérie wird bataillonsweise in ciner Linie lagern; die Kavallerie wird in den Fontainebleau umgebenden Dörfern kantonairen. Es heißt, das Lager werde, wie im vere flossenen Jahre, mit ciner kleinen Bibliothek versehen werden. Die Zelte der Soldaten, der Lieutenants und der Capitains sind von roher Leinwand. Die Soldaten lagern je sechzchn Mann in einem Zelte; Unter - Lieutenants und Lieutenants je zwei; Capi- tains und Stabs-Offiziere haben jeder ein besonderes Zelt. ‘Jedes Zelt hat eine Lánge von jechs und eine Breite von. vier Metres. Die Zelte der- Stabs-Offiziere und Generale siad in Form kieiuer Häu- ser aufgeschlagen .und aus blauem Zwillich. Hundert. Metres hinter dem Lager find Baracken für die Restauräteure, Kasseer wirthe und Handelsleute. b

Der Moniteur parisien enthält heute Folgendes; „Das Journal. „la Presse‘ spricht gestern, bei Gelegenheit dex Börsen- Creignisse, gehässige Jhsinuationen gegen Staats - Beamte aus. Wir haben darauf nur zu erwiedern, daß cine gerichtliche Unter- suchung angeordtict worden is, und daß ihrer Wirksamkeit keine Schranken geseßt worden sind. Dicjeniaen, welche Thatsachen kennen , können solche der gerichtlichen Behörde mittheilen, und fle wird dieselven aufnehmen, gegen wen sie auch gerichtet sevn mögen. Aber diejenigen, welche sich mit Umgebung der gerichtli- chen Behörde darauf beschránken, in den óffentlihen Blättern zu diffamireñ, verdienten Verleumder genannt zu werden ‘" -—— Der Messager, der obige Mitteilung ebenfalls enthält, fügt nocch Folgendes hinzu: „Das Journal „la Presse““ jagt, daß die Ab: reise des Herra Dosne nam Lille, in Folge einer Acußeëung cines Deputirten im Salon des Conseils - Präsidenten stattgefunden dabe, Wir geben dieser Behauptung das förmlichste Dementi, und wir fordernjenes Journal auf, den Deputirtèn zuneñrien, auf den in seinem Artikel angespielt wird.‘ Die Preise erwiedert hier- auf: „„Der „Messager““ bestreitet niczt, daß Herr Dosne nach Lille abgereist ist; dies if eine materizüle Thatsache, die er nicht abstreiten kann; er protestirt nur dagegen, daß diese Abreise aus dem. von uns zwar nicht ausgesprochenen, aber angedeuteten Grunde stattgefunden habe. Es i| in der That leichter, einen Beweggrund - als eine Thatsache abzuleugnen. Der „„Messager“* fordert uns auf, den Depuirten zu nennen, auf den wir ange: spielt haben. Dieser Deputirce gchdrt der ministeriellen Linkea und dem richterlichen Siande an; wir fönnen ihn ohne seine Ein: willigung nicht namhaft machen; aber wenn er den Muth sei ner Meinung hat, \o wird er si selb| nennen, und die nachstehenden Worte, die er gesage hat, wiederholen : „Die Géneral - Einnehmer würden besser hun, auf ihrem Posten zu bleiben, als die Minister Verdächtigungen aussetzen, welche sie in der dffenclichen Meinung zu Grunde rüchten.“ Was die Untersuchung decrifft, auf die uns der, „Messager“ vers weist, so is dieselbe illusórisch; dies war heute an der Börje Jes dermanns Meinuña, und man bediente sich noch eines energiiche; ren Ausdrucks. Man sagte, sie scy eine Verspottung; wenn sie aber ernstlich stattfindet, so würde sîc die Richtigkeit dessen bestä tigen, was alle Welt weiß und sagt, und was wir Anstand ge- nômmen haben, zu wiederholen. Jeßt wollen wir Fem „„Mes- sager‘’ Gelegenheit geben, uns morgeu noch cin Demenuti entge- gen zu stellen. J| es wahr, Ja oder Nein! daß Herr Doësne, Schwiegervater des Herrn Thiers, dei der lebten Liquidation auf üs Fa i{ der ffentlichen Fonds spekulirte und Gewinne rea- lisirte ?“

Gestern sanden Zusammenrottirungen von Tischler: Gesellen statt, die sich koalisiren wollten, um höderen Lodn zu erhalten. Die Zahl derselben belief sich auf 5—600, Die bewaffnete Mache forderte sie auf, sich zu zerstreuen, sie weigerten sich dessen und warfen sich auf die Erde nieder. Eine große Menge derselden find verhastet worden. Heute Vormittag bilden sich zahlreiche “ay von Maurer: und Steinmeter-Gesellen auf dem Mars elde. Die iefigen kunsikritishen Journale sprechen mit der grd ten Anerkennung von, der Kißschen Amazonen-Sruppe, welche # Bronze geärdeitet, dem Herzoce von Orleans von dem dame ligen Kronprinzen, jekigem Könige von Preußen zum Gescheu? gemacht worden ist. teselde ist an ciner se6r _Scelle in dem VIgarten dan Neuilly aat ne l e „Dée Kun“, jagt ein hiesiges Blatt, „„hat ungedeure Foruchrüutte Metan sle die Neis mit solcher Lebhaftigkeit empfindet, auffaße und

wiedergieht. ¿c Eine telegraphische Depesche aus . Barceloza vom Zten meldet, daß die Königin an diekien Tage uvm E Srergeno

zur See nach Valencia abgereist ij.